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Verordnung des ETH-Rates
über das Personal im Bereich der Eidgenössischen
Technischen Hochschulen
(Personalverordnung ETH-Bereich, PVO-ETH)1

vom 15. März 2001 (Stand am 1. September 2023)

vom Bundesrat genehmigt am 25. April 2001

1 Fassung gemäss Ziff. I der V des ETH-Rates vom 24. März 2004, vom BR genehmigt am 23. Juni 2004 und in Kraft seit 1. Juli 2004 (AS 2004 3301).

Der ETH-Rat,

gestützt auf Artikel 37 Absatz 3 des Bundespersonalgesetzes (BPG)
vom 24. März 20002
sowie Artikel 2 Absatz 2 der Rahmenverordnung vom 20. Dezember 20003
zum Bundespersonalgesetz (Rahmenverordnung BPG),

verordnet:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand und Geltungsbereich  

(Art. 2 BPG)

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt die Ar­beits­ver­hält­nis­se der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des ETH-Be­reichs.

2 Die­ser Ver­ord­nung sind nicht un­ter­stellt:

a.4
die Ar­beits­ver­hält­nis­se nach Ar­ti­kel 16b Ab­satz 15 des ETH-Ge­set­zes vom 4. Ok­to­ber 19916;
abis.7
die Ar­beits­ver­hält­nis­se der or­dent­li­chen und aus­ser­or­dent­li­chen Pro­fes­so­rin­nen und Pro­fes­so­ren so­wie der As­sis­tenz­pro­fes­so­rin­nen und As­sis­tenz­pro­fes­so­ren der bei­den ETH, so­weit in der Pro­fes­so­ren­ver­ord­nung ETH vom 18. Sep­tem­ber 20038 nicht auf die vor­lie­gen­de Ver­ord­nung ver­wie­sen wird;
b.
die Lehr­lin­ge, die dem Bun­des­ge­setz vom 19. April 19789 über die Be­rufs­bil­dung un­ter­ste­hen.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

5 Der Ver­weis wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 des Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 1. Nov. 2021 an­ge­passt.

6 SR 414.110

7 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

8 SR 172.220.113.40

9 [AS 1979 1687; 1985 660Ziff. I 21; 1987600Art. 17 Ziff. 3; 1991 857An­hang Ziff. 4; 1992 288An­hang Ziff. 17, 2521Art. 55 Ziff. 1; 1996 2588An­hang Ziff. 1 und Art. 25 Abs. 2, 1998 1822Art. 2, 1999 2374Ziff. I 2, 2003 187An­hang Ziff. II 2]. Sie­he heu­te: das BG vom 13. Dez. 2002 (SR 412.10).

Art. 2 Zuständigkeiten  

(Art. 3 BPG)

1 Der ETH-Rat ist zu­stän­dig für die Be­grün­dung, Än­de­rung und Be­en­di­gung der Ar­beits­ver­hält­nis­se so­wie für sämt­li­che mit den Ar­beits­ver­hält­nis­sen zu­sam­men­hän­gen­den Ent­schei­de be­tref­fend:

a.10
die Mit­glie­der der An­stalts­lei­tun­gen, aus­ge­nom­men die Schul­prä­si­den­ten und Schul­prä­si­den­tin­nen so­wie die Di­rek­to­ren und Di­rek­to­rin­nen der For­schungs­an­stal­ten (üb­ri­ge Mit­glie­der der An­stalts­lei­tun­gen);
b.
die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des ETH-Ra­tes;
c.11
die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Se­kre­ta­ri­ats der ETH-Be­schwer­de­kom­mis­si­on; die Ent­schei­de wer­den im Ein­ver­neh­men mit der Prä­si­den­tin oder dem Prä­si­den­ten der Kom­mis­si­on ge­trof­fen.

2 Er kann die Be­fug­nis nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben b und c an sei­ne Prä­si­den­tin be­zie­hungs­wei­se sei­nen Prä­si­den­ten oder an sei­ne Ge­ne­ral­se­kre­tä­rin be­zie­hungs­wei­se sei­nen Ge­ne­ral­se­kre­tär ab­tre­ten.12

3 Die Schul­lei­tun­gen der ETH und die Di­rek­to­rin­nen und Di­rek­to­ren der For­schungs­an­stal­ten sind zu­stän­dig für die Be­grün­dung, Än­de­rung und Be­en­di­gung der Ar­beits­ver­hält­nis­se ih­rer Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter so­wie für sämt­li­che mit die­sen Ar­beits­ver­hält­nis­sen zu­sam­men­hän­gen­den Ent­schei­de.13

4 Der ETH-Rat ist zu­stän­dig für den Voll­zug die­ser Ver­ord­nung für sei­ne ei­ge­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter.

514

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

11 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

14 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

Art. 3 Regelung von Einzelheiten  

1 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten re­geln so­weit er­for­der­lich die Ein­zel­hei­ten für ihr Per­so­nal, wenn nicht ei­ne an­de­re Stel­le mit de­ren Re­ge­lung be­auf­tragt ist.

2 Sie ge­ben die­se Re­ge­lun­gen den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern in ge­eig­ne­ter Wei­se be­kannt.

2. Kapitel: Personalpolitik

1. Abschnitt: Grundsatz

Art. 4  

1 Der ETH-Rat, die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten sor­gen für:

a.
ei­ne fort­schritt­li­che und so­zia­le Per­so­nal­po­li­tik;
b.
at­trak­ti­ve Ar­beits­be­din­gun­gen, die na­tio­nal und in­ter­na­tio­nal kon­kur­renz­fä­hig sind;
c.
einen zweck­mäs­si­gen so­wie wirt­schaft­lich und so­zi­al ver­ant­wort­li­chen Ein­satz ih­rer Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter;
d.
die Ge­win­nung und För­de­rung ge­eig­ne­ter Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter.

2 Die Per­so­nal­po­li­tik be­rück­sich­tigt die Ziel­set­zun­gen von Leh­re, For­schung und Dienst­leis­tun­gen, wie sie in der ETH-Ge­setz­ge­bung de­fi­niert sind. Sie ori­en­tiert sich an der Per­so­nal­po­li­tik des Bun­des­ra­tes so­wie an der Ver­ein­ba­rung der So­zi­al­part­ner.

3 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten sind für die Um­set­zung der Per­so­nal­po­li­tik ver­ant­wort­lich. Sie tref­fen die er­for­der­li­chen or­ga­ni­sa­to­ri­schen und per­so­nel­len Mass­nah­men in ih­rem Be­reich.

2. Abschnitt: Personalentwicklung

Art. 5 Verantwortung  

(Art. 4 Abs. 2 Bst. b BPG)

1 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten för­dern die Ent­wick­lung al­ler Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Sie stei­gern da­mit die Qua­li­tät ih­rer Leis­tun­gen, er­wei­tern die Fach­kom­pe­tenz der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter und ver­bes­sern de­ren Ar­beits­markt­fä­hig­keit.

2 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind ver­pflich­tet, sich ih­ren Fä­hig­kei­ten und den An­for­de­run­gen des Ar­beits­mark­tes ent­spre­chend wei­ter­zu­bil­den und sich auf Ver­än­de­run­gen ein­zu­stel­len.

3 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten be­tei­li­gen sich an­ge­mes­sen an den Auf­wen­dun­gen für die Wei­ter­bil­dung. Die ge­gen­sei­ti­gen Rech­te und Pflich­ten kön­nen in Aus­bil­dungs­ver­ein­ba­run­gen fest­ge­hal­ten wer­den.

Art. 6 Förderung des akademischen Mittelbaus  

(Art. 4 Abs. 2 Bst. b BPG)

Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten er­stel­len Lauf­bahn­kon­zep­te für die As­sis­ten­tin­nen und As­sis­ten­ten, Oberas­sis­ten­tin­nen und Oberas­sis­ten­ten so­wie für die wis­sen­schaft­li­chen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter.

Art. 7 Personal- und Fördergespräch 15  

1 Die Vor­ge­setz­ten füh­ren mit ih­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern min­des­tens ein­mal jähr­lich ein Per­so­nal­ge­spräch. Die­ses dient der Stand­ort­be­stim­mung und För­de­rung der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter und der Be­ur­tei­lung ih­rer Leis­tung und bie­tet Ge­le­gen­heit für Rück­mel­dun­gen zum Füh­rungs­ver­hal­ten der Vor­ge­setz­ten.

2 Ge­gen­stand der Stand­ort­be­stim­mung und För­de­rung sind ins­be­son­de­re:

a.
die Ver­ein­ba­rung von Zie­len und de­ren Über­prü­fung;
b.
die Ar­beits­si­tua­ti­on;
c.
die Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten und -mass­nah­men;
d.16
die Ein­lei­tung an­ge­mes­se­ner Mass­nah­men be­züg­lich der Funk­ti­on oder des Ar­beits­ver­hält­nis­ses.

3 Die Leis­tung der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter wird nach fest­ge­leg­ten Kri­te­ri­en be­ur­teilt.

4 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter äus­sern sich zum Füh­rungs­ver­hal­ten der Vor­ge­setz­ten. Die Rück­mel­dun­gen die­nen den Vor­ge­setz­ten für die Ent­wick­lung der Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­heit.

5 Mit Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, die nach Ar­ti­kel 17b des ETH-Ge­set­zes vom 4. Ok­to­ber 199117 län­ger als fünf Jah­re be­fris­tet an­ge­stellt sind, ist nach spä­tes­tens vier Jah­ren ei­ne schrift­li­che Lauf­bahn­pla­nung zu er­stel­len. Die­se ist nach spä­tes­tens drei Jah­ren zu über­ar­bei­ten.18

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

17 SR 414.110

18 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 8 Managemententwicklung  

(Art. 4 Abs. 2 Bst. c BPG)

Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten er­stel­len Pro­gram­me für die Ma­na­ge­ment­ent­wick­lung. Die­se ha­ben zum Ziel, ge­eig­ne­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter für Ka­der­funk­tio­nen zu be­fä­hi­gen und die Füh­rung auf al­len Stu­fen, ins­be­son­de­re in Leh­re, For­schung und Dienst­leis­tung, zu för­dern.

Art. 9 Schutz der Persönlichkeit  

(Art. 4 Abs. 2 Bst. g BPG)

1 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten sor­gen für ein Kli­ma des per­sön­li­chen Re­spekts und Ver­trau­ens, das je­de Dis­kri­mi­nie­rung aus­sch­liesst.

2 Sie ver­hin­dern durch ge­eig­ne­te Mass­nah­men un­zu­läs­si­ge Ein­grif­fe in die Per­sön­lich­keit der ein­zel­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, un­ab­hän­gig da­von, von wel­chen Per­so­nen die­se aus­ge­hen, ins­be­son­de­re:

a.
die sys­te­ma­ti­sche Er­fas­sung von in­di­vi­du­el­len Leis­tungs­da­ten oh­ne Kennt­nis der Be­trof­fe­nen;
b.
das Aus­üben oder Dul­den von An­grif­fen oder Hand­lun­gen ge­gen die per­sön­li­che oder be­ruf­li­che Wür­de.

3 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten be­stim­men ei­ne Stel­le, wel­che die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die sich be­nach­tei­ligt oder dis­kri­mi­niert füh­len, berät und un­ter­stützt. Die­se Stel­le ist bei ih­rer Auf­ga­ben­er­fül­lung nicht an Wei­sun­gen ge­bun­den.

Art. 10 Gleichstellung von Frau und Mann  

(Art. 4 Abs. 2 Bst. d BPG)

1 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten tref­fen ge­zielt Mass­nah­men, um die Chan­cen­gleich­heit und Gleich­stel­lung von Frau und Mann zu ver­wirk­li­chen.

2 Sie schüt­zen die Wür­de von Frau und Mann am Ar­beits­platz und tref­fen Mass­nah­men, um das Dis­kri­mi­nie­rungs­ver­bot durch­zu­set­zen.

Art. 11 Weitere Massnahmen  

(Art. 4 Abs. 2 Bst. e, f, h–k, 32 Bst. d BPG)

Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten tref­fen für ih­ren Be­reich ge­eig­ne­te Mass­nah­men:

a.
zur För­de­rung der Mehr­spra­chig­keit, zur an­ge­mes­se­nen Ver­tre­tung der Sprach­ge­mein­schaf­ten so­wie zur Ver­stän­di­gung zwi­schen den Sprach­ge­mein­schaf­ten;
b.
im Be­reich der Chan­cen­gleich­heit der Be­hin­der­ten, ins­be­son­de­re zu de­ren Be­schäf­ti­gung und Ein­glie­de­rung;
c.
zur För­de­rung ei­nes öko­lo­gi­schen, ge­sund­heits- und si­cher­heits­be­wuss­ten Ver­hal­tens ih­rer Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter am Ar­beits­platz;
d.
zur Schaf­fung von Lehr­stel­len und Aus­bil­dungs­plät­zen;
e.
zur Schaf­fung von Ar­beits­be­din­gun­gen, die es den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern er­lau­ben, ih­re Ver­ant­wor­tung in Fa­mi­lie und Ge­sell­schaft wahr­zu­neh­men;
f.
zu ei­ner um­fas­sen­den und recht­zei­ti­gen In­for­ma­ti­on der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter.

3. Abschnitt: Koordination und Berichterstattung

Art. 12  

(Art. 5 BPG)

1 Der ETH-Rat ko­or­di­niert im Rah­men sei­ner in Ar­ti­kel 4 for­mu­lier­ten Grund­sät­ze die von den bei­den ETH und den For­schungs­an­stal­ten ent­wi­ckel­te Per­so­nal­po­li­tik.

2 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten über­prü­fen pe­ri­odisch, ob die Zie­le des BPG und der Per­so­nal­ver­ord­nung ETH-Be­reich er­reicht wor­den sind. Sie er­stat­ten dar­über dem ETH-Rat Be­richt.

3 Die Be­richt­er­stat­tung um­fasst ins­be­son­de­re:

a.
die per­so­nel­le Zu­sam­men­set­zung;
b.
die Per­so­nal­kos­ten;
c.
die Ar­beits­zu­frie­den­heit;
d.
die Durch­füh­rung des Per­so­nal­ge­sprächs;
e.19
die An­wen­dung des Lohn­sys­tems.

4 Der ETH-Rat wer­tet die Be­rich­te aus und er­stat­tet dar­über dem Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ment für Wirt­schaft, Bil­dung und For­schung20 Be­richt.

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

20 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) auf den 1. Jan. 2013 an­ge­passt. Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

4. Abschnitt: Mitwirkung und Sozialpartnerschaft

Art. 13  

(Art. 33 BPG)

1 Der ETH-Rat, die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten tref­fen al­le er­for­der­li­chen Mass­nah­men zur Si­che­rung ei­ner in­tak­ten So­zi­al­part­ner­schaft.

2 Der ETH-Rat, die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten schlies­sen mit den So­zi­al­part­nern pe­ri­odisch ei­ne Ver­ein­ba­rung über die Zu­sam­men­ar­beit und die per­so­nal­po­li­ti­schen Zie­le ab.

3 Die So­zi­al­part­ner kön­nen ge­stützt auf die Ver­ein­ba­rung ei­ne Über­prü­fung die­ser Ver­ord­nung ver­lan­gen.

4 An den bei­den ETH und an den For­schungs­an­stal­ten kön­nen Per­so­nal­kom­mis­sio­nen ge­bil­det wer­den, wenn die Mehr­heit der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter dies wünscht.

3. Kapitel: Arbeitsverhältnis

1. Abschnitt: Entstehung, Änderung und Aufhebung

Art. 14 Stellenausschreibung 21  

(Art. 7 BPG)

1 Of­fe­ne Stel­len wer­den in ge­eig­ne­ten Me­di­en aus­ge­schrie­ben.

2 Von ei­ner öf­fent­li­chen Aus­schrei­bung kann in den fol­gen­den Fäl­len aus­nahms­wei­se ab­ge­se­hen wer­den:

a.
bei bis zu ei­nem Jahr be­fris­te­ten Stel­len;
b.
bei Stel­len, die in den In­sti­tu­tio­nen des ETH-Be­reichs in­tern be­setzt wer­den, ins­be­son­de­re bei in­ter­ner För­de­rung und bei Be­för­de­run­gen, mit Aus­nah­me der obers­ten Ka­der­stel­len;
c.
bei Stel­len für die in­ter­ne Jo­bro­ta­ti­on;
d.
bei Stel­len, die im Rah­men der be­ruf­li­chen Wie­der­ein­glie­de­rung von er­krank­ten und ver­un­fall­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern und der In­te­gra­ti­on von Men­schen mit Be­hin­de­run­gen be­setzt wer­den.

3 Die Lei­tun­gen der bei­den ETH und der For­schungs­an­stal­ten re­geln für ih­ren Be­reich die Ein­zel­hei­ten und die Kom­pe­ten­z­ord­nung.

4 Of­fe­ne Stel­len in Be­rufs­ar­ten mit ei­ner über dem Durch­schnitt lie­gen­den Ar­beits­lo­sig­keit im Sin­ne von Ar­ti­kel 53a der Ar­beits­ver­mitt­lungs­ver­ord­nung vom 16. Ja­nu­ar 199122 sind der öf­fent­li­chen Ar­beits­ver­mitt­lung zu mel­den.

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

22 SR 823.111

Art. 15 Anstellungsvoraussetzungen  

Die An­stel­lung wird von sach­ge­rech­ten An­for­de­run­gen ab­hän­gig ge­macht.

Art. 16 Arbeitsvertrag  

(Art. 8 BPG)

1 Das Ar­beits­ver­hält­nis ent­steht mit der Un­ter­zeich­nung des Ar­beits­ver­tra­ges durch die zu­stän­di­ge Stel­le und die an­zu­stel­len­de Per­son.

2 Im Ar­beits­ver­trag sind min­des­tens zu re­geln:

a.
Be­ginn und Dau­er des Ar­beits­ver­hält­nis­ses;
b.
der Ar­beits­be­reich;
c.
die Pro­be­zeit;
d.
der Be­schäf­ti­gungs­grad;
e.
der Lohn und die Form der Lohn­zah­lung;
f.
die be­ruf­li­che Vor­sor­ge;
g.
die Kün­di­gungs­fris­ten.

3 Zu­sätz­lich zum Ar­beits­ver­trag er­hal­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ei­ne Stel­len­be­schrei­bung.

Art. 17 Änderung des Arbeitsvertrages  

(Art. 13 BPG)

1 Je­de Ver­trags­än­de­rung be­darf der schrift­li­chen Form.

2 Bei Ver­trags­än­de­run­gen wer­den grund­sätz­lich ein­ver­nehm­li­che Lö­sun­gen an­ge­strebt. Lehnt die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter die Ver­trags­än­de­rung ab, so kann die Än­de­rung nur auf dem We­ge der Kün­di­gung nach Ar­ti­kel 20a vor­ge­nom­men wer­den.23

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

Art. 18 Probezeit  

(Art. 8 Abs. 2 BPG)

1 Die Pro­be­zeit be­trägt in der Re­gel drei Mo­na­te. Sie kann für wis­sen­schaft­li­ches Per­so­nal und Per­so­nal mit Spe­zi­al­funk­tio­nen im Sup­port­be­reich auf höchs­tens sechs Mo­na­te fest­ge­setzt wer­den.24

2 Bei ei­nem Stel­len­wech­sel in­ner­halb des ETH-Be­rei­ches so­wie bei be­fris­te­ten Ar­beits­ver­hält­nis­sen kann auf ei­ne Pro­be­zeit ver­zich­tet oder ei­ne kür­ze­re Pro­be­zeit ver­ein­bart wer­den.

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

Art. 19 Befristete Arbeitsverhältnisse  

(Art. 9 BPG)

1 Das Ar­beits­ver­hält­nis ist grund­sätz­lich un­be­fris­tet.

225

3 Be­fris­te­te Ar­beits­ver­hält­nis­se dür­fen nicht zur Um­ge­hung des Kün­di­gungs­schut­zes nach Ar­ti­kel 10 BPG ab­ge­schlos­sen wer­den.26

25 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

26 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

Art. 20 Auflösung des Arbeitsverhältnisses ohne Kündigung 27  

1 Im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men kann das Ar­beits­ver­hält­nis auf je­den Zeit­punkt be­en­det wer­den.

2 Das Ar­beits­ver­hält­nis en­det oh­ne Kün­di­gung:

a.
bei be­fris­te­ten Ver­trä­gen mit Ab­lauf der Ver­trags­dau­er;
b.
mit Er­rei­chen der Al­ters­gren­ze nach Ar­ti­kel 21 des Bun­des­ge­setz vom 20. De­zem­ber 194628 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung (AHVG);
c.
durch den Tod der Mit­ar­bei­te­rin oder des Mit­ar­bei­ters.

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

28 SR 831.10

Art. 20a Kündigungsfristen 29  

1 Wäh­rend der Pro­be­zeit kann das Ar­beits­ver­hält­nis or­dent­lich ge­kün­digt wer­den:

a.
in den ers­ten zwei Mo­na­ten mit ei­ner Kün­di­gungs­frist von sie­ben Ta­gen;
b.
ab dem drit­ten Mo­nat mit ei­ner Kün­di­gungs­frist von ei­nem Mo­nat auf das En­de des der Kün­di­gung fol­gen­den Mo­nats.

2 Nach Ab­lauf der Pro­be­zeit kann das Ar­beits­ver­hält­nis auf En­de je­des Mo­nats or­dent­lich ge­kün­digt wer­den. Da­bei gel­ten fol­gen­de Kün­di­gungs­fris­ten:

a.
ein Mo­nat im ers­ten Dienst­jahr;
b.
drei Mo­na­te ab dem zwei­ten Dienst­jahr.

3 Im Ein­zel­fall kann ei­ne län­ge­re Kün­di­gungs­frist ver­ein­bart wer­den. Die­se darf höchs­tens sechs Mo­na­te be­tra­gen.

4 Der Ar­beit­ge­ber kann den An­ge­stell­ten im Ein­zel­fall ei­ne kür­ze­re Kün­di­gungs­frist zu­ge­ste­hen, wenn kei­ne we­sent­li­chen In­ter­es­sen ent­ge­gen­ste­hen.

29 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

Art. 20b Auflösung des Arbeitsverhältnisses bei Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit oder Unfall 30  

1 Bei an­dau­ern­der gan­zer oder teil­wei­ser Ar­beits­un­fä­hig­keit kann ein un­be­fris­te­tes Ar­beits­ver­hält­nis mit­tels or­dent­li­cher Kün­di­gung we­gen man­geln­der Eig­nung oder Taug­lich­keit be­en­det wer­den. Die Kün­di­gung er­folgt frü­he­s­tens:

a.
bei Ar­beits­un­fä­hig­keit in den ers­ten bei­den Dienst­jah­ren: auf das En­de ei­ner min­des­tens 365 Ta­ge dau­ern­den Ar­beits­un­fä­hig­keit;
b.
bei Ar­beits­un­fä­hig­keit ab dem drit­ten Dienst­jahr: auf das En­de ei­ner min­des­tens 730 Ta­ge dau­ern­den Ar­beits­un­fä­hig­keit.

2 In Ab­wei­chung von Ab­satz 1 kann das Ar­beits­ver­hält­nis auf­ge­löst wer­den:

a.
wenn die Kün­di­gung wäh­rend der Pro­be­zeit er­folgt;
b.
wenn die be­trof­fe­ne Per­son ih­re Mit­wir­kungs­pflich­ten nach Ar­ti­kel 36a wie­der­holt ver­letzt;
c.
nach Ab­lauf der Sperr­fris­ten nach Ar­ti­kel 336c Ab­satz 1 Buch­sta­be b des Ob­li­ga­tio­nen­rechts31, so­fern schon vor Be­ginn der Ar­beits­un­fä­hig­keit ein Kün­di­gungs­grund aus­ser je­nem der ge­sund­heit­lich be­ding­ten man­geln­den Eig­nung oder Taug­lich­keit be­stand und die Kün­di­gungs­ab­sicht der an­ge­stell­ten Per­son vor der Ar­beits­un­fä­hig­keit be­kannt­ge­ge­ben wur­de; oder
d.
wenn durch die In­va­li­den­ver­si­che­rung ei­ne dau­ern­de Teil­ar­beits­un­fä­hig­keit fest­ge­stellt wur­de, so­fern der be­trof­fe­nen Per­son ei­ne zu­mut­ba­re Ar­beit an­ge­bo­ten wird; in die­sem Fall kann die Kün­di­gung frü­he­s­tens auf den Zeit­punkt des Be­ginns der Aus­zah­lung der In­va­li­den­ren­te er­fol­gen.

3Die Kün­di­gung er­folgt un­ter Ein­hal­tung der Kün­di­gungs­fris­ten nach Ar­ti­kel 20a.

30 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

31 SR 220

Art. 20c Beschäftigung über das ordentliche Rücktrittsalter hinaus 32  

(Art. 10 Abs. 2 BPG)

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 kann nach Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses in­fol­ge Er­rei­chens der Al­ters­gren­ze nach Ar­ti­kel 21 AHVG33 im Ein­ver­neh­men mit der be­trof­fe­nen Per­son das Ar­beits­ver­hält­nis wei­ter­füh­ren.

2 Mit­ar­bei­te­rin­nen ha­ben nach Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses in­fol­ge Er­rei­chens der Al­ters­gren­ze nach Ar­ti­kel 21 AHVG den An­spruch, das Ar­beits­ver­hält­nis zu den glei­chen An­stel­lungs­be­din­gun­gen bis längs­tens zur Vollen­dung des 65. Al­ters­jahrs wei­ter­zu­füh­ren. Der An­spruch ist spä­tes­tens sechs Mo­na­te vor Vollen­dung des 64. Al­ters­jahrs bei der zu­stän­di­gen Stel­le gel­tend zu ma­chen.

3 Die Ar­beits­ver­hält­nis­se nach Ab­satz 1 en­den oh­ne Kün­di­gung spä­tes­tens am En­de des Mo­nats, in dem die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter das 70. Al­ters­jahr vollen­det.

32 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

33 SR 831.10

2. Abschnitt: Umstrukturierungen

Art. 21 Massnahmen bei Umstrukturierungen  

(Art. 10, 19, 31 und 33 BPG)34

1 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten füh­ren Um­struk­tu­rie­run­gen so­zi­al­ver­träg­lich durch. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter tra­gen das Ih­re zur er­folg­rei­chen Ver­wirk­li­chung von Um­struk­tu­rie­run­gen bei, ins­be­son­de­re durch ak­ti­ve Mit­ar­beit an den Mass­nah­men und das Ent­wi­ckeln von Ei­genini­tia­ti­ve.

2 Ge­gen­über der Ent­las­sung ha­ben Vor­rang:

a.35
b.
die Wei­ter­be­schäf­ti­gung der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter auf ei­ner an­dern zu­mut­ba­ren Stel­le im ETH-Be­reich;
c.36
die Un­ter­stüt­zung bei der be­ruf­li­chen Neu­ori­en­tie­rung oder bei der Su­che nach ei­ner zu­mut­ba­ren Stel­le aus­ser­halb des ETH-Be­reichs;
d.37
die Un­ter­stüt­zung bei der be­ruf­li­chen Wei­ter­bil­dung;
e.
die vor­zei­ti­ge Pen­sio­nie­rung.

3 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten in­for­mie­ren ih­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter so­wie die So­zi­al­part­ner of­fen, um­fas­send und recht­zei­tig.

4 Zu­stän­dig für die Aus­ar­bei­tung und die Un­ter­zeich­nung des So­zi­al­pla­nes mit den Per­so­nal­ver­bän­den ist der ETH-Rat.

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

35 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

36 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

37 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

Art. 22 Vorzeitige Pensionierung als Folge von Umstrukturierungen 38  

(Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Im Fal­le von Um­struk­tu­rie­run­gen kön­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter un­ter den fol­gen­den Be­din­gun­gen vor­zei­tig ganz oder teil­wei­se pen­sio­niert wer­den:

a.
Die an­ge­stell­te Per­son hat das 60. Al­ters­jahr vollen­det.
b.
Sie weist min­des­tens zehn un­un­ter­bro­che­ne An­stel­lungs­jah­re bei ei­ner In­sti­tu­ti­on des ETH-Be­reichs auf.
c.
Sie kann nicht auf ei­ner zu­mut­ba­ren Stel­le ent­spre­chend ih­rem bis­he­ri­gen Be­schäf­ti­gungs­grad wei­ter­be­schäf­tigt wer­den.
d.
Sie hat kei­ne zu­mut­ba­re Stel­le ab­ge­lehnt.
e.
Sie ist nicht krank, es läuft kein In­va­li­di­sie­rungs­ver­fah­ren und es steht auch kein sol­ches un­mit­tel­bar be­vor.

2 Zu­dem muss min­des­tens ei­ne der fol­gen­den Be­din­gun­gen er­füllt sein:

a.
Die Stel­le wird auf­ge­ho­ben.
b.
Das Auf­ga­ben­ge­biet der Mit­ar­bei­te­rin oder des Mit­ar­bei­ters wird stark ver­än­dert und die Ein­füh­rung in ei­ne neue Tech­nik, ei­ne neue Or­ga­ni­sa­ti­on oder einen neu­en Pro­zess er­scheint aus sach­li­chen und per­sön­li­chen Grün­den als nicht mehr wirt­schaft­lich.
c.
Durch die vor­zei­ti­ge Pen­sio­nie­rung muss die Stel­le ei­ner jün­ge­ren Per­son nicht auf­ge­ho­ben wer­den.
d.
Es soll ei­ne nach­hal­ti­ge Nach­fol­ge­re­ge­lung um­ge­setzt wer­den.

38 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 22a Leistungen bei vorzeitiger Pensionierung als Folge von Umstrukturierungen 39  

(Art. 31 Abs. 5 BPG)

1 Ist die an­ge­stell­te Per­son im Zeit­punkt ih­rer vor­zei­ti­gen Pen­sio­nie­rung 60 bis 62 Jah­re alt, so er­hält sie die Al­ters­ren­te, die ihr im Fal­le ei­ner Pen­sio­nie­rung bei Vollen­dung des 63. Al­ters­jah­res zu­stün­de, so­wie ei­ne vom Ar­beit­ge­ber voll­stän­dig fi­nan­zier­te Über­brückungs­ren­te nach Ar­ti­kel 64 des Vor­sor­ge­re­gle­ments des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich vom 3. De­zem­ber 200740 für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des ETH-Be­reichs (VR-ETH 1).

2 Ist die an­ge­stell­te Per­son in die­sem Zeit­punkt min­des­tens 63 Jah­re alt, so er­hält sie ne­ben ih­rer re­gle­men­ta­ri­schen Al­ters­ren­te die vom Ar­beit­ge­ber voll­stän­dig fi­nan­zier­te Über­brückungs­ren­te nach Ar­ti­kel 64 VR-ETH 1.

3 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 kann aus trif­ti­gen Grün­den zu­sätz­lich zur vor­zei­ti­gen Teil- oder Voll­pen­sio­nie­rung die fol­gen­den Leis­tun­gen er­brin­gen:

a.
ei­ne höchs­tens hälf­ti­ge Be­tei­li­gung an den Kos­ten für die Wei­ter­ver­si­che­rung des bis­he­ri­gen ver­si­cher­ten Ver­diens­tes nach Art. 33a BVG;
b.
ei­ne Be­tei­li­gung am Ein­kauf zur Er­hö­hung der Al­ters­ren­te nach Ar­ti­kel 33 VR-ETH 1;
c.
ei­ne voll­stän­di­ge oder teil­wei­se Über­nah­me der auf das Ren­ten­ein­kom­men ent­fal­len­den Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 28 der Ver­ord­nung vom 31. Ok­to­ber 194741 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung, längs­tens aber bis zum Er­rei­chen der Al­ters­gren­ze nach Ar­ti­kel 21 AHVG42.

39 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

40 SR172.220.142.1

41 SR 831.101

42 SR 831.10

Art. 22b Leistungen bei einvernehmlicher Auflösung des Arbeitsverhältnisses 43  

(Art. 19 Abs. 4 BPG)

1 Der Ar­beit­ge­ber kann der an­ge­stell­ten Per­son, die das 60. Al­ters­jahr vollen­det hat, die Leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 22a Ab­satz 3 so­wie ei­ne hö­he­re Be­tei­li­gung an der Fi­nan­zie­rung der Über­brückungs­ren­te, als nach An­hang 5 vor­ge­se­hen ist, auch dann er­brin­gen, wenn:

a.
das Ar­beits­ver­hält­nis aus be­trieb­li­chen oder per­so­nal­po­li­ti­schen Grün­den ein­ver­nehm­lich auf­ge­löst wird; und
b.
kein Kün­di­gungs­grund nach Ar­ti­kel 10 Ab­satz 3 Buch­sta­ben a–d und f oder Ab­satz 4 BPG vor­liegt.

2 Be­trieb­li­che oder per­so­nal­po­li­ti­sche Grün­de be­ste­hen na­ment­lich dann, wenn:

a.
be­ab­sich­tigt wird, die Stel­le auf­zu­he­ben;
b.
ei­ne nach­hal­ti­ge Nach­fol­ge­re­ge­lung um­ge­setzt wer­den soll;
c.
die Ein­füh­rung in ei­ne neue Tech­nik, Or­ga­ni­sa­ti­on oder einen neu­en Pro­zess aus sach­li­chen und per­sön­li­chen Grün­den als nicht mehr wirt­schaft­lich er­scheint.

3 Die Leis­tun­gen dür­fen ins­ge­samt einen Jah­res­lohn nicht über­stei­gen.

43 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 23 Zusätzliche Leistungen des Arbeitgebers  

(Art. 31 Abs. 3 und 5 BPG)

Zur Ver­hin­de­rung von Här­te­fäl­len kön­nen die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten wei­te­re Leis­tun­gen er­brin­gen.

4. Kapitel: Leistungen

1. Abschnitt: Lohn und Zulagen

Art. 24 Personalkategorien 44  

1 Die Zu­ord­nung zu ei­ner Funk­ti­ons­stu­fe, die Ent­löh­nung und die Loh­n­ent­wick­lung der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter er­folgt nach ei­nem ein­heit­li­chen Sys­tem ge­mä­ss den Be­stim­mun­gen in den Ar­ti­keln 25–34.

2 Ist ei­ne Zu­ord­nung zu ei­ner Funk­ti­ons­stu­fe nach Ar­ti­kel 25 nicht mög­lich, so kön­nen die ETH und die For­schungs­an­stal­ten mit Zu­stim­mung des ETH-Ra­tes die Ent­löh­nung und die Loh­n­ent­wick­lung für fol­gen­de Per­so­nal­ka­te­go­ri­en ab­wei­chend pau­schal fest­le­gen:

a.
be­fris­te­te An­stel­lun­gen, de­ren we­sent­li­cher Zweck in der Aus­bil­dung oder im Ein­stieg in ei­ne wis­sen­schaft­li­che Lauf­bahn liegt nach Ar­ti­kel 17b Ab­satz 2 Buch­sta­ben b oder c des ETH-Ge­set­zes vom 4. Ok­to­ber 199145;
b.
An­stel­lun­gen in be­fris­te­ten For­schungs­pro­jek­ten mit ex­ter­nen Mit­tel­ge­bern nach Ar­ti­kel 17b Ab­satz 2 Buch­sta­be c des ETH-Ge­set­zes, die an die Aus­bil­dung an­sch­lies­sen;
c.
An­stel­lun­gen für be­fris­te­te In­fra­struk­tur­auf­ga­ben.

3 Für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter nach Ab­satz 2 rich­tet sich die Hö­he des Loh­nes nach den An­for­de­run­gen der Tä­tig­keit, den Nor­men der Mit­tel­ge­ber und dem An­teil der ef­fek­tiv für die In­sti­tu­ti­on auf­zu­wen­den­den Ar­beits­zeit. Die Mi­ni­mallöh­ne nach An­hang 3 dür­fen nicht un­ter­schrit­ten wer­den, und es ist ei­ne Loh­n­ent­wick­lung vor­zu­se­hen.

4 Bei un­re­gel­mäs­si­gem Ein­satz kön­nen Ta­ges- oder Stun­den­löh­ne fest­ge­legt wer­den.

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

45 SR 414.110

Art. 25 Funktionszuordnung 46  

(Art. 15 BPG)

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 Ab­sät­ze 1–3 ord­net die Stel­le ei­ner Mit­ar­bei­te­rin oder ei­nes Mit­ar­bei­ters bei der Be­grün­dung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses oder bei ei­nem Funk­ti­ons­wech­sel ei­ner Funk­ti­ons­stu­fe im Funk­ti­ons­ras­ter nach An­hang 1 zu. Sie be­rück­sich­tigt da­bei das An­for­de­rungs­pro­fil der Funk­ti­on. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 24 Ab­satz 2.47

2 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die mit der Zu­ord­nung nicht ein­ver­stan­den sind, kön­nen die pa­ri­tä­ti­sche Über­prü­fungs­kom­mis­si­on für Funk­ti­ons­be­wer­tun­gen im ETH-Be­reich an­ru­fen.

46 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

47 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 26 Anfangslohn 48  

(Art. 15 BPG)

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 Ab­sät­ze 1–3 setzt den An­fangs­lohn ge­mä­ss der Lohns­ka­la nach An­hang 2 zwi­schen dem Mi­ni­mal- und dem Ma­xi­mal­be­trag der Funk­ti­ons­stu­fe fest.

2 Bei der Fest­set­zung des An­fangs­lohns wer­den die Er­fah­rung und der Ar­beits­markt an­ge­mes­sen be­rück­sich­tigt.

3 Mit Zu­stim­mung des ETH-Ra­tes darf zur Ge­win­nung oder zur Er­hal­tung be­son­ders qua­li­fi­zier­ter Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Ma­xi­mal­lohn der Funk­ti­ons­stu­fe im Ein­zel­fall um höchs­tens 10 Pro­zent über­schrit­ten wer­den.49

4 Von den Ab­sät­zen 1–3 aus­ge­nom­men sind Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 2. In die­sem Fall wird der An­fangs­lohn nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 3 fest­ge­legt.50

48 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

49 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

50 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 27 Lohnentwicklung 51  

(Art. 4 Abs. 3 und Art. 15 BPG)

1 Die Loh­n­ent­wick­lung be­ruht im Rah­men der ver­füg­ba­ren Mit­tel auf ei­ner jähr­li­chen Be­ur­tei­lung der Leis­tung und auf der Er­fah­rung.

2 Die Leis­tun­gen der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter wer­den wie folgt be­ur­teilt:

a.
über­trifft die An­for­de­run­gen we­sent­lich;
b.
über­trifft die An­for­de­run­gen;
c.
er­füllt die An­for­de­run­gen;
d.
er­füllt die An­for­de­run­gen mehr­heit­lich;
e.
er­füllt die An­for­de­run­gen teil­wei­se;
f.
er­füllt die An­for­de­run­gen nicht.52

3 Liegt der in­di­vi­du­el­le Lohn tiefer als der Lohn, wel­cher der ak­tu­el­len Leis­tung der Mit­ar­bei­te­rin oder des Mit­ar­bei­ters ent­spricht, so wird er im Rah­men der ver­füg­ba­ren Mit­tel an­ge­ho­ben. Liegt er hö­her als die­ser Lohn, so bleibt er un­ver­än­dert.

4 Er­füllt ei­ne Mit­ar­bei­te­rin oder ein Mit­ar­bei­ter die An­for­de­run­gen nicht, so lei­tet die vor­ge­setz­te Per­son an­ge­mes­se­ne Mass­nah­men be­züg­lich der Funk­ti­on oder des Ar­beits­ver­hält­nis­ses ein.53

5 Der ETH-Rat kann auf An­trag der zu­stän­di­gen ETH oder For­schungs­an­stalt für aus­ge­wähl­te Funk­ti­ons­grup­pen ein Bo­nus­sys­tem auf der Grund­la­ge der Leis­tungs­be­ur­tei­lung vor­se­hen. Der Ma­xi­mal­be­trag der je­wei­li­gen Funk­ti­ons­stu­fe darf nicht über­schrit­ten wer­den.54

6 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten be­zeich­nen ei­ne in­ter­ne An­lauf­stel­le, an die sich die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter bei Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten über die Leis­tungs­be­ur­tei­lung wen­den kön­nen.55

7 Die Ab­sät­ze 1–3 gel­ten nicht für Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 2. In die­sem Fall rich­tet sich die Loh­n­ent­wick­lung nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 3.56

51 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

52 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

54 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

55 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

56 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 28 Anpassung der Lohnskala 57  

(Art. 16 BPG)

1 Der ETH-Rat be­schliesst nach Ver­hand­lun­gen mit den So­zi­al­part­nern im Rah­men der ver­füg­ba­ren Mit­tel jähr­lich, ob und wie auf der Lohns­ka­la nach An­hang 2 die Teue­rung aus­ge­gli­chen oder ei­ne Re­al­lohn­er­hö­hung ge­währt wird.

2 Bei ei­ner An­pas­sung der Lohns­ka­la wer­den ins­be­son­de­re der Ar­beits­markt und die Teue­rung be­rück­sich­tigt.

3 Ent­spre­chen die vom ETH-Rat be­schlos­se­nen Lohn­mass­nah­men höchs­tens den­je­ni­gen des Bun­des­rats für das Bun­des­per­so­nal, so kann auf ei­ne Teil­re­vi­si­on die­ser Ver­ord­nung ver­zich­tet wer­den.

57 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 28a Teuerungsausgleich 58  

(Art. 16 BPG)

1 Der Teue­rungs­aus­gleich wird aus­ge­rich­tet auf:

a.
den Lohn;
b.
die er­gän­zen­den Leis­tun­gen zur Fa­mi­li­en­zu­la­ge.

2 Die In­sti­tu­tio­nen pas­sen fol­gen­de Zu­la­gen an, wenn die seit der letz­ten An­pas­sung auf­ge­lau­fe­ne Teue­rung dies recht­fer­tigt:

a.
die Ver­gü­tun­gen für Sonn­tags- und Nacht­ar­beit;
b.
die Ver­gü­tun­gen für Pi­kett­dienst;
c.
die Funk­ti­ons­zu­la­gen;
d.
die Son­der­zu­la­gen.

58 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 29 Funktionszulagen 59  

(Art. 15 BPG)

1 Bei vor­über­ge­hen­den Ein­sät­zen mit be­son­de­ren An­for­de­run­gen oder Be­an­spru­chun­gen, die kei­ne Ab­gel­tung über ei­ne dau­er­haf­te Ein­rei­hung auf ei­ner hö­he­ren Funk­ti­ons­stu­fe recht­fer­ti­gen, kön­nen Funk­ti­ons­zu­la­gen aus­ge­rich­tet wer­den.

2 Die Hö­he der Zu­la­ge rich­tet sich nach der Funk­ti­ons­stu­fe, die der be­son­de­ren An­for­de­rung oder Be­an­spru­chung ent­spricht.

3 Für die Aus­übung der Auf­ga­be als üb­ri­ges Mit­glied ei­ner An­stalts­lei­tung kann ei­ne Funk­ti­ons­zu­la­ge aus­ge­rich­tet wer­den.60

59 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

60 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

Art. 30 Sonderprämien 61  

(Art. 15 BPG)

1 Für aus­ser­or­dent­li­che Leis­tun­gen von ein­zel­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern oder von Ar­beits­grup­pen kön­nen Son­der­prä­mi­en aus­ge­rich­tet wer­den.

2 Die Son­der­prä­mi­en wer­den in Form von Geld oder Na­tu­ra­li­en aus­ge­rich­tet.

3 Ihr Wert darf 10 Pro­zent des Ma­xi­mal­be­tra­ges der Funk­ti­ons­stu­fe nach An­hang 2 nicht über­stei­gen.

61 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

Art. 31 Befristete Arbeitsmarktzulage 62  

Um be­son­de­re Ver­hält­nis­se auf dem Ar­beits­markt zu be­rück­sich­ti­gen, kann der ETH-Rat für be­stimm­te Funk­tio­nen ei­ne be­fris­te­te Ar­beits­markt­zu­la­ge von höchs­tens 10 Pro­zent des Ma­xi­mal­be­tra­ges der Funk­ti­ons­stu­fe fest­le­gen.

62 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

Art. 3263  

63 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 und mit Wir­kung seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 4795).

Art. 33 Vergütungen  

(Art. 15 BPG)

Ver­gü­tun­gen kön­nen aus­ge­rich­tet wer­den für:

a.
Sonn­tags- und Nacht­ar­beit;
b.
Schicht- und Pi­kett­dienst.
Art. 34 Teilzeitbeschäftigung 64  

(Art. 15 BPG)

Bei teil­zeit­be­schäf­tig­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern ent­spre­chen der Lohn und die Zu­la­gen un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 41a dem Be­schäf­ti­gungs­grad.

64 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Art. 3565  

65 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und mit Wir­kung seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

2. Abschnitt: Sozialleistungen

Art. 36 Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Unfall und Anrechnung von Leistungen der Sozialversicherungen 66  

(Art. 29 und 30 BPG)

1 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die in­fol­ge von Krank­heit oder Un­fall ar­beits­un­fä­hig sind, ha­ben An­spruch auf Lohn­fort­zah­lung nach den Be­stim­mun­gen in den Ar­ti­keln 36–36c.

2 Vor­aus­set­zung für die Lohn­fort­zah­lung bei Krank­heit oder Un­fall ist die Er­fül­lung der Mit­wir­kungs­pflich­ten nach Ar­ti­kel 36a Ab­sät­ze 2-4.

3 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten kön­nen ih­re Pflicht zur Lohn­fort­zah­lung er­fül­len, in­dem sie ei­ne gleich­wer­ti­ge Ver­si­che­rung zu­guns­ten der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ab­sch­lies­sen.

4 Auf den Lohn­an­spruch bei Krank­heit und Un­fall wer­den Leis­tun­gen der Mi­li­tär­ver­si­che­rung, der Schwei­ze­ri­schen Un­fall­ver­si­che­rungs­an­stalt (SU­VA) oder ei­ner an­de­ren ob­li­ga­to­ri­schen Un­fall­ver­si­che­rung an­ge­rech­net. Die Ren­ten und die Tag­gel­der der In­va­li­den­ver­si­che­rung wer­den so weit an­ge­rech­net, als die­se zu­sam­men mit dem Lohn, ein­sch­liess­lich der an­ge­rech­ne­ten Leis­tun­gen der Mi­li­tär­ver­si­che­rung, der SU­VA oder ei­ner an­de­ren ob­li­ga­to­ri­schen Un­fall­ver­si­che­rung, den un­ge­kürz­ten Lohn über­stei­gen.

66 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 36a Mitwirkungspflicht der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei krankheits- oder unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit 67  

1 Bei Ab­we­sen­hei­ten, die län­ger als drei auf­ein­an­der­fol­gen­de Ab­senz­ta­ge dau­ern, rei­chen die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der zu­stän­di­gen Stel­le un­auf­ge­for­dert ein Arzt­zeug­nis ein.

2 In be­grün­de­ten Fäl­len kann die zu­stän­di­ge Stel­le:

a.
be­reits ab dem ers­ten Ab­senz­tag ein Arzt­zeug­nis ver­lan­gen oder die Fris­ten ver­län­gern;
b.
ei­ne ver­trau­en­s­ärzt­li­che Un­ter­su­chung zur Be­ur­tei­lung der Ar­beits­fä­hig­keit an­ord­nen.

3 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind ver­pflich­tet, an den Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men nach Ar­ti­kel 47a mit­zu­wir­ken. Na­ment­lich ha­ben sie ärzt­li­che An­ord­nun­gen zu be­fol­gen, an an­ge­ord­ne­ten ver­trau­en­s­ärzt­li­chen Un­ter­su­chun­gen teil­zu­neh­men und auf Ver­lan­gen die be­han­deln­den Ärz­tin­nen und Ärz­te zur Aus­kunft­s­er­tei­lung ge­gen­über der Ver­trau­en­särz­tin oder dem Ver­trau­ens­arzt zu er­mäch­ti­gen.

4 Wäh­rend ei­ner Ar­beits­un­fä­hig­keit muss recht­zei­tig vor der Ab­rei­se ins Aus­land ei­ne schrift­li­che Mit­tei­lung un­ter An­ga­be des Auf­ent­halts­or­tes an die nach Ar­ti­kel 3 be­zeich­ne­te Stel­le er­fol­gen un­ter Bei­la­ge ei­ner Be­schei­ni­gung der be­han­deln­den Ärz­tin oder des be­han­deln­den Arz­tes.

67 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008 (AS 2009 809). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 36abis Dauer und Umfang der Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Unfall 68  

1 Der An­spruch auf Lohn­fort­zah­lung bei Ar­beits­un­fä­hig­keit in­fol­ge von Krank­heit oder Un­fall be­ginnt am ers­ten Tag der Krank­heit bzw. des Un­falls. Er dau­ert bis zur Wie­der­er­lan­gung der Ar­beits­fä­hig­keit, längs­tens je­doch:

a.
bis zum Ab­lauf der Kün­di­gungs­frist, wenn das Ar­beits­ver­hält­nis in der Pro­be­zeit ge­kün­digt wird;
b.
365 Ta­ge in den ers­ten zwei Dienst­jah­ren nach Ab­lauf der Pro­be­zeit;
c.
730 Ta­ge ab dem drit­ten Dienst­jahr.

2 Ta­ge, an de­nen ei­ne Mit­ar­bei­te­rin oder ein Mit­ar­bei­ter ganz oder teil­wei­se ar­beits­un­fä­hig ist, wer­den glei­cher­mas­sen an die Dau­er des Lohn­fort­zah­lungs­an­spruchs an­ge­rech­net.

3 Bei Ar­beits­un­fä­hig­keit in­fol­ge von Krank­heit oder Un­fall wird der vol­le Brut­to­lohn ein­sch­liess­lich der Zu­la­gen aus­ge­rich­tet. Ab dem 366. Tag wer­den 90 Pro­zent des Brut­to­lohns be­zahlt. All­fäl­li­ge auf­ga­ben­be­zo­ge­ne Zu­la­gen wer­den im glei­chen Um­fang ge­kürzt.

4 Bei be­fris­te­ten Ar­beits­ver­hält­nis­sen en­det der Lohn­fort­zah­lungs­an­spruch mit dem Ver­trags­ab­lauf, so­fern die­ser Zeit­punkt vor demje­ni­gen nach Ab­satz 1 liegt.

5 Bei Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern im Stun­den­lohn rich­tet sich die Lohn­fort­zah­lung nach dem Stun­den­lohn der ver­trag­lich ge­re­gel­ten re­gel­mäs­si­gen Ar­beits­zei­ten, an­dern­falls nach dem durch­schnitt­li­chen Lohn der letz­ten zwölf Mo­na­te vor Be­ginn der Ar­beits­un­fä­hig­keit. War die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter vor der Ar­beits­un­fä­hig­keit we­ni­ger als zwölf Mo­na­te be­schäf­tigt, so gilt als Ba­sis der durch­schnitt­li­che Lohn wäh­rend der bis­he­ri­gen Be­schäf­ti­gungs­dau­er.

68 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 36b Kürzung oder Wegfall der Leistungen 69  

1 Kommt ei­ne Mit­ar­bei­te­rin oder ein Mit­ar­bei­ter den Mit­wir­kungs­pflich­ten nach Ar­ti­kel 36a Ab­sät­ze 2–4 nicht oder nur teil­wei­se nach, so kön­nen die Leis­tun­gen ge­kürzt oder in schwe­ren Fäl­len ein­ge­stellt wer­den.

2 Die Leis­tun­gen kön­nen zu­dem ge­kürzt wer­den, wenn ei­ne Mit­ar­bei­te­rin oder ein Mit­ar­bei­ter ei­ne Krank­heit oder einen Un­fall ab­sicht­lich oder grob fahr­läs­sig her­bei­ge­führt hat, sich be­wusst ei­ner aus­ser­ge­wöhn­li­chen Ge­fahr aus­ge­setzt hat oder ein Wag­nis ein­ge­gan­gen ist.

69 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 36c Unterbruch und Neubeginn der Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Unfall 70  

(Art. 29 BPG)

1 Ar­bei­tet ei­ne Mit­ar­bei­te­rin oder ein Mit­ar­bei­ter nach Be­ginn der Ar­beits­un­fä­hig­keit zwi­schen­zeit­lich wie­der ent­spre­chend dem Be­schäf­ti­gungs­grad, so ver­län­gern sich die Fris­ten nach Ar­ti­kel 36abis Ab­satz 1 um die An­zahl Ta­ge, an de­nen die gan­ze täg­li­che Sol­l­ar­beits­zeit ge­leis­tet und die An­for­de­run­gen ge­mä­ss Stel­len­be­schrieb er­füllt wer­den.

2 Nach Ab­lauf der Lohn­fort­zah­lungs­fris­ten nach Ar­ti­kel 36abis Ab­satz 1 be­gin­nen bei ei­ner Ar­beits­un­fä­hig­keit in­fol­ge ei­ner neu­en Krank­heit oder ei­nes neu­en Un­falls oder ei­nes er­neu­ten Auf­tre­tens ei­ner Krank­heit oder von Un­fall­fol­gen die­se Fris­ten neu zu lau­fen, wenn die an­ge­stell­te Per­son zu­vor wäh­rend min­des­tens zwölf Mo­na­ten un­un­ter­bro­chen ent­spre­chend ih­rem Be­schäf­ti­gungs­grad ar­beits­fä­hig war. Ab­we­sen­hei­ten we­gen Krank­heit oder Un­fall von ins­ge­samt we­ni­ger als 30 Ka­len­der­ta­gen wer­den nicht be­rück­sich­tigt.

3 Bei Ar­beits­un­fä­hig­keit in­fol­ge ei­ner neu­en Krank­heit oder ei­nes neu­en Un­falls nach Ab­lauf der Lohn­fort­zah­lungs­fris­ten nach Ar­ti­kel 36abis und be­vor die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter wäh­rend min­des­tens zwölf Mo­na­ten un­un­ter­bro­chen ent­spre­chend ih­rem Be­schäf­ti­gungs­grad ar­beits­fä­hig war, be­steht bis im fünf­tem Dienst­jahr ein An­spruch auf Lohn­fort­zah­lung im Um­fang von 90 Pro­zent des Brut­to­loh­nes wäh­rend 90 Ta­gen und ab dem sechs­ten Dienst­jahr wäh­rend 180 Ta­gen.

70 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 37 Lohnfortzahlung bei Schwangerschaft, Mutterschaft und Adoption  

(Art. 29 Abs. 1 BPG)

1 Mit­ar­bei­te­rin­nen ha­ben bei Mut­ter­schaft wäh­rend vier Mo­na­ten An­spruch auf Ar­beits­aus­set­zung bei vol­ler Lohn­fort­zah­lung.

2 Auf Wunsch kann die Mit­ar­bei­te­rin die Ar­beit frü­he­s­tens einen Mo­nat vor der er­rech­ne­ten Ge­burt aus­set­zen.

3 Die Hälf­te des Mut­ter­schafts­ur­laubs kann nach Ab­spra­che mit der zu­stän­di­gen Stel­le in Form ei­ner selbst ge­wähl­ten Re­duk­ti­on des ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Be­schäf­ti­gungs­gra­des be­zo­gen wer­den. Ar­bei­tet auch der Va­ter im ETH-Be­reich, so kön­nen die El­tern die­se Ar­beits­aus­set­zung nach ei­ge­nem Er­mes­sen auf­tei­len.

4 Zur Auf­nah­me von Kin­dern bis zum sechs­ten Al­ters­jahr und von be­hin­der­ten Kin­dern zur spä­te­ren Ad­op­ti­on be­steht An­spruch auf Ar­beits­aus­set­zung bei vol­ler Lohn­fort­zah­lung wäh­rend zwei Mo­na­ten. Ab­satz 3 ist sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.

Art. 37a Vaterschaftsurlaub, Urlaub der eingetragenen Partnerin oder des eingetragenen Partners und Adoptionsurlaub 71  

(Art. 17a BPG)

1 Ein An­spruch auf einen be­zahl­ten Ur­laub von zwan­zig Ar­beits­ta­gen bei vol­ler Lohn­fort­zah­lung be­steht:

a.
für den recht­li­chen Va­ter bei der Ge­burt ei­nes oder meh­re­rer ei­ge­ner Kin­der;
b.
in ei­ner ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft für die Part­ne­rin oder den Part­ner bei der Ge­burt ei­nes oder meh­re­rer Kin­der der an­de­ren Part­ne­rin oder des an­de­ren Part­ners;
c.
für den Ad­op­tiv­va­ter bei ei­ner Ad­op­ti­on ei­nes oder meh­re­rer Kin­der nach Ar­ti­kel 37 Ab­satz 4.

2 Zehn Ta­ge des Ur­laubs sind in den ers­ten sechs Mo­na­ten nach der Ge­burt oder der Ad­op­ti­on zu be­zie­hen, die rest­li­chen zehn Ta­ge in­ner­halb von zwölf Mo­na­ten. Der Ur­laub kann ta­ge­wei­se oder ku­mu­liert be­zo­gen wer­den.

71 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 37b Urlaub für die Betreuung eines gesundheitlich schwer beeinträchtigten Kindes 72  

(Art. 17a BPG)

1 Bei ei­ner Ar­beits­aus­set­zung für die Be­treu­ung ei­nes Kin­des, das we­gen Krank­heit oder Un­fall ge­sund­heit­lich schwer be­ein­träch­tigt ist, wer­den der Mit­ar­bei­te­rin oder dem Mit­ar­bei­ter wäh­rend höchs­tens 14 Wo­chen der vol­le Lohn und die So­zi­al­zu­la­gen aus­ge­rich­tet.

2 Ein Kind ist ge­sund­heit­lich schwer be­ein­träch­tigt, wenn:

a.
ei­ne ein­schnei­den­de Ver­än­de­rung sei­nes kör­per­li­chen oder psy­chi­schen Zu­stan­des ein­ge­tre­ten ist;
b.
der Ver­lauf oder der Aus­gang die­ser Ver­än­de­rung schwer vor­her­seh­bar ist oder mit ei­ner blei­ben­den oder zu­neh­men­den Be­ein­träch­ti­gung oder dem Tod zu rech­nen ist;
c.
ein er­höh­ter Be­darf an Be­treu­ung durch die El­tern be­steht; und
d.
min­des­tens ein El­tern­teil die Er­werbs­tä­tig­keit für die Be­treu­ung des Kin­des un­ter­bre­chen muss.

3 Der Be­treu­ungs­ur­laub ist in­ner­halb von 18 Mo­na­ten seit dem ers­ten Tag der Ar­beits­aus­set­zung nach Ab­satz 1 zu be­zie­hen.

4 Pro Krank­heits­fall oder Un­fall ent­steht nur ein An­spruch. Ein Rück­fall, der nach ei­ner min­des­tens 12 Mo­na­te dau­ern­den be­schwer­de­frei­en Zeit ein­tritt, gilt als neu­es Er­eig­nis.

72 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 38 Lohnfortzahlung bei Militär-, Zivilschutz- und zivilem Ersatzdienst  

(Art. 29 Abs. 1 BPG)

1 Bei Ar­beits­aus­set­zung we­gen ob­li­ga­to­ri­schen schwei­ze­ri­schen Mi­li­tär- und Zi­vil­schutz­diens­tes und wäh­rend der Dau­er des zi­vi­len Er­satz­diens­tes ha­ben die Dienst­pflich­ti­gen An­spruch auf Fort­zah­lung des vol­len Lohns.

2 Bei frei­wil­li­ger Dienst­leis­tung kann der Lohn wäh­rend höchs­tens 10 Ar­beits­ta­gen pro Jahr fort­ge­zahlt wer­den.

3 Die ge­setz­li­chen Er­werbs­aus­fall­ent­schä­di­gun­gen bei Dienst­leis­tun­gen nach Ab­satz 1 und 2 ge­hen an die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten.

4 Die So­zi­al­zu­la­gen wer­den un­ge­kürzt aus­ge­rich­tet.

Art. 39 Leistungen bei Berufsunfall  

(Art. 29 Abs. 1 BPG)

1 Bei In­va­li­di­tät als Fol­ge ei­nes Be­rufs­un­falls oder ei­ner gleich­zu­stel­len­den Be­rufs­krank­heit be­steht ein An­spruch auf:73

a.74
100 Pro­zent des mass­ge­ben­den Loh­nes bei gänz­li­cher Er­werbs­un­fä­hig­keit bis zum Er­rei­chen der Al­ters­gren­ze nach Ar­ti­kel 21 AHVG75;
b.
bei teil­wei­ser Er­werbs­un­fä­hig­keit der dem In­va­li­di­täts­grad ge­mä­ss Bun­des­ge­setz vom 20. März 198176 über die Un­fall­ver­si­che­rung ent­spre­chen­de An­teil.

277

3 Ver­si­che­rungs­leis­tun­gen wer­den an­ge­rech­net.

73 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

74 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

75 SR 831.10

76 SR 832.20

77 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

Art. 39a78  

78 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007, vom BR ge­neh­migt am 14. Mai 2008 (AS 2008 2293). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und mit Wir­kung seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 40 Lohnfortzahlung im Todesfall 79  

(Art. 29 Abs. 2 BPG)

1 Im Fal­le des To­des ei­ner Mit­ar­bei­te­rin oder ei­nes Mit­ar­bei­ters er­hal­ten die Hin­ter­blie­be­nen einen Be­trag in der Hö­he von ins­ge­samt ei­nem Sechs­tel des Jah­res­loh­nes zu­züg­lich all­fäl­li­ger Zu­la­gen nach den Ar­ti­keln 41–41b.

2 Als Hin­ter­blie­be­ne gel­ten die Ehe­gat­tin, der Ehe­gat­te, die ein­ge­tra­ge­ne Part­ne­rin, der ein­ge­tra­ge­ne Part­ner, min­der­jäh­ri­ge Kin­der oder ei­ne Per­son, mit der die ver­stor­be­ne Per­son vor ih­rem Tod ei­ne Le­bens­ge­mein­schaft ge­führt hat. Feh­len die­se Hin­ter­blie­be­nen, so gel­ten als Hin­ter­blie­be­ne an­de­re Per­so­nen, de­nen ge­gen­über die ver­stor­be­ne Mit­ar­bei­te­rin oder der ver­stor­be­ne Mit­ar­bei­ter ei­ne Un­ter­stüt­zungs­pflicht er­füllt hat.

79 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 41 Anspruch auf Familienzulage 80  

(Art. 31 Abs. 1–3 BPG)

Der An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­ge rich­tet sich nach Ar­ti­kel 3 des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­set­zes vom 24. März 200681 (Fam­ZG).

80 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

81 SR 836.2

Art. 41a Ergänzende Leistungen zur Familienzulage 82  

(Art. 31 Abs. 1−3 BPG)

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 rich­tet den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern er­gän­zen­de Leis­tun­gen zur Fa­mi­li­en­zu­la­ge aus. Der Ge­samt­be­trag aus den Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach Fam­ZG83, den kan­to­na­len Fa­mi­li­en­zu­la­gen und der er­gän­zen­den Leis­tung be­trägt jähr­lich höchs­tens:

a.
4519 Fran­ken für das ers­te zu­la­gen­be­rech­tig­te Kind;
b.
2919 Fran­ken für je­des wei­te­re zu­la­gen­be­rech­tig­te Kind, für wel­ches ein An­spruch nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 Buch­sta­be a Fam­ZG be­steht.
c.
3298 Fran­ken für je­des wei­te­re zu­la­gen­be­rech­tig­te Kind, für wel­ches ein An­spruch nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 Buch­sta­be b Fam­ZG be­steht.

2 Sind die Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach Fam­ZG und die kan­to­na­len Fa­mi­li­en­zu­la­gen zu­sam­men hö­her als der Be­trag nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–c, so be­steht kein An­spruch auf ei­ne er­gän­zen­de Leis­tung.

3 Von der er­gän­zen­den Leis­tung wer­den fol­gen­de Fa­mi­li­en­zu­la­gen ab­ge­zo­gen:

a.
von an­de­ren Per­so­nen für das­sel­be Kind gel­tend ge­mach­te Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach Fam­ZG und den kan­to­na­len Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ord­nun­gen;
b.
von der Mit­ar­bei­te­rin, dem Mit­ar­bei­ter oder an­de­ren Per­so­nen für das­sel­be Kind bei an­de­ren Ar­beit­ge­bern oder ei­ner an­de­ren Stel­le gel­tend ge­mach­te ob­li­ga­to­ri­sche und über­ob­li­ga­to­ri­sche Fa­mi­li­en-, Kin­der-, Aus­bil­dungs- oder Be­treu­ungs­zu­la­gen.

4 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter mit ei­nem Be­schäf­ti­gungs­grad von we­ni­ger als 50 Pro­zent oder wel­che den Min­dest­lohn für Kin­der­zu­la­gen (Art. 13 Abs. 3 Fam­ZG) nicht er­rei­chen, er­hal­ten die er­gän­zen­den Leis­tun­gen nur bei Vor­lie­gen ei­nes Här­te­falls. Ha­ben meh­re­re an­ge­stell­te Per­so­nen für das glei­che Kind An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen, so wer­den ih­nen die er­gän­zen­den Leis­tun­gen aus­be­zahlt, wenn der Be­schäf­ti­gungs­grad ins­ge­samt min­des­tens 50 Pro­zent be­trägt.

5 Die er­gän­zen­den Leis­tun­gen zur Fa­mi­li­en­zu­la­ge wer­den an die Teue­rung an­ge­passt.

82 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 (AS 2009 809). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

83 SR 836.2

Art. 41b Zulage für Verwandtschaftsunterstützung 84  

(Art. 31 Abs. 1–3 BPG)

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 kann den hal­b­en Be­trag der Zu­la­ge nach Ar­ti­kel 41a Ab­satz 1 Buch­sta­be a aus­rich­ten an Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, de­ren Ehe­frau, Ehe­mann, ein­ge­tra­ge­ne Part­ne­rin oder ein­ge­tra­ge­ner Part­ner we­gen schwe­rer Krank­heit an der Aus­übung ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit dau­ernd ge­hin­dert ist.

2 Die Zu­la­ge für Ver­wandt­schafts­un­ter­stüt­zung wird an die Teue­rung an­ge­passt.

84 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Art. 42 Berufliche Vorsorge 85  

(Art. 32g Abs. 5 BPG)

1 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des ETH-Be­reichs wer­den nach den Be­stim­mun­gen über die be­ruf­li­che Vor­sor­ge des BPG und des PU­BLI­CA-Ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 200686 bei PU­BLI­CA ver­si­chert.

2 Der Lohn und die Lohn­be­stand­tei­le nach den Ar­ti­keln 24, 26, 27, 29 und 31 gel­ten als mass­ge­ben­der Lohn und wer­den bei PU­BLI­CA im Rah­men der re­gle­men­ta­ri­schen Be­stim­mun­gen ver­si­chert.87

3 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 kann sich am re­gle­men­ta­ri­schen Ein­kauf be­tei­li­gen, so­fern bei Neu­an­stel­lun­gen der Vor­sor­ge­schutz ge­mes­sen an der Funk­ti­on und Qua­li­fi­ka­ti­on der an­zu­stel­len­den Per­son als un­an­ge­mes­sen ge­ring er­scheint.

4 Im Üb­ri­gen gel­ten die Be­stim­mun­gen des VR-ETH 188.

85 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007, vom BR ge­neh­migt am 14. Mai 2008 und in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2293).

86 SR 172.222.1

87 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

88 SR 172.220.142.1

Art. 42a Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente 89  

(Art. 32k Abs. 2 BPG)

1 Per­so­nen, die sich vor dem Ren­ten­al­ter nach Ar­ti­kel 21 AHVG90 pen­sio­nie­ren las­sen, kön­nen ei­ne re­gle­men­ta­ri­sche Über­brückungs­ren­te be­zie­hen.

2 Der Ar­beit­ge­ber be­tei­ligt sich an der Fi­nan­zie­rung der Über­brückungs­ren­te, wenn die an­ge­stell­te Per­son:

a.
frei­wil­lig ganz oder teil­wei­se pen­sio­niert wird;
b.
das 62. Al­ters­jahr vollen­det hat;
c.
un­mit­tel­bar vor der Pen­sio­nie­rung min­des­tens fünf Jah­re für ei­ne In­sti­tu­ti­on des ETH-Be­reichs ge­ar­bei­tet hat;
d.
in ei­ner Funk­ti­on tä­tig war, die wäh­rend min­des­tens fünf Jah­ren mit ei­ner an­dau­ernd ho­hen phy­si­schen oder psy­chi­schen Be­las­tung ver­bun­den ist; und
e.
die Aus­rich­tung ei­ner gan­zen oder hal­b­en Über­brückungs­ren­te ver­langt.

3 Tä­tig­kei­ten nach Ab­satz 2 Buch­sta­be d lie­gen na­ment­lich in den fol­gen­den Fäl­len vor:

a.
Tä­tig­kei­ten mit phy­si­ka­li­schen, che­mi­schen oder bio­lo­gi­schen Ein­flüs­sen, die zu ei­ner Ge­sund­heits­ge­fähr­dung füh­ren kön­nen;
b.
Tä­tig­kei­ten in ei­ner schwie­ri­gen Ar­beit­sum­ge­bung, na­ment­lich bei ex­tre­men Tem­pe­ra­tu­ren, rau­en kli­ma­ti­schen Be­din­gun­gen oder schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen;
c.
Tä­tig­kei­ten mit er­höh­ten Be­las­tun­gen für den Be­we­gungs­ap­pa­rat;
d.
Tä­tig­kei­ten mit ei­ner er­höh­ten Un­fall­ge­fahr;
e.
stark re­pe­ti­ti­ve, ein­sei­ti­ge oder emo­tio­nal be­las­ten­de Tä­tig­kei­ten, die zu ei­ner ho­hen psy­chi­schen Be­las­tung füh­ren kön­nen;
f.
Tä­tig­kei­ten, die auf­grund ih­rer Aus­rich­tung mit star­ker psy­chi­scher Be­las­tung ver­bun­den sind, die sich aus ho­hem Leis­tungs-, Er­war­tungs- oder In­no­va­ti­ons­druck oder aus der ste­ten Not­wen­dig­keit zur An­pas­sung an neus­te, we­nig er­prob­te Tech­no­lo­gi­en und Tech­ni­ken er­gibt;
g.
Tä­tig­kei­ten mit be­las­ten­den Ar­beits­zei­ten, wie Ein­sät­ze im Rah­men von fes­ten Dienst­plä­nen oder Nacht­ar­beit.

4 Der ETH-Rat legt im Ein­ver­neh­men mit den bei­den Hoch­schu­len und den For­schungs­an­stal­ten die Funk­tio­nen fest, bei de­ren Aus­übung ein An­spruch auf Be­tei­li­gung des Ar­beit­ge­bers an der Fi­nan­zie­rung der Über­brückungs­ren­te be­steht.

5 Die pro­zen­tua­le Be­tei­li­gung des Ar­beit­ge­bers an der Fi­nan­zie­rung der Über­brückungs­ren­te rich­tet sich nach An­hang 5.

6 Die für das Ar­beits­ver­hält­nis zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 prüft die An­spruchs­vor­aus­set­zun­gen und be­rech­net den durch­schnitt­li­chen Be­schäf­ti­gungs­grad die­ser Per­son.

89 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007, vom BR ge­neh­migt am 14. Mai 2008 (AS 2008 2293). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

90 SR 831.10

3. Abschnitt: Weitere Leistungen

Art. 43 Ausrüstung  

(Art. 18 Abs. 1 BPG)

1 Die zu­stän­di­gen Stel­len rüs­ten die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter so­wie Lehr­lin­ge, Prak­ti­kan­tin­nen und Prak­ti­kan­ten mit den er­for­der­li­chen Ma­te­ria­li­en und Schutz­klei­dern aus.

2 Im Ein­ver­neh­men mit der zu­stän­di­gen Stel­le kön­nen die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ei­ge­ne Ge­rä­te, Ma­te­ria­li­en und Schutz­klei­der ver­wen­den. Es kann da­für ei­ne Ent­schä­di­gung ver­ein­bart wer­den.

391

91 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und mit Wir­kung seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 44 Auslagen  

(Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ha­ben An­spruch auf den Er­satz von Aus­la­gen, wel­che ih­nen auf­grund der be­ruf­li­chen Tä­tig­keit ent­ste­hen.

2 Der ETH-Rat stellt die Grund­sät­ze über die Ver­gü­tun­gen von Mahl­zei­ten, Über­nach­tun­gen, Trans­por­ten, Be­wir­tung von Gäs­ten und wei­te­ren Aus­la­gen auf.

3 Die Aus­la­gen wer­den nach den Kri­te­ri­en An­ge­mes­sen­heit, Spar­sam­keit, Zeit­auf­wand und Öko­lo­gie er­setzt.

Art. 45 Treueprämie  

(Art. 32 Bst. b BPG)

1 Nach dem 10. und dem 15. An­stel­lungs­jahr wird ei­ne Treue­prä­mie im Um­fang ei­nes hal­b­en Mo­nats be­zahl­ten Ur­laubs oder ei­nes hal­b­en Mo­nats­lohns aus­ge­rich­tet. Nach dem 20. An­stel­lungs­jahr und nach je fünf wei­te­ren An­stel­lungs­jah­ren wird ei­ne Treue­prä­mie im Um­fang ei­nes Mo­nats be­zahl­ten Ur­laubs oder ei­nes Mo­nats­lohns aus­ge­rich­tet.

292

3 Der be­zahl­te Ur­laub ist in­ner­halb von fünf Jah­ren zu be­zie­hen da­nach ver­fällt der An­spruch.93

92 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und mit Wir­kung seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

93 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Art. 46 Besondere Dienstleistungen  

(Art. 32 Bst. e und g BPG)

Zur Er­hal­tung der At­trak­ti­vi­tät auf dem Ar­beits­markt kön­nen die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten be­son­de­re Dienst­leis­tun­gen an­bie­ten; da­zu ge­hö­ren:

a.
An­ge­bo­te im Be­reich der fa­mi­li­ener­gän­zen­den Kin­der­be­treu­ung;
b.
der Be­trieb von Per­so­nal­re­stau­rants, Er­fri­schungs­räu­men und an­de­ren leis­tungs­er­hal­ten­den Ein­rich­tun­gen;
c.
Ver­güns­ti­gun­gen auf Leis­tun­gen und Pro­duk­ten.
Art. 47 Vertrauensärztliche Überprüfung 94  

Der ETH-Rat, die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten stel­len für me­di­zi­ni­sche Ab­klä­run­gen und ar­beits­me­di­zi­ni­sche Mass­nah­men ei­ne ver­trau­en­s­ärzt­li­che Über­prü­fung si­cher.

94 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 47a Eingliederungsmassnahmen 95  

(Art. 4 Abs. 2 Bst. g BPG)

1 Der ETH-Rat, die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten un­ter­stüt­zen die Wie­der­ein­glie­de­rung in den Ar­beitspro­zess. Bei krank­heits- oder un­fall­be­ding­ter Ar­beits­ver­hin­de­rung ei­ner Mit­ar­bei­te­rin oder ei­nes Mit­ar­bei­ters schöpft die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 al­le sinn­vol­len und zu­mut­ba­ren Mög­lich­kei­ten aus, um die Mit­ar­bei­te­rin oder den Mit­ar­bei­ter wie­der in den Ar­beitspro­zess ein­zu­glie­dern (Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men). Sie be­zieht ge­eig­ne­te Fach­stel­len in ih­re Ab­klä­run­gen mit ein.

2 Bei an­dau­ern­der teil­wei­ser Ar­beits­un­fä­hig­keit ist zu prü­fen, ob das Ar­beits­ver­hält­nis mit ei­nem re­du­zier­ten Be­schäf­ti­gungs­grad oder an ei­ner an­de­ren Stel­le, die der Rest­ar­beits­fä­hig­keit ei­ner Mit­ar­bei­te­rin oder ei­nes Mit­ar­bei­ters ent­spricht, wei­ter­ge­führt wer­den kann.

95 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007 (AS 2008 2293). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 48 Verfahrens- und Parteikosten  

(Art. 18 Abs. 2 BPG)

1 Der ETH-Rat, die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten ver­gü­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern, die in­fol­ge der Aus­übung ih­rer be­ruf­li­chen Tä­tig­keit in ein Zi­vil‑, Ver­wal­tungs- oder Straf­ver­fah­ren ver­wi­ckelt wer­den oder ein sol­ches be­rech­tig­ter­wei­se an­stren­gen, die Ver­fah­rens- und Par­tei­kos­ten, wenn:

a.
ein In­ter­es­se des ETH-Be­reichs an der Pro­zess­füh­rung be­steht; oder
b.
die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter die Hand­lung nicht grob fahr­läs­sig oder vor­sätz­lich be­gan­gen ha­ben.

2 So­lan­ge der Ent­scheid of­fen ist, wer­den nur Kos­ten­gut­spra­chen ge­leis­tet.

Art. 49 Entschädigung 96  

(Art. 19 Abs. 3 und 5 BPG)

1 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, de­ren Ar­beits­ver­hält­nis oh­ne ei­ge­nes Ver­schul­den ge­kün­digt wird, er­hal­ten ei­ne Ent­schä­di­gung, wenn ei­ne der fol­gen­den Be­din­gun­gen er­füllt ist:

a.
Das Ar­beits­ver­hält­nis hat bei ei­nem Ar­beit­ge­ber nach Ar­ti­kel 3 BPG un­un­ter­bro­chen min­des­tens 20 Jah­re ge­dau­ert.
b.
Die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter hat das 50. Al­ters­jahr vollen­det.
c.
Die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter ar­bei­tet in ei­nem Be­ruf, nach dem kei­ne oder nur ei­ne schwa­che Nach­fra­ge be­steht.

2 Bei Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men kann ei­ne Ent­schä­di­gung aus­ge­rich­tet wer­den.

3 Die Ent­schä­di­gung be­trägt min­des­tens einen Mo­nats- und höchs­tens einen Jah­res­lohn.

4 Bei der Be­mes­sung der Ent­schä­di­gung sind ins­be­son­de­re zu be­rück­sich­ti­gen:

a.
die Grün­de des Aus­tritts;
b.
das Al­ter;
c.
die be­ruf­li­che und per­sön­li­che Si­tua­ti­on;
d.
die Dau­er der An­stel­lung.

5 Kei­ne Ent­schä­di­gung wird aus­ge­rich­tet, wenn die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter un­mit­tel­bar im An­schluss an das bis­he­ri­ge An­stel­lungs­ver­hält­nis von ei­nem Ar­beit­ge­ber nach Ar­ti­kel 3 BPG an­ge­stellt wird. Ar­ti­kel 34c Ab­satz 2 BPG bleibt vor­be­hal­ten.

6 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die in­ner­halb von ei­nem Jahr von ei­nem Ar­beit­ge­ber nach Ar­ti­kel 3 BPG an­ge­stellt wer­den, müs­sen die Ent­schä­di­gung an­teil­mäs­sig zu­rück­zah­len.

7 Für die üb­ri­gen Mit­glie­der der An­stalts­lei­tun­gen gilt bei un­ver­schul­de­ter Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses und bei Be­en­di­gung im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men Ar­ti­kel 7 Ab­satz 4 der Ver­ord­nung ETH-Be­reich vom 19. No­vem­ber 200397.

96 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

97 SR 414.110.3

4. Abschnitt: Ferien und Urlaub

Art. 50 Feiertage  

Die orts­üb­li­chen Fei­er­ta­ge sind ar­beits­frei.

Art. 51 Ferien  

(Art. 17 BPG)

1 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ha­ben An­spruch auf fünf Wo­chen Fe­ri­en pro Ka­len­der­jahr.

2 Der Fe­ri­en­an­spruch er­höht sich im Jahr des vollen­de­ten 50. Al­ters­jahrs auf sechs Wo­chen.

3 Der Fe­ri­en­an­spruch be­trägt für Ju­gend­li­che bis und mit dem Ka­len­der­jahr, in dem sie das 20. Al­ters­jahr vollen­den, sechs Wo­chen.98

4 Die Vor­ge­setz­ten ver­ein­ba­ren den Zeit­punkt der Fe­ri­en mit den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern nach Mass­ga­be der be­trieb­li­chen Be­dürf­nis­se.

5 Die Fe­ri­en sind grund­sätz­lich im Ka­len­der­jahr zu be­zie­hen, in dem der Fe­ri­en­an­spruch ent­steht. Un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Be­triebs­in­ter­es­sen und mit dem Ein­ver­ständ­nis der oder des Vor­ge­setz­ten kann ei­ne Ab­wei­chung ver­ein­bart wer­den.99

6 Nicht be­zo­ge­ne Fe­ri­en dür­fen nur nach Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses aus­be­zahlt wer­den.

7 Bei Ab­sen­zen we­gen Mi­li­tär­dienst, Zi­vil­schutz­dienst, zi­vi­lem Ein­satz­dienst, Un­fall oder Krank­heit, die in­nert ei­nes Ka­len­der­jah­res ge­samt­haft län­ger als drei Mo­na­te dau­ern, wird der jähr­li­che Fe­ri­en­an­spruch für je­den wei­te­ren vol­len Ab­sen­zen­mo­nat um je 1/12 ge­kürzt. Bei an­dau­ern­der Ab­senz we­gen Krank­heit oder Un­fall wird ab dem zwei­ten Ka­len­der­jahr der Fe­ri­en­an­spruch für je­den vol­len Ab­sen­zen­mo­nat um je 1/12 ge­kürzt. Bei un­be­zahl­tem Ur­laub wird der Fe­ri­en­an­spruch vom zwei­ten Mo­nat an ge­kürzt.100

8 Bei Teil­zeit­be­schäf­tig­ten ent­spricht der Fe­ri­en­an­spruch dem Be­schäf­ti­gungs­grad.

98 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

99 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

100 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Art. 52 Urlaub  

(Art. 17 und 17a Abs. 4 BPG)101

1 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern kann in be­son­de­ren Fäl­len auf be­grün­de­tes Ge­such hin be­zahl­ter, teil­wei­se be­zahl­ter oder un­be­zahl­ter Ur­laub ge­währt wer­den, so­fern der be­trieb­li­che Ab­lauf nicht in un­zu­mut­ba­rer Wei­se be­ein­träch­tigt wird. Die be­zahl­te Ar­beits­zeit rich­tet sich nach dem je­wei­li­gen Be­schäf­ti­gungs­grad.

2 Als Ar­beits­zeit wer­den an­ge­rech­net:

a.
für die ei­ge­ne Hei­rat

6 Ta­ge

b.
für die Hei­rat von Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen

1 Tag

c.102

d.103
für die ers­te Pfle­ge und die Or­ga­ni­sa­ti­on der wei­te­ren Pfle­ge von Kran­ken im ei­ge­nen Haus­halt oder der ei­ge­nen El­tern, so­fern kei­ne an­de­re Be­treu­ungs­mög­lich­keit vor­han­den ist

die er­for­der­li­che Zeit bis 3 Ta­ge pro Er­eig­nis

e.
für die Er­le­di­gung wich­ti­ger schu­li­scher An­ge­le­gen­hei­ten und me­di­zi­ni­scher Ab­klä­run­gen für Kin­der un­ter 16 durch Er­zie­hen­de

bis 5 Ta­ge
pro Ka­len­der­jahr

f.
für den Woh­nungs­wech­sel

1 Tag
pro Ka­len­der­jahr

g.104
für die Lei­tung und Be­glei­tung von Kur­sen im Rah­men von Ju­gend und Sport oder von Be­hin­der­ten­sport

bis 5 Ta­ge
pro Ka­len­der­jahr

h.105
für die mi­li­tä­ri­sche Aus­he­bung, In­spek­ti­on und Ab­ga­be

die er­for­der­li­che Zeit ge­mä­ss Marsch­be­fehl

i.
für Feu­er­wehr­e­in­sät­ze und Übun­gen

die er­for­der­li­che Zeit

j.106
bei To­des­fall im en­gen Fa­mi­li­en­kreis oder im ei­ge­nen Haus­halt

5 Ta­ge

k.107
bei To­des­fall in der Fa­mi­lie und Ver­wandt­schaft aus­ser­halb des ei­ge­nen Haus­halts

1–3 Ta­ge nach Auf­wand

l.108
für die Teil­nah­me an der Be­stat­tung ei­ner na­he­ste­hen­den Per­son, ei­ner Ar­beits­kol­le­gin oder ei­nes Ar­beits­kol­le­gen

die er­for­der­li­che Zeit, ma­xi­mal ½ Tag

m.
für die Teil­nah­me an ge­werk­schaft­li­chen Bil­dungs­ver­an­stal­tun­gen

6 Ta­ge in
2 Ka­len­der­jah­ren

n.109
für Tä­tig­kei­ten in Per­so­nal­ver­bän­den

bis 30 Ta­ge nach Ab­spra­che mit den So­zi­al­part­nern

o.
für die Aus­übung öf­fent­li­cher Äm­ter

bis 15 Ta­ge pro Ka­len­der­jahr.

3 Plan­ba­re Ab­sen­zen gel­ten nur als Ar­beits­zeit, wenn die Er­le­di­gung nicht in der ar­beits­frei­en Zeit oder im Rah­men der fle­xiblen Ar­beits­zeit er­fol­gen kann. Da­zu ge­hö­ren: Arzt­be­such, The­ra­pi­en, Vor­la­dun­gen ei­ner Be­hör­de in ei­ner nicht pri­va­ten An­ge­le­gen­heit.

4 Für die Er­le­di­gung pri­va­ter An­ge­le­gen­hei­ten wird kein be­zahl­ter Ur­laub ge­währt.

5110

101 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

102 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und mit Wir­kung seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

103 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

104 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

105 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

106 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

107 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

108 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

109 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

110 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007, vom BR ge­neh­migt am 14. Mai 2008, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2293).

Art. 52a Unbezahlter und teilweise bezahlter Urlaub 111  

(Art. 17 und 31 Abs. 5 BPG)

1 Un­be­zahl­ter oder teil­wei­se be­zahl­ter Ur­laub kann im Rah­men der be­trieb­li­chen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen Mög­lich­kei­ten be­wil­ligt wer­den. Er soll in der Re­gel ein Jahr nicht über­schrei­ten.

2 Wäh­rend ei­nes un­be­zahl­ten oder teil­wei­se be­zahl­ten Ur­laubs bleibt der Vor­sor­ge­schutz wäh­rend ei­nes Mo­nats un­ver­än­dert.

3 Ge­währt die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 einen un­be­zahl­ten oder teil­wei­se be­zahl­ten Ur­laub von mehr als ei­nem Mo­nat, so ver­ein­bart sie mit der Mit­ar­bei­te­rin oder dem Mit­ar­bei­ter vor Ur­laubs­an­tritt, ob und wie die Ver­si­che­rung und die Bei­trags­pflicht ab dem zwei­ten Ur­laubs­mo­nat wei­ter be­ste­hen sol­len.

4 Über­nimmt die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 ab dem zwei­ten Ur­laubs­mo­nat die Ar­beit­ge­ber­bei­trä­ge oder die Ri­si­ko­prä­mie nicht mehr, so mel­det sie den Ur­laub PU­BLI­CA. Die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter kann den bis­he­ri­gen Ver­si­che­rungs­schutz auf­recht­er­hal­ten, in­dem sie oder er nebst den ei­ge­nen Sp­ar­bei­trä­gen auch die Sp­ar­bei­trä­ge des Ar­beit­ge­bers und die Ri­si­ko­prä­mie be­zahlt, oder die Ver­si­che­rung auf die Ri­si­ken Tod und In­va­li­di­tät be­schrän­ken.

5 Die wäh­rend des Ur­laubs von der be­ur­laub­ten Mit­ar­bei­te­rin oder dem be­ur­laub­ten Mit­ar­bei­ter ge­schul­de­ten Bei­trä­ge wer­den ihr oder ihm nach der Wie­der­auf­nah­me der Ar­beit vom Lohn ab­ge­zo­gen.

111 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007, vom BR ge­neh­migt am 14. Mai 2008 und in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2293).

5. Kapitel: Pflichten

Art. 53 Aufgabenerfüllung  

Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind ver­pflich­tet, die im Ar­beits­ver­trag fest­ge­leg­ten Auf­ga­ben kom­pe­tent und ver­ant­wor­tungs­be­wusst zu er­fül­len, sich an die be­trieb­li­chen Wei­sun­gen und an die An­ord­nun­gen der Vor­ge­setz­ten zu hal­ten und sich ge­gen­über den Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen ko­ope­ra­tiv und loy­al zu ver­hal­ten.

Art. 53a Wahrung der Interessen des Bundes, des ETH-Rates, der beiden ETH und der Forschungsanstalten 112  

1 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter er­fül­len die Auf­ga­ben un­ab­hän­gig von per­sön­li­chen In­ter­es­sen und ver­mei­den Kon­flik­te zwi­schen ih­ren pri­va­ten In­ter­es­sen und je­nen des Bun­des, des ETH-Ra­tes, der bei­den ETH und der For­schungs­an­stal­ten.

2 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 sorgt da­für, dass Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet sind, in ei­ner Part­ner­schaft le­ben, eng ver­wandt oder ver­schwä­gert sind, so be­schäf­tigt wer­den, dass sie nicht un­mit­tel­bar mit­ein­an­der ar­bei­ten oder in di­rek­tem Un­ter­stel­lungs­ver­hält­nis ste­hen. Wer in ei­ner sol­chen Be­zie­hung steht, hat dies der oder dem Vor­ge­setz­ten zu mel­den.

112 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 53b Ausstand 113  

1 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter tre­ten in den Aus­stand, wenn sie aus ei­nem per­sön­li­chen In­ter­es­se in ei­ner Sa­che oder aus an­de­ren Grün­den be­fan­gen sein könn­ten. Der An­schein der Be­fan­gen­heit ge­nügt als Aus­stands­grund.

2 Als Be­fan­gen­heits­grün­de gel­ten na­ment­lich:

a.
die be­son­de­re Be­zie­hungs­nä­he oder die per­sön­li­che Freund- oder Feind­schaft zu ei­ner na­tür­li­chen oder ju­ris­ti­schen Per­son, die an ei­nem Ge­schäft oder ei­nem Ent­scheid­pro­zess be­tei­ligt oder da­von be­trof­fen ist;
b.
ei­ne fi­nan­zi­el­le Be­tei­li­gung an ei­ner ju­ris­ti­schen Per­son, die an ei­nem Ge­schäft oder ei­nem Ent­schei­dungs­pro­zess be­tei­ligt oder da­von be­trof­fen ist;
c.
das Vor­lie­gen ei­nes Stel­len­an­ge­bo­tes ei­ner na­tür­li­chen oder ju­ris­ti­schen Per­son, die an ei­nem Ge­schäft oder ei­nem Ent­schei­dungs­pro­zess be­tei­ligt oder da­von be­trof­fen ist.

3 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter le­gen nicht ver­meid­ba­re Be­fan­gen­heits­grün­de der oder dem Vor­ge­setz­ten recht­zei­tig of­fen. In Zwei­fels­fäl­len ent­schei­det die­se oder die­ser über den Aus­stand.

113 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 54 Arbeitszeit  

(Art. 17 BPG)

1 Die durch­schnitt­li­che Wo­chen­ar­beits­zeit be­trägt für voll­zeit­be­schäf­tig­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter 41 Stun­den. Für teil­zeit­be­schäf­tig­te Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ent­spricht sie dem ver­ein­bar­ten Be­schäf­ti­gungs­grad.

2 Die zu­stän­di­gen Stel­len kön­nen mit den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern oder mit de­ren Per­so­nal­ver­tre­tun­gen ei­ne spe­zi­fi­sche Ge­stal­tung der Ar­beits­zeit ver­ein­ba­ren.

2bis Im Ein­ver­neh­men mit der zu­stän­di­gen Stel­le kön­nen fle­xi­ble Ar­beits­for­men, na­ment­lich die Er­brin­gung der Ar­beits­leis­tung aus­ser­halb des Ar­beits­plat­zes, ver­ein­bart wer­den, so­weit es die Art der Tä­tig­keit und die be­trieb­li­chen Be­dürf­nis­se zu­las­sen. Die bei­den ETH, die For­schungs­an­stal­ten und der ETH-Rat kön­nen für ihr Per­so­nal die fle­xiblen Ar­beits­for­men re­geln; sie ver­ein­ba­ren ge­ge­be­nen­falls mit ih­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern den Ort, an dem die Ar­beits­leis­tung er­bracht wird.114

3 Rei­se­zei­ten bei Dienst­rei­sen im In­land gel­ten als Ar­beits­zeit. Bei Aus­land­dien­st­rei­sen wird die ver­ein­bar­te Soll-Ar­beits­zeit an­ge­rech­net.115

4 Über Mit­tag muss die Ar­beit für min­des­tens 30 Mi­nu­ten un­ter­bro­chen wer­den. Als Ar­beits­zeit gel­ten hin­ge­gen ei­ne Pau­se von je 15 Mi­nu­ten am Vor­mit­tag und am Nach­mit­tag.

5 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten re­geln den Schicht- und Pi­kett­dienst in Ab­spra­che mit den Per­so­nal­ver­tre­tun­gen.

114 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 (AS 2020 3653). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

115 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 54a Dokumentation der Arbeitszeit und der Abwesenheiten 116  

(Art. 17a BPG)

1 Al­le Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind ver­pflich­tet, ih­re Ab­we­sen­hei­ten auf­grund von Fe­ri­en, Ur­laub, Mut­ter­schaft, Krank­heit, Un­fall, Mi­li­tär-, Schutz- und Zi­vil­dienst so­wie den Be­zug von als be­zahl­ten Ur­laub ge­währ­ten Treue­prä­mi­en zu do­ku­men­tie­ren.

2 Im Üb­ri­gen re­geln der ETH-Rat, die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten je für ih­ren Be­reich nach Mass­ga­be des gel­ten­den Rechts die Do­ku­men­ta­ti­on der Ar­beits­zei­ten und der Ab­we­sen­hei­ten so­wie die Ein­zel­hei­ten zu Ar­beits­zeit­mo­del­len, zum Schicht- und zum Pi­kett­dienst und zum Über­trag, zur Kom­pen­sa­ti­on und zur Aus­zah­lung von Fe­ri­en, Ur­laubs-, Über­stun­den- und Über­zeit­sal­di.

116 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 55 Überstunden und Überzeit  

(Art. 17 BPG)

1 Bei aus­ser­or­dent­li­cher Ge­schäfts­last oder we­gen drin­gen­der Ar­beit kann die zu­stän­di­ge Stel­le un­ter Wah­rung ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist Über­stun­den oder Über­zeit an­ord­nen oder be­wil­li­gen. Die zu­stän­di­ge Stel­le plant mit den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern den Ab­bau an­ge­ord­ne­ter oder be­wil­lig­ter Über­stun­den oder Über­zeit.

2 Über­stun­den sind ge­leis­te­te Ar­beits­stun­den, die über das wö­chent­lich fest­ge­setz­te Pen­sum bei Voll­zeit- oder Teil­zeit­be­schäf­tig­ten hin­aus­ge­hen, je­doch die ge­setz­li­che Höchst­ar­beits­zeit von 45 Stun­den pro Wo­che nicht über­schrei­ten. Über­zeit liegt dann vor, wenn die ge­setz­li­che Höchst­ar­beits­zeit von 45 Stun­den pro Wo­che über­schrit­ten wird. Pro Jahr kön­nen höchs­tens 170 Stun­den Über­zeit ge­leis­tet wer­den.

3 Ge­leis­te­te Über­stun­den sind durch Frei­zeit von glei­cher Dau­er zu kom­pen­sie­ren.117

4 Kön­nen Über­stun­den nicht kom­pen­siert wer­den, so hat der Ar­beit­ge­ber da­für den Nor­mal­lohn oh­ne Zu­schlag zu ent­rich­ten.118

4bis Für die Kom­pen­sa­ti­on und die Aus­zah­lung der Über­zeit gel­ten die Be­stim­mun­gen des Ar­beits­ge­set­zes vom 13. März 1964119 für Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die in des­sen per­sön­li­chen Gel­tungs­be­reich fal­len. Nach Mög­lich­keit ist ei­ne Ver­ein­ba­rung für die Kom­pen­sa­ti­on von ge­leis­te­ter Über­zeit durch Frei­zeit zu su­chen.120

5 Die bei­den ETH und die For­schungs­an­stal­ten sor­gen da­für, dass pro Ka­len­der­jahr höchs­tens 100 Über­stun­den aus­be­zahlt und auf das fol­gen­de Ka­len­der­jahr höchs­tens 100 Stun­den über­tra­gen wer­den.121

6 Bei An­ge­hö­ri­gen des Ka­ders kann die Aus­zah­lung von Über­stun­den im Ar­beits­ver­trag weg­be­dun­gen wer­den.122

7 Hat ei­ne Mit­ar­bei­te­rin oder ein Mit­ar­bei­ter oh­ne An­ord­nung und Wis­sen der zu­stän­di­gen Stel­le nach Ar­ti­kel 2 Ar­beits­zeit ge­leis­tet, so kann die­se nur dann als Über­stun­den und Über­zeit an­er­kannt wer­den, wenn sie von der an­ge­stell­ten Per­son in­ner­halb von sechs Mo­na­ten gel­tend ge­macht und ein ent­spre­chen­der Nach­weis da­für er­bracht wird.123

117 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

118 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 (AS 2020 3653). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

119 SR 822.11

120 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 (AS 2020 3653). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

121 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

122 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

123 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

Art. 56 Nebenbeschäftigungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 124  

1 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter mel­den ih­rer vor­ge­setz­ten Stel­le sämt­li­che öf­fent­li­chen Äm­ter und ge­gen Ent­gelt aus­ge­üb­ten Tä­tig­kei­ten, die sie aus­ser­halb ih­res Ar­beits­ver­hält­nis­ses aus­üben, ins­be­son­de­re ex­ter­ne Lehr­ver­pflich­tun­gen, Be­ra­tungs­tä­tig­kei­ten, Ver­wal­tungs­rats­man­da­te und an­de­re Dienst­leis­tun­gen.

2 Un­ent­gelt­lich aus­ge­üb­te Tä­tig­kei­ten sind mel­de­pflich­tig, so­fern In­ter­es­sen­kon­flik­te nicht aus­ge­schlos­sen wer­den kön­nen oder sie den Ruf des ETH-Rats, der bei­den ETH oder der For­schungs­an­stal­ten be­ein­träch­ti­gen könn­ten.

3 Die Aus­übung der Äm­ter und der Tä­tig­kei­ten nach den Ab­sät­zen 1 und 2 be­darf der Be­wil­li­gung, wenn:

a.
sie ei­ne Mit­ar­bei­te­rin oder einen Mit­ar­bei­ter in ei­nem Um­fang be­an­spru­chen, der die Leis­tungs­fä­hig­keit im Ar­beits­ver­hält­nis mit dem ETH-Rat, der bei­den ETH oder der For­schungs­an­stal­ten ver­min­dern kann, ins­be­son­de­re wenn die ge­sam­te zeit­li­che Be­an­spru­chung durch die Haupt- und die Ne­ben­be­schäf­ti­gung ein vol­les Ar­beits­pen­sum um mehr als 10 Pro­zent über­steigt;
b.
auf­grund der Art der Tä­tig­keit die Ge­fahr ei­nes Kon­flik­tes mit den In­ter­es­sen aus dem Ar­beits­ver­hält­nis oder mit den In­ter­es­sen des ETH-Rats, der bei­den ETH oder der For­schungs­an­stal­ten be­steht;
c.
die In­fra­struk­tur des Ar­beits­plat­zes be­an­sprucht wer­den soll.

4 Kön­nen im Ein­zel­fall In­ter­es­sen­kon­flik­te nicht aus­ge­schlos­sen wer­den, so wird die Be­wil­li­gung mit ge­eig­ne­ten Auf­la­gen oder Be­din­gun­gen ver­bun­den oder ver­wei­gert. In­ter­es­sen­kon­flik­te kön­nen ins­be­son­de­re bei fol­gen­den Tä­tig­kei­ten be­ste­hen:

a.
Be­ra­tung oder Ver­tre­tung von Drit­ten in An­ge­le­gen­hei­ten, die zu den Auf­ga­ben im Rah­men des Ar­beits­ver­hält­nis­ses ge­hö­ren;
b.
Tä­tig­kei­ten im Zu­sam­men­hang mit Auf­trä­gen, die für den ETH-Rat, die bei­den ETH oder die For­schungs­an­stal­ten aus­ge­führt wer­den oder die von Letz­te­ren in ab­seh­ba­rer Zeit zu ver­ge­ben sind.

5 Die Mit­tei­lung oder das Be­wil­li­gungs­ge­such ist recht­zei­tig vor Be­ginn der Tä­tig­keit bei der vor­ge­setz­ten Stel­le ein­zu­rei­chen. Die bei­den Do­ku­men­te ge­ben Aus­kunft über:

a.
die Art und die Dau­er der Ne­ben­be­schäf­ti­gung;
b.
die vor­aus­sicht­li­che zeit­li­che Be­las­tung;
c.
die Art und den Um­fang der Be­an­spru­chung der In­fra­struk­tur;
d.
mög­li­che In­ter­es­sen­kon­flik­te.

124 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 56a Nebenbeschäftigungen der übrigen Mitglieder der Anstaltsleitungen 125  

1 Für die üb­ri­gen Mit­glie­der der An­stalts­lei­tun­gen gilt für die Aus­übung von Ne­ben­be­schäf­ti­gun­gen Ar­ti­kel 7a der Ver­ord­nung ETH-Be­reich vom 19. No­vem­ber 2003126.

2 Der ETH-Rat ent­schei­det auf Ge­such hin über den gan­zen oder teil­wei­sen Ver­zicht auf Ab­lie­fe­rung des Ein­kom­mens aus Ne­ben­be­schäf­ti­gun­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 11 Ab­satz 5 der Ka­der­lohn­ver­ord­nung vom 19. De­zem­ber 2003127.

125 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 6. März 2013, vom BR ge­neh­migt am 14. Ju­ni 2013 und in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1777).

126 SR 414.110.3

127 SR 172.220.12

Art. 56b Vorteilsannahme 128  

(Art. 21 Abs. 3 BPG)

1 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter dür­fen im Zu­sam­men­hang mit ih­rer be­ruf­li­chen Tä­tig­keit we­der für sich selbst noch für ih­re An­ge­hö­ri­gen von Drit­ten Ge­schen­ke an­neh­men oder sich an­de­re Vor­tei­le ein­räu­men las­sen, die ge­ring­fü­gi­ge, so­zi­al üb­li­che Ges­ten über­stei­gen oder zu ei­ner ge­wis­sen Ab­hän­gig­keit füh­ren kön­nen. Als ge­ring­fü­gi­ge Vor­tei­le gel­ten Na­tu­ral­ge­schen­ke, de­ren Markt­wert 200 Fran­ken nicht über­steigt.129

2 In Zwei­fels­fäl­len ent­schei­det die vor­ge­setz­te Stel­le.130

128 Ur­sprüng­lich Art. 56a. Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

129 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

130 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 57 Berufs-, Geschäfts- und Amtsgeheimnis  

(Art. 22 BPG)

1 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind zur Ver­schwie­gen­heit über be­ruf­li­che und ge­schäft­li­che An­ge­le­gen­hei­ten ver­pflich­tet, die nach ih­rer Na­tur oder ge­mä­ss be­son­de­rer Vor­schrift ge­heim­zu­hal­ten sind.

2 Die Pflicht zur Ver­schwie­gen­heit bleibt auch nach Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses be­ste­hen.

3 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter dür­fen sich bei Ein­ver­nah­men und in Ge­richts­ver­fah­ren als Par­tei, Zeu­ge oder Sach­ver­stän­di­ger über Wahr­neh­mun­gen, die sie auf­grund ih­rer Auf­ga­be oder in Aus­übung ih­rer Funk­ti­on ge­macht ha­ben und die sich auf ih­re dienst­li­chen Auf­ga­ben be­zie­hen, nur äus­sern, wenn sie von der zu­stän­di­gen Stel­le da­zu er­mäch­tigt wor­den sind.

5a. Kapitel: Verletzung arbeitsrechtlicher Pflichten 131

131 Eingefügt durch Ziff. I der V des ETH-Rates vom 24. März 2004, vom BR genehmigt am 23. Juni 2004 und in Kraft seit 1. Juli 2004 (AS 2004 3301).

Art. 58 Administrativuntersuchung 132  

(Art. 25 BPG)

Soll ab­ge­klärt wer­den, ob ein Sach­ver­halt vor­liegt, der im öf­fent­li­chen In­ter­es­se ein Ein­schrei­ten von Am­tes we­gen er­for­dert, so führt die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­vun­ter­su­chung durch. Die Ar­ti­kel 27a–27j der Re­gie­rungs- und Ver­wal­tungs­or­ga­ni­sa­ti­ons­ver­ord­nung vom 25. No­vem­ber 1998 sind sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.

132 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Art. 58a Disziplinaruntersuchung 133  

(Art. 25 BPG)

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 er­öff­net die Dis­zi­pli­nar­un­ter­su­chung. Sie be­zeich­net die Per­son, die sie mit der Un­ter­su­chung be­auf­tragt. Sie kann Per­so­nen aus­ser­halb des ETH-Be­reichs mit der Un­ter­su­chung be­auf­tra­gen.

2 Ei­ne Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses be­en­det auch die Dis­zi­pli­nar­un­ter­su­chung.

3 So­fern kein Kün­di­gungs­grund nach Ar­ti­kel 10 Ab­sät­ze 3 und 4 BPG vor­liegt, kann die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 ge­stützt auf das Er­geb­nis des Ver­fah­rens die fol­gen­den Mass­nah­men ver­fü­gen:134

a.135
bei fahr­läs­sig be­gan­ge­nen Pflicht­ver­let­zun­gen: Ver­weis oder Än­de­rung des Auf­ga­ben­krei­ses;
b.
bei vor­sätz­lich oder grob­fahr­läs­sig be­gan­ge­nen Pflicht­ver­let­zun­gen: Mass­nah­men nach Buch­sta­be a und über­dies ei­ne Lohn­kür­zung bis zu 10 Pro­zent wäh­rend längs­tens ei­nes Jah­res, ei­ne Än­de­rung der Ar­beits­zeit oder des Ar­beit­sor­tes.

4 Führt der glei­che Sach­ver­halt zu ei­ner Dis­zi­pli­nar­un­ter­su­chung und zu ei­nem Straf­ver­fah­ren, so kann der Ent­scheid über Mass­nah­men bis zur Be­en­di­gung des Straf­ver­fah­rens auf­ge­scho­ben wer­den.

5 Nach Ab­lauf ei­nes Jah­res nach Ent­de­ckung der Ver­let­zung der ar­beits­recht­li­chen Pflich­ten, spä­tes­tens je­doch 3 Jah­re nach der letz­ten Pflicht­ver­let­zung, kön­nen kei­ne Mass­nah­men mehr an­ge­ord­net wer­den. Die Ver­jäh­rung ruht, so­lan­ge we­gen des glei­chen Sach­ver­halts ein Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt wird oder so­lan­ge über Rechts­mit­tel noch nicht ent­schie­den ist, die in der Dis­zi­pli­nar­un­ter­su­chung er­grif­fen wur­den.

133 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

134 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

135 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Art. 58b Überweisung der Akten an die Bundesanwaltschaft 136  

(Art. 25 BPG)

Kommt bei ei­ner Ver­let­zung der ar­beits­recht­li­chen Pflich­ten zu­gleich der Tat­be­stand ei­ner straf­ba­ren Hand­lung nach eid­ge­nös­si­schem oder kan­to­na­lem Straf­recht in Be­tracht, so über­weist die zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 2 die Ak­ten mit den Ein­ver­nah­me­pro­to­kol­len der Bun­des­an­walt­schaft.

136 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

6. Kapitel: Schlussbestimmungen

1. Abschnitt: …

Art. 59–61137  

137 Auf­ge­ho­ben durch Art. 49 Ziff. 1 der Per­so­nen­da­ten­schutz­ver­ord­nung ETH-Be­reich vom 8. Dez. 2022, vom BR ge­neh­migt am 22. Fe­br. 2023 und mit Wir­kung seit 1. Sept. 2023 (AS 2023 124).

2. Abschnitt: Beschwerden

Art. 62 Interne Beschwerdeinstanz und Verfahren 138  

(Art. 37 Abs. 3 ETH-Ge­setz)139

1 In­ter­ne Be­schwer­de­in­stanz für ers­tin­stanz­li­che Ver­fü­gun­gen der bei­den ETH und der For­schungs­an­stal­ten ist die ETH-Be­schwer­de­kom­mis­si­on.

2 Ge­gen Ver­fü­gun­gen des ETH-Ra­tes und Ent­schei­de der ETH-Be­schwer­de­kom­mis­si­on kann Be­schwer­de beim Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt ge­führt wer­den.140

138 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 24. März 2004, vom BR ge­neh­migt am 23. Ju­ni 2004 und in Kraft seit 1. Ju­li 2004 (AS 2004 3301).

139 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

140 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 11. Dez. 2008, vom BR ge­neh­migt am 18. Fe­br. 2009 und in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Art. 63 Verjährung  

(Art. 34 BPG)

Die Ver­jäh­rungs­fris­ten für An­sprü­che aus dem Ar­beits­ver­hält­nis rich­ten sich nach den Ar­ti­keln 127 und 128 des Ob­li­ga­tio­nen­rechts141.

3. Abschnitt: Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts

Art. 64 Aufhebung bisherigen Rechts  

Fol­gen­de Er­las­se wer­den auf­ge­ho­ben:

1.
Ver­ord­nung vom 25. Fe­bru­ar 1987142 über be­son­de­re Dienst­ver­hält­nis­se an den Eid­ge­nös­si­schen Tech­ni­schen Hoch­schu­len und ih­ren An­nex­an­stal­ten
2.
ETH-As­sis­ten­ten-Ver­ord­nung vom 23. Ja­nu­ar 1991143
3.
Re­gle­ment vom 14. No­vem­ber 1969144 über die An­stel­lung von Hilf­sas­sis­ten­ten an den Eid­ge­nös­si­schen Tech­ni­schen Hoch­schu­len
4.
Ver­ord­nung vom 31. März 1993145 über die Wahl der Be­diens­te­ten des ETH-Be­rei­ches
5.146
Ver­ord­nung vom 19. Sep­tem­ber 2002147 über die Ver­si­che­rung der An­ge­stell­ten des ETH-Be­reichs in der Pen­si­ons­kas­se des Bun­des PU­BLI­CA.

142 [AS 1987 812]

143 [AS 1991 806]

144 In der AS nicht ver­öf­fent­licht.

145 [AS 1994 2262]

146 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 2. Okt. 2007, vom BR ge­neh­migt am 14. Mai 2008 und in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2293).

147 [AS 2002 4153; 2005 11, 2163, 4795Ziff. II; 2007 463 Art. 6 Ziff. 3]

Art. 65 Änderung bisherigen Rechts  

Die nach­ste­hen­den Er­las­se wer­den wie folgt ge­än­dert:

148

148 Die Än­de­run­gen kön­nen un­ter AS 2001 1789kon­sul­tiert wer­den.

Art. 65a Übergangsbestimmung zur Änderung vom
5. März 2020
149  

An­sprü­che auf Lohn­fort­zah­lung bei Krank­heit oder Un­fall, die vor dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 5. März 2020 ent­stan­den sind, rich­ten sich nach dem bis­he­ri­gen Recht.

149 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 29. Ju­ni 2005, vom BR ge­neh­migt am 23. Sept. 2005 (AS 2005 4795). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 5. März 2020, vom BR ge­neh­migt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

Art. 65b Übergangsbestimmung zur Änderung vom
22. September 2021
150  

Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die vor dem 1. Ja­nu­ar 2022 das 59. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben und sich spä­tes­tens am 1. Ja­nu­ar 2025 vor­zei­tig pen­sio­nie­ren las­sen, kön­nen die Über­brückungs­ren­te nach bis­he­ri­ger Re­ge­lung in An­spruch neh­men.

150 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des ETH-Ra­tes vom 22. Sept. 2021, vom BR ge­neh­migt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

4. Abschnitt: Inkrafttreten

Art. 66  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2002 in Kraft.

Anhang 1 151

151 Fassung gemäss Ziff. II der V des ETH-Rates vom 5. März 2020, vom BR genehmigt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

(Art. 25 Abs. 1)

Funktionsraster ETH-Bereich

Anhang 2 152

152 Fassung gemäss Ziff. II der V des ETH-Rates vom 12. Dez. 2019, vom BR genehmigt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2020 3617).

(Art. 26 Abs. 1, 28 Abs. 1, 30 Abs. 3)

Lohnskala ETH-Bereich 2020

Beurteilungslinie «a.»

Anzahl Erfahrungsjahre

Funktionsstufe

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0

63 009

68 206

73 868

80 035

86 758

94 263

102 841

112 868

124 832

139 750

159 034

184 719

219 815

268 944

Diese Löhne werden durch den
Bundesrat festgelegt

1

64 269

69 570

75 345

81 636

88 493

96 149

104 897

115 126

127 328

142 545

162 215

188 413

224 212

274 323

2

65 529

70 934

76 823

83 237

90 228

98 034

106 954

117 383

129 825

145 340

165 396

192 108

228 608

279 702

3

66 789

72 298

78 300

84 837

91 963

99 919

109 011

119 641

132 321

148 135

168 576

195 802

233 004

285 081

4

68 049

73 662

79 777

86 438

93 699

101 804

111 068

121 898

134 818

150 930

171 757

199 496

237 401

290 459

5

69 310

75 026

81 255

88 039

95 434

103 690

113 125

124 155

137 315

153 725

174 938

203 191

241 797

295 838

6

70 255

76 049

82 363

89 239

96 735

105 104

114 667

125 848

139 187

155 821

177 323

205 962

245 094

299 872

7

71 200

77 072

83 471

90 440

98 037

106 517

116 210

127 541

141 060

157 917

179 709

208 732

248 391

303 907

8

72 145

78 096

84 579

91 641

99 338

107 931

117 753

129 234

142 932

160 013

182 094

211 503

251 689

307 941

9

73 090

79 119

85 687

92 841

100 639

109 345

119 295

130 927

144 805

162 109

184 480

214 274

254 986

311 975

10

74 035

80 142

86 795

94 042

101 941

110 759

120 838

132 620

146 677

164 206

186 865

217 045

258 283

316 009

11

74 665

80 824

87 534

94 842

102 808

111 702

121 866

133 749

147 925

165 603

188 456

218 892

260 481

318 699

12

75 295

81 506

88 272

95 642

103 676

112 645

122 895

134 878

149 174

167 001

190 046

220 739

262 679

321 388

13

75 926

82 188

89 011

96 443

104 543

113 587

123 923

136 006

150 422

168 398

191 636

222 586

264 877

324 077

14

76 556

82 870

89 750

97 243

105 411

114 530

124 951

137 135

151 670

169 796

193 227

224 434

267 076

326 767

15

77 186

83 552

90 488

98 043

106 279

115 472

125 980

138 264

152 919

171 193

194 817

226 281

269 274

329 456

Beurteilungslinie «b.»

Anzahl Erfahrungsjahre

Funktionsstufe

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0

58 899

63 758

69 051

74 816

81 100

88 116

96 134

105 507

116 690

130 635

148 662

172 672

205 480

251 404

Diese Löhne werden durch den
Bundesrat festgelegt

1

60 077

65 033

70 432

76 312

82 722

89 878

98 056

107 618

119 024

133 248

151 636

176 126

209 589

256 432

2

61 255

66 308

71 813

77 808

84 344

91 640

99 979

109 728

121 358

135 861

154 609

179 579

213 699

261 460

3

62 433

67 583

73 194

79 305

85 966

93 403

101 902

111 838

123 692

138 474

157 582

183 032

217 808

266 488

4

63 611

68 858

74 575

80 801

87 588

95 165

103 824

113 948

126 026

141 086

160 555

186 486

221 918

271 516

5

64 789

70 133

75 956

82 297

89 210

96 927

105 747

116 058

128 359

143 699

163 529

189 939

226 028

276 545

6

65 673

71 090

76 991

83 419

90 426

98 249

107 189

117 641

130 110

145 659

165 759

192 529

229 110

280 316

7

66 556

72 046

78 027

84 542

91 643

99 571

108 631

119 223

131 860

147 618

167 989

195 119

232 192

284 087

8

67 440

73 002

79 063

85 664

92 859

100 892

110 073

120 806

133 611

149 578

170 219

197 710

235 274

287 858

9

68 323

73 959

80 099

86 786

94 076

102 214

111 515

122 389

135 361

151 537

172 448

200 300

238 356

291 629

10

69 207

74 915

81 134

87 908

95 292

103 536

112 957

123 971

137 111

153 497

174 678

202 890

241 438

295 400

11

69 796

75 553

81 825

88 657

96 103

104 417

113 918

125 026

138 278

154 803

176 165

204 616

243 493

297 914

12

70 385

76 190

82 515

89 405

96 914

105 298

114 880

126 081

139 445

156 109

177 652

206 343

245 548

300 428

13

70 974

76 828

83 206

90 153

97 725

106 179

115 841

127 136

140 612

157 416

179 138

208 070

247 603

302 942

14

71 563

77 465

83 896

90 901

98 536

107 060

116 802

128 192

141 779

158 722

180 625

209 797

249 658

305 456

15

72 152

78 103

84 587

91 649

99 347

107 942

117 764

129 247

142 946

160 028

182 112

211 523

251 712

307 970

Beurteilungslinie «c.»

Anzahl Erfahrungsjahre

Funktionsstufe

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0

54 790

59 309

64 233

69 596

75 442

81 968

89 427

98 146

108 549

121 521

138 291

160 625

191 144

233 864

Diese Löhne werden durch den
Bundesrat festgelegt

1

55 886

60 495

65 518

70 988

76 951

83 607

91 215

100 109

110 720

123 952

141 056

163 838

194 967

238 542

2

56 982

61 682

66 802

72 380

78 459

85 247

93 004

102 072

112 891

126 382

143 822

167 050

198 790

243 219

3

58 078

62 868

68 087

73 772

79 968

86 886

94 792

104 035

115 062

128 813

146 588

170 263

202 612

247 896

4

59 173

64 054

69 372

75 164

81 477

88 525

96 581

105 998

117 233

131 243

149 354

173 475

206 435

252 573

5

60 269

65 240

70 656

76 556

82 986

90 165

98 369

107 961

119 404

133 673

152 120

176 688

210 258

257 251

6

61 091

66 130

71 620

77 600

84 118

91 394

99 711

109 433

121 032

135 496

154 194

179 097

213 125

260 759

7

61 913

67 020

72 583

78 643

85 249

92 624

101 052

110 905

122 661

137 319

156 268

181 506

215 992

264 267

8

62 735

67 909

73 547

79 687

86 381

93 853

102 394

112 378

124 289

139 142

158 343

183 916

218 860

267 775

9

63 557

68 799

74 510

80 731

87 512

95 083

103 735

113 850

125 917

140 965

160 417

186 325

221 727

271 283

10

64 378

69 688

75 474

81 775

88 644

96 312

105 076

115 322

127 545

142 788

162 492

188 735

224 594

274 791

11

64 926

70 282

76 116

82 471

89 398

97 132

105 971

116 304

128 631

144 003

163 874

190 341

226 505

277 129

12

65 474

70 875

76 759

83 167

90 153

97 952

106 865

117 285

129 716

145 218

165 257

191 947

228 417

279 468

13

66 022

71 468

77 401

83 863

90 907

98 771

107 759

118 266

130 802

146 433

166 640

193 553

230 328

281 806

14

66 570

72 061

78 043

84 559

91 662

99 591

108 653

119 248

131 887

147 648

168 023

195 160

232 240

284 145

15

67 118

72 654

78 686

85 255

92 416

100 411

109 548

120 229

132 973

148 864

169 406

196 766

234 151

286 484

Beurteilungslinie «d.»

Anzahl Erfahrungsjahre

Funktionsstufe

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0

50 681

54 861

59 416

64 376

69 784

75 820

82 720

90 785

100 408

112 407

127 919

148 578

176 808

216 324

Diese Löhne werden durch den
Bundesrat festgelegt

1

51 695

55 958

60 604

65 664

71 179

77 337

84 374

92 601

102 416

114 655

130 477

151 550

180 344

220 651

2

52 708

57 056

61 792

66 951

72 575

78 853

86 028

94 417

104 424

116 904

133 036

154 521

183 880

224 977

3

53 722

58 153

62 981

68 239

73 971

80 370

87 683

96 233

106 433

119 152

135 594

157 493

187 416

229 304

4

54 735

59 250

64 169

69 526

75 366

81 886

89 337

98 048

108 441

121 400

138 152

160 465

190 953

233 630

5

55 749

60 347

65 357

70 814

76 762

83 402

90 992

99 864

110 449

123 648

140 711

163 436

194 489

237 957

6

56 509

61 170

66 248

71 780

77 809

84 540

92 232

101 226

111 955

125 334

142 630

165 665

197 141

241 202

7

57 269

61 993

67 140

72 745

78 855

85 677

93 473

102 588

113 461

127 020

144 548

167 893

199 793

244 447

8

58 030

62 816

68 031

73 711

79 902

86 814

94 714

103 949

114 967

128 706

146 467

170 122

202 445

247 692

9

58 790

63 639

68 922

74 676

80 949

87 952

95 955

105 311

116 473

130 392

148 386

172 351

205 097

250 936

10

59 550

64 462

69 813

75 642

81 996

89 089

97 196

106 673

117 979

132 079

150 305

174 580

207 749

254 181

11

60 057

65 010

70 407

76 286

82 694

89 847

98 023

107 581

118 984

133 203

151 584

176 065

209 517

256 344

12

60 564

65 559

71 002

76 930

83 391

90 605

98 850

108 489

119 988

134 327

152 863

177 551

211 286

258 508

13

61 071

66 108

71 596

77 573

84 089

91 364

99 677

109 396

120 992

135 451

154 142

179 037

213 054

260 671

14

61 577

66 656

72 190

78 217

84 787

92 122

100 504

110 304

121 996

136 575

155 421

180 523

214 822

262 834

15

62 084

67 205

72 784

78 861

85 485

92 880

101 332

111 212

123 000

137 699

156 701

182 008

216 590

264 997

Beurteilungslinie «e.»

Anzahl Erfahrungsjahre

Funktionsstufe

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

0

46 572

50 413

54 598

59 157

64 125

69 673

76 013

83 424

92 267

103 293

117 547

136 531

162 472

198 785

Diese Löhne werden durch den
Bundesrat festgelegt

1

47 503

51 421

55 690

60 340

65 408

71 066

77 533

85 093

94 112

105 359

119 898

139 262

165 722

202 760

2

48 435

52 429

56 782

61 523

66 690

72 460

79 053

86 761

95 958

107 425

122 249

141 993

168 971

206 736

3

49 366

53 438

57 874

62 706

67 973

73 853

80 573

88 430

97 803

109 491

124 600

144 723

172 221

210 712

4

50 297

54 446

58 966

63 889

69 255

75 247

82 094

90 098

99 648

111 557

126 951

147 454

175 470

214 687

5

51 229

55 454

60 058

65 072

70 538

76 640

83 614

91 767

101 494

113 622

129 302

150 185

178 719

218 663

6

51 927

56 210

60 877

65 960

71 500

77 685

84 754

93 018

102 878

115 172

131 065

152 233

181 157

221 645

7

52 626

56 967

61 696

66 847

72 462

78 730

85 894

94 270

104 262

116 721

132 828

154 281

183 594

224 627

8

53 325

57 723

62 515

67 734

73 424

79 775

87 035

95 521

105 646

118 271

134 591

156 328

186 031

227 608

9

54 023

58 479

63 334

68 622

74 386

80 820

88 175

96 772

107 030

119 820

136 355

158 376

188 468

230 590

10

54 722

59 235

64 153

69 509

75 347

81 866

89 315

98 024

108 414

121 369

138 118

160 424

190 905

233 572

11

55 187

59 739

64 699

70 101

75 989

82 562

90 075

98 858

109 336

122 402

139 293

161 790

192 530

235 560

12

55 653

60 243

65 245

70 692

76 630

83 259

90 835

99 692

110 259

123 435

140 469

163 155

194 154

237 548

13

56 119

60 748

65 791

71 284

77 271

83 956

91 595

100 526

111 182

124 468

141 644

164 520

195 779

239 535

14

56 585

61 252

66 337

71 875

77 912

84 652

92 355

101 361

112 104

125 501

142 820

165 886

197 404

241 523

15

57 050

61 756

66 883

72 467

78 554

85 349

93 116

102 195

113 027

126 534

143 995

167 251

199 028

243 511

Anhang 3 153

153 Eingefügt durch Ziff. I der V des ETH-Rates vom 29. Juni 2005 (AS 2005 4795). Fassung gemäss Ziff. II der V des ETH-Rates vom 5. März 2020, vom BR genehmigt am 19. Aug. 2020 und in Kraft seit 1. Okt. 2020 (AS 2020 3653).

(Art. 24 Abs. 3)

Pauschallöhne ETH-Bereich

(Minimallöhne für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Pauschallöhnen
nach Artikel 24 Absatz 3)

Es gelten folgende Jahresbruttolöhne als Minimallöhne:

1.
Doktorandinnen und Doktoranden
(unter Berücksichtigung der für die eigene Doktorarbeit gewährten Zeit und unabhängig vom Beschäftigungsgrad; wird der Lohn durch verschiedene Quellen finanziert, muss der Mindestlohn insgesamt erreicht sein)

Fr. 47 040

2.
Postdoktorandinnen und Postdoktoranden
(bei vollem Beschäftigungsgrad)

Fr. 80 000

3.
Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter154
(bei vollem Beschäftigungsgrad)
a) ohne Promotion
b) mit Promotion
Fr. 40 000
Fr. 68 630

154 Die Kategorie «Weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter» umfasst: diplomierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die keine Promotion anstreben; promovierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Bedingungen der Kategorie «Postdocs» bezüglich Anstellungsdauer und Zeitfenster nicht erfüllen; technische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Hilfskräfte.

Anhang 4 155

155 Eingefügt durch Ziff. I der V des ETH-Rates vom 29. Juni 2005, vom BR genehmigt am 23. Sept. 2005 (AS 20054795). Aufgehoben durch Ziff. II Abs. 2 der V des ETH-Rates vom 11. Dez. 2008, vom BR genehmigt am 18. Febr. 2009 und mit Wirkung seit 1. Jan. 2009 (AS 2009 809).

Anhang 5 156

156 Eingefügt durch Ziff. I der V des ETH-Rates vom 2. Okt. 2007, vom BR genehmigt am 14. Mai 2008 (AS 2008 2293). Fassung gemäss Ziff. II der V des ETH-Rates vom 22. Sept. 2021, vom BR genehmigt am 3. Dez. 2021 und in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 845).

(Art. 42a)

Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung der Überbrückungsrente

Alter bei Rücktritt

Standardplan (Funktionsstufen)

Kaderplan 1
(Funktionsstufen)

Kaderplan 2
(Funktionsstufen)

1 bis 3

4 bis 6

7 bis 9

10 bis 12

13 bis 15

62

80 %

60%

45 %

40 %

40 %

63

85 %

65 %

50%

45 %

45 %

64

90 %

70 %

55 %

50 %

50 %

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