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Sechster Teil: Schlussbestimmungen

Art. 109 Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts  

1 Das Bun­des­ge­setz vom 22. Ja­nu­ar 1892156 be­tref­fend die Aus­lie­fe­rung ge­gen­über dem Aus­lan­de wird auf­ge­ho­ben.

23157

156[BS 3 509]

157 Die Än­de­run­gen kön­nen un­ter AS 1982 846kon­sul­tiert wer­den.

Art. 110 Übergangsbestimmungen  

1 Die beim In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes hän­gi­gen Aus­lie­fe­rungs­ver­fah­ren wer­den nach den Ver­fah­rens­vor­schrif­ten des Bun­des­ge­set­zes vom 22. Ja­nu­ar 1892158 be­tref­fend die Aus­lie­fe­rung ge­gen­über dem Aus­lan­de zu En­de ge­führt.

2 Die Straf­ver­fol­gung und die Voll­stre­ckung von Stra­fent­schei­den nach dem vier­ten und fünf­ten Teil die­ses Ge­set­zes kann nur über­nom­men wer­den, wenn die Tat, auf die sich das Er­su­chen be­zieht, nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes be­gan­gen wor­den ist.

3 Er­su­chen um Aus­lie­fe­rung oder an­de­re Rechts­hil­fe we­gen Ta­ten, de­ren Ver­jäh­rung nach Ar­ti­kel 75bis des Straf­ge­setz­bu­ches159 oder Ar­ti­kel 56bis des Mi­li­tär­straf­ge­set­zes160 aus­ge­schlos­sen ist, kann der Bun­des­rat auch dann ent­spre­chen, wenn im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ser Be­stim­mun­gen die Straf­ver­fol­gung oder die Stra­fe be­reits ver­jährt war.

158[BS 3 509]

159SR 311.0. Ent­spricht heu­te Art. 101 StGB (AS 2006 3459).

160SR 321.0. Ent­spricht heu­te Art. 59 MStG (AS 2006 3389).

Art. 110a Übergangsbestimmung zur Änderung vom
4. Oktober 1996
161  

Die Be­stim­mun­gen der Än­de­rung vom 4. Ok­to­ber 1996 die­ses Ge­set­zes gel­ten für al­le Ver­fah­ren, die bei de­ren In­kraft­tre­ten hän­gig sind.

161Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 4. Okt. 1996, in Kraft seit 1. Fe­br. 1997 (AS 1997 114; BBl 1995 III 1).

Art. 110b Übergangsbestimmung zur Änderung vom
17. Juni 2005
162  

Be­schwer­de­ver­fah­ren ge­gen Ver­fü­gun­gen, die in ers­ter In­stanz vor dem In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung ge­trof­fen wor­den sind, rich­ten sich nach dem bis­he­ri­gen Recht.

162 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 30 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 2197; BBl 2001 4202).

Art. 111 Vollzug  

1 Der Bun­des­rat er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

2 Er kann ei­ne stän­di­ge Kom­mis­si­on ein­set­zen zur Be­gut­ach­tung der Fra­ge, ob die Be­deu­tung der Tat die Er­tei­lung von Aus­künf­ten aus dem Ge­heim­be­reich recht­fer­tigt. Die Kom­mis­si­ons­mit­glie­der sind wie die Be­am­ten des Bun­des zur Ge­heim­hal­tung ver­pflich­tet.

Art. 112 Inkrafttreten und Referendum  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Ja­nu­ar 1983163

163BRB vom 24. Fe­br. 1982

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