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Verfassung
des Kantons Schwyz

vom 24. November 2010 (Stand am 22. März 2019) 1

1 Diese Veröffentlichung basiert auf den Gewährleistungsbotschaften im BBl. Sie kann vorübergehend von der Veröffentlichung in der kantonalen Gesetzessammlung abweichen. Der Stand bezeichnet daher das Datum des letzten im BBl veröffentlichten Gewährleistungsbeschlusses der Bundesversammlung.

Wir, Schwyzerinnen und Schwyzer,

in Verantwortung gegenüber Gott, den Mitmenschen und der Natur,
stolz auf unsere Tradition und offen für die Zukunft,

geben uns folgende Verfassung:

I. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Kanton Schwyz  

1 Der Kan­ton Schwyz ist ein sou­ve­rä­ner Stand der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft.

2 Er ist ein frei­heit­li­cher, de­mo­kra­ti­scher und so­zia­ler Rechts­staat.

3 Die Staats­ge­walt be­ruht auf dem Volk und wird nach dem Grund­satz der Ge­wal­ten­tei­lung aus­ge­übt.

§ 2 Mensch im Mittelpunkt  

1 Staat­li­che Tä­tig­keit dient dem Ge­mein­wohl.

2 Der Staat ach­tet die Wür­de, die Per­sön­lich­keit und die Ei­gen­ver­ant­wor­tung des Men­schen.

3 Er han­delt volks­nah und sorgt für ein­fa­che Ver­fah­ren.

§ 3 Rechtsstaatlichkeit  

1 Grund­la­ge staat­li­cher Tä­tig­keit ist das Recht.

2 Staat­li­che Tä­tig­keit muss im öf­fent­li­chen In­ter­es­se lie­gen und ver­hält­nis­mäs­sig sein.

3 Staat und Pri­va­te han­deln nach Treu und Glau­ben.

§ 4 Eigenverantwortung und Mitverantwortung  

1 Je­de Per­son trägt Ver­ant­wor­tung für sich selbst und Mit­ver­ant­wor­tung für Ge­sell­schaft und Staat.

2 Der Staat un­ter­stützt die In­itia­ti­ve von Ein­zel­per­so­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen zur För­de­rung des Ge­mein­wohls, das Ver­eins­le­ben und die Frei­wil­li­gen­ar­beit.

§ 5 Subsidiarität  

1 Der Staat nimmt Tä­tig­kei­ten von öf­fent­li­chem In­ter­es­se wahr, so­weit Pri­va­te die­se nicht an­ge­mes­sen er­fül­len kön­nen.

2 Der Kan­ton über­nimmt je­ne Tä­tig­kei­ten, wel­che die Kräf­te der Be­zir­ke und Ge­mein­den über­stei­gen oder ei­ner ein­heit­li­chen Re­ge­lung be­dür­fen.

§ 6 Demokratische Mitwirkung  

Der Staat för­dert das po­li­ti­sche En­ga­ge­ment von Ein­zel­nen und Par­tei­en so­wie die de­mo­kra­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zung.

§ 7 Achtung und Respekt  

Die ver­schie­de­nen Be­völ­ke­rungs- und Al­ters­grup­pen, re­li­gi­öse, welt­an­schau­li­che und kul­tu­rel­le Ge­mein­schaf­ten so­wie Be­hör­den und Pri­va­te be­geg­nen ein­an­der mit Ach­tung und Re­spekt.

§ 8 Innovation und Nachhaltigkeit  

1 Staat und Ge­sell­schaft öff­nen sich der Zu­kunft durch ste­te Er­neue­rung.

2 Sie set­zen sich in al­len Be­rei­chen für nach­hal­ti­ge Lö­sun­gen ein und ver­mei­den Ent­schei­de, die kom­men­de Ge­ne­ra­tio­nen be­las­ten.

§ 9 Zusammenarbeit und Zusammenhalt  

1 Der Kan­ton ar­bei­tet mit dem Bund, mit an­de­ren Kan­to­nen, den Be­zir­ken und Ge­mein­den so­wie Pri­va­ten zu­sam­men.

2 Kan­ton, Be­zir­ke und Ge­mein­den ach­ten auf den Zu­sam­men­halt al­ler Tei­le des Kan­tons.

II. Grundrechte

§ 10  

Der Kan­ton ge­währ­leis­tet die Grund­rech­te, die in der Bun­des­ver­fas­sung und dem für die Schweiz ver­bind­li­chen Völ­ker­recht ver­an­kert sind.

III. Ausrichtung der Staatstätigkeit

A. Grundsätze

§ 11 Planung und Steuerung  

1 Der Staat über­prüft, plant und steu­ert lau­fend sei­ne Tä­tig­keit.

2 Er be­rück­sich­tigt da­bei die nach­fol­gen­den Leit­sät­ze für ein­zel­ne Staats­tä­tig­kei­ten. Die­se be­grün­den kei­ne An­sprü­che auf staat­li­che Leis­tun­gen.

§ 12 Auslagerung und Übertragung staatlicher Tätigkeit  

1 Der Staat kann Tä­tig­kei­ten durch Ge­setz aus­la­gern oder Pri­va­ten über­tra­gen.

2 Aus­ge­la­ger­te Be­rei­che und be­auf­trag­te Pri­va­te un­ter­ste­hen der Auf­sicht und dem Rechts­schutz der Kör­per­schaft, wel­che die staat­li­che Tä­tig­keit aus­ge­la­gert oder über­tra­gen hat.

B. Einzelne Staatstätigkeiten

§ 13 Sicherheit und Ordnung  

1 Der Staat ge­währ­leis­tet die Si­cher­heit der Be­völ­ke­rung und die öf­fent­li­che Ord­nung.

2 Er för­dert die fried­li­che Lö­sung von Kon­flik­ten.

§ 14 Zusammenleben  

1 Der Staat för­dert das Zu­sam­men­le­ben der ver­schie­de­nen Be­völ­ke­rungs- und Al­ters­grup­pen.

2 Er un­ter­stützt neu zu­ge­zo­ge­ne Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner in ih­ren Be­mü­hun­gen um In­te­gra­ti­on.

§ 15 Familie  

1 Der Staat för­dert die Fa­mi­lie als Ge­mein­schaft von Er­wach­se­nen und Kin­dern.

2 Er schafft gu­te Vor­aus­set­zun­gen für die Be­treu­ung der Kin­der in und aus­ser­halb der Fa­mi­lie.

§ 16 Bildung  

Der Staat sorgt für ein viel­fäl­ti­ges An­ge­bot von ho­her Qua­li­tät, das es je­der Per­son er­laubt, sich schu­lisch und be­ruf­lich zu bil­den und ih­re Fä­hig­kei­ten zu ent­wi­ckeln.

§ 17 Kultur  

Der Staat be­wahrt und för­dert die Kul­tur in ih­rer Viel­falt.

§ 18 Wirtschaft und Arbeit  

1 Der Staat schafft güns­ti­ge Rah­men­be­din­gun­gen für die Wirt­schaft, die es Un­ter­neh­men und Er­werbs­tä­ti­gen er­mög­li­chen, sich im Wett­be­werb zu be­haup­ten.

2 Er för­dert die Ver­ein­bar­keit von Er­werbs­tä­tig­keit und Fa­mi­lie.

§ 19 Soziale Sicherheit  

1 Der Staat sorgt in Er­gän­zung zu per­sön­li­cher Ver­ant­wor­tung und pri­va­ter In­itia­ti­ve für die so­zia­le Si­cher­heit der Be­völ­ke­rung.

2 Er ist be­strebt, Men­schen, die be­son­de­rer Hil­fe be­dür­fen, ge­sell­schaft­lich und wirt­schaft­lich zu in­te­grie­ren.

§ 20 Wohnen  

Der Staat schafft güns­ti­ge Rah­men­be­din­gun­gen, da­mit aus­rei­chen­der Wohn­raum zur Ver­fü­gung steht.

§ 21 Gesundheit  

1 Der Staat setzt sich ein für ei­ne aus­rei­chen­de und für al­le trag­ba­re Ge­sund­heits­ver­sor­gung.

2 Er trifft Mass­nah­men zu ei­ner breit ge­fä­cher­ten Ge­sund­heits­vor­sor­ge.

§ 22 Umwelt  

1 Der Staat schützt die Um­welt vor schäd­li­chen und un­er­wünsch­ten Ein­wir­kun­gen.

2 Er setzt sich für ei­ne haus­häl­te­ri­sche Nut­zung der na­tür­li­chen Le­bens­grund­la­gen ein.

3 Er trägt Sor­ge zum Kul­tur­land und zu den wert­vol­len Land­schaf­ten.

§ 23 Wasser und Energie  

1 Der Staat sorgt für ei­ne si­che­re, wirt­schaft­li­che und um­welt­ge­rech­te Was­ser- und Ener­gie­ver­sor­gung.

2 Er setzt sich für ei­ne ef­fi­zi­en­te Nut­zung ein.

§ 24 Verkehr  

1 Der Staat er­schliesst sein Ge­biet mit be­darfs­ge­rech­ten In­fra­struk­tu­ren für den öf­fent­li­chen und den pri­va­ten Ver­kehr.

2 Er nimmt da­bei Rück­sicht auf die schwä­che­ren Ver­kehrs­teil­neh­me­rin­nen und Ver­kehrs­teil­neh­mer.

IV. Volksrechte

A. Voraussetzungen

§ 25 Bürgerrecht  

Das Ge­setz re­gelt Er­werb und Ver­lust des Kan­tons- und des Ge­mein­de­bür­ger­rechts.

§ 26 Stimm- und Wahlrecht  

1 Stimm- und wahl­be­rech­tigt sind Schwei­zer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit Wohn­sitz im Kan­ton, die das 18. Al­ters­jahr zu­rück­ge­legt ha­ben und in eid­ge­nös­si­schen An­ge­le­gen­hei­ten stimm- und wahl­be­rech­tigt sind.

2 Wer stimm- und wahl­be­rech­tigt ist, kann in Kan­ton, Be­zirk und Ge­mein­de an Wahlen und Ab­stim­mun­gen teil­neh­men so­wie In­itia­ti­ven und Re­fe­ren­den un­ter­zeich­nen.

3 Aus­land­schwei­ze­rin­nen und Aus­land­schwei­zer, die in eid­ge­nös­si­schen An­ge­le­gen­hei­ten stimm- und wahl­be­rech­tigt sind, sind dies auch in kan­to­na­len An­ge­le­gen­hei­ten.

B. Volkswahlen

§ 27  

Die Stimm­be­rech­tig­ten wäh­len:

a.
die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes;
b.
die Mit­glie­der des Re­gie­rungs­ra­tes;
c.
die Schwy­zer Mit­glie­der des Na­tio­nal- und des Stän­de­ra­tes;
d.
die Mit­glie­der der Be­zirks- und Ge­mein­de­par­la­men­te;
e.
die Mit­glie­der der Be­zirks- und Ge­mein­derä­te;
f.
die Mit­glie­der der Be­zirks­ge­rich­te;
g.
die Mit­glie­der der wei­te­ren der Volks­wahl un­ter­stell­ten Be­hör­den.

C. Initiative in kantonalen Angelegenheiten

§ 28 Gegenstand  

2000 Stimm­be­rech­tig­te kön­nen mit ei­ner In­itia­ti­ve je­der­zeit ver­lan­gen:

a.
die To­tal- oder Teil­re­vi­si­on der Kan­tons­ver­fas­sung;
b.
den Er­lass, die Än­de­rung oder die Auf­he­bung ei­nes Ge­set­zes;
c.
die Auf­nah­me von Ver­hand­lun­gen über Ab­schluss oder Än­de­rung ei­ner in­ter­na­tio­na­len oder in­ter­kan­to­na­len Ver­ein­ba­rung mit Ver­fas­sungs- oder Ge­set­zes­rang oder die Kün­di­gung ei­ner sol­chen Ver­ein­ba­rung.
§ 29 Form  

1 Die In­itia­ti­ve kann als all­ge­mei­ne An­re­gung oder als aus­ge­ar­bei­te­ter Ent­wurf ein­ge­reicht wer­den.

2 Für die In­itia­ti­ve auf To­tal­re­vi­si­on der Kan­tons­ver­fas­sung ist nur die Form der all­ge­mei­nen An­re­gung zu­läs­sig.

3 Kann ei­ner all­ge­mei­nen An­re­gung nicht ent­nom­men wer­den, in wel­cher Rechts­form sie um­zu­set­zen ist, so ent­schei­det dar­über der Kan­tons­rat.

§ 30 Zustandekommen und Gültigkeit  

1 Der Re­gie­rungs­rat stellt fest, ob ei­ne In­itia­ti­ve zu­stan­de ge­kom­men ist.

2 Der Kan­tons­rat prüft die Gül­tig­keit ei­ner In­itia­ti­ve.

3 Ei­ne In­itia­ti­ve ist gül­tig, wenn sie:

a.
die Ein­heit der Form und der Ma­te­rie wahrt;
b.
nicht ge­gen über­ge­ord­ne­tes Recht ver­stösst;
c.
nicht of­fen­sicht­lich un­durch­führ­bar ist.
§ 31 Behandlung  

1 Der Kan­tons­rat ent­schei­det über An­nah­me oder Ab­leh­nung ei­ner In­itia­ti­ve.

2 Stimmt der Kan­tons­rat ei­ner In­itia­ti­ve zu, so wird der aus­ge­ar­bei­te­te Ent­wurf oder der vom Kan­tons­rat auf­grund ei­ner all­ge­mei­nen An­re­gung ge­fass­te Be­schluss dem ob­li­ga­to­ri­schen oder dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum un­ter­stellt.

3 Lehnt der Kan­tons­rat ei­ne In­itia­ti­ve ab, so ent­schei­det das Volk über sie.

§ 32 Gegenvorschlag  

1 Der Kan­tons­rat kann ei­nem aus­ge­ar­bei­te­ten Ent­wurf oder sei­nem Be­schluss einen Ge­gen­vor­schlag ge­gen­über­stel­len.

2 Die Stimm­be­rech­tig­ten ent­schei­den gleich­zei­tig über bei­de Vor­la­gen.

3 Sie kön­nen bei­den Vor­la­gen zu­stim­men und an­ge­ben, wel­che sie be­vor­zu­gen, falls bei­de an­ge­nom­men wer­den.

§ 33 Fristen  

1 Der Kan­tons­rat be­schliesst in­nert 18 Mo­na­ten über An­nah­me oder Ab­leh­nung ei­ner In­itia­ti­ve.

2 Das Ge­setz sieht wei­te­re Fris­ten vor.

D. Referendum in kantonalen Angelegenheiten

§ 34 Obligatorisches Referendum  

1 Der Volks­ab­stim­mung wer­den ob­li­ga­to­risch un­ter­stellt:

a.
To­tal- und Teil­re­vi­sio­nen der Kan­tons­ver­fas­sung;
b.
in­ter­na­tio­na­le und in­ter­kan­to­na­le Ver­ein­ba­run­gen mit Ver­fas­sungs­rang;
c.
In­itia­ti­ven, die der Kan­tons­rat ab­lehnt;
d.
In­itia­ti­ven und Vor­la­gen, de­nen ein Ge­gen­vor­schlag ge­gen­über­ge­stellt wird;
e.
Än­de­run­gen des Kan­tons­ge­bie­tes, aus­ge­nom­men Grenz­be­rei­ni­gun­gen.

2 Stimmt der Kan­tons­rat in der Schluss­ab­stim­mung mit we­ni­ger als drei Vier­tel der an der Ab­stim­mung teil­neh­men­den Mit­glie­der zu, so wer­den der Volks­ab­stim­mung zu­dem un­ter­brei­tet:

a.
der Er­lass, die Än­de­rung und die Auf­he­bung von Ge­set­zen;
b.
in­ter­na­tio­na­le und in­ter­kan­to­na­le Ver­ein­ba­run­gen mit Ge­set­zes­rang;
c.
Aus­ga­ben­be­schlüs­se über neue ein­ma­li­ge Aus­ga­ben von mehr als 5 Mil­lio­nen Fran­ken und neue jähr­lich wie­der­keh­ren­de Aus­ga­ben von mehr als 500 000 Fran­ken.
§ 35 Fakultatives Referendum  

1 Auf Be­geh­ren von 1000 Stimm­be­rech­tig­ten wer­den der Volks­ab­stim­mung un­ter­stellt, die nicht dem ob­li­ga­to­ri­schen Re­fe­ren­dum un­ter­ste­hen­den:

a.
Ge­set­ze so­wie in­ter­na­tio­na­len und in­ter­kan­to­na­len Ver­ein­ba­run­gen;
b.
Aus­ga­ben­be­schlüs­se des Kan­tons­ra­tes über neue ein­ma­li­ge Aus­ga­ben von mehr als 5 Mil­lio­nen Fran­ken und neue jähr­lich wie­der­keh­ren­de Aus­ga­ben von mehr als 500 000 Fran­ken.

2 Die Frist zur Ein­rei­chung des Be­geh­rens be­trägt 60 Ta­ge seit der amt­li­chen Ver­öf­fent­li­chung des Be­schlus­ses.

E. Volksrechte in kommunalen Angelegenheiten

§ 36 Ausübung  

Die po­li­ti­schen Rech­te in Be­zirk und Ge­mein­de wer­den am Wohn­sitz aus­ge­übt.

§ 37 Initiativrecht  

1 Stimm­be­rech­tig­te kön­nen ein­zeln oder zu­sam­men beim Be­zirks- oder Ge­mein­de­rat ei­ne In­itia­ti­ve ein­rei­chen.

2 Die­se muss sich auf den Er­lass, die Än­de­rung oder die Auf­he­bung ei­nes recht­set­zen­den Er­las­ses oder ei­nes Ver­wal­tungs­ak­tes be­zie­hen, wel­che in die Zu­stän­dig­keit der Be­zirks­ge­mein­de oder der Ge­mein­de­ver­samm­lung fal­len.

3 Die In­itia­ti­ve ist schrift­lich und in der Form der all­ge­mei­nen An­re­gung oder ei­nes aus­ge­ar­bei­te­ten Ent­wur­fes ein­zu­rei­chen.

§ 38 Volksrechte in Bezirken und Gemeinden mit Parlament  

In Be­zir­ken und Ge­mein­den mit Par­la­ment re­gelt das Ge­setz die Aus­übung des In­itia­tiv- und Re­fe­ren­dums­rechts.

F. Volksrechte in Zweckverbänden

§ 39  

1 Zweck­ver­bän­de sind de­mo­kra­tisch zu or­ga­ni­sie­ren und se­hen ein In­itia­tiv- und Re­fe­ren­dums­recht vor.

2 Über die Mit­glied­schaft in ei­nem Zweck­ver­band ent­schei­den die Stimm­be­rech­tig­ten.

G. Vernehmlassungen

§ 40  

1 Je­de Per­son hat das Recht, im Rah­men von Ver­nehm­las­sun­gen zu kan­to­na­len Ver­fas­sungs- und Ge­set­ze­sent­wür­fen Stel­lung zu neh­men.

2 Die Be­zir­ke, die Ge­mein­den, die po­li­ti­schen Par­tei­en und die in­ter­es­sier­ten Krei­se wer­den zur Stel­lung­nah­me ein­ge­la­den.

V. Behörden

A. Grundsätze

§ 41 Wählbarkeit  

1 In kan­to­na­le und kom­mu­na­le Be­hör­den so­wie in den Stän­de­rat ist wähl­bar, wer in kan­to­na­len An­ge­le­gen­hei­ten stimm- und wahl­be­rech­tigt ist.

2 Das Ge­setz kann wei­te­re Wähl­bar­keits­vor­aus­set­zun­gen und Aus­nah­men vor­se­hen.

§ 42 Unvereinbarkeit und Ausstand  

1 Die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes und der kan­to­na­len Ge­rich­te dür­fen nur ei­ner die­ser Be­hör­den an­ge­hö­ren.

2 Das Ge­setz re­gelt wei­te­re Un­ver­ein­bar­kei­ten und den Aus­stand.

§ 43 Amtsdauer  

1 Die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes, der kan­to­na­len Ge­rich­te und des Stän­de­ra­tes wer­den für vier Jah­re ge­wählt.

2 Die Wahl des Kan­tons­ra­tes und die Wahl des Re­gie­rungs­ra­tes fin­den gleich­zei­tig statt.

§ 44 Amtssprache  

Die Amtss­pra­che ist Deutsch.

§ 45 Öffentlichkeit und Information  

1 Die Ver­hand­lun­gen des Kan­tons­ra­tes und der Ge­rich­te sind öf­fent­lich. Aus­nah­men be­stimmt das Ge­setz.

2 Die Be­hör­den in­for­mie­ren die Öf­fent­lich­keit über ih­re Tä­tig­keit, so­weit nicht über­wie­gen­de öf­fent­li­che oder pri­va­te In­ter­es­sen ent­ge­gen­ste­hen.

3 Kan­ton, Be­zir­ke und Ge­mein­den ge­währ­leis­ten einen ein­fa­chen Zu­gang zu ih­rer Ver­wal­tung und hal­ten sich an das Öf­fent­lich­keits­prin­zip.

§ 45a Offenlegungspflichten 2  

1 Al­le Par­tei­en und po­li­ti­sche Grup­pie­run­gen, Kam­pa­gnen­ko­mi­tees, Lob­by­or­ga­ni­sa­tio­nen und sons­ti­ge Or­ga­ni­sa­tio­nen, die sich an Ab­stim­mungs­kämp­fen so­wie Wahlen be­tei­li­gen, die in die Kom­pe­tenz von Kan­ton, Be­zir­ke und Ge­mein­den fal­len, müs­sen ih­re Fi­nan­zen of­fen­le­gen. Un­ter die Of­fen­le­gungs­pflich­ten fal­len ins­be­son­de­re:

a.
die Fi­nan­zie­rungs­quel­len und das ge­sam­te Bud­get für den be­tref­fen­den Wahl- oder Ab­stim­mungs­kampf;
b.
die Na­men der ju­ris­ti­schen Per­so­nen, die zur Fi­nan­zie­rung bei­ge­tra­gen ha­ben, mit An­ga­be des je­wei­li­gen Be­trags, so­fern die­ser pro Ka­len­der­jahr ins­ge­samt hö­her als 1000 Fran­ken ist;
c.
die Na­men der na­tür­li­chen Per­so­nen, die zur Fi­nan­zie­rung bei­ge­tra­gen ha­ben, mit An­ga­be des je­wei­li­gen Be­trags. Aus­ge­nom­men sind Spen­de­rin­nen und Spen­der, de­ren Zu­wen­dung ins­ge­samt 5000 Fran­ken pro Ka­len­der­jahr nicht über­steigt.

2 Al­le Kan­di­die­ren­den für al­le öf­fent­li­chen Äm­ter auf Kan­tons- und Be­zirk­sebe­ne so­wie für Exe­ku­ti­ven und Le­gis­la­ti­ven auf kom­mu­na­ler Ebe­ne le­gen ih­re In­ter­es­sen­bin­dun­gen bei der An­mel­dung ih­rer Kan­di­da­tur of­fen.

3 Zu Be­ginn ei­nes Ka­len­der­jah­res le­gen al­le ge­wähl­ten Man­dats­trä­ge­rin­nen und Man­dats­trä­ger in öf­fent­li­chen Äm­tern ge­mä­ss Ab­satz 2 ih­re In­ter­es­sen­bin­dun­gen of­fen.

4 Der Kan­ton oder ei­ne un­ab­hän­gi­ge Stel­le über­prü­fen die Rich­tig­keit der An­ga­ben ge­mä­ss den Ab­sät­zen 1–3 und er­stel­len ein öf­fent­li­ches Re­gis­ter.

5 Wi­der­hand­lun­gen von Kan­di­die­ren­den und ge­wähl­ten Man­dats­trä­ge­rin­nen und Man­dats­trä­gern so­wie von Par­tei­en, po­li­ti­schen Grup­pie­run­gen, Ab­stim­mungs­ko­mi­tees, Lob­by­or­ga­ni­sa­tio­nen und sons­ti­gen Or­ga­ni­sa­tio­nen ge­gen die Ver­pflich­tun­gen in den Ab­sät­zen 1–3 die­ser Be­stim­mung wer­den mit Bus­se sank­tio­niert.

6 Das Ge­setz re­gelt die Ein­zel­hei­ten.

2 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 4. März 2018, in Kraft seit 4. März 2018. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 22. März 2019 (BBl 2019 2861Art. 1, 2018 7741).

§ 46 Staatshaftung  

1 Kan­ton, Be­zir­ke und Ge­mein­den so­wie die wei­te­ren öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaf­ten und An­stal­ten haf­ten für den Scha­den, den ih­re Or­ga­ne oder An­ge­stell­ten bei der Aus­übung amt­li­cher Tä­tig­keit wi­der­recht­lich ver­ur­sa­chen.

2 Das Ge­setz re­gelt die Haf­tung der mit staat­li­cher Tä­tig­keit be­trau­ten Pri­va­ten und die Vor­aus­set­zun­gen der Haf­tung für recht­mäs­sig ver­ur­sach­ten Scha­den.

B. Kantonsrat

§ 47 Stellung und Zusammensetzung  

1 Der Kan­tons­rat ist die ge­setz­ge­ben­de und obers­te auf­sichts­füh­ren­de Be­hör­de des Kan­tons.

2 Er be­steht aus 100 Mit­glie­dern.

§ 48 Wahl  

1 Der Kan­tons­rat wird in ge­hei­mer Ab­stim­mung in den Ge­mein­den ge­wählt.

2 Je­de Ge­mein­de bil­det einen Wahl­kreis. Die Sit­ze wer­den un­ter die Ge­mein­den im Ver­hält­nis zu ih­rer Wohn­be­völ­ke­rung ver­teilt, wo­bei je­de Ge­mein­de An­spruch auf min­des­tens einen Sitz hat.

3 Der Kan­tons­rat wird nach dem Ver­hält­nis­wahl­ver­fah­ren (Pro­porz) ge­wählt. Das Ge­setz kann Min­dest­quo­ren vor­se­hen.3

3 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. März 2015, in Kraft seit 8. März 2015. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 3. März 2016 (BBl 2016 2301Art. 2, 2015 7615).

§ 49 Rechtsetzung  

1 Der Kan­tons­rat be­schliesst un­ter Vor­be­halt der Rech­te des Vol­kes über:

a.
To­tal- und Teil­re­vi­sio­nen der Kan­tons­ver­fas­sung;
b.
den Er­lass, die Än­de­rung und die Auf­he­bung von Ge­set­zen;
c.
die Ge­neh­mi­gung oder die Kün­di­gung in­ter­na­tio­na­ler und in­ter­kan­to­na­ler Ver­ein­ba­run­gen mit Ver­fas­sungs- und Ge­set­zes­rang.

2 Er er­lässt Ver­ord­nun­gen, so­weit er da­zu durch Ver­fas­sung oder Ge­setz er­mäch­tigt ist.

§ 50 Gesetz  

In der Form des Ge­set­zes wer­den al­le wich­ti­gen Rechts­sät­ze er­las­sen, ins­be­son­de­re die­je­ni­gen, die:

a.
Rech­te und Pflich­ten von na­tür­li­chen und ju­ris­ti­schen Per­so­nen be­grün­den; oder
b.
Grund­zü­ge der Or­ga­ni­sa­ti­on von Kan­ton, Be­zir­ken oder Ge­mein­den fest­le­gen.
§ 51 Delegation  

1 Durch Ge­setz kann der Er­lass we­ni­ger wich­ti­ger Rechts­sät­ze de­le­giert wer­den.

2 Ge­gen­stand, Zweck und Aus­mass der er­teil­ten Er­mäch­ti­gung müs­sen im Ge­setz be­stimmt sein.

§ 52 Planung  

Der Kan­tons­rat be­tei­ligt sich an der Tä­tig­keits- und Fi­nanz­pla­nung so­wie an der Er­stel­lung des Ge­setz­ge­bungs­pro­gramms.

§ 53 Finanzen  

1 Der Kan­tons­rat be­schliesst den Vor­an­schlag und den Steu­er­fuss und ge­neh­migt die Rech­nung.

2 Er be­schliesst un­ter Vor­be­halt der Rech­te des Vol­kes über neue Aus­ga­ben.

3 Über neue ein­ma­li­ge Aus­ga­ben bis 5 Mil­lio­nen Fran­ken und neue jähr­lich wie­der­keh­ren­de Aus­ga­ben bis 500 000 Fran­ken ent­schei­det er ab­sch­lies­send.

§ 54 Wahlen  

1 Der Kan­tons­rat wählt:

a.
die Rats­prä­si­den­tin oder den Rats­prä­si­den­ten, die Vi­ze­prä­si­den­tin oder den Vi­ze­prä­si­den­ten und die Stim­men­zäh­ler auf ein Jahr;
b.
aus den Mit­glie­dern des Re­gie­rungs­ra­tes den Land­am­mann und den Statt­hal­ter auf zwei Jah­re;
c.
die Prä­si­den­tin oder den Prä­si­den­ten so­wie die wei­te­ren vom Kan­tons­rat zu wäh­len­den Mit­glie­der der kan­to­na­len Ge­rich­te;
d.
die Ober­staats­an­wäl­tin oder den Ober­staats­an­walt;
e.
die Staats­schrei­be­rin oder den Staats­schrei­ber.

2 Er nimmt die wei­te­ren Wahlen vor, die ihm durch die Rechts­ord­nung über­tra­gen sind.

§ 55 Aufsicht und weitere Geschäfte  

1 Der Kan­tons­rat übt die Ober­auf­sicht aus über die Re­gie­rung, die Ver­wal­tung und den Ge­schäfts­gang der kan­to­na­len Ge­rich­te.

2 Der Kan­tons­rat:

a.
ent­schei­det über die Er­grei­fung des Kan­tons­re­fe­ren­dums oder die Ein­rei­chung ei­ner Stan­des­i­ni­tia­ti­ve auf Bun­des­ebe­ne;
b.
übt das Be­gna­di­gungs­recht aus;
c.
ent­schei­det Kom­pe­tenz­kon­flik­te zwi­schen den obers­ten Be­hör­den;
d.
er­füllt wei­te­re Auf­ga­ben, die ihm durch die Rechts­ord­nung über­tra­gen sind.

C. Regierungsrat und Verwaltung

§ 56 Stellung und Wahl  

1 Der Re­gie­rungs­rat ist die obers­te lei­ten­de und voll­zie­hen­de Be­hör­de des Kan­tons.

2 Er be­steht aus sie­ben Mit­glie­dern.

3 Er wird nach dem Mehr­heits­wahl­ver­fah­ren (Ma­jorz) ge­wählt.

§ 57 Kollegialitätsprinzip  

Der Re­gie­rungs­rat fasst und ver­tritt sei­ne Be­schlüs­se als Kol­le­gi­al­be­hör­de.

§ 58 Regierungstätigkeit  

Der Re­gie­rungs­rat:

a.
legt die we­sent­li­chen Zie­le und die Mit­tel der staat­li­chen Tä­tig­keit fest;
b.
er­stellt ei­ne Tä­tig­keits- und Fi­nanz­pla­nung so­wie ein Ge­setz­ge­bungs­pro­gramm;
c.
ko­or­di­niert die staat­li­chen Tä­tig­kei­ten;
d.
be­rei­tet in der Re­gel die Ge­schäf­te des Kan­tons­ra­tes vor;
e.
führt und be­auf­sich­tigt die kan­to­na­le Ver­wal­tung;
f.
ver­tritt den Kan­ton nach in­nen und aus­sen;
g.
er­füllt die wei­te­ren ihm über­tra­ge­nen Auf­ga­ben.
§ 59 Verordnungen und Vereinbarungen  

1 Der Re­gie­rungs­rat er­lässt Ver­ord­nun­gen, so­weit ihn das Ge­setz da­zu er­mäch­tigt.

2 Er schliesst und kün­digt in­ter­na­tio­na­le und in­ter­kan­to­na­le Ver­ein­ba­run­gen, so­weit nicht der Kan­tons­rat zu­stän­dig ist.

3 Er er­lässt die Voll­zugs­ver­ord­nun­gen.

§ 60 Rechtsprechung  

Der Re­gie­rungs­rat ent­schei­det über Wahl­be­schwer­den und Ver­wal­tungs­rechtss­trei­tig­kei­ten ge­mä­ss Ge­setz.

§ 61 Aufsicht  

Der Re­gie­rungs­rat übt die Auf­sicht über die Be­zir­ke und Ge­mein­den so­wie die öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaf­ten aus.

§ 62 Notrecht  

1 Der Re­gie­rungs­rat kann oh­ne ge­setz­li­che Grund­la­ge Ver­ord­nun­gen er­las­sen oder Mass­nah­men er­grei­fen, um ein­ge­tre­te­nen oder un­mit­tel­bar dro­hen­den schwer­wie­gen­den Stö­run­gen der öf­fent­li­chen Ord­nung und Si­cher­heit so­wie so­zia­len Not­stän­den zu be­geg­nen.

2 Not­ver­ord­nun­gen müs­sen un­ver­züg­lich dem Kan­tons­rat zur Ge­neh­mi­gung un­ter­brei­tet wer­den. Sie fal­len nach Ab­lauf ei­nes Jah­res da­hin, wenn sie nicht ins or­dent­li­che Recht über­führt wer­den.

§ 63 Kantonale Verwaltung  

1 Die kan­to­na­le Ver­wal­tung:

a.
wen­det das Recht an;
b.
be­rei­tet die Ge­schäf­te des Re­gie­rungs­ra­tes vor;
c.
er­füllt wei­te­re Auf­ga­ben, die der Re­gie­rungs­rat ihr über­trägt.

2 Sie ar­bei­tet nach an­er­kann­ten Grund­sät­zen der gu­ten Ver­wal­tungs­füh­rung.

D. Rechtspflege

§ 64 Grundsätze  

1 Die Ge­rich­te spre­chen un­ab­hän­gig, un­par­tei­isch und ver­läss­lich Recht.

2 Sie sor­gen für ra­sche und kos­ten­güns­ti­ge Ver­fah­ren.

3 Sie stre­ben die ein­ver­nehm­li­che Lö­sung von Kon­flik­ten an.

§ 65 Gerichtsbarkeit in Zivil- und Strafsachen  

1 Das Kan­tons­ge­richt ist die obers­te rich­ter­li­che Be­hör­de des Kan­tons in Zi­vil- und Strafsa­chen.

2 Die ers­tin­stanz­li­che Ge­richts­bar­keit wird durch Be­zirks­ge­rich­te aus­ge­übt.

§ 66 Verwaltungsrechtspflege  

1 Das Ver­wal­tungs­ge­richt ist die obers­te rich­ter­li­che Be­hör­de des Kan­tons in Ver­wal­tungs­sa­chen.

2 Für An­ord­nun­gen, die im Ver­wal­tungs­ver­fah­ren er­gan­gen sind, ge­währ­leis­tet das Ge­setz min­des­tens ei­ne Über­prü­fung durch ei­ne un­ab­hän­gi­ge Be­schwer­de­in­stanz.

§ 67 Justizaufsicht  

1 Das Kan­tons­ge­richt und das Ver­wal­tungs­ge­richt üben die Auf­sicht über die ih­nen un­ter­stell­ten Jus­tiz­be­hör­den aus.

2 Die Auf­sicht be­schränkt sich auf den Ge­schäfts­gang und die Jus­tiz­ver­wal­tung.

§ 68 Ausnahmen  

Das Ge­setz kann für be­son­de­re Fäl­le wei­te­re rich­ter­li­che Be­hör­den oder an­de­re Zu­stän­dig­kei­ten vor­se­hen.

VI. Körperschaften

A. Bezirke und Gemeinden

§ 69 Allgemeines  

1 Der Kan­ton glie­dert sich in Be­zir­ke und Ge­mein­den.

2 Die Be­zir­ke und Ge­mein­den sind selb­stän­di­ge Kör­per­schaf­ten des öf­fent­li­chen Rechts und im Rah­men des über­ge­ord­ne­ten Rechts au­to­nom.

3 Das Ge­setz be­stimmt ihr Ge­biet und ih­ren Na­men.

§ 70 Bezirke  

1 Die Be­zir­ke um­fas­sen das Ge­biet ein­zel­ner oder meh­re­rer Ge­mein­den.

2 Sie üben die staat­li­chen Tä­tig­kei­ten aus, die ih­nen das kan­to­na­le Recht über­trägt.

3 Zur Bil­dung von Krei­sen für die ers­tin­stanz­li­chen Ge­rich­te kön­nen die Be­zir­ke un­ter­teilt oder zu­sam­men­ge­fasst wer­den.

§ 71 Gemeinden  

1 Die Ge­mein­den üben die staat­li­chen Tä­tig­kei­ten aus, die ih­nen das kan­to­na­le Recht über­trägt.

2 Sie sind für die ört­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten zu­stän­dig, die kei­ner an­de­ren Kör­per­schaft zu­ge­wie­sen sind.

§ 72 Organisation  

1 Be­zir­ke und Ge­mein­den sind de­mo­kra­tisch or­ga­ni­siert.

2 Sie kön­nen Par­la­men­te ein­füh­ren.

§ 73 Zusammenarbeit  

1 Be­zir­ke und Ge­mein­den ar­bei­ten bei der Aus­übung staat­li­cher Tä­tig­keit un­ter sich, mit dem Kan­ton und Ge­mein­den be­nach­bar­ter Kan­to­ne zu­sam­men.

2 Sie kön­nen sich zur Aus­übung be­stimm­ter Tä­tig­kei­ten in Zweck­ver­bän­den zu­sam­mensch­lies­sen, ei­ne ge­mein­sa­me Ein­rich­tung be­trei­ben oder über­ein­kom­men, dass ein Be­zirk oder ei­ne Ge­mein­de be­stimm­te Tä­tig­kei­ten für al­le Be­tei­lig­ten wahr­nimmt.

3 Be­zir­ke und Ge­mein­den kön­nen durch Ge­setz zur Zu­sam­men­ar­beit ver­pflich­tet wer­den, wenn wich­ti­ge öf­fent­li­che In­ter­es­sen es er­for­dern und ei­ne Tä­tig­keit nur so zweck­mäs­sig er­füllt wer­den kann.

§ 74 Bestandes- und Gebietsänderungen  

1 Be­stan­des- und Ge­biets­än­de­run­gen der Be­zir­ke und Ge­mein­den er­fol­gen auf dem We­ge der Ge­setz­ge­bung.

2 Je­de Ge­mein­de kann ei­ne Ge­set­zes­än­de­rung ver­lan­gen, um ih­ren Be­stand oder ihr Ge­biet zu än­dern.

3 Die Ge­set­zes­än­de­rung kommt nur zu­stan­de, wenn je­de be­trof­fe­ne Ge­mein­de zu­stimmt.

B. Korporationen

§ 75  

1 Kor­po­ra­tio­nen sind selb­stän­di­ge Kör­per­schaf­ten des kan­to­na­len öf­fent­li­chen Rechts.

2 Ihr Be­stand und ih­re Selbst­ver­wal­tung im Rah­men der Rechts­ord­nung blei­ben ge­währ­leis­tet.

3 Sie sor­gen für die Wert­er­hal­tung ih­rer Gü­ter und ver­wal­ten und nut­zen die­se selb­stän­dig.

VII. Finanzen

§ 76 Beschaffung von Mitteln  

Kan­ton, Be­zir­ke und Ge­mein­den be­schaf­fen sich ih­re Mit­tel ins­be­son­de­re:

a.
durch die Er­he­bung von Steu­ern und an­de­ren Ab­ga­ben;
b.
aus den Er­träg­nis­sen ih­res Ver­mö­gens;
c.
aus Leis­tun­gen des Bun­des und Drit­ter;
d.
durch die Auf­nah­me von Dar­le­hen und An­lei­hen.
§ 77 Grundsätze der Steuererhebung  

1 Kan­ton, Be­zir­ke und Ge­mein­den er­he­ben die zur Aus­übung ih­rer Tä­tig­keit not­wen­di­gen Steu­ern.

2 Bei der Aus­ge­stal­tung der Steu­ern be­ach­ten sie das Le­ga­li­täts­prin­zip, die Grund­sät­ze der All­ge­mein­heit und Gleich­mäs­sig­keit der Be­steue­rung so­wie die wirt­schaft­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit.

3 Die Steu­ern sind so zu be­mes­sen, dass der Leis­tungs­wil­le und die Wett­be­werbs­fä­hig­keit er­hal­ten blei­ben und die Selbst­vor­sor­ge ge­för­dert wird.

§ 78 Finanzhaushalt  

1 Der Fi­nanz­haus­halt des Kan­tons, der Be­zir­ke und Ge­mein­den ist ge­setz­mäs­sig, spar­sam, wirt­schaft­lich so­wie auf Dau­er aus­ge­gli­chen zu füh­ren.

2 Vor­an­schlag und Rech­nung rich­ten sich nach den Grund­sät­zen der Trans­pa­renz, Ver­gleich­bar­keit und Öf­fent­lich­keit.

§ 79 Tätigkeits- und Finanzplanung  

1 Kan­ton, Be­zir­ke und Ge­mein­den er­stel­len ei­ne Fi­nanz­pla­nung und ver­knüp­fen sie mit der Tä­tig­keits­pla­nung.

2 Die Aus­ga­ben sind lau­fend auf Not­wen­dig­keit, Zweck­mäs­sig­keit und Trag­bar­keit zu über­prü­fen.

§ 80 Finanzkontrolle  

Die Fi­nanz­haus­hal­te wer­den durch un­ab­hän­gi­ge Or­ga­ne kon­trol­liert.

§ 81 Finanzausgleich  

1 Der Kan­ton stellt den Fi­nanz­aus­gleich si­cher.

2 Er strebt da­mit aus­ge­wo­ge­ne Ver­hält­nis­se in der Steu­er­be­las­tung und in den Leis­tun­gen der Be­zir­ke und Ge­mein­den an.

VIII. Staat und Kirchen

§ 82 Kirchen und Klöster  

1 Der Staat re­spek­tiert das Selbst­be­stim­mungs­recht der rö­misch-ka­tho­li­schen und der evan­ge­lisch-re­for­mier­ten Kir­che so­wie der üb­ri­gen Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten.

2 Die Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten un­ter­ste­hen dem Pri­vat­recht, so­weit für sie kei­ne staats­kir­chen­recht­li­chen Kör­per­schaf­ten be­ste­hen.

3 Stel­lung und Be­stand der be­ste­hen­den Klös­ter und Or­dens­ge­mein­schaf­ten blei­ben ge­währ­leis­tet.

§ 83 Staatskirchenrechtliche Körperschaften  

1 Zu­guns­ten der rö­misch-ka­tho­li­schen und der evan­ge­lisch-re­for­mier­ten Kir­che be­ste­hen Kan­to­nal­kir­chen und Kirch­ge­mein­den als selb­stän­di­ge Kör­per­schaf­ten des öf­fent­li­chen Rechts.

2 Die stimm­be­rech­tig­ten Mit­glie­der der je­wei­li­gen Kan­to­nal­kir­che er­las­sen je ein Or­ga­ni­sa­ti­ons­sta­tut. Die Sta­tu­te wer­den vom Kan­tons­rat ge­neh­migt, wenn sie dem Bun­des­recht und dem kan­to­na­len Recht nicht wi­der­spre­chen.

3 Die Kan­to­nal­kir­chen un­ter­ste­hen der Ober­auf­sicht des Kan­tons.

§ 84 Mitgliedschaft  

1 Je­de Per­son mit Wohn­sitz im Kan­ton ge­hört den staats­kir­chen­recht­li­chen Kör­per­schaf­ten ih­rer Kon­fes­si­on an, wenn sie die im je­wei­li­gen Or­ga­ni­sa­ti­ons­sta­tut ge­nann­ten Vor­aus­set­zun­gen er­füllt.

2 Der Aus­tritt kann der zu­stän­di­gen Kirch­ge­mein­de je­der­zeit schrift­lich er­klärt wer­den.

§ 85 Aufgaben und Pflichten  

1 Staats­kir­chen­recht­li­che Kör­per­schaf­ten un­ter­stüt­zen die Kir­chen in der Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben. Sie kön­nen im Rah­men ih­rer Rechts­ord­nun­gen wei­te­re Auf­ga­ben über­neh­men.

2 Sie or­ga­ni­sie­ren sich nach de­mo­kra­ti­schen Grund­sät­zen und re­geln das Stimm- und Wahl­recht.

3 Sie ver­wal­ten ihr Ver­mö­gen und ih­re Ein­künf­te nach den staat­li­chen Grund­sät­zen ei­ner ge­ord­ne­ten Haus­halts­füh­rung.

§ 86 Kantonalkirchen  

1 Die Kan­to­nal­kir­chen kön­nen zur Er­fül­lung ih­rer Tä­tig­kei­ten von ih­ren Kirch­ge­mein­den gleich­mäs­si­ge Bei­trä­ge er­he­ben.

2 Sie sor­gen für einen Fi­nanz­aus­gleich un­ter den Kirch­ge­mein­den.

§ 87 Kirchgemeinden  

1 In den Kirch­ge­mein­den ob­lie­gen min­des­tens die Wahl der Or­ga­ne, der Er­lass von wich­ti­gen Rechts­sät­zen, die Fest­set­zung des Vor­an­schla­ges mit Steu­er­fuss und die Ge­neh­mi­gung der Rech­nung den Stimm­be­rech­tig­ten.

2 Für die Er­fül­lung kirch­li­cher Tä­tig­kei­ten kön­nen die Kirch­ge­mein­den Steu­ern er­he­ben.

3 Die Steu­er­pflicht und -er­he­bung rich­ten sich nach der staat­li­chen Steu­er­ge­setz­ge­bung.

§ 88 Rechtsschutz  

1 Die Kan­to­nal­kir­chen sor­gen für einen Rechts­schutz ih­rer Mit­glie­der und der Kirch­ge­mein­den.

2 Letz­tin­stanz­li­che Ent­schei­de der kan­to­nal­kirch­li­chen Be­hör­den kön­nen nach Mass­ga­be des kan­to­na­len Rechts an das Ver­wal­tungs­ge­richt wei­ter­ge­zo­gen wer­den.

3 Das Ver­wal­tungs­ge­richt übt die Rechts­kon­trol­le aus.

IX. Änderung der Kantonsverfassung

§ 89  

1 Die Kan­tons­ver­fas­sung kann je­der­zeit ganz oder teil­wei­se ge­än­dert wer­den.

2 Ei­ne Teil­re­vi­si­on kann ei­ne ein­zel­ne oder meh­re­re sach­lich zu­sam­men­hän­gen­de Be­stim­mun­gen um­fas­sen.

X. Schlussbestimmungen

§ 90 Weitergeltung und Anpassung bisherigen Rechts  

1 Die nach der bis­he­ri­gen Ver­fas­sung be­schlos­se­nen Er­las­se und An­ord­nun­gen blei­ben in Kraft. Für ih­re Än­de­rung gilt die neue Ver­fas­sung.

2 Muss nach der neu­en Ver­fas­sung neu­es Recht er­las­sen oder be­ste­hen­des Recht ge­än­dert wer­den, so hat dies oh­ne Ver­zug zu ge­sche­hen.

3 Die Be­stim­mun­gen der bis­he­ri­gen Ver­fas­sung über die Be­zir­ke und Ge­mein­den gel­ten bis zum Er­lass neu­er ge­setz­li­cher Be­stim­mun­gen wei­ter, so­fern sie der neu­en Ver­fas­sung nicht wi­der­spre­chen.

§ 91 Politische Rechte  

Fasst der Kan­tons­rat vor dem In­kraft­tre­ten der neu­en Ver­fas­sung Be­schlüs­se, die dem Re­fe­ren­dum un­ter­ste­hen, so gilt für die­ses die bis­he­ri­ge Ver­fas­sung.

§ 92 Inkrafttreten  

1 Der Kan­tons­rat be­stimmt den Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens.

2 Die Ver­fas­sung wird im Amts­blatt ver­öf­fent­licht und nach In­kraft­tre­ten in die Ge­setz­samm­lung auf­ge­nom­men.

3 Mit dem In­kraft­tre­ten ist die Ver­fas­sung des eid­ge­nös­si­schen Stan­des Schwyz vom 23. Ok­to­ber 1898 auf­ge­ho­ben.

Sachregister

Die Zahlen verweisen auf die Paragraphen und Paragraphenteile der Verfassung

Abstimmung

Berechtigung 26
geheime in den Gemeinden 48
s. auch Volksabstimmung

Alter

als Voraussetzung zur Stimm­berechtigung 26

Amnestie

Begnadigungsrecht Kantonsrat 55

Amt

amtliche Veröffentlichungen 352
Amtsblatt 922
Amtsdauer 43
Amtssprache 44
Amtszwang, Amtsverweigerung 18

Angestellte

Haftpflicht 46

Arbeit18

Aufsicht

Aufgabe des Kantonsgerichts und des Verwaltungsgerichts 67
Aufgabe des Kantonsrates (Oberaufsicht) 47, 55
Aufgabe des Regierungsrats 58, 61
über die Kantonalkirchen 833

Ausgabenbeschlüsse 34, 35, 53

Finanzreferendum, obligatorisches 30
Kompetenz des Kantonsrates 40a,f
Kompetenz des Regierungsrates 49

Auslandschweizer, -schweizerinnen 263

Begnadigungen 55

Behörden 2

Wahl durch die Stimmberechtigten 27

Beschlüsse

als Kollegialbehörde 57

Bevölkerung

Integration 142
Zusammenleben 141

Bezirke 453,69, 70, 72, 74

Arbeitsteilung mit Kanton 52
Aufsicht über 61
Bezirksbehörden 262, 27
erstinstanzliche Gerichtsbarkeit 652
Finanzen, Steuern 76–79
Grundzüge der Organisation 50
Haftung 461
Öffentlichkeit und Information 453
Organisation 50b
Stellungnahme bei Vernehmlassungen 44
unter Aufsicht des Kantons 61
Volksrechte in Bezirken 36–38
Zusammenarbeit und -halt 9, 73

Bildung 16

Budget s. Voranschlag

Bund

Bundesverfassung 10
Bundesrecht und Kirchen 832
finanzielle Leistungen des 76
National- und Ständerat, Wahl 24
National- und Ständerat 27, 41, 43
Standesinitiativen 55
Zusammenarbeit mit 91

Bürger, Bürgerinnen

Bürgerrecht 25
Stimm- und Wahlrecht 26
Demokratie
demokratische Mitwirkung 6
Grundsätze bei den Kirchen 852
Organisation von Zweckverbänden 39

Eigenverantwortung4

Energie23

Evangelisch-reformierte Kirche 821, 831

Familie15

Finanzen53, 76–79

Finanzausgleich 81
– unter den Kirchgemeinden 86
Finanzkontrolle 80
Finanzplanung 52, 58, 79

Finanzierung Offenlegungspflichten 45a

Freiheit 12

Gegenvorschlag 32, 341d

Gemeinden 69–74

Allgemeines 70–80, 87
Aufsicht über 61
Finanzen, Steuern 76–79
geheime Wahl des Kantonsrats 48
Gemeinde als Wahlkreis 48
Gemeindebürgerrecht 25
Gemeindeparlament, -räte 27
Initiativerecht 37
Öffentlichkeit und Information 453
Organisation 50b
politische Rechte und Wohnsitz 36
Stellungnahme bei Vernehmlassungen des Kantons 40
Stimm- und Wahlrecht 26
Subsidiarität 52
Volksrechte 38
Zusammenarbeit und -halt 9, 73
s. auch Kirche

Gemeinwohl 2

Gerichte 421,64–68

Amtsdauer 43
Aufsicht über die 551
Bezirksgericht 27
erstinstanzliche 703
öffentliche Verhandlungen 451
Unvereinbarkeit von Funktionen 42
Verwaltungsgericht 88
Wahl durch den Kantonsrat 54c

Gesetze

Auslagerung von Tätigkeiten durch 121
Gesetzgebungsprogramm 52, 58b
Gesetzesrang 28c, 342b, 491c
Initiative zur Änderung 282
Notrecht 62
Recht auf Stellungnahme zu Gesetzesentwürfen 401
Rechtsetzung 471, 491b, 783
Rechtsprechung 60
Referenden 312, 34, 35, 38, 39, 552a, 91
Verwaltungsrechtspflege 66
Volksabstimmung bei 342

Gesundheit 21

Grundrechte 10

Information 45

Initiative 28-33

Ablehnung von 341c
Initiativerecht 37
Recht zur Unterzeichnung 262
von Einzelpersonen, Organisationen 42

Innovation 8

Interessenbindung Offenlegungspflichten 45a

Interkantonale Vereinbarungen 28c, 34, 35, 491c, 59

Internationale Vereinbarungen 28c, 34, 35, 491c, 59

Kanton

Behörden 41–46
Gewährleistung der Grundrechte 10
kantonales Recht 702, 711
Kantonsverfassung 292, 401, 89
Korporationen 75
räumliche Gliederung 69
Subsidiarität 5
Verwaltung 63
Zusammenarbeit und -halt 9, 73
s. auch Finanzen, Kirchen

Kantonsgericht 65, 67

Kantonsrat 47–55

Amtsdauer 43
Notverordnungen 622
Rechte und Aufgaben
– bei Initiativen 293, 30–33
– bei Referenden 34–35
Unvereinbarkeit von Funktionen 42
Wahl des 27

Kirchen 82–88

Mitgliedschaft 84
unter Aufsicht des Kantons 833
und Klöster 82

Kollegialitätsprinzip57

Kompetenzkonflikte

zwischen obersten Behörden 552c

Kontrollorgane für die Finanzhaushalte 80

Korporationen 75

Kultur, kulturell7, 17

Landammann 54b

Lobby Offenlegungspflichten 45a

Majorz 563

Menschenwürde 2

Mensch im Mittelpunkt 2

Mindestquoren 483

Mitverantwortung4

Nachhaltigkeit 8

Nationalrat s. Bund

Offenlegungspflichten 45a

Öffentlichkeit, -sprinzip

der Verhandlungen des Kantonsrates und der Gerichte 45

Ordnung13

Organisation

Grundzüge bei Kanton, Bezirken und Gemeinden 50b, 72
Offenlegungspflichten 45a
Organisationen 4
Organisationsstatut von Kantonalkirchen 832, 841, 852
Zweckverbände 39

Parteien40, 45a

Pflichten

der Kirchen 85, 87
juristische Personen 501
Offenlegungspflichten 45a
von Bezirken und Gemeinden 743

Politische Rechtes. Rechte

Politisches Engagement 6

Polizei 13

Proporzwahlen

betreffend Kantonsrat 483

Rechte

Gewährleistung der Grundrechte 10
juristische Personen 501
Übergangsbestimmungen 91
Volksrechte 25, 26, 491, 532
kommunal 36–38
Bezirke 36–38
in Zweckverbänden 39

Rechtspflege 64–68

Rechtsschutz 12, 88

Rechtsstaatlichkeit 3

Referendum 34, 35

fakultatives 35
obligatorisches 34
Referendumsbegehren
gegen kantonale Gesetze und
Beschlüsse 31

Regierungsrat 56–62

Amtsdauer 43
Aufgabe bei Initiativen 301
Unvereinbarkeit von Funktionen 42
Vollzug 561, 59
Wahl des 27
Wahl des Landammans 541b

Revision der Kantonsverfassung 28, 29, 341a, 491a, 89

Richterliche Behörden 65 – 68

Römisch-katholische Kirche 821, 831

Sicherheit 13

Soziale Sicherheit 19

Soziale Sicherheit 19

Staat 2

Förderung der demokratischen Mitwirkung 6
Innovation und Nachhaltigkeit 8
Oberstaatsanwältin, -anwalt 541d
Rechtsstaat 12, 3
Staatsgewalt 13
Staatshaftung 46
Staatsschreiberin, Staatsschreiber 541e
Tätigkeitsbereiche 11 –12, 13 –24,
58a und c, 702, 71
und Kirche 82–88
Unterstützung von Einzelpersonen und Organisationen 42
Zusammenarbeit und -halt 9, 73

Ständerat s. Bund

Standesinitiative 552a

Statthalter

Amtsdauer 541c

Steuer, Steuern

bei Finanzausgleich 81
bei Kirchgemeinden 87
Grundsätze 77
Mittelbeschaffung Kanton, Bezirke, Gemeinden 76

Stimmrecht 26

Stimmberechtigte 27, 28, 322, 351, 37, 392
Stimmenzähler 541a
Wählbarkeit von Stimmberechtigten 41
s. auch Initiative, Referendum, Wahlen,
Wählbarkeit

Subsidiarität5

Umweltschutz17, 22, 23

Unvereinbarkeit der Ämter des Kantons-, Regierungsrat und Gerichte 42

Verantwortung (Präambel)

Eigenverantwortung 22, 42
bei der sozialen Sicherheit 191
Mitverantwortung für Gesellschaft und Staat 42

Vereinbarkeit

Erwerbstätigkeit und Familie 182
Unvereinbarkeit von Ämtern 42

Vereine42

Verfassung

Änderung der Kantonsverfassung 89–92
Recht auf Stellungnahme zu einem Entwurf 401
Verfassungsrat, Wahl 104
Verfassungsrang 341b, 491c
s. auch Revision

Verkehr 24

Vernehmlassungen 40

Verwaltung

Aufsichtsfunktion des Verwaltungsgerichts 67
Aufsichtsunterstellung 55, 58e
einfacher Zugang (Ôffentlichkeitsprinzip) 45
kantonale 63
Rechtsstreitigkeiten 60
Selbstverwaltung 75
Verwaltungsakt 372
Verwaltungsrechtspflege 66, 88

Verwaltungsverfahren 66

Volk 1

Volksnähe 2
Volksrechte 25, 26, 313, 36–38, 39
Volkswahlen 27
Vorbehalt 491, 532

Volksabstimmung

fakultativ 35
obligatorisch 34

Voranschlag (Budget)

Beschluss über 53
Grundsätze 78
von Kirchgemeinden 87

Wählbarkeit 41

Wahlen

durch den Kantonsrat 54
Wahlrecht 26
Wahlkreis 482
s. auch Volksabstimmung

Wasser23


Wirtschaft
18

wirtschafliche Leistungsfähigkeit 772
wirtschaftliche Versorgung 23
Wirtschaftlichkeit des Finanzhaushalts 781
Wohnen20

Zusammenarbeit und Zusammenhalt9

Zusammenleben14

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