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Verfassung
des Kantons Obwalden1

vom 19. Mai 1968 (Stand am 17. September 2018) 2

1 Änd. des Titels angenommen in der Volksabstimmung vom 16. Dez. 2007, in Kraft seit 16. Dez. 2007. Gewährleistungsbeschluss vom 18. Dez. 2008 (BBl 2009 555Art. 1 Ziff. 2, 2008 6053).

2 Diese Veröffentlichung basiert auf jenen der Änderungen im Rahmen der Gewährleis­tungsbotschaften im BBl. Sie kann vorübergehend von der Veröffentlichung in der kantonalen Gesetzessammlung abweichen. Der Stand bezeichnet daher das Datum des letzten im BBl veröffentlichten Gewährleistungsbeschlusses der Bundesversammlung.

Im Namen Gottes des Allmächtigen!

Das Volk von Obwalden

hat sich in der Absicht, Freiheit und Recht zu schützen, die Wohlfahrt aller
zu för­dern und Obwalden als Stand der Schweizerischen Eidgenossenschaft
zu stärken,

die nachstehende Verfassung gegeben:

Erster Abschnitt: Souveränität und Gebietseinteilung

Art. 1  

Der Kan­ton Ob­wal­den ist ein de­mo­kra­ti­scher Frei­staat und im Rah­men der Bun­des­ver­fas­sung3 sou­ve­rä­ner Stand und Bun­des­glied der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft.

Art. 2  

1 Der Kan­ton um­fasst die sie­ben Ge­mein­den Sar­nen, Kerns, Sach­seln, Alp­nach, Gis­wil, Lun­gern und En­gel­berg.

2 Sar­nen ist Hauptort des Kan­tons und Sitz der Kan­tons­be­hör­den.

Zweiter Abschnitt: Kirche und Staat

Art. 3  

1 Die rö­misch-ka­tho­li­sche Kon­fes­si­on als Mehr­heits­be­kennt­nis und die evan­ge­lisch-re­for­mier­te Kon­fes­si­on wer­den als Kir­chen mit öf­fent­lich-recht­li­cher Selb­stän­dig­keit und ei­ge­ner Rechts­per­sön­lich­keit an­er­kannt und ge­nies­sen den Schutz des Staa­tes.

2 Al­le üb­ri­gen Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten un­ter­ste­hen den Grund­sät­zen des Pri­vat­rech­tes, so­weit sie nicht durch Ge­setz öf­fent­lich-recht­lich an­er­kannt wer­den.

Art. 4  

1 Die Re­li­gi­ons­ge­mein­schaf­ten or­ga­ni­sie­ren sich nach ih­rem kirch­li­chen Selbst­ver­ständ­nis.

2 Für die ka­tho­li­sche Kir­chen­or­ga­ni­sa­ti­on ist das ka­tho­li­sche Kir­chen­recht mass­ge­bend. Die Kirch­ge­mein­de­or­ga­ni­sa­ti­on voll­zieht sich nach Mass­ga­be der Kan­tons­ver­fas­sung.

3 Die evan­ge­lisch-re­for­mier­te Kir­che gibt sich ei­ne Kir­chen­or­ga­ni­sa­ti­on, die der Ge­neh­mi­gung des Kan­tons­ra­tes be­darf und zu ge­neh­mi­gen ist, so­fern kei­ne Ver­let­zung von Bun­des­recht und kan­to­na­lem Ver­fas­sungs­recht vor­liegt.

4 Die kirch­li­che Ober­lei­tung der Kon­fes­sio­nen wird an­er­kannt, die Kir­chenäm­ter sind öf­fent­li­che Äm­ter, und das Steu­er­be­zugs­recht der Kirch­ge­mein­den ist ge­währ­leis­tet.

Art. 5  

1 Die öf­fent­lich-recht­lich an­er­kann­ten Kir­chen ord­nen ih­re An­ge­le­gen­hei­ten selb­stän­dig.

2 In ge­misch­ten Be­lan­gen, die den gan­zen Kan­ton be­schla­gen, hat der Er­zie­hungs­rat un­ter Bei­zug ei­nes Ver­tre­ters der be­tref­fen­den Kon­fes­si­on die An­ge­le­gen­heit vor­zu­be­ra­ten und dem Re­gie­rungs­rat An­trag zu stel­len.

Art. 6  

1 Kirch­li­che Kör­per­schaf­ten, Stif­tun­gen und An­stal­ten, die nicht durch Ver­fas­sung oder Ge­setz­ge­bung öf­fent­lich-recht­lich an­er­kannt sind, er­lan­gen Rechts­per­sön­lich­keit nach den Vor­schrif­ten des Schwei­ze­ri­schen Zi­vil­ge­setz­bu­ches4. Der Kan­tons­rat kann ih­nen öf­fent­lich­recht­li­chen Cha­rak­ter zu­er­ken­nen.

2 Der Kan­ton ge­währ­leis­tet ih­nen das Ei­gen­tum, das Selbst­ver­wal­tungs­recht und die sat­zungs­mäs­si­ge Ver­fü­gung über ihr Ver­mö­gen.

3 Den Klös­tern wird der Fort­be­stand, den Kir­chen­be­hör­den das Auf­sichts­recht über die kirch­li­chen Stif­tun­gen ga­ran­tiert.

Art. 7  

1 Ein Kon­kor­dat über die Zu­ge­hö­rig­keit zu ei­nem Bis­tum be­darf der Ra­ti­fi­ka­ti­on durch den Kan­tons­rat.

2 Zur Mit­wir­kung beim Ab­schluss des Kon­kor­da­tes ist der Re­gie­rungs­rat zu­stän­dig.

Art. 8  

1 Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt ist Schul­fach auf al­len Schul­stu­fen.

2 Er wird von den Re­li­gi­ons­leh­rern der öf­fent­lich-recht­lich an­er­kann­ten Kir­chen er­teilt. Mit kirch­li­chem Ein­ver­ständ­nis kön­nen die Schu­len den Bi­bel­un­ter­richt durch ih­re Lehr­kräf­te er­tei­len las­sen.

Art. 9  

Die staat­lich ge­schütz­ten Fei­er­ta­ge wer­den nach An­hö­ren der öf­fent­lich-recht­lich an­er­kann­ten Kir­chen durch den Kan­tons­rat fest­ge­setzt.

Dritter Abschnitt: Rechte und Pflichten der Bürger

I. Grundrechte

Art. 10  

Per­sön­lich­keit, Wür­de und Frei­heit des Men­schen sind un­ver­letz­lich.

Art. 11  

1 Je­der­mann ist vor dem Ge­set­ze gleich.

2 Nie­mand kann dem ver­fas­sungs­mäs­si­gen Rich­ter ent­zo­gen wer­den.

3 Das recht­li­che Ge­hör ist ge­währ­leis­tet.

4 Mit­tel­lo­se ha­ben An­spruch auf un­ent­gelt­li­che Rechts­pfle­ge.

Art. 12  

Ver­haf­tung, Haus­su­chung, Be­schlag­nah­me und sons­ti­ge Ein­grif­fe in die Pri­vat­sphä­re kön­nen nur in den im Straf­rechts­ver­fah­ren vor­ge­se­he­nen Fäl­len an­ge­ord­net wer­den. Un­ge­recht­fer­tig­te Haft und Ver­ur­tei­lung ge­ben dem Be­trof­fe­nen An­spruch auf Ent­schä­di­gung durch den Staat.

Art. 13  

In den Schran­ken des Bun­des­rech­tes und der zur Wah­rung der öf­fent­li­chen Ord­nung er­las­se­nen kan­to­na­len Ge­setz­ge­bung sind ins­be­son­de­re ge­währ­leis­tet:

a.
die Be­kennt­nis- und Kul­tus­frei­heit;
b.
die Mei­nungs­frei­heit;
c.
die Pres­se­frei­heit;
d.
die Ver­eins- und Ver­samm­lungs­frei­heit;
e.
die Nie­der­las­sungs­frei­heit;
f.
die kör­per­li­che Un­ver­sehrt­heit;
g.
die Be­we­gungs­frei­heit des Men­schen so­wie die Un­ver­letz­lich­keit der Woh­nung;
h.
die Han­dels- und Ge­wer­be­frei­heit;
i.
die Un­ter­richts­frei­heit.
Art. 14  

1 Das Ei­gen­tum der Per­son, der Stif­tun­gen und der Kör­per­schaf­ten des pri­va­ten und öf­fent­li­chen Rech­tes ist un­ver­letz­lich.

2 Der Ent­zug des Ei­gen­tums be­darf der ge­setz­li­chen Grund­la­ge und im kon­kre­ten Fal­le des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses.

3 Ent­eig­nun­gen so­wie Ei­gen­tums­be­schrän­kun­gen, die wie ei­ne Ent­eig­nung wir­ken, ver­pflich­ten zur vol­len Ent­schä­di­gung des Ei­gen­tü­mers.

4 Das Ent­eig­nungs­ver­fah­ren wird durch Ge­setz ge­re­gelt.

II. Politische Rechte

Art. 155  

Trä­ger der po­li­ti­schen Rech­te ist je­der im Kan­ton wohn­haf­te Kan­tons­bür­ger und nie­der­ge­las­se­ne Schwei­zer Bür­ger, der das acht­zehn­te Al­ters­jahr zu­rück­ge­legt hat und dem nicht ge­stützt auf die Ge­setz­ge­bung das Ak­tiv­bür­ger­recht ent­zo­gen ist.

5An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 23. Okt. 1983, in Kraft seit 23. Okt. 1983. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. Dez. 1984 (BBl 1984 III 1486Art. 1 Ziff. 1, II 411).

Art. 16  

Die Vor­aus­set­zun­gen und das Ver­fah­ren für den Er­werb und Ver­lust des Ge­mein­de- und Kan­tons­bür­ger­rechts wer­den durch Ge­setz ge­re­gelt.

Art. 17  

1 Nie­der­las­sung und Auf­ent­halt von Schwei­zer­bür­gern und Aus­län­dern rich­ten sich nach dem Bun­des­recht.

2 Wei­te­re Be­stim­mun­gen über Nie­der­las­sung und Auf­ent­halt wer­den auf dem Ver­ord­nungs­weg er­las­sen.

Art. 186  

6 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, mit Wir­kung seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 197  

7 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, mit Wir­kung seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 20  

Der Ak­tiv­bür­ger kann im Kan­ton und in sei­ner Wohn­ge­mein­de

1.
an Wahlen und Ab­stim­mun­gen teil­neh­men;
2.
vom Recht der In­itia­ti­ve und des Re­fe­ren­dums Ge­brauch ma­chen;
3.
nach Mass­ga­be der Ge­setz­ge­bung in ei­ne Be­hör­de oder in ein öf­fent­li­ches Amt ge­wählt wer­den.
Art. 21  

1 Je­der­mann ist be­rech­tigt, an die Be­hör­den Pe­ti­tio­nen zu rich­ten.

2 Die Be­hör­den ha­ben im Rah­men ih­rer Zu­stän­dig­keit Pe­ti­tio­nen zu be­ant­wor­ten.

III. Pflichten

Art. 22  

1 Je­der­mann hat die Pflich­ten zu er­fül­len, wel­che ihm durch die Ge­setz­ge­bung über­tra­gen sind.

2 Die Teil­nah­me an den Ge­mein­de­ver­samm­lun­gen so­wie an den Ur­nen­ab­stim­mun­gen der Ge­mein­de, des Kan­tons und des Bun­des ist Bür­ger­pflicht.8

3 Je­der­mann hat bei al­len Vor­la­gen und Wahlen so zu stim­men, wie er es in sei­nem Ge­wis­sen ver­ant­wor­ten kann.

8 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 239  

9 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, mit Wir­kung seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Vierter Abschnitt: Öffentliche Aufgaben

Art. 24  

Kan­ton und Ge­mein­den sor­gen für die Auf­recht­er­hal­tung der Ru­he, Ord­nung, Si­cher­heit und Sitt­lich­keit.

Art. 25  

1 Kan­ton und Ge­mein­den sind bei der Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben be­strebt, die Fa­mi­lie als Grund­la­ge von Staat und Ge­sell­schaft zu stär­ken.

2 Sie sor­gen ins­be­son­de­re für einen zeit­ge­mäs­sen Schutz der Ju­gend, des Al­ters und der Ge­brech­li­chen.

Art. 26  

1 Der Kan­ton för­dert und über­wacht das öf­fent­li­che Un­ter­richts- und Er­zie­hungs­we­sen.

2 Dem Kan­ton ob­liegt nach Mass­ga­be der Ge­setz­ge­bung die Füh­rung von:

a.
Son­der­schu­len;
b.
ge­werb­li­chen, kauf­män­ni­schen und land­wirt­schaft­li­chen Be­rufs­schu­len;
c.
Mit­tel­schu­len;
d.
hö­he­ren Schu­len. Er kann zu die­sem Zwe­cke Ver­trä­ge oder Kon­kor­da­te ab­sch­lies­sen.

3 Den Ein­woh­ner­ge­mein­den ob­liegt nach Mass­ga­be der Ge­setz­ge­bung der Volks­schul­un­ter­richt.

Art. 27  

Die öf­fent­li­chen Schu­len sind in va­ter­län­di­schem und christ­li­chem Geis­te zu füh­ren; sie sol­len von den An­ge­hö­ri­gen al­ler Be­kennt­nis­se oh­ne Be­ein­träch­ti­gung ih­rer Glau­bens- und Ge­wis­sens­frei­heit be­sucht wer­den kön­nen.

Art. 28  

Die Frei­heit des Pri­vat­un­ter­rich­tes ist un­ter Vor­be­halt der staat­li­chen Auf­sicht ge­währ­leis­tet.

Art. 29  

Kan­ton und Ge­mein­den för­dern im Rah­men der Ge­setz­ge­bung durch Bei­trä­ge die be­ruf­li­che und wis­sen­schaft­li­che Aus­bil­dung und Wei­ter­bil­dung.

Art. 30  

1 Kan­ton und Ge­mein­den för­dern das wis­sen­schaft­li­che und künst­le­ri­sche Schaf­fen so­wie Be­stre­bun­gen zur Volks­bil­dung.

2 Sie kön­nen Ein­rich­tun­gen schaf­fen oder un­ter­stüt­zen, die wich­ti­ge kul­tu­rel­le Auf­ga­ben er­fül­len.

Art. 31  

1 Kan­ton und Ge­mein­den ha­ben das er­hal­tens­wer­te Land­schafts- und Orts­bild, ge­schicht­li­che Stät­ten so­wie Na­tur- und Kul­tur­denk­mä­ler zu schüt­zen.

2 Sie för­dern die Be­stre­bun­gen des Na­tur- und Hei­mat­schut­zes, des Kul­tur­gü­ter­schut­zes und der Denk­mal­pfle­ge.

3 Sie tref­fen oder för­dern ins­be­son­de­re Mass­nah­men zur Reinerhal­tung der Ge­wäs­ser und der Luft, zur Er­hal­tung der Wäl­der so­wie zum Schut­ze der Berg-, Tier- und Pflan­zen­welt.

Art. 32  

1 Kan­ton und Ge­mein­den för­dern die Wohl­fahrt und die so­zia­le Si­cher­heit des Vol­kes.

2 Auf­ga­ben und Zu­stän­dig­keit des Kan­tons und der Ge­mein­den be­züg­lich des Vor­mund­schafts­we­sens, des Für­sor­ge­we­sens und der so­zia­len Ein­rich­tun­gen wer­den durch Ge­setz ge­re­gelt.

Art. 33  

Kan­ton und Ge­mein­den kön­nen so­zia­le Ein­rich­tun­gen und Hil­fe­leis­tun­gen des Bun­des durch Bei­trä­ge er­gän­zen, sel­ber ei­ge­ne Für­sor­ge­­ein­rich­tun­gen schaf­fen, be­son­de­re Ver­si­che­run­gen ein­füh­ren und Be­stre­bun­gen der Selbst­hil­fe un­ter­stüt­zen.

Art. 34  

1 Kan­ton und Ge­mein­den för­dern die Volks­ge­sund­heit und die Kran­ken­für­sor­ge.

2 Sie kön­nen Spi­tä­ler und Hei­me füh­ren oder un­ter­stüt­zen.

3 Ob­li­ga­to­ri­sche Kran­ken­ver­si­che­run­gen kön­nen durch Ge­setz ein­ge­führt wer­den.

Art. 35  

1 Kan­ton und Ge­mein­den sind be­strebt, die wirt­schaft­li­che Kraft des Lan­des zu stär­ken.

2 Sie kön­nen An­stal­ten und Wer­ke schaf­fen oder un­ter­stüt­zen, die der För­de­rung der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung des Kan­tons die­nen.

3 Sie för­dern In­dus­trie, Ge­wer­be, Han­del und Ver­kehr.

4 Sie sor­gen für ei­ne volks­wirt­schaft­lich sinn­vol­le Nut­zung des Bo­dens und för­dern Be­stre­bun­gen der Lan­des‑, Re­gio­nal- und Orts­pla­nung.

Art. 36  

1 Kan­ton und Ge­mein­den för­dern Mass­nah­men zur Er­hal­tung ei­nes leis­tungs­fä­hi­gen Bau­ern­stan­des.

2 Sie sind ins­be­son­de­re be­strebt, die Er­hal­tung des bäu­er­li­chen Grund­be­sit­zes, Gü­ter­zu­sam­men­le­gun­gen und Bo­den­ver­bes­se­run­gen zu för­dern.

Art. 37  

1 Dem Kan­ton steht die Auf­sicht über die Wal­dun­gen so­wie in­ner­halb der Schran­ken der Ge­setz­ge­bung die Ho­heit über die Ge­wäs­ser und Ver­kehrs­we­ge zu.

2 Er re­gelt durch Ge­setz Ge­wäs­ser­nut­zung, Ge­wäs­ser­kor­rek­tio­nen und Stras­sen­we­sen.

Art. 38  

Der Kan­ton ist In­ha­ber des Salz‑, Jagd‑, Fi­sche­rei- und Berg­bau­re­gals. Vor­be­hal­ten blei­ben die bis­he­ri­gen Rech­te der Pri­va­ten, Kor­po­ra­tio­nen und Al­p­ge­nos­sen­schaf­ten.

Art. 39  

1 Der Staats­haus­halt ist auf die Zie­le der Wirt­schafts­ord­nung aus­zu­rich­ten. Die Staats­ver­wal­tung ist wirt­schaft­lich und spar­sam zu füh­ren.

2 Zu die­sem Zwe­cke sind ins­be­son­de­re Fi­nanz­pla­nun­gen und ei­ne wirk­sa­me Fi­nanz­kon­trol­le durch­zu­füh­ren. Or­ga­ni­sa­ti­on, Auf­ga­ben und Ver­fah­ren wer­den durch den Kan­tons­rat be­stimmt.

Art. 40  

1 Der Kan­tons­rat stellt auf­grund ei­nes Ent­wurfs des Re­gie­rungs­ra­tes und der Ge­rich­te den Vor­an­schlag auf.10

2 Der Vor­an­schlag ent­hält die vor­aus­sicht­li­chen Ein­nah­men und Aus­ga­ben der Rech­nungs­pe­ri­ode. In den Vor­an­schlag sind die ge­bun­de­nen Aus­ga­ben so­wie die im Rah­men der Aus­ga­ben­kom­pe­ten­zen des Kan­tons­ra­tes und Re­gie­rungs­ra­tes frei be­stimm­ba­ren Aus­ga­ben auf­zu­neh­men.

10 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1996, in Kraft seit 15. Fe­br. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 4. Dez. 1997 (BBl 1998 103Art. 1 Ziff. 1, 1997 III 1157).

Art. 41  

1 Die Rech­nung hat die Ein­nah­men und Aus­ga­ben der Rech­nungs­­pe­ri­ode so­wie den Stand des Staats­ver­mö­gens auf En­de der Rech­nungs­pe­ri­ode zu ent­hal­ten.

2 Die ab­ge­schlos­se­ne Rech­nung ist vom Re­gie­rungs­rat und den Ge­rich­ten dem Kan­tons­rat zur Prü­fung und Ge­neh­mi­gung vor­zu­le­gen.11

11 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1996, in Kraft seit 15. Fe­br. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 4. Dez. 1997 (BBl 1998 103Art. 1 Ziff. 1, 1997 III 1157).

Art. 42  

1 Kan­ton und Ge­mein­den be­sit­zen die Steu­er­ho­heit.

2 Das Ge­setz be­stimmt, wel­che Steu­ern Kan­ton und Ge­mein­den er­he­ben kön­nen, und legt den Um­fang der Steu­er­pflicht fest. Die Ge­setz­ge­bung ord­net das Ver­an­la­gungs- und Ein­zugs­ver­fah­ren.

Art. 43  

1 Zur Mil­de­rung stär­ke­rer Un­ter­schie­de in der Steu­er­be­las­tung der Ge­mein­den kön­nen Mass­nah­men zu­guns­ten ei­nes Fi­nanz­aus­gleichs ge­trof­fen wer­den.

2 Die Be­schaf­fung der not­wen­di­gen Grund­la­gen für die Fest­stel­lung der Fi­nanz­kraft der Ge­mein­den so­wie Art und Ver­fah­ren des Fi­nanz­aus­gleichs re­gelt die Ge­setz­ge­bung.

Art. 44  

Durch Ge­setz kön­nen die Ge­mein­den zu Bei­trags­leis­tun­gen für die Er­fül­lung ge­mein­sa­mer Auf­ga­ben des Kan­tons und der Ge­mein­den ver­pflich­tet wer­den. Durch kan­tons­rät­li­che Ver­ord­nung kön­nen die Bei­trags­leis­tun­gen der Ge­mein­den für Las­ten fest­ge­setzt wer­den, die dem Kan­ton durch Bun­des­ge­setz­ge­bung oder Kon­kor­dats­ver­pflich­tung über­bun­den wer­den.

Fünfter Abschnitt: Staatliche Gewalten und ihre Funktionen

I. Allgemeine Bestimmungen

Art. 45  

1 Die recht­set­zen­de, voll­zie­hen­de und recht­spre­chen­de Ge­walt sind grund­sätz­lich ge­trennt.

2 Die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes so­wie die Staats­an­wäl­te, der Ju­gend­an­walt und des­sen Stell­ver­tre­ter dür­fen we­der dem Kan­tons­ge­richt noch dem Ober­ge­richt an­ge­hö­ren.12

3 Die Mit­glie­der des Re­gie­rungs­ra­tes dür­fen we­der dem Kan­tons­rat noch ei­nem Ge­richt oder ei­nem Ge­mein­de­rat an­ge­hö­ren.

4 Die Mit­glie­der ei­ner Schlich­tungs­be­hör­de oder ei­nes Ge­rich­tes dür­fen nicht gleich­zei­tig ei­ner über­ge­ord­ne­ten Ge­richts­in­stanz an­ge­hö­ren.13

12 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

13 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

Art. 4614  

Wähl­bar in kan­to­na­le und kom­mu­na­le Be­hör­den sind stimm­be­rech­tig­te Kan­ton­sein­woh­ner. Be­vor­mun­de­te sind nicht wähl­bar. Die Ge­setz­ge­bung be­stimmt, in wel­chen Fäl­len das Stimm­recht oder der Wohn­sitz nicht Wähl­bar­keits­vor­aus­set­zung ist.

14 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 4715  

1 Das Ver­fah­ren bei In­itia­ti­ve und Re­fe­ren­dum so­wie das Ab­stim­mungs- und Wahl­ver­fah­ren wird durch die Ge­setz­ge­bung ge­re­gelt.

2 Die Ge­setz­ge­bung be­stimmt die Durch­füh­rung von Ur­nen­ver­fah­ren bei Ge­schäf­ten, die in die Zu­stän­dig­keit der Ge­mein­de­ver­samm­lung fal­len.

15 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 48  

1 Wahlen durch das Volk im Kan­ton und in den Ge­mein­den so­wie Wahlen durch den Kan­tons­rat er­fol­gen auf ei­ne Amts­dau­er von vier Jah­ren, so­fern die Ge­setz­ge­bung nichts an­de­res be­stimmt.16

2 Der Re­gie­rungs­rat und der Ge­mein­de­rat wäh­len die durch die Ge­setz­ge­bung vor­ge­se­he­nen stän­di­gen ne­ben­amt­li­chen Be­hör­den und stän­di­gen Kom­mis­sio­nen auf ei­ne vier­jäh­ri­ge Amts­dau­er.17

3 Wäh­rend ei­ner Amts­dau­er frei ge­wor­de­ne Stel­len sind für den Rest der Amts­dau­er neu zu be­set­zen.

16 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

17 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 49  

1 Die Amts­zeit für die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes, der Ge­rich­te so­wie der Ge­mein­derä­te ist auf sech­zehn Jah­re be­schränkt.18

2 Da­von aus­ge­nom­men sind die Ge­richts­prä­si­den­ten.19

18 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 2001, in Kraft seit 1. Ju­li 2002. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 23. Sept. 2002 (BBl 2002 6595Art. 1 Ziff. 2 3519).

19 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1996, in Kraft seit 15. Fe­br. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 4. Dez. 1997 (BBl 1998 103Art. 1 Ziff. 1, 1997 III 1157).

Art. 5021  

1 Wer in ei­nem voll- oder haupt­amt­li­chen Dienst- oder Ar­beits­ver­hält­nis mit dem Kan­ton steht, ist nicht in ei­ne über­ge­ord­ne­te kan­to­na­le Be­hör­de oder einen Ein­woh­ner- bzw. Be­zirks­ge­mein­de­rat wähl­bar. Die Ge­setz­ge­bung kann wei­te­re Ein­schrän­kun­gen vor­se­hen.

2 Wer in ei­nem voll- oder haupt­amt­li­chen Dienst­ver­hält­nis mit ei­ner Ge­mein­de steht, ist nicht in ei­ne über­ge­ord­ne­te Ge­mein­de­be­hör­de wähl­bar.

3 Wer in ei­nem voll- oder haupt­amt­li­chen Dienst- oder Ar­beits­ver­hält­nis ei­ner öf­fent­lich-recht­li­chen An­stalt steht, kann nicht in die Wahl­be­hör­de ge­wählt wer­den.

21 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 5122  

1 Dem Re­gie­rungs­rat, dem Kan­tons­rat, ei­nem Ge­richt, ei­ner an­de­ren Rechts­pfle­ge­be­hör­de, ei­ner Kom­mis­si­on oder ei­ner Ge­mein­de­be­hör­de dür­fen nicht gleich­zei­tig an­ge­hö­ren:23

1.
Per­so­nen, die in ge­ra­der Li­nie oder bis und mit dem drit­ten Grad der Sei­ten­li­nie bluts­ver­wandt oder ver­schwä­gert sind;
2.
Ehe­gat­ten so­wie Ehe­gat­ten von Ge­schwis­tern;
3.
ein­ge­tra­ge­ne Part­ner so­wie ein­ge­tra­ge­ne Part­ner von Ge­schwis­tern;
4.
Per­so­nen, die in fak­ti­scher Le­bens­ge­mein­schaft le­ben.

2 Die auf ei­ner Ehe oder ei­ner ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft be­ru­hen­de Un­ver­ein­bar­keit in der Per­son bleibt auch nach de­ren Auf­lö­sung be­ste­hen.

3 Über den durch Un­ver­ein­bar­keit in der Per­son be­ding­ten Rück­tritt ent­schei­det nö­ti­gen­falls das Los.

22 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 16. Dez. 2007, in Kraft seit 16. Dez. 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Dez. 2008 (BBl 2009 555Art. 1 Ziff. 2, 2008 6053).

23 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

Art. 5224  

1 Das Amts­jahr der kan­to­na­len und kom­mu­na­len Be­hör­den be­ginnt, so­weit die Ge­setz­ge­bung bzw. die Ge­mein­de­ord­nung kei­ne ab­wei­chen­den Be­stim­mun­gen ent­hält, am 1. Ju­li und en­det am 30. Ju­ni.

2 Rück­trit­te sind auf das En­de ei­nes Amts­jah­res mög­lich. Die Ge­setz­ge­bung kann Aus­nah­men für einen vor­zei­ti­gen Rück­tritt fest­le­gen.

24 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 5325  

25 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, mit Wir­kung seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 5426  

1 Kan­ton, Ge­mein­den und an­de­re öf­fent­lich-recht­li­che Kör­per­schaf­ten und An­stal­ten haf­ten für den Scha­den, den ih­re Or­ga­ne bei der Aus­übung ei­ner ho­heit­li­chen Tä­tig­keit wi­der­recht­lich ver­ur­sa­chen.

2 Sie haf­ten auch für Schä­den, die ih­re Or­ga­ne recht­mäs­sig ver­ur­sacht ha­ben, wenn ein­zel­ne da­von schwer be­trof­fen sind und ih­nen nicht zu­ge­mu­tet wer­den kann, den Scha­den sel­ber zu tra­gen.

3 Be­hör­den­mit­glie­der und An­ge­stell­te sind nach Mass­ga­be des Ge­set­zes für ih­re Amts­hand­lun­gen ver­ant­wort­lich.

26 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 5527  

1 Die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes und der Ge­rich­te le­gen zu Be­ginn der Amts­dau­er auf die Ver­fas­sung und die Ge­set­ze so­wie auf die ge­treue Er­fül­lung ih­rer amt­li­chen Pflich­ten den Amts­eid oder das Amts­ge­lüb­de ab.

2 Die Ge­setz­ge­bung be­stimmt im üb­ri­gen, wer einen Amts­eid oder ein Amts­ge­lüb­de zu leis­ten hat.

27 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 56  

1 Die Ver­hand­lun­gen des Kan­tons­ra­tes und der Ge­mein­de­ver­samm­lung sind öf­fent­lich, eben­so die Ver­hand­lun­gen der Ge­rich­te mit Aus­nah­me der Ur­teils­be­ra­tung.

2 Die Ge­setz­ge­bung be­stimmt die im In­ter­es­se des Staa­tes oder Pri­va­ter ge­bo­te­nen Aus­nah­men von der Öf­fent­lich­keit und den Um­fang des Rech­tes auf Ak­ten­ein­sicht.

II. Kantonale Gewalten

1. Volk28

28 Angenommen in der Volksabstimmung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Gewährleistungsbeschluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 57  

Die Stimm­be­rech­tig­ten wäh­len an der Ur­ne:

a.
den Kan­tons­rat und den Ver­fas­sungs­rat;
b.
den Re­gie­rungs­rat;
c.
das Mit­glied des Stän­de­ra­tes;
d.
die Prä­si­di­en des Ober­ge­richts, des Ver­wal­tungs­ge­richts und des Kan­tons­ge­richts.
e.
die Mit­glie­der des Ober­ge­richts, des Ver­wal­tungs­ge­richts und des Kan­tons­ge­richts.
Art. 58  

Der Ab­stim­mung an der Ur­ne un­ter­lie­gen:

a.
der Er­lass und die Än­de­rung der Kan­tons­ver­fas­sung so­wie der Be­schluss über die Ge­sam­t­re­vi­si­on;
b.
das Stan­des­i­ni­tia­tivrecht des Kan­tons nach Ar­ti­kel 93 Ab­satz 2 der Bun­des­ver­fas­sung, wenn es durch ein Volks­be­geh­ren ver­langt wird und ihm der Kan­tons­rat nicht zu­stimmt;
c.
die rechts­gül­tig zu Stan­de ge­kom­me­nen Volks­be­geh­ren be­tref­fend Ge­set­ze und Fi­nanz­be­schlüs­se, so­fern der Kan­tons­rat den Volks­be­geh­ren nicht zu­stimmt oder ih­nen einen Ge­gen­vor­schlag ge­gen­über­stellt.
Art. 59  

1 Auf Ver­lan­gen sind der Ab­stim­mung zu un­ter­brei­ten:

a.
der Er­lass, die Än­de­rung oder die Auf­he­bung von Ge­set­zen;
b.
die Be­schluss­fas­sung über al­le frei be­stimm­ba­ren, für den glei­chen Zweck be­stimm­ten, ein­ma­li­gen Aus­ga­ben von mehr als ei­ner Mil­li­on Fran­ken und jähr­lich wie­der­keh­ren­den Aus­ga­ben von mehr als 200 000 Fran­ken.

2 Die Volks­ab­stim­mung ist durch­zu­füh­ren:

a.
wenn ein Drit­tel der Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes dies ver­langt;
b.
wenn sie bin­nen 30 Ta­gen seit der amt­li­chen Ver­öf­fent­li­chung des Er­las­ses oder Be­schlus­ses von 100 Stimm­be­rech­tig­ten ver­langt wird.
Art. 60  

In der Form des Ge­set­zes sind die ge­ne­rel­len Be­stim­mun­gen zu er­las­sen, die Rech­te und Pflich­ten der na­tür­li­chen und ju­ris­ti­schen Per­so­nen so­wie die Or­ga­ni­sa­ti­on von Kan­ton und Ge­mein­den all­ge­mein gül­tig fest­le­gen.

Art. 61  

1 Ein Volks­be­geh­ren kommt zu Stan­de, wenn:

a.
500 Stimm­be­rech­tig­te die Ge­sam­t­re­vi­si­on oder die Teil­re­vi­si­on der Kan­tons­ver­fas­sung ver­lan­gen;
b.
500 Stimm­be­rech­tig­te den Er­lass, die Auf­he­bung oder die Än­de­rung ei­nes Ge­set­zes oder ei­nes der fa­kul­ta­ti­ven Ab­stim­mung un­ter­ste­hen­den Fi­nanz­be­schlus­ses ver­lan­gen;
c.
500 Stimm­be­rech­tig­te ver­lan­gen, das dem Kan­ton nach Art. 93 Abs. 2 der Bun­des­ver­fas­sung zu­ste­hen­de Stan­des­i­ni­tia­tivrecht aus­zuü­ben.

2 Ei­ne Volks­mo­ti­on kommt zu Stan­de, wenn ein Stimm­be­rech­tig­ter oder ein Ge­mein­de­rat den Er­lass, die Auf­he­bung oder die Än­de­rung ei­nes Ge­set­zes oder ei­nes der fa­kul­ta­ti­ven Ab­stim­mung un­ter­ste­hen­den Fi­nanz­be­schlus­ses ver­langt und das Be­geh­ren vom Kan­tons­rat un­ter­stützt wird.

Art. 62  

Volks­be­geh­ren kön­nen als all­ge­mei­ne An­re­gung oder, wenn sie nicht die Ge­sam­t­re­vi­si­on der Ver­fas­sung ver­lan­gen, als aus­ge­ar­bei­te­te Vor­la­ge ein­ge­reicht wer­den.

Art. 63  

1 Volks­be­geh­ren dür­fen nichts ent­hal­ten, was dem Bun­des­recht oder, so­fern sie nicht ei­ne Ver­fas­sungs­re­vi­si­on ver­lan­gen, der Kan­tons­ver­fas­sung wi­der­spricht.

2 Sie dür­fen sich nur auf ein be­stimm­tes Sach­ge­biet be­zie­hen und müs­sen ei­ne Be­grün­dung ent­hal­ten.

Art. 64  

1 Ein als all­ge­mei­ne An­re­gung ge­stell­tes ver­fas­sungs­mäs­si­ges Volks­be­geh­ren ist in­nert Jah­res­frist der Volks­ab­stim­mung zu un­ter­brei­ten, so­fern ihm der Kan­tons­rat nicht zu­stimmt. Stimmt ihm der Kan­tons­rat zu oder wird es vom Volk an­ge­nom­men, so hat der Kan­tons­rat ei­ne Vor­la­ge aus­zu­ar­bei­ten, die in­nert zwei­er Jah­re der Ur­nen­ab­stim­mung un­ter­brei­tet wer­den kann.

2 Der Kan­tons­rat hat ein ver­fas­sungs­mäs­si­ges Volks­be­geh­ren in der Form der aus­ge­ar­bei­te­ten Vor­la­ge so zu be­han­deln, dass es in­nert zwei­er Jah­re zu­sam­men mit ei­nem all­fäl­li­gen Ge­gen­vor­schlag der Volks­ab­stim­mung un­ter­brei­tet wer­den kann.

Art. 65  

Auf­ge­ho­ben

2. Kantonsrat

Art. 6629  

1 Der Kan­tons­rat be­steht aus 55 Mit­glie­dern. Er wird nach dem Ver­hält­nis­ver­fah­ren ge­wählt.

2 Die Sit­ze wer­den auf die Ein­woh­ner­ge­mein­den ent­spre­chend der Wohn­be­völ­ke­rung ver­teilt. Mass­ge­bend ist der Stand der Ein­woh­ner­kon­trol­le am 31. De­zem­ber des zwei­ten der Wahl vor­aus­ge­hen­den Jah­res. Je­de Ein­woh­ner­ge­mein­de hat An­spruch auf min­des­tens vier Kan­tons­rats­sit­ze.

3 Al­le vier Jah­re ha­ben Ge­sam­ter­neue­rungs­wah­len statt­zu­fin­den.

29An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 4. Ju­ni 1989, in Kraft seit 4. Ju­ni 1989. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 22. Ju­ni 1990 (BBl 1990 II 1279Art. 1 Ziff. 2, I 171).

Art. 67  

1 Der Kan­tons­rat wählt aus sei­ner Mit­te auf ein Jahr den Prä­si­den­ten und Vi­ze­prä­si­den­ten so­wie die Stim­men­zäh­ler.

2 Der Kan­tons­rat er­lässt für sei­ne Ver­hand­lun­gen ei­ne Ge­schäfts­ord­nung.

3 Die Mit­glie­der des Re­gie­rungs­ra­tes neh­men an den Ver­hand­lun­gen des Kan­tons­ra­tes mit be­ra­ten­der Stim­me und An­trags­recht teil.

Art. 68  

Der Kan­tons­rat ist durch den Prä­si­den­ten ein­zu­be­ru­fen,

a.
wenn es die Ge­schäfts­ord­nung Vor­sieht oder wenn es der Rat be­schliesst;
b.
auf Ver­lan­gen des Re­gie­rungs­ra­tes;
c.
wenn ein Drit­tel der Rats­mit­glie­der die Ein­be­ru­fung un­ter Nen­nung der zu be­han­deln­den Ge­gen­stän­de schrift­lich ver­langt.
Art. 6930  

1 Der Kan­tons­rat wählt je­des Jahr aus der Mit­te des Re­gie­rungs­ra­tes den Land­am­mann und den Land­statt­hal­ter. Der Land­am­mann ist für die nächs­te Amts­dau­er in die­ses Amt nicht wie­der wähl­bar. Ein Re­gie­rungs­rats­mit­glied darf ins­ge­samt nicht mehr als vier­mal das Land­­am­mann­amt be­klei­den.

2 Der Kan­tons­rat wählt fer­ner auf die ver­fas­sungs­mäs­si­ge Amts­dau­er:

a.
die Vi­ze­prä­si­den­ten des Ober­ge­richts, des Ver­wal­tungs­ge­richts und des Kan­tons­ge­richts aus den Mit­glie­dern die­ser Ge­rich­te,
b.
auf Vor­schlag des Re­gie­rungs­ra­tes den Land­schrei­ber,
c.31
die Staats­an­wäl­te, aus de­ren Rei­he den Ober­staats­an­walt und den stell­ver­tre­ten­den Ober­staats­an­walt, so­wie den Ju­gend­an­walt und des­sen Stell­ver­tre­ter,
d.
32
e.
33
f.
die kan­to­na­le Ge­schäfts- und Rech­nungs­prü­fungs­kom­mis­si­on,
g.
wei­te­re Be­hör­den und Kom­mis­sio­nen, de­ren Wahl durch die Ge­setz­ge­bung dem Kan­tons­rat über­tra­gen ist.

30 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

31 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

32 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 21. Mai 2006, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2006. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Dez. 2008 (BBl 2009 555Art. 1 Ziff. 2, 2008 6053).

33 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2004, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2005. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Dez. 2008 (BBl 2009 555Art. 1 Ziff. 2, 2008 6053).

Art. 70  

In die Zu­stän­dig­keit des Kan­tons­ra­tes fal­len so­dann:

1.
die Be­ra­tung von Vor­la­gen und die An­trag­stel­lung zu­han­den der Volks­ab­stim­mung;
2.
die In­ter­pre­ta­ti­on der Kan­tons­ver­fas­sung, der Ge­set­ze und der Ver­ord­nun­gen, je­doch nie in ei­nem vor dem Rich­ter an­hän­gi­gen Fall;
3.
die Ober­auf­sicht über die Staats­ver­wal­tung und die Rechts­pfle­ge, ins­be­son­de­re die Prü­fung und Ge­neh­mi­gung der Re­chen­schafts­be­rich­te;
4.
die Auf­stel­lung des jähr­li­chen Vor­an­schla­ges so­wie die Prü­fung und Ge­neh­mi­gung der Staats‑, Ver­wal­tungs- und Fonds­rech­nun­gen;
5.34
die Be­schluss­fas­sung über al­le Aus­ga­ben, die durch das Bun­des­recht dem Kan­ton vor­ge­schrie­ben sind oder für die dem Kan­tons­rat durch Ge­setz Voll­macht er­teilt ist, so­wie, un­ter dem Vor­be­halt des Fi­nanz­re­fe­ren­dums, über al­le frei be­stimm­ba­ren, für den glei­chen Zweck be­stimm­ten, ein­ma­li­gen Aus­ga­ben und jähr­lich wie­der­keh­ren­den Aus­ga­ben, die nicht in die Zu­stän­dig­keit des Re­gie­rungs­ra­tes fal­len;
6.35 der Er­werb von Grund­stücken zur Si­che­rung von Land­re­ser­ven für kan­to­na­le Auf­ga­ben;
7.
die Be­schluss­fas­sung über die Auf­nah­me und Er­neue­rung lang­fri­sti­ger An­lei­hen;
8.36
die Aus­übung des Be­gna­di­gungs­rech­tes bei Frei­heits­s­tra­fen;
9.
der Ent­scheid über Kom­pe­tenz­kon­flik­te zwi­schen kan­to­na­len Be­hör­den un­ter sich so­wie zwi­schen ei­ner kan­to­na­len und ei­ner kom­mu­na­len Be­hör­de;
10.37
der Ent­scheid über die ver­fas­sungs­mäs­si­ge Zu­läs­sig­keit und die Be­hand­lung der ein­ge­reich­ten Volks­be­geh­ren;
11.38
12.
die Aus­übung der dem Kan­ton ge­mä­ss Bun­des­ver­fas­sung39 ge­gen­über dem Bun­de zu­ste­hen­den Rech­te;
13.40 der Ent­scheid über den Bei­tritt zu in­ter­kan­to­na­len Ver­ein­ba­run­gen so­wie über den Ab­schluss von Rechts­ge­schäf­ten mit dem Bis­tum, un­ter Vor­be­halt des Fi­nanz­re­fe­ren­dums und so­weit die­se Be­fug­nis­se nicht durch die Ge­setz­ge­bung dem Re­gie­rungs­rat über­tra­gen sind;
14.
al­le üb­ri­gen ihm durch die Ge­setz­ge­bung über­tra­ge­nen Auf­ga­ben.

34 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

35 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

36 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

37 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

38Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Nov. 2017, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 17. Sept. 2018 (BBl 2018 6287Art. 2 3725).

39SR 101

40 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 7141  

41 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, mit Wir­kung seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 72  

Der Kan­tons­rat ist zu­stän­dig für den Er­lass von:

1.
selb­stän­di­gen Ver­ord­nun­gen in un­ter­ge­ord­ne­ten Fra­gen;
2.
Voll­zie­hungs­ver­ord­nun­gen zu bun­des­recht­li­chen Vor­schrif­ten und zu kan­to­na­len Ge­set­zen;
3.
Ver­ord­nun­gen, die auf Ge­set­zes­de­le­ga­ti­on be­ru­hen.
Art. 7342  

42 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, mit Wir­kung seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

3. Regierungsrat

Art. 74  

1 Der Re­gie­rungs­rat be­steht aus fünf Mit­glie­dern.43

2 Die Ge­setz­ge­bung re­gelt die Auf­ga­ben und Be­fug­nis­se der ein­zel­nen De­par­te­men­te des Re­gie­rungs­ra­tes.

3 Die Zu­tei­lung der De­par­te­men­te ist Sa­che des Re­gie­rungs­ra­tes.

43 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 2001, in Kraft seit 1. Ju­li 2002. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 23. Sept. 2002 (BBl 2002 6595Art. 1 Ziff. 2 3519).

Art. 75  

Der Re­gie­rungs­rat ist zu­stän­dig für den Er­lass von:

1.
Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen zu bun­des­recht­li­chen Vor­schrif­ten, so­fern sie sich dar­auf be­schrän­ken, das Ver­fah­ren und die Zu­stän­dig­keit zu re­geln;
2.44
Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen zu kan­to­na­len Ge­set­zen, wel­che die De­le­ga­ti­on an den Re­gie­rungs­rat vor­se­hen, und zu kan­tons­rät­li­chen Ver­ord­nun­gen;
3.
zeit­lich be­fris­te­ten Noter­las­sen. Die­se sind so­bald als mög­lich dem Kan­tons­rat zu un­ter­brei­ten, der über ih­re wei­te­re Gel­tung und Be­fris­tung ent­schei­det.

44 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 2001, in Kraft seit 1. Ju­li 2002. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 23. Sept. 2002 (BBl 2002 6595Art. 1 Ziff. 2 3519).

Art. 76  

1 Der Re­gie­rungs­rat ist die obers­te voll­zie­hen­de Be­hör­de des Kan­tons; ihm ob­liegt die Er­le­di­gung al­ler Ge­schäf­te, wel­che zu den At­tri­bu­ten ei­ner Re­gie­rung ge­hö­ren. Er ver­tritt den Kan­ton nach aus­sen.

2 Der Re­gie­rungs­rat ist na­ment­lich be­fugt:45

1.
die Ver­fas­sung, Ge­set­ze und Ver­ord­nun­gen durch ei­ge­ne Ver­fü­gun­gen so­wie durch An­wei­sun­gen an die Ver­wal­tung zu voll­zie­hen;
2.
die Be­schlüs­se und Ent­schei­dun­gen an­de­rer kan­to­na­ler Be­hör­den zu voll­stre­cken, so­weit die­se Be­fug­nis nicht be­son­de­ren Or­ga­nen vor­be­hal­ten ist;
3.46 die Or­ga­ni­sa­ti­on der kan­to­na­len Ver­wal­tung zu be­stim­men so­wie die Wahlen und An­stel­lun­gen vor­zu­neh­men, so­weit in der Ge­setz­ge­bung die Or­ga­ni­sa­ti­on nicht an­ders fest­ge­legt oder die Wahl und die An­stel­lung nicht ei­ner an­dern In­stanz über­tra­gen ist;
4.
die ge­sam­te Staats­ver­wal­tung zu über­wa­chen und die Ge­mein­den, Kor­po­ra­tio­nen und sich selbst ver­wal­ten­den Kör­per­schaf­ten und An­stal­ten nach Mass­ga­be der Ge­setz­ge­bung zu be­auf­sich­ti­gen;
5.
die Be­schwer­den ge­gen die De­par­te­men­te, Ge­mein­den und Kor­po­ra­tio­nen zu be­ur­tei­len, so­weit nicht ein Ge­richt zu­stän­dig ist;
6.
die kan­to­na­len Kon­zes­sio­nen zu ver­lei­hen;
7.
Be­wil­li­gun­gen und Pa­ten­te zu er­tei­len, so­weit dies nach der Ge­setz­ge­bung kei­ner an­dern Be­hör­de über­tra­gen ist;
8.47
un­ter Vor­be­halt wei­ter­ge­hen­der, ihm durch die Ge­setz­ge­bung oder durch Be­schluss des Kan­tons­ra­tes über­tra­ge­ner Voll­mach­ten frei be­stimm­ba­re, für den glei­chen Zweck be­stimm­te, ein­ma­li­ge Aus­ga­ben bis 200 000 Fran­ken und jähr­lich wie­der­keh­ren­de Aus­ga­ben bis 50 000 Fran­ken zu be­schlies­sen.
9.
das Kan­tons­ver­mö­gen zu ver­wal­ten, ins­be­son­de­re die kan­to­na­len Ge­bäu­de und An­la­gen zu un­ter­hal­ten;
10.
Ver­nehm­las­sun­gen zu er­stat­ten;
11.48
12.49
das Be­gna­di­gungs­recht aus­zuü­ben, so­weit die­ses nicht dem Kan­tons­rat vor­be­hal­ten ist;
13.
al­le üb­ri­gen ihm durch die Ge­setz­ge­bung über­tra­ge­nen Auf­ga­ben zu er­fül­len.

45An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1986, in Kraft seit 8. Ju­ni 1986. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Ju­ni 1987 (BBl 1987 II 964Art. 1 Ziff. 1, I 1).

46 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

47 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

48Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Nov. 2017, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 17. Sept. 2018 (BBl 2018 6287Art. 2 3725).

49 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

4. Richterliche Behörden

Art. 7750  

1 In der Recht­spre­chung sind die Ge­rich­te un­ab­hän­gig und nur Ge­setz und Recht un­ter­wor­fen.

2 Die Ge­richts­be­hör­den un­ter­ste­hen der Auf­sicht des Ober­ge­rich­tes und der Ober­auf­sicht des Kan­tons­ra­tes.

50 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1996, in Kraft seit 15. Fe­br. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 4. Dez. 1997 (BBl 1998 103Art. 1 Ziff. 1, 1997 III 1157).

Art. 77a51  

1 Die Ge­richts­ver­wal­tung ist nach Mass­ga­be des Ge­set­zes Sa­che der Ge­rich­te. Das Ober­ge­richt ver­tritt da­bei die Ge­rich­te im Ver­kehr mit an­de­ren Be­hör­den. Es er­stat­tet dem Kan­tons­rat re­gel­mäs­sig einen Re­chen­schafts­be­richt über die Rechts­pfle­ge.

2 Die Ge­richts­prä­si­den­ten sind be­fugt, un­ter Vor­be­halt wei­ter­ge­hen­der, ih­nen durch die Ge­setz­ge­bung oder durch Be­schluss des Kan­tons­ra­tes über­tra­ge­ner Voll­mach­ten, Aus­ga­ben im Rah­men des ge­neh­mig­ten Vor­an­schla­ges zu tä­ti­gen.

51 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1996, in Kraft seit 15. Fe­br. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 4. Dez. 1997 (BBl 1998 103Art. 1 Ziff. 1, 1997 III 1157).

Art. 78  

Or­ga­ni­sa­ti­on, Zu­sam­men­set­zung, Auf­ga­ben und Kom­pe­ten­zen der Ge­rich­te und Ge­richts­be­hör­den wer­den durch Ge­setz, das Ver­fah­ren durch Ver­ord­nung ge­re­gelt.

Art. 7952  

1 Ge­richts­be­hör­den für die all­ge­mei­ne Zi­vil­rechts­pfle­ge sind: die Schlich­tungs­be­hör­de, das Kan­tons­ge­richts­prä­si­di­um, das Kan­tons­ge­richt und das Ober­ge­richt oder sein Prä­si­di­um. Vor­be­hal­ten blei­ben die Schieds­ge­rich­te.53

254

52 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1996, in Kraft seit 15. Fe­br. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 4. Dez. 1997 (BBl 1998 103Art. 1 Ziff. 1, 1997 III 1157).

53 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

54 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1996, mit Wir­kung seit 15. Fe­br. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 4. Dez. 1997 (BBl 1998 103Art. 1 Ziff. 1, 1997 III 1157).

Art. 8055  

1 Die Straf­rechts­pfle­ge üben aus: die Staats­an­walt­schaft, das Kan­tons­ge­richts­prä­si­di­um, das Kan­tons­ge­richt und das Ober­ge­richt oder sein Prä­si­di­um.

2 Die Ju­gend­straf­rechts­pfle­ge wird durch die Ju­gend­an­walt­schaft, das Kan­tons­ge­richts­prä­si­di­um, das Kan­tons­ge­richt als Ju­gend­ge­richt und das Ober­ge­richt oder sein Prä­si­di­um aus­ge­übt.

55 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

Art. 81  

1 Dem Ver­wal­tungs­ge­richt oder sei­nem Prä­si­di­um ob­liegt die Recht­spre­chung in al­len Ver­wal­tungs­sa­chen, so­weit die Ge­setz­ge­bung ei­ne An­ge­le­gen­heit nicht in die Zu­stän­dig­keit des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes oder ei­ner un­ab­hän­gi­gen, vom Kan­tons­rat ge­wähl­ten Re­kurs­be­hör­de legt.56

2 Das Ge­setz kann als Ver­wal­tungs­ge­richt ein ei­ge­nes Ge­richt vor­se­hen oder das Ober­ge­richt mit die­ser Auf­ga­be be­trau­en.

56 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

III. Kommunale Gewalten

1. Allgemeine Bestimmungen

Art. 82  

1 Die Ge­mein­den sind selb­stän­di­ge Kör­per­schaf­ten des öf­fent­li­chen Rech­tes.

2 Be­stand und Selb­stän­dig­keit der Ge­mein­den wer­den durch den Kan­ton ge­währ­leis­tet.

Art. 83  

1 Die Ge­mein­den re­geln al­le in ih­ren Be­reich fal­len­den Auf­ga­ben im Rah­men der Ge­setz­ge­bung selb­stän­dig.

2 Das Ver­mö­gen der Ge­mein­den ist zweck­ent­spre­chend zu ver­wen­den und sorg­fäl­tig zu ver­wal­ten.

Art. 84  

1 Die Ge­mein­den kön­nen ge­mein­sa­me An­la­gen oder Un­ter­neh­men be­trei­ben und in den For­men des öf­fent­li­chen Rech­tes Ge­mein­de­ver­bän­de bil­den.

2 Die Or­ga­ni­sa­ti­on ei­nes Ge­mein­de­ver­ban­des ist in ei­nem be­son­de­ren Sta­tut nie­der­zu­le­gen.

3 Die Ge­setz­ge­bung kann für die Bil­dung und Ver­wal­tung be­stimm­ter Ge­mein­de­ver­bän­de all­ge­mein­ver­bind­li­che Vor­schrif­ten auf­stel­len.

Art. 85  

1 Ge­mein­de­ver­samm­lung, Ge­mein­de­rat, Ge­mein­de­prä­si­dent und Rech­nungs­prü­fungs­kom­mis­si­on sind die Or­ga­ne der Ge­mein­de.

2 Die Rech­nungs­prü­fungs­kom­mis­si­on be­steht aus drei bis fünf Mit­glie­dern, die nicht dem Ge­mein­de­rat an­ge­hö­ren dür­fen. Es ob­liegt ihr die Prü­fung des Fi­nanz­haus­hal­tes, ins­be­son­de­re der Ge­mein­de­rech­nun­gen, und die An­trag­stel­lung an die Ge­mein­de­ver­samm­lung.

3 Wei­te­re Be­stim­mun­gen über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Ge­mein­de kön­nen durch Ge­set­ze er­las­sen wer­den.

4 Im üb­ri­gen kön­nen Or­ga­ni­sa­ti­on und Ver­wal­tung der Ge­mein­de in ei­ner Ge­mein­de­ord­nung ge­re­gelt wer­den.

Art. 86  

1 Je­der Ak­tiv­bür­ger ist be­rech­tigt, dem Ge­mein­de­rat in der Form der all­ge­mei­nen An­re­gung oder der aus­ge­ar­bei­te­ten Vor­la­ge je­der­zeit An­trä­ge über Ge­gen­stän­de ein­zu­rei­chen, die in die Zu­stän­dig­keit der Ge­mein­de­ver­samm­lung fal­len. Der Ge­mein­de­rat hat sol­che An­trä­ge in­nert Jah­res­frist zur Ab­stim­mung vor­zu­le­gen. Wird ei­ne all­ge­mei­ne An­re­gung zum Be­schluss er­ho­ben, so ist der Ge­mein­de­ver­samm­lung in­nert Jah­res­frist die aus­ge­ar­bei­te­te Vor­la­ge zu un­ter­brei­ten.

2 Die An­trä­ge dür­fen sich nur auf einen ein­zi­gen Ge­gen­stand be­zie­hen und müs­sen ei­ne Be­grün­dung ent­hal­ten.

Art. 87  

Die vom Ge­mein­de­rat er­las­se­nen oder ab­ge­än­der­ten Ver­ord­nun­gen und all­ge­mein­ver­bind­li­chen Re­gle­men­te sind der Ge­mein­de­ver­samm­lung zu un­ter­brei­ten, wenn dies bin­nen 30 Ta­gen seit der Ver­öf­fent­­li­chung des Er­las­ses von 50 Ak­tiv­bür­gern schrift­lich ver­langt wird.

Art. 88  

1 Ge­gen Be­schlüs­se von Ge­mein­de­rat und Ge­mein­de­ver­samm­lung kann bin­nen 20 Ta­gen beim Re­gie­rungs­rat Be­schwer­de ein­ge­reicht wer­den.

2 Bei Ver­let­zung von Pri­vat­rech­ten ist der or­dent­li­che Zi­vil­pro­zess­weg vor­be­hal­ten.

Art. 89  

1 Die Ge­mein­den un­ter­ste­hen der Auf­sicht des Re­gie­rungs­ra­tes. So­weit durch die Ge­setz­ge­bung nichts an­de­res be­stimmt ist, er­streckt sich die Prü­fungs­be­fug­nis des Re­gie­rungs­ra­tes nur auf die Recht­mä­ssig­keit von Be­schlüs­sen.

2 Bei schwe­rer Pflicht­ver­let­zung kann der Re­gie­rungs­rat ge­eig­ne­te Mass­nah­men ver­fü­gen und nö­ti­gen­falls das Recht der Selbst­ver­wal­tung ein­schrän­ken. Ge­gen die­se Mass­nah­men kann die be­trof­fe­ne Ge­mein­de­be­hör­de bin­nen 20 Ta­gen beim Kan­tons­rat Be­schwer­de ein­rei­chen.

3 Ge­mein­de­ver­ord­nun­gen be­dür­fen der for­mel­len Ge­neh­mi­gung durch den Re­gie­rungs­rat.

Art. 90  

Als Ge­mein­den gel­ten:

1.
die Ein­woh­ner- und Be­zirks­ge­mein­den;
2.
die Bür­ger­ge­mein­den;
3.
die Kirch­ge­mein­den.

2. Einwohner- und Bezirksgemeinden

Art. 91  

1 Al­le in­ner­halb der Ge­mein­de­gren­zen wohn­haf­ten Per­so­nen bil­den die Ein­woh­ner­ge­mein­de.

2 Die Ein­woh­ner­ge­mein­de re­gelt im Rah­men der Ge­setz­ge­bung al­le ört­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten, die nicht in die Kom­pe­tenz des Bun­des, des Kan­tons oder ei­ner an­dern Ge­mein­de­art fal­len.

Art. 92  

1 Die Ge­mein­de­ver­samm­lung be­steht aus den in der Ge­mein­de wohn­haf­ten Ak­tiv­bür­gern.

2 Sie ist jähr­lich min­des­tens ein­mal ein­zu­be­ru­fen, or­dent­li­cher­wei­se im Früh­jahr.

3 Aus­ser­or­dent­li­che Ge­mein­de­ver­samm­lun­gen sind durch­zu­füh­ren, so­oft es der Ge­mein­de­rat be­schliesst oder wenn zehn Pro­zent der Stimm­be­rech­tig­ten un­ter Nen­nung der zu be­han­deln­den Ge­schäf­te dies schrift­lich ver­lan­gen. Im letz­te­ren Fal­le ist die Ge­mein­de­ver­samm­lung bin­nen drei Mo­na­ten nach Ein­gang des Be­geh­rens durch­zu­füh­ren.

4 Ort, Zeit und Trak­tan­den der Ge­mein­de­ver­samm­lung sind ei­ne Wo­che vor­her öf­fent­lich be­kannt­zu­ge­ben.

Art. 93  

In die Zu­stän­dig­keit der Ge­mein­de­ver­samm­lung fal­len:

1.
die Fest­set­zung der Zahl der Ge­mein­derä­te im Rah­men von fünf bis drei­zehn Mit­glie­dern;
2.
auf die Amts­dau­er von vier Jah­ren die Wahl
a.
der Ge­mein­derä­te,
b.
der Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes,
c.
57
d.
des Ge­mein­de­wei­bels,
e.
der Rech­nungs­prü­fungs­kom­mis­si­on;
3.58
die Wahl des Prä­si­den­ten und Vi­ze­prä­si­den­ten des Rats, in En­gel­berg mit der Be­nen­nung Talam­mann und Statt­hal­ter, auf die Amts­dau­er von ei­nem Jahr, so­weit die Ge­mein­de­ord­nung kei­ne län­ge­re Amts­dau­er vor­sieht;
4.
der Ent­scheid über den Er­lass, die Auf­he­bung oder Ab­än­de­rung von Ver­ord­nun­gen und all­ge­mein­ver­bind­li­chen Re­gle­men­ten, so­fern ein In­itia­ti­van­trag ein­ge­reicht oder das Re­fe­ren­dum er­grif­fen wor­den ist;
5.59
all­jähr­lich die Ge­neh­mi­gung der Ge­mein­de­rech­nung und des Vor­an­schlags;
6.
die Fest­set­zung des Steu­er­fus­ses;
7.
die Be­schluss­fas­sung über An­trä­ge des Ge­mein­de­ra­tes und der Stimm­bür­ger.

57 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

58 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

59 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 94  

Dem Ge­mein­de­rat ob­lie­gen:60

1.
die Ge­neh­mi­gung des Pro­to­kolls der Ge­mein­de­ver­samm­lung;
2.
der Voll­zug der Be­schlüs­se der Ge­mein­de­ver­samm­lung;
3.
die Hand­ha­bung der Ver­fas­sung, der Ge­set­ze, Ver­ord­nun­gen und Re­gle­men­te so­wie der Voll­zug von Be­schlüs­sen und Anord­nun­gen kan­to­na­ler Be­hör­den;
4.
die Vor­be­rei­tung der An­trä­ge an die Ge­mein­de­ver­samm­lung;
5.
die Sor­ge für öf­fent­li­che Ru­he, Ord­nung, Sitt­lich­keit und Ge­sund­heit;
6.
die Auf­stel­lung des Vor­an­schla­ges;
7.61 die Be­schluss­fas­sung über al­le frei be­stimm­ba­ren, für den glei­chen Zweck be­stimm­ten, ein­ma­li­gen Aus­ga­ben bis 50 000 Fran­ken und jähr­lich wie­der­keh­ren­den Aus­ga­ben bis 10 000 Fran­ken, so­weit die Ge­mein­de in der Ge­mein­de­ord­nung nicht ab­wei­chen­de Aus­ga­ben­gren­zen vor­sieht, fer­ner über Aus­ga­ben, die der Ge­mein­de durch die Ge­setz­ge­bung vor­ge­schrie­ben sind oder für wel­che durch die Ge­setz­ge­bung oder einen Be­schluss der Ge­mein­de­ver­samm­lung dem Ge­mein­de­rat wei­ter­ge­hen­de Voll­mach­ten über­tra­gen sind, so­wie über Aus­ga­ben für den Un­ter­halt der im Be­sitz der Ge­mein­de ste­hen­den Ge­bäu­de, An­la­gen und Ein­rich­tun­gen;
8.
der Er­lass von Ver­ord­nun­gen und Re­gle­men­ten;
9.
die Wahl des Ge­mein­de­per­so­nals so­wie der Ab­schluss ent­spre­chen­der Dienst­ver­trä­ge;
10.
die Ver­wal­tung des Ge­mein­de­ver­mö­gens.

60An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1986, in Kraft seit 8. Ju­ni 1986. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Ju­ni 1987 (BBl 1987 II 964Art. 1 Ziff. 1, I 1).

61An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, in Kraft seit 8. Ju­ni 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 2, 3).

Art. 95  

1 In­ner­halb ei­ner Ein­woh­ner­ge­mein­de kön­nen sich be­son­ders um­grenz­te Ge­bie­te zur Er­fül­lung be­stimm­ter Auf­ga­ben der Ein­woh­ner­ge­mein­de als Be­zirks­ge­mein­de mit ei­ge­nen Ver­wal­tungs­be­hör­den or­ga­ni­sie­ren und sich zu die­sem Zwe­cke im Rah­men der Ge­samt­ge­mein­de ei­ne ei­ge­ne Be­zirks­ge­mein­de­ord­nung ge­ben.

2 Für die Be­stel­lung die­ser Be­hör­den und der not­wen­di­gen Or­ga­ni­sa­ti­on gel­ten sinn­ge­mä­ss die Be­stim­mun­gen über die Ein­woh­ner­ge­mein­de.

3 Be­ste­hen­de Be­zirks­ge­mein­den kön­nen auf­ge­ho­ben wer­den und sich wie­der in die Ge­samt­ge­mein­de ein­glie­dern.

4 Grün­dung und Auf­he­bung von Be­zirks­ge­mein­den be­dür­fen der Zu­stim­mung der be­tref­fen­den Ein­woh­ner­ge­mein­de­ver­samm­lung, der Be­zirks­ge­mein­de­ver­samm­lung und des Re­gie­rungs­ra­tes.

3. Bürgergemeinden

Art. 96  

1 Die Bür­ger­ge­mein­de um­fasst al­le in der be­tref­fen­den Ge­mein­de Hei­mat­be­rech­tig­ten oh­ne Rück­sicht auf den Wohn­sitz.

2 Sie re­gelt al­le An­ge­le­gen­hei­ten, die ihr durch die Ge­setz­ge­bung zu­ge­wie­sen wer­den.

Art. 97  

Die Bür­ger­ge­mein­de­ver­samm­lung be­steht aus den in der Ge­mein­de wohn­haf­ten stimm­fä­hi­gen Ge­mein­de­bür­gern. In nicht rein bür­ger­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten sind auch die üb­ri­gen Ak­tiv­bür­ger der Ge­mein­de stimm­be­rech­tigt.

Art. 98  

1 In die Zu­stän­dig­keit der Bür­ger­ge­mein­de­ver­samm­lung fal­len:

1.
auf die Amts­dau­er von vier Jah­ren die Wahl ei­nes aus fünf bis neun Mit­glie­dern be­ste­hen­den Bür­ger­ge­mein­de­ra­tes;
2.62
die Auf­nah­me von Aus­län­dern ins Ge­mein­de­bür­ger­recht.

1a Die Bür­ger­ge­mein­de­ver­samm­lung kann in der Ge­mein­de­ord­nung die Zu­stän­dig­keit für die Auf­nah­me von Aus­län­dern ins Ge­mein­de­bür­ger­recht dem Bür­ger­ge­mein­de­rat oder ei­ner Ein­bür­ge­rungs­kom­mis­si­on über­tra­gen.63

1b Über­trägt sie die­se Be­fug­nis ei­ner Ein­bür­ge­rungs­kom­mis­si­on, kann sie die­ser in der Ge­mein­de­ord­nung auch die Zu­stän­dig­keit für die Auf­nah­me von Schwei­zern ins Ge­mein­de­bür­ger­recht zu­wei­sen.64

2 Die wei­te­ren Be­fug­nis­se rich­ten sich sinn­ge­mä­ss nach den Be­stim­mun­gen über die Ein­woh­ner­ge­mein­de.

62An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Mai 1992, in Kraft seit 17. Mai 1992. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 5. Ju­ni 1997 (BBl 1997 III 955Art. 1 Ziff. 1, I 1393).

63 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 17. Sept. 2018 (BBl 2018 6287Art. 2 3725).

64 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 17. Sept. 2018 (BBl 2018 6287Art. 2 3725).

Art. 9965  

1 In die Zu­stän­dig­keit des Bür­ger­ge­mein­de­ra­tes fällt die Auf­nah­me von Schwei­zer­bür­gern in das Ge­mein­de­bür­ger­recht.

2 Die wei­te­ren Be­fug­nis­se rich­ten sich sinn­ge­mä­ss nach den Be­stim­mun­gen über den Ein­woh­ner­ge­mein­de­rat.

65An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Mai 1992, in Kraft seit 17. Mai 1992. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 5. Ju­ni 1997 (BBl 1997 III 955Art. 1 Ziff. 1, I 1393).

Art. 100  

Wenn der Bür­ger­ge­mein­de nur noch we­ni­ge Auf­ga­ben zu­kom­men, kann die Bür­ger­ge­mein­de­ver­samm­lung die Ein­woh­ner­ge­mein­de mit der Wah­rung ih­rer In­ter­es­sen be­auf­tra­gen und auf ih­re ei­ge­ne Rechts­per­sön­lich­keit ver­zich­ten.

4. Kirchgemeinden

Art. 101  

1 Die ka­tho­li­schen Kon­fes­si­ons­an­ge­hö­ri­gen der Ein­woh­ner­ge­mein­de bil­den die ka­tho­li­sche Kirch­ge­mein­de. Durch Be­schluss ei­ner kon­fes­sio­nel­len Ge­mein­de­ver­samm­lung oder durch Ge­setz kann ei­ne selb­stän­di­ge ka­tho­li­sche Kirch­ge­mein­de mit ei­ge­nem Kirch­ge­mein­de­rat kon­sti­tu­iert wer­den. Ver­mö­gens­recht­li­che An­stän­de, die sich aus ei­ner sol­chen Ver­selb­stän­di­gung zwi­schen Ein­woh­ner­ge­mein­de und Kirch­ge­mein­de er­ge­be­nen, sind vom Ver­wal­tungs­ge­richt zu ent­schei­den.

2 Die be­ste­hen­de evan­ge­lisch-re­for­mier­te Kirch­ge­mein­de wird öf­fent­lich-recht­lich an­er­kannt. Un­ter Vor­be­halt der Ge­neh­mi­gung durch den Kan­tons­rat kön­nen wei­te­re evan­ge­lisch-re­for­mier­te Kirch­ge­mein­den ge­schaf­fen wer­den.

3 Zur Ge­samt­ver­tre­tung nach aus­sen, zur Ord­nung ge­mein­sa­mer Be­lan­ge und zur Her­bei­füh­rung ei­nes an­ge­mes­se­nen Fi­nanz­aus­gleichs kön­nen sich die Kirch­ge­mein­den je­der Kon­fes­si­on zu ei­nem Kirch­­ge­mein­de­ver­band zu­sam­men­schlies­sen.

Art. 102  

1 Die im Kirch­ge­mein­despren­gel woh­nen­den An­ge­hö­ri­gen ei­ner öf­fent­lich-recht­lich an­er­kann­ten Kir­che ge­hö­ren der Kirch­ge­mein­de an.

2 Das Stimm- und Wahl­recht der Kirch­ge­mein­de­glie­der be­stimmt sich nach den Vor­schrif­ten über die Ein­woh­ner­ge­mein­de. Es kann durch Ge­setz oder Kirch­ge­mein­de­be­schluss auf wei­te­re Kirch­ge­mein­de­glie­der aus­ge­dehnt wer­den.

3 Im Kirch­ge­mein­de­rat steht dem Pfar­rer von Am­tes we­gen Sitz und Stimm­recht zu, fer­ner auch den Ku­rat­kaplä­nen, so­weit Ge­schäf­te in be­zug auf ih­re Kapla­nei­en zu be­han­deln sind.

Art. 103  

1 Der Spren­gel ei­ner ka­tho­li­schen Kirch­ge­mein­de deckt sich grund­sä­tz­lich mit dem Ge­biet der Ein­woh­ner­ge­mein­de. Auf An­trag ei­ner Kirch­ge­mein­de kann durch Kan­tons­rats­be­schluss ei­ne Ver­ei­ni­gung oder ei­ne Tei­lung von Kirch­ge­mein­den voll­zo­gen wer­den.

2 Für Ver­än­de­run­gen des Pfar­reispren­gels und die Er­rich­tung neu­er Pfar­rei­en ist der Di­öze­s­an­bi­schof zu­stän­dig, der nach An­hö­ren des be­tref­fen­den Kirch­ge­mein­de­ra­tes ent­schei­det. Drängt sich zu­fol­ge Tei­lung oder Ver­ei­ni­gung von Kirch­ge­mein­den auch ei­ne Än­de­rung des Pfar­reispren­gels auf, so ist hie­für ei­ne Ver­stän­di­gung mit dem Di­öze­san­bi­schof her­bei­zu­füh­ren.

3 Die evan­ge­lisch-re­for­mier­te Kirch­ge­mein­de ist be­rech­tigt, sich über ei­ne ein­zel­ne oder meh­re­re Ge­mein­den zu or­ga­ni­sie­ren.

Art. 104  

1 Die Kirch­ge­mein­den ver­wal­ten das Kirch­ge­mein­de­ver­mö­gen ge­mä­ss sei­ner all­ge­mei­nen Zweck­be­stim­mung und den be­son­de­ren Auf­la­gen der ih­nen zu­gehö­ri­gen Fonds. Ver­wal­tet ei­ne Kirch­ge­mein­de Ver­mö­gen kirch­li­cher ju­ris­ti­scher Per­so­nen, so ist dem Bi­schof Rech­nung ab­zu­le­gen. Auf­sichts­be­hör­de ist der Re­gie­rungs­rat.

2 Die zur De­ckung ih­rer fi­nan­zi­el­len Be­dürf­nis­se er­for­der­li­chen Kirch­ge­mein­de­steu­ern rich­ten sich nach dem Steu­er­ge­setz.

Art. 105  

1 Die ka­tho­li­schen Kirch­ge­mein­den ha­ben, vor­be­hält­lich bes­se­rer Rech­te und be­son­de­rer Pflich­ten Drit­ter und nach Mass­ga­be der spe­ziel­len Rechts­ti­tel, vor­wie­gend die Auf­ga­be, die Geist­li­chen zu wäh­len (Prä­sen­ta­ti­on) und für den Fi­nanz­be­darf der Pfar­rei­en Vor­sor­ge zu tref­fen. Sie kön­nen wei­te­re Auf­ga­ben über­neh­men.

2 Auf­sicht und Ver­wal­tung der Ka­pel­len ob­lie­gen un­ter Vor­be­halt be­son­de­rer Ver­hält­nis­se den Bür­ger­ge­mein­den. Die­se Be­fug­nis­se und all­fäl­li­ge Ver­pflich­tun­gen kön­nen ver­trag­lich an die Kirch­ge­mein­den über­tra­gen wer­den. Bei der Auf­sicht und Ver­wal­tung der Ka­pel­len ste­hen dem Pfar­rer und den Ku­rat­kaplä­nen im Bür­ger­ge­mein­de­rat Sitz und Stim­me zu.

Art. 106  

1 Die evan­ge­lisch-re­for­mier­te Kirch­ge­mein­de ver­wal­tet ih­re in­ne­ren Be­lan­ge selb­stän­dig.66

2 Kon­sti­tu­ie­ren sich meh­re­re Kirch­ge­mein­den im Kan­ton, so kön­nen sie die Zu­stän­dig­keit in in­nern Be­lan­gen frei auf Kirch­ge­mein­den und Kirch­ge­mein­de­ver­band auf­tei­len.

66 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 2011 (BBl 2011 7619Art. 1 Ziff. 3 4467).

Sechster Abschnitt: Korporationen oder Teilsamen und Alpgenossenschaften

Art. 107  

1 Die be­ste­hen­den Kor­po­ra­tio­nen, Teil­sa­men und Al­p­ge­nos­sen­schaf­ten wer­den als alt­her­ge­brach­te Ein­rich­tun­gen des öf­fent­li­chen Rech­tes zur Ver­wal­tung von Bür­ger­gut an­er­kannt.

2 Es wird ih­nen die Ver­wal­tung ih­res Ver­mö­gens und die Ver­fü­gung über des­sen Er­trag ge­währ­leis­tet.

3 Bei der An­la­ge und Ver­wal­tung des Ver­mö­gens, ins­be­son­de­re bei Ver­äus­se­rung von Grund­be­sitz, sind die wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung und Stär­kung des Ge­mein­we­sens an­zu­stre­ben.

4 Die Er­rich­tung neu­er und der Zu­sam­menschluss be­ste­hen­der Kor­po­ra­tio­nen, Teil­sa­men und Al­p­ge­nos­sen­schaf­ten be­darf der Zu­stim­mung des Kan­tons­ra­tes.

Art. 108  

Die Stimm- und Wahl­fä­hig­keit so­wie die Or­ga­ni­sa­ti­on wer­den durch Sta­tut ge­re­gelt.

Art. 109  

Die Be­stim­mun­gen be­tref­fend die Auf­sicht des Re­gie­rungs­ra­tes über die Ge­mein­den gel­ten sinn­ge­mä­ss auch für die Kor­po­ra­tio­nen, Teil­­sa­men und Al­p­ge­nos­sen­schaf­ten.

Siebenter Abschnitt: Revisions- und Übergangsbestimmungen

I. Revision der Kantonsverfassung

Art. 110  

Die Kan­tons­ver­fas­sung kann je­der­zeit ganz oder teil­wei­se ab­ge­än­dert wer­den.

Art. 11167  

Ei­ne Teil­re­vi­si­on der Ver­fas­sung er­folgt auf dem Weg der Ge­setz­ge­bung mit ei­ner ob­li­ga­to­ri­schen Ab­stim­mung.

67 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 11268  

1 Die Ge­sam­t­re­vi­si­on der Ver­fas­sung ist auf dem Weg der Ge­setz­ge­bung mit ob­li­ga­to­ri­scher Ab­stim­mung zu be­schlies­sen.

2 Wird die Ge­sam­t­re­vi­si­on der Kan­tons­ver­fas­sung be­schlos­sen, so ob­liegt die Aus­ar­bei­tung ei­ner neu­en Ver­fas­sung ei­nem Ver­fas­sungs­rat.

3 Der Ver­fas­sungs­rat wird nach den für den Kan­tons­rat gel­ten­den Wahl­vor­schrif­ten be­stellt. Al­le im Kan­ton wohn­haf­ten Stimm­be­rech­tig­ten sind wähl­bar.

4 Die vom Ver­fas­sungs­rat aus­ge­ar­bei­te­te Vor­la­ge ist der Ur­nen­ab­stim­mung zu un­ter­brei­ten. Wird sie in der Ab­stim­mung ab­ge­lehnt, so ist in­nert drei­er Jah­re dem Volk ei­ne neue Vor­la­ge zu un­ter­brei­ten. Wenn auch die­se Vor­la­ge ab­ge­lehnt wird, ist das Be­geh­ren auf Ge­samt­re­vi­si­on er­le­digt.

68 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 113  

1 Die neu­en Ver­fas­sungs­be­stim­mun­gen sind an­ge­nom­men, wenn die Vor­la­ge mit der ein­fa­chen Mehr­heit der gül­tig ab­ge­ge­be­nen Stim­men in der Ur­nen­ab­stim­mung an­ge­nom­men wird.

2 Durch be­son­de­re Vor­schrif­ten kann das In­kraft­tre­ten al­ler oder ein­zel­ner Ver­fas­sungs­be­stim­mun­gen auf­ge­scho­ben wer­den:

a.
bis nach er­folg­ter eid­ge­nös­si­scher Ge­währ­leis­tung;
b.
bis nach er­folg­ter An­pas­sung ein­zel­ner na­ment­lich ge­nann­ter Er­las­se.

II. Übergangsbestimmungen

Art. 114  

Die Be­stim­mun­gen über die Sach­be­fug­nis­se der Lands­ge­mein­de und über die Ab­stim­mungs­ge­gen­stän­de der Ur­nen­ab­stim­mung tre­ten mit An­nah­me der neu­en Ver­fas­sung durch das Volk in Kraft. Im üb­ri­gen tritt die neue Ver­fas­sung auf die Lands­ge­mein­de 1969 in Kraft.

Art. 115  

1 So­weit Be­stim­mun­gen der bis­he­ri­gen Ver­fas­sung für den Be­stand und die Tä­tig­keit der kan­to­na­len und kom­mu­na­len Or­ga­ne not­wen­dig sind, blei­ben sie bis zum Er­lass der neu­en Ge­setz­ge­bung in Kraft.

2 Ge­set­ze und Ver­ord­nun­gen, die mit die­ser Ver­fas­sung dem In­hal­te nach in Wi­der­spruch ste­hen, sind durch die zu­stän­di­gen Or­ga­ne mit der Ver­fas­sung in Über­ein­stim­mung zu brin­gen. Ver­ord­nun­gen, de­ren In­halt nach die­ser Ver­fas­sung nur ei­ner an­de­ren Form be­darf, be­hal­ten ih­re Gül­tig­keit bis zum Er­lass neu­er Be­stim­mun­gen durch die zu­stän­di­ge Be­hör­de.

3 Über Fi­nanz­be­schlüs­se und Ver­ord­nun­gen des Kan­tons­ra­tes, ge­gen wel­che noch nach bis­he­ri­gem Recht das Re­fe­ren­dum zu Stan­de ge­kom­men ist, ent­schei­det das Volk an der Ur­ne. Dies gilt auch für Fi­nanz­be­schlüs­se und Ver­ord­nun­gen, für wel­che im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ses Ver­fas­sungs­nach­tra­ges die Re­fe­ren­dums­frist noch läuft und das Re­fe­ren­dum nach­her zu Stan­de kommt.69

4 Än­de­run­gen von gel­ten­den Ver­ord­nun­gen des Kan­tons­ra­tes, die nach bis­he­ri­gem Recht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum un­ter­stan­den, un­ter­ste­hen bis zu ih­rem Er­satz oder ih­rem Auf­he­ben dem fa­kul­ta­ti­ven Ge­set­zes­re­fe­ren­dum nach neu­em Recht.70

69 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

70 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 116  

Wo die gel­ten­de Ge­setz­ge­bung die Frist zur Er­grei­fung von Rechts­mit­teln ge­gen Ent­schei­de des Ge­mein­de­ra­tes oder der Ge­mein­de­ver­samm­lung ab­wei­chend von der neu­en Ver­fas­sung re­gelt, gilt mit In­kraft­tre­ten der Ver­fas­sung die Frist von 20 Ta­gen.

Art. 117  

Bin­nen fünf Jah­ren nach In­kraft­tre­ten der neu­en Ver­fas­sung ha­ben sich die Stimm­be­rech­tig­ten ka­tho­li­scher Kon­fes­si­on der sechs al­ten Ge­mein­den in ei­ner Ge­mein­deab­stim­mung dar­über aus­zu­spre­chen, ob sie selb­stän­di­ge Kirch­ge­mein­den mit ei­ge­nem Kirch­ge­mein­de­rat schaf­fen wol­len.

Art. 118  

Der Kan­tons­rat kann auf dem Ver­ord­nungs­we­ge all­fäl­lig wei­ter er­for­der­li­che Über­gangs­be­stim­mun­gen er­las­sen.

Art. 11971  

1 Die Amts­dau­er 1994 bis 1998 der Ge­mein­derä­te wird um zwei Jah­re ver­län­gert. Die nächs­ten Ge­sam­ter­neue­rungs­wah­len für die Ge­mein­de­rä­te fin­den im Jahr 2000 statt.

2 Für Ge­mein­derä­te, wel­che vor Ab­lauf der ver­län­ger­ten Amts­dau­er zu­rück­tre­ten, sind Er­satz­wah­len als Ein­zel­wah­len durch­zu­füh­ren.

3 Nach An­nah­me des Ver­fas­sungs­nach­tra­ges sind Ge­sam­ter­neue­rungs­wahlen bzw. ist ei­ne Er­neue­rungs­wahl durch­zu­füh­ren:

a.
für den Re­gie­rungs­rat erst­mals im Jah­re 2002; die Amts­dau­er der 1996 ge­wähl­ten Mit­glie­der des Re­gie­rungs­ra­tes ver­län­gert sich bis zum Jahr 2002;
b.
für das Mit­glied des Stän­de­ra­tes erst­mals im Jah­re 2003, zu­sam­men mit der Wahl des Na­tio­nal­ra­tes;
c.
für die Ge­rich­te erst­mals im Jah­re 2000.72

4 Für Re­gie­rungs­rä­te und Rich­ter so­wie den Stän­de­rat, wel­che in den Jah­ren vor der Durch­füh­rung der Ge­sam­ter­neue­rungs­wah­len zu­rück­tre­ten bzw. de­ren bis­he­ri­ge Amts­dau­er vor­her en­det, sind Er­satz­wah­len als Ein­zel­wah­len durch­zu­füh­ren.73

5 Der Re­gie­rungs­rat er­lässt nö­ti­gen­falls die für die Durch­füh­rung ei­ner Volks­wahl an der Ur­ne er­for­der­li­chen Wei­sun­gen.74

71An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 9. Ju­ni 1996, in Kraft seit 9. Ju­ni 1996. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 5. Ju­ni 1997 (BBl 1997 III 955Art. 1 Ziff. 1, I 1393).

72 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

73 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

74 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 119a75  

Die Än­de­run­gen ge­mä­ss Ver­fas­sungs­nach­trag über die neu­en Un­ver­ein­bar­kei­ten in der Per­son gel­ten erst­mals für die ab 1. Ju­li 2008 neu be­gin­nen­den Amts­dau­ern.

75An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 16. Dez. 2007, in Kraft seit 16. Dez. 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Dez. 2008 (BBl 2009 555Art. 1 Ziff. 2, 2008 6053).

Art. 120  

Das Ge­setz über das Ab­stim­mungs- und Wahl­ver­fah­ren in den Ge­mein­den vom 24. Mai 1959 wird wie folgt ge­än­dert:

Ar­ti­kel 11 er­hält fol­gen­den neu­en Ab­satz 2:

2 In glei­cher Wei­se kön­nen die in Ab­satz 1 ge­nann­ten Or­ga­ne oder Stimm­bür­ger be­stim­men, dass das Ur­nen­ver­fah­ren oder ein all­fäl­lig nö­tig wer­den­der zwei­ter Wahl­gang aus­ser­halb der Ge­mein­de­ver­samm­lung durch­zu­füh­ren sei.

Ar­ti­kel 16 er­hält fol­gen­den neu­en Ab­satz 5:

5 Bei Ur­nen­wah­len oder ein­zel­nen Wahl­gän­gen aus­ser­halb der Ge­mein­de­ver­samm­lung ist die Wähl­bar­keit nicht auf be­kannt­ge­mach­te Wahl­vor­schlä­ge be­schränkt und kön­nen Wahl­vor­schlä­ge mit Zu­stim­mung des Vor­ge­schla­ge­nen wie­der zu­rück­ge­zo­gen wer­den.

Art. 120a76  

Ar­ti­kel 34 Ab­sät­ze 1 und 3 des Staats­ver­wal­tungs­ge­set­zes vom 8. Ju­ni 1997 wer­den auf­ge­ho­ben. Die Sach­über­schrift lau­tet neu: «Vor­zei­ti­ger Rück­tritt».

76 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 29. Nov. 1998, in Kraft seit 29. Nov. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 21. Dez. 1999 (BBl 2000 131Art. 1 Ziff. 2, 1999 5397).

Art. 121  

Bis zum Er­lass des neu­en Ge­richts­or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­set­zes blei­ben für die Be­ur­tei­lung von Ver­wal­tungs­sa­chen die in der bis­he­ri­gen Ge­setz­ge­bung be­zeich­ne­ten In­stan­zen zu­stän­dig.

Art. 122  

Der Kan­tons­rat ist be­voll­mäch­tigt, Ver­fas­sungs­be­stim­mun­gen mit der Bun­des­ver­fas­sung77 in Über­ein­stim­mung zu brin­gen, die al­len­falls durch die Bun­des­ver­samm­lung als mit der Bun­des­ver­fas­sung in Wi­der­spruch ste­hend er­klärt wer­den.

Sachregister

Die Zahlen verweisen auf die Artikel und Artikelteile der Verfassung

Abänderlichkeitder Verfassung 110

Abstimmungen

Abstimmungs- und Wahlverfahren 47
Aktivbürgerrecht 20
Gemeindeversammlung 92, 93, 98 (2.)
Träger der politischen Rechte 15
Urnen-~ 58, 59
über die Verfassung 58, 113

Aktivbürgerrecht 20

allgemeine Anregung siehe Anregung

Alpgenossenschaften107–109

Alpnach 2

Alter

Voraussetzung des Aktivbürgerrechts 15
Schutz 25

Amt

Amtsdauer 48
Amtseid und Amtsgelübde 55
Amtsjahr 52
Amtszeitbeschränkung
sechzehn Jahre 49
Amtsrücktritt 52 (2)
Unvereinbarkeiten 45, 50, 51, 119a
Verantwortlichkeit und Haftung 54
Wählbarkeit 20 (3.), 46

Angestellte

Amt
Amtsdauer 48
Amtseid und Amtsgelübde 55
Haftung und Verantwortlichkeit 54
Unvereinbarkeiten 45, 50
Wählbarkeit 20 (3.), 46
Wahlen durch
Bürgergemeinderat 99, 94
Bürgergemeindeversammlung 98, 93
Einwohnergemeinderat 94 (9.)
Einwohnergemeindeversammlung
93 (2., 3.)
Kantonsrat 69
Volk 57
Regierungsrat 76 (3.,)
Kirchgemeindeversammlung 102

Anleihen, Kompetenz des Kantonsrates
70 (7.)

Anregung, allgemeine

bei Gesetzesinitiative 62
bei Revision der Verfassung 62
in Gemeindeangelegenheiten 86

Arbeitsgericht siehe Gerichtswesen,
siehe Kantonsgericht

Armenwesen 32, 33

Aufenthalt 17

Aufsicht (Oberaufsicht)

des Kantons
über das Schulwesen 26
über Waldungen, Gewässer und
Verkehrswege 37
des Kantonsrates
über die Staatsverwaltung 70 (3.)
über die Rechtspflege 70 (3.)
des Obergerichtes
über die Gerichtsbehörden 77 (2)
des Regierungsrates
über Gemeinden, Korporationen,
An­stalten 76 (4.), 89, 109
über Staatsverwaltung 76 (4.)

Ausbildungsbeiträge 29

Ausgaben

Finanzreferendum 58c, 59 (1b), 61 (1b)
Kompetenz des Bürgergemeinderates
94 (7.), 99
Kompetenz des Einwohnergemeinderates
94 (7.)
Kompetenz des Kantonsrates 70 (5., 6., 7.)
Kompetenz des Regierungsrates 76 (8., 9.)

Bauernstand und bäuerlicher Grundbesitz
36

Bauwesen 35, 36 (2), 37

Beeidigung 55

Begnadigungsrecht

bei Freiheitsstrafen 70 (8.)
bei Geldbussen 76 (12.)

Behörden

allgemeines 45–56
Amt
Amtsdauer 48
Amtseid und Amtsgelübde 55
Amtsjahr 52
Amtszeitbeschränkung
sechzehn Jahre 49
Haftung und Verantwortlichkeit 54
Unvereinbarkeiten 45, 50, 51, 119a
Wählbarkeit 20 (3.), 46
Gemeindebehörden
Allgemeines 82–90
Bezirksgemeinde 95
Bürgergemeinde 96–100
Einwohnergemeinde 91–94
Kirchgemeinde 102–106
Kantonsbehörden
Gerichtsbehörden 77–81
Kantonsrat 66–72
Regierungsrat 74–76

Beitragsleistung der Gemeinden 44

Bergbauregal 38

Bergschutz 31 (3)

Bericht, Prüfung der Rechenschaftsberichte
70 (3.)

Beschlagnahme 12

Beschwerden

Beurteilungskompetenz 76 (5.)
gegen Entscheide der Gemeindebehörden 88, 116

Bevormundete, Nichtwählbarkeit 46 (1)

Bewegungsfreiheit 13g

Bezirksgemeinden

Allgemeines 82–90, 95, 45–56
Abstimmungen und Wahlen 47, 120
Beitragsleistungen der Gemeinden 44

bisherige Gesetzgebung 115

Bistum, juristische Übereinkommen und Konkordate 7, 70 (13.)

Bodennutzung, rationelle 35

Bodenverbesserung 36 (2)

Budgetsiehe Voranschlag

Bund

Ausübung der Rechte gegenüber dem Bund 70 (12.)

Bürger

Aktivbürgerrecht 20
Anträge siehe Initiative
Bürgerpflicht 22
Gemeindebürgerrecht 16, 98 (2.)
Kantonsbürgerrecht
Aufnahme von Ausländern 98 (1a.)
Aufnahme von Schweizern 98 (1b.)
Entlassung 98 (1b.)
Voraussetzungen, Verfahren 16
Niederlassung und Aufenthalt 17
Petitionsrecht 21
Stimmberechtigung 15, 20
Wählbarkeit 20 (3.), 46

Bürgergemeinden

Allgemeines 82–90, 45–56
Beitragsleistungen 44
Bestand und Aufgabe 96
Bürgergemeinderat, Zuständigkeit 99
Bürgergemeindeversammlung
Abstimmung 47, 120
Bürgerrechtserteilung 98 (1.2.),
98 (1a), 98 (1b)
Inkorporation 100

Demokratischer Freistaat 1

Denkmalpflege 31

Departemente 74

Eid (Amtseid) 55

Eigentum, Garantie und Enteignung 14

Einwohnergemeinden

Allgemeines 82–90, 45–56
Beitragsleistungen 44
Bestand und Aufgabe 91
Gemeinderat, Zuständigkeit 94
Gemeindeversammlung 92
Abstimmung 47, 120
Befugnisse 93
Einberufung 92 (2, 3)
Ort, Zeit, Traktanden 92 (4)

Engelberg 2

Enteignung 14

Entwurf, ausgearbeiteter siehe Initiative

Erwerb von Grundstücken 70 (6.)

Erziehungswesen 26–30

Evangelisch-reformierte

Kirchgemeinde siehe Kirchgemeinden
Konfession siehe Kirche und Staat

Expropriation 14

Familienschutz 25

Feiertage 9

Finanzwesen

Finanzordnung 39–44
Beitragsleistung der Gemeinden 44
Finanzausgleich 43, 101(3)
Finanzkontrolle 39
Finanzkraft der Gemeinden 43 (2)
Finanzplanung 39
Gemeindesteuern
Bürgergemeinde 98 (2.)
Einwohnergemeinde, Steuerfuss
93 (6.)
Kirchgemeinde 4 (4), 104 (2)
Rechnung 41
Steuerhoheit 42
Voranschlag 40
Finanzreferendum 59 (1b)

Fischereiregal 38

Forstwesen 37 (1)

Frau

politische Rechte siehe Rechte der Bürger

Freiheit

persönliche 10
Freiheitsrechte 13

Freistaat 1

Frist für Rekurse in Gemeindesachen 116

Fürsorgewesen 32, 33

Gebietseinteilung 2

Gebrechlichenschutz 25 (2)

Geistliche 105

Gemeindeautonomie 89

Gemeinden

Allgemeines 82–90, 45–56
Arten 90
Bezirksgemeinden 95
Bürgergemeinden 96–100
Einwohnergemeinden 91–94
Kirchgemeinden 101–106
Aufsicht durch den Regierungsrat 89, 76
(4., 5.), 88, 116
Behörden siehe bei einzelnen Gemeindearten
Beitragsleistung 44
Bürgerrecht 16, 98 (1.2.)
Einteilung des Kantons 2
Gemeindeverordnungen, Genehmigung
89 (3)

Genossamen 107–109

Gerichtswesen

Allgemeines 77–81
Amt
Amtsdauer 48
Amtseid und Amtsgelübde 55
Amtsjahr 52
Amtszeitbeschränkung
sechzehn Jahre 49
Aufsicht 77 (2)
Eid 55
Gerichtsverwaltung 77a
Gewaltentrennung 45, 77 (1)
Haftung und Verantwortlichkeit 54
Jugendstrafrechtspflege 69 (2c), 80 (2)
Kantonsgericht 45, 69 (2a), 79, 80
Kantonsgerichtspräsident 57d, 79
Kantonsgerichtsvizepräsident 69 (2a)
Oberaufsicht über die Gerichtsverwaltung 70 (3.)
Obergericht
Aufsicht über das Gerichtswesen
77 (2)
Präsident und Vizepräsident 57d,
69 (2a)
als Verwaltungsgericht 81, 121
in Zivil- und Strafrechtspflege 79, 80
Öffentlichkeit der Verhandlungen 56
Organisation und Verfahren 78
Rechenschaftsbericht, Genehmigung
70 (3.)
Rechtspflege, Oberaufsicht 70 (3.)
Rechtsprechung
Aufsicht 77 (2)
Schiedsgericht 79
Schlichtungsbehörde 79 (1)
Schutz im Strafverfahren 12
Staatsanwalt 45, 69 (2c)
Strafrechtspflege 80
Jungendanwalt
Kantonsgericht
Obergericht
Unabhängigkeit 77 (1)
Unvereinbarkeit mit andern Ämtern
45, 50
Unvereinbarkeit (in der Person) 45, 51, 119a
Verantwortlichkeit 54
Verfahren 78
Verwaltungsgericht 81, 121
Wahlausschliessung 45, 50
Wählbarkeit 46
Wahlbehörden für
Arbeitsgericht siehe Kantonsgericht
Friedensrichter 93 (2.c)
Jugendanwalt 69 (2c)
Jugendgericht 80 (2)
Kantonsgericht 57e
Obergericht 57e
Schulrat siehe Behörden, Gemeinde­behörden
Staatsanwalt, Oberstaatsanwalt 69 (2c)
Verwaltungsgericht 57e
Wahlfähigkeit der Angestellten 50
Zivilrechtspflege 79
Zusammensetzung der Gerichte 78

Gesamtrevisionder Verfassung siehe
Revi­sion

Geschäftsberichte 70 (3.)

geschichtliche Stätten, Erhaltung 31

Gesetze

Auslegung, authentische 70 (2.)
Definition 60
Gesetzesinitiative 61–64
Form 62, 64
Inhalt 63
des Kantonsrates 70 (1.)
des Volkes 61 (1b)
Zulässigkeit 70 (10.)
Gesetzesvorbehalt 60
Gleichheit vor dem Gesetz 11
Urnenabstimmung 58, 59
Vollziehung 76 (1)

Gesundheitswesen 34

Gewährleistung der Verfassung 122

Gewaltentrennung 45, 50, 51, 77

Gewässer

Nutzung und Korrektionen 37
Schutz 31 (3)
Wasserbaupolizei 37
Wasserrechtskonzession 76 (6.)

Gewerbe

Förderung 35 (3)
Gewerbefreiheit 13h
Gewerbeschule 26 (2b)

Giswil2

Glaubens- und Gewissensfreiheit

Freiheitsrecht 13a
in öffentlichen Schulen 27

Gleichheit vor dem Gesetz 11

Grundeigentum 14

Grundrechte 10–14

Grundstückerwerb 70 (6.)

Güterzusammenlegung 36 (2)

Haft, ungerechtfertigte 12

Haftung und Verantwortlichkeit 54

Handel

Förderung 35 (3)
Handels- und Gewerbefreiheit 13h

Hauptortund Sitz der Kantonsverwaltung 2

Hausrecht

Gewährleistung 13g
Haussuchung 12

Heimatschutz 31

Heime34 (2)

Jagdregal 38

Industrie, Förderung 35 (3)

Initiative

Initiative des Kantonsrates
Antragstellung zu Handen der Volks­abstimmung 70 (1.)
Initiative des Regierungsrates
Einberufung des Kantonsrates 68b
Volksinitiative
in der Gemeinde
Beschlussfassung 93 (4.)
Einberufung der Gemeinde­versammlung 92 (3)
Recht und Form 86
im Kanton
Entscheid über Zulässigkeit 70 (10.)
Form der Initiativen 62
Gesetzesinitiative 61 (1b)
Inhalt 63
Unterschriftenzahl 61
Verfassungsinitiative siehe Revision
Volksmotion 61 (2)
Recht zur Initiative 20 (2.)
Standesinitiativrecht 58b
Zustandekommen 61

Inkorporationder Bürgergemeinden 100

Interkantonale Vereinbarungen 70 (13.)

Jugendanwalt siehe Gerichtswesen

Jugendgericht siehe Gerichtswesen

Jugendschutz 25 (2)

Jugendstrafrechtspflege siehe Gerichts­wesen

Kanton

Bundesglied 1
Einteilung in Gemeinden 2

Kantonale Gebäude, Unterhalt 76 (9.)

Kantonsbürgerrecht 16, 98 (1a), 98 (1b)

Kantonsgericht siehe Gerichtswesen

Kantonshauptort 2

Kantonsrat

Allgemeines 66–72
Amt
Amtsdauer 48
Amtseid und Amtsgelübde 55
Amtsjahr 52
Amtszeitbeschränkung
sechzehn Jahre 49
Anerkennung kirchlicher Körperschaften, Stiftungen und Anstalten 6 (1)
Aufstellung des Voranschlages 40,
70 (4.)
Ausgabenkompetenz 70 (5., 6., 7.)
Beitragsleistungen der Gemeinden, Fest­setzung 44
Beschwerden von Gemeinden gegen
Re­gierungsrat 89 (2)
Budget 40, 70 (4.)
Eid 55
Einberufung 68
Feiertage, Festsetzung 9
Finanzreferendum gegen Ausgaben­beschlüsse 59 (1b)
Gesamterneuerung 66 (3)
Geschäftsordnung 67 (2)
Gewaltentrennung 45
Haftung 54
Kirchenorganisation der evangelisch-reformierten Kirche, Genehmigung 4 (3)
Kompetenzkonflikte 70 (9.)
Konstituierung 67
Korporationen, Teilsamen, Alpgenossen­schaften, Zustimmung zur Errichtung
oder zum Zusammenschluss 107 (4)
Öffentlichkeit der Sitzungen 56
Proporz 66 (1, 2)
Ratifikation von Bistumskonkordaten 7
Revision der Verfassung 111, 112
Sachbefugnisse 70
Sitz 2
Staatsrechnung, Prüfung und Genehmi­gung 41 (2), 70 (4.)
Stimmrechtsausübung, Erlass von Vor­schriften 47
Unvereinbarkeit mit andern Ämtern
45, 50
Unvereinbarkeit (in der Person) 51, 119a
Verfassungsrevision 111, 112
Verordnungen
Verordnungsbefugnisse 72
Voranschlag, Genehmigung 40, 70 (4.)
Wahlen
Wahlausschliessung 45, 50
Wählbarkeit 46
Wahlbefugnisse 69
Wahl der Mitglieder 93 (2.b)
Wahlverfahren 66
Zusammensetzung 66

Kantonsverfassungsiehe Verfassung

Kantonsvermögen 76 (9.)

Katholische

Kirchgemeinden siehe Kirchgemeinden
Konfession siehe Kirche und Staat

Kaufmännische Berufsschule 26 (2b)

Kerns 2

Kirche und Staat

Allgemeines 3–9
Anerkennung 3
Anstalten 6
Feiertage 9
Glaubens- und Gewissensfreiheit 13a
Kirchen 3
kirchliche Autonomie 5
Kirchenorganisation 4
Kirchgemeinden siehe Kirchgemeinden
Körperschaften 6
Rechtspersönlichkeit 3
Religionsunterricht 8
Stiftungen 6
Verhältnis zum Bistum 7

Kirchgemeinden

Allgemeines 82–90
Abstimmung 47, 86, 87, 88, 102 (2), 120
Beitragsleistungen der Gemeinden 44
Bestand 101
Mitgliedschaft 102
Sprengel 103
Steuer 104 (2)
Stimm- und Wahlrecht 102 (2)
Verband der Kirchgemeinden 101 (3)
Vermögen 104 (1)
evangelisch-reformierte Kirchgemeinde
Anerkennung 101 (2)
Schaffung neuer 101 (2)
Sprengel 103 (3)
Zuständigkeit 106
römisch-katholische Kirchgemeinden
Bildung von Kirchgemeinden 117
Zuständigkeit 105

Klöster 6 (3)

Kommissionen 69 (2g)

Kompetenzkonflikte 70 (9.)

Konfessionen siehe Kirche und Staat Kon­kordate 70 (13.)

Konzessionen 76 (6.)

körperliche Unversehrtheit 13f

Korporationen

Allgemeines 107–109
Aufsicht durch Regierungsrat 76 (4.), 109

Krankenfürsorge 34

Krankenversicherung 34 (3)

Kultur

Kulturdenkmäler 31 (1)
Kulturförderung 30
Kulturgüterschutz 31(2)

Kultusfreiheit 13a

Landammann 69 (1)

Landesplanung, Förderung 35 (4)

Landschreiber 69 (2b)

Landschaftsbild, Erhaltung 31 (1)

Landstatthalter 69 (1)

Landwirtschaft

Förderung 36
Schule 26b

Legislaturperiode 48 (1)

Luft, Reinerhaltung 31 (3)

Lungern 2

Meinungsfreiheit 13b

Mittelschule 26c

Natur- und Heimatschutz 31

Niederlassung

Allgemeines 17
Niederlassungsfreiheit 13e
Voraussetzung des Aktivbürgerrechts 15

Noterlasse 75 (3.)

Obergericht siehe Gerichtswesen

Oberstaatsanwalt siehe Gerichtswesen

öffentliche Aufgaben 24–44

öffentliche Ordnung, Schutz 24

Öffentlichkeit der Sitzungen 56

Ordnung, Ruhe, Sicherheit, Sittlichkeit 24

Ortsbild, Erhaltung 31(1)

Ortsplanung, Förderung 35 (4)

Partnerschaft eingetragene, Aus­schliessungsgründe 51

Passives Wahlrecht

der Aktivbürger 20 (3.)
der Angestellten 50

Persönlichkeit, Unverletzlichkeit 10

Petition

Petitionsrecht 21 (1)
Pflicht zur Beantwortung 21 (2)

Pflanzenschutz 31 (3)

Pflichten der Bürger 22

politische Rechte siehe Rechte

Pressefreiheit 13c

Primarschulunterricht 26, 27

Privatunterricht 28

Privatsphäre 12

Proporz 66 (2)

Rechenschaftsberichte 70 (3.)

Rechnung

Gemeinderechnung
Genehmigung durch Gemeinde­versammlung 93 (5.)
Rechnungsprüfungskommission
93 (2.e)
Staatsrechnung
Allgemeines 41
Genehmigung durch Kantonsrat
70 (4.)
Rechnungsprüfungskommission
69 (2f)

Rechte der Bürger

politische Rechte
Aktivbürgerrecht 20
Bürgerrecht 16
Initiative 61
Niederlassung und Aufenthalt 17
Petitionsrecht 21
Stimmrecht 15, 20
Teilnahme an Gemeindeversammlung
92 (1)
Träger der politischen Rechte 15
Wählbarkeit 20 (3.), 46
verfassungsmässige Rechte
Bekenntnis und Kultusfreiheit 13a
Bewegungsfreiheit, Hausrecht 13g
Eigentumsgarantie 14
Freiheit, persönliche 10
Gewaltentrennung 45, 77
Gleichheit 11 (1)
Handels und Gewerbefreiheit 13h
Meinungsfreiheit 13b
Niederlassungsfreiheit 13e, 17
Pressefreiheit 13c
Rechtsschutz 11
Unterrichtsfreiheit 13i
Unversehrtheit, körperliche 13f
Vereins- und Versammlungsfreiheit
13d

Rechtspflege

Expropriation 14
Rechtsschutz
Gehör, rechtliches 11 (3)
Gleichheit 11 (1)
Richter, verfassungsmässiger 11 (2)
Unentgeltlichkeit 11 (4)
im Strafverfahren 12
Rechtsprechung, Aufsicht und Unabhän­gigkeit 77
Strafrechtspflege 80
Verhaftung, Haussuchung und Beschlag­nahme 12
Zivilrechtspflege 79

Referendum

Recht des Referendums 20 (2.)
in den Gemeinden
Gemeindeversammlungsbeschluss
93 (4.)
fakultatives Referendum 87
im Kanton
Abstimmung
Urnenabstimmung 58, 59, 113
Finanzreferendum
gegen Kantonsratsbeschlüsse
59 (1b)
Referendumsbegehren
gegen Bundesgesetze und
-be­schlüsse 58b
gegen kantonsrätliche Verordnungen 115 (4)

Regalien 38

Regierungsrat

Allgemeines 74
Amt
Amtsdauer 48
Amtseid und Amtsgelübde 55
Amtsjahr 52
Ausgabenkompetenz 76 (8., 9.)
Befugnisse und Aufgaben
Departementszuteilung 74 (3)
Regierungsbefugnisse 76
Verordnungsbefugnisse 75
Bistums-Konkordat, Abschluss 7 (2)
Departemente 74
Eid 55
Gemeinden
Aufsicht 89, 109
Beschwerden 88, 116
Gewaltentrennung 45
Haftung 54
Kantonsrat
beratende Stimme und Antragsrecht
67 (3)
Einberufung 68b
Teilnahme an den Beratungen 67 (3)
Mitgliederzahl 74 (1)
Sitz 2
Unvereinbarkeit mit andern Ämtern 45, 50
Unvereinbarkeit (in der Person) 51, 119a
Verantwortlichkeit 54
Voranschlag, Entwurfsausarbeitung 40 (1)
Wahlen
Wahl der Mitglieder 57b,
119 (3a, 4, 5)
Wahlausschliessung 45 (3)
Wählbarkeit 46
Zusammensetzung 74

Regionalplanung, Förderung 35 (4)

Rekurse siehe Beschwerden

Religion

Kirche siehe Kirche und Staat
Religionsfreiheit 13a
Religionsgemeinschaften
öffentlich-rechtliche 3 (1)
privatrechtliche 3 (2)
Religionsunterricht 8

Revision der Verfassung

Abänderlichkeit 110
Gesamtrevision 112
Teilrevision 111
Urnenabstimmung 58a, 113
Verfassungsinitiative siehe Initiative

richterliche Behörden siehe Gerichtswesen

Römisch-katholische

Kirchgemeinde siehe Kirchgemeinden
Konfession siehe Kirche und Staat

Ruhe, Ordnung, Sicherheit, Sittlichkeit 24

Sachseln 2

Salzregal 38

Sarnen 2

Schiedsgericht siehe Gerichtswesen

Schlichtungsbehörde siehe Gerichtswesen

Schule

Arten 26 (2)
Ausbildungsbeiträge 29
Privatunterricht 28
Religionsunterricht 8
Schulführung 27
Schulrat als Strafbehörde 80 (2)
Unterrichtsfreiheit 13i
Zuständigkeit 26

Sicherheit

Sittlichkeit, Ruhe, Ordnung 24
soziale Sicherheit 24

Sittlichkeit 24

Sitz der Kantonsbehörden 2

Sitzungen, Öffentlichkeit 56

Sonderschule 26a

Souveränität 1

Sozialwesen

Fürsorgemassnahmen 33
Gesundheitswesen 34
Sozialhilfe 32

Spital und Heime

Gesundheitswesen 34

Staat

öffentliche Aufgaben 24–44
Staat und Kirche siehe Kirche und Staat
Staatsangestellte siehe Beamte und
Ange­stellte
Staatsanwalt siehe Gerichtswesen
Staatshaushalt 39 ff.
Staatsrechnung siehe Rechnung
Staatsvermögen 41, 76 (9.)
Staatsverwaltung, Überwachung 76 (4.)

Ständerat

Allgemeines siehe Behörden
Wahl 57c

Standesinitiativrecht siehe Initiative

Steuern siehe Finanzwesen

Stimmrecht siehe Abstimmungen

Stipendien 29

Strafrechtspflege siehe Gerichtswesen

Strassenwesen 37

Teilrevision der Verfassung siehe Revision

Teilsamen siehe Korporationen

Tierschutz 31 (3)

Totalrevision der Verfassung siehe Revision

Träger der politischen Rechte 15

Übergangsbestimmungen 114–122

unentgeltliche Rechtspflege 11(4)

Unterhalt, kantonale Gebäude 76 (9.)

Unterrichtswesen siehe Schule

Unvereinbarkeit mit andern Ämtern 45, 50

Unverletzlichkeit

Eigentum 14
körperliche Unversehrtheit 13f
Persönlichkeit, Würde, Freiheit 10
Wohnung 13g

Urnenabstimmung siehe Abstimmungen

Verantwortlichkeit und Haftung 54

Vereine

religiöse 3 (2)
Vereins- und Versammlungsfreiheit 13d

Verfassung

Auslegung 70 (2.)
Urnenabstimmung siehe Abstimmungen
Verfassungsrat 112
Verfassungsrevision siehe Revision
Vollziehung 76 (1.)

verfassungsmässiger Richter 11

Verhaftung 12

Verhältniswahl 66 (1)

Verkehr, Förderung 35 (3)

Verordnungen

des Kantonsrates
Befugnisse 72
Verordnungsreferendum 115 (3)
des Regierungsrates 75

Versammlungsfreiheit 13d

Versicherungen 33, 34 (3)

Verträge

Konkordate 70 (13.)

Verurteilung, ungerechtfertigte 12

Verwaltung

Staatsverwaltung, Überwachung 76 (4.)
Verwaltungsgericht 81, 121

Verwandtschaft, Ausschliessungsgründe 51

Volk

Petitionsrecht siehe Petitionsrecht
Volksabstimmung siehe Abstimmungen
Volksbegehren siehe Initiative und
Refe­rendum
Volksbildung 30
Volksgesundheit 34
Volksmotion siehe Initiative und
Referen­dum
Volksschule, öffentliche Bildung 26, 27
Volkswahlen siehe Wahlen
Volkswirtschaft 35–38

Vollziehung

oberste vollziehende Behörde 76
der Verfassung, Gesetze und
Verordnun­gen 76 (1.)
der Beschlüsse kantonaler Behörden
76 (2.)
der Beschlüsse der Gemeindeversamm­lung 94 (2.), 99


Voranschlag

Allgemeines 40
Aufstellung 40 (1), 70 (4.)
Entwurf durch den Regierungsrat 40 (1)
der Gemeinden
Aufstellung 94 (6.)
Genehmigung 93 (5.)

Vormundschaftswesen, Aufgaben 32 (2)

Vorschlagsrecht siehe Initiative,
siehe Regierungsrat

Wahlen

Aktivbürgerrecht 20
Nichtwählbarkeit
von Partnern 51, 119a
von Verwandten 51
Träger der politischen Rechte 15
Wählbarkeit 20 (3.), 46
Wahlverfahren 47
Wahlvornahme
durch den Kantonsrat 69
durch den Regierungsrat 76 (3.)
durch das Volk
an der Gemeindeversammlung 93 (2., 3.), 98 (1.), 102 (2)
an der Urne 57
des Kantonsrates 66, 93 (2.b)
des Verfassungsrates 112 (3)

Wald

Aufsicht 37 (1)
Erhaltung 31 (3)

Weiterbildungsbeiträge 29

Wirtschaft

Wirtschaftsförderung 35
Wirtschaftsordnung 35–38

Wissenschaft, Förderung 30 (2)

Wohlfahrt 32

Wohnung, Unverletzlichkeit 13g

Zivilrechtspflege 79

Zwangsabtretung 14

Zweckverbände der Gemeinden 84

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