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Verfassung
des Kantons Zug

vom 31. Januar 1894 (Stand am 22. März 2019) 1

1 Diese Veröffentlichung basiert auf jenen der Änderungen im Rahmen der Gewährleistungsbotschaften im BBl. Sie kann vorübergehend von der Veröffentlichung in der kantonalen Gesetzessammlung abweichen. Der Stand bezeichnet daher das Datum des letzten im BBl veröffentlichten Gewährleistungsbeschlusses der Bundesversammlung.

I. Titel: Allgemeine Grundsätze

§ 1  

1 Der Kan­ton Zug ist ein de­mo­kra­ti­scher Frei­staat.

2 Er ist als sol­cher, so­weit die Kan­to­nal­sou­ve­rä­ni­tät durch die Bun­des­ver­fas­sung2 nicht be­schränkt wird, ein sou­ve­rä­nes Bun­des­glied der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft.

§ 2  

Die Sou­ve­rä­ni­tät be­ruht in der Ge­samt­heit des Vol­kes.

§ 3  

Die Glau­bens- und Ge­wis­sens­frei­heit, so­wie die freie Aus­übung got­tes­dienst­li­cher Hand­lun­gen wer­den nach Mass­ga­be der Ar­ti­kel 49–53 der Bun­des­ver­fas­sung vom 29. Mai 18743 ge­währ­leis­tet.

3[BS1 3]. Den ge­nann­ten Be­stim­mun­gen ent­spre­chen heu­te die Art. 7, 15, 72und 122der BV vom 18. April 1999 (SR 101).

§ 4  

1 Der Kan­ton, un­ter­stützt von den Ge­mein­den, sorgt un­ter Be­ob­ach­tung des Ar­ti­kels 27 der Bun­des­ver­fas­sung4 für den öf­fent­li­chen Un­ter­richt.

2 Die Er­rich­tung von Pri­vat­schu­len und Pri­vat-Lehr­an­stal­ten ist ge­währ­leis­tet; so­weit die­sel­ben den Pri­mar­schul­un­ter­richt be­tref­fen, blei­ben die Be­stim­mun­gen des 2. Ab­sat­zes von Ar­ti­kel 27 der Bun­des­ver­fas­sung5 vor­be­hal­ten.

4[BS1 3; AS 1985 1648]. Der ge­nann­ten Be­stim­mung ent­spre­chen heu­te die Art. 15, 19, 41, 62und 63der BV vom 18. April 1999 (SR 101).

5Der ge­nann­ten Be­stim­mung ent­spre­chen heu­te die Art. 19, 41und 62der BV vom 18. April 1999 (SR 101).

§ 56  

1 Al­le Bür­ger und Bür­ge­rin­nen sind vor dem Ge­set­ze gleich.

2 Der Kan­ton för­dert die Ver­wirk­li­chung der tat­säch­li­chen Gleich­stel­lung von Mann und Frau.

6An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 6  

1 Nie­mand darf dem ver­fas­sungs- und ge­setz­mäs­si­gen Ge­richt ent­zo­gen wer­den. Es dür­fen kei­ne Aus­nah­me­ge­rich­te ein­ge­führt wer­den.7

2 Schieds­ge­rich­te sind zu­läs­sig.

7An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 7  

Die Un­ent­gelt­lich­keit der Rechts­pfle­ge und des Rechts­bei­stan­des ist bei aus­ge­wie­se­nem Be­dürf­nis­se ge­währ­leis­tet. Be­din­gun­gen und Or­ga­ni­sa­ti­on wer­den durch das Ge­setz be­stimmt.

§ 8  

1 Die per­sön­li­che Frei­heit ist ge­währ­leis­tet.

2 Je­der An­ge­klag­te ist so lan­ge als schuld­los zu be­trach­ten, bis das Ur­teil des­sen Schuld aus­ge­spro­chen hat.

3 Nie­mand darf ver­haf­tet wer­den aus­ser in den vom Ge­set­ze be­zeich­ne­ten Fäl­len und vor­ge­schrie­be­nen For­men. Je­der Ver­haf­te­te soll in der Re­gel so­fort ein­ver­nom­men wer­den.

4 Un­ge­setz­lich oder un­schul­dig Ver­haf­te­ten ist vom Staa­te Ge­nug­tu­ung und an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung zu leis­ten.

5 Zur Er­zie­lung ei­nes Ge­ständ­nis­ses dür­fen kei­ner­lei Zwangs­mit­tel an­ge­wen­det wer­den.

§ 98  

Das Haus­recht ist un­ver­letz­lich. Vor­be­hal­ten blei­ben die im Ge­setz ge­re­gel­ten Fäl­le zum Schutz ei­nes über­wie­gen­den öf­fent­li­chen oder pri­va­ten In­ter­es­ses.

8An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 10  

Die freie Mei­nungs­äus­se­rung durch Wort und Schrift, das Pe­ti­ti­ons-, Ver­eins- und Ver­samm­lungs­recht sind ge­währ­leis­tet. Der Miss­brauch die­ser Rech­te un­ter­liegt den Be­stim­mun­gen des Straf­ge­set­zes9.

9Nun­mehr des StGB (SR 311.0).

§ 11  

1 Das Ei­gen­tum der Pri­va­ten, der geist­li­chen und welt­li­chen Kor­po­ra­tio­nen und der Ge­mein­den ist un­ver­letz­lich. Den Ge­mein­den, so­wie den geist­li­chen und welt­li­chen Kor­po­ra­tio­nen wird auch die Ver­wal­tung des­sel­ben und die recht­mäs­si­ge, be­zie­hungs­wei­se stif­tungs­ge­mäs­se Ver­fü­gung über des­sen Er­trag un­ter Ober­auf­sicht des Staa­tes ge­währ­leis­tet.

2 Die Er­rich­tung neu­er Kor­po­ra­tio­nen ist an die Be­wil­li­gung des Kan­tons­ra­tes ge­knüpft.

3 Die En­täus­se­rung von Grund­ei­gen­tum für öf­fent­li­che Zwe­cke kann nur aus Rück­sich­ten der all­ge­mei­nen Wohl­fahrt des Staa­tes oder der Ge­mein­den und ge­gen vol­le Ent­schä­di­gung ver­langt wer­den.

§ 12  

Die Öf­fent­lich­keit des ge­sam­ten Staats­haus­hal­tes ist ge­währ­leis­tet; kei­nem Stimm­­be­rech­tig­ten des Kan­tons kann die Ein­sicht in den­sel­ben ver­wei­gert wer­den.

§ 13  

Die Han­dels- und Ge­wer­be­frei­heit ist an­er­kannt. Das Ge­setz trifft in­nert den Gren­zen der Bun­des­ver­fas­sung10 die­je­ni­gen be­schrän­ken­den Be­stim­mun­gen, wel­che das all­ge­mei­ne Wohl er­for­dert.

§ 1411  

Die Ge­bäu­de sind im Rah­men des Ge­set­zes ge­gen Brand- und Ele­men­tar­scha­den bei der kan­to­na­len Ge­bäu­de­ver­si­che­rung zu ver­si­chern.

11An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 15  

1 Die Steu­er­pflich­ti­gen ha­ben im Ver­hält­nis der ih­nen zu Ge­bo­te ste­hen­den Mit­tel an die Staats- und Ge­mein­de­las­ten bei­zu­tra­gen.12

2 Steu­er­frei sind der Staat, die Ein­woh­ner‑, Bür­ger- und Kirch­ge­mein­den, das Kir­chen- und Pfrund­ver­mö­gen und sein Er­trag, so­wie die aus­sch­liess­lich ge­mein­nüt­zi­gen öf­fent­li­chen Zwe­cken ge­wid­me­ten Ver­mö­gen und Ein­kom­men. Das Ge­setz kann wei­te­re An­sprü­che auf Steu­er­frei­heit oder -Er­leich­te­rung ge­wäh­ren.13

3 Die Stimm­be­rech­ti­gung ver­pflich­tet zu ei­nem mäs­si­gen, auf al­le gleich zu ver­le­gen­den Bei­trag an die öf­fent­li­chen Las­ten.

4 Der Staat ist be­rech­tigt, zu den bis­he­ri­gen noch neue in­di­rek­te Steu­ern zu be­schlies­sen. Er hat den Ein­woh­ner­ge­mein­den die ih­nen ge­gen­wär­tig zu­ge­si­cher­ten An­tei­le fer­ner­hin, so­wie von den neu­en in­di­rek­ten Steu­ern eben­falls ge­setz­lich zu be­stim­men­de An­tei­le zu ver­ab­fol­gen.

5 Der Staat er­hebt ei­ne Erb­schafts­steu­er pro­gres­siv nach der Ent­fer­nung der Ver­wandt­schaft und der Grös­se der Erb­schaft. Das Ge­setz be­stimmt die von die­ser Steu­er zu be­frei­en­den Ver­wandt­schafts­gra­de und Mi­ni­mal­sum­men. Das Ge­setz re­gelt im Wei­te­ren die Auf­tei­lung der Steu­ern zwi­schen Kan­ton und Ein­woh­ner­ge­mein­den, wo­bei min­des­tens die Hälf­te der Erb­schafts­steu­ern den Ein­woh­ner­ge­mein­den zu­fällt.14

6 Die Ge­setz­ge­bung wird die­je­ni­gen Vor­schrif­ten er­las­sen, wel­che zu ge­nau­er Er­mitt­lung der Steu­er­kraft zweck­dien­lich er­schei­nen.

12An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 14. Ju­li 1946, in Kraft seit 14. Ju­li 1946 (GS 15 413 414). Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 10. Okt. 1946 (AS 62 879; BBl 1946 II 1241).

13An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 14. Ju­li 1946, in Kraft seit 14. Ju­li 1946 (GS 15 413 414). Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 10. Okt. 1946 (AS 62 879; BBl 1946 II 1241).

14 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 26. Nov. 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. Dez. 2001 (BBl 2001 6542Art. 1 Ziff. 3 4879).

§ 1615  

15Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 17  

1 Je­der Stimm­be­rech­tig­te ist pflich­tig, an den Ge­mein­de­ver­samm­lun­gen zu er­schei­nen und an den Ver­hand­lun­gen teil­zu­neh­men.

2 Wahl­be­ste­chun­gen und Wahl­ein­schüch­te­run­gen sind ver­bo­ten. Das kor­rek­tio­nel­le Straf­ge­setz wird die Stra­fe auf Zu­wi­der­hand­lung be­stim­men.

§ 1816  

Die vom Volk oder vom Kan­tons­rat ge­wähl­ten kan­to­na­len Be­hör­den und Be­am­ten so­wie die vom Volk ge­wähl­ten Be­hör­den und Be­am­ten der Ge­mein­den sind bei Be­ginn je­der Amts­dau­er durch Eid oder Ge­löb­nis auf die Ver­fas­sung und die Ge­set­ze zu ver­pflich­ten.

16An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 4. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 1996 (BBl 1996 I 1357Art. 1 Ziff. 4, 1995 III 1413).

§ 19  

1 Staat und Ge­mein­den so­wie de­ren Be­hör­den und Be­am­te haf­ten für ih­re Tä­tig­keit im Rah­men des Ge­set­zes.17

2 In glei­cher Wei­se haf­ten die an­dern Kör­per­schaf­ten und die An­stal­ten des öf­fent­li­chen Rechts.18

319

17An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 20. Mai 1979, in Kraft seit 20. Mai 1979. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1980 (BBl 1980 II 650Art. 1 Ziff. 4 269).

18An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 20. Mai 1979, in Kraft seit 20. Mai 1979. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1980 (BBl 1980 II 650Art. 1 Ziff. 4 269).

19Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 4. Dez. 1994, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 1996 (BBl 1996 I 1357Art. 1 Ziff. 4, 1995 III 1413).

§ 19bis20  

1 Die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes, des Ober­ge­rich­tes und des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes kön­nen we­gen münd­li­cher oder schrift­li­cher Äus­se­run­gen in den Ver­hand­lun­gen des Kan­tons­ra­tes und sei­ner Kom­mis­sio­nen recht­lich nicht zur Ver­ant­wor­tung ge­zo­gen wer­den.

2 Der Kan­tons­rat kann die Im­mu­ni­tät auf­he­ben, wenn sie miss­braucht wird.

20An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 20  

1 In ei­ner rich­ter­li­chen oder voll­zie­hen­den Be­hör­de dür­fen nicht gleich­zei­tig Mit­glie­der sein:21

a.
zwei Per­so­nen, die mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet sind, in ein­ge­tra­ge­ner Part­ner­schaft le­ben oder ei­ne dau­ern­de Le­bens­ge­mein­schaft füh­ren;
b.22
Ver­wand­te und Ver­schwä­ger­te in ge­ra­der Li­nie oder bis zum drit­ten Gra­de in der Sei­ten­li­nie;
c.
zwei Per­so­nen, de­ren Ehe­gat­ten, ein­ge­tra­ge­ne Part­ne­rin­nen oder Part­ner Ge­schwis­ter sind.23

2 Das Glei­che ist zu be­ach­ten zwi­schen Mit­glie­dern und Schrei­be­rin oder Schrei­ber ei­ner sol­chen Be­hör­de.24

21 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 2013, in Kraft seit 2. Nov. 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

22 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 2013, in Kraft seit 2. Nov. 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

23An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Ju­ni 2007, in Kraft seit 30. Ju­ni 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 3, 2007 7663).

24 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 2013, in Kraft seit 2. Nov. 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

§ 2125  

1 Die ge­setz­ge­ben­de, die voll­zie­hen­de und die rich­ter­li­che Ge­walt sind ge­trennt. Kei­ne Ge­walt darf in den durch Ver­fas­sung oder Ge­setz fest­ge­leg­ten Wir­kungs­be­reich der an­de­ren ein­grei­fen.

2 Nie­mand darf gleich­zei­tig Mit­glied des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes oder ei­nes Ge­rich­tes sein.

3 Die Lei­ter der Äm­ter und Ab­tei­lun­gen ge­mä­ss Ge­setz über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Staats­ver­wal­tung, die Per­so­nen mit staats­an­walt­schaft­li­chen Funk­tio­nen und Ge­richts­schrei­ber so­wie der Land­schrei­ber dür­fen nicht Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes oder ei­nes Ge­rich­tes sein.26

4 Das Ge­setz kann wei­te­re Un­ver­ein­bar­kei­ten vor­se­hen.27

5 Ab­satz 3 fin­det kei­ne An­wen­dung auf die Wahl von Ge­richts­schrei­bern als aus­ser­or­dent­li­che Er­satz­mit­glie­der ei­nes Ge­richts im Sin­ne von § 41 Bst. l Ziff. 5.28

25An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

26An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

27An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

28An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 22  

1 Je­der Bür­ger des Kan­tons ge­niesst, un­ter Be­ob­ach­tung der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten, das Recht frei­er Nie­der­las­sung in al­len Ge­mein­den.

2 Die Nie­der­las­sung der Schwei­zer­bür­ger rich­tet sich nach den Vor­schrif­ten des Bun­des und je­ne der Aus­län­der nach den be­ste­hen­den Staats­ver­trä­gen.

§ 23  

1 Das Kan­tons­bür­ger­recht kann nur sol­chen Per­so­nen er­teilt wer­den, die im Be­sit­ze ei­nes Ge­mein­de­bür­ger­rech­tes sind. Das er­lang­te Ge­mein­de­bür­ger­recht fällt da­hin, wenn das Kan­tons­bür­ger­recht nicht in­nert Jah­res­frist er­wor­ben wird.

2 Das Nä­he­re wird durch das Ge­setz be­stimmt.

II. Titel: Einteilung des Kantons und politischer Stand der Bürger

§ 24  

1 Der Kan­ton Zug be­steht aus den elf Ein­woh­ner­ge­mein­den Zug, Oberä­ge­ri, Un­ter­ä­ge­ri, Men­zin­gen, Baar, Cham, Hü­nen­berg, Stein­hau­sen, Risch, Walch­wil und Neu­heim.29

2 Die Stadt Zug ist der Hauptort des Kan­tons und der Sitz der Kan­tons­be­hör­den.

29An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

§ 25  

Die Stimm­fä­hig­keit ist ei­ne drei­fa­che:

a.
für eid­ge­nös­si­sche;
b.
für kan­to­na­le; und
c.
für Ge­mein­de­an­ge­le­gen­hei­ten.
§ 26  

Das Stimm­recht für eid­ge­nös­si­sche Wahlen und Ab­stim­mun­gen rich­tet sich nach der eid­ge­nös­si­schen Ge­setz­ge­bung; es wird in der­je­ni­gen Ge­mein­de aus­ge­übt, in wel­cher der Be­tref­fen­de wohnt, d. h. sei­nen or­dent­li­chen Auf­ent­halt hat.

§ 27  

1 Das Stimm­recht für kan­to­na­le Wahlen und Ab­stim­mun­gen wird aus­sch­liess­lich in der Wohn­ge­mein­de aus­ge­übt.

2 Das Recht, zu stim­men und zu wäh­len so­wie die Wähl­bar­keit be­sit­zen: al­le Kan­tons­bür­ger und -bür­ge­rin­nen und im Kan­ton ge­setz­lich nie­der­ge­las­se­ne Schwei­zer Bür­ger und Bür­ge­rin­nen, wel­che das 18. Al­ters­jahr zu­rück­ge­legt ha­ben und sich nicht in ei­nem der un­ten auf­ge­führ­ten Aus­nah­me­fäl­le be­fin­den.30

3 Per­so­nen, die we­gen dau­er­haf­ter Ur­teil­s­un­fä­hig­keit un­ter um­fas­sen­der Bei­stand­schaft ste­hen oder durch ei­ne vor­sor­ge­be­auf­trag­te Per­son ver­tre­ten wer­den, ha­ben kein Stimm­recht.31

4 und532

30An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Sept. 1980, in Kraft seit 1. Aug. 1981. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

31An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 10. Ju­ni 2018, in Kraft seit 23. Ju­ni 2018. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 22. März 2019 (BBl 2019 2861Art. 2, 2018 7741).

32Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

§ 2833  

Das Ge­setz be­stimmt für je­de Ge­mein­de­art den Kreis der Stimm­be­rech­tig­ten.

33An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

§ 2934  

Das Ge­setz re­gelt die Ein­rich­tung der Stimm­re­gis­ter und das Ver­fah­ren bei den Wahlen und Ab­stim­mun­gen.

34An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 6. Dez. 1954, in Kraft seit 1. Ju­li 1955 (GS 17 192 193). Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 25. März 1955 (BBl 1955 I 567131).

III. Titel: Öffentliche Gewalten

I. Abschnitt: Souveräne Gewalt

§ 30  

Das sou­ve­rä­ne Volk übt sei­ne Sou­ve­rä­ni­täts­rech­te teils selbst aus, teils über­trägt es de­ren Aus­übung sei­nen Ver­tre­tern.

§ 31  

Die ver­fas­sungs­mäs­si­gen Rech­te wer­den vom Vol­ke aus­ge­übt:

a.
durch An­nah­me oder Ver­wer­fung der Ver­fas­sung und ih­rer Ab­än­de­run­gen;
b.
durch Ge­neh­mi­gung oder Ver­wer­fung der Ge­set­ze;
c.
durch das Vor­schlags­recht (In­itia­ti­ve);
d.
durch die Wahl fol­gen­der Be­hör­den und Be­am­ter:
1.
der bei­den Mit­glie­der des schwei­ze­ri­schen Stän­de­ra­tes für ei­ne vier­jäh­ri­ge Amts­dau­er,
2.
der Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes,
3.
der Mit­glie­der des Re­gie­rungs­ra­tes,
4.35
der Mit­glie­der und Er­satz­mit­glie­der des Kan­tons­ge­rich­tes, des Straf­ge­rich­tes, des Ober­ge­rich­tes und des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes; vor­be­hal­ten bleibt die Wahl aus­ser­or­dent­li­cher Er­satz­mit­glie­der durch den Kan­tons­rat ge­mä­ss § 41 Bst. l,
5.
al­ler wei­tern Be­hör­den, Be­am­ten und An­ge­stell­ten, de­ren Wahl ver­fas­sungs­ge­mä­ss oder nach eid­ge­nös­si­schen und kan­to­na­len Ge­set­zen dem Vol­ke zu­steht.

35An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Ju­ni 2007, in Kraft seit 30. Ju­ni 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 3, 2007 7663).

§ 32  

1 Je­de Ver­än­de­rung der schwei­ze­ri­schen Bun­des­ver­fas­sung36 muss dem Vol­ke zur An­nah­me oder Ver­wer­fung vor­ge­legt wer­den.

2 Das Er­geb­nis der da­he­ri­gen Ab­stim­mung gilt zu­gleich als Stan­des­s­tim­me (Art. 121 BV37).

36SR 101

37[BS1 3; AS 1977 2230]. Den ge­nann­ten Be­stim­mun­gen ent­spre­chen heu­te die Art. 136, 139, 140, 192und 194der BV vom 18. April 1999 (SR 101).

§ 3338  

38Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 3439  

1 Ge­set­ze und all­ge­mein­ver­bind­li­che Kan­tons­rats­be­schlüs­se so­wie Be­schlüs­se, die ei­ne neue ein­ma­li­ge Aus­ga­be von mehr als 500 000 Fran­ken oder ei­ne neue wie­der­keh­ren­de Aus­ga­be von mehr als 50 000 Fran­ken im Jahr zur Fol­ge ha­ben, un­ter­lie­gen der Volks­ab­stim­mung, wenn ein ent­spre­chen­des von 1500 Stimm­be­rech­tig­ten un­ter­zeich­ne­tes Be­geh­ren ein­ge­reicht wird (Re­fe­ren­dum).

2 Die Re­fe­ren­dums­frist be­trägt 60 Ta­ge seit der amt­li­chen Ver­öf­fent­li­chung des Be­schlus­ses des Kan­tons­ra­tes.

3 Die Stimm­be­rech­ti­gung ist ge­mein­de­wei­se amt­lich aus­zu­wei­sen.

4 Die Volks­ab­stim­mung kann fer­ner von ei­nem Drit­tel der Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes un­mit­tel­bar nach der Schluss­ab­stim­mung be­schlos­sen wer­den (Be­hör­den­re­fe­ren­dum).

5 Die Volks­ab­stim­mung ist in­nert sechs Mo­na­ten nach der Ein­rei­chung der Un­ter­schrif­ten bei der Staats­kanz­lei bzw. nach der Be­schluss­fas­sung im Kan­tons­rat durch­zu­füh­ren. Fin­det in­nert drei Mo­na­ten nach Ab­lauf die­ser Frist ein eid­ge­nös­si­scher oder kan­to­na­ler Ur­nen­gang statt, kann die Ab­stim­mung mit die­sem zu­sam­men­ge­legt wer­den.

6 Dem Kan­tons­rat steht das Recht zu, ein Ge­setz oder einen Be­schluss in sei­ner Ge­samt­heit oder nach Sach­ge­bie­ten ge­trennt zur Ab­stim­mung vor­zu­le­gen.

39An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 3540  

1 2000 Stimm­be­rech­tig­te kön­nen un­ter­schrift­lich das Be­geh­ren um Er­lass, Auf­he­bung oder Än­de­rung ei­nes Ge­set­zes oder ei­nes Kan­tons­rats­be­schlus­ses stel­len (Ge­set­ze­si­ni­tia­ti­ve) so­wie die Ein­rei­chung ei­ner Stan­des­i­ni­tia­ti­ve beim Bund ver­lan­gen. Aus­ge­nom­men sind Be­schlüs­se, die aus­sch­liess­lich in die Zu­stän­dig­keit des Kan­tons­ra­tes fal­len.

2 Sol­che Be­geh­ren kön­nen in Form der all­ge­mei­nen An­re­gung oder des for­mu­lier­ten Ent­wurfs ein­ge­bracht wer­den. Sie dür­fen sich nur auf ein ein­heit­li­ches Sach­ge­biet be­zie­hen (Ein­heit der Ma­te­rie). Die In­itia­ti­ven müs­sen ei­ne Rück­zugs­klau­sel en­thal­ten.

3 Die Stimm­be­rech­ti­gung ist ge­mein­de­wei­se amt­lich aus­zu­wei­sen.

4 Der Kan­tons­rat nimmt an sei­ner ers­ten Sit­zung nach der Ein­rei­chung der Un­ter­schrif­ten von der In­itia­ti­ve Kennt­nis. Er hat sie in­nert Jah­res­frist ab­sch­lies­send zu be­han­deln: Aus­nahms­wei­se kann er die Frist auf­grund ei­nes Zwi­schen­be­richts sei­ner vor­be­ra­ten­den Kom­mis­si­on um längs­tens sechs Mo­na­te er­stre­cken.

5 Der Kan­tons­rat hat zu ent­schei­den, ob er ei­ner In­itia­ti­ve ent­spre­chen oder ob er sie ab­leh­nen will. Ent­spricht er dem Be­geh­ren nicht, ist in­nert sechs Mo­na­ten seit der Schluss­ab­stim­mung ei­ne Volks­ab­stim­mung durch­zu­füh­ren. Fin­det in­nert drei Mo­na­ten nach Ab­lauf die­ser Frist ein eid­ge­nös­si­scher oder kan­to­na­ler Ur­nen­gang statt, kann die Ab­stim­mung mit die­sem zu­sam­men­ge­legt wer­den.

6 Lehnt der Kan­tons­rat die In­itia­ti­ve ab, hat er dem Volk die Ver­wer­fung des Be­geh­rens zu be­an­tra­gen oder der In­itia­ti­ve einen Ge­gen­vor­schlag in Form der all­ge­mei­nen An­re­gung oder des aus­ge­ar­bei­te­ten Ent­wurfs ge­gen­über­zu­stel­len.

7 Nimmt das Volk ei­ne In­itia­ti­ve oder einen Ge­gen­vor­schlag in Form der all­ge­mei­nen An­re­gung an, ist der ent­spre­chen­de Er­lass in­nert drei Jah­ren seit der Ab­stim­mung un­ter dem Vor­be­halt des Re­fe­ren­dums in Kraft zu set­zen. Der Kan­tons­rat kann die­se Frist auf­grund ei­nes Zwi­schen­be­richts aus­nahms­wei­se um längs­tens ein Jahr er­stre­cken.

40An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 36  

1 Die Volks­ab­stim­mun­gen über Ver­fas­sung und Ge­set­ze, In­itia­tiv-Vor­schlä­ge und über Be­schlüs­se des Kan­tons­ra­tes fin­den ge­heim und mit­tels der Ur­nen statt.

2 Das nä­he­re Ver­fah­ren wird im Sin­ne der mög­lichs­ten Er­leich­te­rung der Stimm­ab­ga­be durch die Ge­setz­ge­bung ge­re­gelt.

3 Bei al­len Volks­ab­stim­mun­gen ent­schei­det die ab­so­lu­te Mehr­heit der Stim­men­den.

§ 37  

Al­le Volks­be­geh­ren sind der Stem­pel­pflicht ent­ho­ben. Für Be­glau­bi­gung der Stimm­be­rech­ti­gung dür­fen kei­ne Ge­büh­ren be­zo­gen wer­den.

II. Abschnitt: Gesetzgebende und aufsehende Gewalt

§ 3841  

1 Die ge­setz­ge­ben­de und auf­se­hen­de Ge­walt übt der Kan­tons­rat aus. Der­sel­be be­steht aus 80 Mit­glie­dern.

2 Die Ge­sam­ter­neue­rungs­wah­len des Kan­tons­rats rich­ten sich nach dem Grund­satz des pro­por­tio­na­len Wahl­ver­fah­rens.

3 Wahl­krei­se sind die Ein­woh­ner­ge­mein­den. Die Zahl der Kan­tons­rats­sit­ze der Wahl­krei­se wird durch ein­fa­chen Kan­tons­rats­be­schluss nach Mass­ga­be der nach­ge­führ­ten Be­v­öl­ke­rungs­sta­tis­tik (im Vor­jahr ver­öf­fent­lich­te Zah­len des Bun­des der stän­di­gen Wohn­be­völ­ke­rung) fest­ge­legt. Je­dem Wahl­kreis wer­den min­des­tens zwei Sit­ze zu­ge­teilt.

4 Die Zu­tei­lung der Sit­ze auf­grund der Stim­men­zah­len er­folgt zu­erst an die Par­tei­en und po­li­ti­schen Grup­pie­run­gen ent­spre­chend de­ren Wäh­ler­stär­ke im Kan­ton. Da­nach wer­den die Sit­ze der Par­tei­en und po­li­ti­schen Grup­pie­run­gen auf die Wahl­krei­se nach Mass­ga­be ih­rer Sitz­zahl ge­mä­ss Ab­satz 3 zu­ge­teilt (dop­pelt­pro­por­tio­na­les Zu­tei­lungs­ver­fah­ren).

41An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 2013, in Kraft seit 2. Nov. 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

§ 3942  

42 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 8. Ju­ni 1997, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 15. Ju­ni 1998 (BBl 1998 3597Art. 1 Ziff. 3, 3).

§ 40  

1 Der Kan­tons­rat er­nennt durch ge­hei­me Ab­stim­mung auf die Dau­er von zwei Jah­ren aus sei­ner Mit­te den Prä­si­den­ten, den Vi­ze­prä­si­den­ten und zwei Stim­men­zäh­ler.

243

43Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 41  

Dem Kan­tons­rat kom­men fol­gen­de Ob­lie­gen­hei­ten zu:44

a.
die Ent­schei­dung über die Voll­mach­ten sei­ner Mit­glie­der;
b.
das aus­sch­liess­li­che Recht der Ge­setz­ge­bung mit Vor­be­halt der Be­stim­mun­gen der §§ 3345, 34 und 35;
c.
die Ober­auf­sicht über die Be­hör­den, so­wie über die Er­hal­tung und Voll­zie­hung der Ver­fas­sung und der Ge­set­ze;
d.
die Ober­auf­sicht über den Staats­haus­halt;
e.
die Fest­set­zung der Be­sol­dun­gen und amt­li­chen Ge­büh­ren;
f.
das Recht der Be­gna­di­gung und der Amnes­tie für po­li­ti­sche Ver­bre­chen und Ver­ge­hen;
g.46
die Be­schluss­fas­sung über die Amts­be­rich­te des Re­gie­rungs­ra­tes, des Ober­ge­rich­tes und des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes so­wie über die vom Re­gie­rungs­rat jähr­lich ab­zu­le­gen­de Staats­rech­nung;
h.47
die Be­schluss­fas­sung über die Bud­gets und Nach­trags­kre­di­te so­wie die Ge­neh­mi­gung der Leis­tungs­auf­trä­ge;
i.
die Ge­neh­mi­gung al­ler Ver­trä­ge mit an­dern Kan­to­nen un­ter Vor­be­halt der Bun­des­kom­pe­tenz, so­wie der Ver­trä­ge über Salz­lie­fe­run­gen;
k.
die Be­hand­lung ein­ge­hen­der Bitt­schrif­ten und Be­schwer­den;
l.
1.48die Fest­set­zung der Zahl der Mit­glie­der und Er­satz­mit­glie­der des Kan­tons­ge­rich­tes und des Straf­ge­rich­tes je auf die Dau­er von sechs Jah­ren;
2.49
die Fest­set­zung der Zahl der haupt­amt­li­chen Rich­ter an je­dem Ge­richt und de­ren Wahl aus den Mit­glie­dern des be­tref­fen­den Ge­rich­tes,
3.50
die Wahl der Prä­si­den­ten des Kan­tons­ge­rich­tes und des Straf­ge­rich­tes aus den Mit­glie­dern die­ser Ge­rich­te,
4.51
die Wahl der Prä­si­den­ten des Ober­ge­rich­tes und des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes aus den Mit­glie­dern die­ser Ge­rich­te,
5.52
die Wahl aus­ser­or­dent­li­cher Er­satz­mit­glie­der der Ge­rich­te; die Ein­zel­hei­ten re­gelt das Ge­setz,
je auf die Dau­er von vier Jah­ren;
m.53
Wahl des Land­schrei­bers;
n.54
die Be­stä­ti­gung der vom Re­gie­rungs­rat vor­ge­nom­me­nen Wahlen der vom Kan­ton zu wäh­len­den Mit­glie­der des Bank­ra­tes und der Re­vi­si­ons­stel­le der Zu­ger Kan­to­nal­bank;
o.55 der Ent­scheid über Kom­pe­tenz-Strei­tig­kei­ten zwi­schen der voll­zie­hen­den und der rich­ter­li­chen Ge­walt;
p.56
q.57 die Aus­übung al­ler üb­ri­gen Sou­ve­rä­ni­täts­rech­te, in­so­fern sel­be nicht aus­drück­lich durch die be­ste­hen­de Bun­des- und Kan­tons­ver­fas­sung be­schränkt sind und
r.58 die Aus­übung der den Kan­to­nen in der Bun­des­ver­fas­sung59 ein­ge­räum­ten bun­des­staat­li­chen Mit­wir­kungs­rech­te (Ein­be­ru­fung der Bun­des­ver­samm­lung, Re­fe­ren­dum, Stan­des­i­ni­tia­ti­ve).

44An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

45 Die­se Be­stim­mung ist heu­te auf­ge­ho­ben.

46An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

47An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

48 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 12. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2000. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 20. März 2001 (BBl 2001 1374Art. 1 Ziff. 3, 2000 5255).

49 Ur­sprüng­lich Ziff. 1.

50An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

51 Ur­sprüng­lich Ziff. 3.

52An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

53An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

54An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 4. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 1996 (BBl 1996 I 1357Art. 1 Ziff. 4, 1995 III 1413).

55Ur­sprüng­lich Bst. p. An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

56Ur­sprüng­lich Bst. q. Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 27. Sept. 2009, mit Wir­kung seit 27. Sept. 2009. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 8. Ju­ni 2010 (BBl 2010 4365Art. 1 Ziff. 2 2153).

57Ur­sprüng­lich Bst. r. An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

58Ur­sprüng­lich Bst. s. An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

59SR 101

§ 42  

Die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes wer­den vom Kan­ton ent­schä­digt.

§ 43  

1 Der Kan­tons­rat ver­sam­melt sich, so oft es der Prä­si­dent für not­wen­dig er­ach­tet und wenn der Re­gie­rungs­rat oder ein Vier­tel der Kan­tons­rä­te in schrift­li­chem Ge­su­che un­ter An­ga­be der Grün­de es ver­langt.

2 Die Sit­zun­gen des Kan­tons­ra­tes sind in der Re­gel öf­fent­lich.

§ 44  

Um gül­tig ver­han­deln zu kön­nen, ist die An­we­sen­heit der ab­so­lu­ten Mehr­heit der Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes er­for­der­lich. Kein Ge­set­zes­vor­schlag kann de­fi­ni­tiv an­ge­nom­men wer­den, be­vor der­sel­be in zwei Sit­zun­gen, zwi­schen wel­chen ein Zeit­raum von we­nigs­tens zwei Mo­na­ten lie­gen soll, durch­be­ra­ten wor­den ist. Das Nä­he­re be­stimmt das Re­gle­ment.

III. Abschnitt: Verwaltende und vollziehende Gewalt

§ 45  

1 Der Re­gie­rungs­rat be­steht aus sie­ben Mit­glie­dern.60

2 In den eid­ge­nös­si­schen Rä­ten dür­fen kei­ne Mit­glie­der des Re­gie­rungs­ra­tes sit­zen.61

60An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

61 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 2013, in Kraft seit 2. Nov. 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

§ 46  

Aus der Mit­te des Re­gie­rungs­ra­tes wählt der Kan­tons­rat den Land­am­mann und den Statt­hal­ter auf die Dau­er von zwei Jah­ren. In Ab­we­sen­heit des Land­am­manns und des Statt­hal­ters führt das der Amts­dau­er nach äl­tes­te Mit­glied den Vor­sitz im Re­gie­rungs­ra­te.

§ 47  

1 Der Re­gie­rungs­rat ist mit dem Voll­zug der Ge­set­ze, Ver­ord­nun­gen und Be­schlüs­se und mit der Staats­ver­wal­tung und Rech­nungs­füh­rung in al­len Tei­len be­auf­tragt. Ihm kom­men ins­be­son­de­re fol­gen­de Be­fug­nis­se und Ver­pflich­tun­gen zu:

a.
die Be­sor­gung der in­nern und äus­sern An­ge­le­gen­hei­ten;
b.
die Vor­sor­ge für Er­hal­tung der öf­fent­li­chen Ord­nung und Si­cher­heit;
c.
die Be­auf­sich­ti­gung und Lei­tung al­ler Zwei­ge der Ver­wal­tung;
d.62
der Er­lass der not­wen­di­gen Ver­ord­nun­gen;
e.
die Ein­rei­chung von Vor­schlä­gen zu Ge­set­zen und Be­schlüs­sen an den Kan­tons­rat;
f.
die Vor­la­ge ei­nes Be­rich­tes über sei­ne Ge­schäfts­füh­rung, der Staats­rech­nung und des Vor­an­schla­ges (Bud­gets) des nächs­ten Rech­nungs­jah­res;
g.63
Vor­schlä­ge für die vom Kan­tons­rat zu be­stä­ti­gen­den Wahlen von Be­hör­den und Be­am­ten;
h.64
die Auf­sicht über die un­tern Ver­wal­tungs­be­hör­den und das Ent­schei­dungs­recht über dies­be­züg­li­che An­stän­de und Be­schwer­den un­ter Vor­be­halt der Zu­stän­dig­keit des Ver­wal­tungs­ge­rich­tes;
i.65
der Voll­zug der in Rechts­kraft er­wach­se­nen Stra­f­ur­tei­le, so­fern das Ge­setz nichts an­de­res be­stimmt;
k.66
die Vor­nah­me al­ler dem Kan­ton zu­ste­hen­den Wahlen, wel­che nicht durch Ver­fas­sung oder Ge­setz ei­ner an­dern Be­hör­de oder dem Volk über­tra­gen sind.

2 Die Mit­glie­der des Re­gie­rungs­ra­tes ha­ben im Kan­tons­rat be­ra­ten­de Stim­me und das Recht, zu al­len Ge­schäf­ten An­trä­ge zu stel­len.67

62An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1940, in Kraft seit 1. Jan. 1941 (GS 14 379 384). Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 26. März 1941 (AS 57 321; BBl 1940 1257).

63An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1940, in Kraft seit 1. Jan. 1941 (GS 14 379 384). Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 26. März 1941 (AS 57 321; BBl 1940 1257).

64An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 13. Ju­ni 1976, in Kraft seit 13. Ju­ni 1976. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 17. Dez. 1976 (BBl 1976 III 1547Art. 1 Ziff. 3 1021).

65An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

66An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 1940, in Kraft seit 1. Jan. 1941 (GS 14 379 384). Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 26. März 1941 (AS 57 321; BBl 1940 1257).

67An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 48  

Die Ge­schäfts­ord­nung des Re­gie­rungs­ra­tes wird durch ein vom Kan­tons­rat auf­zu­stel­len­des Re­gle­ment be­stimmt.

IV. Abschnitt: Richterliche Gewalt 6869

68Angenommen in der Volksabstimmung vom 22. Sept. 1940, in Kraft seit 1. Jan. 1941 (GS 14 379 384). Gewährleistungsbeschluss vom 26. März 1941 (AS 57 321; BBl 1940 1257).

69Angenommen in der Volksabstimmung vom 13. Juni 1976, in Kraft seit 13. Juni 1976. Gewährleistungsbeschluss vom 17. Dez. 1976 (BBl 1976 III 1547Art. 1 Ziff. 3 1021).

A. Friedensrichter

§ 4970  

1 Or­dent­li­che Schlich­tungs­be­hör­de ist der Frie­dens­rich­ter.

2 Je­de Ge­mein­de wählt einen Frie­dens­rich­ter und die vom Ge­setz be­stimm­te An­zahl Er­satz­leu­te.

3 Das Ge­setz kann vor­se­hen, dass zwei oder meh­re­re Ge­mein­den einen ge­mein­sa­men Frie­dens­rich­ter ein­set­zen.

70An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 5071  

Das Ge­setz kann für be­stimm­te Streit­sa­chen be­son­de­re Schlich­tungs­be­hör­den vor­se­hen.

71An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 5172  

72Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, mit Wir­kung seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

B. Kantonsgericht

§ 5273  

Das Kan­tons­ge­richt be­steht aus dem Prä­si­den­ten und ei­ner vom Kan­tons­rat be­stimm­ten Zahl von Mit­glie­dern und Er­satz­mit­glie­dern.

73An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 9. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Jan. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 5. Ju­ni 1997 (BBl 1997 III 955Art. 1 Ziff. 2, I 1393).

C. Strafgericht

§ 53  

1 Das Straf­ge­richt be­steht aus dem Prä­si­den­ten und ei­ner vom Kan­tons­rat be­stimm­ten Zahl von Mit­glie­dern und Er­satz­mit­glie­dern.74

275

74 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 12. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2000. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 20. März 2001 (BBl 2001 1374Art. 1 Ziff. 3, 2000 5255).

75 Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 12. März 2000, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2000. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 20. März 2001 (BBl 2001 1374Art. 1 Ziff. 3, 2000 5255).

D. Obergericht

§ 5476  

1 Das Ober­ge­richt be­steht aus dem Prä­si­den­ten und ei­ner durch Ge­setz be­stimm­ten An­zahl von Mit­glie­dern und Er­satz­mit­glie­dern.77

2 Es ist die obers­te kan­to­na­le Ge­richts­be­hör­de in Zi­vil- und Strafsa­chen und übt die Auf­sicht über die ge­sam­te Zi­vil- und Straf­rechts­pfle­ge – mit Aus­nah­me des Po­li­zei­kom­man­dos und der Über­tre­tungs­straf­be­hör­den der Ge­mein­den – so­wie über das Kon­kur­samt und die Be­trei­bungs­äm­ter aus.78

3 In die­sem Be­reich kann es dem Kan­tons­rat den Er­lass von Ge­set­zen und Be­schlüs­sen vor­schla­gen.

76An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

77An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

78An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

E. Verwaltungsgericht79

79Ursprünglich D.bis. Angenommen in der Volksabstimmung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Gewährleistungsbeschluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 55  

1 Das Ver­wal­tungs­ge­richt be­steht aus dem Prä­si­den­ten und ei­ner durch Ge­setz be­stimm­ten An­zahl von Mit­glie­dern und Er­satz­mit­glie­dern.80

2 Das Ver­wal­tungs­ge­richt ist die obers­te kan­to­na­le Ge­richts­be­hör­de in Ver­wal­tungs­sa­chen.

3 Im Be­reich der Ver­wal­tungs­ge­richts­bar­keit kann es dem Kan­tons­rat den Er­lass von Ge­set­zen und Be­schlüs­sen vor­schla­gen.

80An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

F. Jugendstrafrechtspflege81

81Ursprünglich Bst. E.

§ 5682  

Das Ge­setz re­gelt die Or­ga­ni­sa­ti­on der Ju­gend­straf­rechts­pfle­ge. Es kann für die­se be­son­de­re Ge­rich­te vor­se­hen.

82An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

G. …83

83Ursprünglich Bst. F.

§ 5784  

84Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, mit Wir­kung seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

H. Allgemeine Bestimmungen85

85Ursprünglich Bst. G.

§ 5886  

1 Das Ge­setz be­stimmt die Or­ga­ni­sa­ti­on und Zu­stän­dig­keit der Ge­richts­be­hör­den.

2 In­ner­halb der Ge­rich­te kön­nen Ab­tei­lun­gen mit be­son­de­ren Zu­stän­dig­kei­ten ge­schaf­fen und den Prä­si­den­ten so­wie Ein­zel­rich­tern be­stimm­te Ent­schei­dungs­be­fug­nis­se ein­ge­räumt wer­den.

86An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 59  

1 Die Ver­hand­lun­gen vor den Ge­rich­ten sind öf­fent­lich.87

2 Das Ge­setz be­stimmt die Aus­nah­men.

87An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 6088  

88Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, mit Wir­kung seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 61  

Zu ei­nem gül­ti­gen Rechtss­pruch ist die An­we­sen­heit der fest­ge­setz­ten Mit­glie­der­zahl der Ge­rich­te oder ih­rer Ab­tei­lun­gen er­for­der­lich.

§ 6289  

89Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 6390  

1 Die Jus­tiz­ver­wal­tung ist Sa­che der Ge­rich­te. Das Ge­setz re­gelt die Ein­zel­hei­ten.

2 Strei­tig­kei­ten aus Ar­beits­ver­hält­nis­sen von Be­hör­den­mit­glie­dern und Mit­ar­bei­tern, die der Auf­sicht des Ober­ge­richts un­ter­ste­hen, wer­den vom Ver­wal­tungs­ge­richt be­ur­teilt. Zur Be­ur­tei­lung von Strei­tig­kei­ten aus Ar­beits­ver­hält­nis­sen von Be­hör­den­mit­glie­dern und Mit­ar­bei­tern, die der Auf­sicht des Ver­wal­tungs­ge­richts un­ter­ste­hen, ist das Ober­ge­richt zu­stän­dig.91

90An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

91An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 4. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 1996 (BBl 1996 I 1357Art. 1 Ziff. 4, 1995 III 1413).

§§ 64–69

Aufgehoben

V. Abschnitt: Die Gemeinden

A. Einwohnergemeinde

§ 70  

1 Die Ein­woh­ner­ge­mein­de um­fasst al­le in der Ge­mein­de wohn­haf­ten Per­so­nen.92

2 Der Ge­mein­de­rat be­sorgt nach Ver­fas­sung und Ge­setz die An­ge­le­gen­hei­ten der Ge­mein­de.93

3–694

92An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

93An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

94Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

B. Bürgergemeinde

§ 7195  

Zur Bür­ger­ge­mein­de ge­hö­ren al­le in die­ser Ge­mein­de Hei­mat­be­rech­tig­ten.

95An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

C. Kirchgemeinde

§ 72  

1 Die Kirch­ge­mein­de um­fasst die in ih­rem Ge­biet wohn­haf­ten Per­so­nen glei­cher Kon­fes­si­on.96

2 Kol­la­tur­rech­te blei­ben vor­be­hal­ten, sind aber zu­han­den der Kirch­ge­mein­de ab­lös­bar.97

3–598

96An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

97An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

98Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

D. Korporationsgemeinde

§ 7399  

1 Die Teil­ha­ber an Kor­po­ra­ti­ons­gut bil­den ei­ne Kor­po­ra­ti­ons­ge­mein­de.

2 Das Kor­po­ra­ti­ons­gut ist in sei­nem Be­stand als un­teil­ba­res Gut zu er­hal­ten; vor­be­hal­ten blei­ben ge­mein­nüt­zi­ge Zu­wen­dun­gen.

99An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

E. Gemeinsame Bestimmungen 100

100Angenommen in der Volksabstimmung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Gewähr­leistungsbeschluss vom 19. Juni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

§ 74101  

1 Die Ge­mein­den, aus­ge­nom­men die Kor­po­ra­ti­ons­ge­mein­den, er­he­ben Steu­ern, wenn ih­re Ein­nah­men zur Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben nicht aus­rei­chen.

2 Das Ge­setz re­gelt den Fi­nanz­aus­gleich un­ter den Ge­mein­den.

101An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

§ 75  

Nie­mand ist ge­hal­ten, Steu­ern zu be­zah­len, wel­che spe­zi­ell für ei­gent­li­che Kul­tus­zwe­cke ei­ner Re­li­gi­ons­ge­nos­sen­schaft, der er nicht an­ge­hört, auf­er­legt wer­den (Art. 49 BV102).

102[BS1 3]. Der ge­nann­ten Be­stim­mung ent­spricht heu­te Art. 15 der BV vom 18. April 1999 (SR 101).

§ 76  

1 Die nä­he­re Or­ga­ni­sa­ti­on der Ge­mein­den und de­ren Be­fug­nis­se wer­den durch das Ge­setz be­stimmt.103

2 und3104

103An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

104Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

IV. Titel: Amtsdauer und Wahlart der Behörden

§ 77105  

1 Die Amts­dau­er der vom Volk oder vom Kan­tons­rat ge­wähl­ten kan­to­na­len Be­hör­den und Be­am­ten so­wie der vom Volk ge­wähl­ten Be­hör­den und Be­am­ten der Ge­mein­den be­trägt vier Jah­re.

2 Die Amts­dau­er der Mit­glie­der und Er­satz­mit­glie­der der Ge­rich­te so­wie der Schlich­tungs­be­hör­den be­trägt sechs Jah­re. Er­satz- und Er­gän­zungs­wah­len er­fol­gen für den Rest der Amts­dau­er.106

105An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 4. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 1996 (BBl 1996 I 1357Art. 1 Ziff. 4, 1995 III 1413).

106An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 28. Nov. 2010, in Kraft seit 28. Nov. 2010. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2012 (BBl 2012 3861Art. 1 Ziff. 2, 2011 8041).

§ 78  

1 An der Ur­ne wer­den ge­wählt:

a.
die bei­den Stän­derä­te;
b.107
von den kan­to­na­len Be­hör­den:
die Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes, des Re­gie­rungs­ra­tes, des Ober­ge­richts, des Kan­tons­ge­richts, des Straf­ge­richts und des Ver­wal­tungs­ge­richts;
c.108
von den Be­hör­den der Ein­woh­ner­ge­mein­de:
die Mit­glie­der des Gros­sen Ge­mein­de­ra­tes, des Ge­mein­de­ra­tes und der Rech­nungs­prü­fungs­kom­mis­si­on so­wie de­ren Prä­si­den­ten, fer­ner der Frie­dens­rich­ter.109

2 Bei den Wahlen der Mit­glie­der des Kan­tons­ra­tes und des Gros­sen Ge­mein­de­ra­tes muss, so­bald in ei­nem Wahl­krei­se mehr als zwei Mit­glie­der in die glei­che Be­hör­de zu wäh­len sind, der Grund­satz des pro­por­tio­na­len Wahl­ver­fah­rens zur An­wen­dung kom­men.110

2a Die Ge­sam­ter­neue­rungs­wah­len des Kan­tons­rats rich­ten sich nach dem Ver­hält­nis­wahl­recht im Sin­ne von § 38.111

3 Die üb­ri­gen Wahlen wer­den im Ma­jorz­ver­fah­ren durch­ge­führt..112

4 und5113

107An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Ju­ni 2007, in Kraft seit 30. Ju­ni 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 3, 2007 7663).

108An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Ju­ni 2007, in Kraft seit 30. Ju­ni 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 3, 2007 7663).

109An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, in Kraft seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

110 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 9. Ju­ni 2013, in Kraft seit 15. Ju­ni 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

111 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 22. Sept. 2013, in Kraft seit 2. Nov. 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

112 An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 9. Ju­ni 2013, in Kraft seit 15. Ju­ni 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 24. Sept. 2014 (BBl 2014 7859Art. 1 Ziff. 3 3723).

113Auf­ge­ho­ben in der Volks­ab­stim­mung vom 30. Nov. 1980, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 19. Ju­ni 1981 (BBl 1981 II 612Art. 1 Ziff. 2 305).

V. Titel: Bestimmungen betreffend Verfassungsrevision

§ 79114  

1 Die Ver­fas­sung kann je­der­zeit ganz oder teil­wei­se re­vi­diert wer­den.

2 Die Re­vi­si­on wird auf dem Weg der Ge­setz­ge­bung vor­ge­nom­men. Wird die Re­vi­si­on durch ein Volks­be­geh­ren ver­langt (Ver­fas­sungs­i­ni­tia­ti­ve), gel­ten die Vor­schrif­ten über die Ge­set­ze­si­ni­tia­ti­ve.

3 Die Ver­fas­sungs­re­vi­si­on un­ter­liegt der ob­li­ga­to­ri­schen Volks­ab­stim­mung.

4 Dem Kan­tons­rat steht das Recht zu, ei­ne Ver­fas­sungs-Re­vi­si­on in ih­rer Ge­samt­heit oder nach Sach­ge­bie­ten ge­trennt zur Ab­stim­mung vor­zu­le­gen.

114An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§§ 80–83 115

115Aufgehoben in der Volksabstimmung vom 2. Dez. 1990, mit Wirkung seit 1. Jan. 1991. Gewährleistungsbeschluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

§ 84116  

1 Zum Schut­ze der Be­völ­ke­rung und zur Ab­wehr un­mit­tel­ba­rer Ge­fahr sind auf dem We­ge der Ge­setz­ge­bung not­recht­li­che Mass­nah­men vor­zu­se­hen für den Fall von Ka­ta­stro­phen, krie­ge­ri­schen Er­eig­nis­sen oder an­de­ren Not­la­gen, die we­gen aus­ser­or­dent­li­cher sach­li­cher und zeit­li­cher Dring­lich­keit im vor­ge­schrie­be­nen Ver­fah­ren und mit den or­dent­li­chen Mit­teln nicht be­wäl­tigt wer­den kön­nen.

2 In die­sem Ge­setz kön­nen dem Kan­tons­rat und dem Re­gie­rungs­rat vor­über­ge­hend Be­fug­nis­se ein­ge­räumt wer­den, die von der Ver­fas­sung ab­wei­chen. Die in Aus­übung die­ser Be­fug­nis­se ge­trof­fe­nen An­ord­nun­gen und Mass­nah­men sind, so­fern sie nicht im or­dent­li­chen Ver­fah­ren ver­län­gert wer­den, auf­zu­he­ben, so­bald die Vor­aus­set­zun­gen ge­mä­ss Ab­satz 1 nicht mehr ge­ge­ben sind.

116An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 2. Dez. 1990, in Kraft seit 1. Jan. 1991. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Okt. 1992 (BBl 1992 VI 145Art. 1 Ziff. 1, III 647).

VI. Titel: Schluss- und Übergangsbestimmungen

§ 1  

Ist die vor­wür­fi­ge Ver­fas­sung von der Mehr­heit der an der Ab­stim­mung teil­neh­men­den Stimm­be­rech­tig­ten an­ge­nom­men, so ist sie un­ver­züg­lich zu pu­bli­zie­ren und tritt so­fort in Kraft.

§ 2  

1 Die be­ste­hen­den Ge­set­ze und Ver­ord­nun­gen, so­weit sol­che der ge­gen­wär­ti­gen Ver­fas­sung nicht wi­der­spre­chen, blei­ben in Kraft, bis sie von der zu­stän­di­gen Be­hör­de ab­ge­än­dert wer­den.

2 Die­je­ni­gen Ge­set­ze, wel­che mit der Ver­fas­sung im Wi­der­spruch ste­hen, sind so­fort zu re­vi­die­ren.

3 Für die Vor­be­ra­tung die­ser Ge­set­ze­sent­wür­fe hat der Kan­tons­rat ei­ge­ne Kom­mis­sio­nen zu be­zeich­nen.

§ 3117  

Wo die Ver­fas­sung oder ein Ge­setz von Per­so­nen männ­li­chen Ge­schlech­tes spricht, fal­len auch Per­so­nen weib­li­chen Ge­schlech­tes un­ter die­se Be­stim­mung, so­weit sich nicht aus­drück­lich oder aus dem Zweck et­was an­de­res er­gibt.

117An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 7. Fe­br. 1971, in Kraft seit 7. Fe­br. 1971. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 10. Ju­ni 1971 (BBl 1971 I 15141344).

§ 4118  

118Da­hin­ge­fal­len in­fol­ge der Straf­pro­zess­ord­nung für den Kan­ton Zug vom 3. Okt. 1940.

§ 5  

1 Der Kan­tons­rat wird un­mit­tel­bar nach An­nah­me der Ver­fas­sung die Zeit­punk­te fest­set­zen, an de­nen die in die­sem Grund­ge­set­ze vor­ge­se­he­nen Be­hör­den ge­wählt wer­den sol­len und wird de­ren erst­ma­li­ge Amts­dau­er be­stim­men.

2 Es sol­len die Wahlen der po­li­ti­schen und ge­richt­li­chen Be­hör­den nicht zur glei­chen Zeit statt­fin­den.

§ 6119  

119Da­hin­ge­fal­len in­fol­ge des Ge­set­zes vom 17. April 1902 be­tref­fend das Ver­fah­ren bei Wahlen und Ab­stim­mun­gen.

§ 7120  

Die am 1.1.2007 be­gin­nen­de Amts­dau­er der Mit­glie­der des Stän­de­ra­tes wird um ein Jahr ver­län­gert. Sie en­det mit Be­ginn der Win­ter­ses­si­on des Stän­de­ra­tes im Jah­re 2011.

120An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Ju­ni 2007, in Kraft seit 30. Ju­ni 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 3, 2007 7663).

§ 8121  

Die Ge­mein­de­schrei­ber, die vor In­kraft­tre­ten der Än­de­rung in § 78 Ab­satz 1 Buch­sta­be c der Kan­tons­ver­fas­sung an der Ur­ne ge­wählt wur­den, blei­ben bis zum Ab­lauf der lau­fen­den Amts­pe­ri­ode im Amt.

121An­ge­nom­men in der Volks­ab­stim­mung vom 17. Ju­ni 2007, in Kraft seit 30. Ju­ni 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 3, 2007 7663).

Sachregister

Die Zahlen verweisen auf die Paragraphen und Paragraphenteile der Verfassung

Abstimmung s. Volksabstimmung

Alter

als Voraussetzung zur kantonalen Stimm­berechtigung 27

Amnestie und Begnadigung

Kompetenz des Kantonsrates 41f

Amt

Amtsdauer 77
Landammann und Statthalter 46
Gerichtspräsidenten 41l
Kantonsratspräsident 40
Ständerat 31d
Verwandtschaft zwischen Mitgliedern der­selben Behörde 20
Unvereinbarkeit 21
Amtseid oder -gelöbnis 18

Anregung einfache

bei Gesetzesinitiative 35

Aufsicht (Oberaufsicht)

des Kantonsrates
Behörden und Vollziehung der Verfas­sung 41c
Staatshaushalt 41d
des Regierungsrates
untere Verwaltungsbehörden 47h
des Obergerichts über die Rechtspflege 54

Ausgaben

Finanzreferendum, fakultatives 34
Kompetenz des Kantonsrates 41b

Ausnahmegerichte Verbot 6

Bankwesen 41n

Beamte

Wahl 31d; 41m, n; 47g, k
Amtsdauer 77
Verantwortlichkeit 19
Amtseid oder -gelöbnis 18
Besoldung, Festsetzung 41c

Begnadigung 41f

Behörden

Amtsdauer 77
Amtseid oder -gelöbnis 18
Verwandtschaft zwischen Mitgliedern der­selben Behörde 20
Wahl s. Beamte
Staatsbehörden
Friedensrichter s. Friedensrichter
Kantonsrat 38–44
Regierungsrat 45–48
Gerichtsbehörden 49–61, 63
Gemeindebehörden 70
Oberaufsicht durch den Kantonsrat 41c
Aufsicht durch den Regierungsrat 47h

Bericht

Geschäftsbericht des Regierungsrates
Aufstellung 47f
Beschlussfassung über die Amtsberichte 41g

Beschlüsse

des Kantonsrates s. Gesetze
Beschlussfähigkeit
des Kantonsrates 44
der Gerichte 61

Betreibung und Konkurs

Kompetenz des Obergerichts 54

Budget s. Voranschlag

Bund

Begehren einer Abstimmung über Bun­des­gesetze 41r
Begehren um Einberufung der Bundesver­sammlung 41r
Vorschlagsrecht (Standesinitiative) 35, 41r
Volksabstimmung über Bundesverfas­sungsrevision, Standesstimme 32
Bundesglied der schweizerischen Eidge­nossenschaft 1
Regierungsrat u. eidgenössische Räte 45

Bürger

Gleichheit vor dem Gesetz 5
Stimmberechtigung
eidgenössische 25a, 26
kantonale 25b, 27
kommunale 25c, 28
Gemeindeversammlung 17, 70
Bürgergemeinde s. Gemeinden
Kantonsbürgerrecht, Erwerb 23
Gemeindebürgerrecht, Erwerb 23
Schweizerbürger, Stimmberechtigung in kantonalen Angelegenheiten 27

Eid (Amtseid) der Behörden und Beamten 18

Eigentum Garantie und Enteignung 11

Einwohnergemeinde s. Gemeinden

Enteignung 11

Entschädigung

bei Zwangsabtretungen 11
bei ungesetzlicher Haft 8
Besoldungen, Festsetzung 41e

Entwurf

bei Gesetzesinitiative 35

Expropriation 11

Finanzreferendum fakultatives 34

Freiheit s. verfassungsmässige Rechte

Friedensrichter 49, 50, 772, 78

Gelöbnis der Behörden und Beamten 18

Gemeinden

Einteilung des Kantons in politische Ge­meinden 24
Einwohnergemeinden 70
Bürgergemeinden 71
Kirchgemeinden 72
Korporationsgemeinden 73
Finanzausgleich 74
Organisation, Befugnisse 76
Gemeindesteuern 74, 75
Gemeindebehörden s. Behörden
Gemeindeversammlung 17
Gemeindeeigentum, Garantie 11
Gemeindebürgerrecht, Erteilung 23
Gemeinderat 78
Einwohnerrat 70
Korporationsgüterverwaltung 73

Gerichte

Amtsdauer 77 2
Ausnahmegerichte, Verbot 6
Friedensrichter 49–51
Jugendgerichte 56
Kantonsgericht
Mitglieder und Ersatzmitglieder, Wahl 31d
Präsident, Wahl 41l
ausserordentliche Ersatzmitglieder, Wahl 41l
Zusammensetzung 52
Obergericht
Amtsbericht 41g
Mitglieder und Ersatzmitglieder, Wahl 31d
ausserordentliche Ersatzmitglieder, Wahl 41l
Präsident, Wahl 41l
Zusammensetzung, Aufgaben 54
Recht auf verfassungsmässigen Richter 6
Rechtsschutz des Justizpersonals 632
Schiedsgerichte 6
Strafgericht
Zusammensetzung 41l,531
Verwaltungsgericht
Amtsbericht 41g
Mitglieder und Ersatzmitglieder, Wahl 31d
Präsident, Wahl 41l
ausserordentliche Ersatzmitglieder, Wahl 41l
Zusammensetzung, Funktion 55
Wahl der Mitglieder 31d4, 78 3

Gesetze

Gleichheit vor dem Gesetz 5
Gesetzgebung
Erlass durch den Kantonsrat 41b
Oberaufsicht über Vollziehung 41c
Volksabstimmung 31b, 34–36
Gesetzesinitiative 35, 41b, 47c
Referendumsbegehren
gegen Bundesgesetze und Bundes­be­schlüs­se 41r
gegen kantonale Gesetze 35
Vollziehung 47

Geständnis Ausschluss von Zwangsmitteln 8

Gewaltentrennung 21

Gewerbefreiheit 13

Glaubens- und Gewissensfreiheit 3

Gleichheit vor dem Gesetz 5

Hauptort des Kantons 24

Hausrecht und Hausdurchsuchungen 9

Immunität

Mitglieder des Kantonsrates 19bis
Mitglieder des Regierungsrates 19bis
Mitglieder des Obergerichts 19bis
Mitglieder des Verwaltungsgerichts 19bis

Initiative

Volksinitiative (Volksbegehren)
Verfassungsrevision 79
Gesetzesinitiative 35
Gebührenfreiheit 37
Rückzugsklausel 35
Standesinitiative 35, 41r
des Kantonsrates
Verfassungsrevision 79
Gesetzesinitiative 41b
des Regierungsrates
Kantonsratssitzung 43
Gesetzesinitiative 47e

Justizverwaltung 63

Kanton

Einteilung in politische Gemeinden 24
Hauptort 24
Kantonalbank s. Bankwesen
Kantonsbürger s. Bürger
Kantonsbürgerrecht 23
Kantonsgericht s. Gerichte
Kantonsrat
Allgemeines 38–44
Amtsdauer 77
Oberaufsicht und Beschlussfassung über die Amtsberichte 41
Wahl 31d, 38, 78
Wahl des Landammanns und Statthal­ters 46
Kompetenzen Verfassungsrevision 79
Kantonsverwaltung s. Verwaltung

Kirchen

Kultusfreiheit 3
Kirchengüter
Eigentumsgarantie 11
Steuerfreiheit 15
Kirchgemeinden 72
Kirchensteuer 74, 75

Konkordate Kompetenz des Kantonsrates 41i

Konkurs

Aufsicht durch das Obergericht 54

Korporationen

Allgemeines 11
Korporationsgemeinden 73

Kultusfreiheit 3

Landammann Wahl und Amtsdauer 46

Legislaturperiode 77

Meinungsäusserung freie 10

Majorzwahl78

Mitwirkungsrechte, bundesstaatliche 41r

Niederlassung

Niederlassungsfreiheit 22
als Voraussetzungen zur kantonalen Stimmberechtigung 27

Notrecht 84

Obergericht s. Gerichte

Öffentlichkeit

des Staatshaushaltes 12
der Kantonsratssitzungen 43
der Gerichtsverhandlungen 59

Partnerschaft, eingetragene201

persönliche Freiheit 8

Petitionsrecht

Gewährleistung 10
Behandlung durch Kantonsrat 41k

Pfrundvermögen Steuerfreiheit 15

Polizei

Aufsicht über die 54

Pressefreiheit 10

Proportionalwahl 382, 78

Rechte

politische
Stimmrecht
eidgenössisches 25a, 26
kantonales 25b, 27
kommunales 17, 25c, 28, 70–73
Ausschluss 27
Volksabstimmungen 31a, b
Initiative 31c
Wahl von Ständerat, Kantonsrat, Regie­rungsrat, Gerichtsbehörden, Beamten 31d
verfassungsmässige
Rechtsgleichheit 5
Glaubens- und Gewissensfreiheit, Kultus­freiheit 3
Recht auf verfassungsmässigen Richter 6
Rechtsbeistand 7
persönliche Freiheit 8
Hausrecht 9
freie Meinungsäusserung, Pressefreiheit 10
Eigentumsgarantie 11
Handels- und Gewerbefreiheit 13
Gewaltentrennung 21

Rechtspflege

Allgemeines 58-61, 63
Recht auf verfassungsmässigen Richter, Verbot von Ausnahmegerichten; Schieds­gerichte 6
Verhaftungen 8
Ausschluss von Zwangsmitteln 8
Hausdurchsuchungen 9
Gewaltentrennung 21
Jugendstrafrechtspflege 56
Unentgeltlichkeit von Rechtspflege und Rechtsbeistand 7
Aufsicht durch das Obergericht 54

Referendum

Referendum (= Volksabstimmung)
über Bundesverfassung, Standesstimme = Ergebnis der Volksabstimmung 32
über kantonale Angelegenheiten
obligatorisches 31a, b, 79
fakultatives 34
Referendumsbegehren
gegen Bundesgesetze und Bundes­­beschlüs­se 41r
gegen kantonale Gesetze und Beschlüsse 34
Finanzreferendum, fakultatives 34

Regierungsrat

Allgemeines 45–48
Amtsbericht 41g
Unvereinbarkeit 21
Wahl 31d, 46, 78
Einberufung des Kantonsrates 43

Revision

der Bundesverfassung 32
der Kantonsverfassung, Totalrevision, Par­tialrevision 79

Richter

Allgemeines s. Gerichte
Recht auf verfassungsmässigen Richter 6

Schiedsgerichte 6

Schlichtungsbehörde s. Friedensrichter

Schulwesen

Allgemeines 4

Schweizer Bürger s. Bürger

Staat

Staatsanwalt 21
Staatshaushalt
Öffentlichkeit 12
Oberaufsicht durch Kantonsrat 41d
Staatsrechnung
Beschlussfassung 41h
Vorlage 47f
Staatsverwaltung s. Verwaltung

Ständerat Wahl und Amtsdauer 31d, 78, UeB 7

Standesstimme 32

Statistik383

Statthalter Wahl 46

Steuern

Allgemeines, Steuerpflicht 15
Erbschaftssteuer 155
Erhebung in den Gemeinden 74
Kirchensteuer 74, 75

Stimmrecht

eidgenössisches 25, 26
kantonales 25, 27
kommunales 17, 25, 28
Ausschluss 27

Stimmregister 29

Strafgericht s. Gerichte

Strafrecht

Strafgericht 53
oberste Gerichtsbehörde 54
Vollziehung der Strafurteile 47i

Teilrevision, Totalrevision s. Revision

Unentgeltlichkeit der Rechtspflege 7

Unvereinbarkeit

für Verwandte und Verschwägerte 20
Mitglied des Kantonsrates, des Regie­rungs­rates oder eines Gerichtes 21
Regierungsrat u. eidgenössische Räte 45

Urnenwahlen s. Wahlen

Verantwortlichkeit von Beamten 19

Vereinsrecht 10


Verfassung

Volksabstimmung 31d, 79
Gestaltung und Vollziehung, Oberaufsicht 41c
Revision 79
Übergangsbestimmung 1

Verhaftung 8

Verordnungen des Regierungsrates 47d

Versammlungsfreiheit 10

Versicherungen 14

Verwaltung

Allgemeines 47
Leistungsaufträge 41h

Verwaltungsgericht s. Gerichte

Verwandtschaft zwischen Mitgliedern der­selben Behörde 20

Volk

Gesamtheit 2
Volksabstimmung
Bundesverfassungsrevision 32
Kantonsverfassungsrevision 31a, 79
kantonale Gesetze und Beschlüsse 31b, 34, 35
Verfahren 36
Volksbegehren s. Initiative
Volkswahlen s. Wahlen

Vollziehung

der Gesetze, Verordnungen, Beschlüsse 47
der Strafurteile 47i
der Verfassung, Oberaufsicht 41c

Voranschlag (Budget)

Aufstellung 47f
Beschlussfassung 41h

Vormundschaft 70, 71

Vorschlagsrecht s. Initiative

Wahlen

Verfahren 78
Volkswahlen 31d
durch den Kantonsrat
Kantonsratspräsident 40
Kantonsgerichtspräsident, Oberge­richtsprä­sident 41f
Beamte 41m
Bestätigungswahl 41n
Landammann und Statthalter 46
Wahlen durch den Regierungsrat 47g
Wahlen durch die Gemeinden 49
Wahlkreise 383-4, 78

Zivilstreitigkeiten 50, 51, 54

Zwangsabtretung 11

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