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Verfassung
für den Eidgenössischen Stand Appenzell I. Rh.

vom 24. Wintermonat 1872 (Stand am 22. März 2019) 1

1 Diese Veröffentlichung basiert auf jenen der Änderungen im Rahmen der Gewährleistungsbotschaften im BBl. Sie kann vorübergehend von der Veröffentlichung in der kantonalen Gesetzessammlung abweichen. Der Stand bezeichnet daher das Datum des letzten im BBl veröffentlichten Gewährleistungsbeschlusses der Bundesversammlung.

I. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1  

1 Die Ver­fas­sung ist die­je­ni­ge ei­nes Volks­staa­tes und Bun­des­glie­des der schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft. Die Staats­ge­walt ruht we­sent­lich im Vol­ke und wird von dem­sel­ben an der Lands­ge­mein­de aus­ge­übt.

2 Das Volk gibt sich sei­ne Ver­fas­sung, ent­schei­det über An­nah­me oder Ver­wer­fung der Ge­set­ze und nimmt die der Lands­ge­mein­de zu­ste­hen­den Wahlen vor.

3 Der Gros­se Rat re­gelt das Er­for­der­li­che durch Ver­ord­nung.2

2 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 28. April 2013, in Kraft seit 28. April 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 3. März 2016 (BBl 2016 2301Art. 6 Bst. a, 2015 7615).

Art. 2  

1 Durch die Ver­fas­sung ist grund­sätz­lich vol­le Frei­heit an­er­kannt, und es sind fol­gen­de Rech­te von selbst ge­währ­leis­tet: die Gleich­heit der Bür­ger und Gleich­be­rech­tig­ten vor dem Ge­set­ze und die per­sön­li­che Frei­heit; fer­ner nach Mass­ga­be der all­ge­mei­nen Rechts­be­stim­mun­gen die freie Mei­nungs­äus­se­rung durch Wort und Schrift, so­wie das Ver­eins- und Ver­samm­lungs­recht; auch ist die Un­ver­letz­lich­keit des Haus­rech­tes aus­ge­spro­chen.

2 Die Frei­heit des Han­dels, des Ver­kehrs und der Ge­wer­be ist nach In­halt der ein­schla­gen­den Be­stim­mun­gen ge­si­chert.

3 Das Lot­te­rie­mo­no­pol steht, so­weit es nicht von Bun­des­rechts we­gen ein­ge­schränkt ist, dem Kan­ton zu.3

3 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 2000, in Kraft seit 30. April 2000. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 20. März 2001 (BBl 2001 1374Art. 1 Ziff. 5, 2000 5255).

Art. 34  

Die rö­misch-ka­tho­li­sche und die evan­ge­lisch-re­for­mier­te Kir­che sind als Kör­per­schaf­ten öf­fent­li­chen Rechts an­er­kannt. Sie re­geln ih­re in­ne­ren An­ge­le­gen­hei­ten selb­stän­dig.

4An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 4  

1 Das Ei­gen­tum je­der Art, ge­hö­re es Pri­va­ten, Ge­sell­schaf­ten, vom Staa­te an­er­kann­ten Kor­po­ra­tio­nen und Stif­tun­gen oder Ge­mein­den, ist un­ver­letz­lich.

2 Für Zwe­cke, die im In­ter­es­se des Kan­tons oder ei­ner Lan­des­ge­gend lie­gen, kann ge­gen vol­le Ent­schä­di­gung die Ab­tre­tung oder die Be­las­tung von Ei­gen­tum ver­langt wer­den. Die Ent­eig­nung ist je­doch nur zu­läs­sig, so­fern und so­weit sie zur Er­rei­chung des Zweckes er­for­der­lich und ei­ne güt­li­che Ei­ni­gung nicht oder nur un­ter un­ver­hält­nis­mäs­si­gem Kos­ten­auf­wand mög­lich ist.5

3 Nä­he­re Be­stim­mun­gen trifft die Ge­setz­ge­bung.6

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5An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1960, in Kraft seit 24. April 1960. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Ju­ni 1960 (BBl 1960 II 2244).

6An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1960, in Kraft seit 24. April 1960. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Ju­ni 1960 (BBl 1960 II 2244).

7Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1960, mit Wir­kung seit 24. April 1960. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Ju­ni 1960 (BBl 1960 II 2244).

Art. 5  

1 Der Staat ge­währ­leis­tet die Si­cher­heit des kor­po­ra­ti­ven geist­li­chen Ver­mö­gens und des­sen stif­tungs­ge­mäs­se Be­sor­gung und Ver­wen­dung.

2 Die Ver­wal­tung des den Klös­tern zu­ste­hen­den Ver­mö­gens steht nach bis­he­ri­ger Wei­se un­ter Schutz des Staa­tes.8

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8An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

9Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, mit Wir­kung seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 610  

1 Nie­mand darf sei­nem ver­fas­sungs­mäs­si­gen Rich­ter ent­zo­gen wer­den.

2 Es ist den Par­tei­en un­be­nom­men, in beid­sei­ti­gem Ein­ver­ständ­nis für den Ent­scheid von Rechtss­trei­tig­kei­ten Schieds­ge­rich­te an­zu­ru­fen.

10An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1949, in Kraft seit 24. April 1949. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 1949 (BBl 1949 II 587353).

Art. 711  

Al­le Kan­ton­sein­woh­ner so­wie Ge­nos­sen­schaf­ten und Orts­krei­se ha­ben das Recht, an die Orts- und Kan­tons­be­hör­den ih­re Wün­sche und Ver­lan­gen zu stel­len.

11An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 1982, in Kraft seit 25. April 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Dez. 1982 (BBl 1982 III 1150Art. 1 Ziff. 3 765).

Art. 7bis12  

1 Je­der Stimm­be­rech­tig­te kann durch Ein­rei­chung ei­ner In­itia­ti­ve nach Mass­ga­be der fol­gen­den Be­stim­mun­gen die Ab­än­de­rung der Ver­fas­sung so­wie den Er­lass, die Ab­än­de­rung oder die Auf­he­bung von Ge­set­zen be­an­tra­gen.

2 Die In­itia­ti­ve kann als all­ge­mei­ne An­re­gung oder, wenn da­durch nicht die To­tal­­re­vi­si­on der Ver­fas­sung ver­langt wird, als aus­ge­ar­bei­te­ter Ent­wurf ein­ge­bracht wer­den. Sie darf sich nur auf ein be­stimm­tes Sach­ge­biet be­zie­hen. Ge­nügt sie die­ser An­for­de­rung nicht, so sind die ein­zel­nen in ihr ent­hal­te­nen Sach­ge­bie­te ge­trennt zu behan­deln.

3 Mit der In­itia­ti­ve darf nichts ver­langt wer­den, was dem Bun­des­recht oder, so­weit sie nicht de­ren Ab­än­de­rung zum Ge­gen­stand hat, der Kan­tons­ver­fas­sung wi­der­spricht.

4 Er­folgt die In­itia­ti­ve in der Form der all­ge­mei­nen An­re­gung und ist der Gros­se Rat mit der­sel­ben ein­ver­stan­den, so ar­bei­tet er einen ent­spre­chen­den Ent­wurf aus und un­ter­brei­tet die­sen der Lands­ge­mein­de zur An­nah­me oder Ver­wer­fung. Lehnt der Gros­se Rat die all­ge­mei­ne An­re­gung ab, so legt er die­se samt ei­nem all­fäl­li­gen Ge­gen­vor­schlag der Lands­ge­mein­de vor. Stimmt die Lands­ge­mein­de der In­itia­ti­ve oder dem Ge­gen­vor­schlag zu, so ar­bei­tet der Gros­se Rat einen Ent­wurf im Sin­ne des Lands­ge­mein­de­be­schlus­ses aus und un­ter­brei­tet die­sen der Lands­ge­mein­de zur An­nah­me oder Ver­wer­fung.

5 Die In­itia­ti­ve in der Form des aus­ge­ar­bei­te­ten Ent­wur­fes ist der Lands­ge­mein­de zu un­ter­brei­ten. Der Gros­se Rat kann ihr einen Ge­gen­vor­schlag ge­gen­über­stel­len, der gleich­zei­tig mit der In­itia­ti­ve zur Ab­stim­mung zu brin­gen ist.

6 In­itia­ti­ven sind bis 31. Mai schrift­lich dem Gros­sen Rat zur Prü­fung und Be­gut­ach­tung ein­zu­rei­chen.13 Sie sind der nächs­ten or­dent­li­chen Lands­ge­mein­de vor­zu­­le­gen; Ent­wür­fe, die der Gros­se Rat auf­grund ei­ner Vor­ab­stim­mung im Sin­ne von Ab­satz 4 aus­zu­ar­bei­ten hat, sind der auf die Vor­ab­stim­mung fol­gen­den or­dent­li­chen Lands­ge­mein­de zu un­ter­brei­ten. Die­se Fris­ten kann der Gros­se Rat mit ei­ner Mehr­heit von zwei Drit­teln sei­ner Mit­glie­der höchs­tens um zwei Jah­re ver­län­gern, wenn es be­son­de­re Um­stän­de er­for­dern, wie die Aus­ar­bei­tung neu­er Ge­set­ze oder grös­se­rer Re­vi­sio­nen von Ver­fas­sung oder Ge­set­zen oder grös­se­rer Ge­gen­vor­schlä­ge.

7 Das wei­te­re Ver­fah­ren für die Aus­übung des In­itia­tivrech­tes kann durch Er­lass des Gros­sen Ra­tes ge­re­gelt wer­den.

12An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 1982, in Kraft seit 25. April 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Dez. 1982 (BBl 1982 III 1150Art. 1 Ziff. 3 765).

13 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 22. März 2019 (BBl 2019 2861Art. 6, 2018 7741).

Art. 7ter14  

1 Freie Be­schlüs­se des Gros­sen Ra­tes über ein­ma­li­ge Aus­ga­ben von we­nigs­tens 1 000 000 Fran­ken oder wäh­rend min­des­tens 4 Jah­ren wie­der­keh­ren­de Leis­tun­gen von we­nigs­tens 250 000 Fran­ken un­ter­ste­hen dem ob­li­ga­to­ri­schen Re­fe­ren­dum.15

2 200 stimm­be­rech­tig­te Kan­ton­sein­woh­ner kön­nen über einen frei­en Gross­rats­be­schluss den Ent­scheid der Lands­ge­mein­de ver­lan­gen, wenn der Be­schluss zu­las­ten des Staa­tes für den glei­chen Ge­gen­stand ei­ne ein­ma­li­ge neue Aus­ga­be von we­nigs­tens 500 000 Fran­ken oder ei­ne wäh­rend min­des­tens 4 Jah­ren wie­der­keh­ren­de Leis­tung von we­nigs­tens 125 000 be­wirkt. Aus­ga­ben für die Be­sol­dung des Staats­per­so­nals sind dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum ent­zo­gen.16

3 Ein re­fe­ren­dums­fä­hi­ger Be­schluss er­wächst in Rechts­kraft, wenn nicht in­nert 30 Ta­gen seit des­sen amt­li­cher Pu­bli­ka­ti­on ein rechts­gül­ti­ges Be­geh­ren auf Her­bei­füh­rung ei­nes Ent­scheids der Lands­ge­mein­de zu­han­den der Stan­des­kom­mis­si­on ein­ge­reicht wor­den ist.

4 Aus­ga­ben­be­schlüs­se des Gros­sen Ra­tes un­ter­ste­hen dem Re­fe­ren­dum nicht, wenn der Voll­zug kei­nen Auf­schub er­trägt. Über die Dring­lich­keit ent­schei­det der Gros­se Rat in ge­hei­mer Ab­stim­mung. Der Be­schluss be­darf ei­ner Mehr­heit von zwei Drit­teln der An­we­sen­den.

5 Das wei­te­re Ver­fah­ren be­tref­fend die Aus­übung des fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dums wird durch Er­lass des Gros­sen Ra­tes ge­re­gelt.

617

14An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 1982, in Kraft seit 25. April 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Dez. 1982 (BBl 1982 III 1150Art. 1 Ziff. 3 765).

15 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2014, in Kraft seit 27. April 2014. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2015 (BBl 2015 3035Art. 1 Ziff. 7, 2014 9091).

16An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2014, in Kraft seit 27. April 2014. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2015 (BBl 2015 3035Art. 1 Ziff. 7, 2014 9091).

17Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 1995, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Sept. 1996 (BBl 1996 IV 864Art. 1 Ziff. 5, I 1301).

Art. 8  

Je­der Kan­tons­bür­ger, so­wie je­der im Kan­ton nie­der­ge­las­se­ne Schwei­zer ist nach In­halt der Bun­des­be­stim­mun­gen wehr­pflich­tig.

Art. 918  

Än­de­run­gen des Steu­er­sys­tems kom­men ein­zig der Lands­ge­mein­de zu.

18An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 10  

119

2 Der Staat hält ein­ge­hen­de Auf­sicht über die Be­hör­den in ih­rer Tä­tig­keit und Haus­hal­tung in den ver­schie­de­nen Zwei­gen des Ge­mein­de­le­bens.20

3 Dem­sel­ben steht da­her in Fäl­len, wo das Wohl der ein­zel­nen Lan­des­tei­le oder des Lan­des es er­for­dert, das Recht zu, in die Ge­mein­de­an­ge­le­gen­hei­ten ein­zu­grei­fen.

4 Na­ment­lich steht ihm auch das Recht zu, die Ver­tei­lung der Gü­ter der Nut­zungs­­ge­nos­sen­schaf­ten un­ter die ein­zel­nen Nut­zungs­teil­ha­ber zu ver­hin­dern.

19Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 1995, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Sept. 1996 (BBl 1996 IV 864Art. 1 Ziff. 5, I 1301).

20An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Sept. 1996 (BBl 1996 IV 864Art. 1 Ziff. 5, I 1301).

Art. 11  

1 Die Ver­wal­tung des Staats­haus­hal­tes ist in­so­weit öf­fent­lich, dass die Amts­rech­nun­gen je nach Jahres­schluss be­kannt ge­macht wer­den müs­sen.

221

3 Al­le Ge­set­ze und Ver­ord­nun­gen, so­wie auch amt­li­che Be­schlus­ses­nah­men, wel­che von all­ge­mei­nem In­ter­es­se sind, wer­den in an­ge­mes­se­ner Wei­se ver­öf­fent­licht.

422

21Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, mit Wir­kung seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 10. März 2004 (BBl 2004 1393Art. 1 Ziff. 4, 2003 8087).

22Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, mit Wir­kung seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 12  

1 Das öf­fent­li­che Un­ter­richts­we­sen ist nach Mass­ga­be ein­ge­hen­der Be­stim­mun­gen Sa­che des Staa­tes.23

2 Der öf­fent­li­che ob­li­ga­to­ri­sche Volks­schul­un­ter­richt ist un­ent­gelt­lich. Die ent­spre­chen­den Kos­ten ha­ben die Schul­ge­mein­den un­ter an­ge­mes­se­ner Bei­hil­fe des Staa­tes zu tra­gen, wel­cher die Ver­voll­komm­nung des Volks­schul­we­sens im Au­ge hat.24

23An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 2004, in Kraft seit 25. April 2004. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

24An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 1325  

Über den Er­werb des Land­rech­tes ent­schei­det der Gros­se Rat.

25An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 1993, in Kraft seit 25. April 1993. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Ju­ni 1994 (BBl 1994 III 319Art. 1 Ziff. 2; 1993 IV 465).

Art. 14  

Das Nie­der­las­sungs­we­sen wird im Sin­ne der Bun­des­be­stim­mun­gen be­han­delt.

II. Abschnitt: Landeseinteilung

Art. 15  

1 Der eid­ge­nös­si­sche Stand Ap­pen­zell Inn­err­ho­den teilt sich in sechs Be­zir­ke:

Ap­pen­zell,

Schlatt-Has­len,

Schwen­de,

Gon­ten,

Rü­te,

Obe­r­egg.

2 Ap­pen­zell ist der Hauptort des Kan­tons und als sol­cher Sitz der Kan­tons­be­hör­den.

III. Abschnitt: Öffentliche Rechte und Pflichten des Einzelnen

Art. 1626  

1 An Lands­ge­mein­den und an Ge­mein­de­ver­samm­lun­gen sind al­le im Kan­ton wohn­haf­ten Schwei­zer­bür­ge­rin­nen und Schwei­zer­bür­ger stimm­be­rech­tigt, so­fern sie das 18. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben und im Stimm­re­gis­ter ein­ge­tra­gen sind.

1bis Die Kirch­ge­mein­den kön­nen das Stimm- und Wahl­recht für aus­län­di­sche Ge­mein­de­mit­glie­der mit Nie­der­las­sungs­be­wil­li­gung ein­füh­ren.27

2 Vom Stimm­recht ist aus­ge­schlos­sen, wer we­gen dau­ern­der Ur­teil­s­un­fä­hig­keit un­ter um­fas­sen­der Bei­stand­schaft steht oder durch ei­ne vor­sor­ge­be­auf­trag­te Per­son ver­tre­ten wird.28

3 In Ge­mein­de­an­ge­le­gen­hei­ten üben die Stimm­be­rech­tig­ten ih­re Rech­te am po­li­ti­schen Wohn­sitz aus.

26An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 26. April 1992, in Kraft seit 26. April 1992. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. Dez. 1993 (BBl 1993 IV 599Art. 1 Ziff. 8 II 180).

27 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 2017, in Kraft seit 30. April 2017. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. Ju­ni 2018 (BBl 2018 3795Art. 3 1207).

28 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 26. April 2015, in Kraft seit 26. April 2015. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 3. März 2016 (BBl 2016 2301Art. 6 Bst. b, 2015 7615).

Art. 17  

Je­der Stimm­be­rech­tig­te ist nicht bloss be­rech­tigt, son­dern auch ver­pflich­tet, an al­len Lands­ge­mein­den und ver­fas­sungs­mäs­si­gen öf­fent­li­chen Ver­samm­lun­gen teil­zu­neh­men.

Art. 18  

1 Je­der Stimm­be­rech­tig­te ist pflich­tig, bis zum er­füll­ten 65. Al­ters­jahr ei­ne Wahl in die Stan­des­kom­mis­si­on oder das Kan­tons­ge­richt, so­wie Äm­ter, wel­che ihm durch den Gros­sen Rat, die Stan­des­kom­mis­si­on, die Be­zirks-, Kir­chen- oder Schul­ge­mein­de, fer­ner durch ein Ge­richt, den Be­zirks-, Kir­chen- oder Schul­rat über­tra­gen wer­den, an­zu­neh­men.29

2 Von die­ser Pflicht ist schon vor der Er­fül­lung des 65. Al­ters­jah­res be­freit, wer wäh­rend zu­sam­men min­des­tens acht Jah­ren Mit­glied ei­ner in Ab­satz 1 ge­nann­ten Be­hör­de war. Auch ist nie­mand ver­pflich­tet, ei­ne die­ser Be­am­tun­gen wäh­rend mehr als vier Jah­ren zu über­neh­men.30

3 Der Gros­se Rat ist Re­kurs­be­hör­de.31

29An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

30An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

31An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

IV. Abschnitt: Gesetzgebende Behörde

Art. 19  

1 Die obers­te Be­hör­de des Lan­des ist die Lands­ge­mein­de.

2 Sie ver­sam­melt sich re­gel­mäs­sig je am letz­ten Sonn­tag im April, aus­ser­or­dent­li­cher­wei­se auf Be­schluss des Gros­sen Ra­tes hin.

3 Fällt Os­tern auf den letz­ten Sonn­tag im April, fin­det die Lands­ge­mein­de am ers­ten Sonn­tag im Mai statt.32

32 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2007, in Kraft seit 29. April 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 6, 2007 7663).

Art. 20  

1 Die Lands­ge­mein­de ist die ge­setz­ge­ben­de Be­hör­de und obers­te Wahl­be­hör­de.

2 Sie wählt all­jähr­lich:

1.33 Die Stan­des­kom­mis­si­on, be­ste­hend aus sie­ben Mit­glie­dern:
dem re­gie­ren­den Land­am­mann, der als sol­cher nach zwei­jäh­ri­ger Amts­dau­er auf das fol­gen­de Jahr nicht wie­der wähl­bar ist,
dem still­ste­hen­den Land­am­mann,
so­wie Statt­hal­ter, Sä­ckel­meis­ter, Lan­des­haupt­mann, Bau­herr und Lan­des­fähn­d­rich;
2.
das Kan­tons­ge­richt, be­ste­hend aus ei­nem Prä­si­den­ten und zwölf Mit­glie­dern, wo­bei je­der Be­zirk mit ei­nem Mit­glied ver­tre­ten sein muss;
3.
34

33An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Sept. 1996 (BBl 1996 IV 864Art. 1 Ziff. 5, I 1301).

34Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, mit Wir­kung seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 20bis35  

Die or­dent­li­che Lands­ge­mein­de wählt in den Jah­ren der Ge­sam­ter­neue­rung des Na­tio­nal­ra­tes den Ver­tre­ter des Kan­tons im schwei­ze­ri­schen Stän­de­rat.

35An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 21  

Über die Lands­ge­mein­de gel­ten im wei­tern noch fol­gen­de Be­stim­mun­gen:

1.36
sie nimmt einen Be­richt über die kan­to­na­len Amts­ver­wal­tun­gen ent­ge­gen;
2.37
aus­ser­or­dent­lich ein­be­ru­fe­ne Lands­ge­mein­den kön­nen nur über den oder die Ge­gen­stän­de, we­gen de­ren die Ein­be­ru­fung ge­sche­hen ist, ab­stim­men.

36Ur­sprüng­lich Ziff. 2. Die ur­sprüng­li­che Ziff. 1 wur­de auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 1993, mit Wir­kung seit 25. April 1993. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Ju­ni 1994 (BBl 1994 III 319Art. 1 Ziff. 2; 1993 IV 465).

37 Ur­sprüng­lich Ziff. 3.

V. Abschnitt: Verwaltende Behörden

1. Kantonsbehörden

a. Grosser Rat

Art. 2238  

1 Der Gros­se Rat hat 50 Sit­ze.

2 Je­dem der sechs Be­zir­ke wer­den zu­nächst vier Sit­ze zu­ge­wie­sen, un­ter je­wei­li­ger An­rech­nung von 4/50 der Ge­samtein­wohner­zahl. Die rest­li­chen 26 Sit­ze wer­den pro­por­tio­nal zu den Rest­be­völ­ke­rungs­zah­len zu­ge­wie­sen, un­ter Ab­run­dung von Bruch­tei­len. Rest­man­da­te wer­den den Be­zir­ken der Grös­se der ab­ge­run­de­ten Bruch­tei­le nach zu­ge­wie­sen, bei Gleich­heit ent­schei­det das Los.

3 Grund­la­ge für die Zu­wei­sung bil­det die Be­völ­ke­rungs­zahl ge­mä­ss kan­to­na­ler Ein­woh­ner­kon­trol­le am letz­ten Tag des Vor­jah­res zum Er­neue­rungs­wahl­jahr.

4 Die Stan­des­kom­mis­si­on weist den Be­zir­ken die Sit­ze zu. Über An­stän­de ent­schei­det der Gros­se Rat end­gül­tig.

38An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 1. Mai 2011, in Kraft seit 1. Mai 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2617Art. 1 Ziff. 2, 2012 8513).

Art. 2339  

1 Der Gros­se Rat ver­sam­melt sich or­dent­li­cher­wei­se fünf­mal im Jahr.

2 Er ver­sam­melt sich aus­ser­or­dent­li­cher­wei­se, wenn der Prä­si­dent des Gros­sen Ra­tes oder die Stan­des­kom­mis­si­on dies für not­wen­dig er­ach­ten oder wenn zehn Mit­glie­der des Gros­sen Ra­tes dies ver­lan­gen.

3 Sit­zungs­ort ist Ap­pen­zell. Der Rat kann einen an­de­ren Sit­zungs­ort fall­wei­se be­schlies­sen.

39An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 2440  

1 Die Ein­be­ru­fung zur ers­ten Sit­zung ei­ner neu­en Amts­dau­er er­folgt durch die Stan­des­kom­mis­si­on. Bis zur Wahl der Prä­si­den­ten des Gros­sen Ra­tes lei­tet das äl­tes­te Mit­glied des­sel­ben die Ver­hand­lun­gen.

2 Die Sit­zun­gen des Gros­sen Ra­tes sind in der Re­gel öf­fent­lich. Ge­hei­me Sit­zun­gen fin­den statt bei der Be­hand­lung von Be­gna­di­gungs­ge­su­chen und in be­son­de­ren Fäl­len auf Be­schluss des Ra­tes.

3 Der Gros­se Rat er­lässt auf dem Ver­ord­nungs­weg ein Ge­schäfts­re­gle­ment.

40An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 2541  

Die Mit­glie­der der Stan­des­kom­mis­si­on ha­ben bei den Ver­hand­lun­gen des Gros­sen Ra­tes be­ra­ten­de Stim­me und An­trags­recht.

41An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 2642  

1 Der Gros­se Rat be­stimmt die Ge­schäfts­ord­nung der Lands­ge­mein­de.

2 Er legt der­sel­ben Ver­fas­sungs- und Ge­set­ze­sent­wür­fe vor, fer­ner prüft er die An­trä­ge, wel­che von der Stan­des­kom­mis­si­on, von an­dern Be­hör­den oder ein­zel­nen Stimm­fä­hi­gen, sei es zur Er­le­di­gung durch den Rat oder zur Vor­la­ge an die Lands­ge­mein­de, vor­ge­bracht wer­den.

3 Lands­ge­mein­de­vor­la­gen sind dem Gros­sen Rat spä­tes­tens auf die dritt­letz­te or­dent­li­che Ses­si­on vor der Lands­ge­mein­de zu un­ter­brei­ten. Für dring­li­che oder ein­fa­che Vor­la­gen kann der Rat mit ei­ner Mehr­heit von zwei Drit­teln sei­ner Mit­glie­der ei­ne Aus­nah­me be­schlies­sen.

42An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 2743  

1 Der Gros­se Rat er­lässt Ver­ord­nun­gen und Re­gle­men­te zum Voll­zug der Ge­setz­ge­bung des Kan­tons, in un­ter­ge­ord­ne­ten Fäl­len auch des Bun­des.

2 Er legt die Gren­zen der Be­zir­ke und Ge­mein­den fest.44

3 Er be­schliesst über den Bei­tritt zu Kon­kor­da­ten, ent­schei­det über de­ren Ab­än­de­rung und de­ren Kün­di­gung und kann den Voll­zug re­geln.45

4 Er ent­schei­det, ob na­mens des Kan­tons das Re­fe­ren­dum (Art. 141 Abs. 1 BV46) oder die In­itia­ti­ve (Art. 160 Abs. 1 BV) er­grif­fen wer­den soll.47

43An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

44 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2007, in Kraft seit 29. April 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 6, 2007 7663).

45 Ur­sprüng­lich Abs. 2. An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 28. April 2013, in Kraft seit 28. April 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 3. März 2016 (BBl 2016 2301Art. 6 Bst. a, 2015 7615).

46 SR 101

47Ur­sprüng­lich Abs. 3. An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 2848  

1 Der Gros­se Rat ent­schei­det über Ge­su­che um Be­gna­di­gung in den vom Ge­setz vor­ge­se­he­nen Fäl­len.

2 Er er­teilt das Land­recht.

48An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 2949  

1 Der Gros­se Rat über­wacht den Ge­schäfts­gang al­ler Be­hör­den. Er kann die Rech­te und Pflich­ten der kan­to­na­len Be­hör­den und An­ge­stell­ten re­geln so­wie die kan­to­na­le Ver­wal­tungs­or­ga­ni­sa­ti­on fest­le­gen, ein­sch­liess­lich des Ge­büh­ren­we­sens. Er re­gelt für die kan­to­na­le Ver­si­che­rungs­kas­se das Er­for­der­li­che.50

2 Er nimmt die durch die Stan­des­kom­mis­si­on und das Kan­tons­ge­richt ein­zu­le­gen­den so­wie die üb­ri­gen in der Ge­setz­ge­bung vor­ge­se­he­nen Jah­res­be­rich­te in Emp­fang.

3 Er ent­schei­det über das Mass der Steu­er­an­la­gen.

4 Er setzt den Vor­an­schlag über Ein­nah­men und Aus­ga­ben sämt­li­cher kan­to­na­ler Ver­wal­tun­gen und Ge­rich­te auf je ein Ver­wal­tungs­jahr fest.51

5 Er prüft und ge­neh­migt all­jähr­lich die Staats­rech­nung.52

49An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

50 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 28. April 2013, in Kraft seit 28. April 2013. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 3. März 2016 (BBl 2016 2301Art. 6 Bst. a, 2015 7615).

51An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

52An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 29bis53  

1 Der Gros­se Rat wählt auf ein­jäh­ri­ge Dau­er:

a.
den Prä­si­den­ten, den Vi­ze­prä­si­den­ten und drei Stim­men­zäh­ler;
b.
sei­ne Kom­mis­sio­nen.

2 Er wählt den Prä­si­den­ten der Be­zirks­ge­rich­te und er­lässt für die­sen ei­ne An­stel­lungs­ord­nung.

3 Wei­te­re Wahlen nimmt er vor, so­weit er nach Ge­setz oder Ver­ord­nung zu­stän­dig ist.

53An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 2005, in Kraft seit 24. April 2005. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 2006 (BBl 2006 6127Art. 1 Ziff. 3 2813).

b. Standeskommission

Art. 30  

1Die Stan­des­kom­mis­si­on be­steht aus den in Ar­ti­kel 20 Zif­fer 1 be­zeich­ne­ten und durch die Lands­ge­mein­de ge­wähl­ten Mit­glie­dern, die we­der dem Gros­sen Rat noch ei­nem Be­zirks­rat noch ei­nem Ge­richt oder ei­ner Orts­be­hör­de an­ge­hö­ren dür­fen.54

2 Sie ver­teilt die Re­gie­rungs­ge­schäf­te un­ter ih­re Mit­glie­der.

3 Sie voll­zieht die Ge­set­ze und Be­schlüs­se der Lands­ge­mein­de so­wie die Ver­ord­nun­gen und Be­schlüs­se des Gros­sen Ra­tes.55

4 Sie be­sorgt den di­plo­ma­ti­schen Ver­kehr.

5 Sie er­le­digt al­le Ge­schäf­te, die ei­ner Re­gie­rung als sol­cher zu­fal­len und nicht aus­drück­lich ei­ner an­dern ver­fas­sungs­mäs­si­gen Be­hör­de zu­ge­wie­sen sind.

6 Sie er­lässt die nö­ti­gen Be­stim­mun­gen über das Nie­der­las­sungs- und Auf­ent­halts­we­sen.

7 Sie über­wacht ins­be­son­de­re das Kir­chen­we­sen so­wie die Ver­wal­tung der ge­nos­sen­schaft­li­chen Nut­zungs­gü­ter.56

8 Sie sorgt für be­för­der­li­che Er­le­di­gung der nach Mass­ga­be der Ge­setz­ge­bung an sie ge­rich­te­ten Be­schwer­den be­züg­lich die Rechts­pfle­ge und die Tä­tig­keit der Orts­­be­hör­den.57

9 Sie schliesst Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen mit dem Bund ab. Über­stei­gen die mit ei­ner Pro­gramm­ver­ein­ba­rung ein­zu­ge­hen­den fi­nan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen die Be­trä­ge von Ar­ti­kel 7ter der Kan­tons­ver­fas­sung oder macht der Ab­schluss ei­ner Ver­ein­ba­rung Ver­fas­sungs-, Ge­set­zes- oder Ver­ord­nungs­än­de­run­gen not­wen­dig, ist die­se dem Gros­sen Rat bzw. der Lands­ge­mein­de vor­zu­le­gen. Der Gros­se Rat ist in die­sen Fäl­len in die Ver­hand­lun­gen mit­ein­zu­be­zie­hen.58

10 In die Stan­des­kom­mis­si­on und die Ge­rich­te kön­nen nicht zu­gleich Ein­sitz neh­men:

zwei Per­so­nen, die mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet, in ein­ge­tra­ge­ner Part­ner­schaft le­ben oder ei­ne fak­ti­sche Le­bens­ge­mein­schaft füh­ren. Die Auf­lö­sung der Ehe bzw. der ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft hebt den Aus­sch­lies­sungs­grund nicht auf;
ver­wandt in ge­ra­der Li­nie oder bis zum zwei­ten Gra­de in der Sei­ten­li­nie;
ver­schwä­gert in ge­ra­der Li­nie.59

11 In wich­ti­ge­ren Fäl­len kön­nen die re­gie­ren­den oder sämt­li­che Haupt­leu­te der Be­zir­ke bei­ge­zo­gen wer­den.60

54An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

55An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2617Art. 1 Ziff. 2, 2012 8513).

56Ur­sprüng­lich Abs. 8.An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Sept. 1996 (BBl 1996 IV 864Art. 1 Ziff. 5, I 1301). Der ur­sprüng­li­che Abs. 7 wur­de auf­ge­ho­ben durch Art. 209 Ziff. 1 des Ein­füh­rungs­ge­set­zes vom 30. April 1911 zum ZGB.

57Ur­sprüng­lich Abs. 9.An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1949, in Kraft seit 24. April 1949. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 1949 (BBl 1949 II 587353).

58 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2007, in Kraft seit 29. April 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 6, 2007 7663).

59An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Ju­ni 2007 (BBl 2007 4933Art. 1 Ziff. 4 629).

60An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1949, in Kraft seit 24. April 1949. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 29. Sept. 1949 (BBl 1949 II 587353).

Art. 31  

1 Sie ver­sam­melt sich, so oft es der re­gie­ren­de Land­am­mann oder drei Mit­glie­der der Be­hör­de als nö­tig er­ach­ten.

2 Zur gül­ti­gen Be­schluss­fas­sung ist die An­we­sen­heit von vier Mit­glie­dern er­for­der­lich.61

61An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 30. April 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1997. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Sept. 1996 (BBl 1996 IV 864Art. 1 Ziff. 5, I 1301).

c. Der Landammann

Art. 32  

1 Der re­gie­ren­de Land­am­mann führt das Prä­si­di­um der Lands­ge­mein­de und der Stan­des­kom­mis­si­on.62

2 Er un­ter­zeich­net die von die­sen Be­hör­den aus­ge­hen­den Ak­ten und be­wahrt das Stan­des­sie­gel auf.

3 Die Rats­kanz­lei ist sei­nen An­ord­nun­gen un­mit­tel­bar un­ter­ge­ben; er wacht über die Aus­füh­rung der von der Stan­des­kom­mis­si­on ge­fass­ten Be­schlüs­se.63

4 In Ver­hin­de­rungs­fäl­len wird er durch den still­ste­hen­den Land­am­mann ver­tre­ten.

62An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

63An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

2. Bezirksbehörden

a. Bezirksgemeinde 64

64Angenommen an der Landsgemeinde vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Gewährleistungsbeschluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 3365  

1 Die Be­zirks­ge­mein­de be­steht aus al­len im Be­zirk wohn­haf­ten, nach Ar­ti­kel 16 stimm­be­rech­tig­ten Kan­tons- und Schwei­zer­bür­gern.66

2 Sie fin­det all­jähr­lich ei­ne Wo­che nach der or­dent­li­chen Lands­ge­mein­de statt.67

3 Sie wählt den re­gie­ren­den und den still­ste­hen­den Haupt­mann, die üb­ri­gen Mit­glie­der des Be­zirks­ra­tes so­wie ein Mit­glied des Be­zirks­ge­richts.68

4 Sie nimmt in den Jah­ren der Ge­sam­ter­neue­rungs­wah­len des Na­tio­nal­ra­tes die Wahl der dem Be­zirk zu­ste­hen­den Mit­glie­der des Gros­sen Ra­tes ge­mä­ss Ar­ti­kel 22 vor.

5 In Be­zir­ken mit Ur­nen­ab­stim­mung fin­den die vor­ste­hen­den Wahlen spä­tes­tens am drit­ten Sonn­tag im Mai statt.

6 Aus­schei­den­de Mit­glie­der des Gros­sen Ra­tes sind so­bald als mög­lich zu er­set­zen. Das neu ge­wähl­te Mit­glied tritt in die Amts­dau­er des aus­schei­den­den Mit­glie­des ein.

7 Die Be­zir­ke kön­nen für die Wahl der Be­zirks­rä­te, der Mit­glie­der des Be­zirks­ge­richts und der Ver­mitt­ler so­wie de­ren Stell­ver­tre­ter ei­ne höchs­tens vier­jäh­ri­ge Amts­dau­er be­schlies­sen.69

870

65An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

66An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

67 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2012, in Kraft seit 29. April 2012. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2619Art. 1 Ziff. 2 195).

68 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2012, in Kraft seit 29. April 2012. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2619Art. 1 Ziff. 2 195).

69 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2012, in Kraft seit 29. April 2012. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2619Art. 1 Ziff. 2 195).

70 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 6, 2007 7663). Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2012, mit Wir­kung seit 29. April 2012. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2619Art. 1 Ziff. 2 195).

Art. 34  

Sie fasst al­le wich­ti­ge­ren Be­schlus­ses­nah­men, die nach Mass­ga­be die­ser Ver­fas­sung im In­ter­es­se des Ge­mein­de­we­sens lie­gen.

Art. 35  

Bei et­wai­gen in ver­schie­de­nen Wahl­krei­sen vor­ge­kom­me­nen Wahlen von Ver­wand­ten, die nach Ar­ti­kel 30 von gleich­zei­ti­ger Wahl­fä­hig­keit aus­ge­schlos­sen sind, hat der im Ran­ge fol­gen­de Kreis ei­ne Neu­wahl zu tref­fen.

b. Hauptleute und Räte

Art. 3671  

1 Der Be­zirks­rat muss min­des­tens fünf Mit­glie­der zäh­len.

2 Die Be­zirks­ge­mein­de kann die wei­te­ren Zu­stän­dig­kei­ten im Rah­men ei­nes Re­gle­ments fest­le­gen.72

71An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

72An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 3773  

Haupt­leu­te und Rä­te sor­gen für die Aus­füh­rung der ho­heit­li­chen Ver­fü­gun­gen, die Voll­stre­ckung der durch die Be­zirks­ge­mein­de er­gan­ge­nen Be­schlüs­se so­wie die Vor­be­ra­tung der von der Be­hör­de selbst oder von ein­zel­nen an die Be­zirks­ge­mein­de zu brin­gen­den Vor­la­gen.

73An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

VI. Abschnitt: Richterliche Behörden74

74Angenommen an der Landsgemeinde vom 24. April 1949, in Kraft seit 24. April 1949. Gewährleistungsbeschluss vom 29. Sept. 1949 (BBl 1949 II 587353).

Art. 38  

In je­dem Be­zirk be­steht je ein Ver­mitt­ler­amt. Die Be­zirks­ver­samm­lung wählt für ei­ne Amts­dau­er von zwei Jah­ren einen Ver­mitt­ler und einen Stell­ver­tre­ter. Nicht wähl­bar sind die Mit­glie­der der Stan­des­kom­mis­si­on, der Ge­rich­te, so­wie be­rufs­mäs­si­ge Par­tei­ver­tre­ter. Das Nä­he­re über Or­ga­ni­sa­ti­on, Ge­schäfts­füh­rung und Funk­ti­on des Ver­mitt­lers als Or­gan der Rechts­pfle­ge wird durch die Ge­setz­ge­bung be­stimmt.

Art. 3975  

1 Das Be­zirks­ge­richt ist das Ge­richt ers­ter In­stanz in den sei­ner Be­ur­tei­lung un­ter­stell­ten Straf- und Zi­vil­sa­chen nach Mass­ga­be der Ge­setz­ge­bung.

2 Die Bil­dung von be­son­de­ren Ab­tei­lun­gen zur Er­le­di­gung der Ge­schäf­te wird durch die Ge­setz­ge­bung ge­ord­net.

75An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 2005, in Kraft seit 24. April 2005. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 2006 (BBl 2006 6127Art. 1 Ziff. 3 2813).

Art. 4076  

1 Das Kan­tons­ge­richt ist als Zi­vil- und Straf­ge­richt Be­ru­fungs­in­stanz ge­gen Er­kennt­nis­se der Be­zirks­ge­rich­te.

2 Das Kan­tons­ge­richt ist als Ver­wal­tungs­ge­richt Be­schwer­de­in­stanz ge­gen Ver­fü­gun­gen von Ver­wal­tungs­be­hör­den des Kan­tons auf dem Ge­bie­te des Staats-, Ver­wal­tungs- und So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts.

3 Die Or­ga­ni­sa­ti­on des Kan­tons­ge­richts wird durch das Ge­setz be­stimmt.

76 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 26. April 1998, in Kraft seit 26. April 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 20. März 2001 (BBl 2001 1374Art. 1 Ziff. 5, 2000 5255).

Art. 41 und 4277  

77 Auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 26. April 1998, mit Wir­kung seit 26. April 1998. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 20. März 2001 (BBl 2001 1374Art. 1 Ziff. 5, 2000 5255).

Art. 43  

1 Die Ver­hand­lun­gen der Ge­rich­te und die Ur­teilser­öff­nung sind öf­fent­lich, so­weit die Ge­setz­ge­bung nichts an­de­res be­stimmt.78

2 Die Be­schluss­fä­hig­keit der Ge­rich­te wird durch die Ge­setz­ge­bung ge­re­gelt.

3 Die Pro­to­koll­füh­rung und der Kanz­lei­dienst bei den Ge­rich­ten wer­den durch die Ge­setz­ge­bung ge­re­gelt.

78An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 1986, in Kraft seit 27. April 1986. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 18. Ju­ni 1987 (BBl 1987 II 964Art. 1 Ziff. 3, I 1).

Art. 44  

1 Die Mit­glie­der der Ge­rich­te dür­fen nicht gleich­zei­tig mehr als ei­ner or­dent­li­chen Ge­richts­be­hör­de im Kan­ton an­ge­hö­ren.

2 Die Mit­glie­der der Stan­des­kom­mis­si­on, des Gros­sen Ra­tes so­wie die Be­zirks­rä­te kön­nen den Ge­rich­ten nicht an­ge­hö­ren.79

79An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 24. April 1994, in Kraft seit 30. April 1995. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 12. Ju­ni 1995 (BBl 1995 III 567Art. 1 Ziff. 3 I 969).

Art. 45  

1 Die ge­sam­te Or­ga­ni­sa­ti­on der bür­ger­li­chen, der Straf- und Ver­wal­tungs­rechts­pfle­ge und das Ver­fah­ren wird im Üb­ri­gen im Rah­men der Ver­fas­sung durch die Ge­setz­­ge­bung ge­re­gelt. Die­se kann auch er­gän­zen­de Be­stim­mun­gen auf­stel­len, so­weit die­se mit der Ver­fas­sung nicht in Wi­der­spruch ste­hen.

2 Die Be­ur­tei­lung von Zi­vil- und Straf­rechts­fäl­len (Über­tre­tun­gen) kann durch die Ge­setz­ge­bung auch nicht rich­ter­li­chen Be­hör­den oder Amts­stel­len über­tra­gen wer­den.

VII. Abschnitt: Ortsbehörden, Kirchen- und Schulwesen

Art. 46  

1 Die Kirch- und Schul­ge­mein­den be­ste­hen aus den nach Ar­ti­kel 16 Stimm­fä­hi­gen.80

2 Sie ver­sam­meln sich or­dent­li­cher­wei­se ein­mal im Jahr; aus­ser­or­dent­li­cher­wei­se auf Ein­be­ru­fung ih­rer Kir­chen- und Schul­rä­te hin.81

3 Sie wäh­len die Kir­chen- und Schul­rä­te.82

4 Die Kir­chen- und Schul­rä­te be­ste­hen aus fünf bis neun Mit­glie­dern.83

5 Die Kirch­ge­mein­den neh­men einen Jah­res­be­richt über die Rech­nungs­füh­rung ih­rer Ver­wal­tun­gen ent­ge­gen. Sie be­stim­men oh­ne An­griff der Fonds über die De­ckung der Aus­ga­ben, wel­che aus den Ein­nah­men nicht be­strit­ten wer­den kön­nen, eben­so über die Vor­nah­me von wich­ti­ge­ren Bau­ten.84

6 Durch Kon­kor­dat mit ei­nem an­de­ren Kan­ton kann be­stimmt wer­den, dass die Ein­woh­ner der bei­den Kan­to­ne, wel­che sich zur rö­misch-ka­tho­li­schen bzw. zur evan­ge­lisch-re­for­mier­ten Kon­fes­si­on be­ken­nen, von Kirch­ge­mein­den im an­de­ren Kan­ton als voll­be­rech­tig­te und in al­len Rech­ten und Pflich­ten ste­hen­de Kirch­ge­nos­sen an­er­kannt wer­den.85

80An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 1979, in Kraft seit 29. April 1979. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 13. Dez. 1979 (BBl 1979 III 1153Art. 1 Ziff. 2 854).

81An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 1979, in Kraft seit 29. April 1979. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 13. Dez. 1979 (BBl 1979 III 1153Art. 1 Ziff. 2 854).

82 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2007, in Kraft seit 29. April 2007. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 6. März 2008 (BBl 2008 2493Art. 1 Ziff. 6, 2007 7663).

83An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, in Kraft seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

84Ur­sprüng­lich Abs. 2.

85Ur­sprüng­lich Abs. 3. An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2008, in Kraft seit 27. April 2008. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 28. Mai 2009 (BBl 2009 4801Art. 1 Ziff. 2 1191).

Art. 47  

Den Kir­chen- und Schul­rä­ten steht die Lei­tung der ih­nen an­heim ge­stell­ten Ver­wal­tun­gen zu, be­son­ders die ge­deih­li­che För­de­rung der in die­sen lie­gen­den Zwe­cke.86

86Ur­sprüng­lich Abs. 1.Der In­halt des ur­sprüng­li­chen Abs. 2 wur­de auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 2004, mit Wir­kung seit 25. April 2004. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

VIII. Abschnitt: Abänderung der Verfassung

Art. 4887  

1 Die Ver­fas­sung kann je­der­zeit ganz oder teil­wei­se ab­ge­än­dert wer­den.

2 Der Gros­se Rat kann von sich aus der Lands­ge­mein­de Ent­wür­fe für Teil­re­vi­sio­nen vor­le­gen. Bei sol­chen ist über die ein­zel­nen Sach­ge­bie­te, die nicht mit­ein­an­der zu­sam­men­hän­gen, ge­trennt ab­zu­stim­men.

3 Für In­itia­ti­ven auf Teil­re­vi­si­on gel­ten die Be­stim­mun­gen von Ar­ti­kel 7bis sinn­ge­mä­ss.

4 Wird ei­ne To­tal­re­vi­si­on vom Gros­sen Rat oder auf dem In­itia­tiv­we­ge be­an­tragt, so hat die Lands­ge­mein­de zu­nächst zu ent­schei­den, ob ei­ne sol­che vor­zu­neh­men sei oder nicht. Be­schliesst die Lands­ge­mein­de die To­tal­re­vi­si­on, so ar­bei­tet der Gros­se Rat ei­ne neue Ver­fas­sung aus und un­ter­brei­tet sie spä­tes­tens der drit­ten auf die Vor­ab­stim­mung fol­gen­den or­dent­li­chen Lands­ge­mein­de. Die­se Frist kam an der zwei­ten auf die Vor­ab­stim­mung fol­gen­den or­dent­li­chen Lands­ge­mein­de an­ge­mes­sen ver­län­gert wer­den.

5 To­tal- und Teil­re­vi­sio­nen der Ver­fas­sung sind vom Gros­sen Rat in zwei Le­sun­gen zu be­han­deln.

87An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 1982, in Kraft seit 25. April 1982. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 16. Dez. 1982 (BBl 1982 III 1150Art. 1 Ziff. 3 765).

Übergangsbestimmungen

Art. 1  

1 Vor­lie­gen­de Ver­fas­sung tritt an der or­dent­li­chen Lands­ge­mein­de 1873, sonn­tags, den 27. April, in Kraft.

2 Al­le kan­to­na­len Ge­set­ze, Ver­ord­nun­gen und wei­te­ren Er­las­se mit rechts­set­zen­dem all­ge­mein­ver­bind­li­chem In­halt sind in die Ge­set­zes­samm­lun­gen auf­zu­neh­men. Sie gel­ten als auf­ge­ho­ben, so­fern sie am 1. Ju­li 1992 nicht dar­in ent­hal­ten wa­ren.88

89

88Ur­sprüng­lich Abs. 3.An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 25. April 1993, in Kraft seit 25. April 1993. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 9. Ju­ni 1994 (BBl 1994 III 319Art. 1 Ziff. 2; 1993 IV 465). Der ur­sprüng­li­che Abs. 2 wur­de auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, mit Wir­kung seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

89 Der ur­sprüng­li­che Abs. 4 wur­de auf­ge­ho­ben an der Lands­ge­mein­de vom 27. April 2003, mit Wir­kung seit 27. April 2003. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 14. März 2005 (BBl 2005 2355Art. 1 Ziff. 3, 2004 5629).

Art. 290  

90An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 1. Mai 2011. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2617Art. 1 Ziff. 2, 2012 8513). Nach Voll­zug auf­ge­ho­ben durch Be­schluss der Stan­des­kom­mis­si­on vom 12. Mai 2015.

Art. 391  

91 An­ge­nom­men an der Lands­ge­mein­de vom 29. April 2012. Ge­währ­leis­tungs­be­schluss vom 11. März 2013 (BBl 2013 2619Art. 1 Ziff. 2 195). Nach Voll­zug auf­ge­ho­ben durch Be­schluss der Stan­des­kom­mis­si­on vom 18. Aug. 2014.

Sachregister

Die Zahlen verweisen auf die Artikel und Artikelteile der Verfassung

Abstimmung s. Volksabstimmung

Alter

als Voraussetzung zur Stimmberechtigung 16
obere Altersgrenze für Amtszwang 18

Amt

Amtsdauer
Standeskommission 202, 30
Grosser Rat 241, 29bis
Bezirksbehörden 33
Verwandtschaft zwischen Mitgliedern der Standeskommission, der Gerichte 30, 35
Amtsrechnungen 111
Amtszwang 18
Unvereinbarkeiten 38, 44

Aufsicht (Oberaufsicht, Überwachung)

des Grossen Rates
Behörden 29
der Standeskommission
Kirchenwesen 30
Genossenschaftliche Nutzungsgüter 30
des Landammanns, Ausführung der Be­schlüsse 32
des Staates
Behörden 10

Ausgaben

Finanzreferendum, fakultatives 7ter
Kompetenz des Grossen Rates 29

Beamte

Wahl 20

Begnadigung Kompetenz des Grossen Rates 281

Behörden

Staatsaufsicht 10
Verwandtschaft zwischen Mitgliedern der­selben Behörde 30
Unvereinbarkeit 38, 44
Staatsbehörden
Landsgemeinde (gesetzgebende Be­hörde) 19–21
Grosser Rat 22–29bis
Standeskommission 30, 31
Landammann 32
Bezirksbehörden
Bezirksgemeinde 33–35
Bezirksgerichte 39
Hauptleute und Räte 37
Vermittler 38
Gerichtsbehörden 38–45
Ortsbehörden 46, 47

Bericht

der Standeskommission
Prüfung durch den Grossen Rat 292
Entgegennahme durch die Lands­ge­meinde 21 1
der Kirchgemeinden 46

Beschlüsse

des Grossen Rates s. Gesetze
der Standeskommission, Vollziehung 32
Beschlussfähigkeit
der Standeskommission 31
der Gerichte 43

Bezirke

Einteilung des Kantons 15
Bezirksbehörden s. Behörden
Bezirksgemeinde
Datum der 332
Begriff 33
als Wahlbehörde 33, 35
Obliegenheiten 33–35
Bezirksgericht 39
Präsident 29bis
Wahl 333
Bezirksrat 36

Budget s. Voranschlag

Bund

Bundesglied der schweizerischen
Eidge­nossenschaft 1

Bürger

Gleichheit vor dem Gesetz 2
Stimmberechtigung 16
Bürgerpflicht 17
Wählbarkeit. Amtszwang 18
Niederlassung
Allgemeines 14
als Voraussetzung zur Stimmberechti­gung 16
Kompetenz der Standeskommission 30
Schweizer Bürger
Stimmberechtigung 16
Erwerb des Kantonsbürgerrechtes (Landrecht) 13

Datum

der Landsgemeinde 193
der Bezirksgemeinde 332

Eigentum Garantie 4

Enteignung 4

Entschädigung

bei Zwangsabtretungen 4

Expropriation 4

Finanzreferendum fakultatives 7ter

Gebührenwesen 291

Gemeinden

Staatsaufsicht 10
Kirchgemeinden
Stimmberechtigung 16, 46
Allgemeines 46, 47
Schulgemeinden
Allgemeines 46, 47
Stimmberechtigung 46
Unterhalt der Volksschule 12
Urnenabstimmung 33

Gerichte

Allgemeines 38–45
Gerichtsbehörden s. Behörden
Bezirksgericht 39
Präsident 29bis
Wahl 333
Kantonsgericht
Allgemeines 40
als Berufungsinstanz gegen bezirks­ge­richtliche Entscheide 40
als Verwaltungsgericht 40
Wahl 202
Wählbarkeit. Amtszwang 18
Vermittleramt 38
Verwandtschaft zwischen Mitgliedern der­selben Gerichtsbehörde 30, 35
Schiedsgericht 6

Gesetze

Gleichheit vor dem Gesetz 2
Gesetzesinitiative 7bis, 26
Kompetenz des Volkes 1
gesetzgebende Behörde 20
Vollziehung 30
Veröffentlichung 11
Gesetzessammlung UeB 12

Gewaltenteilungsprinzip

Trennung von Standeskommission,
gros­sem Rat, Bezirksrat und Gerichten 301, 442

Gewerbefreiheit 2

Gleichheit vor dem Gesetze 2

Grenzbeschriebe 272

Grosser Rat

Allgemeines 22–29bis
Kompetenz bei Gesetzesinitiativen, fakul­tatives Referendum 7bis, 7ter
Öffentlichkeit der Sitzungen 242
Erteilung des Landrechts 13
als Rekursbehörde 18
Einberufung der Landsgemeinde 19
Präsidium 29bis
Wahl 22, 33
Übergangsbestimmungen

Handels- und Gewerbefreiheit 2

Hauptleute und Räte 37

Hauptort des Kantons 15

Hausrecht 2

Initiative

Volksinitiative
Verfassungsrevision 48
Gesetzesinitiative 7bis
des Kantons 273
des Grossen Rates
Verfassungsrevision und Gesetzes­i­nitia­ti­ve 26
Einberufung der Landsgemeinde 19
der Standeskommission
Einberufung des Grossen Rates 232, 241
des Landammanns
zur Versammlung der Standeskommis­sion 31

Jahresbericht s. Berichte

Kanton

Einteilung in Bezirke 15
kantonale Versicherungskasse 291
Kantonshauptort 15
Kantonsbürger s. Bürger
Kantonsgericht s. Gerichte
Referendum und Initiative des Kantons 273
Verwaltungsorganisation 291

Kirchen 3

Aufsicht der Standeskommission 30
Kirchenwesen 46
Kirchgemeinden s. Gemeinden
Klöster, Staatsschutz 5

Konfession 466

Konkordate 272, 466

Körperschaften 3

Korporationen

Korporationsvermögen 41,5

Landammann, regierender und stillstehen­der

Wahl 202
Obliegenheiten und Befugnisse 32
Einberufung der Standeskommission 31

Landeshauptmann, Landesfähnrich Wahl 202

Landrecht (Kantonsbürgerrecht) 13

Landsgemeinde

Allgemeines 19–21
Anträge an die Landsgemeinde 7
Ausübung der Staatsgewalt 1
Datum der 193
Geschäftsordnung 26
Kompetenz
bei Initiativen 7bis, 7ter
im Steuerwesen 9
zur Verfassungsrevision 48
Präsidium 32
Stimmfähigkeit 16
Teilnahmepflicht 17

Lotteriemonopol 23

Meinungsäusserung freie 2

Militär

Wehrpflicht, allgemeine 8

Niederlassung

Allgemeines 14
als Voraussetzung zur Stimmberechtigung 16
Kompetenz der Standeskommission 30

Nutzungsgenossenschaften

Allgemeines 10
Überwachung durch die Standeskommis­sion 30

Öffentlichkeit

der Grossratssitzungen 242
der Gerichtsverhandlungen 43
der Verwaltung des Staatshaushaltes 11

Partnerschaft, eingetragene 309

persönliche Freiheit 2

Petitionsrecht 7

Pflichten

Amtszwang 18
Teilnahme an der der Landsgemeinde 17

politische Rechte s. Rechte

Pressefreiheit 2

Programmvereinbarungen, Abschluss 309

Proportionalwahl des Grossen Rates 22, 33

Ratskanzlei

Aufsicht durch den Landammann 323

Rechte

politische
Stimmrecht 16
Vorschlagsrecht s. Initiative
Wahlen an der Landsgemeinde 20, 20bis
Wahl des Grossen Rates 22, 33
verfassungsmässige
Rechtsgleichheit 2
persönliche Freiheit 2
Meinungsäusserung, freie 2
Vereins- und Versammlungsrecht 2
Hausrecht 2
Handels- und Gewerbefreiheit 2
Eigentum, Garantie 4
Petitionsrecht 7
Recht auf verfassungsmässigen Richter 6

Rechtspflege s. auch Gerichte

Allgemeines 38–45
Schiedsgerichte 6
Beschwerden, Kompetenz der Standes­kommission 30

Referendum

des Kantons 273
Referendum = Volksabstimmung in der Landsgemeinde
obligatorisches 1, 7bis, 7ter
fakultatives 7ter
Referendumsbegehren
Anträge an die Landsgemeinde 7
Finanzreferendum 7ter

Revision

der Kantonsverfassung (Partialrevision, Totalrevision) 48
der Gesetze, Anträge an die Lands­ge­meinde 7bis

Richter

Allgemeines s. Gerichte
verfassungsmässiger Richter 6

Schiedsgerichte 6

Schulwesen (Unterrichtswesen)

Allgemeines 12.
Schulgemeinden s. Gemeinden

Schweizer Bürger s. Bürger

Staat

Staatsgewalt, Ausübung 1
Staatsrechnung
Entgegennahme durch den Grossen Rat 295
Veröffentlichung 11
Staatsschutz
Korporationsvermögen 41
Staatsaufsicht s. Aufsicht
Staatshaushalt 11
Staatsausgaben s. Ausgaben

Ständerat Wahl 20bis

Standeskommission

Allgemeines 30, 31
Amtszwang 18
Antragsrecht im Grossen Rat 25
Aufstellung des Jahresberichtes 292
Einberufung des Grossen Rates 232, 241
Präsidium 32
Unvereinbarkeiten 38, 44
Wahl 202

Statthalter Wahl 202

Steuern

Kompetenz der Landsgemeinde 9
Kompetenz des Grossen Rates 293

Stimmrecht

Allgemeines 16
Ausschluss von d. Stimmberechtigung 16

Strafwesen s. Rechtspflege

Unterrichtswesen s. Schulwesen

Unvereinbarkeit

Standeskommission und Vermittler 38
Standeskommission, Grosser Rat, Be­zirks­rat und rich­terliche Behörden 301, 44

Vereins- und Versammlungsrecht 2

Verfassung

Volksabstimmung 1
Verfassungsrevision 7bis, 48

Verhältniswahl des Grossen Rates 22, 33

Vermittleramt38

Veröffentlichung der Gesetze und Verord­nungen 11

Verordnungen

Erlass durch den Grossen Rat 271
Veröffentlichung 11
Vollziehung 30

Versammlungsrecht 2

Verwaltung

Verwaltungsbeamte s. Beamte
Verwaltungsgericht 402
Verwaltungsorganisation 291

Verwandtschaft

zwischen Mitgliedern der Standeskom­mis­sion, der Gerichtsbehörden 30
Neuwahlen 35


Volk

Allgemeines 1
Gesamtheit, Rechte 1
Volksabstimmung
in der Landsgemeinde 16, 20
in der Bezirksgemeinde 33–35
Volksbegehren s. Initiative
Volkswahlen s. Wahlen

Vollziehung

vollziehende Behörde 30
der Gesetze und Beschlüsse 30
durch Hauptleute und Räte 373

Voranschlag (Budget)

Festsetzung durch den Grossen Rat 294

Vorschlagsrecht s. Initiative

Wählbarkeit

Allgemeines, Amtszwang 18
Unwählbarkeit von Verwandten 30

Wahlen

Volkswahlen
an der Landsgemeinde 1, 20, 20bis
an der Bezirksgemeinde 33, 35, 38
Grosser Rat 22, 33
Ständerat 20bis
Wahlen durch den Grossen Rat
Allgemeines 29bis
Wahlen durch die Kirch- und Schul­ge­meinden 46
Übergangsbestimmungen

Wehrpflicht allgemeine 8

Zwangsabtretung 4

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