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Verordnung
(Verordnung über den freien Personenverkehr, VFP)1

über den freien Personenverkehr zwischen der Schweiz und der Europäischen Union und deren Mitgliedstaaten, zwischen der Schweiz und dem Vereinigten Königreich sowie unter den Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation

vom 22. Mai 2002 (Stand am 1. Januar 2021)

1 Fassung gemäss Ziff. III 1 der V vom 22. März 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5853).

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf das Ausländer- und Integrationsgesetz vom 16. Dezember 20052 (AIG),
in Ausführung des Abkommens vom 21. Juni 19993 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit (Freizügigkeitsabkommen),
des Protokolls vom 26. Oktober 20044 über die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens auf die neuen EG-Mitgliedstaaten,
des Protokolls vom 27. Mai 20085 über die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens auf Bulgarien und Rumänien,
des Protokolls vom 4. März 20166 über die Ausdehnung des Freizügigkeitsabkommens auf Kroatien,
des Abkommens vom 21. Juni 20017 zur Änderung des Übereinkommens vom 4. Januar 19608 zur Errichtung der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) (EFTA-Übereinkommen),
des Abkommens vom 25. Februar 20199 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Vereinigten Königreich von Grossbritannien und Nordirland über die Rechte der Bürgerinnen und Bürger infolge des Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union und des Wegfalls des Freizügigkeitsabkommens (Abkommen über die erworbenen Rechte),
sowie des Abkommens vom 14. Dezember 202010 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Vereinigten Königreich von Grossbritannien und Nordirland zur Mobilität von Dienstleistungserbringerinnen und Dienstleistungserbringern (Abkommen über die Mobilität von Dienstleistungserbringerinnen und Dienstleistungserbringern),11

verordnet:

2 SR 142.20

3 SR 0.142.112.681

4 AS 2006995

5 SR 0.142.112.681.1

6 AS 20165251

7 AS 2003 2685

8 SR 0.632.31

9 SR 0.142.113.672; AS2020 6451

10 SR 0.946.293.671.2; AS 2020 6675

11 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 18. Dez. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 6413).

1. Abschnitt: Gegenstand und Geltungsbereich

Art. 1 Gegenstand  

(Art. 10 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men und Art. 10 An­hang K EFTA-Über­ein­kom­men)

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt die schritt­wei­se Ein­füh­rung des frei­en Per­so­nen­ver­kehrs nach den Be­stim­mun­gen des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens und des EFTA-Über­ein­kom­mens un­ter Be­rück­sich­ti­gung der je­wei­li­gen Über­gangs­re­ge­lun­gen.

2 Sie re­gelt zu­dem den frei­en Per­so­nen­ver­kehr nach den Be­stim­mun­gen des Ab­kom­mens über die er­wor­be­nen Rech­te.12

3 Sie re­gelt wei­ter das An­mel­de­ver­fah­ren von selbst­stän­di­gen Dienst­leis­tungs­er­brin­ge­rin­nen und Dienst­leis­tungs­er­brin­gern, die vom Ab­kom­men über die Mo­bi­li­tät von Dienst­leis­tungs­er­brin­ge­rin­nen und Dienst­leis­tungs­er­brin­gern er­fasst wer­den.13

12 Ein­ge­fügt durch Ziff. III 1 der V vom 22. März 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5853).

13 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 18. Dez. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 6413).

Art. 2 Geltungsbereich  

1 Die­se Ver­ord­nung gilt für die Staats­an­ge­hö­ri­gen der Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU-An­ge­hö­ri­ge)14 so­wie die Staats­an­ge­hö­ri­gen von Nor­we­gen, Is­land und des Fürs­ten­tums Liech­ten­stein als An­ge­hö­ri­ge der Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Frei­han­delsas­so­zia­ti­on (EFTA-An­ge­hö­ri­ge)15.16

2 Sie gilt un­ab­hän­gig von der Staats­an­ge­hö­rig­keit für Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge, die nach den Be­stim­mun­gen des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens oder des EFTA-Über­ein­kom­mens über den Fa­mi­li­ennach­zug zum Auf­ent­halt in der Schweiz be­rech­tigt sind.

3 Sie gilt un­ab­hän­gig von der Staats­an­ge­hö­rig­keit für Per­so­nen, die von ei­ner Ge­sell­schaft, wel­che nach dem Recht ei­nes Mit­glied­staa­tes der Eu­ro­päi­schen Uni­on (EU) oder der Eu­ro­päi­schen Frei­han­delsas­so­zia­ti­on (EFTA) ge­grün­det wor­den ist und ih­ren sta­tu­ta­ri­schen Sitz, ih­re Haupt­ver­wal­tung oder ih­re Haupt­nie­der­las­sung im Ge­biet der EU oder EFTA hat, zur Er­brin­gung ei­ner Dienst­leis­tung in die Schweiz ent­sandt wer­den und da­vor be­reits dau­er­haft auf dem re­gu­lä­ren Ar­beits­markt in ei­nem Mit­glied­staat der EU oder EFTA zu­ge­las­sen wa­ren.17

4 Sie gilt sinn­ge­mä­ss auch für Staats­an­ge­hö­ri­ge des Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reichs und ih­re Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen, die vom Ab­kom­men über die er­wor­be­nen Rech­te er­fasst wer­den, mit Aus­nah­me der Ar­ti­kel 4 Ab­satz 3bis, 8, 10–12, 14 Ab­satz 2, 21, 27 und 38.18

5 Das An­mel­de­ver­fah­ren bei ei­ner Dienst­leis­tungs­er­brin­gung bis zu 90 Ar­beits­ta­gen in­ner­halb ei­nes Ka­len­der­jah­res nach Ar­ti­kel 9 Ab­satz 1bis ers­ter und zwei­ter Satz so­wie die Sank­tio­nen nach Ar­ti­kel 32a Ab­satz 1 gel­ten auch für selbst­stän­di­ge Dienst­leis­tungs­er­brin­ge­rin­nen und Dienst­leis­tungs­er­brin­ger, die vom Ab­kom­men über die Mo­bi­li­tät von Dienst­leis­tungs­er­brin­ge­rin­nen und Dienst­leis­tungs­er­brin­gern er­fasst wer­den.19

14 Al­le 28 Mit­glied­staa­ten im Zeit­punkt der Un­ter­zeich­nung des Pro­to­kolls vom 4. März 2016 über die Aus­deh­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens auf Kroa­ti­en, so­fern nicht an­ders be­zeich­net.

15 Im Ver­hält­nis Schweiz-Liech­ten­stein gilt das Pro­to­koll vom 21. Ju­ni 2001, wel­ches in­te­gra­ler Be­stand­teil des Ab­kom­mens zur Än­de­rung des EFTA-Über­ein­kom­mens ist.

16 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 13. März 2009, in Kraft seit 1. Ju­ni 2009 (AS 20091825).

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. III 1 der V vom 22. März 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5853).

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 18. Dez. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 6413).

Art. 3 Ausnahmen vom Geltungsbereich 20  

1 Die­se Ver­ord­nung gilt nicht für EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge und ih­re Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen, die un­ter die Re­ge­lung von Ar­ti­kel 43 Ab­sät­ze 1 Buch­sta­ben a–d, 2 und 3 der Ver­ord­nung vom 24. Ok­to­ber 200721 über Zu­las­sung, Auf­ent­halt und Er­werbs­tä­tig­keit (VZAE) fal­len.

2 Für Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en, für die Ar­ti­kel 43 Ab­satz 1 Buch­sta­ben e–h VZAE gilt, gel­ten die Be­stim­mun­gen über die Höchst­zah­len, den Vor­rang der in­län­di­schen Ar­beits­kräf­te und die Kon­trol­le der Lohn- und Ar­beits­be­din­gun­gen des Pro­to­kolls vom 4. März 2016 über die Aus­deh­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens auf Kroa­ti­en nicht.22

3 ...23

4 ...24

5 ...25

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20075533).

21 SR 142.201

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

23 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 25. April 2012 (AS 20122391). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 13. April 2016, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2016 (AS 2016 1205).

24 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 22. Mai 2013 (AS 20131443). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 30. April 2014, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2014 (AS 20141099).

25 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 10. Mai 2017 (AS 2017 3093). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

2. Abschnitt: Bewilligungsarten und Ausländerausweise 26

26 Fassung gemäss Anhang Ziff. 1 der V vom 20. Sept. 2019, in Kraft seit 1. Nov. 2019 (AS 20193041).

Art. 4 Kurzaufenthaltsbewilligung EU/EFTA, Aufenthaltsbewilligung EU/EFTA und Grenzgängerbewilligung EU/EFTA  

(Art. 6, 7, 12, 13, 20, 24, 28 und 32 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men und Art. 6, 7, 11, 12,
19 und 23 An­hang K An­la­ge 1 EFTA-Über­ein­kom­men)27

1 EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­gen wird nach den Be­stim­mun­gen des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens oder des EFTA-Über­ein­kom­mens ei­ne Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/ EFTA, ei­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA oder ei­ne Grenz­gän­ger­be­wil­li­gung EU/EFTA er­teilt.

2 So­weit das Bun­des­recht nichts an­de­res be­stimmt, gel­ten die Kurz­auf­ent­halts- und die Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA für die gan­ze Schweiz.28

3 Die Grenz­gän­ger­be­wil­li­gung EU/EFTA für Staats­an­ge­hö­ri­ge der EU (mit Aus­nah­me von Kroa­ti­en) und der EFTA gilt für die gan­ze Schweiz.29

3bis Die Grenz­gän­ger­be­wil­li­gung EU/EFTA für Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en gilt in­ner­halb der ge­sam­ten Grenz­zo­nen30 der Schweiz. Aus­nahms­wei­se kann ei­ne vor­über­ge­hen­de Tä­tig­keit aus­ser­halb der Grenz­zo­nen be­wil­ligt wer­den.31

4 Staats­an­ge­hö­ri­ge der EU (mit Aus­nah­me von Kroa­ti­en) so­wie der EFTA, die in­ner­halb ei­nes Ka­len­der­jah­res ins­ge­samt nicht län­ger als drei Mo­na­te in der Schweiz er­werbs­tä­tig sind, be­nö­ti­gen kei­ne Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA.32

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 2. Mai 2007, in Kraft seit 1. Ju­ni 2007 (AS 2007 2231).

28 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 30. April 2014, in Kraft seit 1. Ju­ni 2014 (AS 20141099).

29 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

30 Die Grenz­zo­nen be­stim­men sich nach den mit den Nach­bar­staa­ten ab­ge­schlos­se­nen Grenz­gän­ger­ab­kom­men, vgl. SR 0.142.113.498, 0.631.256.913.63, 0.631.256.916.33.

31 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 2. Mai 2007 (AS 2007 2231). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

32 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 22. Mai 2013 (AS 20131443). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

Art. 5 Niederlassungsbewilligung EU/EFTA 33  

EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge und ih­re Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen er­hal­ten ei­ne un­be­fris­te­te Nie­der­las­sungs­be­wil­li­gung EU/EFTA ge­stützt auf Ar­ti­kel 34 AIG34 und die Ar­ti­kel 60–63 VZAE35 so­wie nach Mass­ga­be der von der Schweiz ab­ge­schlos­se­nen Nie­der­las­sungs­ver­ein­ba­run­gen.

33 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20075533).

34 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 20184565). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

35 SR 142.201

Art. 6 Ausländerausweise 36  

1 EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge und ih­re Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen so­wie Dienst­leis­tungs­er­brin­ger nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 3, die ei­ne Be­wil­li­gung ge­stützt auf das Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men oder das EFTA-Über­ein­kom­men be­sit­zen, er­hal­ten einen Aus­län­der­aus­weis.

2 Der Aus­län­der­aus­weis für den Nach­weis der Nie­der­las­sungs­be­wil­li­gung EU/EFTA wird zur Kon­trol­le mit ei­ner Lauf­zeit von fünf Jah­ren aus­ge­stellt. Er ist zwei Wo­chen vor En­de der Lauf­zeit der zu­stän­di­gen Be­hör­de zur Ver­län­ge­rung vor­zu­le­gen.

3 Die Aus­stel­lung und die Vor­wei­sung der Aus­län­der­aus­wei­se rich­ten sich nach den Ar­ti­keln 71–72 VZAE37.

36 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 der V vom 20. Sept. 2019, in Kraft seit 1. Nov. 2019 (AS 20193041).

37 SR 142.201

3. Abschnitt: Einreise, Melde- und Bewilligungsverfahren

Art. 7 Visumverfahren 38  

(An­hang I Art. 1 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men und An­hang K Art. 1 EFTA-Über­ein­kom­men)

Für Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge von Staats­an­ge­hö­ri­gen der EU oder der EFTA und Dienst­leis­tungs­er­brin­ge­rin­nen und Dienst­leis­tungs­er­brin­ger nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 3, die nicht die Staats­an­ge­hö­rig­keit ei­nes Mit­glied­staa­tes der EU oder der EFTA be­sit­zen, gel­ten die Be­stim­mun­gen über die Vi­sumpf­licht der Ar­ti­kel 8 und 9 der Ver­ord­nung vom 15. Au­gust 201839 über die Ein­rei­se und die Vi­su­mer­tei­lung. Das Vi­sum wird er­teilt, wenn die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung ei­ner Kurz­auf­ent­halts- oder Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA nach den Be­stim­mun­gen des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens oder des EFTA-Über­ein­kom­mens er­füllt sind.

38 Fas­sung ge­mä­ss Art. 69 Abs. 2 Ziff. 1 der V vom 15. Aug. 2018 über die Ein­rei­se und Vi­su­mer­tei­lung, in Kraft seit 15. Sept. 2018 (AS 2018 3087).

39 SR 142.204

Art. 8 Zusicherung der Bewilligung 40  

(An­hang I Art. 1 Abs. 1 und 27 Abs. 2 I i. V. m. Art. 10 Abs. 2c Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men)

Für die Ein­rei­se zur Auf­nah­me ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit, zu de­ren Aus­übung ei­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA er­teilt wird, kön­nen Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en ei­ne Zu­si­che­rung der Be­wil­li­gung (Art. 5 VZAE41) be­an­tra­gen.

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

41 SR 142.201

Art. 9 Anmelde- und Bewilligungsverfahren  

(An­hang I Art. 1 Abs. 1 und 27 Abs. 2 i. V. m. Art. 10 Abs. 2c und 4c Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men)

1 Für die An­mel­de- und Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren gel­ten die Ar­ti­kel 10–15 AIG so­wie die Ar­ti­kel 9, 10, 12, 13, 15 und 16 VZAE42.43

1bis Bei ei­nem Stel­len­an­tritt in der Schweiz bis zu drei Mo­na­ten in­ner­halb ei­nes Ka­len­der­jah­res oder bei ei­ner Dienst­leis­tungs­er­brin­gung durch ei­ne selbst­stän­di­ge Dienst­leis­tungs­er­brin­ge­rin oder einen selbst­stän­di­gen Dienst­leis­tungs­er­brin­ger bis zu 90 Ar­beits­ta­gen in­ner­halb ei­nes Ka­len­der­jah­res gilt sinn­ge­mä­ss das An­mel­de­ver­fah­ren (Mel­de­pflicht, Ver­fah­ren, An­ga­ben, Fris­ten) nach Ar­ti­kel 6 des Bun­des­ge­set­zes vom 8. Ok­to­ber 199944 über die in die Schweiz ent­sand­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer und nach Ar­ti­kel 6 der Ver­ord­nung vom 21. Mai 200345 über die in die Schweiz ent­sand­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer. Der Lohn muss nicht ge­mel­det wer­den. Bei ei­nem Stel­len­an­tritt in der Schweiz bis zu drei Mo­na­ten in­ner­halb ei­nes Ka­len­der­jah­res muss die An­mel­dung spä­tes­tens am Tag vor Be­ginn der Tä­tig­keit er­fol­gen.46

1ter Ar­ti­kel 6 Ab­satz 4 des Bun­des­ge­set­zes vom 8. Ok­to­ber 1999 über die in die Schweiz ent­sand­ten Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer gilt für die Wei­ter­lei­tung der Mel­dung an die kan­to­na­le tri­par­ti­te Kom­mis­si­on so­wie ge­ge­be­nen­falls an die durch den all­ge­mein ver­bind­lich er­klär­ten Ge­samt­ar­beits­ver­trag ein­ge­setz­te pa­ri­tä­ti­sche Kom­mis­si­on (Art. 9 Abs. 1bis ers­ter Satz VEP) sinn­ge­mä­ss.47

2 Für die Mel­dun­gen der Kan­to­ne und Ge­mein­den gilt Ar­ti­kel 5 der ZE­MIS-Ver­ord­nung vom 12. April 200648.49

3 Grenz­gän­ge­rin­nen und Grenz­gän­ger ha­ben einen Stel­len­wech­sel bei der am Ar­beit­s­ort zu­stän­di­gen Be­hör­de zu mel­den. Die Mel­dung muss vor dem Stel­len­an­tritt er­fol­gen.50

4 Grenz­gän­ge­rin­nen und Grenz­gän­ger, die sich wäh­rend der Wo­che in der Schweiz auf­hal­ten, ha­ben sich bei der an ih­rem Auf­ent­halts­ort zu­stän­di­gen Be­hör­de an­zu­mel­den. Ab­satz 1 gilt sinn­ge­mä­ss.

42 SR 142.201

43 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 13. März 2009, in Kraft seit 1. Ju­ni 2009 (AS 20091825).

44 SR 823.20

45 SR 823.201

46 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 13. März 2009 (AS 20091825). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 der V vom vom 16. April 2013, in Kraft seit 15. Mai 2013 (AS 2013 1259).

47 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 13. März 2009, in Kraft seit 1. Ju­ni 2009 (AS 20091825).

48 SR 142.513

49 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 2 der V vom 12. April 2006 über das Zen­tra­le Mi­gra­ti­ons­in­for­ma­ti­ons­sys­tem, in Kraft seit 29. Mai 2006 (AS 2006 1945).

50 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 der V vom 20. Sept. 2019, in Kraft seit 1. Nov. 2019 (AS 20193041).

4. Abschnitt: Aufenthalt mit Erwerbstätigkeit 51

51 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 24. April 2013 (Aufrechterhaltung Kontingente B-Bewilligungen EU-8), in Kraft seit 1. Mai 2013 (AS 2013 1247).

Art. 10 Anrechnung an die Höchstzahlen 52  

(Art. 10 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men)

Ei­ne An­rech­nung der fest­ge­leg­ten Höchst­zah­len ge­mä­ss Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men er­folgt nicht für Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en, die:53

a.
nicht ein­ge­reist sind und auf die Stel­le ver­zich­tet ha­ben; oder
b.
in­ner­halb von 90 Ar­beits­ta­gen nach der Auf­nah­me der Er­werbs­tä­tig­keit wie­der aus­ge­reist sind.

52 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 20184565).

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

Art. 11 Höchstzahlen 54  

Das Staats­se­kre­ta­ri­at für Mi­gra­ti­on (SEM) teilt die nach Ar­ti­kel 10 des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens fest­ge­leg­ten Höchst­zah­len für Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en auf.

54 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

Art. 12 Ausnahmen von den Höchstzahlen  

(Art. 10 Abs. 3c und 3d so­wie Art. 13 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men)55

1 Bei den Höchst­zah­len für Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en gel­ten die im AIG und in der VZAE56 vor­ge­se­he­nen Aus­nah­men sinn­ge­mä­ss.57

2 Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen EU/EFTA, die Staats­an­ge­hö­ri­gen von Kroa­ti­en ge­stützt auf An­hang I Ar­ti­kel 27 Ab­satz 3 Buch­sta­be a des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens er­teilt wer­den, sind von den Höchst­zah­len aus­ge­nom­men.58

3 Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en, die als Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den oder Post­dok­to­ran­din­nen und Post­dok­to­ran­den an ei­ner schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­le er­werbs­tä­tig sind, blei­ben auch beim Stel­len- oder Be­rufs­wech­sel von den Höchst­zah­len aus­ge­nom­men.59

4 Liech­ten­stei­ni­sche Lan­des­bür­ger sind von den Höchst­zah­len aus­ge­nom­men.60

5 Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en kön­nen oh­ne An­rech­nung an die Höchst­zah­len für Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen bis zu vier Mo­na­ten zu­ge­las­sen wer­den, wenn sie die Qua­li­fi­ka­ti­ons­vor­aus­set­zun­gen von Ar­ti­kel 23 AIG er­fül­len. Wenn sie die­se Qua­li­fi­ka­ti­ons­vor­aus­set­zun­gen nicht er­fül­len, kön­nen sie un­ter An­rech­nung an die Höchst­zah­len für Kurz­auf­ent­hal­ter zu­ge­las­sen wer­den.61

55 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

56 SR 142.201

57 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

58 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

59 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

60 Ein­ge­fügt durch Ziff. II der V vom 10. Dez. 2004 (AS 2004 5397). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 2. Mai 2007, in Kraft seit 1. Ju­ni 2007 (AS 2007 2231).

61 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 2. Nov. 2005 (AS 2006 923). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

5. Abschnitt: Erbringung von grenzüberschreitenden Dienstleistungen

Art. 13 Dienstleistungen im Rahmen eines Dienstleistungsabkommens 62  

(Art. 5 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men und Art. 5 An­hang K EFTA-Über­ein­kom­men)

Per­so­nen, die grenz­über­schrei­ten­de Dienst­leis­tun­gen im Rah­men ei­nes Dienst­leis­tungs­ab­kom­mens zwi­schen der Schweiz und der EU63 oder der EFTA er­brin­gen, be­nö­ti­gen bis zu ei­nem Auf­ent­halt von 90 Ar­beits­ta­gen im Ka­len­der­jahr kei­ne Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA. Über­steigt die Dau­er der Dienst­leis­tung 90 Ar­beits­ta­ge, er­hal­ten sie für die Dau­er der Dienst­leis­tung ei­ne Kurz­auf­ent­halts‑ oder Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA.

62 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 18. Fe­br. 2004, in Kraft seit 1. Ju­ni 2004 (AS 2004 1569).

63 Mit­glied­staa­ten im Zeit­punkt der Un­ter­zeich­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens vom 21. Ju­ni 1999.

Art. 14 Dienstleistungen bis 90 Arbeitstage 64  

1 Be­steht kein Dienst­leis­tungs­ab­kom­men, so be­nö­ti­gen EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge und Dienst­leis­tungs­er­brin­ger nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 3 zur Er­brin­gung ei­ner grenz­über­schrei­ten­den Dienst­leis­tung kei­ne Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA, wenn ihr Auf­ent­halt 90 Ar­beits­ta­ge im Ka­len­der­jahr nicht über­steigt.

2 Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en so­wie Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer, die zur Er­brin­gung ei­ner grenz­über­schrei­ten­den Dienst­leis­tung von ei­ner Ge­sell­schaft, wel­che ih­ren sta­tu­ta­ri­schen Sitz, ih­re Haupt­ver­wal­tung oder ih­re Haupt­nie­der­las­sung im Ge­biet von Kroa­ti­en hat, in die Schweiz ent­sandt wer­den, be­nö­ti­gen ei­ne
Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA, wenn sie gärt­ne­ri­sche Dienst­leis­tun­gen, Dienst­leis­tun­gen im Bau­ge­wer­be ein­sch­liess­lich ver­wand­ter Wirt­schafts­zwei­ge, Schutz­diens­te oder Dienst­leis­tun­gen der in­dus­tri­el­len Rei­ni­gung er­brin­gen. Die Be­wil­li­gung wird er­teilt, wenn der Vor­rang der in­län­di­schen Ar­beits­kräf­te, die Kon­trol­le der Lohn- und Ar­beits­be­din­gun­gen so­wie die Qua­li­fi­ka­ti­ons­vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 23 AIG ein­ge­hal­ten wer­den.65

64 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 2. Nov. 2005, in Kraft seit 1. April 2006 (AS 2006 923).

65 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

Art. 15 Dienstleistungen über 90 Arbeitstagen  

(Art. 20 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und Art. 19 An­hang K An­la­ge 1 EFTA-Über­ein­kom­men)

1 Be­steht kein Dienst­leis­tungs­ab­kom­men und über­steigt die Dau­er der Dienst­leis­tung 90 Ar­beits­ta­ge, so kann EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­gen so­wie den Per­so­nen nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 3 ei­ne Kurz­auf­ent­halts- oder ei­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA nach Ar­ti­kel 4 für die Dau­er der Dienst­leis­tung er­teilt wer­den.66

2 Für die Zu­las­sung kom­men die Be­stim­mun­gen des AIG und der VZAE67 zur An­wen­dung.68

66 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 30. März 2011, in Kraft seit 1. Mai 2011 (AS 20111371).

67 SR 142.201

68 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20075533).

6. Abschnitt: Aufenthalt ohne Erwerbstätigkeit

Art. 16 Finanzielle Mittel  

(Art. 24 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und Art. 23 An­hang K EFTA-Über­ein­kom­men)

1 Die fi­nan­zi­el­len Mit­tel von EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­gen so­wie ih­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen sind aus­rei­chend, wenn sie die Für­sor­ge­leis­tun­gen über­stei­gen, die ei­nem schwei­ze­ri­schen An­trag­stel­ler oder ei­ner schwei­ze­ri­schen An­trag­stel­le­rin und al­len­falls sei­nen oder ih­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen auf­grund der per­sön­li­chen Si­tua­ti­on nach Mass­ga­be der Richt­li­ni­en für die Aus­ge­stal­tung und Be­mes­sung der So­zi­al­hil­fe (SKOS-Richt­li­ni­en)69 ge­währt wer­den.

2 Die fi­nan­zi­el­len Mit­tel sind für ren­ten­be­rech­tig­te EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge so­wie ih­re Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen aus­rei­chend, wenn sie den Be­trag über­stei­gen, der einen schwei­ze­ri­schen An­trag­stel­ler oder ei­ne schwei­ze­ri­sche An­trag­stel­le­rin und al­len­falls sei­ne oder ih­re Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen zum Be­zug von Er­gän­zungs­leis­tun­gen nach dem Bun­des­ge­setz vom 19. März 196570 über Er­gän­zungs­leis­tun­gen zur Al­ters‑, Hin­ter­las­se­nen- und In­va­li­den­ver­si­che­rung be­rech­tigt.

69 Zu be­zie­hen bei der Schwei­ze­ri­schen Kon­fe­renz für So­zi­al­hil­fe (SKOS), Müh­len­platz 3, 3000Bern 13.

70 [AS 1965 537, 1971 32, 1972 2483Ziff. III, 1974 1589 Ziff. II, 1978 391 Ziff. II 2, 1985 2017, 1986 699, 1996 2466An­hang Ziff. 4, 1997 2952, 2000 2687, 2002 701Ziff. I 6 3371 An­hang Ziff. 9 3453, 2003 3837An­hang Ziff. 4, 2006 979Art. 2 Ziff. 8. AS 2007 6055Art. 35]. Sie­he heu­te: das BG vom 6. Okt. 2006 (SR 831.30).

Art. 17 Erneuerung der Aufenthaltsbewilligung EU/EFTA  

(Art. 24 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und Art. 23 An­hang K An­la­ge 1 EFTA-Über­ein­kom­men)

Die zu­stän­di­gen Be­hör­den kön­nen bei Auf­ent­hal­ten oh­ne Er­werbs­tä­tig­keit schon nach Ab­lauf der ers­ten zwei Jah­re ei­ne Er­neue­rung der Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/ EFTA ver­lan­gen, so­fern sie dies für er­for­der­lich er­ach­ten.

Art. 18 Aufenthalte zur Stellensuche  

(Art. 2 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und Art. 2 An­hang K An­la­ge 1 EFTA-Über­ein­kom­men)

1 EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge be­nö­ti­gen zur Stel­len­su­che bis zu ei­nem Auf­ent­halt von drei Mo­na­ten kei­ne Be­wil­li­gung.

2 Sie er­hal­ten für ei­ne län­ger dau­ern­de Stel­len­su­che ei­ne Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA mit ei­ner Gül­tig­keits­dau­er von drei Mo­na­ten im Ka­len­der­jahr, so­fern sie über die für den Un­ter­halt not­wen­di­gen fi­nan­zi­el­len Mit­tel ver­fü­gen.71

3 Die­se Be­wil­li­gung kann bis zu ei­nem Jahr ver­län­gert wer­den, so­fern die EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­gen Such­be­mü­hun­gen nach­wei­sen und be­grün­de­te Aus­sicht auf ei­ne Be­schäf­ti­gung be­steht.

71 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 13. März 2015, in Kraft seit 1. April 2015 (AS 2015 849).

Art. 19 Dienstleistungsempfängerinnen und Dienstleistungsempfänger  

(Art. 23 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und Art. 22 An­hang K An­la­ge 1 EFTA-Über­ein­kom­men)

1 EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge, die zum Emp­fang ei­ner Dienst­leis­tung ein­rei­sen, benö­ti­gen bis zu ei­nem Auf­ent­halt von drei Mo­na­ten kei­ne Be­wil­li­gung.

2 Sie er­hal­ten für den Emp­fang von län­ger dau­ern­den Dienst­leis­tun­gen ei­ne Kurz­auf­ent­halts- oder ei­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA.

Art. 20 Bewilligungserteilung aus wichtigen Gründen  

Sind die Vor­aus­set­zun­gen für ei­ne Zu­las­sung zu ei­nem Auf­ent­halt oh­ne Er­werbs­tä­tig­keit nach dem Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men oder dem EFTA-Über­ein­kom­men nicht er­füllt, so kön­nen Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen EU/EFTA er­teilt wer­den, wenn wich­ti­ge Grün­de es ge­bie­ten.

7. Abschnitt: Aufnahme einer Erwerbstätigkeit durch Familienangehörige von kroatischen Staatsangehörigen72

72 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

Art. 21  

Für Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge von Staats­an­ge­hö­ri­gen von Kroa­ti­en mit Kurz­auf­ent­halts­be­wil­li­gung gel­ten bei Auf­nah­me ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit die Be­stim­mun­gen über die Lohn- und Ar­beits­be­din­gun­gen nach Ar­ti­kel 10 Ab­sät­ze 2c und 3d des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens.

8. Abschnitt: Ausgestaltung des Verbleiberechts

(Art. 4 Anhang I Freizügigkeitsabkommen und Art. 4 Anhang K Anlage 1
EFTA-Übereinkommen)

Art. 22  

EU- oder EFTA-An­ge­hö­ri­ge oder ih­re Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen, die nach den Be­stim­mun­gen des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens oder des EFTA-Über­ein­kom­mens ein Recht auf Ver­bleib in der Schweiz ha­ben, er­hal­ten ei­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung EU/EFTA.

9. Abschnitt: Beendigung der Anwesenheit, Fernhalte- und Entfernungsmassnahmen

Art. 23 Wegfall der Voraussetzungen für das Aufenthaltsrecht  

(An­hang I Art. 6 Abs. 6 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und An­hang K An­la­ge 1 Art. 6 Abs. 6 EFTA-Über­ein­kom­men)73

1 Kurz­auf­ent­halts-, Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen EU/EFTA und Grenz­gän­ger­be­wil­li­gun­gen EU/EFTA kön­nen wi­der­ru­fen oder nicht ver­län­gert wer­den, wenn die Vor­aus­set­zun­gen für ih­re Er­tei­lung nicht mehr er­füllt sind.

2 Für die Nie­der­las­sungs­be­wil­li­gung EU/EFTA gilt Ar­ti­kel 63 AIG.74

73 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 30. März 2011, in Kraft seit 1. Mai 2011 (AS 20111371).

74 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20075533).

Art. 24 Anordnung der Entfernungs- oder Fernhaltemassnahmen 75  

(Art. 5 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und Art. 5 An­hang K An­la­ge 1 EFTA-Über­ein­kom­men)

Die von den zu­stän­di­gen Be­hör­den des Bun­des oder der Kan­to­ne je­weils ver­füg­ten Ent­fer­nungs- oder Fern­hal­te­mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 60–68 AIG gel­ten für das gan­ze Ge­biet der Schweiz.

75 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20075533).

Art. 25 Zuständigkeit nach einem Kantonswechsel  

(Art. 5 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men
und Art. 5 An­hang K An­la­ge 1 EFTA-Über­ein­kom­men)

Für Fern­hal­te- und Ent­fer­nungs­mass­nah­men ist nach ei­nem Kan­tons­wech­sel der neue Kan­ton zu­stän­dig.

10. Abschnitt: Verfahren und Zuständigkeit

Art. 26 Zuständigkeit  

Be­wil­li­gun­gen nach die­ser Ver­ord­nung wer­den von den zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­den er­teilt.

Art. 27 Vorentscheid zu Bewilligungen 76  

Be­vor die zu­stän­di­ge kan­to­na­le Be­hör­de ei­ner oder ei­nem Staats­an­ge­hö­ri­gen von Kroa­ti­en ei­ne Be­wil­li­gung für ei­ne un­selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit er­teilt, ent­schei­det die kan­to­na­le Ar­beits­markt­be­hör­de mit­tels Ver­fü­gung dar­über, ob die ar­beits­markt­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung ei­ner Be­wil­li­gung er­füllt sind. Das Ver­fah­ren rich­tet sich nach kan­to­na­lem Recht.

76 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

Art. 28 Kontrolle der Bewilligungen  

Die Kon­trol­le der Be­wil­li­gun­gen von EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­gen durch das Staats­se­kre­ta­ri­at für Mi­gra­ti­on (SEM)77 rich­tet sich nach Ar­ti­kel 99 AIG so­wie den Ar­ti­keln 83 und 85 VZAE78.79

77 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) auf den 1. Jan. 2015 an­ge­passt. Die­se An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

78 SR 142.201

79 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20075533).

Art. 29 Zuständigkeit des SEM  

Das SEM ist zu­stän­dig für:

a.
Fäl­le nach Ar­ti­kel 12 Ab­satz 1, die nicht an die Höchst­zah­len an­ge­rech­net wer­den;
b.
die Zu­stim­mung zu erst­ma­li­gen Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen und Ver­län­ge­run­gen für EU- und EFTA-An­ge­hö­ri­ge oh­ne Er­werbs­tä­tig­keit nach Ar­ti­kel 20;
c.
die Kon­trol­le der Be­wil­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 28.
Art. 3080  

80 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II der V vom 20. Nov. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3985).

11. Abschnitt: ...

Art. 3181  

81 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 3 der V über die An­pas­sung von Bun­des­rats­ver­ord­nun­gen an die To­tal­re­vi­si­on der Bun­des­rechts­pfle­ge, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 4705).

12. Abschnitt: Strafbestimmungen und administrative Sanktionen 82

82 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 13. März 2009, in Kraft seit 1. Juni 2009 (AS 20091825).

Art.32 Administrative Sanktionen 8384  

Die ad­mi­nis­tra­ti­ven Sank­tio­nen rich­ten sich nach Ar­ti­kel 122 AIG.

83 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. Okt. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20075533).

84 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 1 der V vom 20. Sept. 2019, in Kraft seit 1. Nov. 2019 (AS 20193041).

Art. 32a Strafbestimmungen 85  

1 Mit ei­ner Bus­se bis zu 5000 Fran­ken wird be­straft, wer vor­sätz­lich oder fahr­läs­sig die Mel­de­pflicht nach Ar­ti­kel 9 Ab­satz 1bis ver­letzt.

2 Mit Bus­se bis zu 1000 Fran­ken wird be­straft, wer vor­sätz­lich oder fahr­läs­sig die Mel­de­pflicht nach Ar­ti­kel 9 Ab­satz 3 ver­letzt.

85 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 13. März 2009 (AS 20091825). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 der V vom 20. Sept. 2019, in Kraft seit 1. Nov. 2019 (AS 20193041).

13. Abschnitt: Vollzug

Art. 33  

Das SEM be­auf­sich­tigt den Voll­zug die­ser Ver­ord­nung.

14. Abschnitt: Aufhebung bisherigen Rechts

Art. 34  

Die Ver­ord­nung vom 23. Mai 200186 über die Ein­füh­rung des frei­en Per­so­nen­ver­kehrs wird auf­ge­ho­ben.

15. Abschnitt: Änderung bisherigen Rechts

Art. 35  

Die nach­ste­hen­den Er­las­se wer­den wie folgt ge­än­dert:

...87

87 Die Än­de­run­gen kön­nen un­ter AS 2002 1741kon­sul­tiert wer­den.

16. Abschnitt: Übergangsbestimmungen

Art. 36 Bewilligungen nach bisherigem Recht  

(Art. 10 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men und Art. 10 An­hang K EFTA-Über­ein­kom­men)

1 Die nach bis­he­ri­gem Recht aus­ge­stell­ten Be­wil­li­gun­gen blei­ben bis zum Ab­lauf­da­tum gül­tig.

2 Die Rech­te und Pflich­ten der be­trof­fe­nen Per­so­nen rich­ten sich nach dem Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men oder dem EFTA-Über­ein­kom­men.

Art. 37 Verfahren  

Für Ver­fah­ren, die bei In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung hän­gig sind, gilt das neue Recht.

Art. 38 Übergangsregelung  

(Art. 10 Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men und 26–34 An­hang I Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men)88

1 Die für Kroa­ti­en im Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men vor­ge­se­he­nen Über­gangs­re­ge­lun­gen im Zu­sam­men­hang mit dem Vor­rang der Ar­beits­kräf­te, der Kon­trol­le der Qua­li­fi­ka­tio­nen und der Lohn- und Ar­beits­be­din­gun­gen, den auf­stei­gen­den Kon­tin­gen­ten, der Er­neue­rung und der Um­wand­lung der Be­wil­li­gung, dem Rück­kehr­recht so­wie den Grenz­zo­nen sind bis ma­xi­mal sie­ben Jah­re nach In­kraft­tre­ten des Pro­to­kolls vom 4. März 2016 über die Aus­deh­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens auf Kroa­ti­en an­wend­bar.89

2 Für Staats­an­ge­hö­ri­ge von Kroa­ti­en, die im Ho­heits­ge­biet der Schweiz als Grenz­gän­ge­rin­nen und Grenz­gän­ger ei­ne selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit aus­üben, sind die im Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men vor­ge­se­he­nen Über­gangs­re­ge­lun­gen im Zu­sam­men­hang mit den Grenz­zo­nen bis ma­xi­mal sie­ben Jah­re nach In­kraft­tre­ten des Pro­to­kolls vom 4. März 2016 über die Aus­deh­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens auf Kroa­ti­en an­wend­bar.90

3 ...91

3bis ...92

4 ...93

5 ...94

6 ...95

7 ...96

8 ...97

88 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 2. Mai 2007, in Kraft seit 1. Ju­ni 2007 (AS 2007 2231).

89 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 20184565).

90 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Dez. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 20184565).

91 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 2. Nov. 2005 (AS 2006 923). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 30. März 2011, mit Wir­kung seit 1. Mai 2011 (AS 20111371).

92 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 2. Mai 2007 (AS 2007 2231). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 30. März 2011, mit Wir­kung seit 1. Mai 2011 (AS 20111371).

93 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 13. März 2009 (AS 20091825). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 13. April 2016, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2016 (AS 2016 1205).

94 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 30. März 2011 (AS 20111371). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 13. April 2016, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2016 (AS 2016 1205).

95 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 25. April 2012 (AS 20122391). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 30. April 2014, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2014 (AS 20141099).

96 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 22. Mai 2013 (AS 20131443). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 30. April 2014, mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2014 (AS 20141099).

97 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 10. Mai 2017 (AS 2017 3093). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 15. Mai 2019 (En­de der Kon­tin­gent­s­pe­ri­ode für Auf­ent­halts­be­wil­li­gun­gen B für Er­werbs­tä­ti­ge der EU-2), mit Wir­kung seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1575).

17. Abschnitt: Inkrafttreten

Art. 39  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ju­ni 2002 in Kraft.

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