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Verordnung
über das Immobilienmanagement und
die Logistik des Bundes
(VILB)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 43 Absätze 2 und 3 sowie 47 Absatz 2 des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 19971 (RVOG)
und auf Artikel 35b des ETH-Gesetzes vom 4. Oktober 19912,

verordnet:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

1. Abschnitt: Gegenstand, strategische Ziele und Grundsätze 3

3 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

Art. 1 Gegenstand  

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt:

a.4
die Auf­ga­ben und Zu­stän­dig­kei­ten in­ner­halb der Bun­des­ver­wal­tung nach den Ar­ti­keln 7 und 7a Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b der Re­gie­rungs- und Ver­wal­tungs­or­ga­ni­sa­ti­ons­ver­ord­nung vom 25. No­vem­ber 19985 (RVOV) so­wie des ETH-Be­reichs im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments;
b.
die Auf­ga­ben und Zu­stän­dig­kei­ten des Bun­des­am­tes für Bau­ten und Lo­gis­tik (BBL) im Be­reich der Lo­gis­tik;
c.
die Ver­fah­ren bei Dif­fe­ren­zen.

2 Sie gilt nicht für die In­fra­struk­tu­r­an­la­gen des Bun­des im Zu­sam­men­hang mit Na­tio­nal­stras­sen ge­mä­ss Ar­ti­kel 2 der Na­tio­nal­stras­sen­ver­ord­nung vom 7. No­vem­ber 20076; das Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment der Na­tio­nal­stras­sen rich­tet sich nach dem Bun­des­ge­setz vom 8. März 19607 über die Na­tio­nal­stras­sen.

4 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 1 der V vom 30. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 3175).

5 SR 172.010.1

6 SR 725.111

7 SR 725.11

Art. 2 Strategische Ziele  

1 Der Bund stellt mit sei­nem Im­mo­bi­li­en- und Lo­gis­tik­ma­na­ge­ment ei­ne an­ge­mes­se­ne Ver­sor­gung mit Im­mo­bi­li­en und Lo­gis­tik­gü­tern so­wie die lang­fris­ti­ge Kos­ten-Nut­zen-Op­ti­mie­rung in die­sen Be­rei­chen si­cher. Er strebt da­bei ei­ne Er­hö­hung von Kos­ten­trans­pa­renz, Kos­ten­be­wusst­sein und wirt­schaft­li­chem Ver­hal­ten un­ter be­son­de­rer Be­rück­sich­ti­gung der Le­bens­zy­klus­kos­ten8 an.

2 Im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments ver­folgt er die fol­gen­den stra­te­gi­schen Zie­le:

a.
Kon­zen­tra­ti­on der Un­ter­brin­gung von Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten der Bun­des­ver­wal­tung in po­ly­va­len­ten Ob­jek­ten an­ge­mes­se­ner Grös­se, die, so­weit dies wirt­schaft­lich ist, im Ei­gen­tum des Bun­des ste­hen;
b.
Schaf­fung und Be­fol­gung nach­hal­ti­ger Stan­dards be­züg­lich Pla­nung, Bau, Ein­rich­tung, Be­wirt­schaf­tung, Be­trieb und Rück­bau; zur Un­ter­stüt­zung die­ses Ziels führt die Bun­des­ver­wal­tung ein Res­sour­cen- und Um­welt­ma­na­ge­ment durch.

3 Im Be­reich der Lo­gis­tik ver­folgt er die fol­gen­den stra­te­gi­schen Zie­le:

a.
Stan­dar­di­sie­rung und Füh­rung von Sor­ti­men­ten;
b.
Vo­lu­men­bün­de­lung im Ein­kauf und Be­schaf­fungs­ko­ope­ra­tio­nen mit an­de­ren Or­ga­ni­sa­tio­nen der öf­fent­li­chen Hand;
c.
pe­ri­odi­sche Über­prü­fung und Wei­ter­ent­wick­lung der Be­schaf­fungs­pro­zes­se und -or­ga­ni­sa­tio­nen;
d.9
Zen­tra­li­sie­rung ho­heit­lich be­grün­de­ter Da­ten­aus­ga­ben auf Me­di­en wie elek­tro­ni­sche Me­di­en, Pa­pier, CD usw.;
e.
Nutz­bar­ma­chung und Ver­trieb von Bun­des­da­ten al­ler Art ein­sch­liess­lich Mas­sen­ver­sand.

8 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

Art. 3 Grundsätze  

1 Die Bau- und Lie­gen­schafts­or­ga­ne (BLO) im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments und das BBL im Be­reich der Lo­gis­tiker­fül­len ih­re Auf­ga­ben nach den Grund­sät­zen der Zweck­mäs­sig­keit, der Wirt­schaft­lich­keit und der Be­nut­zer­ori­en­tie­rung; sie be­rück­sich­ti­gen da­bei die kul­tu­rel­len und öko­lo­gi­schen Be­lan­ge so­wie die An­lie­gen der Men­schen mit Be­hin­de­run­gen.

2 Siear­bei­ten part­ner­schaft­lich zu­sam­men.

2. Abschnitt: Vereinbarungen mit Bundesbehörden und anderen Institutionen

Art. 4 Vereinbarungen mit der Bundesversammlung, mit den eidgenössischen Gerichten und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft  


1 Der Bun­des­rat ge­neh­migt die Ver­ein­ba­run­gen:

a.
mit der Ver­wal­tungs­de­le­ga­ti­on der Bun­des­ver­samm­lung über die Zu­sam­men­ar­beit im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments für die Bun­des­ver­samm­lung und die Par­la­ments­diens­te;
b.10
nach Ar­ti­kel 25ades Bun­des­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 200511, den Ar­ti­keln 18 und 62 des Straf­be­hör­den­or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­set­zes vom 19. März 201012 und Ar­ti­kel 27a des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 200513;
c.
mit der Schwei­ze­ri­schen Ge­mein­nüt­zi­gen Ge­sell­schaft (SGG) über die Zu­sam­men­ar­beit be­tref­fend das Rüt­li, na­ment­lich im Be­reich der Ver­wal­tung, der Nut­zung und des Un­ter­halts.

2 Das Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­de­par­te­ment (EFD) wird er­mäch­tigt, die Ver­ein­ba­run­gen aus­zu­han­deln.

3 Es kann An­pas­sun­gen der Ver­ein­ba­run­gen selbst­stän­dig ver­ein­ba­ren, so­weit es um ad­mi­nis­tra­tiv-tech­ni­sche Fra­gen geht, die kei­ne be­deu­ten­den fi­nan­zi­el­len Auf­wen­dun­gen ver­ur­sa­chen.

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5049).

11 SR 173.110

12 SR 173.71

13 SR 173.32

Art. 5 Vereinbarungen mit anderen Institutionen 14  

Die BLO kön­nen auf ver­trag­li­cher Ba­sis und zu kos­ten­de­cken­den Prei­sen auch Leis­tun­gen im Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment er­brin­gen für:

a.
Ein­hei­ten der Bun­des­ver­wal­tung nach Ar­ti­kel 7a Ab­satz 1 Buch­sta­ben c und d RVOV15;
b.
ex­ter­ne Trä­ger von Ver­wal­tungs­auf­ga­ben im Sin­ne von Ar­ti­kel 6 Ab­satz 3 ers­ter Satz RVOV;
c.
wei­te­re öf­fent­li­che Ver­wal­tun­gen.

14 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 1 der V vom 30. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 3175).

15 SR 172.010.1

2. Kapitel: Immobilienmanagement

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 6 Immobilienportfolios  

1 Das BBL-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio um­fasst al­le Im­mo­bi­li­en des Bun­des, die we­der zum VBS-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio noch zum ETH-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio ge­hö­ren.Zum BBL-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio ge­hö­ren auch die Im­mo­bi­li­en, wel­che be­stimmt sind für die Auf­ga­ben­er­fül­lung:

a.
der Bun­des­ver­samm­lung so­wie der Par­la­ments­diens­te (Art. 4 Abs. 1 Bst. a);
b.16
der eid­ge­nös­si­schen Ge­rich­te und der Bun­des­an­walt­schaft (Art. 4 Abs. 1 Bst. b);
c.
des Bun­des im Aus­land;
d.
der aus­ser­par­la­men­ta­ri­schen Kom­mis­sio­nen nach Ar­ti­kel 57 Ab­satz 2 RVOG;
e.
wei­te­rer In­sti­tu­tio­nen auf­grund von Ver­ein­ba­run­gen nach den Ar­ti­keln 4 und 5.

2 Das VBS-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio um­fasst al­le durch das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Ver­tei­di­gung, Be­völ­ke­rungs­schutz und Sport (VBS) im Rah­men von Ei­gen­tums- oder Be­sitz­ver­hält­nis­sen ge­nutz­ten und be­wirt­schaf­te­ten Im­mo­bi­li­en, mit Aus­nah­me:

a.
der Im­mo­bi­li­en für die Ver­wal­tung des VBS in der Re­gi­on Bern;
b.
der Im­mo­bi­li­en des Bun­des­am­tes für Sport.

3 Das ETH-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio um­fasst al­le Im­mo­bi­li­en, die für die Auf­ga­ben­er­fül­lung des ETH-Be­reichs be­stimmt sind.

16 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5049).

Art. 7 Begriffe  

1 Als Im­mo­bi­li­en im Sin­ne die­ser Ver­ord­nung gel­ten al­le Grund­stücke, Bau­ten und An­la­gen, die ent­we­der im Ei­gen­tum oder im Be­sitz, ins­be­son­de­re Mie­te, Pacht oder Lea­sing, des Bun­des ste­hen.

2 Das Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment um­fasst die Ge­samt­heit al­ler Mass­nah­men zur De­ckung des Raum­be­darfs der Bun­des­ver­wal­tung so­wie zur Wah­rung der In­ter­es­sen des Bun­des als Lie­gen­schafts­ei­gen­tü­mer und -be­sit­zer so­wie als Bau­herr, Lie­gen­schafts­be­wirt­schaf­ter und -be­trei­ber.

3 Als BLO wer­den die or­ga­ni­sa­to­ri­schen Ein­hei­ten be­zeich­net, wel­che für das Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment in den in Ar­ti­kel 6 Ab­satz 1 ge­nann­ten Be­rei­chen zu­stän­dig sind.

4 Als Be­nut­zer­or­ga­ni­sa­tio­nen (BO) wer­den die or­ga­ni­sa­to­ri­schen Ein­hei­ten be­zeich­net, die ei­ne oder meh­re­re Im­mo­bi­li­en nut­zen.

2. Abschnitt: Bau- und Liegenschaftsorgane

Art. 8 Organisation innerhalb der Bundesverwaltung  

1 Für das Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment sind als BLO ver­ant­wort­lich:

a.
für Im­mo­bi­li­en, die zum BBL-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio ge­hö­ren: das BBL;
b.
für Im­mo­bi­li­en, die zum VBS-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio ge­hö­ren: die Ar­ma­suis­se;
c.
für Im­mo­bi­li­en, die zum ETH-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio ge­hö­ren: der ETH-Rat.

2 Für Im­mo­bi­li­en mit ge­misch­ter Zweck­be­stim­mung be­stimmt sich die Ver­ant­wort­lich­keit nach dem über­wie­gen­den Teil der Zweck­be­stim­mung.

3 Be­steht im Ein­zel­fall Un­klar­heit über die Ver­ant­wort­lich­keit und fin­det sich kei­ne Ei­ni­gung, so ist die Fra­ge zwi­schen den be­tei­lig­ten De­par­te­men­ten zu re­geln. Kann kei­ne Lö­sung ge­fun­den wer­den, so ent­schei­det die Vor­ste­he­rin oder der Vor­ste­her des EFD.

4 Das VBS legt die Auf­ga­ben und Zu­stän­dig­kei­ten der Funk­ti­ons­trä­ger des VBS-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os, der ETH-Rat die­je­ni­gen des ETH-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os in Wei­sun­gen fest.

5 Die Wei­sun­gen des ETH-Ra­tes be­ru­hen auf dem Funk­tio­nen­dia­gramm nach An­hang 1. An­hang 1 geht den Ar­ti­keln 9 und 12 die­ser Ver­ord­nung bei Wi­der­sprü­chen vor.

6 Der ETH-Rat wen­det bei der fi­nan­zi­el­len Füh­rung des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os des ETH-Be­reichs im Ei­gen­tum des Bun­des die Ar­ti­kel 28–32, 34–39 so­wie 49–52a der Fi­nanz­haus­halt­ver­ord­nung vom 5. April 200617 an.18

17 SR 611.01

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 17. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2015 1).

Art. 9 Steuerung des Immobilienmanagements  

1 Die BLO sind in ih­rem Zu­stän­dig­keits­be­reich ver­ant­wort­lich für die stra­te­gi­sche, die dis­po­si­ti­ve und die ope­ra­ti­ve Steue­rung des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments.

1bis Sie be­rück­sich­ti­gen in al­len Pha­sen des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments in aus­ge­wo­ge­ner Wei­se die drei Nach­hal­tig­keits­di­men­sio­nen Ge­sell­schaft, Wirt­schaft und Um­welt. Das EFD er­lässt im Sin­ne von Ar­ti­kel 27 Wei­sun­gen über das nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment. Die­se und die ent­spre­chen­den Emp­feh­lun­gen der Ko­or­di­na­ti­ons­kon­fe­renz der Bau- und Lie­gen­schafts­or­ga­ne der öf­fent­li­chen Bau­her­ren (KBOB)19 sind für die Um­set­zung des nach­hal­ti­gen Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments mass­ge­bend.20

2 Im Be­reich der stra­te­gi­schen Steue­rung er­fül­len die BLO ins­be­son­de­re fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.
Be­dürf­nis­über­prü­fung: Sie über­prü­fen die an­ge­mel­de­ten Be­dürf­nis­se auf Recht­mäs­sig­keit, Zweck­mäs­sig­keit, Stan­dards, Op­ti­mie­rung der be­trieb­li­chen Ab­läu­fe, Wirt­schaft­lich­keitund Fi­nan­zier­bar­keit.
b.
In­ves­ti­ti­ons­pla­nung und -steue­rung: Sie pla­nen und steu­ern die Ver­pflich­tungs- und die Vor­an­schlags­kre­di­te.
c.
Im­mo­bi­li­en-Port­fo­lio-Ma­na­ge­ment: Sie de­fi­nie­ren Stra­te­gi­en, Ge­samt­kon­zep­te, Vor­ga­ben und das Con­trol­ling zur Kos­ten-Nut­zen-Op­ti­mie­rung des Im­mo­bi­li­en-Port­fo­li­os des Bun­des.
d.
Schaf­fung von Kos­ten­trans­pa­renz: Sie schaf­fen Kos­ten­trans­pa­renz durch den Aus­weis der ef­fek­ti­ven Kos­ten des Bun­des als Lie­gen­schafts­ei­gen­tü­mer und -be­sit­zer so­wie als Bau­herr, Lie­gen­schafts­be­wirt­schaf­ter und -be­trei­ber.
e.
Mehr­jah­res­pla­nung und Ziel­set­zung:Im Rah­men ei­ner rol­len­den Mehr­jah­res­pla­nung er­ar­bei­ten sie stra­te­gi­sche Zie­le und le­gen, auf die­se ab­ge­stimmt, je­des Jahr die ope­ra­ti­ven Zie­le fest.
f.21
...

3 Im Be­reich der dis­po­si­ti­ven Steue­rung der Pro­jek­te er­fül­len die BLO ins­be­son­de­re fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.
Sta­tus­be­richt:Die BLO er­stel­len in fest­ge­leg­tem Rhyth­mus einen Sta­tus­be­richt mit fol­gen­dem In­halt:
1.
Soll-Ist-Ver­gleich zum ak­tu­el­len Zeit­punkt,
2.
Pro­gno­se bis zum Pro­jekt­ab­schluss,
3.
Be­ur­tei­lung der Ur­sa­chen von Soll-Ist-Ab­wei­chun­gen so­wie Chan­cen und Ri­si­ken,
4.
Vor­schlä­ge für Steue­rungs­mass­nah­men zur Ziel­er­rei­chung,
5.
even­tu­ell An­trag auf Pro­jek­tän­de­rung (Zie­l­ab­wei­chung, Ziel­korrek­tur).
b.
Pro­jekt­con­trol­ling: Das Pro­jekt­con­trol­ling um­fasst den Ein­satz von Con­trol­ling­in­stru­men­ten zur Steue­rung der ein­zel­nen Pro­jek­te.
c.
Pe­ri­odi­sches Re­por­ting: Die BLO er­stel­len in halb­jähr­li­chem Rhyth­mus ein pe­ri­odi­sches Re­por­ting mit Kom­men­tar als Kon­trol­le der Ver­pflich­tungs- und der Vor­an­schlags­kre­di­te.
d.
Au­diting:Das je­wei­li­ge De­par­te­ment, dem das BLO an­ge­hört, kann die Durch­füh­rung von Au­dits in al­len Pro­jek­ten und Pro­zes­sen des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments an­ord­nen. Für das Au­diting des ETH-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os ist das EFD zu­stän­dig.

4 Im Be­reich der ope­ra­ti­ven Steue­rung er­fül­len die BLO ins­be­son­de­re fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.22
Im­mo­bi­li­en-Be­reit­stel­lung, Im­mo­bi­li­en-Desin­ves­ti­ti­on und kauf­män­ni­sches Ge­bäu­de­ma­na­ge­ment: Die­ses um­fasst ins­be­son­de­re das Be­schaf­fungs­ma­na­ge­ment ein­sch­liess­lich Be­schaf­fungs­ko­ope­ra­tio­nen, das Raum- und Flä­chen­ma­na­ge­ment, die Ob­jekt­buch­hal­tung und das Ver­trags­ma­na­ge­ment. Das BBL und die ar­ma­suis­se be­rück­sich­ti­gen da­bei die Vor­ga­ben zum Be­schaf­fungs­con­trol­ling ge­mä­ss der Ver­ord­nung vom 24. Ok­to­ber 201223 über die Or­ga­ni­sa­ti­on des öf­fent­li­chen Be­schaf­fungs­we­sens der Bun­des­ver­wal­tung.
b.
Tech­ni­sches Ge­bäu­de­ma­na­ge­ment: Die­ses um­fasst ins­be­son­de­re das In­stand­hal­tungs­ma­na­ge­ment, die tech­ni­sche Be­triebs­füh­rung, das Ener­gie­ma­na­ge­ment und das Si­cher­heits­ma­na­ge­ment.
c.
In­fra­struk­tu­rel­les Ge­bäu­de­ma­na­ge­ment: Die­ses um­fasst die Be­schaf­fung, Er­brin­gung, Ko­or­di­na­ti­on und Über­wa­chung al­ler Diens­te, die für den täg­li­chen Be­trieb des Ob­jek­tes er­for­der­lich sind.
d.
Vor­stu­di­en und Pro­jek­tie­rung:Füh­rung der Teil­pha­sen Mach­bar­keits­stu­di­en, Pro­jekt­de­fi­ni­tio­nen, Aus­wahl­ver­fah­ren, Vor­pro­jek­te, Bau­pro­jek­te, Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren und Auf­la­ge­pro­jek­te. Die Op­ti­mie­rung der Le­bens­zy­klus­kos­ten ei­nes Ge­bäu­des ist in al­len Pro­jekt­pha­sen zu be­rück­sich­ti­gen.
e.
Aus­schrei­bung und Rea­li­sie­rung:Füh­rung der Teil­pha­sen Aus­schrei­bun­gen, Of­fert­ver­glei­che, Ver­ga­ben, Aus­füh­rungs­pro­jek­te, Aus­füh­rung, In­be­trieb­nah­me und Bau­ab­schluss un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Le­bens­weg­kos­ten.
f.
Res­sour­cen­ver­brauch: Die BLO füh­ren ein Res­sour­cen- und Um­welt­ma­na­ge­ment und er­stel­len ein pe­ri­odi­sches Re­por­ting über den Res­sour­cen­ver­brauch (Wär­me, Strom, Was­ser, Ab­fall) pro Ener­gie­be­zugs­flä­che und pro Ge­bäu­de des für ei­ne aus­sa­ge­kräf­ti­ge Aus­wer­tung re­le­van­ten Ge­bäu­de­be­stan­des so­wie über die ge­plan­ten Mass­nah­men. Den in­ter­es­sier­ten BO stel­len sie die­se In­for­ma­tio­nen im Rah­men des Pro­gramms RUM­BA (Res­sour­cen- und Um­welt­ma­na­ge­ment der Bun­des­ver­wal­tung) zur Ver­fü­gung.

19 www.kbob.ch > Pu­bli­ka­tio­nen / Emp­feh­lun­gen / Mus­ter­ver­trä­ge > Emp­feh­lun­gen Nach­hal­ti­ges Bau­en

20 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

21 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

22 Fas­sung ge­mä­ss Art. 39 Abs. 2 der V vom 24. Okt. 2012 über die Or­ga­ni­sa­ti­on des öf­fent­li­chen Be­schaf­fungs­we­sens der Bun­des­ver­wal­tung, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20125935).

23 SR 172.056.15

Art. 10 Bedürfnisse der BO 24  

Die BLO ha­ben im Rah­men ih­rer Auf­ga­ben die Be­dürf­nis­se der BO an­ge­mes­sen zu be­rück­sich­ti­gen. Für das BBL gel­ten zu­dem die be­son­de­ren Re­ge­lun­gen nach Ar­ti­kel 21.

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

Art. 11 Benennung der Ansprechpartner  

1 Die BLO be­zeich­nen ge­gen­über ih­ren BO die An­sprech­part­ner, an die sie sich je nach Ge­schäfts­fall wen­den kön­nen.

2 Die An­sprech­part­ner für das BBL-Im­mo­bi­li­en­port­fo­lio sind in An­hang 2 fest­ge­legt.

Art. 12 Befugnisse  

1 Die BLO kön­nen im Rah­men der von den eid­ge­nös­si­schen Rä­ten be­wil­lig­ten Ver­pflich­tungs- und Vor­an­schlags­kre­di­te so­wie der Vor­ga­ben des zu­stän­di­gen De­par­te­men­tes in ih­rem Zu­stän­dig­keits­be­reich al­le Ge­schäf­te selbst­stän­dig er­le­di­gen. Ins­be­son­de­re ha­ben sie fol­gen­de Be­fug­nis­se:

a.
Kauf und Ver­kauf von Im­mo­bi­li­en so­wie Be­grün­dung, Än­de­rung, Aus­übung und Auf­he­bung von Vor­kaufs-, Kaufs- und Rück­kaufs­rech­ten an Im­mo­bi­li­en;
b.
Be­grün­dung, Än­de­rung und Auf­he­bung von Bau­rech­ten und an­de­ren be­schränk­ten ding­li­chen Rech­ten;
c.
Ver­mie­tung und Ver­pach­tung von Im­mo­bi­li­en oder Tei­len da­von, so­wie Ein­zug der ent­spre­chen­den Zin­sen und Ne­ben­kos­ten;
d.
Mie­te und Pacht von Im­mo­bi­li­en für die Bun­des­ver­wal­tung;
e.
Ab­schluss von Lea­sing­ge­schäf­ten im Rah­men von Ar­ti­kel 52 der Fi­nanz­haus­halt­ver­ord­nung vom 5. April 200625;
f.
ver­bind­li­che De­fi­ni­ti­on von Stan­dards be­züg­lich Bau, Flä­chen­zu­tei­lung, In­nen­ein­rich­tung, Lie­gen­schafts­be­wirt­schaf­tung und -be­trieb;
g.
öko­no­mi­sche Nut­zung und an­ge­mes­se­ne Nut­zungs­ver­dich­tung des ver­füg­ba­ren Raums;
h.
ver­bind­li­che Zu­tei­lung von Im­mo­bi­li­en und Räum­lich­kei­ten an die BO nach Kon­sul­ta­ti­on der be­trof­fe­nen De­par­te­men­te;
i.
Ver­ga­be von Bau-, Lie­fer- und Dienst­leis­tungs­auf­trä­gen;
j.
Be­auf­tra­gung von Drit­ten.

2 Die BLO kön­nen BO im Rah­men von Ver­ein­ba­run­gen Auf­ga­ben über­tra­gen.

Art. 13 Kauf und Verkauf von Liegenschaften  

1 Be­ab­sich­tigt ein BLO, ei­ne Lie­gen­schaft zu kau­fen, so fragt es zu­erst die an­de­ren BLO an, ob in ih­rem Lie­gen­schafts-Port­fo­lio ei­ne ge­eig­ne­te Lie­gen­schaft zur Ver­fü­gung steht.

2 Be­ab­sich­tigt ein BLO, ei­ne Lie­gen­schaft zu ver­kau­fen, so fragt es, un­ter dem Vor­be­halt all­fäl­li­ger Vor­kaufs- oder Rück­kaufs­rech­te, die nach­ste­hend ge­nann­ten mög­li­chen Käu­fer in fol­gen­der Rei­hen­fol­ge an:

a.
an­de­re BLO (Ei­gen­be­darf des Bun­des);
b.
Kan­to­ne;
c.
Ge­mein­den;
d.
Pri­va­te.

3 Der Ver­kauf an Kan­to­ne, Ge­mein­den oder Pri­va­te er­folgt grund­sätz­lich zu Markt­prei­sen.

4 Das Bun­des­amt für Stras­sen ist bei Kauf und Ver­kauf von Lie­gen­schaf­ten den BLO gleich­ge­stellt.26

26 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

Art. 14 Auflage an das BBL  

Das Bun­des­haus und der In­nen­stadt-Pe­ri­me­ter Bern sind der Bun­des­ver­samm­lung, dem Bun­des­rat und sei­nen engs­ten Diens­ten so­wie den Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­hei­ten mit in­ter­na­tio­na­len Auf­ga­ben vor­be­hal­ten.

3. Abschnitt: Die BO und ihre Zusammenarbeit mit den BLO

Art. 15  

1 Die BO wir­ken im Rah­men der Vor­ga­ben der BLO bei der Er­fül­lung von Auf­ga­ben nach die­ser Ver­ord­nung mit.

2 Die BO des BBL- und VBS-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os sind grund­sätz­lich nicht be­fugt, die ih­nen von den BLO zu­ge­wie­se­nen Räum­lich­kei­ten Drit­ten zur Ver­fü­gung zu stel­len. Aus­nah­men be­dür­fen der schrift­li­chen Re­ge­lung zwi­schen der BO und dem zu­stän­di­gen BLO.

3 Sie for­mu­lie­ren und be­grün­den ih­re Im­mo­bi­li­en­be­dürf­nis­se und stel­len ih­re ent­spre­chen­den An­trä­ge ge­mä­ss den Wei­sun­gen des zu­stän­di­gen BLO.

4 Die BO und die BLO be­ach­ten ge­gen­sei­tig ih­re Rech­te und Pflich­ten und in­for­mie­ren ein­an­der über al­le re­le­van­ten An­ge­le­gen­hei­ten.

4. Abschnitt: Die BO des BBL-Immobilienportfolios und ihre Zusammenarbeit mit dem BBL

Art. 16 Funktionen der BO  

1 Die BO des BBL-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os und die ih­nen vor­ge­setz­ten Ge­ne­ral­se­kre­ta­ria­te (GS) oder an­dern vor­ge­setz­ten Stel­len be­zeich­nen Im­mo­bi­li­en­ver­ant­wort­li­che als Part­ner für die Zu­sam­men­ar­beit mit dem BBL. Sie stat­ten sie mit den not­wen­di­gen Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen aus.

2 Sie be­set­zen die fol­gen­den stän­di­gen Funk­tio­nen:

a.
Ver­ant­wort­li­che oder Ver­ant­wort­li­cher der An­sprech­stel­le Im­mo­bi­li­en auf Stu­fe GS oder auf der Stu­fe der Stel­le, die der BO vor­ge­setzt ist;
b.
Im­mo­bi­li­en­lo­gis­ti­ke­rin oder Im­mo­bi­li­en­lo­gis­ti­ker auf Stu­fe BO (IL-BO);
c.
Im­mo­bi­li­en­lo­gis­ti­ke­rin oder Im­mo­bi­li­en­lo­gis­ti­ker an den Stand­orten der BO (IL-SO).

3 Im Rah­men ei­nes Bau­pro­jek­tes be­set­zen sie die tem­po­rä­re Funk­ti­on der Ver­tre­te­rin oder des Ver­tre­ters der BO, bei grös­se­ren Vor­ha­ben die tem­po­rä­re Funk­ti­on der Pro­jekt­lei­te­rin oder des Pro­jekt­lei­ters BO, in der Bau­pro­jek­t­or­ga­ni­sa­ti­on.

4 Die Funk­tio­nen nach den Ab­sät­zen 2 und 3 ha­ben die Auf­ga­ben nach An­hang 3 zu er­fül­len.

5 Bei Be­darf kön­nen die Funk­tio­nen nach den Ab­sät­zen 2 und 3 in Per­so­nal­uni­on be­setzt wer­den.

Art. 17 Anträge der BO  

1 Die BO for­mu­lie­ren, be­grün­den und be­an­tra­gen ih­re Im­mo­bi­li­en­be­dürf­nis­se ge­mä­ss den Vor­ga­ben des BBL.

2 Sie müs­sen in ih­ren An­trä­gen den be­triebs­wirt­schaft­li­chen Nach­weis ih­rer Be­dürf­nis­se er­brin­gen.

3 Die BO ho­len zu ih­ren An­trä­gen vor der Ein­rei­chung beim BBL die Be­ur­tei­lung und Emp­feh­lung des zu­stän­di­gen GS be­zie­hungs­wei­se der an­de­ren vor­ge­setz­ten Stel­le ein; aus­ge­nom­men sind An­trä­ge für bau­li­che Klein- und Un­ter­halts­mass­nah­men.

4 Das GS be­zie­hungs­wei­se die an­de­re vor­ge­setz­te Stel­le prüft, be­ur­teilt und prio­ri­siert die An­trä­ge, gleicht sie mit der Ent­wick­lungs­stra­te­gie und der lang­fris­ti­gen Pla­nung des De­par­te­ments oder ih­rer Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­heit ab, gibt die Emp­feh­lung da­zu ab und lei­tet die An­trä­ge mit ei­ner Be­grün­dung an das BBL wei­ter.

Art. 18 Rechte und Pflichten des BBL im Rahmen der Zusammenarbeit  

1 Das BBL be­rück­sich­tigt die bun­des­in­ter­nen Wei­sun­gen und die fi­nan­zi­el­len Mög­lich­kei­ten und ach­tet auf die wirt­schaft­li­che Un­ter­brin­gung der BO.

2 Es in­for­miert die BO re­gel­mäs­sig über:

a.
die Grund­sät­ze der Port­fo­lio­stra­te­gie;
b.
die In­ves­ti­ti­ons­pla­nung (Mehr­jah­res­pla­nung, In­ves­ti­ti­ons­bän­der);
c.
die ak­tu­el­le Be­le­gungs­stra­te­gie;
d.
die Wei­sun­gen, Nor­men und Stan­dards be­züg­lich Bau, Ein­rich­tung, Be­trieb und nach­hal­ti­gem Bau­en;
e.
die ak­tu­el­le Er­hal­tungs­stra­te­gie;
f.
den Res­sour­cen­ver­brauch und die Um­welt­be­las­tung.

3 Es stellt den BO die für ih­re Be­dürf­nis­se not­wen­di­gen Pla­nungs- und Steue­rungs­in­stru­men­te on­li­ne zur Ver­fü­gung, ins­be­son­de­re:

a.
An­trags­for­mu­la­re;
b.
Be­le­gungs­plä­ne und Flä­chen­da­ten über die Bü­ro- und Ver­wal­tungs­ge­bäu­de;
c.
Wei­sun­gen, Nor­men und Stan­dards be­züg­lich Bau, Ein­rich­tung, Be­trieb und nach­hal­ti­gem Bau­en;
d.
Do­ku­men­ta­tio­nen über die Or­ga­ni­sa­ti­on und Ar­beits­wei­se des BBL.

4 Es führt re­gel­mäs­sig Kun­den­be­fra­gun­gen durch.

Art. 19 Rechte und Pflichten der BO im Rahmen der Zusammenarbeit  

1 Die BO der Bun­des­ver­wal­tung nach den Ar­ti­keln 7 und 7a Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b RVOV27 müs­sen die Leis­tun­gen um­fas­send beim BBL be­zie­hen.28

2 Die BO der Bun­des­ver­wal­tung nach Ar­ti­kel 7a Ab­satz 1 Buch­sta­ben c und d RVOV so­wie ex­ter­ne Trä­ger von Ver­wal­tungs­auf­ga­ben im Sin­ne von Ar­ti­kel 6 Ab­satz 3 ers­ter Satz RVOV und wei­te­re öf­fent­li­che Ver­wal­tun­gen kön­nen die Leis­tun­gen beim BBL auf­grund ei­ner ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­rung be­zie­hen.29

3 Die BO ar­bei­ten mit dem BBL zur Er­rei­chung der Zie­le nach Ar­ti­kel 2 in den fol­gen­den Be­rei­chen zu­sam­men:

a.
Raum­be­le­gung und Nut­zungs­ver­dich­tung;
b.
Pla­nung und Op­ti­mie­rung nut­zer­spe­zi­fi­scher Be­trieb­sab­läu­fe;
c.
Pla­nung und Op­ti­mie­rung von Ge­bäu­de­be­wirt­schaf­tung und -be­trieb;
d.
Op­ti­mie­rung des Raum- und Flä­chen­be­darfs;
e.
Nach­wei­se der Wirt­schaft­lich­keit von Be­trieb­sab­läu­fen.

4 Sie in­for­mie­ren das BBL re­gel­mäs­sig über:

a.
ih­re kurz- und mit­tel­fris­ti­ge Pla­nung;
b.
ih­re mit­tel- und lang­fris­ti­ge Stra­te­gie;
c.
die Ent­wick­lung des Flä­chen­be­darfs;
d.
die er­war­te­te Per­so­nal­ent­wick­lung nach Voll- und Teil­zeit­stel­len;
e.
die Stand­ort-Be­ur­tei­lung und die Eig­nung der Lie­gen­schaft;
f.
die An­for­de­run­gen an die Raum­qua­li­tät;
g.
An­re­gun­gen für An­pas­sun­gen der Raum-Stan­dards.

5 Sie stel­len dem BBL jähr­lich die fol­gen­den Da­ten für über­ge­ord­ne­te Be­rich­te und für Be­rich­te zum Pro­gramm RUM­BA zur Ver­fü­gung:

a.
Per­so­nal­be­stän­de nach Voll- und Teil­zeit­stel­len pro Stand­ort;
b.
Be­triebs­kenn­zah­len, so­fern die Zu­stän­dig­keit für den Ge­bäu­de­be­trieb bei der BO liegt.

27 SR 172.010.1

28 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 1 der V vom 30. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 3175).

29 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 1 der V vom 30. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 3175).

Art. 20 Markt- und kostenorientiertes Mietermodell  

1 Im markt- und kos­te­n­ori­en­tier­ten Mie­ter­mo­dell für den Leis­tungs­be­reich Un­ter­brin­gung le­gen das BBL und die GS oder die ih­nen ent­spre­chen­den Stel­len ih­re spe­zi­fi­schen Rech­te und Pflich­ten in ei­nem be­son­de­ren «Rah­men-Ser­vice-Le­vel-Agree­ment» (Rah­men-SLA) fest; da­bei bil­den die Rech­te und Pflich­ten nach die­ser Ver­ord­nung den Rah­men.

2 Die Ab­wick­lung rich­tet sich nach den Richt­li­ni­en und Wei­sun­gen zur Haus­halt- und Rech­nungs­füh­rung Bund der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­ver­wal­tung30.

30 www.ac­coun­ting.ad­min.ch

Art. 21 Besondere Regelungen  

Be­son­de­re Re­ge­lun­gen gel­ten für:

a.
die Be­wirt­schaf­tung von Park­plät­zen; sie ist in der Ver­ord­nung vom 20. Mai 199231 über die Zu­tei­lung von Park­plät­zen in der Bun­des­ver­wal­tung ge­re­gelt;
b.
die Nut­zung und den Be­trieb von Ver­pfle­gungs­ein­rich­tun­gen; sie wird in ei­ner Ver­ein­ba­rung zwi­schen dem BBL und dem Eid­ge­nös­si­schen Per­so­nal­amt ge­re­gelt;
c.
die Nut­zung und den Be­trieb von Dienst­woh­nun­gen; für sie gilt Ar­ti­kel 90 der Bun­des­per­so­nal­ver­ord­nung vom 3. Ju­li 200132;
d.33
die Nut­zung und den Be­trieb von zi­vi­len Bun­des­bau­ten; das BBL er­lässt da­zu Wei­sun­gen.

31 SR 172.058.41

32 SR 172.220.111.3

33 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

5. Abschnitt: Besondere Aufgaben des BBL

Art. 22 Logistische Dienstleistungen für Anlässe 34  

Das BBL er­bringt lo­gis­ti­sche Dienst­leis­tun­gen, wel­che der Bun­des­rat, die De­par­te­ments­vor­ste­he­rin­nen und De­par­te­ments­vor­ste­her, die Bun­des­kanz­le­rin oder der Bun­des­kanz­ler so­wie wei­te­re Ma­gis­trats­per­so­nen auf höchs­ter Bun­des­ebe­ne für die Durch­füh­rung von be­son­de­ren An­läs­sen wie Neu­jahrs­emp­fang, Staats­emp­fän­ge, Ar­beits­vi­si­ten, mi­li­tä­ri­sche Eh­ren, jähr­li­cher Bun­des­rats­aus­flug und Pres­se­kon­fe­ren­zen be­nö­ti­gen.

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

Art. 23 Kunst-am-Bau-Projekte  

1 Das BBL nimmt bei Kunst-am-Bau-Pro­jek­ten des BBL-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os die fol­gen­den Auf­ga­ben wahr:

a.
Pla­nung;
b.
Ko­or­di­na­ti­on der Pro­jek­te mit den üb­ri­gen Bau­vor­ha­ben;
c.
Be­wirt­schaf­tung der da­für not­wen­di­gen Kre­di­te;
d.
Or­ga­ni­sa­ti­on der Wett­be­wer­be;
e.
Di­rek­t­auf­trä­ge;
f.
Lö­sung bau­tech­ni­scher Fra­gen;
g.
Ad­mi­nis­tra­ti­on.

2 Es re­gelt sei­ne Zu­sam­men­ar­beit mit dem Bun­des­amt für Kul­tur und der eid­ge­nös­si­schen Kunst­kom­mis­si­on durch Ver­ein­ba­rung.

Art. 24 FIPOI  

Das BBL stellt Mit­glie­der in den sta­tu­ta­ri­schen Gre­mi­en der FI­POI (Fon­da­ti­on des Im­meubles pour les Or­ga­ni­sa­ti­ons In­ter­na­tio­na­les) in Genf.

6. Abschnitt: Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren und Zuständigkeit des EFD

Art. 25 Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftsorgane der öffentlichen Bauherren  

1 Die KBOB ist ein Gre­mi­um, dem min­des­tens an­ge­hö­ren:

a.
die drei BLO nach die­ser Ver­ord­nung;
b.
das Bun­des­amt für Stras­sen;
c.
das Bun­des­amt für Ver­kehr.

2 Die KBOB kann wei­te­re Mit­glie­der auf­neh­men, ins­be­son­de­re an­de­re Bun­de­säm­ter so­wie Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter kan­to­na­ler und kom­mu­na­ler Bau- und Lie­gen­schafts­or­ga­ne.

3 Sie bil­det fol­gen­de Or­ga­ne, in de­nen ih­re Mit­glie­der ver­tre­ten sind:

a.
den Vor­stand;
b.
die stän­di­gen Fach­grup­pen;
c.
bei Be­darf Ad-hoc-Ar­beits­grup­pen mit be­fris­te­tem Auf­trag.

4 Ent­schei­dun­gen in den Or­ga­nen wer­den mit ein­fa­chem Mehr der Stim­men­den ge­fällt.

5 Der Vor­stand hat ins­be­son­de­re die Auf­ga­be, die Tä­tig­keits­schwer­punk­te der KBOB fest­zu­le­gen.

6 Das BBL prä­si­diert die KBOB.

7 Es führt das Se­kre­ta­ri­at der KBOB.

Art. 26 Ziele, Aufgaben und Befugnisse der KBOB  

1 Die KBOB wahrt die In­ter­es­sen ih­rer Mit­glie­der als Lie­gen­schafts­ei­gen­tü­mer und ‑be­sit­zer so­wie als Bau­her­ren, Lie­gen­schafts­be­wirt­schaf­ter und -be­trei­ber.

2 Sie ver­folgt ins­be­son­de­re die fol­gen­den Zie­le und nimmt die fol­gen­den Auf­ga­ben wahr:

a.
Sie sorgt da­für, dass ih­re Mit­glie­der ef­fi­zi­ent zu­sam­men­ar­bei­ten.
b.
Sie för­dert den Er­fah­rungs­aus­tausch zwi­schen den Mit­glie­dern und den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern an­de­rer In­sti­tu­tio­nen im Bau- und Lie­gen­schafts­be­reich.
c.
Sie ver­tritt ih­re Mit­glie­der ein­heit­lich ge­gen­über an­de­ren öf­fent­li­chen In­sti­tu­tio­nen und der Bau­wirt­schaft.
d.
Sie för­dert die Ef­fi­zi­enz bei der Im­mo­bi­li­en-Be­reit­stel­lung, dem Bau, der Ein­rich­tung, der Be­wirt­schaf­tung und dem Be­trieb von Bau­ten und An­la­gen des Bun­des.
e.
Sie be­rück­sich­tigt die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung.
f.
Sie be­rück­sich­tigt kul­tu­rel­le Be­lan­ge.
g.
Sie bie­tet re­gel­mäs­sig Aus- und Wei­ter­bil­dungs­kur­se zur För­de­rung der Zu­sam­men­ar­beit im Im­mo­bi­li­en­be­reich des Bun­des für die im Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment tä­ti­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter an.

3 Sie nimmt ins­be­son­de­re in den fol­gen­den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­ons­auf­ga­ben wahr:

a.
Be­schaf­fungs- und Ver­trags­we­sen;
b.
Preis­än­de­rungs­fra­gen;
c.
Dienst­leis­tun­gen von Pla­ne­rin­nen und Pla­nern;
d.
Norm­we­sen;
e.
nach­hal­ti­ges Bau­en.

4 Sie kann im Rah­men des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments:

a.
für ih­re Mit­glie­der ge­mein­sa­me Emp­feh­lun­gen er­las­sen;
b.
ih­re Mit­glie­der im In­land ver­tre­ten.

5 Sie kann die De­tail­or­ga­ni­sa­ti­on für ih­ren Zu­stän­dig­keits­be­reich fest­le­gen.

Art. 27 Zuständigkeit des EFD  

Das EFD er­lässt auf An­trag der KBOB im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments Wei­sun­gen für die Mit­glie­der der KBOB, die der Bun­des­ver­wal­tung an­ge­hö­ren, so­wie für de­ren BO.

7. Abschnitt: Kreditordnung

Art. 28 Bereitstellen von Krediten  

1 Das De­par­te­ment, dem das BLO an­ge­hört, be­an­tragt für al­le In­ves­ti­ti­ons­vor­ha­ben sei­nes BLO im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments jähr­lich einen Ver­pflich­tungs­kre­dit mit fol­gen­den Spe­zi­fi­ka­ti­ons­be­rei­chen:35

a.
je einen Ver­pflich­tungs­kre­dit für al­le Vor­ha­ben, die Aus­ga­ben von mehr als 10 Mil­lio­nen Fran­ken im Ein­zel­fall er­for­dern, mit Er­läu­te­run­gen für je­des ein­zel­ne Vor­ha­ben;
b.36
einen zweck­mäs­sig ge­glie­der­ten Ver­pflich­tungs­kre­dit für al­le üb­ri­gen Bau­vor­ha­ben.

2 Der Ver­pflich­tungs­kre­dit wird in ei­ner se­pa­ra­ten Im­mo­bi­li­en­bot­schaft be­an­tragt. Für den ETH-Be­reich wird er als Be­stand­teil der Bot­schaft zum Vor­an­schlag be­an­tragt.37

3 Das De­par­te­ment, dem das BLO an­ge­hört, be­an­tragt die zur Rea­li­sie­rung ge­plan­ter Vor­ha­ben so­wie zum Be­trieb von Im­mo­bi­li­en er­for­der­li­chen Vor­an­schlags­kre­di­te im je­wei­li­gen Vor­an­schlag.

4 In den Bot­schaf­ten nach Ab­satz 2 wer­den für Vor­ha­ben nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a die vor­aus­sicht­li­chen jähr­li­chen Be­triebs- und Fol­ge­kos­ten des Ge­bäu­des of­fen­ge­legt.

5 Die BLO kön­nen im Rah­men des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments:

a.
über Pro­jek­tie­rungs­kre­di­te und Kre­dit­frei­ga­ben für ein­zel­ne In­ves­ti­ti­ons­vor­ha­ben ent­schei­den;
b.
über Be­triebs­kre­di­te und ent­spre­chen­de Kre­dit­frei­ga­ben ent­schei­den;
c.
Ver­pflich­tungs- und Vor­an­schlags­kre­di­te ver­wal­ten.

35 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 der V vom 10. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 807).

36 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 der V vom 10. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 807).

37 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 der V vom 10. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 807).

Art. 29 Finanzielle Steuerung  

Die BLO er­stel­len für ih­ren je­wei­li­gen Zu­stän­dig­keits­be­reich jähr­lich rol­lend ei­ne vier­jäh­ri­ge so­wie ei­ne län­ger­fris­ti­ge In­ves­ti­ti­ons­pla­nung für das Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment.

3. Kapitel: Logistik

Art. 30 Geltungsbereich 38  

1 Die­ses Ka­pi­tel gilt für die Bun­des­ver­wal­tung nach den Ar­ti­keln 7 und 7a Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b RVOV39.

2 Die fol­gen­den Leis­tungs­be­zü­ger und Be­darfs­stel­len, die nicht von Ab­satz 1 er­fasst sind, kön­nen vom BBL auf­grund ver­trag­li­cher Ver­ein­ba­run­gen zu kos­ten­de­cken­den Prei­sen Lie­fe­run­gen aus des­sen Sor­ti­men­ten so­wie Ver­lags­leis­tun­gen be­zie­hen:

a.
die Ein­hei­ten der Bun­des­ver­wal­tung nach Ar­ti­kel 7a Ab­satz 1 Buch­sta­ben c und d RVOV;
b.40
die eid­ge­nös­si­schen Ge­rich­te und die Bun­des­an­walt­schaft;
c.
die ex­ter­nen Trä­ger von Ver­wal­tungs­auf­ga­ben im Sin­ne von Ar­ti­kel 6 Ab­satz 3 ers­ter Satz RVOV;
d.
wei­te­re öf­fent­li­che Ver­wal­tun­gen.

38 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 1 der V vom 30. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 3175).

39 SR 172.010.1

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 5049).

Art. 31 Aufgaben und Befugnisse des BBL  

1 Das BBL ist für die Bun­des­ver­wal­tung nach den Ar­ti­keln 7 und 7a Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b RVOV41 aus­sch­liess­li­cher Leis­tungs­er­brin­ger in al­len Pha­sen des Lo­gis­tik­pro­zes­ses.42

2 Es ent­schei­det über Ei­gen­pro­duk­ti­on oder Be­schaf­fung ein­sch­liess­lich Be­schaf­fungs­ko­ope­ra­tio­nen.

3 Es ist ei­ne zen­tra­le Be­schaf­fungs­stel­le des Bun­des ge­mä­ss Ar­ti­kel 3 der Ver­ord­nung vom 22. No­vem­ber 200643 über die Or­ga­ni­sa­ti­on des öf­fent­li­chen Be­schaf­fungs­we­sens des Bun­des.

4 Es stellt die für das Be­schaf­fungs­con­trol­ling not­wen­di­gen In­stru­men­te zur Ver­fü­gung.44

5 Es ist Fach­stel­le und Stan­dar­di­sie­rungs­or­gan für die Be­rei­che Bü­roaus­rüs­tung und Raum­aus­stat­tung so­wie für die Pu­bli­ka­tio­nen des Bun­des.

6 Es ist die zen­tra­le Be­schaf­fungs- und Ver­triebs­stel­le für Bun­de­spu­bli­ka­tio­nen und Druck­sa­chen; es ent­schei­det über die da­für ein­zu­set­zen­den Ver­triebs­kanä­le.

7 Es führt, be­wirt­schaf­tet und ver­treibt stan­dar­di­sier­te Ar­ti­kel in den fol­gen­den Sor­ti­men­ten:

a.
Bü­roaus­rüs­tung (wie Bü­ro­be­darf, Bü­ro­tech­nik);
b.
Raum­aus­stat­tung (wie Mo­bi­li­ar, Haus­rat für Bot­schaf­ten, Haus­dienst­ma­te­ri­al);
c.
In­for­ma­tik;
d.
Te­le­kom­mu­ni­ka­ti­ons­mit­tel.

8 Es über­prüft pe­ri­odisch die Pro­zes­se und Or­ga­ni­sa­tio­nen des Be­schaf­fungs­mark­tes für Gü­ter und Dienst­leis­tun­gen des zi­vi­len Ge­brauchs und op­ti­miert sie.

9 Es ist zu­stän­dig für die Auf­be­rei­tung und Aus­ga­be ho­heit­li­cher Bun­des­da­ten (ins­be­son­de­re schüt­zens­wer­ter, ver­trau­li­cher und ge­hei­mer Da­ten).

10 Es ist zu­stän­dig für die Per­so­na­li­sie­rung und Kon­fek­tio­nie­rung des Schwei­zer­pas­ses und wei­te­rer Iden­ti­täts- und Le­gi­ti­ma­ti­ons­aus­wei­se des Bun­des im Auf­trag des Bun­des­am­tes für Po­li­zei.

41 SR 172.010.1

42 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 1 der V vom 30. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 3175).

43 [AS 2006 5613, 2009 6149Ziff, III 2, 2010 3175An­hang 3 Ziff. 3, 2011 6093An­hang Ziff. 2. AS 2012 5935Art. 39 Abs. 1]. Sie­he heu­te: die V vom 24. Okt. 2012 (SR 172.056.15).

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. III 1 der V vom 18. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 20154873).

4. Kapitel: Verfahren bei Differenzen

1. Abschnitt: Im Allgemeinen

Art. 32  

1 Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten in den Be­rei­chen des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments und der Lo­gis­tik sind nach Mög­lich­keit in ge­gen­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men aus­zuräu­men.

2 Für den Fall, dass dies nicht mög­lich ist, sind Es­ka­la­ti­ons­stu­fen vor­zu­se­hen.

3 Für den Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments le­gen die BLO das Ver­fah­ren und die Es­ka­la­ti­ons­stu­fen fest.

2. Abschnitt: Im Bereich des BBL-Immobilienportfolios und der Logistik

Art. 33 Im Immobilienmanagement  

1 Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten im Be­reich des BBL-Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os sind in ge­gen­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men aus­zuräu­men:

a.
bei Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit der stra­te­gi­schen Pla­nung: zwi­schen der Port­fo­lio­ma­na­ge­rin oder dem Port­fo­lio­ma­na­ger des BBL und ei­nem Ge­schäfts­lei­tungs­mit­glied oder der oder dem IL-BO;
b.
bei Fra­gen im Zu­sam­men­hang mit ei­nem Im­mo­bi­li­en­be­dürf­nis: zwi­schen der Port­fo­lio­ma­na­ge­rin oder dem Port­fo­lio­ma­na­ger des BBL und der oder dem IL-BO.

2 Kommt kei­ne ein­ver­nehm­li­che Lö­sung zu­stan­de, so ent­schei­det die Lei­te­rin oder der Lei­ter des Be­reichs Bau­ten des BBL.

Art. 34 Bei Immobilienprojekten (Bauprojekten)  

1 Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten bei Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten (Bau­pro­jek­ten) sind in ge­gen­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men aus­zuräu­men zwi­schen der Pro­jekt­lei­te­rin oder dem Pro­jekt­lei­ter des BBL (Bau­herr) und der Pro­jekt­lei­te­rin oder dem Pro­jekt­lei­ter der BO.

2 Kommt kei­ne ein­ver­nehm­li­che Lö­sung zu­stan­de, so ent­schei­det die Port­fo­lio­ma­na­ge­rin oder der Port­fo­lio­ma­na­ger des BBL.

3 Sind die Par­tei­en mit die­sem Ent­scheid nicht ein­ver­stan­den, so su­chen die Port­fo­lio­ma­na­ge­rin oder der Port­fo­lio­ma­na­ger des BBL und die vor­ge­setz­te Stel­le der Pro­jekt­lei­te­rin oder des Pro­jekt­lei­ters der BO nach ei­ner ein­ver­nehm­li­chen Lö­sung.

4 Kommt kei­ne ein­ver­nehm­li­che Lö­sung zu­stan­de, so ent­schei­det die Lei­te­rin oder der Lei­ter des Be­reichs Bau­ten des BBL.

Art. 35 In der kaufmännischen Gebäudebewirtschaftung (Leistungsverrechnung)  

Bei Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten in der kauf­män­ni­schen Ge­bäu­de­be­wirt­schaf­tung (Leis­tungs­ver­rech­nung) kommt das Es­ka­la­ti­ons­ver­fah­ren ge­mä­ss den Richt­li­ni­en und Wei­sun­gen zur Haus­halt- und Rech­nungs­füh­rung Bund der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­ver­wal­tung45 zur An­wen­dung.

45 http://in­tra­net.ac­coun­ting.ad­min.ch (In­tra­net Bun­des­ver­wal­tung)

Art. 36 Im Immobilienbetrieb  

1 Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten im Im­mo­bi­li­en­be­trieb (Un­ter­halt oder Klein­mass­nah­men, Ge­bäu­de­be­trieb, Rei­ni­gung) sind in ge­gen­sei­ti­gem Ein­ver­neh­men aus­zuräu­men zwi­schen der oder dem Ob­jekt­ver­ant­wort­li­chen des BBL und der oder dem IL‑BO be­zie­hungs­wei­se der oder dem IL-SO.

2 Kommt kei­ne ein­ver­nehm­li­che Lö­sung zu­stan­de, so ent­schei­det die Lei­te­rin oder der Lei­ter der Ab­tei­lung Ob­jekt­ma­na­ge­ment des BBL.

3 Sind die Par­tei­en mit die­sem Ent­scheid nicht ein­ver­stan­den, so su­chen die Lei­te­rin oder der Lei­ter der Ab­tei­lung Ob­jekt­ma­na­ge­ment des BBL und die vor­ge­setz­te Stel­le der oder des IL-BO be­zie­hungs­wei­se der oder des IL-SO nach ei­ner ein­ver­nehm­li­chen Lö­sung.

4 Kommt kei­ne ein­ver­nehm­li­che Lö­sung zu­stan­de, so ent­schei­det die Lei­te­rin oder der Lei­ter des Be­reichs Bau­ten des BBL.

Art. 37 In der Logistik  

1 Für die Be­rei­ni­gung von Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten im Be­reich der Lo­gis­tik sind auf ers­ter Stu­fe auf­sei­ten BBL zu­stän­dig:

a.
für die Ge­schäftspro­zes­se Bü­roaus­rüs­tung und Pu­bli­ka­tio­nen: die Ab­tei­lungs­lei­te­rin oder der Ab­tei­lungs­lei­ter Ver­trieb;
b.
für den Ge­schäftspro­zess Auf­trags­be­schaf­fung: die Ab­tei­lungs­lei­te­rin oder der Ab­tei­lungs­lei­ter Be­schaf­fung;
c.46
für den Ge­schäftspro­zess Auf­trags­pro­duk­ti­on: die Ab­tei­lungs­lei­te­rin oder der Ab­tei­lungs­lei­ter Pro­duk­ti­on.

2 Auf zwei­ter Stu­fe ist in al­len Fäl­len die Lei­te­rin oder der Lei­ter des Be­reichs Lo­gis­tik zu­stän­dig.

46 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Nov. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5023).

Art. 38 Vorgehen  

Die be­tei­lig­ten Par­tei­en um­schrei­ben die Dif­fe­renz in schrift­li­cher Form und stel­len einen An­trag zu de­ren Lö­sung.

Art. 39 Weitere Eskalationsstufen  

1 Ist die BO be­zie­hungs­wei­se der Leis­tungs­be­zü­ger oder die Be­darfs­stel­le mit dem Aus­gang des Ver­fah­rens nicht ein­ver­stan­den, so ist die Fra­ge zwi­schen der Ge­ne­ral­se­kre­tä­rin oder dem Ge­ne­ral­se­kre­tär des De­par­te­men­tes, dem die BO, der Leis­tungs­be­zü­ger oder die Be­darfs­stel­le an­ge­hört, und der Di­rek­to­rin oder dem Di­rek­tor des BBL zu re­geln.

2 Kann kei­ne Ei­ni­gung ge­fun­den wer­den, so ent­schei­det die Vor­ste­he­rin oder der Vor­ste­her des EFD.

Art. 40 Vorbehalt abweichender Regelungen  

Vor­be­hal­ten blei­ben ab­wei­chen­de Ver­mitt­lungs- und Schieds­ver­fah­ren bei Strei­tig­kei­ten, Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten oder strit­ti­gen An­sprü­chen in Ver­ein­ba­run­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 4.

5. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 41 Vollzugsbestimmungen  

1 Die BLO er­las­sen für ih­ren je­wei­li­gen Zu­stän­dig­keits­be­reich die zum Voll­zug die­ser Ver­ord­nung im Be­reich des Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ments not­wen­di­gen Wei­sun­gen. Die Ar­ti­kel 8 und 27 blei­ben vor­be­hal­ten.

2 Das BBL er­lässt Wei­sun­gen für den Be­reich Lo­gis­tik. Vor­be­hal­ten blei­ben:

a.
die Ver­ord­nung vom 25. No­vem­ber 202047 über die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on und die In­for­ma­tik;
b.48
der In­for­ma­ti­ons­si­cher­heits­ver­ord­nung vom 8. No­vem­ber 202349.50

47 SR 172.010.58

48 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. II 7 der In­for­ma­ti­ons­si­cher­heits­ver­ord­nung vom 8. Nov. 2023, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 735).

49 SR 128.1

50 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 der V vom 24. Fe­br. 2021, in Kraft seit 1. April 2021 (AS 2021 132).

Art. 42 Aufhebung bisherigen Rechts  

Die Ver­ord­nung vom 14. De­zem­ber 199851 über das Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment und die Lo­gis­tik des Bun­des wird auf­ge­ho­ben.

51 [AS 1999 1167; 2000 1227An­hang Ziff. II 3; 2002 2047; 2003 4501An­hang 2 Ziff. 1, 5047An­hang Ziff. II 1; 2004 305An­hang Ziff. II 2; 2005 481; 2006 5613Art. 30 Abs. 2 Ziff. 2; 2007 2819, 5957An­hang 4 Ziff. II 1]

Art. 43 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2009 in Kraft.

Anhang 1 52

52 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 17. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2015 1).

(Art. 8 Abs. 5)

Verantwortlichkeiten im Immobilienmanagement des ETH-Bereiches (Funktionendiagramm)

Legende:

G

Abschliessende Genehmigung

M

Mitwirkung

A

Antrag

E

Entscheid, resp. Entscheidungsstufe

i

Informationsrecht

K2

Aufsicht K / Stichprobenkontrollen

D

Durchführung

K

Kontrolle / IKS

Aufgabe/Aktivität

Periodizität

Parlament

BR

EFV

BBL

WBF

ETH-Rat

A. Strategisches Immobilien-Management

1. Räumliche und finanzielle Gesamtkonzepte als mittel-/langfristige Perspektivplanung der gesamten Unterbringung gem. Art. 7 Abs. 1 und 2 und Investitions- und Folgekosten nach Art. 2 Abs. 1; Planungs- und Prognosehorizont 4 resp. 12 Jahre

rollend

i

K2

i

G

2. Wert- und Funktionserhaltung:

2.1 Grundstrategie u.a. mit Differenzierung nach Kern- und Dispositionsbestand

4 Jahre

G

i

E

2.2 rollende Massnahmenplanung

jährlich

i

i

E

3. Investitionsplanung (4 Jahre) auf Basis räumlicher und finanzieller Gesamtkonzepte

jährlich

i

i

i

K

i

E

4. Normen und Standards u.a. der KBOB

laufend

i

E

5. Kofinanzierungen mit Drittmitteln: Erarbeitung und Pflege der Rahmenvereinbarung

4 Jahre

M/E

M/E

M/E

D/E

B. Voranschlag / Finanzplanung

1. Einholen des Verpflichtungskredits mittels Bauprogramm als Teil der Botschaft zum Voranschlag

jährlich

G

E4

K

E2

E3

Doppelantrag mit EFD

D/E1/A

2. Einholen des Investitionskredits (Voranschlag) und des Abschreibungskredits

jährlich

G

E3

K

E2

i

E1/A

3. Einholen des Aufwandkredits Unterbringung (Miete)

jährlich

G

E

K

M

A

M

4. Kreditverschiebung zwischen Investitionskredit und Finanzierungsbeitrag (+/– 20 % von IK)

jährlich

i

E2

G

D/E1

C. Umsetzungsmassnahmen

1. Kauf von Grundstücken:

1.1 Kauf < 10 Mio Fr.

bedarfsweise

i

D/E

1.2 Kauf > 10 Mio Fr.
(Bestandteil Bauprogramm)

bedarfsweise

G

E4

K

E2

E3

Doppelantrag mit EFD

D/E1

2. Kofinanzierung:
Antrag mit Projektbeschreibung inkl. Vereinbarung mit Drittmittelgeber und Risikobeurteilung


bedarfsweise


i


G


i


D/E/A

3. Verkauf (unter Beachtung Art. 13)

bedarfsweise

G

D/E

4. Abgabe von Grundstücken im Baurecht:

4.1 Baurechte an Dritte für Nutzungen ohne Bezug zum Leistungsauftrag ETH

bedarfsweise

G

D/E/A

4.2 Investorenmodelle für Nutzungen in Ergänzung des Leistungsauftrags, z.B. studentisches Wohnen, Hotel etc. (kein Eigenbedarf ETH, Betrieb und Unterhalt durch Dritte)

bedarfsweise

G

D/E/A

4.3 Leasing- und PPP-Geschäfte (Deckung des Eigenbedarfs zur Erfüllung des Leistungsauftrags der ETH, jeweils mit Rückmiete und/oder Amortisation); auch ohne Abgabe von Baurechten

4.3.1 Rückmiete / Operatives Leasing
(gemäss Finanzhaushaltgesetz vom 7. Okt. 200553)

bedarfsweise

E2

E2

i

D/E1/A

4.3.2 Finanzierungsleasing (Bestandteil Bauprogramm)

bedarfsweise

G

E4

K

E2

E3

D/E1/A

4.4 Abgeltung des damit verbundenen Aufwands
und Vereinnahmung des Ertrags

laufend

D

5. Mit-/Gesamteigentum

bedarfsweise

i

E2

E2

D/E1/A

6. Dienstbarkeiten

6.1 gewähren (exkl. Baurechte)

bedarfsweise

D/E

6.2 erhalten

bedarfsweise

D/E

7. Kaufrechte (Vormerkung)

7.1 gewähren

bedarfsweise

G

D/E/A

7.2 erhalten

bedarfsweise

D/E

8. Miete/Pacht

8.1 Anmiete/Pacht

bedarfsweise

D/E

8.2 Vermietung/Verpachtung inkl. damit verbundener Abgeltung des Aufwands und Vereinnahmung des Ertrag

bedarfsweise

D/E

D. Werteführung, Finanzbuchhaltung

1. Führen der Verpflichtungskredite und der
Investitionskredite im Detail

laufend

D/K

2. Liquiditätsplanung für Investitionen in
Bundesliegenschaften (Investitionskredit für
Projektierung und Ausführung)

monatlich

i

i

D/K

3. Mittelauszahlung für Investitionen in
Bundesliegenschaften auf Basis der Liquiditätsplanung

monatlich

D/K/E

A

4. Führen der Anlagezugänge/-abgänge sowie
der Abschreibungen im Detail

laufend

K2

D/K

5. Führen der Rückstellungen und Eventualverbindlichkeiten im Detail

jährlich

K2

D/K

6. Summarische Wertführung von Investitionsrechnung und Bilanz

quartalsweise

D/K

i

7. Weiterbelastung Unterbringung

quartalsweise

D

M

i

E. Berichterstattung

1. Berichterstattung Stufe Gesamtportfolio
inkl. Kennzahlen

jährlich

i

K2

i

D/K/E

2. Nachweis der Wert- und Funktionserhaltung
Art. 35b ETH-Gesetz vom 4. Okt. 199154

jährlich

i

K2

i

D/K/E

3. Quartalsreporting Wertveränderung Investitionsrechnung/Bilanz inkl. Eventualverbindlichkeiten/
Rückstellungen

quartalsweise

i

K2

D/K/E

4. Stand der Verpflichtungs- und der Investitionskredite (Rechnung)

halbjährlich

i

i

K2

i

D/K/E

5. Jahresabschluss: Angaben für Staatsrechnung/Bilanz

jährlich

i

K2

i

D/K/E

6. Baustatistiken für Bundesamt für Statistik

jährlich

i

D

Anhang 2

(Art. 11 Abs. 2)

BBL-Immobilienportfolio: Ansprechpartner, an die sich die BO je nach Geschäftsfall wenden können

Abkürzungen:

GL =
Geschäftsleitungsmitglied
PL =
Projektleiterin oder Projektleiter
IL-BO =
Immobilienlogistikerin oder Immobilienlogistiker auf Stufe BO
IL-SO =
Immobilienlogistikerin oder Immobilienlogistiker an den Standorten der BO
OV =
Objektverantwortliche oder Objektverantwortlicher

Geschäftsfall

BBL

BO

Immobilienmanagement

– strategische Planung

– Immobilienbedürfnis

Portfoliomanager/-in

Portfoliomanager/-in

GL (IL-BO)

IL-BO

Immobilienprojekte

– Bauprojekte

– Anmiete

PL Bauherr

Immobilienmanager/-in

PL BO

PL BO

Kaufmännisches
Gebäudemanagement

– Leistungsverrechnung

Key Account Manager

IL-BO

Immobilienbetrieb

Hotline

Callcenter

alle
(Raumnutzer)

– Kleinmassnahmen

OV

IL-BO

– Unterhalt

OV

IL-BO oder IL-SO

– Gebäudebetrieb und Reinigung

Dienstleistungszentrum

IL-BO oder IL-SO

– Ersatzmobiliar

Vertrieb Logistik

IL-BO oder IL-SO

Anhang 3

(Art. 16 Abs. 4)

Aufgaben der verschiedenen Funktionen im Immobilienmanagement der BO des BBL-Immobilienportfolios

1. Aufgaben der oder des Verantwortlichen der Ansprechstelle Immobilien auf Stufe GS (oder, wo der BO kein GS vorgesetzt ist, der Stelle, die der BO vorgesetzt ist)

1.1.
vertritt die Interessen des Departements gegenüber dem BBL;
1.2.
koordiniert die Anträge der Ämter innerhalb des Departements (Raum-, Mobiliar- sowie bauliche Bedürfnisse der Ämter);
1.3.
prüft und gibt die Empfehlung zu den Anträgen der Ämter ab, leitet sie an das BBL weiter und informiert die Ämter über die Empfehlung;
1.4.
informiert die Ämter über die Entwicklungsstrategie und langfristige Planung des Departements sowie über alle für die BO relevanten Entscheide bezüglich Immobilien.

2. Aufgaben der Immobilienlogistikerin oder des Immobilienlogistikers auf Stufe BO (IL-BO)

2.1.
vertritt die BO gegenüber dem BBL;
2.2.
bewirtschaftet die beim BBL gemieteten oder zur Nutzung zugeteilten Flächen (Arbeitsplätze);
2.3.
ist die zentrale Stelle für alle Raum- und Infrastrukturbedürfnisse des Amtes;
2.4.
koordiniert die BO-Anträge an das BBL (Raum-, Mobiliar- sowie bauliche Bedürfnisse des Amtes);
2.5.
stellt via Ansprechstelle Immobilien auf Stufe GS (oder, wo der BO kein GS vorgesetzt ist, die Stelle, die der BO vorgesetzt ist) Anträge bezüglich Raum-, Mobiliar- sowie baulichen Bedürfnissen des Amtes an das BBL;
2.6.
beantragt bauliche Klein- und Unterhaltsmassnahmen beim BBL direkt;
2.7.
teilt Räume und Arbeitsplätze innerhalb der beim BBL gemieteten Fläche zu und stellt diese bereit;
2.8.
erstellt Layouts (Mobiliar) und plant Massnahmen wie Umzüge oder Infrastruktur-Bestellungen (Ersatzmobiliar, Arbeitsplatz-Informatik und ‑Telefonie, Dienstleistungen BBL);
2.9.
stellt die interne Information über den Immobilienbereich sicher.

3. Aufgaben der Immobilienlogistikerin oder des Immobilienlogistikers an den Standorten der BO (IL-SO)

Die Immobilienlogistikerin oder der Immobilienlogistiker an den Standorten der BO (IL-SO) ist fachlich der oder dem IL-BO unterstellt und erfüllt ihre oder seine Aufgaben in Zusammenarbeit und im Einvernehmen mit ihr oder ihm. Sie oder er:

3.1.
ist die örtliche Ansprechstelle für alle Raum- und Infrastrukturbedürfnisse;
3.2.
bewirtschaftet die beim BBL gemieteten oder zur Nutzung zugeteilten Flächen (Arbeitsplätze) am Standort;
3.3.
stellt Anträge bezüglich Raum-, Mobiliar- sowie baulichen Bedürfnissen des Standortes an die oder den IL-BO;
3.4.
beantragt bauliche Kleinmassnahmen bei der oder dem IL-BO;
3.5.
beantragt Unterhaltsmassnahmen beim BBL;
3.6.
teilt Räume und Arbeitsplätze innerhalb der beim BBL gemieteten Fläche zu und stellt diese bereit;
3.7.
erstellt Layouts (Mobiliar) und plant Massnahmen wie Umzüge oder Infrastruktur-Bestellungen (Ersatzmobiliar, Arbeitsplatz-Informatik und -Telefonie, Dienstleistungen BBL);
3.8.
stellt die interne Information über den Immobilienbereich am Standort sicher.

4. Aufgaben der Vertreterin oder des Vertreters der BO in Bauprojekten (bei grösseren Vorhaben in der Funktion als Projektleiterin oder Projektleiter BO in der Projektorganisation):

4.1.
vertritt die BO in Bauprojekten und nimmt ihre Interessen wahr;
4.2.
ermittelt und koordiniert die Bau- und Einrichtungsbedürfnisse aus betrieblicher Sicht und begründet den Bedarf;
4.3.
lässt die Arbeits-, Material- und Personalabläufe verständlich darstellen (Raumlayouts, Beziehungsschemas);
4.4.
sammelt Grundlagen für Raumprogramme und betriebliche Pflichtenhefte und ist verantwortlich, dass vom Bundessicherheitsdienst die Risikobeurteilung erstellt wird;
4.5.
veranlasst die Erarbeitung von Betriebskonzepten, soweit sie für ein Bauvorhaben nötig sind;
4.6.
vertritt die Interessen der BO bei der Belegungs- und Terminplanung;
4.7.
leitet bei anspruchsvolleren Bauprojekten den Betriebsausschuss;
4.8.
ermittelt den Bedarf an Mobiliar und Einrichtungen;
4.9.
hilft mit bei der Koordination und Organisation von Neumöblierungen, Arbeitsplatz-Einrichtungen und Umzügen;
4.10.
organisiert intern die Übernahme und Inbetriebsetzung des Bauwerks;
4.11.
veranlasst die Abfassung von Mängellisten z.H. des BBL;
4.12.
stellt die interne Information über das Bauvorhaben sicher.

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