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Verordnung
über das öffentliche Beschaffungswesen
(VöB)

vom 12. Februar 2020 (Stand am 1. September 2023)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 6 Absatz 3, 7 Absatz 1, 12 Absatz 3, 22 Absatz 2,
24 Absatz 6, 45 Absatz 3, 48 Absatz 5 und 60 Absätze 1 und 2 des Bundesgesetzes vom 21. Juni 20191 über das öffentliche Beschaffungswesen (BöB),

verordnet:

1. Abschnitt: Geltungsbereich

Art. 1 Gegenrecht  

(Art. 6 Abs. 2 und 3 so­wie 52 Abs. 2 BöB)

1 Die Lis­te der Staa­ten, die sich ge­gen­über der Schweiz zur Ge­wäh­rung des Markt­zu­tritts ver­pflich­tet ha­ben, wird vom Staats­se­kre­ta­ri­at für Wirt­schaft (SE­CO) ge­führt.

2 Sie wird auf der vom Bund und den Kan­to­nen be­trie­be­nen In­ter­net­platt­form für das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­we­sen2 ver­öf­fent­licht.

3 Das SE­CO be­ant­wor­tet An­fra­gen zu den ein­ge­gan­ge­nen Ver­pflich­tun­gen.

2 www.si­map.ch

Art. 2 Befreiung von der Unterstellung unter das BöB  

(Art. 7 BöB)

1 Die Sek­to­ren­märk­te nach An­hang 1 sind von der Un­ter­stel­lung un­ter das BöB be­freit.

2 Vor­schlä­ge für die Be­frei­ung wei­te­rer Sek­to­ren­märk­te sind beim Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ment für Um­welt, Ver­kehr, Ener­gie und Kom­mu­ni­ka­ti­on (UVEK) ein­zu­rei­chen.

3 Er­ach­tet das UVEK die Vor­aus­set­zun­gen für die Be­frei­ung als er­füllt, so stellt es dem Bun­des­rat An­trag auf ei­ne An­pas­sung von An­hang 1.

2. Abschnitt: Allgemeine Grundsätze

Art. 3 Massnahmen gegen Interessenkonflikte und Korruption  

(Art. 11 Bst. b BöB)

1 Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter ei­ner Auf­trag­ge­be­rin so­wie von die­ser be­auf­trag­te Drit­te, die an ei­nem Ver­ga­be­ver­fah­ren mit­wir­ken, sind ver­pflich­tet:

a.
Ne­ben­be­schäf­ti­gun­gen und Auf­trags­ver­hält­nis­se so­wie In­ter­es­sen­bin­dun­gen, die zu ei­nem In­ter­es­sen­kon­flikt beim Ver­ga­be­ver­fah­ren füh­ren kön­nen, of­fen­zu­le­gen;
b.
ei­ne Er­klä­rung ih­rer Un­be­fan­gen­heit zu un­ter­zeich­nen.

2 Die Auf­trag­ge­be­rin weist ih­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter, die an Ver­ga­be­ver­fah­ren mit­wir­ken, re­gel­mäs­sig dar­auf hin, wie sie In­ter­es­sen­kon­flik­te und Kor­rup­ti­on wirk­sam ver­mei­den.

Art. 4 Teilnahmebedingungen und Eignungskriterien  

(Art. 12, 26 und 27 BöB)

1 Die Auf­trag­ge­be­rin kann die Durch­füh­rung der Kon­trol­len in Be­zug auf die Lohn­gleich­heit ins­be­son­de­re dem Eid­ge­nös­si­schen Bü­ro für die Gleich­stel­lung von Frau und Mann (EBG) über­tra­gen. Das EBG be­stimmt die Ein­zel­hei­ten sei­ner Kon­trol­len in ei­ner Richt­li­nie. Die Auf­trag­ge­be­rin kann die Selbst­de­kla­ra­tio­nen der An­bie­te­rin­nen über die Ein­hal­tung der Lohn­gleich­heit dem EBG wei­ter­lei­ten.

2 Als we­sent­li­che in­ter­na­tio­na­le Ar­beits­stan­dards kann die Auf­trag­ge­be­rin ne­ben den Kern­über­ein­kom­men der In­ter­na­tio­na­len Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on (ILO) ge­mä­ss An­hang 6 BöB die Ein­hal­tung von Prin­zi­pi­en aus wei­te­ren Über­ein­kom­men der ILO ver­lan­gen, so­weit die Schweiz sie ra­ti­fi­ziert hat.

3 Bei Leis­tun­gen, die im Aus­land er­bracht wer­den, sind ne­ben dem am Ort der Leis­tung gel­ten­den Um­welt­recht die Über­ein­kom­men ge­mä­ss An­hang 2 mass­ge­blich.

4 Um zu prü­fen, ob die An­bie­te­rin­nen die Teil­nah­me­be­din­gun­gen und die Eig­nungs­kri­te­ri­en er­fül­len, kann die Auf­trag­ge­be­rin un­ter Be­rück­sich­ti­gung des kon­kre­ten Auf­trags aus­ge­wähl­te, in An­hang 3 bei­spiel­haft ge­nann­te Un­ter­la­gen oder Nach­wei­se an­for­dern.

3. Abschnitt: Vergabeverfahren

Art. 5 Einladungsverfahren  

(Art. 20 BöB)

Die Auf­trag­ge­be­rin lädt min­des­tens ei­ne An­bie­te­rin ein, die ei­nem an­de­ren Sprach­raum der Schweiz an­ge­hört, falls dies mög­lich und zu­mut­bar ist.

Art. 6 Dialog  

(Art. 24 BöB)

1 Die Auf­trag­ge­be­rin wählt wenn mög­lich min­des­tens drei An­bie­te­rin­nen aus, die sie zum Dia­log ein­lädt.

2 Der Ab­lauf des Dia­logs ein­sch­liess­lich Dau­er, Fris­ten, Ent­schä­di­gung und Nut­zung der Im­ma­te­ri­al­gü­ter­rech­te wer­den in ei­ner Dia­log­ver­ein­ba­rung fest­ge­legt. Die Zu­stim­mung zur Dia­log­ver­ein­ba­rung bil­det ei­ne Vor­aus­set­zung für die Teil­nah­me am Dia­log.

3 Wäh­rend ei­nes Dia­logs und auch nach der Zu­schlags­er­tei­lung dür­fen oh­ne schrift­li­che Zu­stim­mung der be­trof­fe­nen An­bie­te­rin kei­ne In­for­ma­tio­nen über Lö­sun­gen und Vor­ge­hens­wei­sen der ein­zel­nen An­bie­te­rin­nen wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Art. 7 Leistungsbeschreibung  

(Art. 36 Bst. b BöB)

1 Die Auf­trag­ge­be­rin be­schreibt die An­for­de­run­gen an die Leis­tung, ins­be­son­de­re de­ren tech­ni­sche Spe­zi­fi­ka­tio­nen nach Ar­ti­kel 30 BöB, so aus­führ­lich und klar wie nö­tig.

2 Statt ei­ner Be­schrei­bung nach Ab­satz 1 kann sie das Ziel der Be­schaf­fung fest­le­gen.

Art. 8 Fragen zu den Ausschreibungsunterlagen  

(Art. 36 BöB)

1 Die Auf­trag­ge­be­rin kann in den Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen be­stim­men, bis zu wel­chem Zeit­punkt Fra­gen ent­ge­gen­ge­nom­men wer­den.

2 Sie an­ony­mi­siert al­le Fra­gen zu den Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen und stellt die Fra­gen und die Ant­wor­ten in­nert we­ni­gen Ar­beits­ta­gen nach Ab­lauf der Ein­rei­chungs­frist für Fra­gen al­len An­bie­te­rin­nen gleich­zei­tig zur Ver­fü­gung.

Art. 9 Entschädigung der Anbieterinnen  

(Art. 24 Abs. 3 Bst. c und 36 Bst. h BöB)

1 An­bie­te­rin­nen ha­ben kei­nen An­spruch auf ei­ne Ent­schä­di­gung für die Teil­nah­me an ei­nem Ver­fah­ren.

2 Ver­langt die Auf­trag­ge­be­rin Vor­leis­tun­gen, die über den ge­wöhn­li­chen Auf­wand hin­aus­ge­hen, so gibt sie in den Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen be­kannt, ob und wie sie die­se Vor­leis­tun­gen ent­schä­digt.

Art. 10 Dokumentationspflichten  

(Art. 37, 38, 39 Abs. 4 und 40 Abs. 1 BöB)

1 Die Öff­nung und die Eva­lua­ti­on der An­ge­bo­te wer­den durch die Auf­trag­ge­be­rin so do­ku­men­tiert, dass sie nach­voll­zieh­bar sind.

2 Das Pro­to­koll der An­ge­bots­be­rei­ni­gung ent­hält min­des­tens fol­gen­de An­ga­ben:

a.
Ort;
b.
Da­tum;
c.
Na­men der Teil­neh­me­rin­nen;
d.
be­rei­nig­te An­ge­bots­be­stand­tei­le;
e.
Re­sul­ta­te der Be­rei­ni­gung.
Art. 11 Vertragsabschluss  

(Art. 42 BöB)

1 Die Auf­trag­ge­be­rin schliesst den Ver­trag in Schrift­form ab.

2 Sie wen­det ih­re all­ge­mei­nen Ge­schäfts­be­din­gun­gen an, es sei denn, die Art der Leis­tung er­for­de­re be­son­de­re Ver­trags­be­din­gun­gen.

Art. 12 Debriefing  

(Art. 51 BöB)

1 Die Auf­trag­ge­be­rin führt mit ei­ner nicht be­rück­sich­tig­ten An­bie­te­rin auf de­ren Ver­lan­gen hin ein De­brie­fing durch.

2 Im De­brie­fing wer­den ins­be­son­de­re die we­sent­li­chen Grün­de für die Nicht­be­rück­sich­ti­gung des An­ge­bots be­kannt ge­ge­ben. Die Ver­trau­lich­keit nach Ar­ti­kel 51 Ab­satz 4 BöB ist zu be­ach­ten.

4. Abschnitt: Wettbewerbs- und Studienauftragsverfahren

(Art. 22 BöB)

Art. 13 Leistungsarten  

Wett­be­werbs- und Stu­di­en­auf­trags­ver­fah­ren kön­nen zur Be­schaf­fung sämt­li­cher Leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 8 Ab­satz 2 BöB durch­ge­führt wer­den.

Art. 14 Anwendungsbereich  

1 Mit Wett­be­werbs- und mit Stu­di­en­auf­trags­ver­fah­ren kann die Auf­trag­ge­be­rin ver­schie­de­ne Lö­sun­gen, ins­be­son­de­re in kon­zep­tio­nel­ler, ge­stal­te­ri­scher, öko­lo­gi­scher, wirt­schaft­li­cher, funk­tio­na­ler oder tech­ni­scher Hin­sicht, aus­ar­bei­ten las­sen.

2 Wett­be­werbs­ver­fah­ren kom­men bei Auf­ga­ben­stel­lun­gen zur An­wen­dung, die im Vor­aus ge­nü­gend und ab­sch­lies­send be­stimmt wer­den kön­nen.

3 Stu­di­en­auf­trags­ver­fah­ren eig­nen sich für Auf­ga­ben­stel­lun­gen, die auf­grund ih­rer Kom­ple­xi­tät erst im Lau­fe des wei­te­ren Ver­fah­rens prä­zi­siert und ver­voll­stän­digt wer­den kön­nen.

Art. 15 Verfahrensarten  

1 Wett­be­wer­be und Stu­di­en­auf­trä­ge sind im of­fe­nen oder im se­lek­ti­ven Ver­fah­ren aus­zu­schrei­ben, so­fern der Auf­trags­wert den mass­ge­ben­den Schwel­len­wert nach An­hang 4 BöB er­reicht.

2 Wer­den die­se Schwel­len­wer­te nicht er­reicht, so kann der Wett­be­werb oder Stu­di­en­auf­trag im Ein­la­dungs­ver­fah­ren durch­ge­führt wer­den.

3 Die An­zahl der Teil­neh­me­rin­nen kann im Ver­lauf des Ver­fah­rens re­du­ziert wer­den, so­fern auf die­se Mög­lich­keit in der Aus­schrei­bung hin­ge­wie­sen wur­de.

Art. 16 Unabhängiges Expertengremium  

1 Das un­ab­hän­gi­ge Ex­per­ten­gre­mi­um setzt sich zu­sam­men aus:

a.
Fach­per­so­nen auf min­des­tens ei­nem be­züg­lich des aus­ge­schrie­be­nen Leis­tungs­ge­gen­stands mass­ge­ben­den Ge­biet;
b.
wei­te­ren von der Auf­trag­ge­be­rin frei be­stimm­ten Per­so­nen.

2 Die Mehr­heit der Mit­glie­der des Gre­mi­ums muss aus Fach­per­so­nen be­ste­hen.

3 Min­des­tens die Hälf­te der Fach­per­so­nen muss von der Auf­trag­ge­be­rin un­ab­hän­gig sein.

4 Das Gre­mi­um kann zur Be­gut­ach­tung von Spe­zi­al­fra­gen je­der­zeit Sach­ver­stän­di­ge bei­zie­hen.

5 Es spricht ins­be­son­de­re ei­ne Emp­feh­lung zu­han­den der Auf­trag­ge­be­rin aus für die Er­tei­lung ei­nes Fol­ge­auf­tra­ges oder für das wei­te­re Vor­ge­hen. Im Wett­be­werbs­ver­fah­ren ent­schei­det es zu­dem über die Ran­gie­rung der for­mell kor­rek­ten Wett­be­werbs­ar­bei­ten und über die Ver­ga­be der Prei­se.

6 Es kann auch Bei­trä­ge ran­gie­ren oder zur Wei­ter­be­ar­bei­tung emp­feh­len, die in we­sent­li­chen Punk­ten von den An­for­de­run­gen in der Aus­schrei­bung ab­wei­chen (An­kauf), so­fern:

a.
die­se Mög­lich­keit in der Aus­schrei­bung aus­drück­lich fest­ge­legt wur­de; und
b.
es dies ge­mä­ss in der Aus­schrei­bung fest­ge­leg­tem Quorum be­schliesst.
Art. 17 Besondere Bestimmungen zum Wettbewerbsverfahren  

1 Im Wett­be­werbs­ver­fah­ren sind die Wett­be­werbs­bei­trä­ge an­onym ein­zu­rei­chen. Teil­neh­me­rin­nen, die ge­gen das An­ony­mi­täts­ge­bot ver­stos­sen, wer­den vom Wett­be­werb aus­ge­schlos­sen.

2 Die Mit­glie­der des un­ab­hän­gi­gen Ex­per­ten­gre­mi­ums wer­den in den Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen be­kannt ge­ge­ben.

3 Die Auf­trag­ge­be­rin kann die An­ony­mi­tät vor­zei­tig auf­he­ben, so­fern in der Aus­schrei­bung dar­auf hin­ge­wie­sen wird.

Art. 18 Ansprüche aus dem Wettbewerb oder Studienauftrag  

1 Die Auf­trag­ge­be­rin legt in der Aus­schrei­bung na­ment­lich fest:

a.
ob die Ge­win­ne­rin einen Fol­ge­auf­trag er­hält;
b.
wel­che An­sprü­che den Teil­neh­me­rin­nen zu­ste­hen (ins­be­son­de­re Prei­se, Ent­schä­di­gun­gen, all­fäl­li­ge An­käu­fe).

2 In der Aus­schrei­bung ist zu­dem an­zu­ge­ben, wel­chen zu­sätz­li­chen Ab­gel­tungs­an­spruch die Ur­he­be­rin­nen und Ur­he­ber von Bei­trä­gen ha­ben, so­fern:

a.
ein Fol­ge­auf­trag in Aus­sicht ge­stellt wur­de; und
b.
ei­ne der fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt ist:
1.
Die Auf­trag­ge­be­rin ver­gibt den Auf­trag an Drit­te, ob­schon das un­ab­hän­gi­ge Ex­per­ten­gre­mi­um emp­foh­len hat, er sei der Ur­he­be­rin oder dem Ur­he­ber des Bei­trags zu er­tei­len.
2.
Die Auf­trag­ge­be­rin ver­wen­det den Bei­trag mit dem Ein­ver­ständ­nis der Ur­he­be­rin oder des Ur­he­bers wei­ter, oh­ne dass sie die­ser oder die­sem einen Fol­ge­auf­trag er­teilt.
Art. 19 Weisungen  

Das Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­de­par­te­ment (EFD) er­lässt für die Auf­trag­ge­be­rin­nen wei­ter­füh­ren­de und er­gän­zen­de bran­chen­spe­zi­fi­sche Wei­sun­gen über die Wett­be­werbs- und die Stu­di­en­auf­trags­ver­fah­ren; es er­lässt die Wei­sun­gen auf An­trag:

a.
der Be­schaf­fungs­kon­fe­renz des Bun­des (BKB) nach Ar­ti­kel 24 der Ver­ord­nung vom 24. Ok­to­ber 20123 über die Or­ga­ni­sa­ti­on des öf­fent­li­chen Be­schaf­fungs­we­sens der Bun­des­ver­wal­tung; oder
b.
der Ko­or­di­na­ti­ons­kon­fe­renz der Bau- und Lie­gen­schafts­or­ga­ne der öf­fent­li­chen Bau­her­ren (KBOB) nach Ar­ti­kel 27 der Ver­ord­nung vom 5. De­zem­ber 20084 über das Im­mo­bi­li­en­ma­na­ge­ment und die Lo­gis­tik des Bun­des.

5. Abschnitt: Sprachen

Art. 20 Sprache der Veröffentlichungen  

(Art. 48 Abs. 4 und 5 BöB)

1 Ver­öf­fent­li­chun­gen kön­nen in Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 48 Ab­satz 5 Buch­sta­ben a und b BöB aus­nahms­wei­se nur in ei­ner Amtss­pra­che des Bun­des und in ei­ner an­de­ren Spra­che er­fol­gen, wenn es sich:

a.
um Leis­tun­gen han­delt, die im Aus­land zu er­brin­gen sind; oder
b.
um hoch­s­pe­zia­li­sier­te tech­ni­sche Leis­tun­gen han­delt.

2 Ent­spricht kei­ne der Spra­chen nach Ab­satz 1 ei­ner Amtss­pra­che der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on (WTO), so ver­öf­fent­licht die Auf­trag­ge­be­rin zu­dem im Sin­ne von Ar­ti­kel 48 Ab­satz 4 BöB ei­ne Zu­sam­men­fas­sung der Aus­schrei­bung in ei­ner Amtss­pra­che der WTO.

Art. 21 Sprache der Ausschreibungsunterlagen  

(Art. 47 Abs. 3 und 48 Abs. 5 BöB)

1 Für Lie­fe­run­gen und Dienst­leis­tun­gen sind die Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen grund­sätz­lich in den bei­den Amtss­pra­chen des Bun­des zu ver­fas­sen, in de­nen die Aus­schrei­bung ver­öf­fent­licht wur­de.

2 Die Auf­trag­ge­be­rin kann die Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen nur in ei­ner Amtss­pra­che des Bun­des ver­öf­fent­li­chen, wenn auf­grund der Re­ak­tio­nen auf ei­ne Vor­an­kün­di­gung oder auf­grund an­de­rer In­di­zi­en zu er­war­ten ist, dass kein Be­darf an ei­ner Ver­öf­fent­li­chung der Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen in zwei Amtss­pra­chen be­steht.

3 Die Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen kön­nen über­dies nur in ei­ner Amtss­pra­che des Bun­des oder in den Fäl­len nach Ar­ti­kel 20 in ei­ner an­de­ren Spra­che ver­fasst wer­den, wenn:

a.
ei­ne Über­set­zung er­heb­li­chen Mehr­auf­wand ver­ur­sa­chen wür­de; ein er­heb­li­cher Mehr­auf­wand ist in je­dem Fall ge­ge­ben, wenn die Über­set­zungs­kos­ten 5 Pro­zent des Auf­trags­werts oder 50 000 Fran­ken über­stei­gen wür­den; oder
b.
die Leis­tung nicht in ver­schie­de­nen Sprach­re­gio­nen der Schweiz und nicht mit Aus­wir­kun­gen auf ver­schie­de­ne Sprach­re­gio­nen der Schweiz zu er­brin­gen ist.

4 Für Bau­leis­tun­gen und da­mit zu­sam­men­hän­gen­de Lie­fe­run­gen und Dienst­leis­tun­gen sind die Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen min­des­tens in der Amtss­pra­che am Stand­ort der Bau­te in der Schweiz zu ver­fas­sen.

Art. 22 Sprache der Eingaben  

1 Die Auf­trag­ge­be­rin nimmt An­ge­bo­te, Teil­nah­mean­trä­ge, Ge­su­che um Ein­trag in ein Ver­zeich­nis und Fra­gen in Deutsch, Fran­zö­sisch und Ita­lie­nisch ent­ge­gen.

2 In den Fäl­len nach Ar­ti­kel 20 kann die Auf­trag­ge­be­rin die Spra­che oder die Spra­chen der Ein­ga­ben be­stim­men.

Art. 23 Verfahrenssprache  

(Art. 35 Bst. m BöB)

1 Die Auf­trag­ge­be­rin be­stimmt als Ver­fah­rens­spra­che Deutsch, Fran­zö­sisch oder Ita­lie­nisch. In den Fäl­len nach Ar­ti­kel 20 kann sie ei­ne an­de­re Spra­che wäh­len; auch in die­sen Fäl­len sind ih­re Ver­fü­gun­gen in ei­ner Amtss­pra­che des Bun­des zu er­las­sen.

2 Bei der Wahl der Ver­fah­rens­spra­che be­rück­sich­tigt sie nach Mög­lich­keit, aus wel­cher Sprach­re­gi­on für die zu er­brin­gen­de Leis­tung die meis­ten An­ge­bo­te zu er­war­ten sind. Bei Bau­leis­tun­gen und da­mit zu­sam­men­hän­gen­den Lie­fe­run­gen und Dienst­leis­tun­gen ist da­von aus­zu­ge­hen, dass am meis­ten An­ge­bo­te in der Amtss­pra­che am Stand­ort der Bau­te ein­tref­fen.

3 So­weit nichts an­de­res ver­ein­bart ist, kom­mu­ni­ziert die Auf­trag­ge­be­rin mit den An­bie­te­rin­nen in der Ver­fah­rens­spra­che. Fra­gen zu den Aus­schrei­bungs­un­ter­la­gen be­ant­wor­tet sie in der Ver­fah­rens­spra­che oder in der Amtss­pra­che des Bun­des, in der die­se ge­stellt wur­den.

6. Abschnitt: Weitere Bestimmungen

Art. 24 Preisprüfung  

1 Bei feh­len­dem Wett­be­werb kann die Auf­trag­ge­be­rin mit der An­bie­te­rin ein Recht auf Ein­sicht in die Kal­ku­la­ti­on ver­ein­ba­ren, wenn der Auf­trags­wert ei­ne Mil­li­on Fran­ken er­reicht.

2 Ei­ne Über­prü­fung des Prei­ses kann durch die zu­stän­di­ge in­ter­ne Re­vi­si­on oder durch die Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­kon­trol­le (EFK) bei der An­bie­te­rin und den Sub­un­ter­neh­me­rin­nen durch­ge­führt wer­den. Bei ei­ner aus­län­di­schen An­bie­te­rin oder aus­län­di­schen Sub­un­ter­neh­me­rin­nen kann die zu­stän­di­ge in­ter­ne Re­vi­si­on oder die EFK die zu­stän­di­ge aus­län­di­sche Stel­le um die Durch­füh­rung der Über­prü­fung er­su­chen, wenn ein an­ge­mes­se­ner Schutz im Sin­ne des Da­ten­schutz­ge­set­zes vom 25. Sep­tem­ber 20205 ge­währ­leis­tet ist.6

3 Die An­bie­te­rin­nen so­wie ih­re Sub­un­ter­neh­me­rin­nen, die we­sent­li­che Leis­tun­gen er­brin­gen, sind ver­pflich­tet, dem zu­stän­di­gen Prü­f­or­gan al­le not­wen­di­gen Un­ter­la­gen und In­for­ma­tio­nen un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung zu stel­len.

4 Die Grund­la­gen für ei­ne Über­prü­fung des Prei­ses sind ins­be­son­de­re das fi­nan­zi­el­le und be­trieb­li­che Rech­nungs­we­sen der An­bie­te­rin oder der Sub­un­ter­neh­me­rin so­wie die dar­auf ba­sie­ren­de Vor- oder Nach­kal­ku­la­ti­on des Ver­trags­prei­ses. Die Kal­ku­la­ti­on weist die Selbst­kos­ten in der bran­chen­üb­li­chen Glie­de­rung, die Ri­si­ko­zu­schlä­ge so­wie den Ge­winn aus.

5 Er­gibt die Über­prü­fung einen zu ho­hen Preis, so ver­fügt die Auf­trag­ge­be­rin die Rück­er­stat­tung der Dif­fe­renz oder ei­ne Preis­re­duk­ti­on für die Zu­kunft, so­fern der Ver­trag kei­ne an­ders­lau­ten­de Re­ge­lung ent­hält. Als Fol­ge der Über­prü­fung ist ei­ne Er­hö­hung des Prei­ses aus­ge­schlos­sen.

5 SR 235.1

6 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. II 21 der Da­ten­schutz­ver­ord­nung vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Sept. 2023 (AS 2022 568).

Art. 25 Ausschluss und Sanktion  

(Art. 44 und 45 BöB)

1 Die BKB führt die Lis­te der für künf­ti­ge Auf­trä­ge ge­sperr­ten An­bie­te­rin­nen und Sub­un­ter­neh­me­rin­nen nach Ar­ti­kel 45 Ab­satz 3 BöB.

2 Je­der ge­mel­de­te Aus­schluss (Sper­re) wird auf der Lis­te mit den fol­gen­den An­ga­ben ver­zeich­net:

a.
Da­tum der Mel­dung;
b.
mel­den­de Auf­trag­ge­be­rin;
c.
Na­me (Fir­ma) und Adres­se der An­bie­te­rin oder Sub­un­ter­neh­me­rin;
d.
Grund der Sper­re;
e.
Dau­er der Sper­re.

3 Die­se Da­ten wer­den auf Er­su­chen be­kannt ge­ge­ben:

a.
ei­ner Auf­trag­ge­be­rin oder ih­rer un­ter­ge­ord­ne­ten Ver­ga­be­stel­le;
b.
der be­trof­fe­nen An­bie­te­rin oder Sub­un­ter­neh­me­rin.

4 An­bie­te­rin­nen und Sub­un­ter­neh­me­rin­nen, die auf der Lis­te nach Ab­satz 1 oder ei­ner Sank­ti­ons­lis­te ei­ner mul­ti­la­te­ra­len Fi­nan­z­in­sti­tu­ti­on ver­zeich­net sind, kön­nen nach Mass­ga­be von Ar­ti­kel 44 BöB von ei­nem Ver­ga­be­ver­fah­ren aus­ge­schlos­sen wer­den, oder der ih­nen er­teil­te Zu­schlag kann wi­der­ru­fen wer­den.

5 Die BKB gibt die auf der Lis­te ver­zeich­ne­ten Da­ten dem In­ter­kan­to­na­len Or­gan für das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­we­sen (In­öB) un­ter ent­spre­chen­der Zweck­bin­dung be­kannt.

6 Das EFD re­gelt die tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen Vor­aus­set­zun­gen des Zu­gangs zur Lis­te so­wie das Ver­fah­ren zur Kor­rek­tur von Fehl­ein­trä­gen in ei­ner Ver­ord­nung.

Art. 26 Zugangsrecht der Wettbewerbskommission  

(Art. 37 Abs. 2 und 49 BöB)

Die Wett­be­werbs­kom­mis­si­on oder de­ren Se­kre­ta­ri­at er­hält auf An­fra­ge Zu­gang zu den Pro­to­kol­len der An­ge­bots­öff­nung.

Art. 27 Bekanntgabe der Beschaffungen ab 50 000 Franken  

1 Die Auf­trag­ge­be­rin­nen in­for­mie­ren min­des­tens ein­mal jähr­lich in elek­tro­ni­scher Form über ih­re dem BöB un­ter­stell­ten öf­fent­li­chen Auf­trä­ge ab 50 000 Fran­ken.

2 Be­kannt zu ge­ben sind ins­be­son­de­re:

a.
Na­me und Adres­se der be­rück­sich­tig­ten An­bie­te­rin;
b.
Ge­gen­stand des Auf­trags;
c.
Auf­trags­wert;
d.
Art des an­ge­wand­ten Ver­fah­rens;
e.
Da­tum des Ver­trags­be­ginns oder Zeit­raum der Ver­trags­er­fül­lung.
Art. 28 Statistik zu den Beschaffungen im Staatsvertragsbereich  

(Art. 50 BöB)

1 Das SE­CO er­rech­net die Ge­samt­wer­te der öf­fent­li­chen Auf­trä­ge nach Ar­ti­kel 50 BöB.

2 Es er­stellt und no­ti­fi­ziert die Sta­tis­ti­ken nach Ar­ti­kel XVI Ab­satz 4 des Pro­to­kolls vom 30. März 20127 zur Än­de­rung des Über­ein­kom­mens über das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­we­sen.

Art. 29 Kosten und Vergütungen der KBBK  

(Art. 59 BöB)

1 Das SE­CO trägt die Se­kre­ta­ri­ats­kos­ten der Kom­mis­si­on Be­schaf­fungs­we­sen Bund-Kan­to­ne (KBBK).

2 Es trägt die Kos­ten für die ex­ter­nen Sach­ver­stän­di­gen der KBBK un­ter der Vor­aus­set­zung, dass sich die Kan­to­ne in an­ge­mes­se­nem Um­fang an den Kos­ten be­tei­li­gen.

3 Die De­par­te­men­te tra­gen die Un­ter­su­chungs­kos­ten, die von den Auf­trag­ge­be­rin­nen ver­ur­sacht wur­den, die ih­nen or­ga­ni­sa­to­risch zu­ge­ord­net sind.

4 Die Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter des Bun­des in der KBBK ha­ben kei­nen Ver­gü­tungs­an­spruch.

7. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 30 Vollzug und Überwachung  

1 Das EFD voll­zieht die­se Ver­ord­nung.

2 Die in­ter­nen Kon­troll­or­ga­ne der Auf­trag­ge­be­rin­nen über­wa­chen die Ein­hal­tung die­ser Ver­ord­nung.

Art. 31Auf­he­bung und Än­de­rung an­de­rer Er­las­se

1 Fol­gen­de Er­las­se wer­den auf­ge­ho­ben:

1.
Ver­ord­nung vom 11. De­zem­ber 19958 über das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­we­sen;
2.
Ver­ord­nung des UVEK vom 18. Ju­li 20029 über die Nicht­un­ter­stel­lung un­ter das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­recht.

210

8 [AS 1996 518; 1997 2779An­hang Ziff. II 5; 2002 886, 1759; 2006 1667, 5613Art. 30 Abs. 2 Ziff. 1; 2009 6149Ziff. I und II; 2010 3175 An­hang 3 Ziff. 2; 2015 775; 2017 5161An­hang 2 Ziff. II 3]

9 [AS 2002 2663; 2006 4777; 2007 4519]

10 Die Än­de­rung kann un­ter AS 2020 691kon­sul­tiert wer­den.

Art. 32 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2021 in Kraft.

Anhang 1

(Art. 2 Abs. 1)

Sektorenmärkte im Sinne von Artikel 4 Absatz 2 BöB, die nach Artikel 7 BöB von der Unterstellung unter das BöB befreit sind

1.
Telekommunikation auf dem Gebiet der Schweiz:
1.1
Teilbereich der Festnetzkommunikation
1.2
Teilbereich der Mobilkommunikation
1.3
Teilbereich des Internet-Zugangs
1.4
Teilbereich der Datenkommunikation
2.
Schienenverkehr auf dem Gebiet der Schweiz:
2.1
Teilbereich des Güterverkehrs auf der Normalspur

Anhang 2

(Art. 4 Abs. 3)

Massgebliche Übereinkommen zum Schutz der Umwelt und zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen

1.
Wiener Übereinkommen vom 22. März 198511 zum Schutz der Ozonschicht und das im Rahmen dieses Übereinkommens geschlossene Montrealer Protokoll vom 16. September 198712 über Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht führen
2.
Basler Übereinkommen vom 22. März 198913 über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung
3.
Stockholmer Übereinkommen vom 22. Mai 200114 über persistente organische Schadstoffe
4.
Rotterdamer Übereinkommen vom 10. September 199815 über das Verfahren der vorherigen Zustimmung nach Inkenntnissetzung für bestimmte gefährliche Chemikalien sowie Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel im internationalen Handel
5.
Übereinkommen vom 5. Juni 199216 über die Biologische Vielfalt
6.
Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen vom 9. Mai 199217 über Klimaänderungen
7.
Übereinkommen vom 3. März 197318 über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten frei lebender Tiere und Pflanzen
8.
Übereinkommen vom 13. November 197919 über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigung und die im Rahmen dieses Übereinkommens von der Schweiz ratifizierten acht Protokolle

Anhang 3 20

20 Bereinigt gemäss Anhang 10 Ziff. II 6 der Strafregisterverordnung vom 19. Okt. 2022, in Kraft seit 23. Jan. 2023 (AS 2022 698).

(Art. 4 Abs. 4)

Nachweis der Erfüllung der Teilnahmebedingungen und der Eignungskriterien

Die Auftraggeberin kann zum Nachweis der Erfüllung der Teilnahmebedingungen und der Eignungskriterien insbesondere Dokumente gemäss der folgenden Liste verlangen:

1.
Erklärung bzw. Nachweis betreffend die Einhaltung:
a.
der Bestimmungen über den Arbeitsschutz und der Arbeitsbedingungen,
b.
der Lohngleichheit von Frau und Mann,
c.
des Umweltrechts,
d.
der Verhaltensregeln zur Vermeidung von Korruption;
2.
Nachweis der Bezahlung von Sozialabgaben und Steuern;
3.
Handelsregisterauszug;
4.
Betreibungsregisterauszug;
5.
Bilanzen oder Bilanzauszüge der Anbieterin für die letzten drei Geschäftsjahre vor der Ausschreibung;
6.
Erklärung über den Gesamtumsatz der Anbieterin in den der Ausschreibung vorangegangenen drei Jahren;
7.
letzter Prüfungsbericht der Revisionsstelle bei juristischen Personen;
8.
Bankgarantie;
9.
Bankerklärungen, die garantieren, dass der Anbieterin im Falle der Auftragserteilung entsprechende Kredite gewährt werden;
10.
Bescheinigung über das Vorliegen eines anerkannten Qualitätsmanagementsystems;
11.
Liste der in den letzten fünf Jahren vor der Ausschreibung erbrachten wichtigsten Leistungen;
12.
Referenzen, bei denen die Auftraggeberin in Erfahrung bringen kann, ob die Anbieterin ihre bisherigen Leistungen ordnungsgemäss erbracht hat, und insbesondere folgende Auskünfte einholen kann: Wert der Leistung; Zeit und Ort der Leistungserbringung; Stellungnahme der damaligen Auftraggeberin, ob die Leistung den anerkannten Regeln der Technik entsprach und ob die Anbieterin sie ordnungsgemäss erbracht hat;
13.
bei Planungswettbewerben objektspezifische Nachweise, insbesondere hinsichtlich Ausbildung, Leistungsfähigkeit und Praxis der Anbieterin;
14.
Erklärung über Anzahl und Funktion der in den drei Jahren vor der Ausschreibung bei der Anbieterin beschäftigten Personen;
15.
Erklärung betreffend einsetzbare Personalkapazität und Ausstattung im Hinblick auf die Erbringung des zu vergebenden Auftrags;
16.
Studiennachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Anbieterin oder von deren Führungskräften, insbesondere der für die Ausführung des zu vergebenden Auftrags vorgesehenen verantwortlichen Personen;
17.
Privatauszug aus dem Strafregister-Informationssystem VOSTRA der verantwortlichen Führungskräfte sowie der für die Ausführung des ausgeschriebenen Auftrages vorgesehenen verantwortlichen Personen.

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