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Verordnung des VBS
über das militärische Personal
(V Mil Pers)

vom 9. Dezember 2003 (Stand am 1. Januar 2021)

Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und
Sport (VBS),

im Einvernehmen mit dem Eidgenössischen Finanzdepartement (EFD),

gestützt auf Artikel 115 der Bundespersonalverordnung vom 3. Juli 20011 (BPV),2

verordnet:

1 SR 172.220.111.3

2 Fassung gemäss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand  

Die­se Ver­ord­nung führt die per­so­nal­recht­li­chen Be­stim­mun­gen der BPV für das mi­li­tä­ri­sche Per­so­nal aus und re­gelt die Ab­wei­chun­gen.

Art. 2 Begriffe 3  

1 Als Be­rufs­of­fi­zie­re gel­ten:

a.
Haupt- und ne­ben­amt­li­che hö­he­re Stabs­of­fi­zie­re, de­ren Ar­beits­ver­hält­nis nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 BPV be­grün­det wird;
b.
Be­rufs­of­fi­ziers­kan­di­da­tin­nen und -kan­di­da­ten nach be­stan­de­ner Eig­nungs­ab­klä­rung für Be­rufs­of­fi­zie­re (Se­lek­ti­on 1) bis zur be­stan­de­nen Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2);
c.
Be­rufs­of­fi­ziers­an­wär­te­rin­nen und -an­wär­ter nach be­stan­de­ner Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2) bis zum er­folg­reich ab­ge­schlos­se­nen Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang;
d.
Be­rufs­of­fi­zie­re mit ab­ge­schlos­se­ner Grund­aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 11 Ab­satz 1 oder 2.

2 Als Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re gel­ten:

a.
Be­rufs­un­ter­of­fi­ziers­kan­di­da­tin­nen und -kan­di­da­ten nach be­stan­de­ner Eig­nungs­ab­klä­rung für Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re (Se­lek­ti­on 1) bis zur be­stan­de­nen Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2);
b.
Be­rufs­un­ter­of­fi­ziers­an­wär­te­rin­nen oder ‑an­wär­ter nach be­stan­de­ner Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2) bis zum er­folg­reich ab­ge­schlos­se­nen Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang;
c.
Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re mit ab­ge­schlos­se­ner Grund­aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 11 Ab­satz 3.

3 Als An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes gel­ten Be­rufs­mi­li­tär­pi­lo­tin­nen und
-pi­lo­ten, Be­rufs­bor­d­oper­ar­teu­rin­nen und -ope­ra­teu­re, Be­rufs-FLIR-Ope­ra­teu­rin­nen und -Ope­ra­teu­re, Be­rufs­bord­fo­to­gra­fin­nen und -fo­to­gra­fen so­wie Be­rufs­droh­nen­pi­lo­tin­nen und -pi­lo­ten. 4

4Als Fach­be­rufs­of­fi­zie­re und -un­ter­of­fi­zie­re gel­ten Be­rufs­mi­li­tärs, die spe­zi­ell für den Ein­satz in den Be­rufs­for­ma­tio­nen der Ar­mee nach Ar­ti­kel 5 der Ver­ord­nung über die Struk­tu­ren der Ar­mee vom 29. März 20175 vor­ge­se­hen sind.6

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

5 SR 513.11

6 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

Art. 3 Geltungsbereich  

1 Die­se Ver­ord­nung gilt für das mi­li­tä­ri­sche Per­so­nal nach Ar­ti­kel 47 Ab­sät­ze 1–3 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­bru­ar 19957.

2 Sie gilt nicht für:

a.8
die Oberau­di­to­rin oder den Oberau­di­tor der Ar­mee;
b.
Per­so­nen, de­ren Ar­beits­ver­trag die An­wen­dung die­ser Ver­ord­nung aus­sch­liesst.

3 Die Be­stim­mun­gen über die Be­rufs­of­fi­zie­re gel­ten für die haupt- und ne­ben­amt­li­chen hö­he­ren Stabs­of­fi­zie­re nur, wo es aus­drück­lich er­wähnt ist.

4 Die Be­stim­mun­gen über die Be­rufs­of­fi­zie­re und -un­ter­of­fi­zie­re gel­ten nicht für Fach­be­rufs­of­fi­zie­re und -un­ter­of­fi­zie­re. Für die­se gel­ten be­son­de­re Be­stim­mun­gen.

7 SR 510.10

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

2. Kapitel: Anstellungsvoraussetzungen

(Art. 24 BPV)

1. Abschnitt: Berufsoffiziere

Art. 5 Anstellungsvoraussetzungen für Berufsoffiziere 9  

1 Als Be­rufs­of­fi­zie­re, aus­ge­nom­men An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes, kön­nen Per­so­nen an­ge­stellt wer­den, die:

a.
einen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner uni­ver­si­tär­en Hoch­schu­le oder einen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner Fach­hoch­schu­le vor­wei­sen, die Zu­las­sungs­be­din­gun­gen der ETH Zü­rich zum Ba­che­lor-Stu­dien­gang Staats­wis­sen­schaf­ten (Be­rufs­of­fi­zier) er­fül­len oder ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis ei­ner be­ruf­li­chen Grund­bil­dung nach dem Be­rufs­bil­dungs­ge­setz vom 13. De­zem­ber 200210 (BBG) oder einen min­des­tens gleich­wer­ti­gen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner Schu­le vor­wei­sen;
b.
Kennt­nis­se in ei­ner zwei­ten Lan­des­s­pra­che auf­wei­sen;
c.
nach ab­ge­schlos­se­nem Prak­ti­schem Dienst mi­ni­mal den Grad des Leut­nants be­klei­den;
d.
gu­te Qua­li­fi­ka­tio­nen aus den bis­he­ri­gen Mi­li­tär­dienst­leis­tun­gen be­sit­zen;
e.
einen Straf­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
f.
einen Be­trei­bungs­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
g.
nach ei­ner ver­trau­en­s­ärzt­li­chen Un­ter­su­chung vom Ober­feld­arzt als taug­lich er­klärt wor­den sind; und
h.
den Füh­rer­aus­weis der Ka­te­go­rie B be­sit­zen.

2 Sie müs­sen zu­dem zu­sätz­lich min­des­tens ei­ne der fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len:

a.
die Eig­nungs­ab­klä­rung für Be­rufs­of­fi­zie­re (Se­lek­ti­on 1) zur be­fris­te­ten An­stel­lung als Be­rufs­of­fi­ziers­kan­di­da­tin oder -kan­di­dat be­stan­den ha­ben;
b.
die Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2) zur un­be­fris­te­ten An­stel­lung als Be­rufs­of­fi­ziers­an­wär­te­rin oder -an­wär­ter be­stan­den ha­ben;
c.
die Grund­aus­bil­dung für Be­rufs­of­fi­zie­re nach Ar­ti­kel 11 Ab­satz 1 er­folg­reich ab­ge­schlos­sen ha­ben.

3 Die Chefin oder der Chef der Ar­mee kann in be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len und bei aus­ge­wie­se­nem Be­darf des Ar­beit­ge­bers an­de­re gleich­wer­ti­ge be­ruf­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen im Sin­ne von Ab­satz 1 Buch­sta­be a so­wie an­de­re mi­li­tä­ri­sche Vor­aus­set­zun­gen an­er­ken­nen.

4 Die Chefin oder der Chef der Ar­mee kann in be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len, wie bei ei­nem Grad­wech­sel in der Mi­liz vom hö­he­ren Un­ter­of­fi­zier zum Of­fi­zier, und bei aus­ge­wie­se­nem Be­darf Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re als Be­rufs­of­fi­ziers­an­wär­te­rin­nen oder ‑an­wär­ter zu­las­sen.

5 Die An­stel­lungs­vor­aus­set­zun­gen der An­ge­hö­ri­gen des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes rich­ten sich nach der Mi­li­tär­flug­dienst­ver­ord­nung vom 19. No­vem­ber 200311 (MFV).

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

10 SR 412.10

11 SR 512.271

Art.6 Anstellungsvoraussetzungen für Fachberufsoffiziere 12  

Als Fach­be­rufs­of­fi­zie­re kön­nen Per­so­nen an­ge­stellt wer­den, die:

a.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis ei­ner be­ruf­li­chen Grund­bil­dung nach dem BBG13 oder einen min­des­tens gleich­wer­ti­gen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner Schu­le vor­wei­sen;
b.
Kennt­nis­se in ei­ner zwei­ten Lan­des­s­pra­che auf­wei­sen;
c.
die Eig­nungs­ab­klä­rung für Fach­be­rufs­of­fi­zie­re der Be­rufs­for­ma­tio­nen be­stan­den ha­ben;
d.
nach ab­ge­schlos­se­nem Prak­ti­schem Dienst mi­ni­mal den Grad des Leut­nants be­klei­den;
e.
gu­te Qua­li­fi­ka­tio­nen aus den bis­he­ri­gen Mi­li­tär­dienst­leis­tun­gen be­sit­zen;
f.
einen Straf­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
g.
einen Be­trei­bungs­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
h.
nach ei­ner ver­trau­en­s­ärzt­li­chen Un­ter­su­chung vom Ober­feld­arzt als taug­lich er­klärt wor­den sind; und
i.
den Füh­rer­aus­weis der Ka­te­go­rie B be­sit­zen.

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

13 SR 412.10

2. Abschnitt: Berufsunteroffiziere

Art. 7 Anstellungsvoraussetzungen für Berufsunteroffiziere 14  

1 Als Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re kön­nen Per­so­nen an­ge­stellt wer­den, die:

a.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis ei­ner be­ruf­li­chen Grund­bil­dung nach dem BBG15 oder einen min­des­tens gleich­wer­ti­gen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner Schu­le vor­wei­sen;
b.
Kennt­nis­se in ei­ner zwei­ten Lan­des­s­pra­che auf­wei­sen;
c.
nach ab­ge­schlos­se­nem Prak­ti­schem Dienst einen Un­ter­of­fi­ziers­grad be­klei­den;
d.
gu­te Qua­li­fi­ka­tio­nen aus den bis­he­ri­gen Mi­li­tär­dienst­leis­tun­gen be­sit­zen;
e.
einen Straf­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
f.
einen Be­trei­bungs­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
g.
nach ei­ner ver­trau­en­s­ärzt­li­chen Un­ter­su­chung vom Ober­feld­arzt als taug­lich er­klärt wor­den sind; und
h.
den Füh­rer­aus­weis der Ka­te­go­rie B be­sit­zen.

2 Sie müs­sen zu­dem zu­sätz­lich min­des­tens ei­ne der fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len:

a.
die Eig­nungs­ab­klä­rung für Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re (Se­lek­ti­on 1) zur be­fris­te­ten An­stel­lung als Be­rufs­un­ter­of­fi­ziers­kan­di­da­tin oder -kan­di­dat be­stan­den ha­ben;
b.
die Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2) zur un­be­fris­te­ten An­stel­lung als Be­rufs­un­ter­of­fi­ziers­an­wär­te­rin oder -an­wär­ter be­stan­den ha­ben;
c.
die Grund­aus­bil­dung für Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re ge­mä­ss Ar­ti­kel 11 Ab­satz 3 er­folg­reich ab­ge­schlos­sen ha­ben;

3 Die Chefin oder der Chef der Ar­mee kann in be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len und bei aus­ge­wie­se­nem Be­darf des Ar­beit­ge­bers an­de­re gleich­wer­ti­ge be­ruf­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen im Sin­ne von Ab­satz 1 Buch­sta­be a so­wie an­de­re mi­li­tä­ri­sche Vor­aus­set­zun­gen an­er­ken­nen.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

15 SR 412.10

Art. 8 Anstellungsvoraussetzungen für Fachberufsunteroffiziere 16  

Als Fach­be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re kön­nen Per­so­nen an­ge­stellt wer­den, die:

a.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis ei­ner be­ruf­li­chen Grund­bil­dung nach dem BBG17 oder einen min­des­tens gleich­wer­ti­gen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner Schu­le vor­wei­sen;
b.
Kennt­nis­se in ei­ner zwei­ten Lan­des­s­pra­che auf­wei­sen;
c.
die Eig­nungs­ab­klä­rung für Fach­be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re der Be­rufs­for­ma­tio­nen be­stan­den ha­ben;
d.
nach ab­ge­schlos­se­nem Prak­ti­schem Dienst einen Un­ter­of­fi­ziers­grad be­klei­den;
e.
einen Straf­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
f.
einen Be­trei­bungs­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
g.
nach ei­ner ver­trau­en­s­ärzt­li­chen Un­ter­su­chung vom Ober­feld­arzt als taug­lich er­klärt wor­den sind; und
h.
den Füh­rer­aus­weis der Ka­te­go­rie B be­sit­zen.

16 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

17 SR 412.10

3. Abschnitt: Berufssoldaten

Art.918  

Als Be­rufs­sol­da­ten kön­nen Per­so­nen an­ge­stellt wer­den, die:

a.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis ei­ner be­ruf­li­chen Grund­bil­dung nach dem BBG19 oder einen min­des­tens gleich­wer­ti­gen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner Schu­le vor­wei­sen;
b.
die Eig­nungs­ab­klä­rung für Be­rufs­sol­da­ten der Be­rufs­for­ma­tio­nen be­stan­den ha­ben;
c.
einen Mann­schafts­grad be­klei­den;
d.
gu­te Qua­li­fi­ka­tio­nen aus den bis­he­ri­gen Mi­li­tär­dienst­leis­tun­gen be­sit­zen;
e.
einen Straf­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
f.
einen Be­trei­bungs­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
g.
nach ei­ner ver­trau­en­s­ärzt­li­chen Un­ter­su­chung vom Ober­feld­arzt als taug­lich er­klärt wor­den sind; und
h.
den Füh­rer­aus­weis der Ka­te­go­rie B be­sit­zen.

18 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

19 SR412.10

4. Abschnitt: Zeitmilitärs

Art. 1020  

Als Zeit­mi­li­tär kön­nen Per­so­nen an­ge­stellt wer­den, die:

a.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis ei­ner be­ruf­li­chen Grund­bil­dung nach dem BBG21 oder einen min­des­tens gleich­wer­ti­gen staat­lich an­er­kann­ten Ab­schluss ei­ner Schu­le vor­wei­sen;
b.
An­ge­hö­ri­ge der Schwei­zer Ar­mee sind;
c.
gu­te Qua­li­fi­ka­tio­nen aus den bis­he­ri­gen Mi­li­tär­dienst­leis­tun­gen be­sit­zen;
d.
einen Straf­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen;
e.
einen Be­trei­bungs­re­gis­ter­aus­zug oh­ne Ein­trag vor­wei­sen kön­nen; und
f.
nach ei­ner ver­trau­en­s­ärzt­li­chen Un­ter­su­chung vom Ober­feld­arzt als taug­lich er­klärt wor­den sind.

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

21 SR412.10

5. Abschnitt: Fehlende Anstellungsvoraussetzungen22

22 Eingefügt durch Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art. 10a Straf- und Betreibungsregistereinträge bei der Anstellung  

Weist ei­ne Per­son Re­gis­te­r­ein­trä­ge von un­ter­ge­ord­ne­ter Be­deu­tung aus, kann die Chefin oder der Chef der Ar­mee auf be­grün­de­ten An­trag der An­stel­lungs­be­hör­de ei­ne Aus­nah­me be­wil­li­gen.

Art. 10b Rückforderung der Ausbildungskosten  

1 Der Ar­beit­ge­ber kann die Aus­bil­dungs­kos­ten für die Grund­aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 11 zu­rück­for­dern:

a.
bei Nicht­er­fül­lung oder Weg­fall ei­ner An­stel­lungs­vor­aus­set­zung nach den Ar­ti­keln 5 bis 10;
b.
bei vor­zei­ti­gem Ab­bruch oder nicht er­folg­rei­cher Be­en­di­gung der Grund­aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 11;
c.
bei Kün­di­gung durch die Ar­beit­neh­me­rin oder den Ar­beit­neh­mer.

2 Die Rück­for­de­rung rich­tet sich nach den Be­stim­mun­gen der Aus­bil­dungs­ver­ein­ba­rung.

3. Kapitel: Grundausbildung und Personalentwicklung

(Art. 4 und 5 BPV)

1. Abschnitt: Grundausbildung

Art.1123  

1Die Grund­aus­bil­dung für Be­rufs­of­fi­zie­re, aus­ge­nom­men An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes, be­steht aus dem Ba­che­lor-Lehr­gang (mit in­te­grier­tem Ba­che­lor-Stu­dien­gang ETH in Staats­wis­sen­schaf­ten für Be­rufs­of­fi­zie­re) oder dem Di­plom­lehr­gang (mit in­te­grier­tem Di­plom of Ad­van­ced Stu­dies ETH in Mi­li­tär­wis­sen­schaf­ten) oder der Mi­li­tär­schu­le der Mi­li­tär­aka­de­mie an der ETH Zü­rich nach der Ver­ord­nung vom 6. Sep­tem­ber 201724 über die Mi­li­tär­aka­de­mie an der ETH Zü­rich und über die Aus­bil­dung der Be­rufs­of­fi­zie­re.25

1bisDie Chefin oder der Chef der Ar­mee kann in be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len und bei aus­ge­wie­se­nem Be­darf des Ar­beit­ge­bers von der Re­ge­lung nach Ab­satz 1 ab­wei­chen, so­fern die bis­he­ri­gen Aus­bil­dun­gen und be­ruf­li­chen Tä­tig­kei­ten so­wie die mi­li­tä­ri­sche Er­fah­rung und der In­halt der Grund­aus­bil­dung gleich­wer­tig sind.26

2 Die Grund­aus­bil­dung der An­ge­hö­ri­gen des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes wird in der Ver­ord­nung des VBS vom 4. De­zem­ber 200327 über die An­ge­hö­ri­gen des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes (VAmFd) ge­re­gelt.

3 Die Grund­aus­bil­dung für Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re be­steht aus ei­nem Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang nach der Ver­ord­nung des VBS vom 7. De­zem­ber 201528 über die Aus­bil­dung der Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re der Ar­mee (VA­BUA).

4 Die Grund­aus­bil­dun­gen für Fach­be­rufs­of­fi­zie­re und -un­ter­of­fi­zie­re so­wie für Be­rufs­sol­da­ten sind be­darf­s­ori­en­tiert und funk­ti­ons­be­zo­gen. Sie fin­den wäh­rend der An­stel­lungs­dau­er statt.

5 Die Grund­aus­bil­dung für Zeit­mi­li­tärs ist be­darf­s­ori­en­tiert und funk­ti­ons­be­zo­gen. Sie fin­det wäh­rend der An­stel­lungs­dau­er statt.

6 Für die Zu­las­sung zur Grund­aus­bil­dung ist mit Aus­nah­me der Zeit­mi­li­tär vor­gän­gig ei­ne schrift­li­che Aus­bil­dungs­ver­ein­ba­rung ab­zu­sch­lies­sen. Die­se ent­hält un­ter an­de­rem die Be­stim­mun­gen über die Pflicht zur Rück­er­stat­tung von Aus­bil­dungs­kos­ten.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

24 SR 414.131.1

25 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

26 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

27 SR 512.271.1

28 SR 512.413

2. Abschnitt: Personalentwicklung

Art.12 Zuweisung von Funktionen 29  

1 Den Be­rufs­of­fi­zie­ren und -un­ter­of­fi­zie­ren wird nach dem Be­darf des Ar­beit­ge­bers so­wie nach ih­rer per­sön­li­chen Eig­nung, Leis­tung und Nei­gung ei­ne Funk­ti­on zu­ge­wie­sen.

2 Aus­nahms­wei­se kön­nen Be­rufs­of­fi­zie­re und -un­ter­of­fi­zie­re im Rah­men ih­rer Per­so­nal­ent­wick­lung auf ei­ne tiefer be­wer­te­te Stel­le ver­setzt wer­den; in die­sem Fall be­hal­ten sie ih­re An­stel­lungs­be­din­gun­gen für längs­tens drei Jah­re.

3 Be­rufs­of­fi­zie­re, de­nen die Funk­ti­on als stell­ver­tre­ten­de Per­so­nal­che­fin oder stell­ver­tre­ten­der Per­so­nal­chef der Grup­pe Ver­tei­di­gung zu­ge­wie­sen wird, be­hal­ten ih­re bis­he­ri­gen An­stel­lungs­be­din­gun­gen wäh­rend die­ser Zeit.30

29 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

30 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 30. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7269).

Art.13 Einsatzgruppen 31  

1 Die Funk­tio­nen der Be­rufs­of­fi­zie­re und der Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re wer­den in Ein­satz­grup­pen ge­glie­dert; aus­ge­nom­men von die­ser Be­stim­mung sind An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes, An­wär­te­rin­nen, An­wär­ter, Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten.

2 Die Be­wer­tung der Funk­tio­nen und de­ren Zu­wei­sung in ei­ne Ein­satz­grup­pe wird in den Be­wer­tungs­vor­schrif­ten ge­re­gelt.

3 In­ner­halb ei­ner Ein­satz­grup­pe kön­nen die Funk­tio­nen nach Früh-, Fol­ge- und Spät­ver­wen­dun­gen un­ter­schie­den wer­den, um ei­ne er­fah­rungs- und al­ters­ge­rech­te Per­so­nal­pla­nung si­cher­zu­stel­len.

31 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.14 Weiterbildung 32  

Die Wei­ter­bil­dung setzt nach dem Ab­schluss der Grund­aus­bil­dung ein. Sie er­hält und er­wei­tert die Kom­pe­ten­zen der Be­rufs- und der Zeit­mi­li­tärs.

32 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.15 Zusatzausbildung 33  

1 Die Wei­ter­aus­bil­dungs­lehr­gän­ge be­fä­hi­gen die Be­rufs­mi­li­tärs für die Über­nah­me von Auf­ga­ben in ei­ner hö­he­ren Ein­satz­grup­pe oder Funk­ti­on.

2 Sie kön­nen durch Kom­man­die­run­gen zu aus­län­di­schen Ar­meen oder in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen oder durch ein Nach­di­plom­stu­di­um er­gänzt wer­den.

33 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

4. Kapitel: Einsätze, Versetzungen und Wohnsitz 34

34 Fassung gemäss Ziff. I der V des VBS vom 30. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7269).

(Art. 89 BPV)

Art.16 Einsätze  

1 Das mi­li­tä­ri­sche Per­so­nal kann im In- und Aus­land je­der­zeit ent­spre­chend den dienst­li­chen Be­dürf­nis­sen ein­ge­setzt wer­den. Beim Vor­lie­gen wich­ti­ger Grün­de kann im Ein­zel­fall da­von ab­ge­se­hen wer­den.

2 Zu den Ein­sät­zen im Aus­land ge­hö­ren Aus­bil­dun­gen im Trup­pen­ver­band so­wie Frie­dens­för­de­rungs- und As­sis­tenz­diens­te.35

3 ...36

35 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 5. Ju­li 2005, in Kraft seit 15. Ju­li 2005 (AS 2005 2693).

36 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.17 Versetzungen  

1 Den Be­rufs­of­fi­zie­ren, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und den Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­ren wer­den ei­ne Funk­ti­on und ein Ar­beit­s­ort zu­ge­wie­sen. Ei­ne zu­ge­wie­se­ne Funk­ti­on soll wäh­rend vier bis sechs Jah­ren aus­ge­übt wer­den; da­von aus­ge­nom­men sind Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten, An­wär­te­rin­nen und An­wär­ter.37

1bis Der Ar­beit­ge­ber kann bei un­ge­nü­gen­den Leis­tun­gen der be­trof­fe­nen Per­son, zur Be­för­de­rung ei­ner Per­son in ei­ne hö­he­re Funk­ti­on oder bei zwin­gen­dem Be­darf der Ar­mee die Zu­wei­sung je­der­zeit än­dern; die Än­de­rung ist schrift­lich mit­zu­tei­len.38 Von die­ser Be­stim­mung aus­ge­nomm­men sind Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten.39

2 Be­rufs­of­fi­zie­ren und -un­ter­of­fi­zie­ren wird ein neu­er Ar­beit­s­ort zu­ge­wie­sen, wenn sie ih­re Funk­ti­on dort vor­aus­sicht­lich län­ger als ein Jahr er­fül­len. Die Zu­wei­sung ist sechs Mo­na­te vor An­tritt am Ar­beit­s­ort schrift­lich mit­zu­tei­len.

3 Den Be­rufs­of­fi­zie­ren und -un­ter­of­fi­zie­ren wer­den grund­sätz­lich mi­li­tä­ri­sche Stel­len zu­ge­wie­sen. Mass­ge­bend ist der von der Chefin oder vom Chef der Ar­mee ge­neh­mig­te Stel­len­plan. Be­rufs­of­fi­zie­re und -un­ter­of­fi­zie­re, die ei­ne nicht­mi­li­tä­ri­sche Stel­le be­set­zen, ver­lie­ren den Sta­tus als Be­rufs­of­fi­zier oder Be­rufs­un­ter­of­fi­zier nach drei Jah­ren.

4 Ver­set­zun­gen von Be­rufs­of­fi­zie­ren und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­ren im Rah­men ei­ner von der Chefin oder vom Chef der Ar­mee ge­neh­mig­ten Pro­jekt­ar­beit oder ei­ner be­ruf­li­chen Wei­ter­bil­dung sol­len nicht län­ger als drei Jah­re dau­ern.40

5 Ei­ne Ver­set­zung auf ei­ne Stel­le aus­ser­halb des Be­reichs Ver­tei­di­gung kann nur im Ein­ver­neh­men mit dem Ge­ne­ral­se­kre­ta­ri­at VBS er­fol­gen.

37 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

38 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 30. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7269).

39 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 12. Jan. 2011, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 271).

Art.18 Wohnsitz und Unterkunft am Arbeitsort 41  

1 Das mi­li­tä­ri­sche Per­so­nal hat sei­nen Wohn­sitz in­ner­halb der Schweiz oder des Fürs­ten­tums Liech­ten­stein zu wäh­len.

2 Un­ter­künf­te am Ar­beit­s­ort sind aus­sch­liess­lich auf Schwei­ze­ri­schem Staats­ge­biet zu be­zie­hen.

41 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 30. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7269).

5. Kapitel: Arbeitszeit und Überzeit

(Art. 64 f BPV)

Art.19 Berufsmilitärs 42  

1 Die Ar­beits­zeit der Be­rufs­of­fi­zie­re, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und der Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re rich­tet sich nach dem dienst­li­chen Be­darf. Sie wird grund­sätz­lich als Voll­zeit­be­schäf­ti­gung er­bracht.43

2 Auf Ge­such hin kann die Chefin oder der Chef der Ar­mee den Be­rufs­of­fi­zie­ren, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und den Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­ren ei­ne Teil­zeit­be­schäf­ti­gung be­wil­li­gen, so­fern sich die­se nicht nach­tei­lig auf die Funk­ti­ons­aus­übung und den Ein­satz nach dienst­li­chem Be­darf aus­wirkt.44

3 Auf Ge­such hin be­wil­ligt die Chefin oder der Chef der Ar­mee den Be­rufs­of­fi­zie­ren, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und den Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­ren die Re­duk­ti­on des Be­schäf­ti­gungs­gra­des nach der Ge­burt oder der Ad­op­ti­on ei­nes Kin­des ge­mä­ss Ar­ti­kel 60a BPV, so­fern sich die­se nicht nach­tei­lig auf die Funk­ti­ons­aus­übung und den Ein­satz nach dienst­li­chem Be­darf aus­wirkt.45

4 Bei ei­nem Funk­ti­ons­wech­sel er­lischt die Be­wil­li­gung für Teil­zeit­be­schäf­ti­gung und muss er­neut be­an­tragt wer­den.

5 Bei aus­ser­or­dent­li­cher zeit­li­cher Be­las­tung soll ein Aus­gleich durch Frei­zeit ge­währt wer­den.

6 Ar­beit an Sonn- und Fei­er­ta­gen nach Ar­ti­kel 66 Ab­satz 2 BPV wird durch ent­spre­chen­de Frei­zeit aus­ge­gli­chen.

7 Die Ar­beits­zeit der Fach­be­rufs­of­fi­zie­re, -un­ter­of­fi­zie­re und Be­rufs­sol­da­ten rich­tet sich nach dem Bun­des­per­so­nal­recht.

42 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

43 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

45 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.20 Zeitmilitärs 46  

1 Die wö­chent­li­che Ar­beits­zeit der Zeit­mi­li­tärs rich­tet sich nach dem Be­darf und wird mit dem Ar­beits­zeit­mo­dell der Jah­res­ar­beits­zeit nach dem Ar­ti­kel 64a Ab­satz 2 BPV ge­leis­tet. Sie be­trägt im Jah­res­durch­schnitt 45 Stun­den und wird grund­sätz­lich als Voll­zeit­be­schäf­ti­gung er­bracht.47

2 Auf Ge­such hin kön­nen die Di­rekt­un­ter­stell­ten der Chefin oder des Chefs der Ar­mee den Zeit­mi­li­tärs ei­ne Teil­zeit­be­schäf­ti­gung be­wil­li­gen, so­fern sich die­se nicht nach­tei­lig auf die Funk­ti­ons­aus­übung und den Ein­satz nach Be­darf aus­wirkt.

3 Auf Ge­such hin be­wil­li­gen die Di­rekt­un­ter­stell­ten der Chefin oder des Chefs der Ar­mee den Zeit­mi­li­tärs die Re­duk­ti­on des Be­schäf­ti­gungs­gra­des nach der Ge­burt oder der Ad­op­ti­on ei­nes Kin­des ge­mä­ss Ar­ti­kel 60a BPV, so­fern sich die­se nicht nach­tei­lig auf die Funk­ti­ons­aus­übung und den Ein­satz nach Be­darf aus­wirkt.

4 Bei ei­nem Funk­ti­ons­wech­sel er­lischt die Be­wil­li­gung für Teil­zeit­be­schäf­ti­gung und muss er­neut be­an­tragt wer­den.

5 Bei Be­darf kann Ar­beit am Wo­chen­en­de, an Fei­er­ta­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 66 Ab­satz 2 BPV, am Abend und in der Nacht an­ge­ord­net wer­den. Da­bei darf die täg­li­che Ar­beits­zeit höchs­tens 16 Stun­den be­tra­gen.

6 Die Ar­beits­zeit, die die wö­chent­li­che Ar­beits­zeit von 45 Stun­den über­steigt, kann als Über­zeit an­er­kannt wer­den. Über­zeit ist durch Frei­zeit von glei­cher Dau­er aus­zu­glei­chen.

7 Auf das fol­gen­de Ka­len­der­jahr dür­fen ins­ge­samt höchs­tens 50 Stun­den Über­zeit über­tra­gen wer­den. Über­dies ge­leis­te­te Stun­den ver­fal­len ent­schä­di­gungs­los.

8 Bei Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses kann die Über­zeit zu 100 Pro­zent des auf die Stun­de um­ge­rech­ne­ten Loh­nes bar­ver­gü­tet wer­den.

46 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

47 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

6. Kapitel: Ferien

(Art. 67 BPV)

Art.21  

1 Das mi­li­tä­ri­sche Per­so­nal hat An­spruch auf jähr­lich min­des­tens zwei zu­sam­men­hän­gen­de Wo­chen Fe­ri­en. Bei der zeit­li­chen Fest­le­gung der Fe­ri­en ist sei­nen Wün­schen nach Mög­lich­keit Rech­nung zu tra­gen.

2Den Be­rufs­mi­li­tär­pi­lo­tin­nen und -pi­lo­ten wird zur Kom­pen­sa­ti­on der phy­si­schen und psy­chi­schen Be­las­tung ei­ne zu­sätz­li­che Fe­ri­en­wo­che ge­währt.48

3 Mi­li­tä­ri­sches Per­so­nal mit schul­pflich­ti­gen Kin­dern hat An­spruch auf jähr­lich min­des­tens zwei Wo­chen Fe­ri­en wäh­rend der Schul­fe­ri­en.

4 An­wär­te­rin­nen und An­wär­ter be­zie­hen ih­re Fe­ri­en nach den Vor­ga­ben der be­such­ten Aus­bil­dung.49

48 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

49 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

7. Kapitel: Spesen

(Art. 72 BPV)

1. Abschnitt: Berufsoffiziere und -unteroffiziere

Art.22 Vergütungen bei Unterkunftsbezug am Arbeitsort  

1 Be­rufs­of­fi­zie­re, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re mit Wohn­sitz, der mehr als ei­ne Stun­de Fahr­zeit vom Ar­beit­s­ort ent­fernt liegt, ha­ben An­spruch auf ei­ne Ver­gü­tung für die be­zo­ge­ne Un­ter­kunft am Ar­beit­s­ort oder in un­mit­tel­ba­rer Um­ge­bung.50

2 ...51

3 Bei Ab­we­sen­heit in­fol­ge von aus­wär­ti­gem Ein­satz, Fe­ri­en, Mi­li­tär­dienst, Krank­heit oder Un­fall wird die un­be­nutz­te Un­ter­kunft nach Ab­satz 1 wäh­rend höchs­tens drei Mo­na­ten ver­gü­tet, wenn sie re­ser­viert bleibt und be­zahlt wer­den muss.

4 Be­zie­hen Be­rech­tig­te nach Ab­satz 1 ei­ne Un­ter­kunft, aus­ge­nom­men ei­ne Ho­tel-Un­ter­kunft in ei­nem Ho­tel, ei­nem Mo­tel oder ei­ner Pen­si­on, so ha­ben sie zu­sätz­lich An­spruch auf ei­ne Ver­gü­tung für den Un­ter­halt die­ser Un­ter­kunft.52

5 Die An­sät­ze der Ver­gü­tun­gen rich­ten sich nach An­hang 1.

6 ...53

50 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

51 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, mit Wir­kung seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

52 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

53 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, mit Wir­kung seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

Art. 22a Unterkunft in Kasernen oder anderen Gebäuden des Bundes am Arbeitsort 54  

1 Be­rufs­of­fi­zie­re, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re mit Wohn­sitz, der mehr als ei­ne Stun­de Fahr­zeit vom Ar­beit­s­ort ent­fernt liegt, sind zur dau­ern­den Un­ter­kunft in Ka­ser­nen oder an­de­ren Ge­bäu­den des Bun­des am Ar­beit­s­ort oder in un­mit­tel­ba­rer Um­ge­bung be­rech­tigt, so­fern es die Platz­ver­hält­nis­se er­lau­ben.55

2 Sie ha­ben da­bei pro Über­nach­tung in die­ser Un­ter­kunft An­spruch auf ei­ne Mahl­zei­ten­ver­gü­tung nach An­hang 1.

54 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

55 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.23 Unterkunft in Kasernen oder anderen Gebäuden des Bundes während Dienstreisen 56  

1 Be­rufs­of­fi­zie­re, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re sind wäh­rend Dienst­rei­sen zur Un­ter­kunft in Ka­ser­nen oder an­de­ren Ge­bäu­den des Bun­des be­rech­tigt, so­fern es der Dienst er­for­dert und die Platz­ver­hält­nis­se es er­lau­ben.57

2 Für die Un­ter­kunft in Ka­ser­nen und an­de­ren Ge­bäu­den des Bun­des wir auf Dienst­rei­sen ei­ne Ver­gü­tung nach An­hang 1 aus­ge­rich­tet.58

56 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

57 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

58 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

Art.24 Vergütung für Zwischenmahlzeit bei Nachtarbeit 59  

1 Be­rufs­of­fi­zie­re, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re ha­ben An­spruch auf die Ver­gü­tung für ei­ne Zwi­schen­mahl­zeit bei Nacht­ar­beit nach An­hang 1, wenn sie in Schu­len, Kur­sen, Lehr­gän­gen und Ein­sät­zen zwi­schen 20.00 Uhr und 06.30 Uhr wäh­rend min­des­tens drei Stun­den dienst­lich be­an­sprucht sind.

2 Die­se Be­stim­mung gilt nicht wäh­rend des Grund­aus­bil­dungs­lehr­gan­ges.

59 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.24a Mahlzeitenvergütung bei Früh- und Abendarbeit am Arbeitsort 60  

1 Be­rufs­of­fi­zie­re, ein­sch­liess­lich hö­he­rer Stabs­of­fi­zie­re, und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re ha­ben An­spruch auf die Mahl­zei­ten­ver­gü­tung nach An­hang 1, wenn sie in Schu­len, Kur­sen, Lehr­gän­gen und Ein­sät­zen am Ar­beit­s­ort vor 05.30 Uhr oder nach 20.30 Uhr dienst­lich be­an­sprucht sind.

2 Die­se Be­stim­mung gilt nicht wäh­rend des Grund­aus­bil­dungs­lehr­gan­ges.

60 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 6. Dez. 2007 (AS 2007 6631). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.25 Fahrten zwischen dem Wohnsitz, dem Arbeitsort und dem Einsatzort sowie bezahlte Besuchsreisen 61  

1Für Hal­te­rin­nen und Hal­ter ei­nes per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­ges nach Ar­ti­kel 30 gel­ten die Fahr­ten zwi­schen dem Wohn­sitz, dem Ar­beit­s­ort und dem Ein­satzort als Dienst­fahr­ten.

2Wer ei­ne Ver­gü­tung für die Un­ter­kunft am Ar­beit­s­ort er­hält, hat ne­ben den Wo­chen­end­fahr­ten pro Wo­che An­spruch auf die Ver­gü­tung ei­ner zu­sätz­li­chen Dienst­fahrt an den Wohn­sitz oder ei­ner zu­sätz­li­che Be­suchs­rei­se der Ehe- oder Le­ben­s­part­ne­rin be­zie­hungs­wei­se des Ehe- oder des Le­ben­s­part­ners so­wie der Kin­der bis zum 18. Al­ters­jahr an den Ar­beit­s­ort.

3Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten ab ei­nem hö­he­rem Un­ter­of­fi­ziers­grad, An­wär­te­rin­nen und An­wär­ter so­wie Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re der Ein­satz­grup­pe 1 kön­nen für Fahr­ten zwi­schen dem Ar­beit­s­ort und dem Ein­satzort so­wie zwi­schen den Ein­satzor­ten in öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln die 1. Klas­se be­nüt­zen. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 35 Ab­satz 4.

61 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

Art. 26 Vergütung für die Benützung privater Motorfahrzeuge für Angehörige des militärischen Flugdienstes 62  

1 An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes er­hal­ten für die dienst­li­che Be­nüt­zung des pri­va­ten Mo­tor­fahr­zeu­ges in­ner­halb ei­nes Um­krei­ses von 20 Ki­lo­me­tern Luft­di­stanz vom Ar­beit­s­ort oder vom Ort des aus­wär­ti­gen Ein­sat­zes ei­ne Ver­gü­tung nach An­hang 1.63

2 Der An­spruch auf die Ver­gü­tung be­ginnt für An­wär­te­rin­nen zur Be­rufs­mi­li­tär­pi­lo­tin und An­wär­ter zum Be­rufs­mi­li­tär­pi­lo­ten mit der Auf­nah­me des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes, für al­le üb­ri­gen mit der Bre­ve­tie­rung, frü­he­s­tens je­doch mit Ab­lauf der Pro­be­zeit.

62 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

63 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

2. Abschnitt: Fachberufsoffiziere, -unteroffiziere und Berufssoldaten

Art.27  

1 Fach­be­rufs­of­fi­zie­re, -un­ter­of­fi­zie­re und Be­rufs­sol­da­ten sind wäh­rend Dienst­rei­sen zur Un­ter­kunft in Ka­ser­nen oder an­de­ren Ge­bäu­den des Bun­des be­rech­tigt, so­fern es der Dienst er­for­dert und die Platz­ver­hält­nis­se es er­lau­ben.64

2 Für die Un­ter­kunft in Ka­ser­nen und an­de­ren Ge­bäu­den des Bun­des wird auf Dienst­rei­sen ei­ne Ver­gü­tung nach An­hang 1 aus­ge­rich­tet.65

2bisFach­be­rufs­of­fi­zie­re, -un­ter­of­fi­zie­re und Be­rufs­sol­da­ten ha­ben bei Früh- und Abend­ar­beit am Ar­beit­s­ort An­spruch auf die Mahl­zei­ten­ver­gü­tung nach An­hang 1, wenn sie in Schu­len, Kur­sen und Lehr­gän­gen am Ar­beit­s­ort vor 05.30 Uhr oder nach 20.30 Uhr dienst­lich be­an­sprucht sind. Wäh­rend der Grund­aus­bil­dung be­steht kein An­spruch.66

2ter Fach­be­rufs­of­fi­zie­re und hö­he­re Fach­be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re kön­nen für Fahr­ten zwi­schen Ar­beit­s­ort und Ein­satzort so­wie zwi­schen Ein­satzor­ten in öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln die 1. Klas­se be­nüt­zen.67

3 Die üb­ri­gen Ver­gü­tun­gen für Aus­la­gen rich­ten sich nach der BPV.

64 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

65 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

66 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 6. Dez. 2007 (AS 2007 6631). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

67 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 6. Dez. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 6109).

3. Abschnitt: Zeitmilitärs

Art.28  

1 Zeit­mi­li­tärs sind zur Un­ter­kunft in Ka­ser­nen oder an­de­ren Ge­bäu­den des Bun­des am Ar­beit­s­ort be­rech­tigt, so­fern es der Dienst er­for­dert und die Platz­ver­hält­nis­se er­lau­ben. In be­son­de­ren Fäl­len kann ei­ne Ver­gü­tung für ex­ter­nen Un­ter­kunfts­be­zug am Ar­beit­s­ort aus­be­zahlt wer­den. Die Ver­gü­tung rich­tet sich nach An­hang 1.

2Bei Ein­sät­zen mit der Trup­pe aus­ser­halb des Ar­beit­sor­tes so­wie wäh­rend der Grund­aus­bil­dung und der Wei­ter­bil­dung weist der Ar­beit­ge­ber den Zeit­mi­li­tärs ei­ne an­ge­mes­se­ne Un­ter­kunft zu und re­gelt die Ver­pfle­gung. Für die Un­ter­kunft in Ka­ser­nen und an­de­ren Ge­bäu­den des Bun­des wird auf Dienst­rei­sen ei­ne Ver­gü­tung nach An­hang 1 aus­ge­rich­tet.68

3Für be­trieb­lich not­wen­di­ge Mahl­zei­ten bei der Trup­pe wer­den die ef­fek­ti­ven Kos­ten nach der Ver­ord­nung vom 21. Fe­bru­ar 201869 über die Ver­wal­tung der Ar­mee zu­rück­er­stat­tet.70

3bis Zeit­mi­li­tärs ha­ben bei Früh- und Abend­ar­beit am Ar­beit­s­ort An­spruch auf die Mahl­zeit­ver­gü­tung nach An­hang 1, wenn sie in Schu­len, Kur­sen und Lehr­gän­gen am Ar­beit­s­ort vor 05.30 Uhr oder nach 20.30 Uhr dienst­lich be­an­sprucht sind. Wäh­rend der Grund­aus­bil­dung be­steht kein An­spruch.71

3ter Zeit­of­fi­zie­re und hö­he­re Zeit­un­ter­of­fi­zie­re kön­nen für Fahr­ten zwi­schen Ar­beit­s­ort und Ein­satzort so­wie zwi­schen Ein­satzor­ten in öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln die 1. Klas­se be­nüt­zen.72

4 Die üb­ri­gen Ver­gü­tun­gen für Aus­la­gen rich­ten sich nach der BPV.

68 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

69 SR 510.301

70 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

71 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 6. Dez. 2007 (AS 2007 6631). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

72 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 6. Dez. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 6109).

8. Kapitel: Persönliches Dienstfahrzeug

(Art. 71 BPV)

Art.29 Grundsatz  

1 Ein per­sön­li­ches Dienst­fahr­zeug wird für die Er­fül­lung der dienst­li­chen Pflich­ten zu­ge­teilt. Es bleibt im Ei­gen­tum des Bun­des. Die Be­sit­ze­rin oder der Be­sit­zer ist Hal­te­rin oder Hal­ter73 des Fahr­zeu­ges im Sin­ne der Stras­sen­ver­kehrs­ge­setz­ge­bung.74

2 Die Hal­te­rin oder Hal­ter muss das Fahr­zeug öko­no­misch und öko­lo­gisch sinn­voll ver­wen­den. Sie oder er kann es ge­gen Pau­schal­ent­schä­di­gung pri­vat be­nüt­zen.

2bis Ei­ne kom­mer­zi­el­le Nut­zung des per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­ges ist nicht ge­stat­tet.75

3 Der Ein­satz von Re­prä­sen­ta­ti­ons­fahr­zeu­gen rich­tet sich nach den Ar­ti­keln 14–16 der Ver­ord­nung vom 23. Fe­bru­ar 200576 über die Fahr­zeu­ge des Bun­des und ih­re Füh­rer und Füh­re­rin­nen.77

73 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167). Die An­pas­sung wur­de in den in der AS er­wähn­ten Be­stim­mun­gen be­rück­sich­tigt.

74 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

75 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

76 SR 514.31

77 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 12. Jan. 2011, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 271).

Art. 30 Zuteilung von persönlichen Dienstfahrzeugen 78  

1 Fol­gen­den Per­so­nen wird ein per­sön­li­ches Dienst­fahr­zeug zu­ge­teilt:

a.
Be­rufs­of­fi­zie­ren, aus­ge­nom­men Be­rufs­of­fi­ziers­kan­di­da­tin­nen und ‑kan­di­da­ten so­wie An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes;
b.
Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­ren, aus­ge­nom­men Be­rufs­un­ter­of­fi­ziers­kan­di­da­tin­nen und ‑kan­di­da­ten;
c.
Be­rufs­of­fi­ziers­an­wär­te­rin­nen und -an­wär­tern nach be­stan­de­ner Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2), aus­ge­nom­men wäh­rend zi­vi­ler Aus­bil­dun­gen. Wäh­rend des Stu­di­ums an der ETH Zü­rich und wäh­rend der Mi­li­tär­schu­le wird an­stel­le des per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­ges ein Ge­ne­rala­bon­ne­ment der SBB zur Be­nut­zung der 1. Klas­se ab­ge­ge­ben;
d.
Be­rufs­un­ter­of­fi­ziers­an­wär­te­rin­nen und -an­wär­tern nach be­stan­de­ner Zu­las­sungs­prü­fung zum Grund­aus­bil­dungs­lehr­gang (Se­lek­ti­on 2).

2 Die Zu­tei­lung von per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­gen für haupt­amt­li­che hö­he­re Stabs­of­fi­zie­re rich­tet sich nach Ar­ti­kel 71 Ab­satz 2 Buch­sta­be a BPV.

78 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.31 Fachstelle Personenwagen 79  

Die Fach­stel­le Per­so­nen­wa­gen (FSPW) sorgt für die Be­schaf­fung und die Ver­wal­tung der Fahr­zeu­ge.

79 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.32 Zuteilungsstufen 80  

Zur Be­mes­sung der vom Bund ein­ge­setz­ten Geld­mit­tel für die Be­schaf­fung, den Be­trieb und die Be­wirt­schaf­tung des per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­ges wer­den Zu­tei­lungs­stu­fen fest­ge­legt. De­ren Zu­ord­nung zu den Ein­satz­grup­pen rich­tet sich nach An­hang 2. Die Chefin oder der Chef der Ar­mee be­stimmt die An­sät­ze im Ein­ver­neh­men mit dem Ge­ne­ral­se­kre­ta­ri­at VBS.

80 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.33 Fahrzeugzuteilung  

1 Die Be­schaf­fung von Neu­wa­gen oder in be­son­de­ren Fäl­len die Zu­tei­lung ei­nes Ge­braucht-, Pool- oder Miet­wa­gens er­folgt durch die FSPW. An­spruchs­be­rech­tig­te An­wär­te­rin­nen und An­wär­ter er­hal­ten als Erst­fahr­zeug ein Pool­fahr­zeug.81

2 Wird ein Neu­wa­gen be­schafft, so kön­nen die Per­so­nen nach Ar­ti­kel 30 Ab­satz 1 ein Fahr­zeug aus­wäh­len. Die­ses muss den An­sät­zen nach Ar­ti­kel 32 so­wie den Min­dest­an­for­de­run­gen der FSPW ent­spre­chen.

3Die Hal­te­rin­nen und Hal­ter dür­fen kei­ne Ver­än­de­run­gen an ih­ren Fahr­zeu­gen vor­neh­men.82

4 Bei un­sach­ge­mäs­ser Ver­wen­dung oder Ab­än­de­rung des Fahr­zeu­ges, sons­ti­ger Ver­let­zung der Vor­schrif­ten oder Ver­säum­nis der fi­nan­zi­el­len Pflich­ten kann die FSPW im Ein­ver­neh­men mit dem zu­stän­di­gen Li­ni­en­vor­ge­setz­ten die Fahr­zeug­zu­tei­lung än­dern, einen Pool- oder Miet­wa­gen zu­tei­len oder den Ge­brauch auf Dienst­fahr­ten be­schrän­ken.

81 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

82 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

Art.34 Haltedauer und Rückgabe  

1 Die FSPW legt die Hal­te­dau­er nach be­triebs­wirt­schaft­li­chen Kri­te­ri­en fest. Sie ent­schei­det nach Ab­lauf der Hal­te­dau­er, ob das Fahr­zeug bun­des­in­tern wei­ter­ver­wen­det oder zum marktüb­li­chen Preis ver­kauft wird.

2 Für die Dau­er der Zu­tei­lung ei­nes per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­ges be­steht die Pflicht, das zu­ge­teil­te Fahr­zeug für dienst­li­che Zwe­cke zu ver­wen­den und zu war­ten.

3 Bei ei­nem Wech­sel in ei­ne hö­he­re Zu­tei­lungs­stu­fe bleibt das Fahr­zeug bei der Hal­te­rin oder beim Hal­ter. Bei ei­nem Wech­sel in die Zu­tei­lungs­stu­fe drei kann das Fahr­zeug ge­wech­selt wer­den. Der Hal­ter trägt die da­durch ent­ste­hen­den Kos­ten.

4 Än­dert oder ent­fällt die Zu­tei­lung durch Ver­schul­den oder aus ei­ge­nem An­trieb der Hal­te­rin oder des Hal­ters, so muss die­ser die ent­stan­de­nen Kos­ten über­neh­men.

5 Kommt es bei Fahr­zeug­wech­seln nach Wech­seln in die Zu­tei­lungs­stu­fe drei so­wie in den Fäl­len nach Ab­satz 4 zu Un­ei­nig­kei­ten, so er­lässt die FSPW ei­ne Ver­fü­gung über die Kos­ten, ins­be­son­de­re über die Dif­fe­renz der li­nea­ren Ab­schrei­bung zum Markt­wert. Die FSPW kann ein Gut­ach­ten ei­nes Sach­ver­stän­di­gen der Ver­ei­ni­gung der Au­to­mo­bil-Ex­per­ten der Schweiz ein­ho­len.

Art.35 Dienstfahrten und Privatfahrten  

1 Als Dienst­fahr­ten gel­ten al­le Fahr­ten, die durch den Mi­liz­dienst oder die be­ruf­li­chen Tä­tig­kei­ten der Hal­te­rin oder des Hal­ters be­dingt sind. Auch als Dienst­fahr­ten gel­ten Fahr­ten nach Ar­ti­kel 25.

2 Al­le üb­ri­gen Fahr­ten gel­ten als Pri­vat­fahr­ten.

3 Der Bund trägt die an­fal­len­den Kos­ten für Dienst­fahr­ten. Die Chefin oder der Chef der Ar­mee legt die Hö­he der mo­nat­li­chen Pau­scha­le der Hal­te­rin oder des Hal­ters für Pri­vat­fahr­ten im Ein­ver­neh­men mit dem Ge­ne­ral­se­kre­ta­ri­at VBS fest.83

4 Für Dienst­fahr­ten ist das per­sön­li­che Dienst­fahr­zeug zu ver­wen­den. Der öf­fent­li­che Ver­kehr kann im Ein­zel­fall ge­nutzt wer­den, wenn dies zweck­mäs­sig ist und es der dienst­li­che Be­darf zu­lässt.84

5Für Fahr­ten zwi­schen dem Wohn­sitz und dem Ar­beits- oder Ein­satzort ist das per­sön­li­che Dienst­fahr­zeug zu ver­wen­den. Die Fahr­ten zwi­schen dem Wohn­sitz und dem Ar­beit­s­ort gel­ten nicht als Ar­beits­zeit nach Ar­ti­kel 19.85

83 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

84 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 12. Jan. 2011, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 271).

85 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 12. Jan. 2011 (AS 2011 271). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

Art.35a Fahrberechtigung bei Dienstfahrten 86  

1 Bei Dienst­fahr­ten führt die Hal­te­rin oder der Hal­ter das per­sön­li­che Dienst­fahr­zeug sel­ber oder ei­ne von ihm er­mäch­tig­te Per­son.87

2 Der Chefin oder dem Chef der Ar­mee, der Chefin oder dem Chef Kom­man­do Ope­ra­tio­nen und der Chefin oder dem Chef Kom­man­do Aus­bil­dung wird je ei­ne per­sön­li­che Fah­re­rin oder ein per­sön­li­cher Fah­rer zu­ge­teilt.88

3 Die üb­ri­gen Hal­te­rin­nen oder Hal­ter dür­fen bei Dienst­fahr­ten einen Fah­rer oder ei­ne Fah­re­rin nur dann ein­set­zen, wenn die Fahrt in di­rek­tem Zu­sam­men­hang mit ei­ner dienst­li­chen Ver­rich­tung der Trup­pe steht oder wenn die Auf­ga­ben­er­fül­lung oder die Si­cher­heit den Ein­satz drin­gend er­for­dert. Ein­ge­setzt wer­den dür­fen nur An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee, die in der dienst­leis­ten­den Trup­pe als Fah­re­rin oder Fah­rer ein­ge­teilt sind.89

4Für Fahr­ten zwi­schen dem Wohn­sitz und dem Ar­beits- oder dem Ein­satzort dür­fen kei­ne Fah­re­rin­nen oder Fah­rer ein­ge­setzt wer­den.90

86 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des VBS vom 12. Jan. 2011, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 271).

87 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

88 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 30. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7269).

89 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

90 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

Art.36 Fahrberechtigung bei privater Verwendung 91  

1 Zu Pri­vat­fahr­ten nach Ar­ti­kel 35 Ab­satz 2 be­rech­tigt sind ne­ben der Hal­te­rin oder dem Hal­ter auch al­le an sei­nem Wohn­sitz an­ge­mel­de­ten An­ge­hö­ri­gen, ein­sch­liess­lich der Le­ben­s­part­ne­rin oder des Le­ben­s­part­ners.

2 Fe­ri­en­fahr­ten und Lern­fahr­ten sind nur in Be­glei­tung der Hal­te­rin oder des Hal­ters ge­stat­tet.

91 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art.37 Immatrikulation  

1 Die per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­ge wer­den zi­vil und mi­li­tä­risch im­ma­tri­ku­liert. Wird auf die Mög­lich­keit der pri­va­ten Be­nüt­zung des Dienst­fahr­zeu­ges ver­zich­tet, so wird das Fahr­zeug nur mi­li­tä­risch im­ma­tri­ku­liert.92

2 Im Mi­liz­dienst sind sämt­li­che Dienst­fahr­ten mit den mi­li­tä­ri­schen Kon­troll­schil­dern durch­zu­füh­ren.

3 Pri­vat­fahr­ten dür­fen nur mit den kan­to­na­len Kon­troll­schil­dern durch­ge­führt wer­den.

4 Die Kon­troll­schil­der dür­fen nicht als Wech­sel­schil­der für an­de­re Mo­tor­fahr­zeu­ge ver­wen­det wer­den.

92 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art. 38 Haftung  

1 ...93

2 Der Bund über­nimmt das Haft­pflicht- und Kas­ko­ri­si­ko für Dienst- und Pri­vat­fahr­ten.

3 Bei be­ruf­li­cher und pri­va­ter Ver­wen­dung des per­sön­li­chen Dienst­fahr­zeu­ges haf­tet die Hal­te­rin oder der Hal­ter ge­gen­über dem Bund nach den Be­stim­mun­gen des Ver­ant­wort­lich­keits­ge­set­zes vom 14. März 195894.95

4 Im Mi­liz­dienst rich­tet sich die Haf­tung der Hal­te­rin oder des Hal­ters ge­gen­über dem Bund nach den Be­stim­mun­gen des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­bru­ar 199596.

93 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, mit Wir­kung seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

94 SR 170.32

95 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

96 SR 510.10

9. Kapitel: Ausführungsbestimmungen97

97 Eingefügt durch Ziff. I der V des VBS vom 7. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5027).

Art. 38a  

Die Chefin oder der Chef der Ar­mee kann im Ein­ver­neh­men mit dem Ge­ne­ral­se­kre­ta­ri­at VBS Wei­sun­gen zu die­ser Ver­ord­nung er­las­sen.

10. Kapitel: Schlussbestimmungen98

98 Ursprünglich: 9. Kapitel

Art.39 Aufhebung bisherigen Rechts  

Fol­gen­de Ver­ord­nun­gen wer­den auf­ge­ho­ben:

1.
Ver­ord­nung des VBS vom 24. Ok­to­ber 200199 über das In­struk­ti­ons­korps (IKV-VBS);
2.
Ver­ord­nung des VBS vom 3. De­zem­ber 1991100 über das Über­wa­chungs­ge­schwa­der (UeG-V VBS);
3.
Ver­ord­nung des VBS vom 30. No­vem­ber 1995101 über die In­struk­to­ren­wa­gen (VIW-VBS).
Art.40 Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
1. Oktober 2014
102  

1 Er­hal­ten die bis­her Be­rech­tig­ten nach Ar­ti­kel 22 Ab­sät­ze 1 und 4 bis­he­ri­gen Rechts103 ei­ne Ver­gü­tung für Un­ter­kunfts­be­zug am Ar­beit­s­ort oder ei­ne Ver­gü­tung für Mehr­aus­la­gen, so wer­den die­se Ver­gü­tun­gen längs­tens bis 30. April 2015 aus­be­zahlt.

2 Wech­seln die bis­her Be­rech­tig­ten nach Ar­ti­kel 22 Ab­sät­ze 1 und 4 bis 30. April 2015 ih­re Un­ter­kunft auf­grund ei­ner Zu­wei­sung ei­nes neu­en Ar­beit­sor­tes oder aus ei­ge­nem Wunsch, so fin­den ab dem Be­zug der neu­en Un­ter­kunft die vor­lie­gen­den Be­stim­mun­gen An­wen­dung.

102 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 28. Aug. 2014, in Kraft seit 1. Okt. 2014 (AS 2014 2813).

103 AS 2003 5015, 2011 271

Art.41 Übergangsbestimmung zur Änderung vom 30. November 2017 104  

Mi­li­tä­ri­sches Per­so­nal, des­sen Wohn­sitz sich vor dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 30. No­vem­ber 2017 aus­ser­halb der Schweiz oder des Fürs­ten­tums Liech­ten­stein be­fin­det, muss spä­tes­tens bis 31. De­zem­ber 2019 den Wohn­sitz in die Schweiz oder ins Fürs­ten­tum Liech­ten­stein ver­le­gen.

104 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des VBS vom 30. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7269).

Art.42105  

105 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des VBS vom 6. Dez. 2011, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 6109).

Art.43 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2004 in Kraft.

Anhang 1 106

106 Fassung gemäss Ziff. II der V des VBS vom 24. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4167).

(Art. 22–24a, 26–28)

Ansatz der Vergütungen

Fr.

1

Die Vergütungen bei Unterkunft am Arbeitsort betragen:

1.1

nach den Artikeln 22 Absatz 1 und 28 Absatz 1 monatlich
maximal (tatsächliche Auslagen gemäss Rechnungsbetrag oder Mietvertrag inklusive Parkplatz)



1000.—

1.2

nach Artikel 22 Absatz 4 monatlich pauschal

100.—

2

Die Vergütung bei Unterkunft in Kasernen oder anderen Gebäuden des Bundes während Dienstreisen nach den Artikeln 23, 27 Absatz 2 und 28 Absatz 2 beträgt pro Übernachtung:



15.50

3

Die Vergütung von Mahlzeiten beträgt:

3.1

bei Nachtarbeit nach Artikel 24

15.50

3.2

bei Früh- und Abendarbeit am Arbeitsort nach den Artikeln 24a, 27 Absatz 2bis und 28 Absatz 3bis:

wenn die Möglichkeit der Verpflegung bei der Truppe besteht:

Frühstück

7.—

Nachtessen

10.—

wenn keine Möglichkeit der Verpflegung bei der Truppe
besteht:

Frühstück

14.—

Nachtessen

27.50

3.3

bei dauernder Unterkunft in Kasernen oder anderen Gebäuden des Bundes nach Artikel 22a Absatz 2:

Frühstück
14.—
Nachtessen
27.50

4

Die Vergütung für die dienstliche Benützung privater Motorfahr­zeuge nach Artikel 26 Absatz 1 beträgt pro Jahr pauschal:


5040.—

Anhang 2

(Art. 32)

Zuteilungsstufen

Zuteilungsstufe

Berufsoffiziere

Berufsunteroffiziere

3

hauptamtliche höhere Stabsoffiziere

2

Einsatzgruppe 5

2

Einsatzgruppe 4

Einsatzgruppe 5

2

Einsatzgruppe 3

Einsatzgruppe 4

1

Einsatzgruppe 2

Einsatzgruppe 3

1

Einsatzgruppe 1

Einsatzgruppe 2

1

Einsatzgruppe 1

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