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Verordnung
über die Pensionierung von Angehörigen
der besonderen Personalkategorien
(VPABP)

vom 20. Februar 2013 (Stand am 1. Juli 2022)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 37 des Bundespersonalgesetzes vom 24. März 20001 (BPG),

verordnet:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Zweck und Gegenstand 2  

(Art. 32g Abs. 4, 32k Abs. 1 und 2 BPG)

1 Die­se Ver­ord­nung hat zum Zweck, die be­son­de­ren An­for­de­run­gen und Be­las­tun­gen der Funk­ti­ons­aus­übung von An­ge­hö­ri­gen des Be­rufs­mi­li­tärs und des Grenz­wacht­korps, des Test­pi­lo­ten­per­so­nals der ar­ma­suis­se so­wie der ver­set­zungs­pflich­ti­gen An­ge­stell­ten des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten (EDA) (be­son­de­re Per­so­nal­ka­te­go­ri­en) ab­zu­gel­ten.

2 Sie re­gelt die Fi­nan­zie­rung des Al­ters­rück­tritts von An­ge­hö­ri­gen der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en.

2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

Art. 2 Geltungsbereich 3  

Die­se Ver­ord­nung gilt für:

a.
fol­gen­de An­ge­hö­ri­ge des Be­rufs­mi­li­tärs:
1.
Be­rufs­of­fi­zie­rin­nen und Be­rufs­of­fi­zie­re so­wie Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­rin­nen und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 Buch­sta­ben b, c und d und Ab­satz 2 der Ver­ord­nung des VBS vom 9. De­zem­ber 20034 über das mi­li­tä­ri­sche Per­so­nal (V Mil Pers),
2.5
An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 Buch­sta­be a Zif­fer 1 und Buch­sta­be c Zif­fern 1, 3 und 4 der Mi­li­tär­flug­dienst­ver­ord­nung vom 18. März 20226 (MFV),
3.7
An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 4 Buch­sta­be a Zif­fer 1 MFV,
4.
haupt­amt­li­che hö­he­re Stabs­of­fi­zie­rin­nen und Stabs­of­fi­zie­re mit Aus­nah­me des Oberau­di­tors der Ar­mee;
b.
fol­gen­de An­ge­hö­ri­ge des Grenzwacht­korps:
1.
Grenzwäch­te­rin­nen und Grenzwäch­ter auf Stu­fe Grenzwacht­pos­ten in Grenzwacht­grund­aus­bil­dung oder mit ab­ge­schlos­se­ner Grenzwacht­grund­aus­bil­dung,
2.
Grenzwäch­te­rin­nen und Grenzwäch­ter mit ab­ge­schlos­se­ner Grenzwacht­grund­aus­bil­dung, die in ei­nem Re­gio­nen­kom­man­do oder beim Kom­man­do Grenzwacht­korps zeit­lich be­fris­te­te Ein­sät­ze von je höchs­tens fünf Jah­ren leis­ten,
3.
Grenzwäch­te­rin­nen und Grenzwäch­ter mit ab­ge­schlos­se­ner Grenzwacht­grund­aus­bil­dung, die in ei­nem Re­gio­nen­kom­man­do oder beim Kom­man­do Grenzwacht­korps einen zeit­lich nicht be­fris­te­ten Ein­satz leis­ten so­wie Grenzwäch­te­rin­nen und Grenzwäch­ter nach Zif­fer 2, die nach dem Ein­satz im Re­gio­nen­kom­man­do oder beim Kom­man­do Grenzwacht­korps nicht mehr auf den Grenzwacht­pos­ten zu­rück­keh­ren,
4.
An­ge­stell­te, die über kei­ne Grenzwacht­aus­bil­dung ver­fü­gen und bei den Re­gio­nen­kom­man­dos als Ein­sat­z­of­fi­zie­rin­nen und Ein­sat­z­of­fi­zie­re Dienst leis­ten;
c.
die ver­set­zungs­pflich­ti­gen An­ge­stell­ten des EDA nach Ar­ti­kel 3 Buch­sta­be a der Ver­ord­nung des EDA vom 20. Sep­tem­ber 20028 zur Bun­des­per­so­nal­ver­ord­nung, die an Ein­satzor­ten mit sehr schwie­ri­gen Le­bens­be­din­gun­gen ein­ge­setzt sind;
d.
das Test­pi­lo­ten­per­so­nal der ar­ma­suis­se, des­sen Ein­sät­ze im Flug­dienst einen we­sent­li­chen Teil der Auf­ga­ben aus­ma­chen.

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019, Bst. a Ziff. 3 in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 1235).

4 SR 172.220.111.310.2

5 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. 1 der Mi­li­tär­flug­dienst­ver­ord­nung vom 18. März 2022, in Kraft seit 1. Ju­li 2022 (AS 2022 213).

6 SR 512.271

7 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. 1 der Mi­li­tär­flug­dienst­ver­ord­nung vom 18. März 2022, in Kraft seit 1. Ju­li 2022 (AS 2022 213).

8 SR 172.220.111.343.3

2. Abschnitt: Finanzierung des Altersrücktritts 9

9 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

Art. 3 Zusätzliche Beiträge des Arbeitgebers  

(Art. 32g Abs. 4 BPG)

1 Der Ar­beit­ge­ber be­zahlt für An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­ben a Zif­fern 1–3, b Zif­fern 1, 2 und 4 so­wie c ne­ben sei­nen re­gle­men­ta­ri­schen Sp­ar­bei­trä­gen zu­sätz­li­che Bei­trä­ge zu­guns­ten ih­rer be­ruf­li­chen Vor­sor­ge.10

2 Die zu­sätz­li­chen Bei­trä­ge des Ar­beit­ge­bers wer­den in Pro­zen­ten des ver­si­cher­ten Ver­diens­tes be­mes­sen. Sie be­tra­gen für die nach Ab­satz 1 be­rech­tig­ten:

a.
An­ge­hö­ri­gen des Be­rufs­mi­li­tärs und des Grenzwacht­korps:
1.
im Stan­dard­plan, für an­ge­stell­te Per­so­nen bis Lohn­klas­se 23:
vom 22. bis zum 44. Le­bens­jahr: 2 Pro­zent
vom 45 bis zum 65. Le­bens­jahr: 5 Pro­zent,
2.
im Ka­der­plan, für an­ge­stell­te Per­so­nen ab Lohn­klas­se 24:
vom 22. bis zum 44. Le­bens­jahr: 2 Pro­zent
vom 45 bis zum 65. Le­bens­jahr: 6 Pro­zent;
b.
ver­set­zungs­pflich­ti­gen An­ge­stell­ten des EDA: 10 Pro­zent.11

3 Die zu­sätz­li­chen Ar­beit­ge­ber­bei­trä­ge wer­den auf dem ver­si­cher­ten Ver­dienst nach Ar­ti­kel 20 des Vor­sor­ge­re­gle­ments vom 15. Ju­ni 200712 für die An­ge­stell­ten und Ren­ten­be­zie­hen­den des Bun­des be­zahlt. Der ver­si­cher­te Ver­dienst be­rech­net sich auf der Grund­la­ge:

a.
des nach den Ar­ti­keln 36, 39 und 40 der Bun­des­per­so­nal­ver­ord­nung vom 3. Ju­li 200113 (BPV) fest­ge­setz­ten Loh­nes;
b.
des Orts­zu­schlags nach Ar­ti­kel 43 oder 114 Ab­satz 2 Buch­sta­be d BPV;
c.
des Teue­rungs­aus­gleichs nach Ar­ti­kel 44 Ab­satz 2 Buch­sta­ben a, b, e und f oder 114 Ab­satz 2 Buch­sta­be e BPV;
d.
der Funk­ti­ons­zu­la­gen nach Ar­ti­kel 46 oder 114 Ab­satz 2 Buch­sta­be f BPV;
e.
der Son­der­zu­la­gen nach Ar­ti­kel 48 oder 115 Buch­sta­be e BPV;
f.
der Ar­beits­markt­zu­la­ge nach Ar­ti­kel 50.14

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 1235).

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

12 SR 172.220.141.1

13 SR 172.220.111.3

14 Ein­ge­fügt durch An­hang 2 Ziff. 2 der V vom 20. Ju­ni 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2014 2171).

Art. 4 Wegfall der zusätzlichen Beiträge des Arbeitgebers  

1 Die zu­sätz­li­chen Bei­trä­ge des Ar­beit­ge­bers ent­fal­len für:

a.
die An­ge­hö­ri­gen des Be­rufs­mi­li­tärs nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fern 1–3, so­bald sie:15
1.
aus ih­rer Funk­ti­on aus­schei­den,
2.
in die Lohn­klas­se 30 oder hö­her ein­ge­reiht wer­den, oder
3.16
auf ei­ne nicht­mi­li­tä­ri­sche Stel­le (Art. 17 Abs. 3 V Mil Pers17) ver­setzt wer­den,
4.18
b.
die An­ge­hö­ri­gen des Grenzwacht­korps nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be b Zif­fern 1, 2 und 4, so­bald:
1.
sie aus ih­rer Funk­ti­on aus­schei­den,
2.
ein Ein­satz auf dem Re­gio­nen­kom­man­do oder beim Kom­man­do Grenz­wacht­korps fünf Jah­re über­schrei­tet, oder
3.
sie in die Lohn­klas­se 30 oder hö­her ein­ge­reiht wer­den;
c.
die ver­set­zungs­pflich­ti­gen An­ge­stell­ten des EDA nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be c, so­bald:19
1.
sie aus ih­rer Funk­ti­on aus­schei­den,
2.
sie den Ein­satzort mit sehr schwie­ri­gen Le­bens­be­din­gun­gen dau­ernd ver­las­sen,
3.
die Ein­satz­dau­er an Ein­satzor­ten mit sehr schwie­ri­gen Le­bens­be­din­gun­gen ins­ge­samt 15 Jah­re über­schrei­tet, oder
4.
die sehr schwie­ri­gen Le­bens­be­din­gun­gen am Ein­satzort weg­fal­len.

2 Wenn die Vor­aus­set­zun­gen nach Ab­satz 1 er­füllt sind, wer­den die zu­sätz­li­chen Bei­trä­ge des Ar­beit­ge­bers noch bis zum En­de des Mo­nats be­zahlt.

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 1235).

16 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1613).

17 SR 172.220.111.310.2

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 7. Ju­ni 2013 (AS 2013 1613). Auf­ge­ho­ben durch An­hang 2 Ziff. 2 der V vom 20. Ju­ni 2014, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2013 (AS 2014 2171).

19 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

Art. 520  

20 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 10. April 2019, mit Wir­kung seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

Art. 6 Finanzierung der Überbrückungsrente 21  

1 Für An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­ben a, b und d fi­nan­ziert der Ar­beit­ge­ber die Über­brückungs­ren­te nach Ar­ti­kel 88f BPV22.

2 Für ver­set­zungs­pflich­ti­ge An­ge­stell­te des EDA fi­nan­ziert der Ar­beit­ge­ber die Über­brückungs­ren­te nach Ar­ti­kel 88f BPV, so­fern die an­ge­stell­te Per­son ins­ge­samt min­des­tens fünf Jah­re an Or­ten mit schwie­ri­gen Le­bens­be­din­gun­gen ein­ge­setzt war.

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

22 SR 172.220.111.3

Art. 6a Kompensationstage 23  

1 Fol­gen­de An­ge­hö­ri­ge des Be­rufs­mi­li­tärs er­hal­ten 7 Kom­pen­sa­ti­ons­ta­ge pro Jahr:

a.
An­ge­hö­ri­ge des Be­rufs­mi­li­tärs nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fer 1, oh­ne Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­rin­nen und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re, so­wie Zif­fer 2;
b.
An­ge­hö­ri­ge des Be­rufs­mi­li­tärs nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fer 3.

2 Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­rin­nen und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fer 1 er­hal­ten 10 Kom­pen­sa­ti­ons­ta­ge pro Jahr.

3 Die Kom­pen­sa­ti­ons­ta­ge sind in dem Ka­len­der­jahr zu be­zie­hen, in dem der An­spruch ent­steht. Ist dies we­gen Krank­heit, Un­fall, Mut­ter­schaft oder aus be­trieb­li­chen Grün­den nicht mög­lich, so wird En­de des ent­spre­chen­den Jah­res ei­ne Bar­ver­gü­tung aus­ge­rich­tet. Wer­den die Kom­pen­sa­ti­ons­ta­ge aus an­de­ren Grün­den nicht be­zo­gen, ver­fal­len sie ent­schä­di­gungs­los.

4 An­ge­hö­ri­ge des Be­rufs­mi­li­tärs, die in die Lohn­klas­se 30 oder hö­her ein­ge­reiht sind, er­hal­ten kei­ne Kom­pen­sa­ti­ons­ta­ge.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019, Abs. 1 Bst. b in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 1235).

3. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 7 Änderung bisherigen Rechts  

24

24 Die Än­de­rung kann un­ter AS 2013 771kon­sul­tiert wer­den.

Art. 8 Übergangsbestimmungen zur Anwendung des bisherigen Rechts  

1 Die Ar­ti­kel 33–34a, 88g–88j und 116c BPV25 gel­ten wei­ter­hin für:

a.
fol­gen­de An­ge­hö­ri­ge des Be­rufs­mi­li­tärs:
1.
Be­rufs­of­fi­zie­rin­nen und Be­rufs­of­fi­zie­re so­wie Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­rin­nen und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be a BPV und An­ge­hö­ri­ge des mi­li­tä­ri­schen Flug­diens­tes nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 Buch­sta­ben a Zif­fer 1, b Zif­fer 1 so­wie c und d der Ver­ord­nung vom 19. No­vem­ber 200326 über den mi­li­tä­ri­schen Flug­dienst, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung das 53. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben,
2.
Test­pi­lo­ten­per­so­nal der ar­ma­suis­se nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 2 Buch­sta­be b BPV, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung das 57. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben;
b.
An­ge­hö­ri­ge des Grenzwacht­korps nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be b BPV, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung das 53. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben.

2 Ver­set­zungs­pflich­ti­ge An­ge­stell­te des EDA, Ro­ta­ti­ons­per­so­nal der DE­ZA und haupt­amt­li­che hö­he­re Stabs­of­fi­zie­rin­nen und Stabs­of­fi­zie­re, die das 57. Al­ters­jahr vor dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung vollen­den, kön­nen bis zum In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung bei der zu­stän­di­gen Stel­le nach Ar­ti­kel 2 BPV schrift­lich die Pen­sio­nie­rung nach dem gel­ten­den Recht ver­lan­gen. Haupt­amt­li­chen hö­he­ren Stabs­of­fi­zie­ren im Ran­ge ei­nes Bri­ga­diers steht die­ses Wahl­recht zu, wenn sie das 55. Al­ters­jahr vor dem 1. Ju­li 2013 vollen­den.

3 Die An­ge­stell­ten nach den Ab­sät­zen 1 und 2, die nach dem bis­he­ri­gen Recht pen­sio­niert wer­den, er­hal­ten kei­ne zu­sätz­li­chen Bei­trä­ge des Ar­beit­ge­bers.

Art. 8a Übergangsbestimmung zur Rückerstattung von bezahlten AHV‑Beiträgen 27  

1 An­ge­hö­ri­gen des Be­rufs­mi­li­tärs und des Grenzwacht­korps nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 Buch­sta­be a Zif­fer 1 und Buch­sta­be b so­wie den haupt­amt­li­chen hö­he­ren Stab­of­fi­zie­ren im Ran­ge ei­nes Bri­ga­diers nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 2 wer­den die seit dem 1. Ja­nu­ar 2009 wäh­rend des Vor­ru­he­stand­s­ur­laubs (Art. 34 BPV28) als Nich­t­er­werbs­tä­ti­ge be­zahl­ten Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 28–30 der Ver­ord­nung vom 31. Ok­to­ber 194729 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung vom Ar­beit­ge­ber zu­rück­er­stat­tet.

2 Die Hö­he der Rück­er­stat­tun­gen ent­spricht den von der Eid­ge­nös­si­schen Aus­gleichs­kas­se rechts­kräf­tig ver­füg­ten und in Rech­nung ge­stell­ten Be­trä­gen. Die Rück­er­stat­tun­gen er­fol­gen oh­ne Zins.

3 Die Rück­er­stat­tun­gen wer­den durch das je­weils zu­stän­di­ge De­par­te­ment vor­ge­nom­men; die Be­trä­ge wer­den des­sen Per­so­nal­kre­dit be­las­tet.

27 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4519).

28 AS 2009 6417; 2013 771

29 SR 831.101

Art. 9 Übergangsbestimmungen zur Überführung in die besonderen Vorsorgepläne 30  

1 An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­ben a Zif­fern 1 und 2 so­wie b und c, die das nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 er­for­der­li­che Al­ters­jahr noch nicht vollen­det ha­ben oder die das Ge­such nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 2 nicht ein­ge­reicht ha­ben, er­hal­ten auf ih­rem Al­ters­gut­ha­ben ei­ne vom Ar­beit­ge­ber fi­nan­zier­te ein­ma­li­ge Gut­schrift.

2 Die Gut­schrift be­rech­net sich als Pro­dukt aus dem durch­schnitt­li­chen ver­si­cher­ten Ver­dienst wäh­rend der bis zum In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung an­re­chen­ba­ren Dienst­jah­re, dem Pro­zent­satz nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 2 und:31

a.32
der An­zahl Dienst­jah­re nach ab­ge­schlos­se­ner Grund­aus­bil­dung in ei­ner Funk­ti­on als An­ge­hö­ri­ge des Be­rufs­mi­li­tärs nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fern 1 und 2 oder des Grenzwacht­korps nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be b Zif­fern 1, 2 und 4; oder
b.
der An­zahl ge­wich­te­ter Auf­ent­halts­jah­re nach An­hang 1 Zif­fer 3 der Ver­ord­nung des EDA vom 20. Sep­tem­ber 200233 zur Bun­des­per­so­nal­ver­ord­nung, die sich aus der Hälf­te von höchs­tens 396 In­d­ex­punk­ten er­gibt, die die ver­set­zungs­pflich­ti­gen An­ge­stell­ten des EDA und die An­ge­hö­ri­gen des Ro­ta­ti­ons­per­so­nals der DE­ZA ge­samt­haft er­wor­ben ha­ben.

3 Die nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a er­mit­tel­ten Dienst­jah­re wer­den auf das nächs­te vol­le Jahr und die ge­wich­te­ten Auf­ent­halts­jah­re nach Ab­satz 2 Buch­sta­be b wer­den auf den nächs­ten vol­len Mo­nat auf­ge­run­det und an die Ein­satz­dau­er nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 1 Buch­sta­be c Zif­fer 3 an­ge­rech­net.

4 An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en, die we­gen ih­rer Ein­rei­hung oder Funk­ti­on kei­ne zu­sätz­li­chen Bei­trä­ge des Ar­beit­ge­bers er­lan­gen kön­nen, er­hal­ten die Gut­schrift nach den Ab­sät­zen 2 und 3. Der Be­rech­nung des durch­schnitt­li­chen ver­si­cher­ten Ver­diens­tes wer­den die Lohn­klas­se und der Orts­zu­schlag vor der Be­för­de­rung oder dem Funk­ti­ons­wech­sel nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 1 Buch­sta­be a, höchs­tens je­doch die Lohn­klas­se 29 zu­grun­de ge­legt. Mass­ge­bend für die Be­rech­nung ist ma­xi­mal der Höchst­be­trag der Lohn­klas­se 29 und des ent­spre­chen­den Orts­zu­schla­ges am 30. Ju­ni 2013.34

5 Als Dienst­jah­re nach ab­ge­schlos­se­ner Grund­aus­bil­dung für die Be­rech­nung der Gut­schrift gel­ten für hö­he­re Stabs­of­fi­zie­rin­nen und Stabs­of­fi­zie­re die Dienst­jah­re als Be­rufs­of­fi­zie­rin, Be­rufs­of­fi­zier, Be­rufs­mi­li­tär­pi­lo­tin oder Be­rufs­mi­li­tär­pi­lot, wäh­rend de­rer sie höchs­tens in der Lohn­klas­se 29 ein­ge­reiht wa­ren.35

30 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1613).

31 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1613).

32 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. 2 der V vom 20. Ju­ni 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2014 2171).

33 SR 172.220.111.343.3

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 7. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1613).

35 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 7. Ju­ni 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1613).

Art. 9a Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 10. April 2019 36  

1 Für An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 2, die vor dem 1. Ja­nu­ar 2020 das 50. Al­ters­jahr oder 23 Dienst­jah­re vollen­det ha­ben, gilt wei­ter­hin das bis­he­ri­ge Recht.

2 Für Per­so­nen, die spä­tes­tens seit dem 30. April 2019 An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 2 sind und vor dem 1. Ja­nu­ar 2020 we­der das 50. Al­ters­jahr noch 23 Dienst­jah­re vollen­det ha­ben, gilt bis zum 31. De­zem­ber 2019 das bis­he­ri­ge Recht.

3 An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­ben a und d, die vor dem 1. Ja­nu­ar 2020 das 50. Al­ters­jahr oder 23 Dienst­jah­re vollen­det ha­ben, kön­nen bis zum 30. No­vem­ber 2019 bei der zu­stän­di­gen Stel­le nach Ar­ti­kel 2 BPV37 schrift­lich die Un­ter­stel­lung un­ter das neue Recht ab dem 1. Ja­nu­ar 2020 ver­lan­gen.

4 An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­ben a, b und d, die vor dem 1. Ja­nu­ar 2020 we­der das 50. Al­ters­jahr noch 23 Dienst­jah­re vollen­det ha­ben, er­hal­ten auf ih­rem Al­ters­gut­ha­ben ei­ne vom Ar­beit­ge­ber fi­nan­zier­te ein­ma­li­ge Gut­schrift in Ab­hän­gig­keit ih­rer Dienst­jah­re ge­mä­ss An­hang.

5 An­ge­hö­ri­ge der be­son­de­ren Per­so­nal­ka­te­go­ri­en, die nach Ab­satz 3 die Un­ter­stel­lung un­ter das neue Recht ver­langt ha­ben, er­hal­ten auf ih­rem Al­ters­gut­ha­ben ei­ne vom Ar­beit­ge­ber fi­nan­zier­te ein­ma­li­ge Gut­schrift in Ab­hän­gig­keit ih­rer Dienst­jah­re ge­mä­ss An­hang.

6 Die nach den Ab­sät­zen 4 und 5 er­mit­tel­ten Dienst­jah­re wer­den auf das nächs­te vol­le Jahr auf­ge­run­det.

36 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

37 SR 172.220.111.3

Art. 10 Übergangsbestimmungen für das zivile Flugdienstpersonal  

1 Zi­vi­le Trans­port­pi­lo­tin­nen und Trans­port­pi­lo­ten des Luft­trans­port­diens­tes des Bun­des nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 2 Buch­sta­be b BPV38 und An­ge­hö­ri­ge des zi­vi­len Flug­dienst­per­so­nals des Bun­des­am­tes für Zi­vil­luft­fahrt nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 2 Buch­sta­ben c BPV, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung das 50., aber noch nicht das 55. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben, er­hal­ten für je­des Dienst­jahr im zi­vi­len Flug­dienst einen Drei­und­dreis­sigs­tel des letz­ten Jah­res­loh­nes. An­ge­fan­ge­ne Dienst­jah­re im zi­vi­len Flug­dienst wer­den auf ein gan­zes Jahr auf­ge­run­det.

2 An­ge­stell­te nach Ab­satz 1, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung das 55. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben, er­hal­ten die Ab­fin­dung nach Ar­ti­kel 88h BPV, die sie bei der Pen­sio­nie­rung mit Vollen­dung des 62. Al­ters­jah­res er­hal­ten hät­ten. Zu­sätz­lich er­hal­ten sie den Ar­beit­ge­be­ran­teil an der Über­brückungs­ren­te nach Ar­ti­kel 88f BPV, den der Ar­beit­ge­ber bei Be­ginn der Al­ters­ren­te über­nom­men hät­te.

3 Mass­ge­bend für die Er­mitt­lung der Ab­fin­dung nach Ar­ti­kel 88h BPV ist der letz­te Jah­res­lohn. Der Ar­beit­ge­be­ran­teil an der Über­brückungs­ren­te wird nach den gel­ten­den re­gle­men­ta­ri­schen Be­stim­mun­gen er­mit­telt.

4 Die Ab­fin­dung und der Ar­beit­ge­be­ran­teil an der Über­brückungs­ren­te nach Ab­satz 2 wer­den um die An­zahl Jah­re zwi­schen dem vollen­de­ten 62. Al­ters­jahr und dem Al­ter der an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung ab­ge­zinst. Mass­ge­bend da­für ist der beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung gel­ten­de Zins­satz für Bun­de­sob­li­ga­tio­nen. An­ge­fan­ge­ne Jah­re wer­den auf das nächs­te gan­ze Jahr ab­ge­run­det.

5 Über­nimmt die an­ge­stell­te Per­son nach Ab­satz 2 nach der Aus­zah­lung der Ab­fin­dung frei­wil­lig ei­ne an­de­re Funk­ti­on aus­ser­halb des zi­vi­len Flug­diens­tes oder kün­digt sie, so muss sie für je­des bis zur Vollen­dung des 62. Al­ters­jah­res feh­len­de Jahr einen Sie­ben­tel der Ab­fin­dung zu­rück­be­zah­len.

6 Die Ab­fin­dun­gen nach den Ab­sät­zen 1 und 2 wer­den bis 31. Ju­li 2013 aus­be­zahlt.

Art. 11 Inkrafttreten  

1 Die­se Ver­ord­nung tritt un­ter Vor­be­halt von Ab­satz 2 am 1. Ju­li 2013 in Kraft.

2 Ar­ti­kel 8 Ab­satz 2 tritt am 1. April 2013 in Kraft.

Anhang 39

39 Eingefügt durch Ziff. II der V vom 10. April 2019, in Kraft seit 1. Mai 2019 (AS 2019 1235).

(Art. 9a Abs. 4 und 5)

Höhe der vom Arbeitgebern finanzierten einmaligen Gutschrift auf dem Altersguthaben in Abhängigkeit des Dienstalters

Dienstjahre

Wert in %

Gutschrift in Franken

Angehörige nach Art. 2 Bst. a Ziff. 1 und 2 sowie b Ziff. 1 und 2

Angehörige nach Art. 2 Bst. a Ziff. 4 und d

Angehörige nach Art. 2 Bst. b Ziff. 3 und 4

23

100.0

71 100

42 660

28 440

22

95.7

68 043

40 826

27 217

21

91.4

64 985

38 991

25 994

20

87.1

61 928

37 157

24 771

19

82.8

58 871

35 322

23 548

18

78.5

55 814

33 488

22 325

17

74.2

52 756

31 654

21 102

16

69.9

49 699

29 819

19 880

15

65.6

46 642

27 985

18 657

14

61.3

43 584

26 151

17 434

13

57.0

40 527

24 316

16 211

12

52.7

37 470

22 482

14 988

11

48.4

34 412

20 647

13 765

10

44.1

31 355

18 813

12 542

9

39.8

28 298

16 979

11 319

8

35.5

25 241

15 144

10 096

7

31.2

22 183

13 310

8 873

6

26.9

19 126

11 476

7 650

5

22.6

16 069

9 641

6 427

4

18.3

13 011

7 807

5 205

3

14.0

9 954

5 972

3 982

2

9.7

6 897

4 138

2 759

1

5.4

3 839

2 304

1 536

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