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Vorsorgereglement
des Vorsorgewerks ETH-Bereich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ETH-Bereichs
(VR-ETH 1)

vom 3. Dezember 2007 (Stand am 28. Januar 2020)

Das paritätische Organ des Vorsorgewerks ETH-Bereich (PO ETH),

gestützt auf Artikel 32c Absatz 3 des Bundespersonalgesetzes vom 24. März 20001,

beschliesst:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand  

1 Das vor­lie­gen­de Re­gle­ment bil­det Be­stand­teil des An­schluss­ver­tra­ges vom 19.Ok­to­ber 20072 für das Vor­sor­ge­werk ETH-Be­reich.

2 Es re­gelt die Ver­si­che­rung ge­gen die wirt­schaft­li­chen Fol­gen von Al­ter, Tod und In­va­li­di­tät im Rah­men des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich.

Art. 2 Geltungsbereich 3  

1 Die­ses Re­gle­ment gilt für das Vor­sor­ge­werk ETH-Be­reich (Ar­beit­ge­ber ETH-Rat, ETHZ, EPFL, PSI, WSL, EM­PA, EA­WAG), die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 der Per­so­nal­ver­ord­nung ETH-Be­reich (PVO-ETH) und die Ren­ten­be­zie­hen­den die­ser Per­so­nal­ka­te­go­rie.

2 Es gilt auch für Per­so­nen, de­nen PU­BLI­CA in­fol­ge Schei­dung Leis­tun­gen aus­rich­tet.

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 3 Vorsorgepläne  

1 Es be­ste­hen drei Vor­sor­ge­plä­ne, wel­che je nach Funk­ti­ons­stu­fe be­zie­hungs­wei­se An­stel­lungs­ver­trag je­der an­ge­stell­ten Per­son ein­deu­tig zu­ge­wie­sen sind:

a.
Stan­dard­plan: für die Ver­si­che­rung der an­ge­stell­ten Per­so­nen bis und mit Funk­ti­ons­stu­fe 9 und für die pau­schal ent­schä­dig­ten Per­so­nen;
b.
Ka­der­plan 1: für die Ver­si­che­rung der an­ge­stell­ten Per­so­nen ab Funk­ti­ons­stu­fe 10 bis und mit Funk­ti­ons­stu­fe 12;
c.
Ka­der­plan 2: für die Ver­si­che­rung der an­ge­stell­ten Per­so­nen ab Funk­ti­ons­stu­fe 13.

2 Zu je­dem die­ser Vor­sor­ge­plä­ne kann die ver­si­cher­te Per­son zu­dem aus zwei Zu­satz­vor­sor­ge­plä­nen (Art. 25) wäh­len, in de­nen sie hö­he­re Sp­ar­bei­trä­ge leis­tet.

Art. 4 Leistungsziel  

Die dem vor­lie­gen­den Re­gle­ment zu­grun­de lie­gen­den Mo­dell­rech­nun­gen ba­sie­ren auf dem Rück­tritts­al­ter 65.

Art. 5 Abkürzungen  

Die in die­sem Re­gle­ment ver­wen­de­ten Ab­kür­zun­gen sind im An­hang 8 auf­ge­führt.

Art. 6 Eingetragene Partnerschaft  

Die ein­ge­tra­ge­ne Part­ner­schaft nach dem PartG ist der Ehe gleich­ge­stellt. Die Wir­kun­gen der ge­richt­li­chen Auf­lö­sung der ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft sind den­je­ni­gen der Schei­dung gleich­ge­stellt.

Art. 7 Abtretung und Verpfändung der Ansprüche  

Die An­sprü­che aus die­sem Re­gle­ment dür­fen vor Fäl­lig­keit we­der ab­ge­tre­ten noch ver­pfän­det wer­den und sind auch nicht pfänd­bar. Vor­be­hal­ten sind die Be­stim­mun­gen des 10. Ka­pi­tels (Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung).

Art. 8 Zins, Verzugszins  

So­weit die­ses Re­gle­ment nichts Ab­wei­chen­des fest­legt, wer­den die für die Ver­zin­sung an­wend­ba­ren Sät­ze jähr­lich von der Kas­sen­kom­mis­si­on be­stimmt. Die Zins­sät­ze sind im An­hang 1 auf­ge­führt.

Art. 9 Verwaltungskosten, Gebühren der Aufsichtsbehörde und Beiträge an den Sicherheitsfonds BVG  

Die Fi­nan­zie­rung der Ver­wal­tungs­kos­ten, der Ge­büh­ren der Auf­sichts­be­hör­de und der Bei­trä­ge an den Si­cher­heits­fonds BVG bil­det Ge­gen­stand ei­ner se­pa­ra­ten an­schluss­ver­trag­li­chen Ver­ein­ba­rung zwi­schen dem Ar­beit­ge­ber und PU­BLI­CA.

Art. 10 Auskunfts- und Meldepflichten der Versicherten, Rentenbeziehenden und Hinterlassenen  

1 Neu zu ver­si­chern­de an­ge­stell­te Per­so­nen so­wie Ver­si­cher­te, Ren­ten­be­zie­hen­de und ih­re Hin­ter­las­se­nen sind ver­pflich­tet, über al­le Tat­sa­chen, wel­che die Be­zie­hung zu PU­BLI­CA be­tref­fen, wahr­heits­ge­treu Aus­kunft zu er­tei­len und al­le er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen.4

2 Ver­si­cher­te und Ren­ten­be­zie­hen­de, die An­spruch auf Leis­tun­gen von PU­BLI­CA ha­ben, oder de­ren Hin­ter­las­se­ne ha­ben ins­be­son­de­re un­ver­züg­lich schrift­lich zu mel­den:

a.
die Hei­rat oder die Wie­der­ver­hei­ra­tung, die Ein­tra­gung ei­ner Part­ner­schaft ge­mä­ss PartG oder das Ein­ge­hen ei­ner Le­ben­s­part­ner­schaft im Fal­le ei­nes An­spru­ches auf Ehe­gat­ten- oder Le­ben­s­partn­er­ren­te;
b.
den Ab­schluss der Aus­bil­dung oder die Er­lan­gung der Er­werbs­fä­hig­keit ei­nes Kin­des, für das ein An­spruch auf Kin­der- bzw. Wai­sen­ren­te über das 18. Al­ters­jahr hin­aus be­steht;
c.
den Tod der ver­si­cher­ten oder der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son.

3 Ver­si­cher­te und Ren­ten­be­zie­hen­de mit An­spruch auf In­va­li­den­leis­tun­gen von PU­BLI­CA ha­ben dar­über hin­aus die an­re­chen­ba­ren Leis­tun­gen und Ein­künf­te nach Ar­ti­kel 77 Ab­satz 1, de­ren Ver­än­de­run­gen so­wie Än­de­run­gen des In­va­li­di­täts­gra­des und der Ren­ten­hö­he un­ver­züg­lich und un­auf­ge­for­dert schrift­lich zu mel­den.5

4 An­sprü­che ge­gen­über an­de­ren Ver­si­che­run­gen oder Haft­pflich­ti­gen sind PU­BLI­CA un­ver­züg­lich und un­auf­ge­for­dert schrift­lich zu mel­den.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 21. März und 16. Okt. 2019, ge­neh­migt vom BR am 6. Dez. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 4735). Be­rich­ti­gung vom 28. Jan. 2020 (AS 2020 351).

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 11 Folgen der Verletzung der Auskunfts- und Meldepflichten  

1 Neu zu ver­si­chern­de an­ge­stell­te Per­so­nen so­wie Ver­si­cher­te, Ren­ten­be­zie­hen­de und ih­re Hin­ter­las­se­nen ha­ben PU­BLI­CA die Kos­ten für den Mehr­auf­wand, der PU­BLI­CA in­fol­ge un­ter­las­se­ner, un­rich­ti­ger oder ver­spä­te­ter An­ga­ben er­wächst, zu er­set­zen. Die Ein­zel­hei­ten wer­den im Kos­ten­re­gle­ment fest­ge­hal­ten.

2 Als Ver­let­zung der Aus­kunfts- oder Mel­de­pflicht gilt die nicht recht­zei­ti­ge Er­tei­lung der Aus­kunft oder der Mel­dung und die Ver­wei­ge­rung der Aus­kunft­s­er­tei­lung oder Mel­dung.

3 Ver­letzt ei­ne ver­si­cher­te Per­son, die das Ge­such um Aus­rich­tung von Leis­tun­gen von PU­BLI­CA ge­stellt hat, ei­ne ihr ob­lie­gen­de Aus­kunfts- oder Mel­de­pflicht, sis­tiert PU­BLI­CA die Ab­klä­run­gen be­tref­fend den Leis­tungs­an­spruch und ent­schei­det erst nach Ein­gang der er­for­der­li­chen In­for­ma­tio­nen über den An­spruch.

4 Ver­letzt ei­ne ver­si­cher­te oder ei­ne ren­ten­be­zie­hen­de Per­son, die An­spruch auf Leis­tun­gen von PU­BLI­CA hat, ei­ne ihr ob­lie­gen­de Aus­kunfts- oder Mel­de­pflicht, sis­tiert PU­BLI­CA die Aus­zah­lung der Leis­tun­gen bis zum Ein­gang der er­for­der­li­chen In­for­ma­tio­nen.

5 Leis­tun­gen wer­den in je­dem Fall erst aus­be­zahlt, wenn die an­spruchs­be­rech­tig­te Per­son al­le zur Be­ur­tei­lung des Leis­tungs­an­spru­ches not­wen­di­gen Un­ter­la­gen bei­ge­bracht hat. Bei ver­spä­te­ter Ein­rei­chung die­ser Un­ter­la­gen wer­den die Leis­tun­gen oh­ne Zin­sen aus­be­zahlt.

Art. 12 Informationspflicht von PUBLICA, Vorsorgeausweis 6  

1 Mit der Auf­nah­me in PU­BLI­CA er­hält die ver­si­cher­te Per­son einen Vor­sor­ge­aus­weis. Die­ser ent­hält die für sie mass­ge­ben­den An­ga­ben über die be­ruf­li­che Vor­sor­ge. Die ver­si­cher­ten Per­so­nen er­hal­ten min­des­tens ein­mal pro Jahr einen Vor­sor­ge­aus­weis zu­ge­stellt.7

2 PU­BLI­CA in­for­miert die ver­si­cher­ten Per­so­nen min­des­tens ein­mal pro Jahr in ge­eig­ne­ter Wei­se über ih­re Or­ga­ni­sa­ti­on und die Fi­nan­zie­rung so­wie über die Zu­sam­men­set­zung des pa­ri­tä­ti­schen Or­gans.

6 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

Art. 13 Meldepflicht des Arbeitgebers  

1 Der Ar­beit­ge­ber mel­det PU­BLI­CA frist­ge­recht die zu ver­si­chern­den an­ge­stell­ten Per­so­nen so­wie die Da­ten, die für die Füh­rung der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge be­nö­tigt wer­den, ins­be­son­de­re den mass­ge­ben­den Jah­res­lohn, den Be­schäf­ti­gungs­grad, den Zi­vil­stand, das Hei­rats­da­tum so­wie die re­le­van­ten Da­ten der Kin­der, für die ein An­spruch auf Leis­tun­gen nach den Ar­ti­keln 41, 47 und 58 be­steht. Der Ar­beit­ge­ber ist für die Voll­stän­dig­keit und die Rich­tig­keit der An­ga­ben ver­ant­wort­lich.

2 Bei ver­spä­te­ter Mel­dung ei­ner Än­de­rung wird das Ver­si­che­rungs­ver­hält­nis der ver­si­cher­ten Per­son auf den Zeit­punkt der tat­säch­li­chen Än­de­rung der Ver­hält­nis­se kor­ri­giert.

2. Kapitel: Versicherte Personen

Art. 14 Voraussetzungen für die Aufnahme in die Versicherung  

An­ge­stell­te Per­so­nen wer­den ab dem 1. Ja­nu­ar nach Vollen­dung des 17. Al­ters­jah­res ge­gen die Ri­si­ken Tod und In­va­li­di­tät ver­si­chert. Ab dem 1. Ja­nu­ar nach Vollen­dung des 21. Al­ters­jah­res wer­den sie auch für das Al­ter ver­si­chert.

Art. 15 und 168  

8 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 21. März und 16. Okt. 2019, ge­neh­migt vom BR am 6. Dez. 2019, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 4735).

Art. 17 Nicht zu versichernde Personen  

Nicht in die Ver­si­che­rung bei PU­BLI­CA auf­ge­nom­men wer­den an­ge­stell­te Per­so­nen:

a.
für die ein be­fris­te­tes Ar­beits­ver­hält­nis von höchs­tens drei Mo­na­ten be­grün­det wur­de; wird der Ar­beits­ver­trag ver­län­gert, so be­ginnt die Ver­si­che­rungs­pflicht in dem Zeit­punkt, in dem die Ver­län­ge­rung ver­ein­bart wur­de;
b.
die bei ei­nem Ar­beit­ge­ber des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich le­dig­lich ne­ben­be­ruf­lich tä­tig sind und be­reits für ei­ne haupt­be­ruf­li­che Er­werbs­tä­tig­keit ob­li­ga­to­risch ver­si­chert sind oder im Haupt­be­ruf ei­ne selb­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit aus­üben;
c.
die im Sin­ne des IVG zu min­des­tens 70 Pro­zent in­va­lid sind;
cbis.9
die nach Ar­ti­kel 26a BVG bei der leis­tungs­pflich­ti­gen Vor­sor­ge­ein­rich­tung pro­vi­so­risch wei­ter­ver­si­chert wer­den;
d.
de­ren Jah­res­lohn we­ni­ger als der Grenz­be­trag ge­mä­ss Ar­ti­kel 7 BVG be­trägt;
e.
die das 65. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben; oder
f.
die nicht oder vor­aus­sicht­lich nicht dau­ernd in der Schweiz tä­tig sind und im Aus­land über einen ge­nü­gen­den Ver­si­che­rungs­schutz ver­fü­gen, auf de­ren Ge­such hin.

9 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 18 Ende der Versicherung  

1 Die Ver­si­che­rung en­det:

a.
mit der Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses, so­fern zu die­sem Zeit­punkt kein An­spruch auf Al­ters- oder In­va­li­den­leis­tun­gen fäl­lig wird;
b.10
bei Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res, un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 18b;
c.
...11

2 Für die Ri­si­ken Tod und In­va­li­di­tät bleibt die be­tref­fen­de Per­son wäh­rend ei­nes Mo­nats nach Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses bei PU­BLI­CA ver­si­chert. Die Leis­tun­gen ent­spre­chen je­nen, die bei Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses ver­si­chert wa­ren. Wird vor­her ein neu­es Vor­sor­ge­ver­hält­nis be­grün­det, so ist die neue Vor­sor­ge­ein­rich­tung zu­stän­dig.

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

11 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 18a Aufrechterhalten des Vorsorgeschutzes bei unbezahltem Urlaub 12  

Wäh­rend ei­nes un­be­zahl­ten oder teil­wei­se be­zahl­ten Ur­laubs kann die ver­si­cher­te Per­son un­ter Be­rück­sich­ti­gung von Ar­ti­kel 29 und nach Mass­ga­be der ar­beits­recht­li­chen Be­stim­mun­gen den bis­he­ri­gen Ver­si­che­rungs­schutz ganz oder teil­wei­se auf­recht­er­hal­ten.

12 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 18b Weiterführung der Altersvorsorge nach Vollendung des
65. Altersjahres
13  

Bei Fort­set­zung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses nach dem vollen­de­ten 65. Al­ters­jahr wird die Al­ters­vor­sor­ge der ver­si­cher­ten Per­son bis zur Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses, höchs­tens aber bis zur Vollen­dung des 70. Al­ters­jah­res wei­ter­ge­führt. Auf Ver­lan­gen der ver­si­cher­ten Per­son kann auf die Wei­ter­füh­rung der Al­ters­vor­sor­ge ver­zich­tet wer­den.

13 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 18c Weiterführung der Vorsorge bei Verminderung des massgebenden Jahreslohnes 14  

1 Wird der mass­ge­ben­de Jah­res­lohn ei­ner ver­si­cher­ten Per­son nach Vollen­dung des 58. Al­ters­jah­res um ma­xi­mal die Hälf­te re­du­ziert, so kann auf Ver­lan­gen der ver­si­cher­ten Per­son die Vor­sor­ge für den bis­he­ri­gen ver­si­cher­ten Ver­dienst ganz oder teil­wei­se wei­ter­ge­führt wer­den.

2 Die Wei­ter­ver­si­che­rung des bis­he­ri­gen ver­si­cher­ten Ver­diens­tes dau­ert höchs­tens bis zum En­de des Ar­beits­ver­hält­nis­ses. Sie en­det in je­dem Fall spä­tes­tens mit Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res.

14 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

3. Kapitel: Bemessungsgrundlagen

Art. 19 Massgebender Jahreslohn  

1 Der Ar­beit­ge­ber er­mit­telt den für die Ver­si­che­rung mass­ge­ben­den Jah­res­lohn der ver­si­cher­ten Per­so­nen und teilt ihn PU­BLI­CA mit.

2 Die für die Er­mitt­lung des mass­ge­ben­den Jah­res­loh­nes aus­schlag­ge­ben­den Kri­te­ri­en sind durch den Ar­beit­ge­ber für je­de Ka­te­go­rie von ver­si­cher­ten Per­so­nen nach ein­heit­li­chen Grund­sät­zen un­ter Be­ach­tung der Be­stim­mun­gen des BVG und sei­ner Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen fest­zu­le­gen.

3 Der mass­ge­ben­de Jah­res­lohn darf das AHV-pflich­ti­ge Ein­kom­men der ver­si­cher­ten Per­son nicht über­stei­gen. Vor­be­hal­ten blei­ben die Ar­ti­kel 18a und 18c.15

4 Der Ar­beit­ge­ber kann den mass­ge­ben­den Jah­res­lohn zum Vor­aus auf­grund des letz­ten be­kann­ten Jah­res­loh­nes be­stim­men. Für das lau­fen­de Jahr be­reits ver­ein­bar­te Än­de­run­gen sind da­bei zu be­rück­sich­ti­gen. Wo der Be­schäf­ti­gungs­grad oder die Ein­kom­mens­hö­he stark schwan­ken, wird der mass­ge­ben­de Jah­res­lohn auf­grund des Durch­schnitts­loh­nes der je­wei­li­gen Be­rufs­grup­pe pau­schal fest­ge­setzt.

5 Bei stark schwan­ken­den Löh­nen be­stimmt sich die Bei­trags­pflicht nach dem mass­ge­ben­den Jah­res­lohn ge­mä­ss AHV-Lohn­be­schei­ni­gung. Bis zur de­fi­ni­ti­ven Ab­rech­nung schul­det der Ar­beit­ge­ber PU­BLI­CA Akon­to­bei­trä­ge.

6 Ist ei­ne ver­si­cher­te Per­son we­ni­ger als ein Jahr an­ge­stellt, so gilt als mass­ge­ben­der Jah­res­lohn der Lohn, den sie bei ganz­jäh­ri­ger Be­schäf­ti­gung er­zie­len wür­de.

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 20 Versicherter Verdienst  

1 Der ver­si­cher­te Ver­dienst ent­spricht dem mass­ge­ben­den Jah­res­lohn, ver­min­dert um den Ko­or­di­na­ti­ons­be­trag.

2 Der Ko­or­di­na­ti­ons­be­trag ent­spricht 30 Pro­zent des mass­ge­ben­den Jah­res­loh­nes, höchs­tens aber dem un­te­ren Grenz­be­trag nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 BVG.

3 Bei ei­ner teilin­va­li­den ver­si­cher­ten Per­son gilt für die Be­rech­nung des ver­si­cher­ten Ver­diens­tes Ar­ti­kel 21 sinn­ge­mä­ss.16

4 Als Be­mes­sungs­grund­la­ge für den höchs­ten bei­be­hal­te­nen ver­si­cher­ten Ver­dienst gilt der ver­si­cher­te Ver­dienst, der un­mit­tel­bar vor ei­ner Re­duk­ti­on galt.17

16 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

17 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 21 Teilzeitbeschäftigung 18  

Bei teil­zeit­be­schäf­tig­ten ver­si­cher­ten Per­so­nen ent­spricht der mass­ge­ben­de Jah­res­lohn dem Lohn, der bei ei­nem Be­schäf­ti­gungs­grad von 100 Pro­zent er­zielt wür­de. Der ver­si­cher­te Ver­dienst ent­spricht dem mass­ge­ben­den Jah­res­lohn, ver­min­dert um den Ko­or­di­na­ti­ons­be­trag und um­ge­rech­net auf den für die Ver­si­che­rung mass­ge­ben­den Be­schäf­ti­gungs­grad.

18 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 24. März 2012, vom ETH-Rat ge­neh­migt am 26. Sept. 2013 und vom BR am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 22 Nicht versicherbarer Verdienst  

Ein­kom­men, das bei ei­nem nicht zum ETH-Be­reich ge­hö­ren­den Ar­beit­ge­ber oder durch selb­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit er­zielt wird, kann nicht bei PU­BLI­CA ver­si­chert wer­den.

4. Kapitel: Sparbeiträge, Risikoprämie, eingebrachte Austrittsleistungen und Einkauf

Art. 23 Sparbeiträge und Risikoprämie  

Mass­ge­bend für die Be­rech­nung der Sp­ar­bei­trä­ge so­wie der Ri­si­ko­prä­mie ist der ver­si­cher­te Ver­dienst.

Art. 24 Sparbeiträge  

1 Die Sp­ar­bei­trä­ge wer­den ab dem 1. Ja­nu­ar nach vollen­de­tem 21. Al­ters­jahr er­ho­ben. Sie wer­den nach Al­ter gestaf­felt. Die Sum­me der Sp­ar­bei­trä­ge ge­mä­ss Ab­satz 2 bil­den die je­wei­li­gen Al­ters­gut­schrif­ten.

a.
Stan­dard­plan für an­ge­stell­te Per­so­nen bis und mit Funk­ti­ons­stu­fe 9 und für die pau­schal ent­schä­dig­ten Per­so­nen:

Al­ter­s­staf­fe­lung (Bei­trags­klas­se)

Sp­ar­bei­trag der an­ge­stell­ten Per­son
(%)

Sp­ar­bei­trag des Ar­beit­ge­bers
(%)

Al­ters­gut­schrif­ten
To­tal
(%)

22–34

4,80

8,45

13,25

35–44

6,05

10,70

16,75

45–54

9,45

16,75

26,20

55–70

12,15

21,60

33,75

b.
Ka­der­plan 1 für an­ge­stell­te Per­so­nen ab Funk­ti­ons­stu­fe 10 bis und mit Funk­ti­ons­stu­fe 12:

Al­ter­s­staf­fe­lung (Bei­trags­klas­se)

Sp­ar­bei­trag der an­ge­stell­ten Per­son
(%)

Sp­ar­bei­trag des Ar­beit­ge­bers
(%)

Al­ters­gut­schrif­ten
To­tal
(%)

22–34

4,80

8,45

13,25

35–44

6,05

10,70

16,75

45–54

10,50

18,60

29,10

55–70

13,15

23,45

36,60

c.
Ka­der­plan 2 für an­ge­stell­te Per­so­nen ab Funk­ti­ons­stu­fe 13:

Al­ter­s­staf­fe­lung (Bei­trags­klas­se)

Sp­ar­bei­trag der an­ge­stell­ten Per­son
(%)

Sp­ar­bei­trag des Ar­beit­ge­bers
(%)

Al­ters­gut­schrif­ten
To­tal
(%)

22–34

5,80

10,30

16,10

35–44

7,05

12,50

19,55

45–54

11,50

20,50

32,00

55–70

14,25

25,30

39,55.19

3 Das Al­ter für die Fest­le­gung der Sp­ar­bei­trä­ge und da­mit der Al­ters­gut­schrif­ten ent­spricht der Dif­fe­renz zwi­schen dem lau­fen­den Ka­len­der­jahr und dem Ge­burts­jahr der ver­si­cher­ten Per­son.

4 Die Än­de­rung der Bei­trags­klas­sen ge­mä­ss Ab­satz 1 er­folgt auf den 1. Ja­nu­ar des Jah­res, in dem die ent­spre­chen­de Al­ter­sklas­se er­reicht wird.

19 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

Art. 25 Zusatzvorsorgepläne  

1 Die ver­si­cher­te Per­son kann zu­sätz­lich zu den Sp­ar­bei­trä­gen nach Ar­ti­kel 24 frei­wil­li­ge Sp­ar­bei­trä­ge leis­ten, in­dem sie den Zu­satz­vor­sor­ge­plan 1 oder 2 wählt.

2 Ver­si­cher­te im Stan­dard­plan kön­nen zwi­schen fol­gen­den Zu­satz­vor­sor­ge­plä­nen wäh­len:

Al­ter­s­staf­fe­lung (Bei­trags­klas­se)

Zu­satz­vor­sor­ge­plan 1
Frei­wil­li­ger Sp­ar­bei­trag (%)

Zu­satz­vor­sor­ge­plan 2
Frei­wil­li­ger Sp­ar­bei­trag (%)

22–44

2,00

4,00

45–70

3,00

6,00.20

2bis Ver­si­cher­te im Ka­der­plan 1 kön­nen zwi­schen fol­gen­den Zu­satz­vor­sor­ge­plä­nen wäh­len:

Al­ter­s­staf­fe­lung (Bei­trags­klas­se)

Zu­satz­vor­sor­ge­plan 1
Frei­wil­li­ger Sp­ar­bei­trag (%)

Zu­satz­vor­sor­ge­plan 2
Frei­wil­li­ger Sp­ar­bei­trag (%)

22–44

2,00

4,00

45–70

3,00

5,00.21

3 Ver­si­cher­te im Ka­der­plan 2 kön­nen zwi­schen fol­gen­den Zu­satz­vor­sor­ge­plä­nen wäh­len:

Al­ter­s­staf­fe­lung (Bei­trags­klas­se)

Zu­satz­vor­sor­ge­plan 1
Frei­wil­li­ger Sp­ar­bei­trag (%)

Zu­satz­vor­sor­ge­plan 2
Frei­wil­li­ger Sp­ar­bei­trag (%)

22–44

2,00

1,50

45–70

2,00

3,50.22

4 Der Ar­beit­ge­ber mel­det PU­BLI­CA, ob und wel­chen Zu­satz­vor­sor­ge­plan die ver­si­cher­te Per­son ge­wählt hat, die Än­de­rung des Pla­nes oder den voll­stän­di­gen Ver­zicht dar­auf. Die Mu­ta­ti­on wird je­weils auf den ers­ten Tag des Fol­ge­mo­nats nach der Mel­dung wirk­sam.23

5 ...24

6 Grund­la­ge für die Fest­set­zung des frei­wil­li­gen Sp­ar­bei­trags ist der ver­si­cher­te Ver­dienst der ver­si­cher­ten Per­son.

7 Die frei­wil­li­gen Sp­ar­bei­trä­ge wer­den nicht dem Al­ters­gut­ha­ben, son­dern ei­nem se­pa­ra­ten Spar­kon­to (ZP-Kon­to) gut­ge­schrie­ben. Vor­be­zü­ge im Rah­men der Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung (Art. 92) oder Über­tra­gun­gen in­fol­ge Schei­dung (Art. 99 Abs. 2 ers­ter Satz) ver­min­dern das ZP-Kon­to ent­spre­chend. Für die Füh­rung des ZP-Kon­tos gel­ten die glei­chen Re­geln wie für die Füh­rung des Al­ters­gut­ha­bens (Art. 36). Der Zins­satz für die frei­wil­li­gen Sp­ar­bei­trä­ge be­zie­hungs­wei­se für das ZP-Kon­to ist in An­hang 1 fest­ge­legt.25

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

21 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

24 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

25 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 26 Risikoprämie  

1 Für die Ver­si­che­rung der Ri­si­ken Tod und In­va­li­di­tät wird ei­ne Ri­si­ko­prä­mie er­ho­ben, wel­che in Pro­zen­ten des ver­si­cher­ten Loh­nes be­mes­sen wird. Der Pro­zent­satz ist für al­le Al­ter gleich.

2 Die Ri­si­ko­prä­mie wird von der ver­si­cher­ten Per­son und vom Ar­beit­ge­ber be­zahlt. Der An­teil der ver­si­cher­ten Per­son an der Ri­si­ko­prä­mie be­trägt, un­ab­hän­gig da­von, in wel­chem Plan sie ver­si­chert ist, 0,55 Pro­zent des ver­si­cher­ten Ver­diens­tes. Die Hö­he der vom Ar­beit­ge­ber zu be­zah­len­den Ri­si­ko­prä­mie be­trägt min­des­tens 0,55 Pro­zent.26

26 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

Art. 27 Bezahlung der Sparbeiträge und der Risikoprämie  

1 Die Sp­ar­bei­trä­ge und die Ri­si­ko­prä­mie sind ge­samt­haft vom Ar­beit­ge­ber ge­schul­det. Sie sind PU­BLI­CA mo­nat­lich zu über­wei­sen.

2 Der Sp­ar­bei­trag (Art. 24 und Art. 25) und die Ri­si­ko­prä­mie (Art. 26) der ver­si­cher­ten Per­son wird die­ser mo­nat­lich vom Lohn ab­ge­zo­gen. Der Sp­ar­bei­trag ge­mä­ss Ar­ti­kel 24 und die Ri­si­ko­prä­mie ge­mä­ss Ar­ti­kel 26, die von der ver­si­cher­ten Per­son zu be­zah­len sind, so­wie der vom Ar­beit­ge­ber zu leis­ten­de Sp­ar­bei­trag sind in der Ta­bel­le im An­hang 2 auf­ge­führt.

3 Die Bei­trags- und Prä­mi­en­pflicht be­steht ab Auf­nah­me in die Ver­si­che­rung.

4 Sie en­det:

a.
beim Tod der ver­si­cher­ten Per­son;
b.
bei In­va­li­di­tät nach Ar­ti­kel 53;
c.
mit Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses;
d.
spä­tes­tens aber mit Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res der ver­si­cher­ten Per­son für die Ri­si­ko­prä­mie und spä­tes­tens mit Vollen­dung des 70. Al­ters­jah­res der ver­si­cher­ten Per­son für die Sp­ar­bei­trä­ge (Art. 24 und Art. 25);

5 Ar­ti­kel 28 bleibt vor­be­hal­ten.

Art. 28 Beitrags- und Prämienpflicht bei untermonatigem Ein- und Austritt, unbezahltem Urlaub, Weiterführung der Vorsorge bei Verminderung des massgebenden Jahreslohnes sowie Tod 27  

1 Er­folgt die Auf­nah­me der ver­si­cher­ten Per­son in die Ver­si­che­rung vor dem 15. des Mo­nats, wird der gan­ze Mo­nats­bei­trag ge­schul­det. Er­folgt die Auf­nah­me der ver­si­cher­ten Per­son am 15. des Mo­nats oder spä­ter, sind die Bei­trä­ge ab dem 1. Tag des Fol­ge­mo­nats ge­schul­det.

2 Er­folgt der Aus­tritt (letz­ter Tag des Ar­beits­ver­hält­nis­ses) der ver­si­cher­ten Per­son vor dem 15. des Mo­nats, ist für die­sen Mo­nat kein Bei­trag ge­schul­det. Er­folgt der Aus­tritt der ver­si­cher­ten Per­son am 15. des Mo­nats oder spä­ter, ist der gan­ze Mo­nats­bei­trag ge­schul­det.

3 Die Re­ge­lung nach den Ab­sät­zen 1 und 2 gilt bei un­be­zahl­tem Ur­laub (Art. 29) und Wei­ter­füh­rung der Vor­sor­ge bei Ver­min­de­rung des mass­ge­ben­den Jah­res­loh­nes (Art. 29a) sinn­ge­mä­ss.28

4 Beim Tod der ver­si­cher­ten Per­son ist der Bei­trag für den ge­sam­ten Mo­nat ge­schul­det.

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

28 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 29 Urlaub  

1 Wäh­rend ei­nes un­be­zahl­ten oder teil­wei­se be­zahl­ten Ur­laubs bleibt die Ver­si­che­rung wäh­rend ei­nes Mo­nats un­ver­än­dert.

2 Die ver­si­cher­te Per­son kann den Ver­si­che­rungs­schutz ab dem zwei­ten Mo­nat des Ur­laubs auf­recht­er­hal­ten, in­dem sie nebst den ei­ge­nen Sp­ar­bei­trä­gen und der Ri­si­ko­prä­mie auch die Sp­ar­bei­trä­ge und die Ri­si­ko­prä­mie des Ar­beit­ge­bers be­zahlt. Führt sie die Ver­si­che­rung nur für die Ri­si­ken Tod und In­va­li­di­tät wei­ter, wird das vor­han­de­ne Al­ters­gut­ha­ben und das ZP-Kon­to bis zur Be­en­di­gung des Ur­laubs ver­zinst (vgl. An­hang 1).

Art. 29a Sparbeiträge und Risikoprämie im Falle der Weiterführung der Vorsorge bei Verminderung des massgebenden Jahreslohnes 29  

1 Führt die ver­si­cher­te Per­son bei Ver­min­de­rung des mass­ge­ben­den Jah­res­loh­nes ih­re Vor­sor­ge nach Ar­ti­kel 18c wei­ter, so hat sie für die Wei­ter­ver­si­che­rung des bis­he­ri­gen ver­si­cher­ten Ver­diens­tes nebst den ei­ge­nen Sp­ar­bei­trä­gen und der Ri­si­ko­prä­mie auch die Sp­ar­bei­trä­ge und die Ri­si­ko­prä­mie des Ar­beit­ge­bers zu be­zah­len (Art. 24 und 26).

2 Ei­ne all­fäl­li­ge fi­nan­zi­el­le Be­tei­li­gung des Ar­beit­ge­bers an der Wei­ter­füh­rung der Vor­sor­ge er­folgt nach Mass­ga­be der ar­beits­recht­li­chen Vor­schrif­ten.

29 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 30 Eingebrachte Austrittsleistungen  

Aus­tritts­leis­tun­gen an­de­rer Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen und Gut­ha­ben bei Frei­zü­gig­keitsein­rich­tun­gen müs­sen bei Auf­nah­me in PU­BLI­CA über­wie­sen wer­den. Sie wer­den in vol­lem Um­fang dem Al­ters­gut­ha­ben der ver­si­cher­ten Per­son gut­ge­schrie­ben.

Art. 3130  

30 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 32 Einkauf – allgemeine Bestimmungen 31  

1 Der Ein­kauf in die re­gle­men­ta­ri­schen Leis­tun­gen ist un­ter Vor­be­halt von Ab­satz 4 in­ner­halb der vom BVG fest­ge­leg­ten Gren­zen ge­mä­ss An­hang 3 mög­lich. Mass­ge­bend sind, un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 32b Ab­satz 2, das Al­ter und der ver­si­cher­te Ver­dienst im Zeit­punkt des Ein­kaufs. Für ver­si­cher­te Per­so­nen, de­ren mass­ge­ben­der Jah­res­lohn auf­grund von Ar­ti­kel 19 Ab­satz 4 fest­ge­legt wird, ist der zwölf­fa­che Be­trag des durch­schnitt­li­chen mo­nat­li­chen ver­si­cher­ten Ver­diens­tes, be­rech­net auf höchs­tens die letz­ten 12 Mo­na­te, mass­ge­bend.32

2...33

3 Be­zü­ge­rin­nen und Be­zü­ger von Al­ters­leis­tun­gen kön­nen sich nur so weit in re­gle­men­ta­ri­sche Leis­tun­gen ein­kau­fen, als die­se den Vor­sor­ge­schutz, wie er vor dem Ein­tritt des Vor­sor­ge­falls Al­ter be­stan­den hat, über­stei­gen.34

4 Ein­käu­fe, die nach Ein­tritt der Ar­beits­un­fä­hig­keit ge­tä­tigt wur­den, die zur In­va­li­di­tät ge­führt hat, wer­den rück­ab­ge­wi­ckelt (Art. 57 Abs. 3).

5 Wur­den Vor­be­zü­ge für die Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung ge­tä­tigt, so dür­fen Ein­käu­fe erst vor­ge­nom­men wer­den, wenn die Vor­be­zü­ge zu­rück­be­zahlt sind. Ist ei­ne Rück­zah­lung des Vor­be­zugs ge­mä­ss Ar­ti­kel 93 Ab­satz 2 Buch­sta­be a nicht mehr zu­läs­sig, kön­nen Ein­käu­fe ge­tä­tigt wer­den, so­weit sie zu­sam­men mit den Vor­be­zü­gen die ge­mä­ss dem vor­lie­gen­den Re­gle­ment ma­xi­ma­len Leis­tun­gen nicht über­schrei­ten.

31 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

32 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

33 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 32a Einkauf mit Einmaleinlage bis zur Vollendung des
65. Altersjahres
35  

Die ver­si­cher­te Per­son kann im Rah­men von Ar­ti­kel 32 in­ner­halb von 90 Ta­gen ab Auf­nah­me in die Ver­si­che­rung die Hö­he des ers­ten Ein­kaufs frei be­stim­men. Nach Ab­lauf die­ser Frist be­trägt der Min­dest­be­trag für einen Ein­kauf 5000 Fran­ken. Ist die ver­blei­ben­de mög­li­che Ein­kaufs­s­um­me ge­rin­ger als 5000 Fran­ken, so ist die ge­sam­te Sum­me in ei­ner Zah­lung zu ent­rich­ten.

35 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 32b Einkauf mit Einmaleinlage nach Vollendung des
65. Altersjahres
36  

1 Ein Ein­kauf nach Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res ist im Rah­men von Ar­ti­kel 32 mög­lich, wenn die ver­si­cher­te Per­son:

a.
sich bei Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res nicht voll­stän­dig ein­ge­kauft hat; und
b.
seit Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res die Al­ters­vor­sor­ge nach Ar­ti­kel 18b wei­ter­ge­führt hat.

2 Mass­ge­bend für die Be­rech­nung der Ein­kaufs­s­um­me sind:

a.
der ver­si­cher­te Ver­dienst bei Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res;
b.
der Fak­tor (in Pro­zent des ver­si­cher­ten Ver­diens­tes) für Al­ter 65 ge­mä­ss An­hang 3; und
c.
das im Zeit­punkt des Ein­kaufs vor­han­de­ne Al­ters­gut­ha­ben.

36 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 32c37  

37 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011 (AS 2012 2091). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, mit Wir­kung seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 33 Erhöhung der Altersrente bei Rücktritt vor Vollendung des
65. Altersjahres
 

1 Frü­he­s­tens mit der An­mel­dung zum Ren­ten­be­zug vor Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res kann die ver­si­cher­te Per­son durch einen Ein­kauf ih­re Al­ters­ren­te ma­xi­mal bis zur Hö­he ih­rer ver­si­cher­ten In­va­li­den­ren­te er­hö­hen. Für die­se Be­rech­nung der Al­ters­ren­te bleibt ein all­fäl­li­ges ZP-Kon­to un­be­rück­sich­tigt. Er­folgt die Mel­dung die­ses Ein­kaufs we­ni­ger als drei Mo­na­te vor dem Rück­tritt, wer­den der ver­si­cher­ten Per­son die Ver­wal­tungs­kos­ten ge­mä­ss Kos­ten­re­gle­ment in Rech­nung ge­stellt.

2 Die­se Er­hö­hung der Al­ters­ren­te kann nur mit­tels ei­ner ein­ma­li­gen Di­rekt­zah­lung er­fol­gen.

3 Trifft das Geld für die Fi­nan­zie­rung der Er­hö­hung der Al­ters­ren­te nach dem Al­ters­rück­tritt der ver­si­cher­ten Per­son bei PU­BLI­CA ein, wird es zu­rück­er­stat­tet.

5. Kapitel: Sanierungsmassnahmen

Art. 34 Massnahmen bei Unterdeckung  

1 Er­gibt die ver­si­che­rungs­tech­ni­sche Über­prü­fung ei­ne Un­ter­de­ckung im Sin­ne des BVG, sind vom pa­ri­tä­ti­schen Or­gan un­ter Be­ach­tung der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten Sa­nie­rungs­mass­nah­men um­zu­set­zen.

2 Das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan kann vom Ar­beit­ge­ber, von den Ver­si­cher­ten und, im Rah­men von Ar­ti­kel 65d Ab­satz 3 Buch­sta­be b BVG, von den Ren­ten­be­zie­hen­den be­fris­tet einen Sa­nie­rungs­bei­trag er­he­ben, so­fern an­de­re Mass­nah­men nicht zum Ziel füh­ren. Der Bei­trag des Ar­beit­ge­bers muss min­des­tens so hoch sein wie die Sum­me der Bei­trä­ge der Ver­si­cher­ten.

3 Ein Sa­nie­rungs­bei­trag kann nur mit Zu­stim­mung des Ar­beit­ge­bers er­ho­ben wer­den, so­weit da­mit über­ob­li­ga­to­ri­sche Leis­tun­gen fi­nan­ziert wer­den.

4 Der Sa­nie­rungs­bei­trag wird für die Be­rech­nung der Aus­tritts­leis­tung, der Al­ters-, In­va­li­den- so­wie der To­des­fall­leis­tun­gen nicht be­rück­sich­tigt.

5 Wird ein Sa­nie­rungs­bei­trag er­ho­ben, in­for­miert das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich die ver­si­cher­ten Per­so­nen und die Ren­ten­be­zie­hen­den über:

a.
den Satz oder den Be­trag;
b.
die vor­ge­se­he­ne Dau­er;
c.
die Auf­tei­lung zwi­schen dem Ar­beit­ge­ber und den Ver­si­cher­ten;
d.
den Zah­lungs­mo­dus.

6 So­fern sich die Er­he­bung von Sa­nie­rungs­bei­trä­gen als un­ge­nü­gend er­weist, kann der Min­dest­zins­satz auf dem BVG-Al­ters­gut­ha­ben wäh­rend der Dau­er der Un­ter­de­ckung, längs­tens aber wäh­rend fünf Jah­ren um bis zu 0,5 Pro­zent un­ter­schrit­ten wer­den.

7 Der Ar­beit­ge­ber kann im Fal­le ei­ner Un­ter­de­ckung Ein­la­gen in ein ge­son­der­tes Kon­to Ar­beit­ge­ber­bei­trags­re­ser­ve mit Ver­wen­dungs­ver­zicht vor­neh­men oder Mit­tel der or­dent­li­chen Ar­beit­ge­ber­bei­trags­re­ser­ve auf die­ses Kon­to über­tra­gen.

8 Bei Un­ter­de­ckung kann die Aus­zah­lung ei­nes Vor­be­zugs zeit­lich und be­trags­mäs­sig ein­ge­schränkt oder ganz ver­wei­gert wer­den, wenn der Vor­be­zug der Rück­zah­lung von Hy­po­the­kar­dar­le­hen dient. Die Ein­schrän­kung oder Ver­wei­ge­rung der Aus­zah­lung ist nur für die Dau­er der Un­ter­de­ckung mög­lich. Das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan muss die ver­si­cher­te Per­son, wel­cher die Aus­zah­lung ein­ge­schränkt oder ver­wei­gert wird, über die Dau­er und das Aus­mass der Mass­nah­me in­for­mie­ren.

Art. 35 Bezahlung der Sanierungsbeiträge  

1 Die vom Ar­beit­ge­ber und von den ver­si­cher­ten Per­so­nen zu leis­ten­den Sa­nie­rungs­bei­trä­ge sind ge­samt­haft vom Ar­beit­ge­ber ge­schul­det.

2 Der Ab­zug des Bei­trags­an­teils er­folgt:

a.
bei den ver­si­cher­ten Per­so­nen mo­nat­lich vom Lohn;
b.
bei den Ren­ten­be­zie­hen­den mo­nat­lich von der Ren­te.

6. Kapitel: Leistungen

1. Abschnitt: Altersleistungen

Art. 36 Altersguthaben  

1 Für je­de ver­si­cher­te Per­son wird ein in­di­vi­du­el­les Al­ters­gut­ha­ben ge­bil­det.

2 Das Al­ters­gut­ha­ben setzt sich zu­sam­men aus:

a.
den Al­ters­gut­schrif­ten nach Ar­ti­kel 24;
b.
den ein­ge­brach­ten Aus­tritts­leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 30;
c.38
den Be­trä­gen, die nach Ar­ti­kel 99 Ab­satz 1 in­fol­ge Schei­dung gut­ge­schrie­ben wor­den sind;
d.39
den Ein­käu­fen nach den Ar­ti­keln 32a und 32b;
dbis.40
...
dter.41
den Wie­der­ein­käu­fen nach Schei­dung nach Ar­ti­kel 99 Ab­satz. 2 drit­ter Satz;
e.
den Rück­zah­lun­gen der für Wohn­ei­gen­tum vor­be­zo­ge­nen Be­trä­ge oder der Ein­zah­lung des aus der Pfand­ver­wer­tung des Vor­sor­ge­gut­ha­bens er­ziel­ten Er­lö­ses;
f.
all­fäl­li­gen Zu­satz­gut­schrif­ten;
g.
dem vom Ar­beit­ge­ber all­fäl­lig ge­leis­te­ten Ein­kauf;
h.
den Zin­sen nach An­hang 1.

3 Vom Al­ters­gut­ha­ben wer­den ab­ge­zo­gen:

a.
Vor­be­zü­ge im Rah­men der Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung oder aus der Pfand­ver­wer­tung des Vor­sor­ge­gut­ha­bens er­ziel­te Er­lö­se (Art. 91);
b.42
der An­teil der Aus­tritts­leis­tung, der in­fol­ge Schei­dung zu­guns­ten des be­rech­tig­ten Ehe­gat­ten oder der be­rech­tig­ten Ehe­gat­tin über­tra­gen wur­de (Art. 99 Ab­satz 2 ers­ter Satz);
c.43
...

4 Die Al­ters­gut­schrif­ten wer­den im lau­fen­den Jahr oh­ne Zins dem Al­ters­gut­ha­ben gut­ge­schrie­ben.

5 Der Zins nach An­hang 1 wird nach dem Stand des Al­ters­gut­ha­bens am En­de des Vor­jah­res be­rech­net und am En­de des lau­fen­den Ka­len­der­jah­res dem Al­ters­gut­ha­ben gut­ge­schrie­ben.

6 Ein­ge­brach­te Aus­tritts­leis­tun­gen und Ein­käu­fe wer­den für das be­tref­fen­de Jahr pro ra­ta tem­po­ris ver­zinst (An­hang 1). Aus­zah­lun­gen ge­mä­ss Ab­satz 3 wer­den für das be­tref­fen­de Jahr pro ra­ta tem­po­ris ver­zinst und re­du­zie­ren das Al­ters­gut­ha­ben ent­spre­chend.

7 Tritt der Vor­sor­ge­fall ein oder ver­lässt die ver­si­cher­te Per­son das Vor­sor­ge­werk wäh­rend des lau­fen­den Jah­res, wird der Zins nach An­hang 1 für das lau­fen­de Jahr auf dem Stand des Al­ters­gut­ha­bens am En­de des Vor­jah­res pro ra­ta tem­po­ris be­rech­net.

8 Das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan legt je­weils En­de Jahr für das kom­men­de Jahr den Zins­satz für die Ver­zin­sung des Al­ters­gut­ha­bens auf­grund des pro­vi­so­ri­schen Jah­res­er­geb­nis­ses und der Ver­mö­gens- und Er­trags­si­tua­ti­on des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich fest.

38 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

40 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011 (AS 2012 2091). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, mit Wir­kung seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

41 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

42 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

43 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011 (AS 2012 2091). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, mit Wir­kung seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 37 Beginn und Ende des Anspruchs auf eine Altersleistung  

1 Der An­spruch auf ei­ne Al­ters­leis­tung be­ginnt frü­he­s­tens am Mo­nats­ers­ten nach vollen­de­tem 60. Al­ters­jahr der ver­si­cher­ten Per­son mit der Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses und spä­tes­tens am Mo­nats­ers­ten nach vollen­de­tem 70. Al­ters­jahr.

2 Er er­lischt am En­de des Mo­nats, in des­sen Ver­lauf die ren­ten­be­zie­hen­de Per­son stirbt.

3 Hat ei­ne ver­si­cher­te Per­son bei Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses An­spruch auf ei­ne Al­ters­ren­te und hat sie das 70. Al­ters­jahr noch nicht vollen­det, so kann sie statt der Al­ters­ren­te ver­lan­gen, dass ihr die Aus­tritts­leis­tung an die Vor­sor­ge­ein­rich­tung des neu­en Ar­beit­ge­bers über­wie­sen wird. Wenn sie das 65. Al­ters­jahr noch nicht vollen­det hat und als ar­beits­los ge­mel­det ist oder ei­ne selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit auf­nimmt, kann sie statt der Al­ters­ren­te die Über­wei­sung der Aus­tritts­leis­tung an ei­ne Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung ver­lan­gen (Art. 84).44

4 Die ver­si­cher­te Per­son muss die Über­wei­sung der Aus­tritts­leis­tung spä­tes­tens 30 Ta­ge vor der Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses schrift­lich PU­BLI­CA be­an­tra­gen. Er­folgt der An­trag we­ni­ger als 30 Ta­ge vor Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses oder nach des­sen Be­en­di­gung, so kön­nen der ver­si­cher­ten Per­son die da­für vor­ge­se­he­nen Ver­wal­tungs­kos­ten in Rech­nung ge­stellt wer­den, so­fern das Kos­ten­re­gle­ment dies vor­sieht.

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 38 Teilpensionierung  

1 Re­du­ziert die ver­si­cher­te Per­son nach dem vollen­de­ten 60. Al­ters­jahr ih­ren Be­schäf­ti­gungs­grad, so hat sie An­spruch auf ei­ne Teilal­ters­leis­tung ent­spre­chend der Re­duk­ti­on des Be­schäf­ti­gungs­grads. Der Teil­pen­sio­nie­rungs­grad ent­spricht der Re­duk­ti­on des Be­schäf­ti­gungs­gra­des.

2 Die ver­si­cher­te Per­son kann nach dem vollen­de­ten 60. Al­ters­jahr ein oder meh­re­re Ma­le ei­ne Teilal­ters­leis­tung ver­lan­gen.45

3 Das Al­ters­gut­ha­ben so­wie ein all­fäl­li­ges Gut­ha­ben auf ei­nem ZP-Kon­to (Art. 25) wer­den bei Teil­pen­sio­nie­rung an­teil­mäs­sig in ei­ne Teilal­ters­leis­tung nach Ar­ti­kel 39 um­ge­wan­delt. Die ver­blei­ben­den Tei­le des Al­ters­gut­ha­bens und des Gut­ha­bens auf dem ZP-Kon­to wer­den wei­ter­ge­führt. Der ver­blei­ben­de ver­si­cher­te Ver­dienst wird ge­mä­ss den Be­stim­mun­gen für die Teil­zeit­be­schäf­ti­gung (Art. 21) be­rech­net.46

4 Hat ei­ne ver­si­cher­te Per­son bei Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses An­spruch auf ei­ne Teilal­ters­ren­te und hat sie das 70. Al­ters­jahr noch nicht vollen­det, so gilt Ar­ti­kel 37 Ab­sät­ze 3 und 4 sinn­ge­mä­ss. Vor­be­hal­ten bleibt die Wei­ter­füh­rung der Vor­sor­ge nach Ar­ti­kel 18c.47

45 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

46 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

47 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 39 Altersrente  

1 Die Al­ters­leis­tung wird, vor­be­hält­lich Ar­ti­kel 40, als Ren­te aus­be­zahlt.

2 Der Be­trag der jähr­li­chen Al­ters­ren­te be­stimmt sich nach dem im Zeit­punkt der Pen­sio­nie­rung vor­han­de­nen Al­ters­gut­ha­ben nach Ar­ti­kel 36, er­höht um ein all­fäl­li­ges Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to (Art. 25), mul­ti­pli­ziert mit dem für das Pen­sio­nie­rungs­al­ter mass­ge­ben­den Um­wand­lungs­satz im Zeit­punkt der Pen­sio­nie­rung ge­mä­ss An­hang 4; bei Schei­dung vor­be­hal­ten ist Ar­ti­kel 99 Ab­sät­ze 4 und 5.48

3 Der Um­wand­lungs­satz wird auf den Mo­nat ge­nau er­mit­telt.

48 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 40 Kapitalbezug  

1 Bei Al­ters­rück­tritt kön­nen bis zu 50 Pro­zent der Sum­me aus dem Al­ters­gut­ha­ben nach Ar­ti­kel 36 so­wie aus ei­nem all­fäl­li­gen Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to (Art. 25), als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung be­zo­gen wer­den. Er­folgt die Mel­dung des Ka­pi­tal­be­zugs we­ni­ger als drei Mo­na­te vor dem Rück­tritt, wer­den der ver­si­cher­ten Per­son die Ver­wal­tungs­kos­ten ge­mä­ss Kos­ten­re­gle­ment in Rech­nung ge­stellt. Die Über­wei­sung der Ka­pi­tal­ab­fin­dung er­folgt nach Be­zah­lung des Ver­wal­tungs­kos­ten­bei­tra­ges.

2 Wünscht die ver­si­cher­te Per­son bei Al­ters­rück­tritt mehr als die 50 Pro­zent nach Ab­satz 1 als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung zu be­zie­hen, so muss die Mel­dung zum Be­zug die­ser Ka­pi­tal­ab­fin­dung spä­tes­tens ein Jahr vor dem Al­ters­rück­tritt schrift­lich bei PU­BLI­CA ein­ge­gan­gen sein. Die ma­xi­mal mög­li­che Hö­he der Ka­pi­tal­ab­fin­dung be­trägt 100 Pro­zent des beim Al­ters­rück­tritt vor­han­de­nen Gut­ha­bens nach Ab­satz 1. Die Mel­dung des Ka­pi­tal­be­zugs ist bis ein Jahr vor dem Al­ters­rück­tritt wi­der­ruf­lich.49

2bis Wird das Ar­beits­ver­hält­nis ei­ner ver­si­cher­ten Per­son, die ei­ne Ka­pi­tal­ab­fin­dung be­zie­hen kann, oh­ne de­ren Ver­schul­den durch den Ar­beit­ge­ber auf­ge­löst, so kann die ver­si­cher­te Per­son den Ka­pi­tal­be­zug oder die ein­ma­li­ge Än­de­rung ei­nes be­reits ge­mel­de­ten Ka­pi­tal­be­zugs bis zum Al­ters­rück­tritt mel­den. Für die Be­zah­lung der Ver­wal­tungs­kos­ten gilt Ab­satz 1 sinn­ge­mä­ss.50

3 Bei ver­hei­ra­te­ten ver­si­cher­ten Per­so­nen setzt der Be­zug ei­ner Ka­pi­tal­ab­fin­dung die schrift­li­che Zu­stim­mung des Ehe­gat­ten oder der Ehe­gat­tin mit­tels be­glau­big­ter Un­ter­schrift vor­aus. Statt die Un­ter­schrift be­glau­bi­gen zu las­sen, kann der Ehe­gat­te oder die Ehe­gat­tin bei PU­BLI­CA die Zu­stim­mungs­er­klä­rung per­sön­lich un­ter Vor­la­ge ei­nes amt­li­chen Per­so­nal­aus­wei­ses un­ter­schrei­ben.

4 Im Um­fang des Be­zugs ei­ner Ka­pi­tal­ab­fin­dung wer­den die Al­ters­ren­te und die da­mit ver­si­cher­ten üb­ri­gen Leis­tun­gen mit Aus­nah­me der Über­brückungs­ren­te ge­kürzt.

5 Wur­den Ein­käu­fe (Art. 32, 32a,32bund 33) ge­tä­tigt, so dür­fen die dar­aus re­sul­tie­ren­den Leis­tun­gen in­ner­halb der nächs­ten drei Jah­re nicht in Ka­pi­tal­form aus der Vor­sor­ge zu­rück­ge­zo­gen wer­den. Von der Be­gren­zung aus­ge­nom­men sind die Wie­der­ein­käu­fe im Fall der Schei­dung nach Ar­ti­kel 22dFZG.51

49 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

50 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

51 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 41 Anspruch auf Alters-Kinderrente  

1 Be­zü­ge­rin­nen und Be­zü­ger ei­ner Al­ters­ren­te ha­ben An­spruch auf ei­ne Al­ters-Kin­der­ren­te für je­des Kind, das im Fal­le ih­res To­des ei­ne Wai­sen­ren­te be­an­spru­chen könn­te.

2 Für Kin­der, die nach Vollen­dung des 18. Al­ters­jah­res in Aus­bil­dung sind, ist jähr­lich und un­auf­ge­for­dert ein Aus­bil­dungs­nach­weis zu er­brin­gen. Oh­ne die­sen Nach­weis wird die Aus­zah­lung der Al­ters-Kin­der­ren­te ein­ge­stellt.

Art. 42 Höhe der Alters-Kinderrente 52  

Die Al­ters-Kin­der­ren­te be­trägt einen Sechs­tel der lau­fen­den Al­ters­ren­te; bei Schei­dung vor­be­hal­ten ist Ar­ti­kel 99 Ab­satz 6 ers­ter Satz.

52 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

2. Abschnitt: Hinterlassenenleistungen

Art. 43 Grundsatz  

1 Ein An­spruch auf Hin­ter­las­se­nen­leis­tun­gen be­steht, wenn die ver­stor­be­ne Per­son:

a.
im Zeit­punkt des To­des oder bei Be­ginn der Ar­beits­un­fä­hig­keit, de­ren Ur­sa­che zum To­de ge­führt hat, bei PU­BLI­CA ver­si­chert war (Art. 18 Bst. a BVG);
b.
in­fol­ge ei­nes Ge­burts­ge­bre­chens bei Auf­nah­me ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit min­des­tens zu 20 Pro­zent, aber we­ni­ger als zu 40 Pro­zent ar­beits­un­fä­hig war und bei Er­hö­hung der Ar­beits­un­fä­hig­keit, de­ren Ur­sa­che zum Tod ge­führt hat, auf min­des­tens 40 Pro­zent ver­si­chert war (Art. 18 Bst. b BVG);
c.
als Min­der­jäh­ri­ge in­va­lid (Art. 8 Abs. 2 ATSG) wur­de und des­halb bei Auf­nah­me ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit min­des­tens zu 20 Pro­zent, aber we­ni­ger als zu 40 Pro­zent ar­beits­un­fä­hig war und bei Er­hö­hung der Ar­beits­un­fä­hig­keit, de­ren Ur­sa­che zum Tod ge­führt hat, auf min­des­tens 40 Pro­zent ver­si­chert war (Art. 18 Bst. c BVG); oder
d.
von PU­BLI­CA im Zeit­punkt des To­des ei­ne Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te er­hielt (Art. 18 Bst. d BVG).

2 Ein all­fäl­li­ges, noch vor­han­de­nes Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to (Art. 25) wird in je­dem Fall als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung in nach­ste­hen­der Rei­hen­fol­ge aus­be­zahlt:

a.
an den über­le­ben­den Ehe­gat­ten oder die über­le­ben­de Ehe­gat­tin;
b.
an die Kin­der mit An­spruch auf Wai­sen­ren­te;
c.
an die na­tür­li­chen Per­so­nen, die von der ver­stor­be­nen Per­son in er­heb­li­chem Mas­se un­ter­stützt wor­den sind, oder die Per­son, die mit die­ser in den letz­ten fünf Jah­ren vor ih­rem Tod un­un­ter­bro­chen ei­ne Le­bens­ge­mein­schaft ge­führt hat oder die für den Un­ter­halt ei­nes oder meh­re­rer ge­mein­sa­mer Kin­der auf­kom­men muss;
d.
an die Kin­der oh­ne An­spruch auf Wai­sen­ren­te;
e.
an die El­tern;
f.
an die Ge­schwis­ter;
g.
an die ge­setz­li­chen Er­ben un­ter Aus­schluss des Ge­mein­we­sens.

3 Die Ka­pi­tal­ab­fin­dung steht meh­re­ren An­spruchs­be­rech­tig­ten der­sel­ben Be­güns­tig­ten­grup­pe zu glei­chen Tei­len zu.

Art. 44 Anspruch auf Ehegattenrente  

1 Beim Tod der ver­si­cher­ten oder der ei­ne Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te be­zie­hen­den Per­son hat der über­le­ben­de Ehe­gat­te oder die über­le­ben­de Ehe­gat­tin An­spruch auf ei­ne Ehe­gat­ten­ren­te, wenn er oder sie:

a.
für den Un­ter­halt min­des­tens ei­nes Kin­des auf­kom­men muss;
b.
das 40. Al­ters­jahr vollen­det hat und min­des­tens zwei Jah­re mit der ver­stor­be­nen Per­son ver­hei­ra­tet war; oder
c.
ei­ne gan­ze Ren­te nach IVG be­zieht oder in­nert zwei­er Jah­re seit dem Tod des Ehe­gat­ten oder der Ehe­gat­tin An­spruch auf ei­ne sol­che Ren­te be­kommt.

2 Er­füllt der über­le­ben­de Ehe­gat­te oder die über­le­ben­de Ehe­gat­tin kei­ne die­ser Vor­aus­set­zun­gen, so hat er oder sie An­spruch auf ei­ne ein­ma­li­ge Ab­fin­dung in der Hö­he von drei Ehe­gat­ten-Jah­res­ren­ten, min­des­tens aber auf das To­des­fall­ka­pi­tal ge­mä­ss Ar­ti­kel 50. Ent­steht ein An­spruch auf Ehe­gat­ten­ren­te, nach­dem der über­le­ben­de Ehe­gat­te oder die über­le­ben­de Ehe­gat­tin die Ab­fin­dung er­hal­ten hat, so wird die­se an die Ehe­gat­ten­ren­te an­ge­rech­net.

3 Der An­spruch auf die Ehe­gat­ten­ren­te be­ginnt mit dem Tod der ver­si­cher­ten Per­son, frü­he­s­tens aber nach dem Tag, an dem der An­spruch der ver­stor­be­nen Per­son auf Lohn, Lohn­nach­ge­nuss, Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te auf­hört.

4 Der An­spruch er­lischt bei Wie­der­ver­hei­ra­tung oder beim Tod.

5 Der ge­schie­de­ne Ehe­gat­te oder die ge­schie­de­ne Ehe­gat­tin ist dem Wit­wer oder der Wit­we be­tref­fend Leis­tungs­an­spruch ge­mä­ss Ab­satz 1 gleich­ge­stellt, so­fern:

a.
die Ehe min­des­tens zehn Jah­re ge­dau­ert hat; und
b.53
ihm oder ihr in­fol­ge Schei­dung ei­ne Ren­te nach Ar­ti­kel 124eAb­satz 1 oder 126 Ab­satz 1 ZGB zu­ge­spro­chen wor­den ist.

5bis Der An­spruch des ge­schie­de­nen Ehe­gat­ten oder der ge­schie­de­nen Ehe­gat­tin nach Ab­satz 5 be­steht, so­lan­ge die in­fol­ge Schei­dung zu­ge­spro­che­ne Ren­te ge­schul­det ge­we­sen wä­re.54

6 Die Hö­he der Ehe­gat­ten­ren­te für den ge­schie­de­nen Ehe­gat­ten oder die ge­schie­de­ne Ehe­gat­tin rich­tet sich nach Ar­ti­kel 46 Ab­satz 3.

7 Ein An­spruch auf die ein­ma­li­ge Ab­fin­dung ge­mä­ss Ab­satz 2 be­steht für den ge­schie­de­nen Ehe­gat­ten oder die ge­schie­de­ne Ehe­gat­tin nicht.

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

54 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 45 Anspruch auf Lebenspartnerrente  

1 Beim Tod der ver­si­cher­ten oder der ei­ne Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te be­zie­hen­den Per­son hat die über­le­ben­de Le­ben­s­part­ne­rin oder der über­le­ben­de Le­ben­s­part­ner An­spruch auf ei­ne Le­ben­s­partn­er­ren­te, wenn sie oder er kei­ne Ehe­gat­ten­ren­te oder kei­ne aus ei­nem an­de­ren Vor­sor­ge­fall be­reits lau­fen­de Le­ben­s­partn­er­ren­te ei­ner Vor­sor­ge­ein­rich­tung der 2. Säu­le be­zieht und:

a.
das 40. Al­ters­jahr vollen­det hat und mit der ver­si­cher­ten Per­son min­des­tens in den letz­ten fünf Jah­ren vor dem Tod un­un­ter­bro­chen ei­ne Le­ben­s­part­ner­schaft ge­führt hat; oder
b.
für den Un­ter­halt ei­nes oder meh­re­rer ge­mein­sa­mer Kin­der, die ge­mä­ss vor­lie­gen­dem Re­gle­ment An­spruch auf Wai­sen­ren­ten ha­ben, auf­kom­men muss.

2 Der An­spruch auf ei­ne Le­ben­s­partn­er­ren­te be­steht nur, wenn die Le­ben­s­part­ner­schaft PU­BLI­CA in Form ei­nes Le­ben­s­part­ner­ver­tra­ges schrift­lich ge­mel­det wor­den ist. Die­ser von bei­den Le­ben­s­part­nern un­ter­zeich­ne­te Le­ben­s­part­ner­ver­trag ist im Ori­gi­nal und zu Leb­zei­ten der bei­den Le­ben­s­part­ner PU­BLI­CA zu­zu­stel­len.

3 Ei­ne Le­ben­s­part­ner­schaft im Sin­ne die­ser Be­stim­mung ist ei­ne ehe­ähn­li­che Le­bens­ge­mein­schaft von nicht ver­hei­ra­te­ten Per­so­nen un­ter­schied­li­chen oder glei­chen Ge­schlechts, die un­ter­ein­an­der nicht ver­wandt sind und de­ren Part­ner­schaft nicht ge­mä­ss dem Part­ner­schafts­ge­setz ein­ge­tra­gen ist. Als Le­ben­s­part­ner­schaft gilt auch ei­ne ehe­ähn­li­che Le­bens­ge­mein­schaft von ver­wand­ten Per­so­nen, zwi­schen de­nen kein Ehe­hin­der­nis be­steht.

4 Der An­spruch auf die Le­ben­s­partn­er­ren­te be­ginnt mit dem Tod der ver­si­cher­ten Per­son, frü­he­s­tens aber nach dem Tag, an dem der An­spruch der ver­stor­be­nen ver­si­cher­ten Per­son auf Lohn, Lohn­nach­ge­nuss, Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te auf­hört. Der An­spruch ist bis spä­tes­tens sechs Mo­na­te nach dem Tod der ver­si­cher­ten Per­son gel­tend zu ma­chen.

5 Die Dau­er ei­ner Le­ben­s­part­ner­schaft wird an die dar­auf fol­gen­de Ehe­dau­er ge­mä­ss den An­spruchs­vor­aus­set­zun­gen von Ar­ti­kel 44 Ab­satz 1 Buch­sta­be b für die Ehe­gat­ten­ren­te an­ge­rech­net, un­ter der Vor­aus­set­zung, dass ein von bei­den Le­ben­s­part­nern un­ter­zeich­ne­ter Ver­trag im Ori­gi­nal und zu Leb­zei­ten der bei­den Le­ben­s­part­ner PU­BLI­CA zu­ge­stellt wur­de.

6 Die An­spruchs­be­rech­ti­gung wird erst im Zeit­punkt der Gel­tend­ma­chung des An­spruchs ge­prüft. Auf Ver­lan­gen von PU­BLI­CA hat der über­le­ben­de Le­ben­s­part­ner oder die über­le­ben­de Le­ben­s­part­ne­rin PU­BLI­CA die not­wen­di­gen An­ga­ben zu­zu­stel­len. Da­zu ge­hö­ren na­ment­lich:

a.
der Nach­weis der Wohn­ge­mein­de, mit wel­chem der ge­mein­sa­me Wohn­sitz in den letz­ten 5 Jah­ren vor dem Tod der ver­si­cher­ten Per­son be­legt wird, oder der Nach­weis, dass in den letz­ten 5 Jah­ren vor dem Tod der ver­si­cher­ten Per­son ein ge­mein­sa­mer Haus­halt be­stan­den hat;
b.
Be­stä­ti­gun­gen über den Zi­vil­stand bei­der Le­ben­s­part­ner oder Le­ben­s­part­ne­rin­nen;
c.
In­for­ma­tio­nen be­tref­fend die ge­mein­sa­men Kin­der;
d.
wei­te­re Do­ku­men­te wie Schei­dungs­ur­tei­le oder Ren­ten­ver­fü­gun­gen.

7 Der An­spruch er­lischt:

a.
bei Hei­rat, beim Ein­ge­hen ei­ner Le­ben­s­part­ner­schaft im Sin­ne die­ses Ar­ti­kels oder beim Tod des über­le­ben­den Le­ben­s­part­ners oder der über­le­ben­den Le­ben­s­part­ne­rin;
b.
wenn der über­le­ben­de Le­ben­s­part­ner oder die über­le­ben­de Le­ben­s­part­ne­rin An­spruch auf ei­ne Ehe­gat­ten­ren­te in­fol­ge Tod sei­ner ge­schie­de­nen Ehe­gat­tin oder ih­res ge­schie­de­nen Ehe­gat­ten hat.

8 Er­ge­ben sich bei der Ab­klä­rung der An­spruchs­vor­aus­set­zun­gen Zwei­fel, na­ment­lich wenn gleich­zei­tig An­sprü­che ge­mä­ss Ar­ti­kel 49 (To­des­fall­ka­pi­tal) gel­tend ge­macht wer­den, darf PU­BLI­CA Leis­tun­gen erst er­brin­gen, wenn die Ab­klä­run­gen ab­ge­schlos­sen sind. Zins für auf­ge­scho­be­ne Leis­tungs­aus­rich­tung ist nicht ge­schul­det.

Art. 46 Höhe der Ehegatten- und Lebenspartnerrente  

1 Die Ehe­gat­ten- und die Le­ben­s­partn­er­ren­te be­tra­gen:

a.
beim Tod ei­ner ver­si­cher­ten Per­son, die das 65. Al­ters­jahr noch nicht er­reicht hat: zwei Drit­tel der ver­si­cher­ten In­va­li­den­ren­te;
b.
beim Tod ei­ner Per­son, die ei­ne Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te be­zieht: zwei Drit­tel der lau­fen­den Al­ters­ren­te oder der ver­si­cher­ten In­va­li­den­ren­te;
c.
beim Tod ei­ner ver­si­cher­ten Per­son, die das 65. Al­ters­jahr vollen­det hat: zwei Drit­tel der im Zeit­punkt des To­des von der ver­si­cher­ten Per­son er­wor­be­nen Al­ters­ren­te, be­rech­net auf der Grund­la­ge des Al­ters­gut­ha­bens nach Ar­ti­kel 36.

2 Ist der über­le­ben­de Ehe­gat­te be­zie­hungs­wei­se Le­ben­s­part­ner oder die über­le­ben­de Ehe­gat­tin be­zie­hungs­wei­se Le­ben­s­part­ne­rin mehr als 15 Jah­re jün­ger als die ver­stor­be­ne ver­si­cher­te Per­son und hat die Ehe be­zie­hungs­wei­se die Le­ben­s­part­ner­schaft we­ni­ger als 5 Jah­re ge­dau­ert und muss die über­le­ben­de Per­son nicht für den Un­ter­halt von we­nigs­tens ei­nem Kind auf­kom­men, so wird die Ren­te um zwei Pro­zent ih­res vol­len Be­tra­ges für je­des gan­ze oder an­ge­bro­che­ne Jahr ge­kürzt, um das die über­le­ben­de an­spruchs­be­rech­tig­te Per­son mehr als 15 Jah­re jün­ger ist als die ver­si­cher­te Per­son.

3 Die Ehe­gat­ten­ren­te nach Ar­ti­kel 44 Ab­satz 5 ent­spricht dem Be­trag der Ehe­gat­ten­ren­te ge­mä­ss BVG (BVG-Mi­ni­mal­leis­tung).

4 Sie wird um je­nen Be­trag ge­kürzt, um den sie zu­sam­men mit den Hin­ter­las­se­nen­leis­tun­gen der AHV den An­spruch aus dem Schei­dungs­ur­teil über­steigt. Hin­ter­las­se­nen­ren­ten der AHV wer­den da­bei nur so weit an­ge­rech­net, als sie hö­her sind als ein ei­ge­ner An­spruch auf ei­ne In­va­li­den­ren­te der IV oder ei­ne Al­ters­ren­te der AHV.55

55 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 47 Anspruch auf Waisenrente  

1 Die Kin­der ei­ner ver­stor­be­nen ver­si­cher­ten oder ei­ner ei­ne Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te be­zie­hen­den Per­son ha­ben An­spruch auf ei­ne Wai­sen­ren­te.

2 Der An­spruch auf ei­ne Wai­sen­ren­te be­ginnt nach dem Ta­ge, an dem der An­spruch der ver­stor­be­nen ver­si­cher­ten Per­son auf Lohn, Lohn­nach­ge­nuss, Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te auf­hört.

3 Der An­spruch auf ei­ne Wai­sen­ren­te er­lischt mit dem Tod des Wai­sen oder der Wai­se oder mit Vollen­dung des 18. Al­ters­jah­res. Er be­steht je­doch bis zur Vollen­dung des 25. Al­ters­jah­res für Kin­der:

a.
bis zum Ab­schluss der Aus­bil­dung;
b.
bis zur Er­lan­gung der Er­werbs­fä­hig­keit, so­fern sie zu min­des­tens 70 Pro­zent in­va­lid sind.

4 Für Kin­der, die nach Vollen­dung des 18. Al­ters­jah­res in Aus­bil­dung sind, ist jähr­lich und un­auf­ge­for­dert ein Aus­bil­dungs­nach­weis zu er­brin­gen. Oh­ne die­sen Nach­weis wird die Aus­zah­lung der Wai­sen­ren­te ein­ge­stellt.

5 An­spruch auf ei­ne Wai­sen­ren­te ha­ben auch Pfle­ge- und Stief­kin­der, für de­ren Un­ter­halt die ver­si­cher­te Per­son auf­zu­kom­men hat­te.

Art. 48 Höhe der Waisenrente  

1 Die Wai­sen­ren­te be­trägt:

a.
beim Tod ei­ner ver­si­cher­ten Per­son, die das 65. Al­ters­jahr noch nicht er­reicht hat: einen Sechs­tel der ver­si­cher­ten In­va­li­den­ren­te;
b.56
beim Tod ei­ner Per­son, die ei­ne Al­ters- oder In­va­li­den­ren­te be­zieht: einen Sechs­tel der lau­fen­den Al­ters­ren­te oder der ver­si­cher­ten In­va­li­den­ren­te; bei Schei­dung vor­be­hal­ten ist Ar­ti­kel 99 Ab­satz 6 zwei­ter Satz;
c.
beim Tod ei­ner ver­si­cher­ten Per­son, die das 65. Al­ters­jahr vollen­det hat: einen Sechs­tel der im Zeit­punkt des To­des der ver­si­cher­ten Per­son er­wor­be­nen Al­ters­ren­te, be­rech­net auf der Grund­la­ge des Al­ters­gut­ha­bens nach Ar­ti­kel 36.

2 Voll­wai­sen er­hal­ten die dop­pel­te Wai­sen­ren­te.

56 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 49 Anspruch auf Todesfallkapital  

1 Stirbt ei­ne ver­si­cher­te Per­son und ent­steht kein An­spruch nach den Ar­ti­keln 44 und 45, so zahlt PU­BLI­CA ein To­des­fall­ka­pi­tal aus. An­spruchs­be­rech­tigt sind, un­ab­hän­gig vom Erbrecht, in nach­ste­hen­der Rei­hen­fol­ge:

a.
na­tür­li­che Per­so­nen, die von der ver­si­cher­ten Per­son in er­heb­li­chem Mas­se un­ter­stützt wor­den sind;
b.57
die Per­son, die mit der ver­si­cher­ten Per­son in den letz­ten fünf Jah­ren vor dem Tod un­un­ter­bro­chen ei­ne Le­ben­s­part­ner­schaft ge­führt hat oder die für den Un­ter­halt ei­nes oder meh­re­rer ge­mein­sa­mer Kin­der auf­kom­men muss, so­fern die An­spruchs­vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 45 Ab­sät­ze 2 und 3 er­füllt sind;
c.
die Kin­der der ver­si­cher­ten Per­son;
d.
die El­tern.

2 Nicht an­spruchs­be­rech­tigt sind Per­so­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b, die von ei­ner an­de­ren Vor­sor­ge­ein­rich­tung ei­ne Ehe­gat­ten- oder Le­ben­s­partn­er­ren­te be­zie­hen.

3 Das To­des­fall­ka­pi­tal steht meh­re­ren An­spruchs­be­rech­tig­ten der­sel­ben Be­güns­tig­ten­grup­pe zu glei­chen Tei­len zu.

4 Wer­den in­ner­halb ei­nes Jah­res seit dem Tod der ver­si­cher­ten Per­son kei­ne An­sprü­che gel­tend ge­macht, ver­fällt das To­des­fall­ka­pi­tal an PU­BLI­CA.

57 Fas­sung ge­mä­ss Be­schlüs­sen des pa­ri­tä­ti­schen Or­gans vom 31. März und 10. Mai 2011, vom BR ge­neh­migt am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 50 Höhe des Todesfallkapitals  

Das To­des­fall­ka­pi­tal für die nach Ar­ti­kel 49 Ab­satz 1 An­spruchs­be­rech­tig­ten ent­spricht der Hälf­te des Al­ters­gut­ha­bens im Zeit­punkt des To­des der ver­si­cher­ten Per­son, min­des­tens aber dem Be­trag von zwei Ehe­gat­ten­jah­res­ren­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 46 Ab­satz 1. Das To­des­fall­ka­pi­tal wird um den Bar­wert ei­ner all­fäl­li­gen Wai­sen­ren­te (Art. 47 f.) re­du­ziert.

3. Abschnitt: Invalidenleistungen

Art. 51 Invalidität  

1 ...58

2 An­spruch auf In­va­li­den­leis­tun­gen hat die ver­si­cher­te Per­son, die:

a.
im Sin­ne des IVG zu min­des­tens 40 Pro­zent in­va­lid ist und bei Be­ginn der Ar­beits­un­fä­hig­keit, de­ren Ur­sa­che zur In­va­li­di­tät ge­führt hat, bei PU­BLI­CA ver­si­chert war (Art. 23 Bst. a BVG);
b.
in­fol­ge ei­nes Ge­burts­ge­bre­chens bei Auf­nah­me ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit min­des­tens zu 20 Pro­zent, aber we­ni­ger als zu 40 Pro­zent ar­beits­un­fä­hig war und bei Er­hö­hung der Ar­beits­un­fä­hig­keit, de­ren Ur­sa­che zur In­va­li­di­tät ge­führt hat, auf min­des­tens 40 Pro­zent ver­si­chert war (Art. 23 Bst. b BVG); oder
c.
als Min­der­jäh­ri­ge in­va­lid (Art. 8 Abs. 2 ATSG) wur­de und des­halb bei Auf­nah­me ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit min­des­tens zu 20 Pro­zent, aber we­ni­ger als zu 40 Pro­zent ar­beits­un­fä­hig war und bei Er­hö­hung der Ar­beits­un­fä­hig­keit, de­ren Ur­sa­che zur In­va­li­di­tät ge­führt hat, auf min­des­tens 40 Pro­zent ver­si­chert war (Art. 23 Bst. c BVG).

3 Ar­beits­un­fä­hig­keit ist die durch ei­ne Be­ein­träch­ti­gung der kör­per­li­chen, geis­ti­gen oder psy­chi­schen Ge­sund­heit be­ding­te, vol­le oder teil­wei­se Un­fä­hig­keit, im bis­he­ri­gen Be­ruf oder Auf­ga­ben­be­reich zu­mut­ba­re Ar­beit zu leis­ten. Bei lan­ger Dau­er wird auch die zu­mut­ba­re Tä­tig­keit in ei­nem an­de­ren Be­ruf oder Auf­ga­ben­be­reich be­rück­sich­tigt (Art. 6 ATSG).

4 Bei Rück­tritt vor vollen­de­tem 65. Al­ters­jahr kann der An­spruch auf In­va­li­den­ren­te nur ent­ste­hen, wenn die Ar­beits­un­fä­hig­keit, die zur In­va­li­di­tät ge­führt hat, vor der Pen­sio­nie­rung ein­ge­tre­ten ist.

58 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 52 Beginn des Anspruchs und der Auszahlung 59  

1 Für den Be­ginn des An­spruchs auf In­va­li­den­leis­tun­gen gel­ten sinn­ge­mä­ss die ent­spre­chen­den Be­stim­mun­gen des IVG (Art. 26 Abs. 1 BVG).

2 Die Aus­zah­lung von In­va­li­den­leis­tun­gen setzt einen rechts­kräf­ti­gen Ent­scheid der IV vor­aus. Sie be­ginnt nach Ab­lauf des An­spruchs der in­va­li­den Per­son auf die Lohn­fort­zah­lung durch den Ar­beit­ge­ber.

59 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 52a Ende des Anspruchs 60  

Der An­spruch der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son auf In­va­li­den­leis­tun­gen er­lischt:

a.
mit dem Tod; oder
b.
im Um­fang, in dem sie die Er­werbs­fä­hig­keit wie­der er­langt, un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 52b Ab­sät­ze 1 und 2.

60 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 52b Anspruch bei Herabsetzung oder Aufhebung der IV-Rente 61  

1 Wird die IV-Ren­te nach Ver­min­de­rung des In­va­li­di­täts­gra­des her­ab­ge­setzt oder auf­ge­ho­ben, so bleibt die ren­ten­be­zie­hen­de Per­son wäh­rend drei Jah­ren zu den glei­chen Be­din­gun­gen ver­si­chert, so­fern sie vor der Her­ab­set­zung oder der Auf­he­bung der IV-Ren­te an Mass­nah­men zu Wie­der­ein­glie­de­rung teil­ge­nom­men hat oder die IV-Ren­te we­gen der Wie­der­auf­nah­me ei­ner Er­werbs­tä­tig­keit oder Er­hö­hung des Be­schäf­ti­gungs­gra­des her­ab­ge­setzt oder auf­ge­ho­ben wur­de (Art. 26aAbs. 1 BVG).

2 Der Ver­si­che­rungs­schutz und der Leis­tungs­an­spruch blei­ben auf­recht­er­hal­ten, so­lan­ge die ren­ten­be­zie­hen­de Per­son ei­ne Über­gangs­leis­tung nach Ar­ti­kel 32 IVG be­zieht, auch wenn die drei­jäh­ri­ge Frist nach Ab­satz 1 ab­ge­lau­fen ist (Art. 26a Abs. 2 BVG).

3 Wäh­rend der Wei­ter­ver­si­che­rung und Auf­recht­er­hal­tung des Leis­tungs­an­spruchs wird die In­va­li­den­ren­te ent­spre­chend dem ver­min­der­ten In­va­li­di­täts­grad ge­kürzt, je­doch nur so weit, wie die Kür­zung durch ein Zu­satzein­kom­men der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son aus­ge­gli­chen wird (Art. 26a Abs. 3 BVG).

4 Wird ei­ne IV-Ren­te ge­stützt auf ei­ne Über­prü­fung nach Buch­sta­be ader Schluss­be­stim­mun­gen der Än­de­rung vom 18. März 2011 des IVG her­ab­ge­setzt oder auf­ge­ho­ben, so ver­min­dert sich oder en­det der An­spruch auf In­va­li­den­leis­tun­gen auf den Zeit­punkt, ab dem der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son ei­ne her­ab­ge­setz­te oder kei­ne IV‑Ren­te aus­ge­rich­tet wird.

61 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 53 Befreiung von der Bezahlung der Sparbeiträge und der Risikoprämie 62  

So­lan­ge der An­spruch auf In­va­li­den­leis­tun­gen be­steht, sind die in­va­li­de Per­son und der Ar­beit­ge­ber ent­spre­chend dem Ren­ten­an­spruch von der Be­zah­lung der Sp­ar­bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 24 und der Ri­si­ko­prä­mie nach Ar­ti­kel 26 be­freit. Die Be­frei­ung von der Be­zah­lung der Sp­ar­bei­trä­ge er­folgt nur im Hin­blick auf Ar­ti­kel 54.

62 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 54 Altersguthaben einer invaliden Person  

1 Das Al­ters­gut­ha­ben der in­va­li­den Per­son wird dem Ren­ten­an­spruch ent­spre­chend in einen ak­ti­ven und einen pas­si­ven Teil auf­ge­teilt.

2 Der pas­si­ve Teil des Al­ters­gut­ha­bens wird im Hin­blick auf ei­ne Wie­der­ein­glie­de­rung durch die­je­ni­gen Al­ters­gut­schrif­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 24 ge­äuf­net, die sich er­ge­ben hät­ten, wenn die ver­si­cher­te Per­son nicht in­va­lid ge­wor­den wä­re; mass­ge­bend da­für ist der ver­si­cher­te Ver­dienst bei Ein­tritt der Ar­beits­un­fä­hig­keit, die zur In­va­li­di­tät ge­führt hat. All­fäl­li­ge Teue­rungs­aus­glei­che bis zum Be­ginn des An­spruchs auf die In­va­li­den­ren­te wer­den be­rück­sich­tigt.

3 Im Fal­le ei­ner Wie­der­ein­glie­de­rung ent­spricht die Aus­tritts­leis­tung demje­ni­gen Teil des ge­mä­ss Ab­satz 2 ge­bil­de­ten Al­ters­gut­ha­bens, der durch das Er­lö­schen des An­spruchs auf die In­va­li­den­ren­te wie­der ak­tiv wird; bei Schei­dung vor­be­hal­ten ist Ar­ti­kel 99 Ab­satz 3 ers­ter Satz.63

63 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 55 Behandlung des Guthabens aus dem ZP-Konto (Art. 25) bei Invalidität  

1 Bei Teilin­va­li­di­tät kann die an­spruchs­be­rech­tig­te Per­son das ge­äuf­ne­te Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to (Art. 25):

a.
zu­guns­ten ei­ner spä­te­ren Er­hö­hung der Al­ters­ren­te (Art. 39 Abs. 2) wei­ter ste­hen las­sen; oder
b.
ent­spre­chend dem Teil­ren­ten­an­spruch als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung be­zie­hen.

2 Bei Vollin­va­li­di­tät wird das ge­äuf­ne­te Gut­ha­ben als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung aus­be­zahlt.

3 Im To­des­fall wird das ge­äuf­ne­te Gut­ha­ben ge­mä­ss Ar­ti­kel 43 Ab­satz 2 aus­be­zahlt.

Art. 56 Umfang des Anspruchs auf eine Invalidenrente  

Die in­va­li­de Per­son hat An­spruch auf:

a.
ei­ne Vier­tels­ren­te bei ei­ner In­va­li­di­tät im Sin­ne des IVG von min­des­tens 40 Pro­zent;
b.
ei­ne hal­be Ren­te bei ei­ner In­va­li­di­tät im Sin­ne des IVG von min­des­tens 50 Pro­zent;
c.
ei­ne Drei­vier­tels­ren­te bei ei­ner In­va­li­di­tät im Sin­ne des IVG von min­des­tens 60 Pro­zent;
d.
ei­ne gan­ze In­va­li­den­ren­te bei ei­ner In­va­li­di­tät im Sin­ne des IVG von min­des­tens 70 Pro­zent.
Art. 57 Berechnung der Invalidenrente  

1 Die gan­ze In­va­li­den­ren­te wird nach dem für das or­dent­li­che AHV-Ren­ten­al­ter gel­ten­den Um­wand­lungs­satz (An­hang 4) be­rech­net. Als Al­ters­gut­ha­ben wer­den da­bei, bei Schei­dung un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 99 Ab­satz 3, an­ge­rech­net:64

a.
das Al­ters­gut­ha­ben nach Ar­ti­kel 36, das die ver­si­cher­te Per­son bis zum Be­ginn des An­spruchs auf die In­va­li­den­leis­tung er­wor­ben hat;
b.65
die Sum­me der Al­ters­gut­schrif­ten nach Ar­ti­kel 24 vom Be­ginn des An­spruchs auf die In­va­li­den­leis­tung bis zur Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res; mass­ge­bend für die Hö­he der Al­ters­gut­schrif­ten ist der ver­si­cher­te Ver­dienst bei Ein­tritt der Ar­beits­un­fä­hig­keit, die zur In­va­li­di­tät ge­führt hat. All­fäl­li­ge Teue­rungs­aus­glei­che bis zum Be­ginn des An­spruchs auf die In­va­li­den­ren­te wer­den nicht be­rück­sich­tigt; und
c.
der Zins von zwei Pro­zent pro Jahr ab dem Al­ter 53 auf den je­wei­li­gen Bei­trä­gen ge­mä­ss Buch­sta­ben a und b für die Zeit zwi­schen Be­ginn des An­spruchs auf die In­va­li­den­leis­tung und dem En­de des Ka­len­der­jah­res, in dem die ver­si­cher­te Per­son das 64. Al­ters­jahr vollen­det hat.

2 Das Al­ter für die Fest­le­gung der Ver­zin­sung ent­spricht bei der Hoch­rech­nung (Pro­jek­ti­on) ge­mä­ss Ab­satz 1 Buch­sta­be c der Dif­fe­renz zwi­schen dem lau­fen­den Ka­len­der­jahr und dem Ge­burts­jahr der ver­si­cher­ten Per­son. Ar­ti­kel 36 Ab­sät­ze 4 und 5 wird an­ge­wen­det.

3 Bei der Be­rech­nung des Al­ters­gut­ha­bens nach Ab­satz 1 nicht be­rück­sich­tigt wer­den Ein­käu­fe und Gut­ha­ben aus be­ste­hen­den Frei­zü­gig­keits­kon­ten oder -po­li­cen, die nach Ein­tritt der Ar­beits­un­fä­hig­keit ge­tä­tigt be­zie­hungs­wei­se über­wie­sen wer­den, die zur In­va­li­di­tät ge­führt hat. Die­se Ein­käu­fe und Ein­la­gen wer­den zu­rück­er­stat­tet.66

4 Ent­steht der An­spruch auf ei­ne In­va­li­den­ren­te wäh­rend ei­nes un­be­zahl­ten oder teil­wei­se be­zahl­ten Ur­laubs, ist für die Be­rech­nung der In­va­li­den­ren­te der letz­te ver­si­cher­te Ver­dienst vor Be­ginn des Ur­laubs mass­ge­bend.

5 Für die Be­rech­nung der Hin­ter­las­se­nen­ren­ten nach Ar­ti­kel 46 Ab­satz 1 Buch­sta­be a und Ar­ti­kel 48 Ab­satz 1 Buch­sta­be a sind der ver­si­cher­te Ver­dienst und das Al­ters­gut­ha­ben im Zeit­punkt des To­des oder bei Be­ginn der Ar­beits­un­fä­hig­keit, de­ren Ur­sa­che zum To­de ge­führt hat, mass­ge­bend.

64 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

65 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

66 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

Art. 58 Anspruch auf Invaliden-Kinderrente  

1 Be­zü­ge­rin­nen und Be­zü­ger ei­ner In­va­li­den­ren­te ha­ben An­spruch auf ei­ne In­va­li­den-Kin­der­ren­te für je­des Kind, das im Fal­le ih­res To­des ei­ne Wai­sen­ren­te be­an­spru­chen könn­te.

2 Für Kin­der, die nach Vollen­dung des 18. Al­ters­jah­res in Aus­bil­dung sind, ist jähr­lich und un­auf­ge­for­dert ein Aus­bil­dungs­nach­weis zu er­brin­gen. Oh­ne die­sen Nach­weis wird die Aus­zah­lung der In­va­li­den-Kin­der­ren­te ein­ge­stellt.

Art. 59 Höhe der Invaliden-Kinderrente 67  

Die In­va­li­den-Kin­der­ren­te be­trägt einen Sechs­tel der In­va­li­den­ren­te; bei Schei­dung vor­be­hal­ten ist Ar­ti­kel 99 Ab­satz 6 ers­ter Satz.

67 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

7. Kapitel: Überbrückungsrente, Berufsinvalidität und Sozialplan

1. Abschnitt: Überbrückungsrente

Art. 60 Anspruch  

1 Be­zü­ge­rin­nen und Be­zü­ger ei­ner Al­ters­ren­te ha­ben vom Be­ginn des Be­zugs der Al­ters­ren­te bis zum or­dent­li­chen AHV-Al­ter An­spruch auf ei­ne Über­brückungs­ren­te.

2 Die ver­si­cher­te Per­son muss PU­BLI­CA spä­tes­tens drei Mo­na­te vor dem Be­ginn des Be­zugs der Al­ters­ren­te mit­tei­len, ob sie ei­ne vol­le, ei­ne hal­be oder gar kei­ne Über­brückungs­ren­te be­zie­hen will.

3 Der Ar­beit­ge­ber und die ver­si­cher­te Per­son müs­sen ih­re in den ar­beits­recht­li­chen Vor­schrif­ten fest­ge­leg­ten An­tei­le an der Fi­nan­zie­rung der ef­fek­tiv ver­lang­ten Über­brückungs­ren­te bis spä­tes­tens zu de­ren Be­ginn an PU­BLI­CA ver­gü­ten.

4 Die ver­si­cher­te Per­son teilt PU­BLI­CA spä­tes­tens drei Mo­na­te vor dem Be­zug der Über­brückungs­ren­te mit, nach wel­chem der fol­gen­den Be­rech­nungs­grund­sät­ze sie ih­ren An­teil fi­nan­zie­ren will:68

a.
mit ei­ner so­fort be­gin­nen­den le­bens­läng­li­chen Kür­zung der Al­ters­ren­te, auf die sie ge­mä­ss Ar­ti­kel 39 An­spruch hat (An­hang 5, Ta­bel­le 1); oder
b.
mit ei­ner bei Er­rei­chen des AHV-Al­ters be­gin­nen­den, le­bens­läng­li­chen Kür­zung der Al­ters­ren­te und der da­mit ver­bun­de­nen Leis­tun­gen, auf die sie ge­mä­ss Ar­ti­kel 39 An­spruch hat (An­hang 6, Zif­fer I. Ta­bel­le); oder
c.
mit ei­nem Aus­kauf der Kür­zung (An­hang 5, Ta­bel­le 2).

4bis Trifft die Mit­tei­lung der ver­si­cher­ten Per­son we­ni­ger als drei Mo­na­te vor dem Be­zug der Über­brückungs­ren­te bei PU­BLI­CA ein, so wer­den ihr die Ver­wal­tungs­kos­ten ge­mä­ss Kos­ten­re­gle­ment in Rech­nung ge­stellt.69

5 Stirbt die ren­ten­be­zie­hen­de Per­son, die sich für die Fi­nan­zie­rung nach Ab­satz 4 Buch­sta­be b ent­schie­den hat, vor Er­rei­chen des AHV-Al­ters, so wer­den die Hin­ter­las­se­nen­leis­tun­gen ver­si­che­rungs­tech­nisch ge­kürzt (An­hang 6, Zif­fer II).

6 Wer die Al­ters­ren­te als Ka­pi­tal be­zieht, kann die Über­brückungs­ren­te nur be­an­spru­chen, wenn er oder sie die Kür­zung nach Ab­satz 4 Buch­sta­be c aus­kauft.

68 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

69 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 61 Höhe der Überbrückungsrente  

1 Die Über­brückungs­ren­te ent­spricht ent­we­der der vol­len oder der hal­b­en ma­xi­ma­len AHV-Ren­te, ge­wich­tet nach dem durch­schnitt­li­chen Be­schäf­ti­gungs­grad.

2 Der Ar­beit­ge­ber mel­det PU­BLI­CA den durch­schnitt­li­chen Be­schäf­ti­gungs­grad 3 Mo­na­te vor dem al­ters­be­ding­ten Aus­tritt der ver­si­cher­ten Per­son.

2. Abschnitt: Berufsinvalidenleistung

Art. 62 Anspruch  

1 Ver­si­cher­te Per­so­nen ha­ben bei Be­rufs­in­va­li­di­tät An­spruch auf Be­rufs­in­va­li­den­leis­tung, wenn:

a.
sie das 50. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben;
b.
ein rechts­kräf­ti­ger Ent­scheid der IV vor­liegt, wo­nach kein An­spruch oder nur ein Teil­an­spruch auf ei­ne Ren­te be­steht; und
c.
Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men oh­ne Ver­schul­den der ver­si­cher­ten Per­son er­folg­los ge­blie­ben sind.

2 Ei­ne vol­le Be­rufs­in­va­li­di­tät liegt vor, wenn ei­ne ver­si­cher­te Per­son aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den nicht mehr fä­hig ist, ih­re bis­he­ri­ge oder ei­ne an­de­re zu­mut­ba­re Be­schäf­ti­gung aus­zuü­ben, und ge­mä­ss Ent­scheid der IV kein An­spruch auf ei­ne Ren­te be­steht.

3 Ei­ne teil­wei­se Be­rufs­in­va­li­di­tät liegt vor, wenn ei­ne ver­si­cher­te Per­son aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den:

a.
nicht mehr fä­hig ist, ih­re bis­he­ri­ge oder ei­ne an­de­re zu­mut­ba­re Be­schäf­ti­gung aus­zuü­ben und ge­mä­ss Ent­scheid der IV ein Teil­ren­ten­an­spruch be­steht; oder
b.
nur noch teil­wei­se fä­hig ist, ih­re bis­he­ri­ge oder ei­ne an­de­re zu­mut­ba­re Be­schäf­ti­gung aus­zuü­ben und ge­mä­ss Ent­scheid der IV ent­we­der kein An­spruch oder nur ein den Be­rufs­in­va­li­di­täts­grad nach Ar­ti­kel 63 Ab­satz 6 nicht über­stei­gen­der Teil­ren­ten­an­spruch be­steht.

4 Das Vor­lie­gen ei­ner Be­rufs­in­va­li­di­tät wird auf An­trag des Ar­beit­ge­bers durch den ärzt­li­chen Dienst nach Ar­ti­kel 47 PVO-ETH fest­ge­stellt.

5 Der ärzt­li­che Dienst äus­sert sich über den Zeit­punkt des Ein­tritts der gan­zen oder teil­wei­sen Be­rufs­in­va­li­di­tät. Sein Ent­scheid ist mass­ge­bend für die Fest­set­zung des Be­ginns des An­spruchs auf Leis­tun­gen in­fol­ge Be­rufs­in­va­li­di­tät.

6 Der An­spruch auf die Be­rufs­in­va­li­den­ren­te er­lischt beim Tod der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son, spä­tes­tens aber in dem Um­fang, in dem sie An­spruch auf ei­ne Ren­te der IV hat oder in dem auf­grund der Fest­stel­lun­gen des ärzt­li­chen Diens­tes kei­ne Be­rufs­in­va­li­di­tät mehr vor­liegt.

7 Der An­spruch auf die IV-Er­satz­ren­te er­lischt beim Tod der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son, spä­tes­tens aber in dem Um­fang, in dem sie An­spruch auf ei­ne Ren­te der IV oder der AHV hat oder in dem auf­grund der Fest­stel­lun­gen des ärzt­li­chen Diens­tes kei­ne Be­rufs­in­va­li­di­tät mehr vor­liegt. So­fern die IV ih­re Ren­ten rück­wir­kend aus­rich­tet, sind die zu viel be­zahl­ten IV-Er­satz­ren­ten (Art. 63 Abs. 1 Bst. b) PU­BLI­CA zu­rück­zu­er­stat­ten.

8 Be­zü­ge­rin­nen oder Be­zü­ger von Be­rufs­in­va­li­den­leis­tun­gen ha­ben für je­des Kind, das im Fal­le ih­res To­des ei­ne Wai­sen­ren­te (Art. 47) be­an­spru­chen könn­te, An­spruch auf ei­ne Kin­der­ren­te zur Be­rufs­in­va­li­den­ren­te. Der An­spruch auf ei­ne Kin­der­ren­te be­ginnt gleich­zei­tig mit dem An­spruch auf ei­ne Be­rufs­in­va­li­den­ren­te. Er er­lischt mit dem Weg­fall der Be­rufs­in­va­li­den­ren­te oder wenn die Vor­aus­set­zun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 47 Ab­satz 3 nicht mehr er­füllt sind. Ar­ti­kel 47 Ab­satz 4 gilt auch für Kin­der­ren­ten zur Be­rufs­in­va­li­den­ren­te.

9 Die Ar­ti­kel 53 und 54 fin­den sinn­ge­mä­ss An­wen­dung be­tref­fend den An­spruch auf Bei­trags- und Prä­mi­en­be­frei­ung ent­spre­chend dem Be­rufs­in­va­li­di­täts­grad (Art. 63 Abs. 6) und be­tref­fend die Äuf­nung des Al­ters­gut­ha­bens der be­rufs­in­va­li­den Per­son.

10 Der Ar­beit­ge­ber über­weist PU­BLI­CA das not­wen­di­ge De­ckungs­ka­pi­tal für die Fi­nan­zie­rung der Leis­tun­gen in­fol­ge Be­rufs­in­va­li­di­tät.

Art. 63 Art und Höhe der Berufsinvalidenleistung  

1 Die Be­rufs­in­va­li­den­leis­tung setzt sich zu­sam­men aus:

a.
ei­ner Be­rufs­in­va­li­den­ren­te;
b.
ei­ner IV-Er­satz­ren­te.

2 Die jähr­li­che gan­ze Be­rufs­in­va­li­den­ren­te ent­spricht der jähr­li­chen gan­zen In­va­li­den­ren­te nach Ar­ti­kel 56.

3 Die jähr­li­che gan­ze IV-Er­satz­ren­te ent­spricht der vol­len ma­xi­ma­len AHV-Ren­te, ge­wich­tet nach dem durch­schnitt­li­chen Be­schäf­ti­gungs­grad. Der Ar­beit­ge­ber mel­det PU­BLI­CA den durch­schnitt­li­chen Be­schäf­ti­gungs­grad.

4 Die vol­le Kin­der­ren­te zur Be­rufs­in­va­li­den­leis­tung ent­spricht ei­nem Sechs­tel der vol­len Be­rufs­in­va­li­den­ren­te; bei Schei­dung vor­be­hal­ten ist Ar­ti­kel 99 Ab­satz 6 ers­ter Satz.70

5 An­spruch auf Be­rufs­in­va­li­den­leis­tung be­steht im Um­fang des Be­rufs­in­va­li­di­täts­gra­des.

6 Der Be­rufs­in­va­li­di­täts­grad ent­spricht der pro­zen­tua­len Dif­fe­renz des ver­si­cher­ten Ver­diens­tes der ver­si­cher­ten Per­son vor Ein­tritt des Ge­sund­heits­scha­dens und demje­ni­gen nach Ein­tritt des Ge­sund­heits­scha­dens und nach Durch­füh­rung von me­di­zi­ni­schen oder be­ruf­li­chen Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men; ei­ne all­fäl­li­ge von der IV zu­ge­spro­che­ne Teil­ren­te wird da­bei da­zu­ge­rech­net.

70 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

3. Abschnitt: Sozialplanleistungen

Art.64  

Be­en­det der Ar­beit­ge­ber das Ar­beits­ver­hält­nis ei­ner ver­si­cher­ten Per­son, die das 58. Al­ters­jahr be­en­det hat, oh­ne dass sie dar­an ein Ver­schul­den trifft, so ent­steht ein An­spruch auf ei­ne le­bens­läng­li­che Al­ters­ren­te und ei­ne vom Ar­beit­ge­ber fi­nan­zier­te Über­brückungs­ren­te ge­mä­ss Ar­ti­kel 61. Die Hö­he der Al­ters­ren­te rich­tet sich nach Ar­ti­kel 63 Ab­satz 2. Für die Fi­nan­zie­rung der Al­ters­ren­te und der Über­brückungs­ren­te fin­det Ar­ti­kel 62 Ab­satz 10 sinn­ge­mä­ss An­wen­dung.

8. Kapitel: Gemeinsame Bestimmungen zu den Leistungen

Art. 65 Beschränkung der Ansprüche  

1 An­sprü­che, die über die­ses Re­gle­ment hin­aus­ge­hen, ins­be­son­de­re An­sprü­che auf un­ge­bun­de­ne Mit­tel des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich oder von PU­BLI­CA, kön­nen im Rah­men der Ver­si­che­rung nach die­sem Re­gle­ment nicht gel­tend ge­macht wer­den. Die Be­stim­mun­gen über die Teil­li­qui­da­ti­on blei­ben vor­be­hal­ten.

2 Im Fal­le ei­nes Aus­tritts ei­nes Teils der Des­ti­na­tä­re aus dem Vor­sor­ge­werk ETH-Be­reich (Art. 32f BPG) rich­ten sich das Vor­ge­hen und die An­sprü­che der ver­si­cher­ten Per­so­nen und der Ren­ten­be­zie­hen­den nach den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen und dem Teil­li­qui­da­ti­ons­re­gle­ment.

Art. 66 Ausrichtung der Leistungen als Kapitalabfindung  

1 PU­BLI­CA rich­tet an­stel­le von Ren­ten im­mer dann ei­ne nach den ver­si­che­rungs­tech­ni­schen Grund­la­gen von PU­BLI­CA er­mit­tel­te Ka­pi­tal­ab­fin­dung aus, wenn:

a.
die Al­ters­ren­te we­ni­ger als 10 Pro­zent oder die Al­ters-Kin­der­ren­te we­ni­ger als zwei Pro­zent des Min­dest­be­tra­ges der Al­ters­ren­te nach Ar­ti­kel 34 AHVG be­trägt;
b.
die Ehe­gat­ten- oder die Le­ben­s­partn­er­ren­te we­ni­ger als 6 Pro­zent oder die Wai­sen­ren­te we­ni­ger als zwei Pro­zent des Min­dest­be­tra­ges der Al­ters­ren­te nach Ar­ti­kel 34 AHVG be­trägt;
c.
die In­va­li­den­ren­te oder Be­rufs­in­va­li­den­ren­te we­ni­ger als 10 Pro­zent oder die In­va­li­den-Kin­der­ren­te we­ni­ger als zwei Pro­zent des Min­dest­be­tra­ges der Al­ters­ren­te nach Ar­ti­kel 34 AHVG be­trägt.

2 Mit der Ka­pi­tal­aus­zah­lung er­lö­schen al­le wei­te­ren An­sprü­che der ver­si­cher­ten Per­son oder ih­rer Hin­ter­las­se­nen ge­gen­über PU­BLI­CA, ins­be­son­de­re auf all­fäl­li­ge künf­ti­ge ge­setz­li­che oder frei­wil­li­ge An­pas­sun­gen an die Preis­ent­wick­lung so­wie auf Al­ters-Kin­der­ren­te oder In­va­li­den-Kin­der­ren­te.

Art. 67 Verhältnis zu den gesetzlichen Leistungen  

Sind die Leis­tun­gen nach die­sem Re­gle­ment für ei­ne nach BVG ob­li­ga­to­risch ver­si­cher­te Per­son klei­ner als die Leis­tun­gen nach BVG, so wer­den letz­te­re aus­ge­rich­tet.

Art. 68 Leistungen nach dem Austritt aus PUBLICA  

1 Bleibt PU­BLI­CA nach dem Aus­tritt für einen Vor­sor­ge­fall zu­stän­dig, so rich­ten sich die Leis­tun­gen nach den re­gle­men­ta­ri­schen Be­stim­mun­gen, die im Zeit­punkt des An­spruchs­be­ginns Gel­tung hat­ten.

2 Än­dern sich die Leis­tungs­vor­aus­set­zun­gen nach der erst­ma­li­gen Zu­spre­chung der Leis­tung, so wer­den die Leis­tungs­an­sprü­che ge­stützt auf die im Zeit­punkt der er­neu­ten Be­ur­tei­lung des An­spruchs gel­ten­den Be­stim­mun­gen be­ur­teilt.

Art. 69 Vorleistungspflicht von PUBLICA  

Wird PU­BLI­CA vor­leis­tungs­pflich­tig, weil die für die Leis­tungs­er­brin­gung zu­stän­di­ge Vor­sor­ge­ein­rich­tung noch nicht fest­steht und die be­rech­tig­te Per­son zu­letzt bei PU­BLI­CA ver­si­chert war (Art. 26 Abs. 4 BVG), so be­schränkt sich der An­spruch auf die BVG-Min­dest­leis­tun­gen. Stellt sich spä­ter her­aus, dass PU­BLI­CA nicht leis­tungs­pflich­tig ist, wer­den die vor­ge­leis­te­ten Be­trä­ge bei der leis­tungs­pflich­ti­gen Vor­sor­ge­ein­rich­tung samt Zins zu­rück­ge­for­dert.

Art. 70 Auszahlung der Leistungen  

1 Leis­tun­gen von PU­BLI­CA wer­den auf das von dem oder der An­spruchs­be­rech­tig­ten ge­nann­te Bank- oder Post­kon­to über­wie­sen. Al­le Über­wei­sun­gen er­fol­gen aus­sch­liess­lich auf ein ein­zi­ges Kon­to. Die Kos­ten der Über­wei­sung auf ein aus­län­di­sches Kon­to kön­nen der ver­si­cher­ten Per­son be­las­tet wer­den. Die Über­wei­sung er­folgt in je­dem Fall in Schwei­zer Fran­ken.

2 Die wie­der­keh­ren­den Leis­tun­gen von PU­BLI­CA wer­den je­weils in den ers­ten zehn Ta­gen des Mo­nats über­wie­sen.

3 Leis­tun­gen in der Form ei­ner Ka­pi­tal­ab­fin­dung wer­den in­ner­halb von 30 Ta­gen ab Ent­ste­hung des Leis­tungs­an­spruchs aus­be­zahlt.

4 Für den Mo­nat, in dem der An­spruch ent­steht oder er­lischt, wird die Leis­tung voll aus­ge­rich­tet.

Art. 71 Berichtigung von Leistungen  

1 Stellt sich nach­träg­lich her­aus, dass ei­ne Leis­tung un­rich­tig fest­ge­setzt wor­den ist, nimmt PU­BLI­CA die Be­rich­ti­gung vor.

2 Hat PU­BLI­CA zu tie­fe Ren­ten­leis­tun­gen er­bracht, so leis­tet sie die in­fol­ge Be­rich­ti­gung er­for­der­li­che Nach­zah­lung un­ver­züg­lich oh­ne Zins. Wird PU­BLI­CA in Ver­zug ge­setzt, so be­zahlt sie Ver­zugs­zin­sen nach An­hang 1.71

71 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

Art. 72 Rückerstattung von zu Unrecht bezogenen Leistungen  

1 Wer ei­ne Leis­tung von PU­BLI­CA ent­ge­gen­nimmt, auf die er oder sie kei­nen An­spruch hat, muss sie samt Zin­sen (An­hang 1) zu­rück­er­stat­ten.

2 In Här­te­fäl­len oder aus ver­wal­tungs­öko­no­mi­schen Grün­den kann PU­BLI­CA auf die Rück­for­de­rung von Leis­tun­gen ganz oder teil­wei­se ver­zich­ten. Die Kas­sen­kom­mis­si­on re­gelt die Ein­zel­hei­ten in ei­nem Här­te­fall­re­gle­ment.

Art. 73 Verjährung  

1 Die Ver­jäh­rung von Leis­tungs­an­sprü­chen rich­tet sich nach Ar­ti­kel 41 BVG.

2 Die Ver­jäh­rung von Rück­for­de­rungs­an­sprü­chen rich­tet sich nach Ar­ti­kel 35a BVG.

Art. 74 Lebensbescheinigung  

1 PU­BLI­CA kann die Aus­zah­lung von Ren­ten­leis­tun­gen von ei­ner Le­bens­be­schei­ni­gung ab­hän­gig ma­chen.

2 An­spruchs­be­rech­tig­ten mit Wohn­sitz im Aus­land wird jähr­lich ein ent­spre­chen­des For­mu­lar zu­ge­stellt. Wird die­ses nicht in­nert der dar­in ge­setz­ten Frist voll­stän­dig aus­ge­füllt an PU­BLI­CA zu­rück­ge­schickt, wird die Ren­ten­zah­lung oh­ne wei­te­re Mel­dung ein­ge­stellt.

Art. 75 Anpassung an die Preisentwicklung  

Die Al­ters-, Hin­ter­las­se­nen- und In­va­li­den­ren­ten wer­den im Rah­men der fi­nan­ziel­len Mög­lich­kei­ten des Vor­sor­ge­werks ETH-Be­reich an die Preis­ent­wick­lung an­ge­passt. Das pa­ri­tä­ti­sche Or­gan ent­schei­det jähr­lich dar­über, ob und in wel­chem Aus­mass die Ren­ten an­ge­passt wer­den. Der ent­spre­chen­de Be­schluss wird im Jah­res­be­richt er­läu­tert.

Art. 76 Kürzung, Entzug, Verweigerung von Risikoleistungen  

1 PU­BLI­CA kann ih­re Leis­tun­gen im ent­spre­chen­den Um­fang kür­zen, wenn die AHV/IV ei­ne Leis­tung kürzt, ent­zieht oder ver­wei­gert, weil die an­spruchs­be­rech­tig­te Per­son den Tod oder die In­va­li­di­tät durch schwe­res Ver­schul­den her­bei­ge­führt hat oder sich ei­ner Ein­glie­de­rungs­mass­nah­me der IV wi­der­setzt.

2 In Här­te­fäl­len kann die Kür­zung der Leis­tun­gen ganz oder teil­wei­se un­ter­blei­ben. Die Kas­sen­kom­mis­si­on re­gelt die Ein­zel­hei­ten in ei­nem Här­te­fall­re­gle­ment.

Art. 77 Überentschädigung 72  

1 Für die Über­ent­schä­di­gungs­be­rech­nung sind die Ar­ti­kel 34a BVG so­wie 24, 24a und 25 BVV 2 an­wend­bar. Ab­wei­chend von Ar­ti­kel 34a Ab­satz 1 BVG dür­fen die Hin­ter­las­se­nen-, In­va­li­den- und Be­rufs­in­va­li­den­leis­tun­gen von PU­BLI­CA zu­sam­men mit an­de­ren Leis­tun­gen glei­cher Art und Zweck­be­stim­mung so­wie wei­te­ren an­re­chen­ba­ren Ein­künf­ten 100 Pro­zent des mut­mass­lich ent­gan­ge­nen Ver­diens­tes nicht über­stei­gen.

2 Die Hin­ter­las­se­nen­leis­tun­gen von PU­BLI­CA und die zu­sätz­li­chen an­re­chen­ba­ren Ein­künf­te der Hin­ter­las­se­nen nach Ar­ti­kel 24 BVV 2 wer­den ge­samt­haft be­rück­sich­tigt. Ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dun­gen wer­den in ver­si­che­rungs­tech­nisch gleich­wer­ti­ge Ren­ten um­ge­wan­delt. Die Kür­zung wird pro­por­tio­nal auf die ein­zel­nen Ren­ten an­ge­rech­net.

3 Der in­fol­ge Über­ent­schä­di­gung nicht aus­be­zahl­te Teil der Leis­tun­gen ver­fällt dem Vor­sor­ge­werk ETH-Be­reich.

4 In Här­te­fäl­len kann PU­BLI­CA ganz oder teil­wei­se auf die Kür­zung von Leis­tun­gen ver­zich­ten. Die Kas­sen­kom­mis­si­on re­gelt die Ein­zel­hei­ten in ei­nem Här­te­fall­re­gle­ment.

72 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 78 Ansprüche gegenüber haftpflichtigen Dritten  

Ge­gen­über ei­ner Dritt­per­son, die für den Ver­si­che­rungs­fall haf­tet, tritt PU­BLI­CA im Zeit­punkt des Er­eig­nis­ses bis auf die Hö­he der re­gle­men­ta­ri­schen Leis­tun­gen in die An­sprü­che der ver­si­cher­ten Per­son, ih­rer Hin­ter­las­se­nen und wei­te­rer Be­güns­tig­ter nach Ar­ti­kel 49 ein.

Art. 79 Freiwillige Leistungen in Härtefällen  

1 In be­son­de­ren Här­te­fäl­len kann die Kas­sen­kom­mis­si­on auf be­grün­de­tes Ge­such hin Ver­si­cher­ten und Ren­ten­be­zie­hen­den die Aus­rich­tung ei­ner Leis­tung ge­wäh­ren, die nach die­sem Re­gle­ment nicht aus­drück­lich vor­ge­se­hen ist, aber dem Vor­sor­ge­zweck von PU­BLI­CA ent­spricht.

2 Die Kas­sen­kom­mis­si­on re­gelt in ei­nem Här­te­fall­re­gle­ment die Ein­zel­hei­ten be­tref­fend die Be­stim­mung des Här­te­fal­les, die Leis­tungs­hö­he und die Leis­tungs­dau­er.

9. Kapitel: Austrittsleistungen

Art. 80 Anspruch bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor dem
1. Januar nach Vollendung des
21. Altersjahres
 

En­det das Ar­beits­ver­hält­nis ei­ner ver­si­cher­ten Per­son vor dem 1. Ja­nu­ar nach Vollen­dung des 21. Al­ters­jah­res, so ent­steht kein An­spruch auf ei­ne Aus­tritts­leis­tung, es sei denn, die ver­si­cher­te Per­son ha­be ei­ne Aus­tritts­leis­tung in PU­BLI­CA ein­ge­bracht. In die­sem Fall hat sie An­spruch auf die ein­ge­brach­te Aus­tritts­leis­tung, ein­sch­liess­lich Zins (An­hang 1).

Art. 81 Anspruch bei vollständiger Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor Vollendung des 60. Altersjahres  

1 Wird das Ar­beits­ver­hält­nis vor Vollen­dung des 60. Al­ters­jah­res voll­stän­dig be­en­det, oh­ne dass ein Vor­sor­ge­fall ein­tritt, so hat die ver­si­cher­te Per­son An­spruch auf ei­ne Aus­tritts­leis­tung.

2 Bei ei­ner teilin­va­li­den Per­son be­schränkt sich der An­spruch auf Aus­tritts­leis­tung auf den ak­ti­ven Teil der Ver­si­che­rung.

Art. 82 Form der Erhaltung des Vorsorgeschutzes  

1 Tritt die ver­si­cher­te Per­son vor Vollen­dung des 60. Al­ters­jah­res ein neu­es Ar­beits­ver­hält­nis an, so wird ih­re Aus­tritts­leis­tung an die Vor­sor­ge­ein­rich­tung ih­res neu­en Ar­beit­ge­bers über­wie­sen.

2 So­bald PU­BLI­CA vom Aus­tritt der ver­si­cher­ten Per­son Kennt­nis hat, for­dert sie die­se auf, die für die Über­wei­sung der Aus­tritts­leis­tung not­wen­di­gen An­ga­ben zu lie­fern.

3 PU­BLI­CA in­for­miert Ver­si­cher­te, die kein neu­es Ar­beits­ver­hält­nis be­grün­den, über die Mög­lich­kei­ten der Er­hal­tung des Vor­sor­ge­schut­zes und ver­langt von ih­nen die ent­spre­chen­den In­for­ma­tio­nen. Die Ver­si­cher­ten müs­sen PU­BLI­CA mit­tei­len, in wel­cher zu­läs­si­gen Form sie ih­ren Vor­sor­ge­schutz (Frei­zü­gig­keits­po­li­ce oder Frei­zü­gig­keits­kon­to) er­hal­ten wol­len. Ih­re Aus­tritts­leis­tung kann höchs­tens an zwei Frei­zü­gig­keitsein­rich­tun­gen über­tra­gen wer­den.

4 Bleibt die Mit­tei­lung der ver­si­cher­ten Per­son aus, über­weist PU­BLI­CA die Aus­tritts­leis­tung frü­he­s­tens nach Ab­lauf von 6 Mo­na­ten und spä­tes­tens nach zwei Jah­ren an die Stif­tung Auf­fan­gein­rich­tung.

5 Die Ver­zin­sung der Aus­tritts­leis­tung rich­tet sich nach Ar­ti­kel 2 Ab­sät­ze 3 und 4 FZG (An­hang 1).

6 Re­du­ziert ei­ne ver­si­cher­te Per­son ih­ren Be­schäf­ti­gungs­grad, oh­ne dass ein Vor­sor­ge­fall ein­tritt, so ver­bleibt das gan­ze bis zu die­sem Zeit­punkt an­ge­spar­te Al­ters­gut­ha­ben bei PU­BLI­CA. Tritt die ver­si­cher­te Per­son je­doch ein neu­es Ar­beits­ver­hält­nis an, kann sie in­nert drei Mo­na­ten nach der Re­duk­ti­on des Be­schäf­ti­gungs­gra­des schrift­lich die Über­wei­sung des dem Um­fang der Re­duk­ti­on ent­spre­chen­den An­teils des Al­ters­gut­ha­bens an die Vor­sor­ge­ein­rich­tung des neu­en Ar­beit­ge­bers ver­lan­gen.

Art. 83 Barauszahlung  

1 Die ver­si­cher­te Per­son kann die Ba­r­aus­zah­lung der Aus­tritts­leis­tung ver­lan­gen, wenn:

a.
sie die Schweiz end­gül­tig ver­lässt und sich nicht im Fürs­ten­tum Liech­ten­stein nie­der­lässt; Ab­satz 4 bleibt vor­be­hal­ten;
b.
sie ei­ne selb­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit auf­nimmt und der ob­li­ga­to­ri­schen be­ruf­li­chen Vor­sor­ge nicht mehr un­ter­steht; oder
c.
die Aus­tritts­leis­tung we­ni­ger als dem von ihr ent­rich­te­ten Jah­res­bei­trag ent­spricht.

2 Die aus­tre­ten­de Per­son hat den Nach­weis für das Be­ste­hen ei­nes Ba­r­aus­zah­lungs­grun­des zu er­brin­gen. Ins­be­son­de­re sind vor­zu­le­gen:

a.
bei end­gül­ti­gem Ver­las­sen der Schweiz ei­ne Be­stä­ti­gung der Ein­woh­ner­kon­trol­le;
b.
bei Auf­nah­me ei­ner selb­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit ei­ne Be­stä­ti­gung der AHV-Aus­gleichs­kas­se.

3 PU­BLI­CA kann im Zwei­fels­fall wei­te­re Nach­wei­se ver­lan­gen.

4 Ver­legt die ver­si­cher­te Per­son ih­ren Wohn­sitz in einen Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on, nach Is­land oder nach Nor­we­gen und un­ter­steht sie in die­sem Staat wei­ter­hin der ob­li­ga­to­ri­schen Ver­si­che­rung für das Al­ter und ge­gen die Ri­si­ken Tod und In­va­li­di­tät, so kann sie die Ba­r­aus­zah­lung im Um­fang des bis zum Aus­tritt aus PU­BLI­CA er­wor­be­nen Al­ters­gut­ha­bens nach Ar­ti­kel 15 BVG nicht ver­lan­gen.

5 Ver­legt die ver­si­cher­te Per­son ih­ren Wohn­sitz ins Fürs­ten­tum Liech­ten­stein und nimmt sie dort ei­ne selb­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit auf, so kann sie die Ba­r­aus­zah­lung im Um­fang des bis zum Aus­tritt aus PU­BLI­CA er­wor­be­nen Al­ters­gut­ha­bens nach Ar­ti­kel 15 BVG nicht ver­lan­gen.

6 Bei ver­hei­ra­te­ten ver­si­cher­ten Per­so­nen setzt die Ba­r­aus­zah­lung der Aus­tritts­leis­tung die schrift­li­che Zu­stim­mung des Ehe­gat­ten oder der Ehe­gat­tin mit­tels be­glau­big­ter Un­ter­schrift vor­aus. Statt die Un­ter­schrift be­glau­bi­gen zu las­sen, kann der Ehe­gat­te oder die Ehe­gat­tin bei PU­BLI­CA die Zu­stim­mungs­er­klä­rung per­sön­lich un­ter Vor­la­ge ei­nes amt­li­chen Per­so­nal­aus­wei­ses un­ter­schrei­ben.

7 Hat die ver­si­cher­te Per­son zur Ver­bes­se­rung ih­res Vor­sor­ge­schut­zes in­ner­halb der letz­ten drei Jah­re vor der Ba­r­aus­zah­lung einen Ein­kauf ge­leis­tet, blei­ben all­fäl­li­ge ge­setz­li­che Aus­zah­lungs­be­schrän­kun­gen vor­be­hal­ten.

Art. 84 Anspruch bei ganzer oder teilweiser Beendigung des Arbeitsverhältnisses nach Vollendung des 60. Altersjahres 73  

1 Wird das Ar­beits­ver­hält­nis ei­ner ver­si­cher­ten Per­son nach Vollen­dung des 60. und vor Vollen­dung des 65. Al­ters­jah­res aus an­de­ren Grün­den als in­fol­ge Tod oder In­va­li­di­tät ganz oder teil­wei­se be­en­det (Art. 37 Abs. 3 und 38 Abs. 4), so kann sie wäh­len zwi­schen:

a.
der Über­wei­sung der Aus­tritts­leis­tung an die Vor­sor­ge­ein­rich­tung des neu­en Ar­beit­ge­bers;
abis.74
der Über­wei­sung der Aus­tritts­lei­tung an ei­ne Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung, wenn sie als ar­beits­los ge­mel­det ist oder ei­ne selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit auf­nimmt; oder
b.
dem Be­zug der Al­ters­leis­tun­gen.

2 Ver­si­cher­te Per­so­nen, die das 65. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben, kön­nen die Über­wei­sung der Aus­tritts­leis­tung nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a nur ver­lan­gen, wenn sie nach dem Re­gle­ment der Vor­sor­ge­ein­rich­tung des neu­en Ar­beit­ge­bers in die Ver­si­che­rung auf­ge­nom­men wer­den und ih­re Vor­sor­ge nach Ar­ti­kel 33b BVG wei­ter­füh­ren.75

73 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

74 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

75 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 84a Anspruch bei Verminderung des massgebenden Jahreslohnes nach Vollendung des 60. Altersjahres 76  

Ver­min­dert sich der mass­ge­ben­de Jah­res­lohn ei­ner ver­si­cher­ten Per­son nach Vollen­dung des 60. Al­ters­jah­res aus an­de­ren Grün­den als in­fol­ge In­va­li­di­tät, so kann sie, aus­ser zwi­schen den Mög­lich­kei­ten nach Ar­ti­kel 84, zu­sätz­lich wäh­len zwi­schen:

a.
dem Be­las­sen des bis zu die­sem Zeit­punkt an­ge­spar­ten Al­ters­gut­ha­bens bei PU­BLI­CA;
b.
der Wei­ter­füh­rung der Vor­sor­ge nach Ar­ti­kel 18c.

76 Ein­ge­fügt durch die Bei­la­ge des Be­schlus­ses des PO ETH vom 25. Nov. 2013, vom ETH-Rat ge­neh­migt am 26. Sept. 2013, vom BR am 8. Okt. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3407).

Art. 85 Berechnung  

1 Die Aus­tritts­leis­tung wird auf­grund von Ar­ti­kel 15 FZG (An­sprü­che im Bei­trags­pri­mat) be­rech­net und ent­spricht dem Be­trag des im Zeit­punkt der Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses vor­han­de­nen Al­ters­gut­ha­bens nach Ar­ti­kel 36 zu­züg­lich ei­nes all­fäl­li­gen Gut­ha­bens aus dem ZP-Kon­to (Art. 25). In je­dem Fall be­steht je­doch min­des­tens An­spruch auf die Aus­tritts­leis­tung nach Ar­ti­kel 17 FZG be­zie­hungs­wei­se auf das Al­ters­gut­ha­ben nach Ar­ti­kel 15 BVG, wenn die­ses die Aus­tritts­leis­tung nach Ar­ti­kel 17 FZG über­steigt.

2 Der Min­dest­be­trag nach Ar­ti­kel 17 FZG setzt sich un­ter Ab­zug von Vor­be­zü­gen für Wohn­ei­gen­tum, von aus der Pfand­ver­wer­tung des Vor­sor­ge­gut­ha­bens er­ziel­ten Er­lö­sen und von Aus­zah­lun­gen in­fol­ge Schei­dung zu­sam­men aus der Sum­me der:77

a.78
von der ver­si­cher­ten Per­son ein­ge­brach­ten Aus­tritts­leis­tun­gen und ge­leis­te­ten Ein­käu­fe, bei­des samt Zin­sen;
b.79
wäh­rend der Bei­trags­dau­er von der ver­si­cher­ten Per­son ge­leis­te­ten Sp­ar­bei­trä­ge (Art. 24 und 25) mit Zins, er­höht um einen Zu­schlag von 4 Pro­zent pro Al­ters­jahr ab dem 20. Al­ters­jahr, höchs­tens aber von 100 Pro­zent; vor­be­hal­ten ist Ab­satz 5;
c.
all­fäl­li­gen vom Ar­beit­ge­ber ge­leis­te­ten Ein­käu­fen nach Ar­ti­kel 87 samt Zins.

2bis ...80

3 Der Zins­satz für die Ver­zin­sung nach Ab­satz 2 rich­tet sich nach dem FZG. Wäh­rend der Dau­er ei­ner Un­ter­de­ckung kann er auf den Zins­satz, mit wel­chem die Al­ters­gut­ha­ben ver­zinst wer­den, her­ab­ge­setzt wer­den.81

4 Die al­len­falls zur Be­he­bung ei­ner Un­ter­de­ckung er­ho­be­nen Bei­trä­ge (Art. 34) wer­den nicht an­ge­rech­net (Art. 17 Abs. 2 Bst. f FZG).82

5 Für Sp­ar­bei­trä­ge, wel­che die ver­si­cher­te Per­son bei un­be­zahl­tem Ur­laub nach Ar­ti­kel 18a oder bei der Wei­ter­füh­rung der Vor­sor­ge nach Ar­ti­kel 18c an­stel­le des Ar­beit­ge­bers ge­leis­tet hat, wird kein Zu­schlag nach Ab­satz 2 Buch­sta­be b be­rech­net.83

77 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

78 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

79 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

80 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011 (AS 2012 2091). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, mit Wir­kung seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

81 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

82 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

83 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011 (AS 2012 2091). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

Art. 86 Berichtigung von Austrittsleistungen  

Hat PU­BLI­CA ei­ne zu tie­fe Aus­tritts­leis­tung er­bracht, so rich­tet sich der Zins auf der Nach­zah­lung nach Ar­ti­kel 7 FZV (An­hang 1).

Art. 87 Beteiligung des Arbeitgebers am Einkauf  

1 Hat sich der Ar­beit­ge­ber am Ein­kauf der ver­si­cher­ten Per­son be­tei­ligt, so wird der ent­spre­chen­de Be­trag von der Aus­tritts­leis­tung ab­ge­zo­gen.

2 Der Ab­zug ver­min­dert sich mit je­dem Bei­trags­jahr ab Be­zah­lung der Ar­beit­ge­ber­be­tei­li­gung um einen Zehn­tel des vom Ar­beit­ge­ber über­nom­me­nen Be­trags. Der nicht ver­brauch­te Teil fällt an ein Bei­trags­re­ser­ve­n­kon­to des Ar­beit­ge­bers.

Art. 88 Informationen im Freizügigkeitsfall  

Die ver­si­cher­te Per­son und die neue Vor­sor­ge­ein­rich­tung be­zie­hungs­wei­se die Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung oder die Stif­tung Auf­fan­gein­rich­tung er­hal­ten von PU­BLI­CA im Frei­zü­gig­keits­fall fol­gen­de In­for­ma­tio­nen:

a.
die Hö­he des Al­ters­gut­ha­bens ge­mä­ss Ar­ti­kel 36;
b.
die Hö­he des Min­dest­be­trags ge­mä­ss Ar­ti­kel 85 Ab­satz 2 (Art. 17 FZG);
c.
die Hö­he des Al­ters­gut­ha­bens ge­mä­ss Ar­ti­kel 15 BVG;
d.84
In­for­ma­tio­nen be­tref­fend Vor­be­zü­ge für die Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung ge­mä­ss den Ar­ti­keln 91–97;
e.
In­for­ma­tio­nen be­tref­fend die Ver­pfän­dung des An­spruchs auf Vor­sor­ge­leis­tun­gen ge­mä­ss den Ar­ti­keln 91 und 94;
f.85
ge­ge­be­nen­falls die Hö­he des Al­ters­gut­ha­bens bei Vollen­dung des 50. Al­ters­jah­res;
g.
ge­ge­be­nen­falls die Hö­he des Al­ters­gut­ha­bens bei Hei­rat be­zie­hungs­wei­se am 1. Ja­nu­ar 1995;
h.86
In­for­ma­tio­nen be­tref­fend Be­trä­ge, die nach Ar­ti­kel 99 Ab­satz 1 in­fol­ge Schei­dung über­tra­gen wor­den sind.

84 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

85 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

86 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 89 Erhaltung des Vorsorgeschutzes in besonderen Fällen  

Wech­selt die ver­si­cher­te Per­son vom Vor­sor­ge­werk ETH-Be­reich zu ei­nem an­de­ren Vor­sor­ge­werk von PU­BLI­CA, so rech­net PU­BLI­CA in je­dem Fall wie im Frei­zü­gig­keits­fall ab.

Art. 90 Rücküberweisung der Austrittsleistung an PUBLICA  

1 Muss PU­BLI­CA Hin­ter­las­se­nen- oder In­va­li­den­leis­tun­gen er­brin­gen, nach­dem sie die Aus­tritts­leis­tung an die neue Vor­sor­ge­ein­rich­tung oder ei­ne Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung über­wie­sen hat, so ist ihr die­se Aus­tritts­leis­tung samt Zins so weit zu­rück­zu­er­stat­ten, als dies zur Aus­zah­lung der Hin­ter­las­se­nen- oder In­va­li­den­leis­tun­gen nö­tig ist.

2 Wur­de die Aus­tritts­leis­tung an die in­va­li­de Per­son oder an ih­re Hin­ter­las­se­nen aus­be­zahlt, so be­rech­net sich die Hö­he der Hin­ter­las­se­nen- oder In­va­li­den­leis­tun­gen auf der Ba­sis der zu­rück­er­stat­te­ten Aus­tritts­leis­tung.

10. Kapitel: Wohneigentumsförderung

Art. 91 Vorbezug und Verpfändung  

1 Zur Fi­nan­zie­rung von Wohn­ei­gen­tum zum ei­ge­nen Be­darf im Sin­ne der Ar­ti­kel 1–4 WEFV kann die ver­si­cher­te Per­son Leis­tun­gen von PU­BLI­CA vor de­ren Fäl­lig­keit vor­be­zie­hen oder den An­spruch auf Vor­sor­ge­leis­tun­gen oder einen Be­trag bis zur Hö­he ih­rer Aus­tritts­leis­tung ver­pfän­den.

2 Für Vor­be­zug und Ver­pfän­dung zur Fi­nan­zie­rung von Wohn­ei­gen­tum kann PU­BLI­CA Ver­wal­tungs­ge­büh­ren er­he­ben. Die­se wer­den im Kos­ten­re­gle­ment fest­ge­hal­ten und der ver­si­cher­ten Per­so­nen auf Ver­lan­gen vor­gän­gig mit­ge­teilt.

Art. 92 Vorbezug  

1 Die Ge­su­che um Vor­be­zü­ge zur Fi­nan­zie­rung von Wohn­ei­gen­tum zum ei­ge­nen Be­darf wer­den in der Rei­hen­fol­ge ih­res Ein­gangs be­han­delt.

2 Der Min­dest­be­trag für den Vor­be­zug be­trägt 20 000 Fran­ken. Die­ser Min­dest­be­trag gilt nicht für den Er­werb von An­teil­schei­nen an Wohn­bau­ge­nos­sen­schaf­ten und von ähn­li­chen Be­tei­li­gun­gen.

3 Ein Vor­be­zug kann bis zur Vollen­dung des 62. Al­ters­jah­res al­le fünf Jah­re gel­tend ge­macht wer­den. Hat die ver­si­cher­te Per­son vor der Auf­nah­me bei PU­BLI­CA bei ei­ner an­de­ren Vor­sor­ge­ein­rich­tung einen Vor­be­zug ge­tä­tigt, so sind die seit­her ver­gan­ge­nen Jah­re an­zu­rech­nen.87

4 Die ver­si­cher­te Per­son darf bis zum 50. Al­ters­jahr einen Be­trag bis zur Hö­he der Aus­tritts­leis­tung be­zie­hen.

5 Ei­ne ver­si­cher­te Per­son, die das 50. Al­ters­jahr über­schrit­ten hat, darf höchs­tens den grös­se­ren der bei­den nach­fol­gen­den Be­trä­ge be­zie­hen:

a.
den bei Vollen­dung des 50. Al­ters­jah­res aus­ge­wie­se­nen Be­trag der Aus­tritts­leis­tung, er­höht um die seit­her vor­ge­nom­me­nen Rück­zah­lun­gen und ver­min­dert um den Be­trag, der seit­her auf­grund von Vor­be­zü­gen oder Pfand­ver­wer­tun­gen für das Wohn­ei­gen­tum ein­ge­setzt wor­den ist;
b.
die Hälf­te der Dif­fe­renz zwi­schen der Aus­tritts­leis­tung im Zeit­punkt des Vor­be­zugs und der für das Wohn­ei­gen­tum in die­sem Zeit­punkt be­reits ein­ge­setz­ten Frei­zü­gig­keits­leis­tung.

6 Bei ei­ner ver­hei­ra­te­ten ver­si­cher­ten Per­son setzt der Vor­be­zug die schrift­li­che Zu­stim­mung des Ehe­gat­ten oder der Ehe­gat­tin vor­aus. PU­BLI­CA kann die Be­glau­bi­gung der Un­ter­schrift ver­lan­gen. Statt die Un­ter­schrift be­glau­bi­gen zu las­sen, kann der Ehe­gat­te oder die Ehe­gat­tin bei PU­BLI­CA die Zu­stim­mungs­er­klä­rung per­sön­lich un­ter Vor­la­ge ei­nes amt­li­chen Per­so­nal­aus­wei­ses un­ter­schrei­ben.

7 Im Üb­ri­gen gel­ten die ent­spre­chen­den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen über die Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung mit Mit­teln der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge.

87 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 93 Rückzahlung  

1 Der vor­be­zo­ge­ne Be­trag muss zu­rück­be­zahlt wer­den, wenn:

a.
das Wohn­ei­gen­tum ver­äus­sert wird;
b.
Rech­te an die­sem Wohn­ei­gen­tum ein­ge­räumt wer­den, die wirt­schaft­lich ei­ner Ver­äus­se­rung gleich­kom­men; oder
c.
beim Tod der ver­si­cher­ten Per­son kei­ne Vor­sor­ge­leis­tung fäl­lig wird.

2 Der vor­be­zo­ge­ne Be­trag kann zu­rück­be­zahlt wer­den bis:

a.88
zur Vollen­dung des 62. Al­ters­jah­res;
b.
zum Ein­tritt ei­nes an­de­ren Vor­sor­ge­fal­les; oder
c.
zur Ba­r­aus­zah­lung der Aus­tritts­leis­tung.

3 Be­zahlt die ver­si­cher­te Per­son den Vor­be­zug zu­rück, so wird der ent­spre­chen­de Be­trag va­lu­ta­ge­recht dem Al­ters­gut­ha­ben nach Ar­ti­kel 36 Ab­satz 2 Buch­sta­be e gut­ge­schrie­ben. Der Min­dest­be­trag für die Rück­zah­lung be­trägt 10 000 Fran­ken. Ist der aus­ste­hen­de Vor­be­zug klei­ner als der Min­dest­be­trag, so ist die Rück­zah­lung in ei­nem ein­zi­gen Be­trag zu leis­ten.89

88 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

89 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 94 Verpfändung  

1 Die Ver­pfän­dung ist PU­BLI­CA schrift­lich an­zu­zei­gen.

2 Der ma­xi­mal ver­pfänd­ba­re Be­trag ent­spricht dem Ma­xi­mal­be­trag, der vor­be­zo­gen wer­den kann.

3 Die schrift­li­che Zu­stim­mung des Pfand­gläu­bi­gers ist, so­weit die Pfand­sum­me be­trof­fen ist, er­for­der­lich für:

a.
die Ba­r­aus­zah­lung der Aus­tritts­leis­tung;
b.
die Aus­zah­lung der Vor­sor­ge­leis­tung;
c.
die Über­tra­gung ei­nes Teils der Aus­tritts­leis­tung in­fol­ge Schei­dung auf ei­ne Vor­sor­ge­ein­rich­tung des Ehe­gat­ten oder der Ehe­gat­tin der ver­si­cher­ten Per­son.

4 Ver­wei­gert der Pfand­gläu­bi­ger die Zu­stim­mung, so hat PU­BLI­CA den ent­spre­chen­den Be­trag si­cher­zu­stel­len.

5 Wech­selt die ver­si­cher­te Per­son die Vor­sor­ge­ein­rich­tung, so muss PU­BLI­CA dem Pfand­gläu­bi­ger mit­tei­len, an wen und in wel­chem Um­fang die Aus­tritts­leis­tung über­tra­gen wird.

6 Im Üb­ri­gen gel­ten die ent­spre­chen­den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen über die Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung mit Mit­teln der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge.

Art. 95 Einzureichende Unterlagen  

Will ei­ne ver­si­cher­te Per­son von ei­nem Vor­be­zug oder ei­ner Ver­pfän­dung Ge­brauch ma­chen, so hat sie PU­BLI­CA die Ver­trags­do­ku­men­te über Er­werb, Er­stel­lung von Wohn­ei­gen­tum oder Amor­ti­sa­ti­on von Hy­po­the­kar­dar­le­hen, das Re­gle­ment be­zie­hungs­wei­se den Miet- oder Dar­le­hens­ver­trag beim Er­werb von An­teil­schei­nen mit dem Wohn­bau­trä­ger und die ent­spre­chen­den Ur­kun­den bei ähn­li­chen Be­tei­li­gun­gen ein­zu­rei­chen.

Art. 96 Auszahlung  

1 PU­BLI­CA zahlt den Vor­be­zug spä­tes­tens nach sechs Mo­na­ten aus, nach­dem die ver­si­cher­te Per­son ih­ren An­spruch gel­tend ge­macht hat.

2 PU­BLI­CA zahlt den Vor­be­zug ge­gen Vor­wei­sung der ent­spre­chen­den Be­le­ge und im Ein­ver­ständ­nis der ver­si­cher­ten Per­son di­rekt an den Ver­käu­fer, Er­stel­ler, Dar­le­hens­ge­ber oder an die nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­be b WEFV Be­rech­tig­ten aus.

3 Ab­satz 2 gilt sinn­ge­mä­ss für die Aus­zah­lung auf­grund ei­ner Ver­wer­tung des ver­pfän­de­ten Vor­sor­ge­gut­ha­bens.

4 Ist ei­ne Aus­zah­lung in­ner­halb von sechs Mo­na­ten aus Li­qui­di­täts­grün­den nicht mög­lich oder zu­mut­bar, so er­stellt PU­BLI­CA ei­ne Prio­ri­tä­ten­ord­nung, die der Auf­sichts­be­hör­de zur Kennt­nis zu brin­gen ist.

Art. 97 Vorsorgerechtliche Auswirkungen 90  

1 Bei der Aus­zah­lung ei­nes Vor­be­zu­ges oder Ver­wer­tung ei­nes Pfan­des wer­den ein Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to und, so­weit er­for­der­lich, das Al­ters­gut­ha­ben um den be­tref­fen­den Be­trag re­du­ziert und die ver­si­cher­ten Leis­tun­gen ent­spre­chend her­ab­ge­setzt. Das Al­ters­gut­ha­ben nach BVG wird im sel­ben Ver­hält­nis wie die Sum­me aus dem Al­ters­gut­ha­ben und ei­nem Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to her­ab­ge­setzt.91

2 Um ei­ne Ein­bus­se des Vor­sor­ge­schut­zes durch ei­ne Leis­tungs­kür­zung bei Tod oder In­va­li­di­tät zu ver­mei­den, in­for­miert PU­BLI­CA die ver­si­cher­te Per­son über die Mög­lich­kei­ten ei­ner Ri­si­ko­ver­si­che­rung bei ei­ner Pri­vat­ver­si­che­rung.

3 Be­zahlt die ver­si­cher­te Per­son den Vor­be­zug oder die Aus­zah­lung we­gen ei­ner Pfand­ver­wer­tung zu­rück, so wird der ent­spre­chen­de Be­trag va­lu­ta­ge­recht ent­spre­chend der Her­ab­set­zung nach Ab­satz 1 gut­ge­schrie­ben. Das Al­ters­gut­ha­ben nach BVG wird im sel­ben Ver­hält­nis wie bei der Her­ab­set­zung nach Ab­satz 1 er­höht.92

90 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

91 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

92 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

11. Kapitel: Scheidung

Art. 98 Vorsorgeausgleich 93  

Für den Vor­sor­ge­aus­gleich bei Schei­dung gel­ten die ent­spre­chen­den Be­stim­mun­gen des ZGB, der ZPO, des BVG und des FZG samt Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

93 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 99 Vorsorgerechtliche Auswirkungen 94  

1 Ein zu­guns­ten ei­ner ver­si­cher­ten Per­son in­fol­ge Schei­dung über­tra­ge­ner An­teil der Aus­tritts­leis­tung oder als le­bens­lan­ge Ren­te be­zie­hungs­wei­se in Ka­pi­tal­form über­tra­ge­ner Ren­ten­an­teil wird im Ver­hält­nis, in dem er der Vor­sor­ge des ver­pflich­te­ten Ehe­gat­ten oder der ver­pflich­te­ten Ehe­gat­tin be­las­tet wur­de, dem Al­ters­gut­ha­ben nach BVG und dem Al­ters­gut­ha­ben nach die­sem Re­gle­ment gut­ge­schrie­ben.

2 Ein zu­las­ten ei­ner ver­si­cher­ten Per­son in­fol­ge Schei­dung über­tra­ge­ner An­teil der Aus­tritts­leis­tung wird von ei­nem Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to und, so­weit er­for­der­lich, vom Al­ters­gut­ha­ben ab­ge­zo­gen. Das Al­ters­gut­ha­ben nach BVG wird im sel­ben Ver­hält­nis wie die Sum­me aus dem Al­ters­gut­ha­ben und ei­nem Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to her­ab­ge­setzt. Die ver­si­cher­te Per­son kann sich im Rah­men der über­tra­ge­nen Aus­tritts­leis­tung wie­der ein­kau­fen; bei ei­nem Wie­der­ein­kauf wird das Al­ters­gut­ha­ben nach BVG im sel­ben Ver­hält­nis wie bei der Her­ab­set­zung er­höht. Ar­ti­kel 32 Ab­satz 4 ist an­wend­bar.95

3 Wird in­fol­ge Schei­dung ein An­teil der Aus­tritts­leis­tung ei­ner in­va­li­den ver­si­cher­ten Per­son zu­guns­ten des be­rech­tig­ten Ehe­gat­ten oder der be­rech­tig­ten Ehe­gat­tin über­tra­gen, so führt dies zu ei­ner Re­duk­ti­on der Aus­tritts­leis­tung. Die­se be­rech­net sich nach Ar­ti­kel 54 Ab­satz 3. Die Kür­zung der In­va­li­den­ren­te der ver­pflich­te­ten Per­son be­rech­net sich nach Ar­ti­kel 19 Ab­sät­ze 2 und 3 BVV 2. Die­ser Ab­satz gilt sinn­ge­mä­ss für be­rufs­in­va­li­de Per­so­nen.

4 Wird in­fol­ge Schei­dung ein Ren­ten­an­teil als le­bens­lan­ge Ren­te be­zie­hungs­wei­se in Ka­pi­tal­form zu­guns­ten des be­rech­tig­ten Ehe­gat­ten oder der be­rech­tig­ten Ehe­gat­tin über­tra­gen, so führt dies zu ei­ner Re­duk­ti­on der Leis­tun­gen von PU­BLI­CA an die ver­pflich­te­te Per­son. Ein über­tra­ge­ner Ren­ten­an­teil ge­hört nicht zur lau­fen­den Al­ters­ren­te be­zie­hungs­wei­se wird von der ver­si­cher­ten In­va­li­den­ren­te nach Ar­ti­kel 46 Ab­satz 1 Buch­sta­be b oder Ar­ti­kel 48 Ab­satz 1 Buch­sta­be b ab­ge­zo­gen. Er löst kei­nen An­spruch der be­rech­tig­ten Per­son auf wei­te­re Leis­tun­gen von PU­BLI­CA aus. Vor der ers­ten jähr­li­chen Ren­ten­über­tra­gung an die Vor­sor­ge- oder Frei­zü­gig­keitsein­rich­tung der be­rech­tig­ten Per­son kann die­se mit PU­BLI­CA ver­ein­ba­ren, dass der Ren­ten­an­teil in Ka­pi­tal­form über­wie­sen wird.

5 Tritt wäh­rend des Schei­dungs­ver­fah­rens der Vor­sor­ge­fall Al­ter ein, so nimmt PU­BLI­CA ei­ne Kür­zung der Leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 19g FZV vor.

6 Der An­spruch auf ei­ne Al­ters- oder In­va­li­den-Kin­der­ren­te oder auf ei­ne Kin­der­ren­te zur Be­rufs­in­va­li­den­leis­tung, der im Zeit­punkt der Ein­lei­tung des Schei­dungs­ver­fah­rens be­steht, wird vom Vor­sor­ge­aus­gleich nicht be­rührt. Wur­de ei­ne Kin­der­ren­te nicht be­rührt, so wird die Wai­sen­ren­te auf den glei­chen Grund­la­gen be­rech­net.

94 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

95 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

12. Kapitel: Rechtspflege

Art. 100  

1 Für Strei­tig­kei­ten zwi­schen PU­BLI­CA, dem Ar­beit­ge­ber und An­spruchs­be­rech­tig­ten sind die von den Kan­to­nen nach Ar­ti­kel 73 BVG be­zeich­ne­ten Ge­rich­te zu­stän­dig. Die­se sind auch zu­stän­dig für Strei­tig­kei­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 73 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–d BVG.

2 Ge­richts­stand ist der schwei­ze­ri­sche Sitz oder Wohn­sitz des oder der Be­klag­ten oder der Ort des Be­trie­bes, bei dem die ver­si­cher­te Per­son an­ge­stellt wur­de.

3 Die Ent­schei­de der kan­to­na­len Ge­rich­te kön­nen auf dem Weg der Be­schwer­de beim Bun­des­ge­richt an­ge­foch­ten wer­den (Art. 86 Abs. 1 Bst. d BGG).

13. Kapitel: Schlussbestimmungen

1. Abschnitt: Übergangsbestimmungen

Art. 10196  

96 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

Art. 102 Versicherungsleistungen nach bisherigem Recht  

1 Al­le un­ter bis­he­ri­gem Recht ent­stan­de­nen Ren­ten, fes­ten Zu­schlä­ge, Über­brückungs­ren­ten und IV-Er­satz­ren­ten wer­den be­trags­mäs­sig über­führt.97

2 Die Kür­zung der Al­ters­ren­ten in­fol­ge Be­zugs ei­ner nach bis­he­ri­gem Recht aus­ge­rich­te­ten Über­brückungs­ren­te rich­tet sich nach bis­he­ri­gem Recht (An­hang 7).

3 Die in­fol­ge ad­mi­nis­tra­ti­ver Ent­las­sung im Sin­ne von Ar­ti­kel 32 der EVK-Sta­tu­ten und Ar­ti­kel 43 der PKB-Sta­tu­ten zu­ge­spro­che­nen Ren­ten wer­den bei Er­rei­chen des or­dent­li­chen AHV-Al­ters in Al­ters­ren­ten glei­cher Hö­he um­ge­wan­delt.98

4 Für un­ter bis­he­ri­gem Recht ent­stan­de­ne Ren­ten, die nach Ab­satz 1 über­führt wor­den sind, gilt das vor­lie­gen­de Re­gle­ment in Be­zug auf:

a.
die An­pas­sung der Ren­ten an die Preis­ent­wick­lung (Art. 75);
b.
nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments ent­stan­de­ne Hin­ter­las­se­nen­ren­ten, die sich je­doch auf nach bis­he­ri­gem Recht ent­stan­de­ne Leis­tun­gen be­zie­hen (Art. 43–48);
c.
das En­de des An­spruchs auf Hin­ter­las­se­nen­ren­ten (Art. 44 Abs. 4, 45 Abs. 7 und 47 Abs. 3 und 4);
d.
die Er­he­bung all­fäl­li­ger Sa­nie­rungs­bei­trä­ge (Art. 34 und 35);
e.
die Über­ent­schä­di­gungs­be­rech­nung (Art. 77):
1.
beim Tod der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son,
2.
wenn die ren­ten­be­zie­hen­de Per­son das or­dent­li­che AHV-Al­ter er­reicht, oder
3.
bei der Neu­be­rech­nung des Leis­tungs­an­spruchs durch die MV, UV oder ei­ne an­de­re So­zi­al­ver­si­che­rung.99

97 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

98 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

99 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 103 Fester Zuschlag, Überbrückungsrente und IV-Ersatzrente nach bisherigem Recht  

1 Der An­spruch auf den fes­ten Zu­schlag und die Über­brückungs­ren­te nach bis­he­ri­gem Recht er­lischt:

a.
beim Tod, spä­tes­tens aber bei Er­rei­chen des or­dent­li­chen AHV-Al­ters der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son;
b.
wenn der Ehe­gat­te oder die Ehe­gat­tin der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son stirbt, spä­tes­tens aber, wenn er oder sie das or­dent­li­che AHV-Al­ter er­reicht, oder bei Schei­dung der Ehe, so­fern die ren­ten­be­zie­hen­de Per­son einen Zu­schlag ge­mä­ss Ar­ti­kel 29 Ab­satz 1 Buch­sta­be b Zif­fer 3 der EVK-Sta­tu­ten oder ge­mä­ss Ar­ti­kel 40 Ab­satz 1 Buch­sta­be b Zif­fer 3 der PKB-Sta­tu­ten be­zieht; oder
c.
wenn mit Wir­kung nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments erst­mals ei­ne IV-Ren­te zu­ge­spro­chen oder der An­spruch auf ei­ne IV-Ren­te ge­än­dert oder der Be­rufs­in­va­li­di­täts­grad nach Fest­stel­lung des ärzt­li­chen Diens­tes er­höht oder her­ab­ge­setzt wird.

2 Er­lischt ge­mä­ss Ab­satz 1 Buch­sta­be c der An­spruch auf den fes­ten Zu­schlag, so hat die Per­son, die ei­ne vor dem 1. Ju­ni 2003 ent­stan­de­ne In­va­li­den­ren­te be­zieht, ent­spre­chend dem noch be­ste­hen­den Be­rufs­in­va­li­di­täts­grad An­spruch auf ei­ne IV‑Er­satz­ren­te nach die­sem Re­gle­ment. Das­sel­be gilt, wenn die Per­son kei­nen An­spruch auf einen fes­ten Zu­schlag hat­te und der An­spruch auf ei­ne IV-Ren­te erst­mals und mit Wir­kung nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments her­ab­ge­setzt wird.100

3 Wird der Be­rufs­in­va­li­di­täts­grad in­fol­ge ei­nes Ent­schei­des der IV oder des ärzt­li­chen Diens­tes101 mit Wir­kung nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments her­ab­ge­setzt, so wird die Hö­he der un­ter bis­he­ri­gem Recht ent­stan­de­nen IV-Er­satz­ren­te ent­spre­chend der Her­ab­set­zung des Be­rufs­in­va­li­di­täts­gra­des ge­kürzt.102

4 Der An­spruch auf die IV-Er­satz­ren­te nach bis­he­ri­gem Recht er­lischt beim Tod, spä­tes­tens aber bei Er­rei­chen des or­dent­li­chen AHV-Al­ters der ren­ten­be­zie­hen­den Per­son.

100 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

101 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

102 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 104 Überführte Invalidenrenten  

1 In­va­li­den­ren­ten mit An­spruchs­be­ginn vor dem 1. Ju­ni 2003 so­wie PU­BLI­CA-Be­rufs­in­va­li­den­ren­ten mit An­spruchs­be­ginn vor dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments wer­den be­trags­mäs­sig in Be­rufs­in­va­li­den­ren­ten über­führt.

2 PU­BLI­CA-In­va­li­den­ren­ten mit An­spruchs­be­ginn vor dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments wer­den be­trags­mäs­sig in In­va­li­den­ren­ten über­führt.

3Für die In­va­li­den- oder Be­rufs­in­va­li­den­ren­ten ge­mä­ss den Ab­sät­zen 1 und 2 fin­det die­ses Re­gle­ment An­wen­dung in Be­zug auf die Vor­aus­set­zun­gen (Art. 62 und 51) und den Um­fang (Art. 62 und 56) des Ren­ten­an­spruchs. Eben­falls An­wen­dung fin­det es in Be­zug auf den Be­ginn (Art. 62 und 52) und die Be­rech­nung (Art. 63 und 57) des aus ei­ner Er­hö­hung des In­va­li­di­täts- oder Be­rufs­in­va­li­di­täts­gra­des re­sul­tie­ren­den Leis­tungs­an­spruchs, so­fern die­se Er­hö­hung nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments Wir­kung ent­fal­tet.103

4 Für die In­va­li­den- oder Be­rufs­in­va­li­den­ren­ten ge­mä­ss den Ab­sät­zen 1 und 2 fin­det die­ses Re­gle­ment An­wen­dung in Be­zug auf das En­de des Ren­ten­an­spruchs (Art. 62 Abs. 6 und 52a).104

5Wird der An­spruch auf ei­ne In­va­li­den- oder Be­rufs­in­va­li­den­ren­te ge­mä­ss den Ab­sät­zen 1 und 2 in­fol­ge ei­nes Ent­schei­des der IV oder des ärzt­li­chen Diens­tes mit Wir­kung nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments her­ab­ge­setzt, so wird der Be­trag der Ren­te ent­spre­chend der Her­ab­set­zung des An­spruchs ge­kürzt. Wenn die IV mit Wir­kung nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments erst­mals ei­ne Ren­te zu­spricht oder erst­mals den Ren­ten­an­spruch än­dert, so bleibt der Be­trag der In­va­li­den­ren­te, auf die der An­spruch vor dem 1. Ju­ni 2003 ent­stan­den ist, un­ver­än­dert.105

103 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

104 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. März 2012, vom BR ge­neh­migt am 15. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2013 993).

105 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 105 Wiedereingliederung von Bezügerinnen und Bezügern einer überführten Invalidenrente 106  

Wird ei­ne Per­son, die ei­ne vor dem 1. Ju­ni 2003 ent­stan­de­ne In­va­li­den­ren­te oder ei­ne vor dem 1. Ju­li 2008 ent­stan­de­ne PU­BLI­CA-Be­rufs­in­va­li­den­ren­te oder PU­BLI­CA-In­va­li­den­ren­te (Art. 104 Abs. 1 oder 2) be­zieht, mit Wir­kung nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments wie­der­ein­ge­glie­dert, so wird auf den Vor­tag des In­kraft­tre­tens die­ses Re­gle­ments ei­ne Aus­tritts­leis­tung nach Ar­ti­kel 46 PKBV 1 be­zie­hungs­wei­se Ar­ti­kel 27 Ab­satz 3 PKBV 2 be­rech­net. Die­ser Be­trag wird in dem ab In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments nach Ar­ti­kel 54 Ab­satz 2 wei­ter ge­äuf­ne­ten Al­ters­gut­ha­ben für die Be­rech­nung der Aus­tritts­leis­tung be­rück­sich­tigt (Art. 54 Abs. 3).

106 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 106107  

107 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

Art. 107 Garantie nach Artikel 25 PUBLICA-Gesetzes  

1 Die Ga­ran­tie setzt vor­aus, dass bis zum Be­ginn des Ren­ten­an­spruchs die re­gle­men­ta­ri­schen Sp­ar­bei­trä­ge des Ar­beit­ge­bers und der an­ge­stell­ten Per­son lücken­los und ent­spre­chend dem Be­schäf­ti­gungs­grad am Vor­tag des In­kraft­tre­tens die­ses Re­gle­ments be­zahlt wur­den.

2 ...108

3 Nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments ge­leis­te­te Ein­käu­fe, Rück­zah­lun­gen von Vor­be­zü­gen für die Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung oder Ein­la­gen in­fol­ge Schei­dung be­ein­flus­sen den Ga­ran­tie­an­spruch nicht.

4 Nach dem In­kraft­tre­ten die­ses Re­gle­ments ge­tä­tig­te Vor­be­zü­ge für Wohn­ei­gen­tum, Er­lö­se aus der Ver­wer­tung ver­pfän­de­ter Vor­sor­ge­gut­ha­ben und Aus­zah­lun­gen in­fol­ge Schei­dung füh­ren zu ei­ner ver­si­che­rungs­tech­ni­schen Kür­zung des Ga­ran­tie­an­spru­ches.

5 Wird das Al­ters­gut­ha­ben der ver­si­cher­ten Per­son aus Grün­den nach Ab­satz 4 re­du­ziert und er­folgt vor dem Rück­tritt ei­ne voll­stän­di­ge Rück­er­stat­tung oder ein voll­stän­di­ger Wie­der­ein­kauf, so lebt der ur­sprüng­li­che Ga­ran­tie­an­spruch wie­der auf. An­sons­ten er­folgt ei­ne ver­si­che­rungs­tech­ni­sche Kür­zung des ur­sprüng­li­chen Ga­ran­tie­an­spruchs im Um­fang der nicht er­folg­ten Rück­er­stat­tung oder des nicht er­folg­ten Wie­der­ein­kaufs.

108 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 24. Sept. 2018, vom BR ge­neh­migt am 30. Nov. 2018, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4751).

Art. 107a Übergangsbestimmung zu den Änderungen vom
31. März und 10. Mai 2011
109  

1 Die bei Er­rei­chen des AHV-Al­ters be­gin­nen­de le­bens­läng­li­che Kür­zung der zwi­schen dem 1. Ju­li 2008 und dem In­kraft­tre­ten der Än­de­run­gen vom 31. März und 10. Mai ent­stan­de­nen Al­ters­ren­ten in­fol­ge Be­zugs ei­ner Über­brückungs­ren­te rich­tet sich sinn­ge­mä­ss nach Ar­ti­kel 102 Ab­satz 2.

2 Die Kür­zung der nach dem In­kraft­tre­ten der Än­de­run­gen vom 31. März und 10. Mai 2011 ent­stan­de­nen Hin­ter­las­se­nen­ren­ten rich­tet sich sinn­ge­mä­ss nach Ar­ti­kel 102 Ab­satz 4 Buch­sta­be b, so­fern ei­ne Per­son, die ei­ne zwi­schen dem 1. Ju­li 2008 und dem In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­run­gen ent­stan­de­ne Al­ters­ren­te be­zieht, vor Er­rei­chen des AHV-Al­ters stirbt.

109 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der Be­schlüs­se des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 6./7. Ju­li 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2012 2091).

Art. 107b Übergangsbestimmung zur Änderung vom
25. November 2013
110  

1 Die bei Er­rei­chen des AHV-Al­ters be­gin­nen­de le­bens­läng­li­che Kür­zung der zwi­schen dem 1. Ju­li 2012 und dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 25. No­vem­ber 2013 ent­stan­de­nen Al­ters­ren­ten in­fol­ge Be­zugs ei­ner Über­brückungs­ren­te rich­tet sich sinn­ge­mä­ss nach Ar­ti­kel 102 Ab­satz 2.

2 Die Kür­zung der nach dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 25. No­vem­ber 2013 ent­stan­de­nen Hin­ter­las­se­nen­ren­ten rich­tet sich sinn­ge­mä­ss nach Ar­ti­kel 102 Ab­satz 4 Buch­sta­be b, so­fern ei­ne Per­son, die ei­ne zwi­schen dem 1. Ju­li 2012 und dem In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung ent­stan­de­ne Al­ters­ren­te be­zieht, vor Er­rei­chen des AHV-Al­ters stirbt.

110 Ein­ge­fügt durch die Bei­la­ge des Be­schlus­ses des PO ETH vom 25. Nov. 2013, vom ETH-Rat ge­neh­migt am 26. Sept. 2013, vom BR am 8. Okt. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 3407).

Art. 107c Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
1. Dezember 2016
111  

1 Ge­schie­de­ne Ehe­gat­ten oder Ehe­gat­tin­nen, de­nen vor In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 1. De­zem­ber 2016 in­fol­ge Schei­dung ei­ne Ren­te oder ei­ne Ka­pi­tal­ab­fin­dung für ei­ne le­bens­läng­li­che Ren­te zu­ge­spro­chen wur­de, ha­ben An­spruch auf Hin­ter­las­se­nen­leis­tun­gen nach bis­he­ri­gem Recht.

2 Nach In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung in­fol­ge Schei­dung zu­guns­ten der ver­si­cher­ten Per­son über­tra­ge­ne An­tei­le der Aus­tritts­leis­tung oder als le­bens­lan­ge Ren­te be­zie­hungs­wei­se in Ka­pi­tal­form über­tra­ge­ne Ren­ten­an­tei­le be­ein­flus­sen den Ga­ran­tie­an­spruch nach Ar­ti­kel 107 nicht.

3 Nach In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung in­fol­ge Schei­dung zu­guns­ten des be­rech­tig­ten Ehe­gat­ten oder der be­rech­tig­ten Ehe­gat­tin über­tra­ge­ne An­tei­le der Aus­tritts­leis­tung füh­ren zu ei­ner ver­si­che­rungs­tech­ni­schen Kür­zung des Ga­ran­tie­an­spruchs nach Ar­ti­kel 107.

4 Für die vor dem 1. Ju­li 2008 ent­stan­de­nen Ren­ten, die nach Ar­ti­kel 102 Ab­satz 1 be­trags­mäs­sig über­führt wor­den sind, gilt in Be­zug auf die Re­duk­ti­on der Aus­tritts­leis­tung und der Leis­tun­gen in­fol­ge Schei­dung Ar­ti­kel 99 Ab­sät­ze 3–5. Die Kür­zung die­ser Ren­ten wird mit den im Zeit­punkt der Rechts­kraft des Schei­dungs­ur­teils gel­ten­den tech­ni­schen Grund­la­gen be­rech­net.112

111 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

112 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Art. 107d Übergangsbestimmung zur Änderung vom 30. November 2017: Anpassung der technischen Parameter per
1. Januar 2019 – nominelle Besitzstandsgarantie für die Altersrente
113  

1 Ver­si­cher­te Per­so­nen, die am 31. De­zem­ber 2018 min­des­tens 60 Jah­re alt sind, ha­ben bei Al­ters­rück­tritt An­spruch auf ei­ne Al­ters­ren­te, die min­des­tens der Al­ters­ren­te ent­spricht, auf die bei Rück­tritt per 31. De­zem­ber 2018 oh­ne An­pas­sung der tech­ni­schen Pa­ra­me­ter An­spruch be­stan­den hät­te.

2 Wird das Al­ters­gut­ha­ben oder ein Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to ab dem 1. Ja­nu­ar 2019 ver­min­dert, ins­be­son­de­re bei Be­zug der Al­ters­leis­tun­gen als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung, bei Teilal­ters­rück­tritt, bei Be­zug von Teilin­va­li­den- oder Teil­be­rufs­in­va­li­den­leis­tun­gen, bei Vor­be­zü­gen, Aus­zah­lun­gen we­gen ei­ner Pfand­ver­wer­tung oder in­fol­ge Schei­dung bzw. ge­richt­li­cher Auf­lö­sung der ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft, so ent­fällt die Ga­ran­tie ge­mä­ss Ab­satz 1. Die Ga­ran­tie ent­fällt auch bei Aus­tritt aus dem Vor­sor­ge­werk ab dem 1. Ja­nu­ar 2019.

113 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

Art. 107e Übergangsbestimmung zur Änderung vom 30. November 2017: Anpassung der technischen Parameter per
1. Januar 2019 – Aufwertung der Alters-, Invaliden- oder Hinterlassenenrente
114  

1 Zur Ab­fe­de­rung der Aus­wir­kun­gen der per 1. Ja­nu­ar 2019 in Kraft tre­ten­den neu­en tech­ni­schen Grund­la­gen wer­den die Al­ters­gut­ha­ben und Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to von zwi­schen dem 1. Ja­nu­ar 2018 und dem 31. De­zem­ber 2018 un­un­ter­bro­chen im Vor­sor­ge­werk ETH-Be­reich ver­si­cher­ten und am 31. De­zem­ber 2018 min­des­tens 60 Jah­re al­ten Per­so­nen nach den Ab­sät­zen 2–5 auf­ge­wer­tet.

2 Die Auf­wer­tung er­folgt erst im Zeit­punkt des Al­ters­rück­tritts und nur in dem Um­fang, in dem ei­ne Al­ters­ren­te be­zo­gen wird.

3 Für die Auf­wer­tung mass­ge­bend sind:

a.
das Al­ters­gut­ha­ben und ein Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to, die am 31. De­zem­ber 2018 im Vor­sor­ge­werk ETH-Be­reich vor­han­den sind, ab­züg­lich ab dem 1. Ja­nu­ar 2016 ge­tä­tig­te Ein­käu­fe, Wie­der­ein­käu­fe nach Schei­dung bzw. nach ge­richt­li­cher Auf­lö­sung der ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft so­wie Rück­zah­lun­gen von im Rah­men der Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung er­folg­ten Vor­be­zü­gen und Aus­zah­lun­gen we­gen ei­ner Pfand­ver­wer­tung; und
b.
das Al­ter der ver­si­cher­ten Per­son am 31. De­zem­ber 2018.

4 Die fol­gen­de Ta­bel­le bil­det die Grund­la­ge für die Auf­wer­tung (mo­nat­li­che In­ter­po­la­ti­on):

Al­ter am 31. De­zem­ber 2018

Auf­wer­tung in %

Män­ner

Frau­en

70

10,07 %

10,07 %

69

10,24 %

10,24 %

68

10,39 %

10,39 %

67

10,74 %

10,74 %

66

11,07 %

11,07 %

65

11,00 %

11,00 %

64

11,00 %

11,00 %

63

10,41 %

11,00 %

62

9,63 %

10,41 %

61

8,64 %

9,63 %

60

7,07 %

8,06 %

5 Wird das Al­ters­gut­ha­ben oder ein Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to nach dem 31. De­zem­ber 2018 in­fol­ge Be­zugs der Al­ters­leis­tun­gen als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung, in­fol­ge von Vor­be­zü­gen und Aus­zah­lun­gen we­gen ei­ner Pfand­ver­wer­tung im Rah­men der Wohn­ei­gen­tums­för­de­rung oder in­fol­ge von Aus­zah­lun­gen nach Schei­dung bzw. ge­richt­li­cher Auf­lö­sung der ein­ge­tra­ge­nen Part­ner­schaft ver­min­dert oder er­folgt die Aus­zah­lung ei­nes Gut­ha­bens aus dem ZP-Kon­to als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung ge­mä­ss Ar­ti­kel 55 Ab­satz 1 Buch­sta­be b, so wird die Auf­wer­tung an­teils­mäs­sig ge­kürzt.

6 Ent­steht nach dem 31. De­zem­ber 2018 An­spruch auf ei­ne In­va­li­den- oder Be­rufs­in­va­li­den­ren­te, so er­folgt die Auf­wer­tung nach den Ab­sät­zen 1 und 3–5 auf demje­ni­gen Teil des am 31. De­zem­ber 2018 vor­han­de­nen Al­ters­gut­ha­bens, der für die Be­rech­nung der In­va­li­den- oder Be­rufs­in­va­li­den­ren­te mass­ge­bend ist. Auf ei­nem am 31. De­zem­ber 2018 vor­han­de­nen Gut­ha­ben aus dem ZP-Kon­to er­folgt die Auf­wer­tung nach den Ab­sät­zen 1 und 3–5, so­fern es zu­guns­ten ei­ner spä­te­ren Er­hö­hung der Al­ters­ren­te ge­mä­ss Ar­ti­kel 55 Ab­satz 1 Buch­sta­be a ste­hen­ge­las­sen wur­de.

7 Stirbt ei­ne ver­si­cher­te Per­son nach dem 31. De­zem­ber 2018, so er­folgt die Auf­wer­tung nach den Ab­sät­zen 1 und 3–5 auf dem am 31. De­zem­ber 2018 vor­han­de­nen Al­ters­gut­ha­ben für die Be­rech­nung der Hin­ter­las­se­nen­ren­te. Wird die Ehe­gat­ten- oder die Le­ben­s­partn­er­ren­te ganz oder teil­wei­se als ein­ma­li­ge Ka­pi­tal­ab­fin­dung be­zo­gen, so wird die Auf­wer­tung an­teils­mäs­sig ge­kürzt.

114 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

Art. 107f Übergangsbestimmung zur Änderung vom 30. November 2017 115  

1 Die bei Er­rei­chen des AHV-Al­ters be­gin­nen­de le­bens­läng­li­che Kür­zung der zwi­schen dem 1. Ja­nu­ar 2015 und dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 30. No­vem­ber 2017 ent­stan­de­nen Al­ters­ren­ten in­fol­ge Be­zugs ei­ner Über­brückungs­ren­te rich­tet sich sinn­ge­mä­ss nach Ar­ti­kel 102 Ab­satz 2.

2 Die Kür­zung der nach dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 30. No­vem­ber 2017 ent­stan­de­nen Hin­ter­las­se­nen­ren­ten rich­tet sich sinn­ge­mä­ss nach Ar­ti­kel 102 Ab­satz 4 Buch­sta­be b, so­fern ei­ne Per­son, die ei­ne zwi­schen dem 1. Ja­nu­ar 2015 und dem In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung ent­stan­de­ne Al­ters­ren­te be­zieht, vor Er­rei­chen des AHV-Al­ters stirbt.

115 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, ge­neh­migt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

Art. 107g Übergangsbestimmung zur Änderung vom
16. Oktober 2019
116  

Be­ste­hen­de Ge­sund­heits­vor­be­hal­te wer­den mit dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 16. Ok­to­ber 2019 hin­fäl­lig.

116 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des PO ETH vom 21. März und 16. Okt. 2019, ge­neh­migt vom BR am 6. Dez. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 4735).

2. Abschnitt: Inkrafttreten

Art.108  

1 Die­ses Vor­sor­ge­re­gle­ment tritt zu­sam­men mit dem An­schluss­ver­trag in Kraft.

2 Än­de­run­gen des Vor­sor­ge­re­gle­ments stel­len ei­ne Än­de­rung des An­schluss­ver­trags dar. Sie be­dür­fen zu ih­rer Gül­tig­keit der Zu­stim­mung der Ver­trags­part­ner des An­schluss­ver­trags und des pa­ri­tä­ti­schen Or­gans so­wie der Ge­neh­mi­gung durch den Bun­des­rat.

Anhang 1 117

117 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 2 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

(Art. 8)

Zinsen

Stand 2017118

Art. 24 und 36

Verzinsung von Altersgutschriften und Alters­guthaben

1,00 %

Art. 25

Verzinsung von freiwilligen Sparbeiträgen (ZP‑Konto)

1,00 %

Art. 29

Verzinsung von Altersguthaben bei unbezahltem Urlaub

1,00 %

Art. 71

Verzugszins bei Nachzahlungen von Leistungen

2,00 %

Art. 72

Zins bei Rückerstattung,

1,00 %

Verzugszins bei Rückerstattung

2,00 %

Art. 80

Verzinsung eingebrachter Austrittsleistungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor dem 1. Januar nach Vollendung des 21. Altersjahres

1,00 %

Art. 82 und 85

Verzinsung der Austrittsleistung

1,00 %, bei verspäteter Auszahlung +1,00 %

Art. 85

Verzinsung nach Artikel 17 FZG

1,00 % (Vorbehalt Art. 85 Abs. 3)

Art. 86

Nachzahlung von Austrittsleistungen

2,00 %

Art. 90

Zins bei Rücküberweisung der Austrittsleistung

1,00 %

Der BVG-Mindestzins im Jahr 2017 beträgt:1,00 %.

118 Die aktuellen Zinssätze sind auf der Homepage von PUBLICA abrufbar.

Anhang 1a 119

119 Eingefügt durch Ziff. II Abs. 1 der Beschlüsse des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, genehmigt vom ETH-Rat am 6./7. Juli 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011 (AS 2012 2091). Aufgehoben durch Ziff. II Abs. 1 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, mit Wirkung seit 1. Mai 2018 (AS 2018 2465).

Anhang 2 120

120 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 2 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

(Art. 27 Abs. 2)

Anhang 3 121

121 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 2 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

(Art. 32)

Tabelle Einkauf

Standard (kein ZP)

Standard (ZP 1)

Standard (ZP 2)

Kader_1 (kein ZP)

Kader_1 (ZP 1)

Kader_1 (ZP 2)

Kader_2 (kein ZP)

Kader_2 (ZP 1)

Kader_2 (ZP 2)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

Alter

max. AGH (in % vV)

22

13.25 %

22

15.25 %

22

17.25 %

22

13.25 %

22

15.25 %

22

17.25 %

22

16.10 %

22

18.10 %

22

17.60 %

23

26.50 %

23

30.50 %

23

34.50 %

23

26.50 %

23

30.50 %

23

34.50 %

23

32.20 %

23

36.20 %

23

35.20 %

24

39.75 %

24

45.75 %

24

51.75 %

24

39.75 %

24

45.75 %

24

51.75 %

24

48.30 %

24

54.30 %

24

52.80 %

25

53.00 %

25

61.00 %

25

69.00 %

25

53.00 %

25

61.00 %

25

69.00 %

25

64.40 %

25

72.40 %

25

70.40 %

26

66.25 %

26

76.25 %

26

86.25 %

26

66.25 %

26

76.25 %

26

86.25 %

26

80.50 %

26

90.50 %

26

88.00 %

27

79.50 %

27

91.50 %

27

103.50 %

27

79.50 %

27

91.50 %

27

103.50 %

27

96.60 %

27

108.60 %

27

105.60 %

28

92.75 %

28

106.75 %

28

120.75 %

28

92.75 %

28

106.75 %

28

120.75 %

28

112.70 %

28

126.70 %

28

123.20 %

29

106.00 %

29

122.00 %

29

138.00 %

29

106.00 %

29

122.00 %

29

138.00 %

29

128.80 %

29

144.80 %

29

140.80 %

30

119.25 %

30

137.25 %

30

155.25 %

30

119.25 %

30

137.25 %

30

155.25 %

30

144.90 %

30

162.90 %

30

158.40 %

31

132.50 %

31

152.50 %

31

172.50 %

31

132.50 %

31

152.50 %

31

172.50 %

31

161.00 %

31

181.00 %

31

176.00 %

32

145.75 %

32

167.75 %

32

189.75 %

32

145.75 %

32

167.75 %

32

189.75 %

32

177.10 %

32

199.10 %

32

193.60 %

33

159.00 %

33

183.00 %

33

207.00 %

33

159.00 %

33

183.00 %

33

207.00 %

33

193.20 %

33

217.20 %

33

211.20 %

34

172.25 %

34

198.25 %

34

224.25 %

34

172.25 %

34

198.25 %

34

224.25 %

34

209.30 %

34

235.30 %

34

228.80 %

35

189.00 %

35

217.00 %

35

245.00 %

35

189.00 %

35

217.00 %

35

245.00 %

35

228.85 %

35

256.85 %

35

249.85 %

36

205.75 %

36

235.75 %

36

265.75 %

36

205.75 %

36

235.75 %

36

265.75 %

36

248.40 %

36

278.40 %

36

270.90 %

37

222.50 %

37

254.50 %

37

286.50 %

37

222.50 %

37

254.50 %

37

286.50 %

37

267.95 %

37

299.95 %

37

291.95 %

38

239.25 %

38

273.25 %

38

307.25 %

38

239.25 %

38

273.25 %

38

307.25 %

38

287.50 %

38

321.50 %

38

313.00 %

39

256.00 %

39

292.00 %

39

328.00 %

39

256.00 %

39

292.00 %

39

328.00 %

39

307.05 %

39

343.05 %

39

334.05 %

40

272.75 %

40

310.75 %

40

348.75 %

40

272.75 %

40

310.75 %

40

348.75 %

40

326.60 %

40

364.60 %

40

355.10 %

41

289.50 %

41

329.50 %

41

369.50 %

41

289.50 %

41

329.50 %

41

369.50 %

41

346.15 %

41

386.15 %

41

376.15 %

42

306.25 %

42

348.25 %

42

390.25 %

42

306.25 %

42

348.25 %

42

390.25 %

42

365.70 %

42

407.70 %

42

397.20 %

43

323.00 %

43

367.00 %

43

411.00 %

43

323.00 %

43

367.00 %

43

411.00 %

43

385.25 %

43

429.25 %

43

418.25 %

44

339.75 %

44

385.75 %

44

431.75 %

44

339.75 %

44

385.75 %

44

431.75 %

44

404.80 %

44

450.80 %

44

439.30 %

45

365.95 %

45

414.95 %

45

463.95 %

45

368.85 %

45

417.85 %

45

465.85 %

45

436.80 %

45

484.80 %

45

474.80 %

46

392.15 %

46

444.15 %

46

496.15 %

46

397.95 %

46

449.95 %

46

499.95 %

46

468.80 %

46

518.80 %

46

510.30 %

47

418.35 %

47

473.35 %

47

528.35 %

47

427.05 %

47

482.05 %

47

534.05 %

47

500.80 %

47

552.80 %

47

545.80 %

48

444.55 %

48

502.55 %

48

560.55 %

48

456.15 %

48

514.15 %

48

568.15 %

48

532.80 %

48

586.80 %

48

581.30 %

49

470.75 %

49

531.75 %

49

592.75 %

49

485.25 %

49

546.25 %

49

602.25 %

49

564.80 %

49

620.80 %

49

616.80 %

50

496.95 %

50

560.95 %

50

624.95 %

50

514.35 %

50

578.35 %

50

636.35 %

50

596.80 %

50

654.80 %

50

652.30 %

51

523.15 %

51

590.15 %

51

657.15 %

51

543.45 %

51

610.45 %

51

670.45 %

51

628.80 %

51

688.80 %

51

687.80 %

52

549.35 %

52

619.35 %

52

689.35 %

52

572.55 %

52

642.55 %

52

704.55 %

52

660.80 %

52

722.80 %

52

723.30 %

53

586.54 %

53

660.94 %

53

735.34 %

53

613.10 %

53

687.50 %

53

752.74 %

53

706.02 %

53

771.26 %

53

773.27 %

54

624.47 %

54

703.36 %

54

782.24 %

54

654.46 %

54

733.35 %

54

801.90 %

54

752.14 %

54

820.68 %

54

824.23 %

55

670.71 %

55

754.17 %

55

837.64 %

55

704.15 %

55

787.62 %

55

859.53 %

55

806.73 %

55

878.64 %

55

883.77 %

56

717.87 %

56

806.01 %

56

894.14 %

56

754.84 %

56

842.97 %

56

918.32 %

56

862.41 %

56

937.77 %

56

944.49 %

57

765.98 %

57

858.88 %

57

951.77 %

57

806.53 %

57

899.43 %

57

978.29 %

57

919.21 %

57

998.07 %

57

1006.43 %

58

815.05 %

58

912.80 %

58

1010.56 %

58

859.26 %

58

957.02 %

58

1039.46 %

58

977.15 %

58

1059.58 %

58

1069.61 %

59

865.10 %

59

967.81 %

59

1070.52 %

59

913.05 %

59

1015.76 %

59

1101.85 %

59

1036.24 %

59

1122.33 %

59

1134.05 %

60

916.15 %

60

1023.92 %

60

1131.68 %

60

967.91 %

60

1075.67 %

60

1165.48 %

60

1096.51 %

60

1186.32 %

60

1199.78 %

61

968.22 %

61

1081.14 %

61

1194.06 %

61

1023.87 %

61

1136.79 %

61

1230.39 %

61

1157.99 %

61

1251.60 %

61

1266.83 %

62

1021.34 %

62

1139.52 %

62

1257.70 %

62

1080.94 %

62

1199.12 %

62

1296.60 %

62

1220.70 %

62

1318.18 %

62

1335.22 %

63

1075.52 %

63

1199.06 %

63

1322.60 %

63

1139.16 %

63

1262.71 %

63

1364.13 %

63

1284.67 %

63

1386.09 %

63

1404.97 %

64

1130.78 %

64

1259.79 %

64

1388.80 %

64

1198.55 %

64

1327.56 %

64

1433.01 %

64

1349.91 %

64

1455.37 %

64

1476.12 %

65

1187.14 %

65

1321.73 %

65

1456.33 %

65

1259.12 %

65

1393.71 %

65

1503.28 %

65

1416.46 %

65

1526.02 %

65

1548.69 %

Beispiel:

Mann, geboren am 15. Mai 1980, versicherter Verdienst = Fr. 50 000.–, versichert im Standardplan, ohne ZP-Konto:

1.
Datum der Berechnung: 1. Januar 2019
erworbenes Altersguthaben Fr. 20 000.– BVG Alter -1 = 38 Satz = 239,25 % max. Einkauf = 239,25 % × 50 000 – 20 000 = Fr. 99 625.–.

Anhang 4 122

122 Fassung gemäss Ziff. II abs. 2 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

(Art. 39, 46 und 57)

Umwandlungssätze

Alter

Umwandlungssatz

60

4,47 %

61

4,58 %

62

4,70 %

63 Männer

63 Frauen

4,83 %

4,90 %

64 Männer

64 Frauen

4,96 %

5,09 %

65

5,09 %

66

5,24 %

67

5,40 %

68

5,58 %

69

5,76 %

70

5,96 %

Anhang 5 123

123 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 2 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

(Art. 60 Abs. 4 Bst. a und c)

Überbrückungsrente

Kürzung der monatlichen Altersrente beim Bezug der Überbrückungsrente (ÜR) und Auskauf der Rentenkürzung – sofort beginnende lebenslängliche Kürzung

Tabelle 1:

Sofort beginnende lebenslängliche Kürzung der Altersrente

(Art. 60 Abs. 4 Bst. a)

a) AHV-Alter 65

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

208.50

205.50

202.50

199.55

196.55

193.55

61

172.60

169.40

166.20

163.00

159.80

156.60

62

134.15

130.70

127.25

123.80

120.35

116.90

63

92.80

89.10

85.35

81.65

77.95

74.20

64

48.20

44.20

40.15

36.15

32.15

28.10

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

190.55

187.55

184.55

181.60

178.60

175.60

61

153.40

150.15

146.95

143.75

140.55

137.35

62

113.50

110.05

106.60

103.15

99.70

96.25

63

70.50

66.80

63.05

59.35

55.65

51.90

64

24.10

20.10

16.05

12.05

8.05

4.00

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

b) AHV-Alter 64

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

179.20

175.90

172.60

169.25

165.95

162.65

61

139.45

135.90

132.30

128.75

125.15

121.60

62

96.55

92.70

88.85

84.95

81.10

77.25

63

50.20

46.00

41.85

37.65

33.45

29.30

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

159.35

156.00

152.70

149.40

146.10

142.75

61

118.00

114.45

110.85

107.30

103.70

100.15

62

73.40

69.50

65.65

61.80

57.95

54.05

63

25.10

20.90

16.75

12.55

8.35

4.20

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Erklärung:

1. Die Beträge in den Tabellen entsprechen der Rentenkürzung pro 1000 Franken bezogener Überbrückungsrente, wenn die Bezügerin oder der Bezüger die Überbrückungsrente voll selbst finanziert.

2. Wird nach Massgabe der arbeitsrechtlichen Bestimmungen der Personalverordnung ETH-Bereich (SR 172.220.113) eine Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung vorgesehen, so sind die Beträge in den Tabellen mit dem prozentualen Anteil der versicherten Person an der Finanzierung zu gewichten.

Beispiel 1:

Die Überbrückungsrente beträgt Fr. 27 840.– pro Jahr (Fr. 2320.– pro Monat). Sie wird ab dem 60. Altersjahr bis zum 65. Altersjahr beansprucht. Der Arbeitgeber finanziert 50 Prozent der gesamten Kosten.

Berechnung:

Betrag gemäss Tabelle 1a oder b × Anteil des Arbeitnehmers × (ÜR pro Monat/1000) = lebenslängliche Kürzung der Altersrente pro Monat.

a.
AHV-Alter 65:
208.50 × 0.5 × 2.32 = Fr. 241.85
b.
AHV-Alter 64:
179.20 × 0.5 × 2.32 = Fr. 207.85

Tabelle 2:

Auskauf der Kürzung dermonatlichenAltersrente bei sofort beginnender
lebenslänglicher Kürzung (Art. 60 Abs. 4 Bst. c)

Barwerte für den Auskauf der Rentenkürzung

Alter

Männer

Frauen

60

22.579

21.346

61

22.067

20.807

62

21.550

20.261

63

21.026

19.707

64

20.497

19.147

65

19.960

18.581

Beispiel2:

Die versicherte Person geht mit 60 Jahren in Pension und bezieht die Überbrückungsrente.

Der Arbeitgeber beteiligt sich an der Finanzierung zu 50 Prozent.

Die versicherte Person möchte die lebenslängliche Kürzung der Altersrente vermeiden und kauft diese Kürzung mit einer Einmaleinlage aus.

Berechnung:

(Faktor gemäss Tabelle 2 × monatliche Kürzung [gem. Bsp. 1] × 12) = Anteil des Arbeitnehmers = Einmaleinlage

a.
AHV-Alter 65:
22.579 × 241.85 × 12 = Fr. 65 528.75
b.
AHV-Alter 64:
21.346 × 207.85 × 12 = Fr. 53 241.20

Anhang 6 124

124 Fassung gemäss Ziff. II Abs 2 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

(Art. 60 Abs. 4 Bst. b und 5)

Überbrückungsrente

Kürzung der monatlichen Altersrente beim Bezug der Überbrückungsrente (ÜR) und Auskauf der Rentenkürzung – lebenslängliche Kürzung nach Erreichen des AHV-Alters

I. Lebenslängliche Kürzung nach Erreichen des AHV-Alters

(Art. 60 Abs. 4 Bst. b)

Tabelle:

a) AHV-Alter 65

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

267.65

262.95

258.30

253.60

248.90

244.20

61

211.40

206.85

202.25

197.70

193.10

188.55

62

156.55

152.10

147.65

143.15

138.70

134.25

63

103.00

98.65

94.30

89.95

85.60

81.25

64

50.85

46.60

42.40

38.15

33.90

29.65

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

239.55

234.85

230.15

225.45

220.80

216.10

61

184.00

179.40

174.85

170.25

165.70

161.10

62

129.80

125.30

120.85

116.40

111.95

107.45

63

76.95

72.60

68.25

63.90

59.55

55.20

64

25.45

21.20

16.95

12.70

8.50

4.25

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

b) AHV-Alter 64

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

219.20

214.50

209.75

205.05

200.30

195.60

61

162.50

157.90

153.25

148.65

144.00

139.40

62

107.05

102.55

98.05

93.50

89.00

84.50

63

52.90

48.50

44.10

39.70

35.25

30.85

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

190.85

186.15

181.40

176.70

171.95

167.25

61

134.80

130.15

125.55

120.90

116.30

111.65

62

80.00

75.45

70.95

66.45

61.95

57.40

63

26.45

22.05

17.65

13.25

8.80

4.40

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Erklärung:

1. Die Beträge in den Tabellen entsprechen der Rentenkürzung pro 1000 Franken bezogener Überbrückungsrente, wenn die Bezügerin oder der Bezüger die Überbrückungsrente voll selbst finanziert.

2. Wird nach Massgabe der arbeitsrechtlichen Bestimmungen der Personalverordnung ETH-Bereich (SR 172.220.113) eine Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung vorgesehen, so sind die Beträge in den Tabellen mit dem prozentualen Anteil der versicherten Person an der Finanzierung zu gewichten.

Beispiel:

Die Überbrückungsrente beträgt Fr. 27 840.– pro Jahr (Fr. 2320.– pro Monat). Sie wird ab dem 60. Altersjahr beansprucht. Der Arbeitgeber finanziert 50 Prozent der Kosten.

Berechnung:

Betrag gemäss Tabelle a oder b × Anteil des Arbeitnehmers × (ÜR pro Monat/1000) = lebenslängliche Kürzung der Altersrente pro Monat.

a.
AHV-Alter 65:
267.65 × 0.5 × 2.32 = Fr. 310.45
b.
AHV-Alter 64:
219.20 × 0.5 × 2.32 = Fr. 254.25

II. Kürzung der Hinterlassenenrenten (Art. 60 Abs. 5)

Reduktion der aufgeschobenen Kürzung pro Jahr
(für die Differenz zwischen dem ordentlichen
AHV-Rentenalter und dem Alter bei Tod)

Alter bei Rentenbeginn

a. AHV-Alter 65

b. AHV-Alter 64

60

4,42%

4,56%

61

4,59%

4,73%

62

4,77%

4,90%

63

4,95%

5,10%

64

5,21%

0,0%

65

0,0 %

Berechnungsbeispiel:

Ein Versicherter geht mit Alter 60 in Pension und hat Anspruch auf eine Altersrente von Fr. 6000.– pro Monat. Er bezieht eine Überbrückungsrente von monatlich Fr. 2320.–. Im Alter von 63 Jahren stirbt er.

A. Berechnung/Kürzung der Ehegatten-, Lebenspartnerrente:

Die Reduktion der aufgeschobenen Kürzung beträgt 2 × 4,42 % = 8,84 %. Die ursprünglich vorgesehene Kürzung von Fr. 310.45 wird um Fr. 27.45 reduziert und beträgt neu Fr. 283.00; somit die gekürzte Altersrente neu Fr. 5717.00. Die Hinterlassenenrente beträgt lebenslänglich zwei Drittel der gekürzten Altersrente, also Fr. 3811.35.

B. Berechnung/Kürzung der Waisenrente:

Die Waisenrente beträgt einen Sechstel der gekürzten Altersrente, also Fr. 952.85.

Anhang 7 125

125 Fassung gemäss Beilage des Beschlusses des PO ETH vom 25. Nov. 2013, vom ETH-Rat genehmigt am 26. Sept. 2013 und vom BR am 8. Okt. 2014 (AS 2014 3407). Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 3 des Beschlusses des PO ETH vom 30. Nov. 2017, genehmigt vom ETH-Rat am 13./14. Dez. 2017 und vom BR am 25. April 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 2465).

(Art. 102 Abs. 2, 107aAbs. 1, 107bAbs. 1 und 107f Abs. 1)

Überbrückungsrente

I. ....

II. Bei Erreichen des AHV-Alters beginnende lebenslängliche Kürzung der zwischen dem 1. Juli 2008 und dem 30. Juni 2012 entstandenen monatlichen Altersrente wegen bezogener Überbrückungsrente (Art. 107a Abs. 1)

Tabelle:

a) AHV-Alter 65

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

368.20

361.50

354.80

348.15

341.45

334.75

61

287.90

281.50

275.05

268.65

262.20

255.80

62

210.85

204.70

198.60

192.45

186.35

180.20

63

137.30

131.45

125.60

119.75

113.85

108.00

64

67.00

61.40

55.85

50.25

44.65

39.10

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

328.05

321.35

314.65

308.00

301.30

294.60

61

249.40

242.95

236.55

230.10

223.70

217.25

62

174.10

167.95

161.80

155.70

149.55

143.45

63

102.15

96.30

90.45

84.60

78.70

72.85

64

33.50

27.90

22.35

16.75

11.15

5.60

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

b) AHV-Alter 64

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

280.30

274.05

267.85

261.60

255.35

249.15

61

205.50

199.55

193.55

187.60

181.60

175.65

62

133.85

128.15

122.45

116.75

111.05

105.35

63

65.40

59.95

54.50

49.05

43.60

38.15

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

242.90

236.65

230.45

224.20

217.95

211.75

61

169.70

163.70

157.75

151.75

145.80

139.80

62

99.65

93.90

88.20

82.50

76.80

71.10

63

32.70

27.25

21.80

16.35

10.90

5.45

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Erklärung:

1. Die Beträge in den Tabellen entsprechen der Rentenkürzung pro 1000 Franken bezogener Überbrückungsrente, wenn die Bezügerin oder der Bezüger die Überbrückungsrente voll selbst finanziert.

2. Wird nach Massgabe der arbeitsrechtlichen Bestimmungen der Personalverordnung ETH-Bereich (SR 172.220.113) eine Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung vorgesehen, so sind die Beträge in den Tabellen mit dem prozentualen Anteil der versicherten Person an der Finanzierung zu gewichten.

Beispiel:

Die Überbrückungsrente beträgt Fr. 26 520.– pro Jahr (Fr. 2210.– pro Monat). Sie wird ab dem 60. Altersjahr beansprucht. Der Arbeitgeber finanziert 50 Prozent der Kosten.

Berechnung:

Betrag gemäss Tabelle a oder b × Anteil des Arbeitnehmers × (ÜR pro Monat/1000) = lebenslängliche Kürzung der Altersrente pro Monat.

a.
AHV-Alter 65:
368.20 × 0.5 × 2.21 = Fr. 406.85
b.
AHV-Alter 64:
280.30 × 0.5 × 2.21 = Fr. 309.75

III. Bei Erreichen des AHV-Alters beginnende lebenslängliche Kürzung der zwischen dem 1. Juli 2012 und dem 31. Dezember 2014 entstandenen monatlichen Altersrente wegen bezogener Überbrückungsrente (Art. 107b Abs. 1

Tabelle:

a) AHV-Alter 65

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

338.25

332.15

326.05

319.95

313.85

307.75

61

265.10

259.25

253.40

247.50

241.65

235.80

62

194.75

189.10

183.50

177.85

172.20

166.60

63

127.15

121.75

116.35

110.95

105.50

100.10

64

62.25

57.05

51.90

46.70

41.50

36.30

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

301.70

295.60

289.50

283.40

277.30

271.20

61

229.95

224.05

218.20

212.35

206.50

200.60

62

160.95

155.30

149.70

144.05

138.40

132.80

63

94.70

89.30

83.90

78.50

73.05

67.65

64

31.15

25.95

20.75

15.55

10.40

5.20

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

b) AHV-Alter 64

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

271.95

265.95

259.95

254.00

248.00

242.00

61

200.05

194.30

188.50

182.75

176.95

171.20

62

130.80

125.25

119.70

114.15

108.60

103.05

63

64.15

58.80

53.45

48.10

42.75

37.40

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

236.00

230.00

224.00

218.05

212.05

206.05

61

165.45

159.65

153.90

148.10

142.35

136.55

62

97.50

91.90

86.35

80.80

75.25

69.70

63

32.10

26.75

21.40

16.05

10.70

5.35

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Erklärung:

1. Die Beträge in den Tabellen entsprechen der Rentenkürzung pro 1000 Franken bezogener Überbrückungsrente, wenn die Bezügerin oder der Bezüger die Überbrückungsrente voll selbst finanziert.

2. Wird nach Massgabe der arbeitsrechtlichen Bestimmungen der Personalverordnung ETH-Bereich (SR 172.220.113) eine Beteiligung des Arbeitgebers an der Finanzierung vorgesehen, so sind die Beträge in den Tabellen mit dem prozentualen Anteil der versicherten Person an der Finanzierung zu gewichten.

Beispiel:

Die Überbrückungsrente beträgt Fr. 27 840.– pro Jahr (Fr. 2320.– pro Monat). Sie wird ab dem 60. Altersjahr beansprucht. Der Arbeitgeber finanziert 50 Prozent der Kosten.

Berechnung:

Betrag gemäss Tabelle a oder b × Anteil des Arbeitnehmers × (ÜR pro Monat/1000) = lebenslängliche Kürzung der Altersrente pro Monat.

a.
AHV-Alter 65:
338.25 × 0.5 × 2.32 = Fr. 392.35
b.
AHV-Alter 64:
271.95 × 0.5 × 2.32 = Fr. 315.45

IV. Bei Erreichen des AHV-Alters beginnende lebenslängliche Kürzung der zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 31. Dezember 2018 entstandenen monatlichen Altersrente wegen bezogener Überbrückungsrente (Art.107fAbs. 1)

a) AHV-Alter 65

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

304.70

299.30

293.85

288.45

283.05

277.60

61

239.70

234.45

229.20

223.95

218.70

213.45

62

176.75

171.70

166.60

161.55

156.45

151.40

63

115.85

110.95

106.05

101.15

96.20

91.30

64

56.95

52.20

47.45

42.70

37.95

33.20

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

272.20

266.80

261.35

255.95

250.55

245.10

61

208.25

203.00

197.75

192.50

187.25

182.00

62

146.30

141.25

136.15

131.10

126.00

120.95

63

86.40

81.50

76.60

71.70

66.75

61.85

64

28.50

23.75

19.00

14.25

9.50

4.75

65

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

b) AHV-Alter 64

Monat

0

1

2

3

4

5

Alter bei
Bezugsbeginn

60

246.95

241.55

236.20

230.80

225.40

220.05

61

182.35

177.15

171.90

166.70

161.45

156.25

62

119.65

114.60

109.55

104.45

99.40

94.35

63

58.90

54.00

49.10

44.20

39.25

34.35

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Monat

6

7

8

9

10

11

Alter bei
Bezugsbeginn

60

214.65

209.25

203.90

198.50

193.10

187.75

61

151.00

145.80

140.55

135.35

130.10

124.90

62

89.30

84.20

79.15

74.10

69.05

63.95

63

29.45

24.55

19.65

14.75

9.80

4.90

64

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

0.00

Erklärung:

Die Beträge in den Tabellen entsprechen der Rentenkürzung pro 1000 Franken bezogener Überbrückungsrente gemäss dem bisherigen Recht bei hälftiger Finanzierung durch den Bezüger oder die Bezügerin.

Beispiel:

Die Überbrückungsrente beträgt Fr. 26 520.– pro Jahr (Fr. 2210.– pro Monat). Sie wird ab dem 60. Altersjahr beansprucht.

Die Kürzung der Altersrente beträgt monatlich:

a.
AHV-Alter 65 (Tabelle a): Fr. 434.05
b.
AHV-Alter 64 (Tabelle b): Fr. 329.95

Berechnung:

Faktor gemäss Tabellen a und b × (ÜR pro Monat/1000) = lebenslängliche Kürzung der Altersrente pro Monat.

a.
196.40 × 2.21 = Fr. 434.05
b.
149.30 × 2.21 = Fr. 329.95

Anhang 8 126

126 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 1 der Beschlüsse des PO ETH vom 31. März/10. Mai 2011, genehmigt vom ETH-Rat am 6./7. Juli 2011 und vom BR am 19. Okt. 2011 (AS 2012 2091) und gemäss Ziff. II Abs. 2 des Beschlusses des PO ETH vom 1. Dez. 2016, genehmigt vom ETH-Rat am 7. Dez. 2016 und vom BR am 10. Mai 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2017 3291).

(Art. 5)

Glossar und Abkürzungsverzeichnis

Barwert (Art. 49) Auf den Zeitpunkt des Todes der versicherten Personberechnetes notwendiges Kapital für die Ausrichtung der Waisenrente.

Rente Jahresrente

versicherte Person aktive versicherte Person, d.h. Person, bei der der Vorsorgefall Alter, Tod oder Invalidität noch nicht eingetreten ist.

AHV Alters- und Hinterlassenenversicherung

AHVG Bundesgesetz vom 20. Dezember 1946 über die Alters- und Hinterlasse­nenversicherung, SR 831.10

ATSG Bundesgesetz vom 6. Oktober 2000 über den Allgemeinen Teil des Sozial­versicherungsrechts, SR 830.1

BGG Bundesgesetz vom 17. Juni 2005 über das Bundesgericht (Bun- desge­richtsgesetz, SR 173.110

BPG Bundespersonalgesetz vom 24. März 2000, SR 172.220.1

BVG Bundesgesetz vom 25. Juni 1982 über die berufliche Alters-, Hinterlasse­nen- und Invalidenvorsorge, SR 831.40

BVV 2 Verordnung vom 18. April 1984 über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge, SR 831.441.1

EVK-Statuten Verordnung vom 2. März 1987 über die Eidgenössische Versich- cherungskasse (EVK-Statuten) AS 1987 1228

FZG Bundesgesetz vom 17. Dezember 1993 über die Freizügigkeit in der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (Frei­zügigkeitsgesetz), SR 831.42

FZV Verordnung vom 3. Oktober 1994 über die Freizügigkeit in der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (Frei­ zügigkeitsverordnung), SR 831.425

IV Invalidenversicherung

IVG Bundesgesetz vom 19. Juni 1959 über die Invalidenversicherung, SR 831.20

MV Militärversicherung

PartG Bundesgesetz vom 18. Juni 2004 über die eingetragene Partner schaft gleichgeschlechtlicher Paare (Partnerschaftsgesetz),
SR 211.231

PKB-Statuten Verordnung vom 24. August 1994 über die Pensionskasse des Bundes, AS 1995 533

PKBV 1 Verordnung vom 25. April 2001 über die Versicherung im Kern plan der Pensionskasse des Bundes, AS 2001 2327

PKBV 2 Verordnung vom 25. April 2001 über die Versicherung im Ergän- zungsplan der Pensionskasse des Bundes, AS 2001 2358

PUBLICA-Gesetz Bundesgesetz vom 20. Dezember 2006 über die Pensionskasse des Bundes PUBLICA, SR 172.222.1 (AS 2007 2239)

PVO ETH Personalverordnung ETH-Bereich vom 15. März 2001, SR 172.220.113

ÜR Überbrückungsrente

UV Unfallversicherung

WEFV Verordnung vom 3. Oktober 1994 über die Wohneigentumsför- derung mit Mitteln der beruflichen Vorsorge, SR 831.411

ZGB Schweizerisches Zivilgesetzbuch vom 10. Dezember 1907, SR 210

ZP-Konto Zusatzplankonto (Art. 25)

ZPO Schweizerische Zivilprozessordnung vom 19. Dezember 2008, SR 272

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