Bei grossen Gesetzen wie OR und ZGB kann dies bis zu 30 Sekunden dauern

Reglement
über die Kosten und Entschädigungen
vor dem Bundesverwaltungsgericht
(VGKE)

vom 21. Februar 2008 (Stand am 1. April 2010)

Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer),

gestützt auf Artikel 16 Absatz 1 Buchstabe a des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 20051 (VGG),

erlässt folgendes Reglement:

1. Kapitel: Kosten

Art. 1 Verfahrenskosten  

1 Die Kos­ten der Ver­fah­ren vor dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt (Ge­richt) set­zen sich zu­sam­men aus der Ge­richts­ge­bühr und den Aus­la­gen.

2 Mit der Ge­richts­ge­bühr sind die Kos­ten für das Ko­pie­ren von Rechts­schrif­ten und der für Dienst­leis­tun­gen nor­ma­ler­wei­se an­fal­len­de Ver­wal­tungs­auf­wand wie Per­so­nal-, Raum- und Ma­te­ri­al­kos­ten so­wie Post-, Te­le­fon- und Te­le­fa­x­spe­sen ab­ge­gol­ten.

3 Aus­la­gen sind ins­be­son­de­re die Kos­ten für Über­set­zun­gen und für die Be­weis­er­he­bung. Die Kos­ten für Über­set­zun­gen wer­den nicht ver­rech­net, wenn es sich um Über­set­zun­gen zwi­schen Amtss­pra­chen han­delt.

Art. 2 Bemessung der Gerichtsgebühr  

1 Die Ge­richts­ge­bühr be­misst sich nach Um­fang und Schwie­rig­keit der Streit­sa­che, Art der Pro­zess­füh­rung und fi­nan­zi­el­ler La­ge der Par­tei­en. Vor­be­hal­ten blei­ben spe­zi­al­ge­setz­li­che Kos­ten­re­ge­lun­gen.

2 Das Ge­richt kann bei der Be­stim­mung der Ge­richts­ge­bühr über die Höchst­be­trä­ge nach den Ar­ti­keln 3 und 4 hin­aus­ge­hen, wenn be­son­de­re Grün­de, na­ment­lich mut­wil­li­ge Pro­zess­füh­rung oder aus­ser­or­dent­li­cher Auf­wand, es recht­fer­ti­gen.2

3 Bei we­nig auf­wän­di­gen Ent­schei­den über vor­sorg­li­che Mass­nah­men, Aus­stand, Wie­der­her­stel­lung der Frist, Re­vi­si­on oder Er­läu­te­rung so­wie bei Be­schwer­den ge­gen Zwi­schen­ent­schei­de kann die Ge­richts­ge­bühr her­ab­ge­setzt wer­den. Der Min­dest­be­trag nach Ar­ti­kel 3 oder 4 darf nicht un­ter­schrit­ten wer­den.

2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 3 Gerichtsgebühr in Streitigkeiten ohne Vermögensinteresse  

In Strei­tig­kei­ten oh­ne Ver­mö­gens­in­ter­es­se be­trägt die Ge­richts­ge­bühr:

a.
bei ein­zel­rich­ter­li­cher Strei­ter­le­di­gung: 200–3000 Fran­ken;
b.
in den üb­ri­gen Fäl­len: 200–5000 Fran­ken.
Art. 4 Gerichtsgebühr in Streitigkeiten mit Vermögensinteresse 3  

In Strei­tig­kei­ten mit Ver­mö­gens­in­ter­es­se be­trägt die Ge­richts­ge­bühr:

Streit­wert in Fran­ken

Ge­bühr in Fran­ken

0

010 000

200– 5 000

10 000

020 000

500– 5 000

20 000

50 000

1 000– 5 000

50 000

100 000

1 500– 7 000

100 000

200 000

2 000–10 000

200 000

500 000

3 000–14 000

500 000

1 000 000

5 000–20 000

1 000 000

5 000 000

7 000–40 000

über 5 000 000

15 000–50 000

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 5 Kosten bei gegenstandslosen Verfahren  

Wird ein Ver­fah­ren ge­gen­stands­los, so wer­den die Ver­fah­rens­kos­ten in der Re­gel je­ner Par­tei auf­er­legt, de­ren Ver­hal­ten die Ge­gen­stands­lo­sig­keit be­wirkt hat. Ist das Ver­fah­ren oh­ne Zu­tun der Par­tei­en ge­gen­stands­los ge­wor­den, so wer­den die Kos­ten auf Grund der Sach­la­ge vor Ein­tritt des Er­le­di­gungs­grunds fest­ge­legt.

Art. 6 Verzicht auf Verfahrenskosten  

Die Ver­fah­rens­kos­ten kön­nen ei­ner Par­tei, der kei­ne un­ent­gelt­li­che Rechts­pfle­ge im Sin­ne von Ar­ti­kel 65 des Bun­des­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 19684 über das Ver­wal­tungs­ver­fah­ren ge­währt wird, ganz oder teil­wei­se er­las­sen wer­den, wenn:

a.5
ein Rechts­mit­tel oh­ne er­heb­li­chen Auf­wand für das Ge­richt durch Rück­zug oder Ver­gleich er­le­digt wird;
b.
an­de­re Grün­de in der Sa­che oder in der Per­son der Par­tei es als un­ver­hält­nis­mäs­sig er­schei­nen las­sen, sie ihr auf­zu­er­le­gen.

4 SR 172.021

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 6a Parteienmehrheit 6  

Meh­re­re Per­so­nen ha­ben die ih­nen ge­mein­sam auf­er­leg­ten Ver­fah­rens­kos­ten, wenn nichts an­de­res be­stimmt ist, zu glei­chen Tei­len und un­ter so­li­da­ri­scher Haf­tung zu tra­gen.

6 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

2. Kapitel: Entschädigungen

1. Abschnitt: Entschädigungen an Parteien und amtliche Vertreter und Vertreterinnen

Art. 7 Grundsatz  

1 Ob­sie­gen­de Par­tei­en ha­ben An­spruch auf ei­ne Par­tei­ent­schä­di­gung für die ih­nen er­wach­se­nen not­wen­di­gen Kos­ten.

2 Ob­siegt die Par­tei nur teil­wei­se, so ist die Par­tei­ent­schä­di­gung ent­spre­chend zu kür­zen.

3 Kei­nen An­spruch auf Par­tei­ent­schä­di­gung ha­ben Bun­des­be­hör­den und, in der Re­gel, an­de­re Be­hör­den, die als Par­tei­en auf­tre­ten.

4 Sind die Kos­ten ver­hält­nis­mäs­sig ge­ring, so kann von ei­ner Par­tei­ent­schä­di­gung ab­ge­se­hen wer­den.

5 Ar­ti­kel 6a ist sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.7

7 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 8 Parteientschädigung 8  

1 Die Par­tei­ent­schä­di­gung um­fasst die Kos­ten der Ver­tre­tung so­wie all­fäl­li­ge wei­te­re Aus­la­gen der Par­tei.

2 Un­nö­ti­ger Auf­wand wird nicht ent­schä­digt.

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 9 Kosten der Vertretung  

1 Die Kos­ten der Ver­tre­tung um­fas­sen:

a.
das An­walts­ho­no­rar oder die Ent­schä­di­gung für ei­ne nicht­an­walt­li­che be­rufs­­mäs­si­ge Ver­tre­tung;
b.9
die Aus­la­gen, na­ment­lich die Kos­ten für das Ko­pie­ren von Schrift­stücken, die Rei­se-, Ver­pfle­gungs- und Un­ter­kunfts­kos­ten, die Por­ti und die Te­le­fon­spe­sen;
c.10
die Mehr­wert­steu­er für die Ent­schä­di­gun­gen nach den Buch­sta­ben a und b, so­weit ei­ne Steu­er­pflicht be­steht und die Mehr­wert­steu­er nicht be­reits be­rück­sich­tigt wur­de.

2 Kei­ne Ent­schä­di­gung ist ge­schul­det, wenn der Ver­tre­ter oder die Ver­tre­te­rin in ei­nem Ar­beits­ver­hält­nis zur Par­tei steht.

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 10 Anwaltshonorar und Entschädigung für nichtanwaltliche berufsmässige Vertretung  

1 Das An­walts­ho­no­rar und die Ent­schä­di­gung für ei­ne nicht­an­walt­li­che be­rufs­mäs­si­ge Ver­tre­tung wer­den nach dem not­wen­di­gen Zeit­auf­wand des Ver­tre­ters oder der Ver­tre­te­rin be­mes­sen.

2 Der Stun­den­an­satz be­trägt für An­wäl­te und An­wäl­tin­nen min­des­tens 200 und höchs­tens 400 Fran­ken, für nicht­an­walt­li­che Ver­tre­ter und Ver­tre­te­rin­nen min­des­tens 100 und höchs­tens 300 Fran­ken. In die­sen Stun­den­an­sät­zen ist die Mehr­wert­steu­er nicht ent­hal­ten.

3 Bei Strei­tig­kei­ten mit Ver­mö­gens­in­ter­es­se kann das An­walts­ho­no­rar oder die Ent­schä­di­gung für ei­ne nicht­an­walt­li­che be­rufs­mäs­si­ge Ver­tre­tung an­ge­mes­sen er­höht wer­den.

Art. 11 Auslagen der Vertretung 11  

1 Die Spe­sen wer­den auf­grund der tat­säch­li­chen Kos­ten aus­be­zahlt. Da­bei wer­den höchs­tens ver­gü­tet:

a.
für Rei­sen: die Kos­ten für die Be­nüt­zung der öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel in der ers­ten Klas­se;
b.
für Flug­rei­sen aus dem Aus­land: ein kos­ten­güns­ti­ges Ar­ran­ge­ment der Eco­no­my-Klas­se;
c.
für Mit­tag- und Nachtes­sen: je 25 Fran­ken;
d.
für Über­nach­tun­gen ein­sch­liess­lich Früh­stück: 170 Fran­ken pro Nacht.

2 An­stel­le der Bahn­kos­ten kann aus­nahms­wei­se, ins­be­son­de­re bei er­heb­li­cher Zeiter­spar­nis, für die Be­nut­zung des pri­va­ten Mo­tor­fahr­zeu­ges ei­ne Ent­schä­di­gung aus­ge­rich­tet wer­den. Der Ki­lo­me­ter­an­satz rich­tet sich nach Ar­ti­kel 46 der Ver­ord­nung des EFD vom 6. De­zem­ber 200112 zur Bun­des­per­so­nal­ver­ord­nung.

3 An­stel­le der tat­säch­li­chen Kos­ten nach den Ab­sät­zen 1 und 2 kann ein an­ge­mes­se­ner Pau­schal­be­trag ver­gü­tet wer­den, wenn be­son­de­re Ver­hält­nis­se es recht­fer­ti­gen.

4 Für Ko­pi­en kön­nen 50 Rap­pen pro Sei­te be­rech­net wer­den.

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

12 SR 172.220.111.31

Art. 12 Amtlich bestellte Anwältinnen und Anwälte 13  

Für amt­lich be­stell­te An­wäl­tin­nen und An­wäl­te sind die Ar­ti­kel 8‒11 sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 13 Weitere notwendige Auslagen der Partei  

Als wei­te­re not­wen­di­ge Aus­la­gen der Par­tei wer­den er­setzt:

a.14
die Spe­sen der Par­tei im Um­fang von Ar­ti­kel 11 Ab­sät­ze 1–4, so­weit sie 100 Fran­ken über­stei­gen;
b.
der Ver­dienst­aus­fall der Par­tei, so­weit er einen Ta­ges­ver­dienst über­steigt und die Par­tei in be­schei­de­nen fi­nan­zi­el­len Ver­hält­nis­sen lebt.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 14 Festsetzung der Parteientschädigung  

1 Die Par­tei­en, die An­spruch auf Par­tei­ent­schä­di­gung er­he­ben, und die amt­lich be­stell­ten An­wäl­te und An­wäl­tin­nen ha­ben dem Ge­richt vor dem Ent­scheid ei­ne de­tail­lier­te Kos­ten­no­te ein­zu­rei­chen.

2 Das Ge­richt setzt die Par­tei­ent­schä­di­gung und die Ent­schä­di­gung für die amt­lich be­stell­ten An­wäl­te und An­wäl­tin­nen auf Grund der Kos­ten­no­te fest. Wird kei­ne Kos­ten­no­te ein­ge­reicht, so setzt das Ge­richt die Ent­schä­di­gung auf Grund der Ak­ten fest.

Art. 15 Parteientschädigung bei gegenstandslosen Verfahren  

Wird ein Ver­fah­ren ge­gen­stands­los, so prüft das Ge­richt, ob ei­ne Par­tei­ent­schä­di­gung zu­zu­spre­chen ist. Für die Fest­set­zung der Par­tei­ent­schä­di­gung gilt Ar­ti­kel 5 sinn­ge­mä­ss.

2. Abschnitt: Entschädigungen an Zeugen und Zeuginnen sowie Auskunftspersonen

Art. 16 Grundsatz  

Zeu­gen und Zeu­gin­nen ha­ben An­spruch auf ein Zeu­gen­geld und auf Er­satz der be­leg­ten not­wen­di­gen Aus­la­gen.

Art. 17 Zeugengeld  

1 Zeu­gen und Zeu­gin­nen er­hal­ten ein Zeu­gen­geld von:

a.
30–100 Fran­ken, wenn die In­an­spruch­nah­me ein­sch­liess­lich der not­wen­di­gen Rei­se­zeit nicht län­ger als einen hal­b­en Tag dau­ert;
b.
50–150 Fran­ken pro Tag, wenn die In­an­spruch­nah­me län­ger dau­ert.

2 Für Er­werbs­aus­fall be­trägt die Ent­schä­di­gung in der Re­gel 25–150 Fran­ken pro Stun­de. Wenn be­son­de­re Ver­hält­nis­se es recht­fer­ti­gen, kann der tat­säch­li­che Er­werbs­aus­fall ent­schä­digt wer­den. Aus­ser­or­dent­lich ho­her Er­werbs­aus­fall wird nicht be­rück­sich­tigt.

Art. 18 Auslagen  

1 Die Ent­schä­di­gung für Spe­sen rich­tet sich nach Ar­ti­kel 11 Ab­sät­ze 1–3.15

2 Muss ein Zeu­ge oder ei­ne Zeu­gin we­gen Krank­heit, Ge­bre­chens, Al­ters oder an­de­rer Grün­de ein be­son­de­res Trans­port­mit­tel in An­spruch neh­men, so sind die da­für er­for­der­li­chen Aus­la­gen zu er­set­zen.

3 Muss ein Zeu­ge oder ei­ne Zeu­gin we­gen be­son­de­rer Um­stän­de be­glei­tet wer­den, so hat die Be­glei­tung An­spruch auf die glei­che Ent­schä­di­gung wie Zeu­gen und Zeu­gin­nen.

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des Be­schlus­ses des BV­Ger vom 20. Aug. 2009, in Kraft seit 1. April 2010 (AS 2010 945).

Art. 19 Entschädigung an Auskunftspersonen  

Aus­kunfts­per­so­nen oder an­de­re Drit­te, die von Be­weis­mass­nah­men be­trof­fen sind, wer­den wie Zeu­gen und Zeu­gin­nen ent­schä­digt.

3. Abschnitt: Entschädigung an Sachverständige, Dolmetscher und Dolmetscherinnen sowie Übersetzer und Übersetzerinnen

Art. 20 Entschädigung an Sachverständige  

1 Vom Ge­richt be­auf­trag­te Sach­ver­stän­di­ge wer­den nach Auf­wand ent­schä­digt.

2 Der An­satz rich­tet sich nach den er­for­der­li­chen Fach­kennt­nis­sen und der Schwie­rig­keit der Leis­tung, bei frei­be­ruf­lich tä­ti­gen Sach­ver­stän­di­gen in der Re­gel nach den bran­chen­üb­li­chen An­sät­zen oder nach Ver­ein­ba­rung.

3 Die Ent­schä­di­gung wird auf Grund der von der sach­ver­stän­di­gen Per­son ein­ge­reich­ten Kos­ten­no­te fest­ge­setzt.

4 Be­steht ei­ne Steu­er­pflicht, so wird die Mehr­wert­steu­er zu­sätz­lich zu den Ent­schä­di­gun­gen ver­gü­tet.

5 Das Ge­richt kann vor Er­tei­lung des Gut­ach­ter­auf­trags einen Kos­ten­vor­an­schlag ver­lan­gen.

6 Ist nichts an­de­res ver­ein­bart, so rich­tet sich die Ent­schä­di­gung für Aus­la­gen und Spe­sen nach Ar­ti­kel 11.

Art. 21 Entschädigung an Dolmetscher und Dolmetscherinnen sowie Übersetzer und Übersetzerinnen  

1 Dol­met­scher und Dol­met­sche­rin­nen wer­den in der Re­gel mit 60–120 Fran­ken pro Stun­de ent­schä­digt. Der An­satz rich­tet sich nach der Aus­bil­dung und der be­ruf­li­chen Er­fah­rung.

2 Über­set­zer und Über­set­ze­rin­nen wer­den nach den bran­chen­üb­li­chen An­sät­zen ent­schä­digt.

3 Be­steht ei­ne Steu­er­pflicht, so wird die Mehr­wert­steu­er zu­sätz­lich zu den Ent­schä­di­gun­gen ver­gü­tet.

4 Ist nichts an­de­res ver­ein­bart, so rich­tet sich die Ent­schä­di­gung für Aus­la­gen und Spe­sen nach Ar­ti­kel 11.

3. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 22 Aufhebung bisherigen Rechts  

Das Re­gle­ment vom 11. De­zem­ber 200616 über Kos­ten und Ent­schä­di­gun­gen vor dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt wird auf­ge­ho­ben.

Art. 23 Inkrafttreten  

Die­ses Re­gle­ment tritt am 1. Ju­ni 2008 in Kraft.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden