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Verordnung
über die Gebühren des Eidgenössischen Departements
für auswärtige Angelegenheiten
(Gebührenverordnung EDA, GebV-EDA)

vom 7. Oktober 2015 (Stand am 1. November 2015)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 46a des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 19971
und die Artikel 59 und 60 Absatz 3 des Auslandschweizergesetzes
vom 26. September 20142 (ASG),

verordnet:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand und Geltungsbereich  

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt die Er­he­bung von Ge­büh­ren für Ver­fü­gun­gen und Dienst­leis­tun­gen des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten (EDA) in­klu­si­ve der schwei­ze­ri­schen Ver­tre­tun­gen im Aus­land (Ver­tre­tun­gen). Das EDA er­hebt Ge­büh­ren in fol­gen­den Be­rei­chen:

a.
kon­su­la­ri­scher Schutz;
b.
wei­te­re kon­su­la­ri­sche Dienst­leis­tun­gen;
c.
Wirt­schafts- und Stand­ort­för­de­rung.

2 Fol­gen­de spe­zi­al­recht­li­che Ge­büh­ren­re­ge­lun­gen blei­ben vor­be­hal­ten:

a.
Ver­ord­nung vom 23. No­vem­ber 20053 über die Ge­büh­ren zum Bür­ger­rechts­ge­setz;
b.
Ge­büh­ren­ver­ord­nung AIG4 vom 24. Ok­to­ber 20075;
c.
Aus­weis­ver­ord­nung vom 20. Sep­tem­ber 20026;
d.
Ver­ord­nung vom 14. No­vem­ber 20127 über die Aus­stel­lung von Rei­se­do­ku­men­ten für aus­län­di­sche Per­so­nen;
e.
Ver­ord­nung vom 27. Ok­to­ber 19998 über die Ge­büh­ren im Zi­vil­stands­we­sen;
f.
Ver­ord­nung vom 14. De­zem­ber 20079 über die See­schiff­fahrts­ge­büh­ren.

3 So­weit die­se Ver­ord­nung kei­ne be­son­de­re Re­ge­lung ent­hält, gel­ten die Be­stim­mun­gen der All­ge­mei­nen Ge­büh­ren­ver­ord­nung vom 8. Sep­tem­ber 200410.

3 [AS 20055239. AS 2016 2577An­hang Ziff. I 1]. Sie­he heu­te: die Art. 24–29 der Bür­ger­rechts­ver­ord­nung vom 17. Ju­ni 2016 (SR 141.01).

4 Der Ti­tel wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 des Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 1. Jan. 2019 an­ge­passt.

5 SR 142.209

6 SR 143.11

7 SR 143.5

8 SR 172.042.110

9 SR 747.312.4

10 SR 172.041.1

Art. 2 Gebührenpflicht und -bemessung  

1 Na­tür­li­che und ju­ris­ti­sche Per­so­nen müs­sen für Ver­fü­gun­gen und Dienst­leis­tun­gen des EDA ei­ne Ge­bühr be­zah­len.

2 So­weit die­se Ver­ord­nung kei­ne be­son­de­re Re­ge­lung ent­hält, wird die Ge­bühr nach dem Zeit­auf­wand be­mes­sen. Der An­satz be­trägt 75 Schwei­zer­fran­ken pro an­ge­fan­ge­ne hal­be Stun­de.

3 Die Ge­bühr um­fasst zu­dem den Kos­te­n­er­satz für Aus­la­gen, die dem EDA im Zu­sam­men­hang mit Ver­fü­gun­gen und Dienst­leis­tun­gen an­fal­len. Da­zu ge­hö­ren ins­be­son­de­re:

a.
Rei­se-, Un­ter­kunfts- und Ver­pfle­gungs­kos­ten;
b.
Kos­ten für Dienst­leis­tun­gen an­de­rer Be­hör­den und bei­ge­zo­ge­ner Drit­ter;
c.
Kos­ten für die Be­schaf­fung von In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen, in­klu­si­ve der da­für auf­ge­wende­ten Sa­lä­re;
d.
Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Über­mitt­lungs­kos­ten.

4 Für Dienst­leis­tun­gen aus­ser­halb der Ar­beits­zei­ten kann ein Zu­schlag von höchs­tens 50 Pro­zent der or­dent­li­chen Ge­bühr er­ho­ben wer­den. Auf Aus­la­gen wird kein Zu­schlag er­ho­ben.

Art. 3 Verzicht auf Gebührenerhebung  

1 Ge­gen­über in­ter­kan­to­na­len Or­ga­nen, Kan­to­nen und Ge­mein­den und ge­gen­über aus­län­di­schen Staa­ten wird in den Be­rei­chen kon­su­la­ri­scher Schutz und wei­te­re kon­su­la­ri­sche Dienst­leis­tun­gen auf die Ge­büh­re­ner­he­bung ver­zich­tet, so­fern sie:

a.
Ge­gen­recht ge­wäh­ren; oder
b.
die Ge­bühr nicht Drit­ten wei­ter­ver­rech­nen kön­nen.

2 Ge­gen­über den fol­gen­den In­sti­tu­tio­nen wird auf die Ge­büh­re­ner­he­bung ver­zich­tet, so­fern sie die Ge­bühr nicht Drit­ten wei­ter­ver­rech­nen kön­nen:

a.
Stif­tung Pro Hel­ve­tia;
b.
Aus­land­schwei­zer-Or­ga­ni­sa­ti­on;
c.
edu­ca­ti­onsuis­se;
d.
Stif­tung für jun­ge Aus­land­schwei­zer;
e.
Stif­tung Platz der Aus­land­schwei­zer;
f.
Schweiz Tou­ris­mus;
g.
vom Bund be­auf­trag­te Ex­port­för­de­rer nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 des Ex­port­för­de­rungs­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 200011.

3 Ge­gen­über in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen, die mit der Schweiz ein Sitz­ab­kom­men ab­ge­schlos­sen ha­ben, kann auf die Ge­büh­re­ner­he­bung ver­zich­tet wer­den, wenn ein über­wie­gen­des öf­fent­li­ches In­ter­es­se be­steht.

4 Für Aus­la­gen von mehr als 50 Schwei­zer­fran­ken muss auch dann Kos­te­n­er­satz ge­leis­tet wer­den, wenn grund­sätz­lich auf die Ge­büh­re­ner­he­bung ver­zich­tet wird.

Art. 4 Information und Vorauszahlung  

1 Das EDA in­for­miert die Be­trof­fe­nen oder de­ren An­ge­hö­ri­ge so­weit mög­lich im Vor­aus über die Ge­büh­ren­pflicht und über den vor­aus­sicht­li­chen Um­fang der Ge­bühr.

2 Es kann einen an­ge­mes­se­nen Vor­schuss oder ei­ne Vor­aus­zah­lung ver­lan­gen.

Art. 5 Rechnungstellung  

1 Das EDA stellt die Ge­bühr nach Aus­füh­rung der Dienst­leis­tung in Rech­nung, so­bald al­le Ver­wal­tungs­ein­hei­ten im In- und Aus­land die Be­le­ge ein­ge­reicht ha­ben.

2 Bei Dienst­leis­tun­gen, die über ei­ne Dau­er von mehr als sechs Mo­na­ten er­bracht wer­den, er­geht al­le sechs Mo­na­te ei­ne Zwi­schen­ab­rech­nung. Be­trägt die auf­ge­lau­fe­ne Ge­bühr mehr als 500 Schwei­zer­fran­ken, so wird sie in Rech­nung ge­stellt.

Art. 6 Zahlungsfrist  

Die Zah­lungs­frist be­trägt 45 Ta­ge ab Fäl­lig­keit.

Art. 7 Inkasso  

1 Im Aus­land sind die Ge­büh­ren in der je­wei­li­gen Lan­des­wäh­rung zu be­zah­len.

2 Ist die Lan­des­wäh­rung nicht in Schwei­zer­fran­ken kon­ver­tier­bar, so kann die Ver­tre­tung mit Zu­stim­mung der Di­rek­ti­on für Res­sour­cen des EDA vor­se­hen, dass die Ge­büh­ren in ei­ner be­stimm­ten an­de­ren Wäh­rung zu be­zah­len sind.

3 Das EDA be­stimmt den Um­rech­nungs­kurs in An­leh­nung an den Ta­ges­kurs.

4 Die Ge­büh­ren für Dienst­leis­tun­gen, die über einen on­li­ne-Schal­ter be­zo­gen wer­den, sind in der bei der elek­tro­ni­schen Zah­lung an­ge­bo­te­nen Wäh­rung zu be­zah­len.

Art. 8 Erlass von Gebühren  

1 Das EDA kann ei­ne Ge­bühr un­ter den in Ar­ti­kel 61 ASG ge­nann­ten Vor­aus­set­zun­gen teil­wei­se oder ganz er­las­sen; es be­rück­sich­tigt da­bei, ob sich die be­tref­fen­de Per­son fahr­läs­sig ver­hal­ten hat.

2 Tei­le ei­ner Ge­bühr, für die Drit­te auf­kom­men, kön­nen nicht er­las­sen wer­den.

Art. 9 Fahrlässigkeit  

Ein fahr­läs­si­ges Ver­hal­ten im Sin­ne die­ser Ver­ord­nung liegt ins­be­son­de­re dann vor, wenn ei­ne Per­son:

a.
die Emp­feh­lun­gen des Bun­des, na­ment­lich die Rei­sehin­wei­se und die in­di­vi­du­el­len Emp­feh­lun­gen des EDA, nicht be­ach­tet hat;
b.
ge­gen die Ge­setz­ge­bung des Emp­fangs­staa­tes ver­stos­sen hat; oder
c.
kei­nen aus­rei­chen­den Ver­si­che­rungs­schutz be­sitzt oder die Ver­si­che­rungs­de­ckung in­fol­ge ei­nes Aus­schluss­grun­des ver­lo­ren hat.

2. Abschnitt: Konsularischer Schutz

Art. 10 Verzicht auf Gebührenerhebung  

1 Das EDA er­hebt kei­ne Ge­bühr für Hil­fe­leis­tun­gen im Rah­men des kon­su­la­ri­schen Schut­zes, die:

a.
einen Zeit­auf­wand von höchs­tens ei­ner Stun­de und kei­ne Aus­la­gen ver­ur­sacht ha­ben; oder
b.
einen Zeit­auf­wand von höchs­tens ei­ner hal­b­en Stun­de und Aus­la­gen von höchs­tens 30 Schwei­zer­fran­ken ver­ur­sacht ha­ben.

2 Für die fol­gen­den Hil­fe­leis­tun­gen im Rah­men des all­ge­mei­nen Bei­stands muss kei­ne Ge­bühr be­zahlt wer­den:

a.
die in Ar­ti­kel 51 Buch­sta­ben a–f der Aus­land­schwei­zer­ver­ord­nung vom 7. Ok­to­ber 201512 (V-ASG) ge­nann­ten Hil­fe­leis­tun­gen bei Krank­heit und Un­fall, so­fern ei­ne vol­le Ver­si­che­rungs­de­ckung be­steht;
b.
die in Ar­ti­kel 52 V-ASG ge­nann­ten Hil­fe­leis­tun­gen für Op­fer schwe­rer Ver­bre­chen;
c.
die in Ar­ti­kel 53 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–c V-ASG ge­nann­ten Hil­fe­leis­tun­gen für ver­miss­te Per­so­nen;
d.
die in Ar­ti­kel 54 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–f V-ASG ge­nann­ten Hil­fe­leis­tun­gen bei To­des­fäl­len, so­weit sie aus­ser­halb des Wohn­sitz­staats er­fol­gen;
e.
die in Ar­ti­kel 55 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–f V-ASG ge­nann­ten Hil­fe­leis­tun­gen bei Kin­desent­füh­run­gen.

3 Bei Be­dürf­tig­keit oder bei ei­nem über­wie­gen­den öf­fent­li­chen In­ter­es­se kann das EDA die Ge­bühr für wei­te­re Hil­fe­leis­tun­gen des all­ge­mei­nen Bei­stands stun­den oder ganz oder teil­wei­se er­las­sen, es sei denn, die be­tref­fen­den Per­so­nen hät­ten sich fahr­läs­sig ver­hal­ten.

Art. 11 Organisierte Ausreisen aus Krisen- und Katastrophenregionen  

1 Vom EDA or­ga­ni­sier­te Aus­rei­sen aus Kri­sen- und Ka­ta­stro­phen­re­gio­nen wer­den den teil­neh­men­den Per­so­nen nicht in Rech­nung ge­stellt, es sei denn, die be­tref­fen­den Per­so­nen hät­ten sich fahr­läs­sig ver­hal­ten.

2 Bei fahr­läs­si­gem Ver­hal­ten wird die Ge­bühr für die Aus­rei­se zu glei­chen Tei­len auf al­le teil­neh­men­den Per­so­nen ver­teilt.

Art. 12 Hilfeleistungen bei Freiheitsentzug  

1 Für die in Ar­ti­kel 57 V-ASG13 ge­nann­ten Hil­fe­leis­tun­gen bei Frei­heits­ent­zug wer­den kei­ne Vor­aus­zah­lung und kein Vor­schuss ver­langt.

2 Das EDA prüft nach Be­en­di­gung der In­haf­tie­rung, wel­che Kos­ten der be­trof­fe­nen Per­son in Rech­nung ge­stellt wer­den kön­nen. Es be­rück­sich­tigt da­bei, ob die Per­son:

a.
in ab­seh­ba­rer Zeit in der La­ge sein wird, die Kos­ten zu be­glei­chen;
b.
sich fahr­läs­sig ver­hal­ten hat.
Art. 13 Hilfeleistungen bei Entführungen und Geiselnahmen mit politischem oder terroristischem Hintergrund  

1 Per­so­nen, die sich fahr­läs­sig ver­hal­ten ha­ben, be­zah­len für Hil­fe­leis­tun­gen bei Ent­füh­run­gen und Gei­sel­nah­men mit po­li­ti­schem oder ter­ro­ris­ti­schem Hin­ter­grund:

a.
die ih­nen di­rekt per­sön­lich zu­re­chen­ba­ren Kos­ten, ins­be­son­de­re die Kos­ten für:
1.
ih­ren Trans­port,
2.
ih­re me­di­zi­ni­sche Ver­sor­gung,
3.
ih­re Be­klei­dung,
4.
wei­te­re Hilfs­gü­ter, die ih­nen di­rekt per­sön­lich zu­gu­te kom­men,
5.
die Über­mitt­lung der ge­nann­ten Hilfs­gü­ter;
b.
die fall­be­zo­ge­nen ope­ra­tio­nel­len Kos­ten, be­ste­hend aus den Kos­ten für:
1.
die Dienst­leis­tun­gen der Ver­tre­tung nach Zeit­auf­wand,
2.
Rei­sen, Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung von An­ge­stell­ten des öf­fent­li­chen Diens­tes,
3.
Dienst­leis­tun­gen bei­ge­zo­ge­ner Drit­ter,
4.
zu­sätz­li­che In­fra­struk­tu­ren an Dritt­stand­orten,
5.
die Be­schaf­fung von In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen, in­klu­si­ve der da­für auf­ge­wende­ten Sa­lä­re,
6.
Kom­mu­ni­ka­ti­on und Über­mitt­lung.

2 Die fol­gen­den Per­so­nen be­zah­len aus­sch­liess­lich die ih­nen di­rekt per­sön­lich zu­re­chen­ba­ren Kos­ten:

a.
Per­so­nen, die sich nicht fahr­läs­sig ver­hal­ten ha­ben;
b.
Per­so­nen mit mehr­fa­cher Staats­an­ge­hö­rig­keit, wenn ein an­de­rer Staat den kon­su­la­ri­schen Schutz wahr­nimmt;
c.
Mit­ar­bei­ten­de von in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen, ih­re vom Ar­beit­ge­ber an­er­kann­ten Be­gleit­per­so­nen so­wie Kin­der die­ser Per­so­nen, wenn die in­ter­na­tio­na­le Or­ga­ni­sa­ti­on den Fall in ei­ge­ner Kom­pe­tenz be­wäl­tigt und der Bund nur kom­ple­men­tär tä­tig wird.

3 Die fol­gen­den Per­so­nen sind von der Ge­büh­ren­pflicht be­freit, wenn die Ent­füh­rung oder Gei­sel­nah­me im Rah­men des dienst­li­chen Auf­ent­hal­tes ge­sch­ah:

a.
An­ge­stell­te des öf­fent­li­chen Diens­tes, ih­re vom Ar­beit­ge­ber an­er­kann­ten Be­gleit­per­so­nen so­wie Kin­der die­ser Per­so­nen;
b.
Per­so­nen, die vom öf­fent­li­chen Dienst di­rekt be­auf­tragt sind, ih­re vom Auf­trag­ge­ber an­er­kann­ten Be­gleit­per­so­nen so­wie Kin­der die­ser Per­so­nen.

4 Für Hil­fe­leis­tun­gen im Zu­sam­men­hang mit Ent­füh­run­gen und Gei­sel­nah­men er­geht kei­ne Zwi­schen­ab­rech­nung.

3. Abschnitt: Weitere konsularische Dienstleistungen

Art. 14 Beglaubigungen und Bestätigungen  

1 Für die fol­gen­den Dienst­leis­tun­gen be­trägt die Ge­bühr 40 Schwei­zer­fran­ken pro Do­ku­ment:

a.
Be­glau­bi­gun­gen von amt­li­chen Stem­peln und Un­ter­schrif­ten auf öf­fent­li­chen Ur­kun­den;
b.
Be­glau­bi­gun­gen von per­sön­li­chen Un­ter­schrif­ten auf pri­va­ten Ur­kun­den;
c.
Be­stä­ti­gun­gen, die einen Zeit­auf­wand von we­ni­ger als ei­ner hal­b­en Stun­de ver­ur­sa­chen, ins­be­son­de­re Be­stä­ti­gun­gen über die schwei­ze­ri­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit und den Ein­trag im Aus­land­schwei­zer­re­gis­ter;
d.
Lei­chen­päs­se;
e.
Lais­sez-pas­ser für schwei­ze­ri­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge.

2 Für die fol­gen­den Dienst­leis­tun­gen wird kei­ne Ge­bühr er­ho­ben:

a.
Be­stä­ti­gun­gen von Le­bens­be­schei­ni­gun­gen für So­zi­al­ver­si­che­rungs­ein­rich­tun­gen;
b.
Be­stä­ti­gun­gen von Aus­fuhr­do­ku­men­ten im Rei­se­ver­kehr.

3 Für die üb­ri­gen Be­stä­ti­gun­gen wird die Ge­bühr nach dem Zeit­auf­wand be­rech­net.

Art. 15 Hinterlegungen  

1 Die Ge­bühr für die Hin­ter­le­gung per­sön­li­cher Ef­fek­ten so­wie von Gel­dern und an­de­ren Ver­mö­gens­wer­ten wie Wert­pa­pie­ren, Spar­hef­ten und Schmuck be­trägt 150 Schwei­zer­fran­ken pro an­ge­fan­ge­nes Ka­len­der­jahr.

2 Die Ge­bühr für die Hin­ter­le­gung amt­li­cher oder pri­va­ter Do­ku­men­te be­trägt 75 Schwei­zer­fran­ken pro an­ge­fan­ge­nes Ka­len­der­jahr.

4. Abschnitt: Wirtschafts- und Standortförderung

Art. 16  

1 Bei Dienst­leis­tun­gen im Be­reich der Wirt­schafts- und Stand­ort­för­de­rung wird die ers­te Stun­de Zeit­auf­wand nicht in Rech­nung ge­stellt.

2 Die vom Bund be­auf­trag­ten Ex­port­för­de­rer nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 des Ex­port­för­de­rungs­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 200014 be­sor­gen das In­kas­so für Dienst­leis­tun­gen, die in ih­rem Auf­trag von ei­ner Ver­tre­tung zu Guns­ten in der Schweiz do­mi­zi­lier­ter Auf­trag­ge­ber er­bracht wer­den.

5. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 17 Aufhebung eines anderen Erlasses  

Die Ver­ord­nung vom 29. No­vem­ber 200615 über die Ge­büh­ren der di­plo­ma­ti­schen und kon­su­la­ri­schen Ver­tre­tun­gen der Schweiz wird auf­ge­ho­ben.

Art. 18 Übergangsbestimmung  

Für Ver­wal­tungs­ver­fah­ren und Dienst­leis­tun­gen, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung noch nicht ab­ge­schlos­sen sind, gilt das bis­he­ri­ge Recht.

Art. 19 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. No­vem­ber 2015 in Kraft.

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