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Bundesgesetz über die von der Schweiz als Gaststaat gewährten Vorrechte, Immunitäten und Erleichterungen sowie finanziellen Beiträge

vom 22. Juni 2007 (Stand am 1. Januar 2008)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf Artikel 54 Absatz 1 der Bundesverfassung1, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 13. September 20062,

beschliesst:

1. Kapitel: Gegenstand

Art. 1  

1Die­ses Ge­setz re­gelt im Be­reich der Gast­staat­po­li­tik:

a.
die Ge­wäh­rung von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen;
b.
die Ge­wäh­rung fi­nan­zi­el­ler Bei­trä­ge und die Durch­füh­rung wei­te­rer Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men.

2Die Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen so­wie die fi­nan­zi­el­len Bei­trä­ge, die sich aus dem Völ­ker­recht oder an­de­ren Bun­des­ge­set­zen ab­lei­ten, blei­ben vor­be­hal­ten.

2. Kapitel: Vorrechte, Immunitäten und Erleichterungen

1. Abschnitt: Begünstigte

Art. 2  

1Der Bund kann fol­gen­den in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen ge­wäh­ren:

a.
zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen;
b.
in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­tio­nen;
c.
qua­siz­wi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen;
d.
di­plo­ma­ti­schen Missio­nen;
e.
kon­su­la­ri­schen Pos­ten;
f.
stän­di­gen Missio­nen oder an­de­ren Ver­tre­tun­gen bei zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen;
g.
Son­der­mis­sio­nen;
h.
in­ter­na­tio­na­len Kon­fe­ren­zen;
i.
Se­kre­ta­ria­ten oder an­de­ren durch einen völ­ker­recht­li­chen Ver­trag ein­ge­setz­ten Or­ga­nen;
j.
un­ab­hän­gi­gen Kom­mis­sio­nen;
k.
in­ter­na­tio­na­len Ge­richts­hö­fen;
l.
Schieds­ge­rich­ten;
m.
an­de­ren in­ter­na­tio­na­len Or­ga­nen.

2Der Bund kann fol­gen­den na­tür­li­chen Per­so­nen (be­güns­tig­te Per­so­nen) Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen ge­wäh­ren:

a.
Per­so­nen, die, stän­dig oder vor­über­ge­hend, in of­fi­zi­el­ler Ei­gen­schaft für einen in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten nach Ab­satz 1 tä­tig sind;
b.
Per­sön­lich­kei­ten, die ein in­ter­na­tio­na­les Man­dat aus­üben;
c.
Per­so­nen, die be­rech­tigt sind, ei­ne be­güns­tig­te Per­son nach Buch­sta­be a oder b zu be­glei­ten, ein­sch­liess­lich der pri­va­ten Hausan­ge­stell­ten.

2. Abschnitt: Inhalt, Geltungsbereich und Dauer

Art. 3 Inhalt  

1Die Vor­rech­te und Im­mu­ni­tä­ten um­fas­sen:

a.
die Un­ver­letz­lich­keit der Per­so­nen, Räum­lich­kei­ten, Ver­mö­gens­wer­te, Ar­chi­ve, Schrift­stücke, Kor­re­spon­den­zen und des di­plo­ma­ti­schen Ku­rier­ge­päcks;
b.
die Im­mu­ni­tät von der Ge­richts­bar­keit und der Voll­stre­ckung;
c.
die Be­frei­ung von den di­rek­ten Steu­ern;
d.
die Be­frei­ung von den in­di­rek­ten Steu­ern;
e.
die Be­frei­ung von Zöl­len und an­de­ren Ein­fuhr­ab­ga­ben;
f.
die freie Ver­fü­gung über Fi­nanz­mit­tel, De­vi­sen, Bar­geld und an­de­res be­weg­li­ches Ver­mö­gen;
g.
die Kom­mu­ni­ka­ti­ons-, Be­we­gungs- und Ver­kehrs­frei­heit;
h.
die Be­frei­ung vom schwei­ze­ri­schen Sys­tem der so­zia­len Si­cher­heit;
i.
die Be­frei­ung von den schwei­ze­ri­schen Ein­rei­se- und Auf­ent­halts­be­stim­mun­gen;
j.
die Be­frei­ung von al­len per­sön­li­chen Dienst­leis­tun­gen, von al­len öf­fent­li­chen Dienst­leis­tun­gen so­wie von mi­li­tä­ri­schen Auf­la­gen und Pflich­ten je­der Art.

2Die Er­leich­te­run­gen um­fas­sen:

a.
die Mo­da­li­tä­ten der Zu­las­sung zum Ar­beits­markt für be­güns­tig­te Per­so­nen nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 Buch­sta­ben a und c;
b.
das Recht, ei­ne Flag­ge und ein Ho­heits­zei­chen zu be­nüt­zen;
c.
das Recht, Pas­sier­schei­ne aus­zu­stel­len und sie von den Schwei­zer Be­hör­den als Rei­se­aus­wei­se an­er­ken­nen zu las­sen;
d.
die er­leich­ter­te Zu­las­sung von Fahr­zeu­gen.

3Der Bun­des­rat kann wei­te­re Er­leich­te­run­gen ge­wäh­ren, die ge­ring­fü­gi­ger sind als die­je­ni­gen nach Ab­satz 2.

Art. 4 Geltungsbereich  

1Der per­sön­li­che und der sach­li­che Gel­tungs­be­reich der Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen wer­den von Fall zu Fall fest­ge­legt un­ter Be­rück­sich­ti­gung:

a.
des Völ­ker­rechts, der in­ter­na­tio­na­len Ver­pflich­tun­gen der Schweiz und der in­ter­na­tio­na­len Ge­pflo­gen­hei­ten;
b.
der Rechts­stel­lung des Be­güns­tig­ten und der Be­deu­tung sei­ner Auf­ga­ben im Rah­men der in­ter­na­tio­na­len Be­zie­hun­gen.

2Die Be­frei­ung von den di­rek­ten Steu­ern kann al­len Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2 ge­währt wer­den. Be­güns­tig­ten Per­so­nen nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2, die Schwei­zer Staats­an­ge­hö­ri­ge sind, wird sie je­doch nur ge­währt, wenn der in­sti­tu­tio­nel­le Be­güns­tig­te, bei dem sie tä­tig sind, ein in­ter­nes Be­steue­rungs­sys­tem ein­ge­führt hat, so­fern ei­ne sol­che Vor­aus­set­zung ge­mä­ss Völ­ker­recht zu­läs­sig ist.

3Die Be­frei­ung von den in­di­rek­ten Steu­ern kann al­len Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2 ge­währt wer­den. Be­güns­tig­ten Per­so­nen nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 wird die Be­frei­ung von der Mehr­wert- und der Mi­ne­ral­öl­steu­er je­doch nur ge­währt, wenn sie den Di­plo­ma­ten­sta­tus be­sit­zen.

4Die Be­frei­ung von Zöl­len und an­de­ren Ein­fuhr­ab­ga­ben kann al­len Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2 ge­währt wer­den.

5Der Bun­des­rat er­lässt, im Rah­men des völ­ker­recht­lich Zu­läs­si­gen, die für die be­güns­tig­ten Per­so­nen nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 gel­ten­den Be­stim­mun­gen über die Ein­rei­se in die Schweiz so­wie über Auf­ent­halt und Ar­beit.

Art. 5 Dauer  

Die Dau­er der Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kann be­fris­tet wer­den.

3. Abschnitt: Voraussetzungen für die Gewährung

Art. 6 Allgemeine Voraussetzungen  

Ein in­sti­tu­tio­nel­ler Be­güns­tig­ter kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn:

a.
er sei­nen Haupt­sitz oder einen Zweig­sitz in der Schweiz hat oder in der Schweiz tä­tig ist;
b.
er einen nicht auf Ge­winn aus­ge­rich­te­ten Zweck von in­ter­na­tio­na­lem Nut­zen ver­folgt;
c.
er im Be­reich der in­ter­na­tio­na­len Be­zie­hun­gen tä­tig ist; und
d.
sei­ne Prä­senz auf schwei­ze­ri­schem Ge­biet für die Schweiz von be­son­de­rem In­ter­es­se ist.
Art. 7 Internationale Institutionen  

Ei­ne in­ter­na­tio­na­le In­sti­tu­ti­on kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn sie:

a.
über ähn­li­che Struk­tu­ren wie ei­ne zwi­schen­staat­li­che Or­ga­ni­sa­ti­on ver­fügt;
b.
staat­li­che Auf­ga­ben wahr­nimmt oder Auf­ga­ben, die ge­wöhn­lich ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on über­tra­gen wer­den; und
c.
in­ner­halb der in­ter­na­tio­na­len Rechts­ord­nung in­ter­na­tio­na­le An­er­ken­nung ge­niesst, na­ment­lich auf Grund ei­nes völ­ker­recht­li­chen Ver­trags, ei­ner Re­so­lu­ti­on ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on oder ei­nes von ei­ner Staa­ten­grup­pe ver­ab­schie­de­ten po­li­ti­schen Do­ku­ments.
Art. 8 Quasizwischenstaatliche Organisationen  

Ei­ne qua­siz­wi­schen­staat­li­che Or­ga­ni­sa­ti­on kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn:

a.
ih­re Mit­glie­der mehr­heit­lich Staa­ten sind, öf­fent­lichrecht­li­che Or­ga­ni­sa­tio­nen oder Ein­rich­tun­gen, die staat­li­che Auf­ga­ben er­fül­len;
b.
sie über ähn­li­che Struk­tu­ren wie ei­ne zwi­schen­staat­li­che Or­ga­ni­sa­ti­on ver­fügt; und
c.
sie in zwei oder mehr Staa­ten tä­tig ist.
Art. 9 Internationale Konferenzen  

Ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kon­fe­renz kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn:

a.
sie ein­be­ru­fen wird un­ter dem Pa­tro­nat ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on, ei­ner in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­ti­on, ei­ner qua­siz­wi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on, ei­nes Se­kre­ta­ri­ats oder ei­nes an­de­ren durch einen völ­ker­recht­li­chen Ver­trag ein­ge­setz­ten Or­gans, un­ter dem Pa­tro­nat der Schweiz oder auf In­itia­ti­ve ei­ner Staa­ten­grup­pe; und
b.
die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer mehr­heit­lich Staa­ten, zwi­schen­staat­li­che Or­ga­ni­sa­tio­nen, in­ter­na­tio­na­le In­sti­tu­tio­nen, qua­siz­wi­schen­staat­li­che Or­ga­ni­sa­tio­nen, Se­kre­ta­ria­te oder an­de­re durch einen völ­ker­recht­li­chen Ver­trag ein­ge­setz­te Or­ga­ne ver­tre­ten.
Art. 10 Sekretariate oder andere durch einen völkerrechtlichen Vertrag eingesetzte Organe  

Ein Se­kre­ta­ri­at oder ein an­de­res durch einen völ­ker­recht­li­chen Ver­trag ein­ge­setz­tes Or­gan kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn sei­ne Er­rich­tung sich aus ei­nem völ­ker­recht­li­chen Ver­trag ab­lei­tet, der ihm im Hin­blick auf die Um­set­zung des Ver­trags be­stimm­te Auf­ga­ben zu­weist.

Art. 11 Unabhängige Kommissionen  

Ei­ne un­ab­hän­gi­ge Kom­mis­si­on kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn:

a.
ih­re Le­gi­ti­mi­tät auf ei­ner Re­so­lu­ti­on ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on oder ei­ner in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­ti­on be­ruht oder wenn sie von ei­ner Staa­ten­grup­pe oder von der Schweiz be­auf­tragt wur­de;
b.
sie in­ner­halb der in­ter­na­tio­na­len Ge­mein­schaft brei­te po­li­ti­sche und fi­nan­zi­el­le Un­ter­stüt­zung ge­niesst;
c.
sie den Auf­trag hat, ei­ne für die in­ter­na­tio­na­le Ge­mein­schaft wich­ti­ge Fra­ge zu prü­fen;
d.
ihr Man­dat be­fris­tet ist; und
e.
die Ge­wäh­rung von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen we­sent­lich zur Er­fül­lung ih­res Man­dats bei­trägt.
Art. 12 Internationale Gerichtshöfe  

Ein in­ter­na­tio­na­ler Ge­richts­hof kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn er auf Grund ei­nes völ­ker­recht­li­chen Ver­trags oder ei­ner Re­so­lu­ti­on ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on oder ei­ner in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­ti­on er­rich­tet wur­de.

Art. 13 Schiedsgerichte  

Ein Schieds­ge­richt kann in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn:

a.
es in An­wen­dung ei­ner Schieds­ge­richts­klau­sel ei­nes völ­ker­recht­li­chen Ver­trags oder auf Grund ei­ner Ver­ein­ba­rung zwi­schen den Völ­ker­rechts­sub­jek­ten er­rich­tet wur­de, die Par­tei­en des Schieds­ver­fah­rens sind; und
b.
die Par­tei­en des Schieds­ver­fah­rens nach Buch­sta­be a nach­wei­sen, dass der Schwei­zer Sitz des Schieds­ge­richts ei­nem be­son­de­ren Be­dürf­nis ent­spricht.
Art. 14 Andere internationale Organe  

Ein an­de­res in­ter­na­tio­na­les Or­gan kann aus­nahms­wei­se in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn:

a.
es eng mit ei­ner oder meh­re­ren zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen oder in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­tio­nen mit Sitz in der Schweiz oder mit Staa­ten zur Er­fül­lung von Auf­ga­ben zu­sam­men­ar­bei­tet, die grund­sätz­lich die­sen zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen, in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­tio­nen oder Staa­ten ob­lie­gen;
b.
es in ei­nem wich­ti­gen Be­reich der in­ter­na­tio­na­len Be­zie­hun­gen ei­ne ent­schei­den­de Funk­ti­on er­füllt;
c.
es in­ter­na­tio­nal über einen ho­hen Be­kannt­heits­grad ver­fügt; und
d.
die Ge­wäh­rung von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen we­sent­lich zur Er­fül­lung sei­nes Man­dats bei­trägt.
Art. 15 Persönlichkeiten, die ein internationales Mandat ausüben  

Ei­ne Per­sön­lich­keit, die ein in­ter­na­tio­na­les Man­dat aus­übt, kann aus­nahms­wei­se in den Ge­nuss von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen kom­men, wenn:

a.
sie ein be­fris­te­tes Man­dat aus­übt, das ihr von ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on, ei­ner in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­ti­on oder ei­ner Staa­ten­grup­pe über­tra­gen wur­de;
b.
sie ei­ne aus­län­di­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit be­sitzt;
c.
sie wäh­rend der Dau­er ih­res Man­dats in der Schweiz wohn­haft ist und zu­vor nicht in der Schweiz nie­der­ge­las­sen war;
d.
sie kei­ne Er­werbs­tä­tig­keit aus­übt; und
e.
ihr Auf­ent­halt in der Schweiz für die Er­fül­lung ih­res in­ter­na­tio­na­len Man­dats er­for­der­lich ist.

3. Kapitel: Erwerb von Grundstücken für dienstliche Zwecke

Art. 16 Erwerb von Grundstücken  

1In­sti­tu­tio­nel­le Be­güns­tig­te nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 kön­nen für ih­re dienst­li­chen Zwe­cke Grund­stücke er­wer­ben. Die Flä­che darf nicht grös­ser sein, als es der Ver­wen­dungs­zweck des Grund­stücks er­for­dert.

2Der Er­wer­ber rich­tet sein Ge­such an das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten (De­par­te­ment), mit Ko­pie an die zu­stän­di­ge Be­hör­de des be­trof­fe­nen Kan­tons.

3Das De­par­te­ment hört die zu­stän­di­ge Be­hör­de des be­trof­fe­nen Kan­tons an und klärt ab, ob der Er­wer­ber ein in­sti­tu­tio­nel­ler Be­güns­tig­ter nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 ist und der Er­werb dienst­li­chen Zwe­cken dient; es er­lässt dar­auf­hin ei­ne Ver­fü­gung. Ei­ne po­si­ti­ve Ver­fü­gung setzt vor­aus, dass die zu­stän­di­gen Be­hör­den die er­for­der­li­chen Be­wil­li­gun­gen, na­ment­lich die Bau­be­wil­li­gun­gen und die si­cher­heits­tech­ni­schen Be­wil­li­gun­gen, er­teilt ha­ben.

4Der Ein­trag ei­nes Grund­stück­er­werbs nach Ab­satz 1 im Grund­buch setzt ei­ne po­si­ti­ve Ver­fü­gung nach Ab­satz 3 vor­aus.

Art. 17 Begriffe  

1Als Grund­stück­er­werb gilt je­der Er­werb ei­nes Ei­gen­tums, ei­nes Bau­rechts, ei­nes Wohn­rechts oder ei­ner Nutz­nies­sung an ei­nem Grund­stück so­wie der Er­werb an­de­rer Rech­te, die dem Er­wer­ber ei­ne ei­gen­tü­mer­ähn­li­che Stel­lung ver­schaf­fen, wie die lang­fris­ti­ge Mie­te ei­nes Grund­stücks, wenn die Ab­re­den den Rah­men des ge­wöhn­li­chen Ge­schäfts­ver­kehrs spren­gen.

2Nut­zungs­än­de­run­gen sind ei­nem Er­werb gleich­ge­stellt.

3Als Grund­stücke für dienst­li­che Zwe­cke gel­ten Ge­bäu­de oder Ge­bäu­de­tei­le und das an­lie­gen­de Ge­län­de, die zur Er­fül­lung der dienst­li­chen Auf­ga­ben des in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten ge­nutzt wer­den.

4. Kapitel: Finanzielle Beiträge und andere Unterstützungsmassnahmen

Art. 18 Zwecke  

Fi­nan­zi­el­le Bei­trä­ge und an­de­re Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men sol­len ins­be­son­de­re:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für Auf­nah­me, Ar­beit, In­te­gra­ti­on und Si­cher­heit der Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 19 in der Schweiz ver­bes­sern;
b.
die Be­kannt­heit der Schweiz als Gast­staat för­dern;
c.
Schwei­zer Kan­di­da­tu­ren im Hin­blick auf die Auf­nah­me von Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2 för­dern;
d.
Ak­ti­vi­tä­ten im Be­reich der Gast­staat­po­li­tik för­dern.
Art. 19 Begünstigte  

In den Ge­nuss von fi­nan­zi­el­len Bei­trä­gen und an­de­ren Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men kön­nen kom­men:

a.
Be­güns­tig­te nach Ar­ti­kel 2;
b.
in­ter­na­tio­na­le Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (5. Kap.);
c.
Ver­ei­ne und Stif­tun­gen, de­ren Ak­ti­vi­tä­ten den Zwe­cken nach Ar­ti­kel 18 die­nen.
Art. 20 Formen  

Der Bund kann:

a.
ein­ma­li­ge oder wie­der­keh­ren­de fi­nan­zi­el­le Bei­trä­ge ge­wäh­ren;
b.
den in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1, ent­we­der di­rekt oder über die Im­mo­bi­li­en­stif­tung für die in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen (FI­POI) in Genf, zins­lo­se, in­ner­halb von 50 Jah­ren rück­zahl­ba­re Bau­dar­le­hen ge­wäh­ren;
c.
in­ter­na­tio­na­le Kon­fe­ren­zen in der Schweiz fi­nan­zie­ren;
d.
ein­ma­li­ge oder wie­der­keh­ren­de Sach­leis­tun­gen er­brin­gen wie die Be­reit­stel­lung von Per­so­nal, Räum­lich­kei­ten oder Ma­te­ri­al;
e.
pri­vat­recht­li­che Ver­ei­ne oder Stif­tun­gen grün­den und sich an sol­chen be­tei­li­gen;
f.
die zu­stän­di­gen Po­li­zei­be­hör­den be­auf­tra­gen, zu­sätz­lich zu den im Rah­men der völ­ker­recht­li­chen Schutz­pflich­ten der Schweiz ge­trof­fe­nen Mass­nah­men, wie sie das Bun­des­ge­setz vom 21. März 19971 über Mass­nah­men zur Wah­rung der in­ne­ren Si­cher­heit vor­sieht, wei­te­re Si­cher­heits­mass­nah­men zu er­grei­fen.

1 SR 120

Art. 21 Entschädigung der Kantone  

Der Bund kann die Kan­to­ne für die Auf­ga­ben, die sie in An­wen­dung von Ar­ti­kel 20 Buch­sta­be f er­fül­len und für die sie nicht auf­grund der Bun­des­ver­fas­sung zu­stän­dig sind, an­ge­mes­sen ent­schä­di­gen.

Art. 22 Finanzierung  

Die zur Um­set­zung die­ses Ge­set­zes er­for­der­li­chen fi­nan­zi­el­len Mit­tel wer­den in den Vor­an­schlag ein­ge­stellt. Bei Ver­pflich­tun­gen, de­ren Fi­nan­zie­rung über ein Vor­an­schlags­jahr hin­aus­geht, wird ein Ver­pflich­tungs­kre­dit ein­ge­holt.

Art. 23 Voraussetzungen, Verfahren und Modalitäten  

Der Bun­des­rat re­gelt die Vor­aus­set­zun­gen, das Ver­fah­ren und die Mo­da­li­tä­ten für die Ge­wäh­rung von fi­nan­zi­el­len Bei­trä­gen und an­de­ren Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men.

5. Kapitel: Internationale Nichtregierungsorganisationen

Art. 24 Grundsätze  

1In­ter­na­tio­na­le Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (IN­GO) las­sen sich in der Schweiz ge­mä­ss Schwei­zer Recht nie­der.

2Der Bund kann die Nie­der­las­sung oder die Tä­tig­keit ei­ner IN­GO in der Schweiz im Rah­men des gel­ten­den Rechts er­leich­tern. Er kann ei­ner IN­GO die nach die­sem Ge­setz vor­ge­se­he­nen fi­nan­zi­el­len Bei­trä­ge oder an­de­ren Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men ge­wäh­ren.

3Die IN­GO kön­nen in den Ge­nuss von Be­güns­ti­gun­gen kom­men, die in an­de­ren Bun­des­ge­set­zen vor­ge­se­hen sind, ins­be­son­de­re die Be­frei­ung von der Steu­er­pflicht ge­mä­ss Bun­des­ge­setz vom 14. De­zem­ber 19901 über die di­rek­te Bun­des­steu­er und die in der schwei­ze­ri­schen Ge­setz­ge­bung vor­ge­se­he­ne er­leich­ter­te An­stel­lung von aus­län­di­schem Per­so­nal.

4Die IN­GO er­hal­ten je­doch kei­ne Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen im Sin­ne die­ses Ge­set­zes.


Art. 25 Begriff  

Ei­ne IN­GO im Sin­ne die­ses Ge­set­zes ist ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on:

a.
in der Rechts­form ei­nes Ver­eins oder ei­ner Stif­tung nach Schwei­zer Recht;
b.
de­ren Mit­glie­der na­tür­li­che Per­so­nen un­ter­schied­li­cher Staats­an­ge­hö­rig­keit oder ju­ris­ti­sche Per­so­nen nach dem na­tio­na­len Recht un­ter­schied­li­cher Staa­ten sind;
c.
die in meh­re­ren Staa­ten ei­ne Tä­tig­keit tat­säch­lich aus­übt;
d.
die öf­fent­li­che oder ge­mein­nüt­zi­ge Zwe­cke im Sin­ne von Ar­ti­kel 56 Buch­sta­be g des Bun­des­ge­set­zes vom 14. De­zem­ber 19901 über die di­rek­te Bun­des­steu­er ver­folgt;
e.
die mit ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on oder ei­ner in­ter­na­tio­na­len In­sti­tu­ti­on zu­sam­men­ar­bei­tet, bei­spiels­wei­se in­dem sie bei ei­ner sol­chen Or­ga­ni­sa­ti­on oder In­sti­tu­ti­on Be­ob­acht­er­sta­tus be­sitzt; und
f.
de­ren An­we­sen­heit in der Schweiz von be­son­de­rem In­ter­es­se für die Schweiz ist.

6. Kapitel: Befugnisse

Art. 26 Gewährung von Vorrechten, Immunitäten und Erleichterungen sowie von finanziellen Beiträgen und anderen Unterstützungsmassnahmen  

1Der Bun­des­rat:

a.
ge­währt die Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen;
b.
ge­währt die fi­nan­zi­el­len Bei­trä­ge und be­schliesst die an­de­ren Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te.

2Der Bun­des­rat kann völ­ker­recht­li­che Ver­trä­ge ab­sch­lies­sen über:

a.
die Ge­wäh­rung von Vor­rech­ten, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen;
b.
die steu­er­li­che Be­hand­lung von Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2;
c.
den Sta­tus der Schwei­zer An­ge­stell­ten von in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 in Be­zug auf die schwei­ze­ri­schen So­zi­al­ver­si­che­run­gen;
d.
die Ge­wäh­rung von fi­nan­zi­el­len Bei­trä­gen und an­de­ren Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men un­ter Vor­be­halt der Bud­get­kom­pe­tenz der Bun­des­ver­samm­lung;
e.
die Zu­sam­men­ar­beit mit Nach­bar­staa­ten im Be­reich der Gast­staat­po­li­tik.

3Der Bun­des­rat kann dem De­par­te­ment die Be­fug­nis über­tra­gen:

a.
be­fris­te­te Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen zu ge­wäh­ren;
b.
be­fris­te­te fi­nan­zi­el­le Bei­trä­ge zu ge­wäh­ren, in­ter­na­tio­na­le Kon­fe­ren­zen in der Schweiz zu fi­nan­zie­ren und Sach­leis­tun­gen für ei­ne be­fris­te­te Zeit zu er­brin­gen (Art. 20);
c.
die zu­stän­di­gen Po­li­zei­be­hör­den zu be­auf­tra­gen, zu­sätz­li­che Si­cher­heits­mass­nah­men nach Ar­ti­kel 20 Buch­sta­be f zu er­grei­fen.
Art. 27 Arbeitsbedingungen der begünstigten Personen  

1Der Bun­des­rat kann Nor­ma­l­ar­beits­ver­trä­ge er­las­sen oder die Ar­beits­be­din­gun­gen der be­güns­tig­ten Per­so­nen nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 in der Schweiz auf an­de­re Wei­se re­geln, so­weit das Völ­ker­recht dies zu­lässt. Na­ment­lich kann er Min­dest­löh­ne fest­le­gen.

2Der Bun­des­rat re­gelt ins­be­son­de­re für die pri­va­ten Hausan­ge­stell­ten nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 2 die grund­le­gen­den Lohn- und Ar­beits­be­din­gun­gen so­wie den so­zia­len Schutz im Fal­le von Krank­heit, Un­fall, In­va­li­di­tät und Ar­beits­lo­sig­keit, so­weit dies das Völ­ker­recht zu­lässt.

Art. 28 Beilegung privatrechtlicher Streitigkeiten bei Immunität von der Gerichtsbarkeit und der Vollstreckung  

Schliesst der Bun­des­rat ein Sitz­ab­kom­men mit ei­nem in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 ab, so ach­tet er dar­auf, dass der Be­güns­tig­te ge­eig­ne­te Mass­nah­men er­greift zur zu­frie­den­stel­len­den Bei­le­gung:

a.
von Strei­tig­kei­ten aus Ver­trä­gen, in de­nen der in­sti­tu­tio­nel­le Be­güns­tig­te Par­tei sein könn­te, und von an­de­ren pri­vat­recht­li­chen Strei­tig­kei­ten;
b.
von Strei­tig­kei­ten, in die An­ge­stell­te des in­sti­tu­tio­nel­len Be­güns­tig­ten, die in­fol­ge ih­rer dienst­li­chen Stel­lung Im­mu­ni­tät ge­nies­sen, ver­wi­ckelt sein könn­ten, so­fern die­se Im­mu­ni­tät nicht auf­ge­ho­ben wird.
Art. 29 Mitwirkung der Kantone  

1Vor dem Ab­schluss ei­nes min­des­tens ein Jahr gül­ti­gen oder un­be­fris­te­ten Ab­kom­mens über Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen hört der Bun­des­rat den Kan­ton, in dem sich der Sitz des Be­güns­tig­ten be­fin­det, und die an­gren­zen­den Kan­to­ne an.

2Se­hen die Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen Ab­wei­chun­gen vom Steu­er­recht des Kan­tons vor, in dem sich der Sitz des Be­güns­tig­ten be­fin­det, so ent­schei­det der Bun­des­rat im Ein­ver­neh­men mit die­sem Kan­ton.

3Die Kan­to­ne be­tei­li­gen sich im Sin­ne des Bun­des­ge­set­zes vom 22. De­zem­ber 19991 über die Mit­wir­kung der Kan­to­ne an der Aus­sen­po­li­tik des Bun­des an der Aus­hand­lung völ­ker­recht­li­cher Ver­trä­ge im Be­reich der Gast­staat­po­li­tik.


1 SR 138.1

Art. 30 Auskunft  

Das De­par­te­ment kann Per­so­nen, die ein be­son­de­res In­ter­es­se nach­wei­sen, Aus­kunft er­tei­len über:

a.
die ge­währ­ten Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen, ih­ren Um­fang und die Be­güns­tig­ten;
b.
die ge­währ­ten fi­nan­zi­el­len Bei­trä­ge und an­de­ren Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men so­wie über die Be­güns­tig­ten.
Art. 31 Einhaltung der Vorrechte, Immunitäten und Erleichterungen  

1Der Bun­des­rat wacht über die Ein­hal­tung der ge­währ­ten Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen und trifft die er­for­der­li­chen Mass­nah­men, wenn er einen Miss­brauch fest­stellt. Er kann ge­ge­be­nen­falls die Ab­kom­men kün­di­gen oder die ge­währ­ten Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen ent­zie­hen.

2Der Bun­des­rat kann dem De­par­te­ment die Be­fug­nis über­tra­gen, die ei­ner be­güns­tig­ten Per­son ge­währ­ten Vor­rech­te, Im­mu­ni­tä­ten und Er­leich­te­run­gen zu ent­zie­hen.

Art. 32 Aussetzung, Entzug und Rückzahlung finanzieller Beiträge und anderer Unterstützungsmassnahmen  

Der Bun­des­rat oder, im Rah­men sei­ner Zu­stän­dig­keit, das De­par­te­ment kann die Aus­rich­tung von fi­nan­zi­el­len Bei­trä­gen oder an­de­ren Un­ter­stüt­zungs­mass­nah­men aus­set­zen oder ein­stel­len oder be­reits aus­ge­rich­te­te Bei­trä­ge ganz oder teil­wei­se zu­rück­for­dern, wenn der Be­güns­tig­te trotz Mah­nung die vor­ge­se­he­ne Auf­ga­be nicht oder nur un­voll­stän­dig oder man­gel­haft er­füllt.

7. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 33 Ausführungsbestimmungen  

1Der Bun­des­rat er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

2Er kann die Kan­to­ne oder ju­ris­ti­sche Per­so­nen des Pri­vat­rechts zum Voll­zug bei­zie­hen.

3Er kann ad­mi­nis­tra­ti­ve Auf­ga­ben im Be­reich der Gast­staat­po­li­tik ju­ris­ti­schen Per­so­nen des Pri­vat­rechts über­tra­gen.

Art. 34 Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts  

Die Auf­he­bung und die Än­de­rung bis­he­ri­gen Rechts wer­den im An­hang ge­re­gelt.

Art. 35 Koordination mit dem Ausländer- und Integrationsgesetz vom
16.Dezember 2005
(AIG)  

Un­ab­hän­gig da­von, ob das AIG oder das vor­lie­gen­de Ge­setz zu­erst in Kraft tritt, wird mit In­kraft­tre­ten des spä­ter in Kraft tre­ten­den Ge­set­zes so­wie bei gleich­zeitigem In­kraft­tre­ten Zif­fer II 2. des An­hangs des vor­lie­gen­den Ge­set­zes ge­gen­stands­los und Ar­ti­kel 98 Ab­satz 2 AIG lau­tet wie folgt:

...2


1 SR 142.20. Der Ti­tel wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 der Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 1. Jan. 2019 an­ge­passt. Die­se An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.
2 Die Än­de­rung kann un­ter AS 2007 6637 kon­sul­tiert wer­den.

Art. 36 Referendum und Inkrafttreten  

1Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

Anhang

Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts

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