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Pfandbriefgesetz

vom 25. Juni 1930 (Stand am 1. Januar 2015)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf Artikel 64 Absatz 2 der Bundesverfassung2, nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 14. Dezember 19253,

beschliesst:

Abschnitt I: Die Pfandbriefzentralen

Art. 1  

I. Auf­ga­be und Aus­ga­be­recht

 

1Die Pfand­brief­zen­tra­len ha­ben den Zweck, dem Grund­ei­gen­tü­mer lang­fris­ti­ge Grund­pfand­dar­le­hen zu mög­lichst gleich­blei­ben­dem und bil­li­gem Zins­fus­se zu ver­mit­teln.

2Das Recht zur Aus­ga­be von Pfand­brie­fen steht zwei An­stal­ten zu, näm­lich je ei­ner Zen­tra­le der Kan­to­nal­ban­ken und der üb­ri­gen Kre­dit­an­stal­ten. Es bleibt den bei­den Pfand­brief­zen­tra­len vor­be­hal­ten, sich zu ver­ei­ni­gen.

Art. 2  

II. Er­mäch­ti­gung

 

1Zur Aus­übung des Rech­tes der Pfand­brief­aus­ga­be ist die Er­mäch­ti­gung des Bun­des­ra­tes nö­tig.

2Um die Er­mäch­ti­gung zu er­hal­ten, muss die Zen­tra­le als Ak­ti­en­ge­sell­schaft oder Ge­nos­sen­schaft er­rich­tet sein, min­des­tens fünf Mit­glie­der zäh­len, über ein ein­be­zahl­tes Grund- oder Stamm­ka­pi­tal von min­des­tens 5 Mil­lio­nen Fran­ken ver­fü­gen und ih­re Sta­tu­ten vom Bun­des­ra­te ge­neh­mi­gen las­sen.

Art. 3  

III. Zen­tra­le der Kan­to­nal­ban­ken

 

Das Recht, Mit­glied der Pfand­brief­zen­tra­le der Kan­to­nal­ban­ken zu sein, hat je­de Kan­to­nal­bank im Sin­ne von Ar­ti­kel 3 Ab­satz 4 des Bun­des­ge­set­zes vom 8. No­vem­ber 19342 über die Ban­ken und Spar­kas­sen.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1967, in Kraft seit 15. Fe­br. 1968 (AS 1968 209; BBl 1967 I 625).
2 SR 952.0

Art. 4  

IV. Zen­tra­le der üb­ri­gen Kre­dit­an­stal­ten

 

1Das Recht, Mit­glied der Pfand­brief­zen­tra­le der üb­ri­gen Ban­ken zu sein, hat je­de Kre­dit­an­stalt, die ih­ren Haupt­sitz in der Schweiz hat und de­ren Ak­ti­ven nach der letz­ten, ent­spre­chend den Vor­schrif­ten des Bun­des­ra­tes er­stell­ten und ver­öf­fent­lich­ten Bi­lanz zu mehr als 60 vom Hun­dert der Bi­lanz­sum­me aus For­de­run­gen be­ste­hen, die im in­län­di­schen Bo­den­kre­dit­ge­schäft er­wor­ben wor­den sind.

2Als im in­län­di­schen Bo­den­kre­dit­ge­schäft er­wor­be­ne For­de­run­gen gel­ten in­län­di­sche Grund­pfand­for­de­run­gen und in­län­di­sche Pfand­brie­fe, fer­ner durch Faust­pfand ge­si­cher­te Dar­le­hen mit fes­ten Schuld­sum­men und fes­ten Ver­fall­zei­ten oder Kün­di­gungs­fris­ten von min­des­tens drei Mo­na­ten, so­fern das Pfand aus­sch­liess­lich aus in­län­di­schen Grund­pfand­for­de­run­gen und Pfand­brie­fen be­steht.

3Es steht der Pfand­brief­zen­tra­le frei, an­de­re Kre­dit­an­stal­ten, so­fern sie ih­re Haupt­nie­der­las­sung in der Schweiz ha­ben, als Mit­glie­der auf­zu­neh­men.

4Die Auf­nah­me­be­din­gun­gen wer­den im üb­ri­gen durch die Sta­tu­ten der Zen­tra­le ge­re­gelt.

Art. 5  

V. Ge­schäfts­kreis

 

Der Ge­schäfts­kreis der Pfand­brief­zen­tra­len um­fasst:

1.
die Aus­ga­be von Pfand­brie­fen;
2.
die An­la­ge des Er­lö­ses aus der Pfand­brief­aus­ga­be
a.
in Dar­le­hen nach den Ar­ti­keln 11 und 12;
b.
bis zu höchs­tens ei­nem Zehn­tel in Gül­ten;
3.2
die An­la­ge des Ei­gen- und Fremd­ka­pi­tals in grund­p­fänd­lich ge­si­cher­ten For­de­run­gen bis zu zwei Drit­teln des Ver­kehrs-, bei Gül­ten des Er­trags­wer­tes des im In­land ge­le­ge­nen Grund­pfan­des, in bei der Na­tio­nal­bank re­po­fä­hi­gen Ef­fek­ten und in Schuld­ver­schrei­bun­gen in­län­di­scher Schuld­ner, die an ei­nem re­prä­sen­ta­ti­ven Markt ge­han­delt wer­den, in Sicht- und Zeit­gel­der bei ih­ren Mit­glie­dern und an­dern in­län­di­schen Ban­ken so­wie in Grund­ei­gen­tum für die Un­ter­brin­gung der ei­ge­nen Ge­schäfts­räu­me;
4.
an­de­re kurz­fris­ti­ge Bank­ge­schäf­te nur in­so­weit, als die Aus­ga­be der Pfand­brie­fe und die Ge­wäh­rung der Dar­le­hen es er­for­dern.

1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1967, in Kraft seit 15. Fe­br. 1968 (AS 1968 209; BBl 1967 I 625).
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).

Art. 6  

VI. Steu­er­frei­heit

 

1Die Pfand­brief­zen­tra­len sind von den di­rek­ten Steu­ern des Bun­des, der Kan­to­ne und Ge­mein­den be­freit; die Be­frei­ung er­streckt sich nicht auf die di­rek­ten Steu­ern der Kan­to­ne und Ge­mein­den auf dem Grund­ei­gen­tum.

2Die Dar­le­hen, die von den Pfand­brief­zen­tra­len nach den Ar­ti­keln 11 und 12 ge­währt wer­den, und die Zin­sen sol­cher Dar­le­hen un­ter­lie­gen kei­ner eid­ge­nös­si­schen Stem­pel­steu­er.

Abschnitt II: Die Ausgabe von Pfandbriefen und die Gewährung von Darlehen

Art. 7  

I. Pfand­brie­fe

a. Form

 

1Pfand­brie­fe kön­nen in Form von Wert­pa­pie­ren, Glo­balur­kun­den oder Wert­rech­ten aus­ge­ge­ben wer­den. Die­se Pfand­brie­fe lau­ten auf den Na­men oder auf den In­ha­ber.

2Pfand­brie­fe kön­nen auch in Form von schrift­li­chen Dar­le­hens­ver­trä­gen aus­ge­ge­ben wer­den.

3Wer­den Pfand­brie­fe auf den Na­men aus­ge­ge­ben, so führt die Pfand­brief­zen­tra­le ein Buch, in wel­ches die Ei­gen­tü­mer und Nutz­nies­ser mit Na­men und Adres­se ein­ge­tra­gen wer­den. Das Buch ist nicht öf­fent­lich.

4Die Ein­tra­gung in das Buch setzt einen Aus­weis über den Er­werb des Pfand­brie­fes zu Ei­gen­tum oder die Be­grün­dung ei­ner Nutz­nies­sung vor­aus.

5Im Ver­hält­nis zur Pfand­brief­zen­tra­le gilt als be­rech­tigt, wer im Buch ein­ge­tra­gen ist.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Bu­ch­ef­fek­ten­ge­setz vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 3577; BBl 2006 9315).

Art. 8  

b. In­halt

 

Der Bun­des­rat kann Vor­schrif­ten über den In­halt von Pfand­brie­fen er­las­sen.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Bu­ch­ef­fek­ten­ge­setz vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 3577; BBl 2006 9315).

Art. 9  

c. Be­schei­ni­gung der ge­setz­li­chen De­ckung

 

Die ver­ant­wort­li­chen Or­ga­ne be­schei­ni­gen vor der Aus­ga­be von Pfand­brie­fen, dass die ge­setz­li­che De­ckung vor­han­den ist.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des Bu­ch­ef­fek­ten­ge­setz vom 3. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 3577; BBl 2006 9315).

Art. 10  

d. Hö­he der Aus­ga­be

 

Die Pfand­brief­zen­tra­len dür­fen Pfand­brie­fe nur in sol­cher Hö­he aus­ge­ben, dass der Be­trag al­ler bi­lanz­mäs­si­gen Schuld­ver­pflich­tun­gen, ein­sch­liess­lich der Pfand­brie­fe, das Fünf­zig­fa­che des Ei­gen­ka­pi­tals nicht über­steigt. Die Voll­zie­hungs­ver­ord­nung um­schreibt den Be­griff des Ei­gen­ka­pi­tals.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1967, in Kraft seit 15. Fe­br. 1968 (AS 1968 209; BBl 1967 I 625).

Art. 11  

II. Dar­le­hen

a. Be­din­gun­gen

 

1Die Pfand­brief­zen­tra­len ge­wäh­ren ih­ren Mit­glie­dern aus dem Er­lö­se der Pfand­brief­aus­ga­be Dar­le­hen mit De­ckung ge­mä­ss Ar­ti­kel 19.

2Sie dür­fen auch an­dern Kre­dit­an­stal­ten Dar­le­hen mit De­ckung ge­mä­ss Ar­ti­kel 26 ge­wäh­ren.

Art. 12  

b. Fäl­lig­keit und vor­zei­ti­ge Rück­zah­lung

 

1Die Fäl­lig­keit der Dar­le­hen muss über­ein­stim­men mit der Fäl­lig­keit der­je­ni­gen Pfand­brie­fe, aus de­ren Er­lös die Dar­le­hen ge­währt wur­den.

2Die­se Dar­le­hen kön­nen vor­zei­tig zu­rück­be­zahlt wer­den un­ter der Be­din­gung, dass die schuld­ne­ri­sche An­stalt der Pfand­brief­zen­tra­le an Zah­lungs­statt im ent­spre­chen­den Be­trag Pfand­brie­fe der­sel­ben Gat­tung ab­lie­fert wie die­je­ni­gen, aus de­ren Er­lös die Dar­le­hen sei­ner­zeit ge­währt wur­den, und dass sie gleich­zei­tig der Pfand­brief­zen­tra­le den dar­auf ent­fal­len­den, noch nicht ge­tilg­ten Rest der Aus­ga­be­kos­ten ver­gü­tet.

Art. 13  

III. Ver­pflich­tung ge­gen­über den Grund­pfand­schuld­nern

 

Die Mit­glie­der und an­dern Kre­dit­an­stal­ten, de­nen die Pfand­brief­zen­tra­len Dar­le­hen ge­wäh­ren, sind ver­pflich­tet, die Vor­tei­le der Pfand­brief­aus­ga­be mög­lichst ih­ren Grund­pfand­schuld­nern zu­kom­men zu las­sen.

Abschnitt III: Deckung der Pfandbriefe und Darlehen

Art. 14  

I. De­ckung der Pfand­brie­fe bei den Zen­tra­len

a. Im all­ge­mei­nen

 

Die Pfand­brie­fe und die dar­auf aus­ste­hen­den Zin­sen müs­sen bei den Zen­tra­len je­der­zeit durch Dar­le­hen nach den Ar­ti­keln 11 und 12 und für den in Ar­ti­kel 5 Zif­fer 2 vor­be­hal­te­nen Teil durch Gül­ten, die von den Zen­tra­len auf­be­wahrt und ver­wal­tet wer­den, ge­deckt sein.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1967, in Kraft seit 15. Fe­br. 1968 (AS 1968 209; BBl 1967 I 625).

Art. 15  

b. Ver­meh­rung der De­ckung

 

Ist der Zins­er­trag der De­ckung klei­ner als der Zins­er­trag der Pfand­brie­fe, so ist die De­ckung ent­spre­chend zu ver­grös­sern.

Art. 16  

c. Pfand­re­gis­ter der Zen­tra­len

 

1Die Pfand­brief­zen­tra­len ha­ben die bei ih­nen lie­gen­de De­ckung der Pfand­brie­fe in ein Pfand­re­gis­ter ein­zu­tra­gen.

2Die Ein­zel­hei­ten die­ser Ein­tra­gung ord­net der Bun­des­rat.

Art. 17  

d. Ver­wal­tung der De­ckung

 

1Die Zen­tra­len ha­ben die in ih­rem Pfand­re­gis­ter ein­ge­tra­ge­ne De­ckung von den üb­ri­gen Ver­mö­gens­wer­ten ge­trennt auf­zu­be­wah­ren.

2Sie sind ver­pflich­tet, im In­ter­es­se der Pfand­brief­gläu­bi­ger, al­le An­sprü­che aus die­ser De­ckung auf ei­ge­nen Na­men gel­tend zu ma­chen.

Art. 18  

e. Pfand­recht der Pfand­brie­fe

 

Die Pfand­brie­fe und die dar­auf aus­ste­hen­den Zin­sen ge­nies­sen ein Pfand­recht an der im Pfand­re­gis­ter der Pfand­brief­zen­tra­len ein­ge­tra­ge­nen De­ckung, oh­ne dass ein be­son­de­rer Ver­pfän­dungs­ver­trag und die Über­ga­be der De­ckung an die Pfand­brief­gläu­bi­ger oder de­ren Ver­tre­ter er­for­der­lich wä­ren.

Art. 19  

II. De­ckung der Dar­le­hen der Mit­glie­der bei die­sen selbst

a. Im all­ge­mei­nen

 

1Die Dar­le­hen der Pfand­brief­zen­tra­len an ih­re Mit­glie­der und die dar­auf aus­ste­hen­den Zin­sen müs­sen je­der­zeit durch Grund­pfand- oder Faust­pfand­for­de­run­gen der Mit­glie­der an ih­re Schuld­ner ge­deckt sein, die von den Mit­glie­dern ver­wahrt und ver­wal­tet wer­den.

2Die Grund­p­fän­der die­ser For­de­run­gen müs­sen in der Schweiz ge­le­gen sein, die Faust­pfän­der in in­län­di­schen Grund­pfand­for­de­run­gen oder Pfand­brie­fen be­ste­hen.

Art. 20  

b. Ver­meh­rung der De­ckung

 

Ist der Zins­er­trag der bei ei­nem Mit­glie­de vor­han­de­nen De­ckung klei­ner als der Zins­er­trag der die­sem Mit­glie­de von der Pfand­brief­zen­tra­le ge­währ­ten Dar­le­hen, so ist die De­ckung ent­spre­chend zu ver­grös­sern.

Art. 21  

c. Pfand­re­gis­ter der Mit­glie­der

 

1Die Mit­glie­der ha­ben die bei ih­nen lie­gen­de De­ckung ih­rer Dar­le­hens­be­zü­ge in ein Pfand­re­gis­ter ein­zu­tra­gen.

2Die Ein­zel­hei­ten die­ser Ein­tra­gung ord­net der Bun­des­rat.

Art. 22  

d. Ver­wal­tung der De­ckung

 

1Die Mit­glie­der ha­ben die in ih­ren Pfand­re­gis­tern ein­ge­tra­ge­ne De­ckung ih­rer Dar­le­hen von den üb­ri­gen Ver­mö­gens­wer­ten ge­trennt auf­zu­be­wah­ren.

2Sie sind ver­pflich­tet, im In­ter­es­se ih­rer Zen­tra­le, al­le An­sprü­che aus die­ser De­ckung auf ei­ge­nen Na­men gel­tend zu ma­chen.

Art. 23  

e. Pfand­recht der Dar­le­hen

 

Die Dar­le­hen der Pfand­brief­zen­tra­len und die dar­auf aus­ste­hen­den Zin­sen ge­nies­sen ein Pfand­recht an der im Pfand­re­gis­ter der Mit­glie­der ein­ge­tra­ge­nen De­ckung, oh­ne dass ein be­son­de­rer Ver­pfän­dungs­ver­trag und die Über­ga­be der De­ckung an die Pfand­brief­zen­tra­len oder de­ren Ver­tre­ter oder ei­ne Ein­tra­gung in das Grund­buch er­for­der­lich wä­ren.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des BG vom 18. März 2011 (Si­che­rung der Ein­la­gen), in Kraft seit 1. Sept. 2011 (AS 2011 3919; BBl 2010 3993).

Art. 24  

f. Rech­nungs­stel­lung

 

1Das Mit­glied der Pfand­brief­zen­tra­le hat ihr über die Ver­wal­tung der bei ihm lie­gen­den De­ckung all­jähr­lich auf einen be­stimm­ten Tag und aus­ser­dem, so oft sie es ver­langt, Rech­nung ab­zu­le­gen.

2Für die­se Ver­wal­tung und Rech­nungs­stel­lung be­zieht das Mit­glied kei­ne Ent­schä­di­gung.

Art. 25  

III. Er­gän­zung der De­ckung

 

1Ist die vor­ge­schrie­be­ne De­ckung nicht voll­stän­dig vor­han­den und lässt sich der Man­gel nicht so­fort be­he­ben, so ist die De­ckung durch an der Bör­se zu­ge­las­se­ne Schuld­ver­schrei­bun­gen des Bun­des, der Kan­to­ne oder Ge­mein­den oder durch Geld zu er­gän­zen. Die Schuld­ver­schrei­bun­gen dür­fen da­bei höchs­tens zu 95 vom Hun­dert des Ta­ges­kur­ses be­wer­tet wer­den.

2Die Ar­ti­kel 14-23 gel­ten auch für die Er­gän­zung der De­ckung.

Art. 26  

IV. Dar­le­hen an Nicht­mit­glie­der

 

1Kre­dit­an­stal­ten, die nicht Mit­glie­der ei­ner Pfand­brief­zen­tra­le sind, aber Dar­le­hen be­zie­hen wol­len, müs­sen der Pfand­brief­zen­tra­le als Pfand­brief­de­ckung ge­eig­net be­fun­de­ne Grund­pfand­for­de­run­gen und Er­gän­zungs­wer­te, und zwar im Be­tra­ge von min­des­tens 105 vom Hun­dert der Dar­le­hen nach den Ar­ti­keln 899-901 des Schwei­ze­ri­schen Zi­vil­ge­setz­bu­ches1 ver­pfän­den.

2Die Pfand­brief­zen­tra­le hat die ihr ab­ge­lie­fer­ten De­ckungs­wer­te in ihr Pfand­re­gis­ter ein­zu­tra­gen.


1 SR 210

Abschnitt IV: Die Befriedigung aus dem Pfande

Art. 27  

I. Be­trei­bungs­art

 

Für Pfand­brief­for­de­run­gen der In­ha­ber ge­gen­über den Zen­tra­len und für Dar­le­hens­for­de­run­gen der Zen­tra­len ge­gen­über sol­chen Mit­glie­dern, die Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten oder Ge­nos­sen­schaf­ten sind, kann nur Be­trei­bung auf Kon­kurs an­ge­ho­ben wer­den. Vor­be­hal­ten ist der Schutz der Pfand­brief- und Dar­le­hens­gläu­bi­ger nach Ar­ti­kel 42.

Art. 28  

II. …

 

1 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 5 des BG vom 16. Dez. 1994, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 29  

III. Rang­ord­nung

 

Am Pfand­recht neh­men al­le Pfand­brie­fe ei­ner Zen­tra­le oh­ne Rück­sicht auf die Rei­hen­fol­ge ih­rer Aus­ga­be im glei­chen Ran­ge teil.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 5 des BG vom 16. Dez. 1994, in Kraft seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 30  

IV. Gläu­bi­ger­ge­mein­schaft

 

Die Vor­schrif­ten über die Gläu­bi­ger­ge­mein­schaft bei An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen sind auf die Pfand­brief­gläu­bi­ger an­zu­wen­den. Da­bei bil­den al­le die­je­ni­gen Gläu­bi­ger, de­ren For­de­run­gen glei­che Zins- und Rück­zah­lungs­be­din­gun­gen auf­wei­sen, je ei­ne Ge­mein­schaft.

Art. 31  

V. Be­frie­di­gung aus Pfän­dern von Nicht­mit­glie­dern

 

Hat ei­ne Pfand­brief­zen­tra­le ein Dar­le­hen nach Ar­ti­kel 26 ge­währt, so kann sie, wenn der Schuld­ner sei­ne Ver­pflich­tun­gen nicht pünkt­lich er­füllt und die Mah­nung er­folg­los ge­blie­ben ist, die ver­pfän­de­ten Ver­mö­gens­wer­te best­mög­lichst ver­sil­bern und sich aus dem Er­lö­se be­zahlt ma­chen.

Abschnitt V: Die Schätzung und Belehnung der Grundpfänder

Art. 32  

I. Schät­zungs­vor­schrif­ten

 

1Die Pfand­brief­zen­tra­len ha­ben, un­ter Be­rück­sich­ti­gung der kan­to­na­len amt­li­chen Schät­zun­gen, über die mög­lichst zu­ver­läs­si­ge Er­mitt­lung des Wer­tes der für die De­ckung pfand­recht­lich haf­ten­den Grund­stücke Vor­schrif­ten nach Mass­ga­be der fol­gen­den Be­stim­mun­gen zu er­las­sen. Die­se Vor­schrif­ten un­ter­lie­gen der Ge­neh­mi­gung des Bun­des­ra­tes.

2Die Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­mark­tauf­sicht (FIN­MA) kann die Neu­schät­zung der Grund­stücke ver­lan­gen, wenn sich der Geld­wert oder die sons­ti­gen all­ge­mei­nen wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se er­heb­lich än­dern.1


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).

Art. 33  

II. Schät­zungs­grund­la­gen

 

1Bei der Schät­zung des Ver­kehrs­wer­tes ei­nes Grund­stückes dür­fen nur sei­ne dau­ern­den Ei­gen­schaf­ten be­rück­sich­tigt wer­den.

2Dient das Grund­stück über­wie­gend land­wirt­schaft­li­chen oder forst­wirt­schaft­li­chen Zwe­cken, so ist die Schät­zung nach dem durch­schnitt­li­chen Er­tra­ge an­zu­stre­ben.

Art. 34  

III. Be­leh­nungs­gren­zen

a. Höchst­an­sät­ze

 

Un­ter Be­rück­sich­ti­gung von vor­ge­hen­den Pfand­rech­ten und pfand­ver­si­cher­ten Zin­sen kom­men als Pfand­brief- oder Dar­le­hens­de­ckung in Be­tracht:

1.
die auf Grund­stücken mit über­wie­gend land­wirt­schaft­li­cher oder forst­wirt­schaft­li­cher Nut­zung haf­ten­den Grund­pfand­for­de­run­gen bis zu höchs­tens fünf Sechs­teln des Er­trags­wer­tes, so­fern ei­ne sol­che Schät­zung vor­liegt, kei­nes­falls aber zu mehr als zwei Drit­teln des Ver­kehrs­wer­tes;
2.
die auf an­dern Grund­stücken haf­ten­den Grund­pfand­for­de­run­gen bis zu höchs­tens zwei Drit­teln des Ver­kehrs­wer­tes.
Art. 35  

b. Tiefe­re An­sät­ze

 

Für Bau­land, in­dus­tri­el­le An­la­gen und an­de­re, nach der Art des Er­tra­ges ähn­li­che Grund­stücke set­zen die nach Ar­ti­kel 32 zu er­las­sen­den Vor­schrif­ten ent­spre­chend nied­ri­ge­re Be­leh­nungs­gren­zen und schüt­zen­de Be­stim­mun­gen ge­gen ei­ne Ent­wer­tung der Pfän­der fest.

Art. 36  

c. Aus­schluss

 

For­de­run­gen mit Pfand­rech­ten an Grund­stücken, de­ren Aus­beu­tung ih­ren Wert auf­zehrt, wie ins­be­son­de­re sol­che an Gru­ben und Stein­brü­chen, sind von der Ver­wen­dung als Pfand­brief- oder Dar­le­hens­de­ckung aus­ge­schlos­sen.

Abschnitt VI: Die Überwachung und der Entzug der Ermächtigung

Art. 37  

I. Ver­tre­ter der Grund­pfand­schuld­ner

 

Der Bun­des­rat ist be­fugt, in den Ver­wal­tungs­rat oder Vor­stand je­der Pfand­brief­zen­tra­le einen Ver­tre­ter der Grund­pfand­schuld­ner als Mit­glied zu er­nen­nen.

Art. 38  

II. Bi­lanz­vor­schrif­ten

 

Der Bun­des­rat be­stimmt, in wel­cher Form die jähr­li­chen Bi­lan­zen und Ge­winn- und Ver­lust­rech­nun­gen so­wie die Zwi­schen­bi­lan­zen der Pfand­brief­zen­tra­len auf­zu­stel­len und zu ver­öf­fent­li­chen sind, wel­che Ein­zel­an­ga­ben sie ent­hal­ten und über wel­che Ein­zel­er­schei­nun­gen des Ge­schäfts­be­trie­bes im Ge­schäfts­be­rich­te er­läu­tern­de Auf­schlüs­se er­teilt wer­den müs­sen.

Art. 38a  

III. Prü­fung der Pfand­brief­zen­tra­len

 

1Die Pfand­brief­zen­tra­len ha­ben ei­ne von der Eid­ge­nös­si­schen Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­de nach Ar­ti­kel 9a Ab­satz 1 des Re­vi­si­ons­auf­sichts­ge­set­zes vom 16. De­zem­ber 20052 zu­ge­las­se­ne Prüf­ge­sell­schaft mit ei­ner Prü­fung nach Ar­ti­kel 24 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 20073 zu be­auf­tra­gen.

2Die Pfand­brief­zen­tra­len müs­sen ih­re Jah­res­rech­nung und ge­ge­be­nen­falls ih­re Kon­zern­rech­nung von ei­nem staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men nach den Grund­sät­zen der or­dent­li­chen Re­vi­si­on des Ob­li­ga­tio­nen­rechts4 prü­fen las­sen.


1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 221.302
3 SR 956.1
4 SR 220

Art. 38b  

IV. Prü­fung bei den Mit­glie­dern

 

1Die Prüf­ge­sell­schaf­ten der Mit­glie­der der Pfand­brief­zen­tra­len prü­fen im Rah­men der jähr­li­chen Ar­bei­ten das Pfand­re­gis­ter und die Dar­le­hens­de­ckung.

2Sie er­stat­ten den Pfand­brief­zen­tra­len und den von ih­nen be­auf­trag­ten Prüf­ge­sell­schaf­ten über die­se Prü­fun­gen Be­richt.


1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).

Art. 39  

V. Auf­sicht

 

Die Ar­ti­kel 33-35 und 37 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 20072 fin­den kei­ne An­wen­dung.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).
2 SR SR 956.1

Art. 40  

VI. Aus­hän­di­gung der De­ckungs­wer­te

 

1Die FIN­MA kann die Aus­hän­di­gung der De­ckungs­wer­te an­ord­nen, wenn ei­ne Pfand­brief­zen­tra­le oder ein Mit­glied, das ei­ner Pfand­brief­zen­tra­le Dar­le­hen schul­det, wie­der­holt Vor­schrif­ten schwer ver­letzt oder das Ver­trau­en in sie ernst­haft be­ein­träch­tigt ist.

2Bis zur Wie­der­her­stel­lung des ord­nungs­ge­mäs­sen Zu­stands kann sie einen Un­ter­su­chungs­be­auf­trag­ten mit der Ver­wal­tung der De­ckungs­wer­te auf Kos­ten der Pfand­brief­zen­tra­le oder des Mit­glieds be­auf­tra­gen.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).

Art. 41  

VII. Ent­zug der Er­mäch­ti­gung2

 

Wi­der­setzt sich ei­ne Pfand­brief­zen­tra­le wie­der­holt den von der Auf­sichts­be­hör­de an­ge­ord­ne­ten Mass­nah­men, so kann die FIN­MA3 dem Bun­des­rat be­an­tra­gen, ihr die Er­mäch­ti­gung zur Pfand­brief­aus­ga­be zu ent­zie­hen.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. März 1982, in Kraft seit 1. Jan. 1983 (AS 1982 1876; BBl 1981 III 197).
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).
3 Aus­druck ge­mä­ss An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829). Die­se Änd. ist im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

Art. 42  

VIII. An­wen­dung der Be­stim­mun- gen über die Ban­kin­sol­venz

 

Die Ar­ti­kel 25-37g des Ban­ken­ge­set­zes vom 8. No­vem­ber 19342 gel­ten sinn­ge­mä­ss.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des BG vom 18. März 2011 (Si­che­rung der Ein­la­gen), in Kraft seit 1. Sept. 2011 (AS 2011 3919; BBl 2010 3993).
2 SR 952.0

Art. 43  

1 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).

 

Abschnitt VII: Verantwortlichkeits- und Strafbestimmungen

Art. 44  

I. Zi­vil­recht­li­che Haf­tung

 

Wer die­sem Ge­set­ze oder der Voll­zie­hungs­ver­ord­nung zu­wi­der­han­delt, haf­tet den Pfand­brief- oder Dar­le­hens­gläu­bi­gern für den dar­aus ent­stan­de­nen Scha­den.

Art. 45  

II. Straf­tat­be­stän­de

a. Über­tre­tun­gen

 
1.
Wer als Pfand­brie­fe be­zeich­ne­te Schuld­ver­schrei­bun­gen aus­gibt, oh­ne da­zu die Er­mäch­ti­gung zu ha­ben,
wer Pfand­brie­fe aus­gibt oder Dar­le­hen be­zieht, trotz­dem er weiss, dass de­ren De­ckung un­voll­stän­dig ist oder fehlt,
wird, so­fern nicht nach dem Schwei­ze­ri­schen Straf­ge­setz­buch ei­ne schwe­re­re Stra­fe ver­wirkt ist, mit Bus­se bis zu 50 000 Fran­ken be­straft.2
2.
Han­delt der Tä­ter fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Bus­se bis zu 30 000 Fran­ken.

1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. 3 des An­hangs zum VStrR, in Kraft seit 1. Jan. 1975 (AS 1974 1857; BBl 1971 I 993).
2 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches (SR 311.0) in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).

Art. 46  

b. Ord­nungs­wid­rig­kei­ten

 

1Wer vor­sätz­lich oder fahr­läs­sig

a.
Pfand­brie­fe in ei­ner Hö­he aus­gibt, die den nach Ar­ti­kel 10 zu­läs­si­gen Be­trag über­steigt;
b.
den Vor­schrif­ten über die Füh­rung des Pfand­re­gis­ters, die ge­trenn­te Auf­be­wah­rung der De­ckung oder über die Auf­stel­lung der Bi­lanz und Ge­winn- und Ver­lust­rech­nung nicht nach­kommt oder
c.
die ord­nungs­ge­mäs­se Durch­füh­rung ei­ner Buch­prü­fung oder an­dern amt­li­chen Kon­trol­le er­schwert, be­hin­dert oder ver­un­mög­licht,
wird mit Ord­nungs­bus­se bis zu 5000 Fran­ken be­straft.

2Bei ei­ner Wi­der­hand­lung im Sin­ne von Ab­satz 1 Buch­sta­be c bleibt die Straf­ver­fol­gung nach Ar­ti­kel 285 des Schwei­ze­ri­schen Straf­ge­setz­bu­ches2 vor­be­hal­ten.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. 3 des An­hangs zum VStrR, in Kraft seit 1. Jan. 1975 (AS 1974 1857; BBl 1971 I 993).
2 SR 311.0

Art. 47  

1 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 6 des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 2007, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5207; BBl 2006 2829).

 
Art. 48-49  

1 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. 3 des An­hangs zum VStrR, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1975 (AS 1974 1857; BBl 1971 I 993).

 

Abschnitt VIII: Übergangs- und Schlussbestimmungen

Art. 50  

I. …

 

1 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 5 des BG vom 16. Dez. 1994, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1997 (AS 1995 1227; BBl 1991 III 1).

Art. 51  

II. Pfand­brie­fe kan­to­na­len Rech­tes

 

Von die­sem Ge­setz wer­den nicht be­rührt die vor sei­nem In­kraft­tre­ten auf Grund kan­to­na­len Rechts aus­ge­ge­be­nen Pfand­brie­fe.

Art. 52  

III. In­kraft­tre­ten

 

1Der Bun­des­rat be­stimmt den Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ses Ge­set­zes.

2Mit dem In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes sind die Ar­ti­kel 916-918 des Schwei­ze­ri­schen Zi­vil­ge­setz­bu­ches1 auf­ge­ho­ben. …2

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Fe­bru­ar 19313


1 SR 210
2 Zwei­ter Satz auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 5. Okt. 1967, mit Wir­kung seit 15. Fe­br. 1968 (AS 1968 209; BBl 1967 I 625).
3 BRB vom 23. Jan. 1931 (AS 47 120).

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