Bei grossen Gesetzen wie OR und ZGB kann dies bis zu 30 Sekunden dauern

Verordnung
über die Miete und Pacht von Wohn-
und Geschäftsräumen
(VMWG)

vom 9. Mai 1990 (Stand am 1. Juni 2020)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 253a Absatz 3 des Obligationenrechts (OR)1,

verordnet:

1

Art. 1 Geltungsbereich  

(Art. 253a Abs. 1 OR)

Als Sa­chen, die der Ver­mie­ter dem Mie­ter zu­sam­men mit Wohn- und Ge­schäfts­räu­men zum Ge­brauch über­lässt, gel­ten ins­be­son­de­re Mo­bi­li­en, Ga­ra­gen, Au­to­ein­stell- und Ab­stell­plät­ze so­wie Gär­ten.

Art. 2 Ausnahmen  

(Art. 253, Abs. 2, 253b Abs. 2 und 3 OR)

1 Für lu­xu­ri­öse Woh­nun­gen und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser mit sechs oder mehr Wohn­räu­men (oh­ne An­rech­nung der Kü­che) gilt der 2. Ab­schnitt des Ach­ten Ti­tels des OR (Art. 269–270e) nicht.

2 Für Woh­nun­gen, de­ren Be­reit­stel­lung von der öf­fent­li­chen Hand ge­för­dert wur­de und de­ren Miet­zin­se durch ei­ne Be­hör­de kon­trol­liert wer­den, gel­ten nur die Ar­ti­kel 253–268b, 269, 269d Ab­satz 3, 270e und 271–273c OR so­wie die Ar­ti­kel 3–10 und 20–23 die­ser Ver­ord­nung.2

2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 4 der V vom 18. Ju­ni 2010 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen an die Schwei­ze­ri­sche Zi­vil­pro­zess­ord­nung, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3053).

Art. 3 Koppelungsgeschäfte  

(Art. 254 OR)

Als Kop­pe­lungs­ge­schäft im Sin­ne von Ar­ti­kel 254 OR gilt ins­be­son­de­re die Ver­pflich­tung des Mie­ters, die Miet­sa­che, Mö­bel oder Ak­ti­en zu kau­fen oder einen Ver­si­che­rungs­ver­trag ab­zu­sch­lies­sen.

Art. 4 Nebenkosten im Allgemeinen  

(Art. 257a OR)

1 Er­hebt der Ver­mie­ter die Ne­ben­kos­ten auf­grund ei­ner Ab­rech­nung, muss er die­se jähr­lich min­des­tens ein­mal er­stel­len und dem Mie­ter vor­le­gen.

2 Er­hebt er sie pau­schal, muss er auf Durch­schnitts­wer­te drei­er Jah­re ab­stel­len.

3 Die für die Er­stel­lung der Ab­rech­nung ent­ste­hen­den Ver­wal­tungs­kos­ten dür­fen nach Auf­wand oder im Rah­men der üb­li­chen An­sät­ze an­ge­rech­net wer­den.3

3Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Aug. 1996 (AS 1996 2120).

Art. 5 Anrechenbare Heizungs- und Warmwasserkosten  

(Art. 257b Abs. 1 OR)

1 Als Hei­zungs- und Warm­was­ser­kos­ten an­re­chen­bar sind die tat­säch­li­chen Auf­wen­dun­gen, die mit dem Be­trieb der Hei­zungs­an­la­ge oder der zen­tra­len Warm­­was­ser­auf­be­rei­tungs­an­la­ge di­rekt zu­sam­men­hän­gen.

2 Dar­un­ter fal­len ins­be­son­de­re die Auf­wen­dun­gen für:

a.
die Brenn­stof­fe und die Ener­gie, die ver­braucht wur­den;
b.
die Elek­tri­zi­tät zum Be­trieb von Bren­nern und Pum­pen;
c.
die Be­triebs­kos­ten für Al­ter­na­tiv­ener­gi­en;
d.
die Rei­ni­gung der Hei­zungs­an­la­ge und des Ka­mins, das Aus­krat­zen, Aus­bren­nen und Ein­ölen der Heiz­kes­sel so­wie die Ab­fall- und Schla­cken­be­sei­ti­gung;
e.
die pe­ri­odi­sche Re­vi­si­on der Hei­zungs­an­la­ge ein­sch­liess­lich des Öl­tanks so­wie das Ent­kal­ken der Warm­was­ser­an­la­ge, der Boi­ler und des Lei­tungs­net­zes;
f.
die Ver­brauch­ser­fas­sung und den Ab­rech­nungs­ser­vice für die ver­brauchsab­hän­gi­ge Heiz­kos­ten­ab­rech­nung so­wie den Un­ter­halt der nö­ti­gen Ap­pa­ra­te;
g.
die War­tung;
h.
die Ver­si­che­rungs­prä­mi­en, so­weit sie sich aus­sch­liess­lich auf die Hei­zungs­an­la­ge be­zie­hen;
i.
die Ver­wal­tungs­ar­beit, die mit dem Be­trieb der Hei­zungs­an­la­ge zu­sam­men­hängt.

3 Die Kos­ten für die War­tung und die Ver­wal­tung dür­fen nach Auf­wand oder im Rah­men der üb­li­chen An­sät­ze an­ge­rech­net wer­den.

Art. 6 Nicht anrechenbare Heizungs- und Warmwasserkosten  

(Art. 257b Abs. 1 OR)

Nicht als Hei­zungs- und Warm­was­ser­auf­be­rei­tungs­kos­ten an­re­chen­bar sind die Auf­wen­dun­gen für:

a.
die Re­pa­ra­tur und Er­neue­rung der An­la­gen;
b.
die Ver­zin­sung und Ab­schrei­bung der An­la­gen.
Art. 6a Energiebezug von einer ausgelagerten Zentrale 4  

Be­zieht der Ver­mie­ter Hei­z­ener­gie oder Warm­was­ser aus ei­ner nicht zur Lie­gen­schaft ge­hö­ren­den Zen­tra­le, die nicht Teil der An­la­ge­kos­ten ist, kann er die tat­säch­lich an­fal­len­den Kos­ten in Rech­nung stel­len.

4Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Aug. 1996 (AS 1996 2120).

Art. 6b Bezug von Elektrizität im Rahmen eines Zusammenschlusses zum Eigenverbrauch 5  

Der Ver­mie­ter kann im Rah­men ei­nes Zu­sam­menschlus­ses ge­mä­ss Ar­ti­kel 17 EnG die Kos­ten nach Ar­ti­kel 16 EnV als Ne­ben­kos­ten in Rech­nung stel­len.

5Ein­ge­fügt durch An­hang 7 Ziff. II 1 der Ener­gie­ver­ord­nung vom 1. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6889).

Art. 6c Energiespar-Contracting 6  

1 Ein Ener­gie­spar-Con­trac­ting liegt vor, wenn ein Dienst­leis­ter sich ge­gen Ver­gü­tung ver­pflich­tet, den Ener­gie­ver­brauch ei­ner Lie­gen­schaft durch ge­eig­ne­te Ener­gie­spar­mass­nah­men zu sen­ken.

2 Als Ener­gie­spar­mass­nah­men nach Ab­satz 1 gel­ten ins­be­son­de­re:

a.
die Op­ti­mie­rung des Be­triebs von Hei­zungs-, Lüf­tungs- und Kli­ma­an­la­gen und der Ge­bäu­de­au­to­ma­ti­on;
b.
die In­struk­ti­on und die Be­ra­tung der Be­woh­ner­schaft;
c.
der Er­satz von An­la­gen, In­stal­la­tio­nen und Leucht­mit­teln;
d.
die Ver­bes­se­rung der Ge­bäu­dehül­le.

3 Der Ver­mie­ter kann die im Rah­men ei­nes Ener­gie­spar-Con­trac­tings an­fal­len­den Kos­ten wäh­rend höchs­tens 10 Jah­ren als Ne­ben­kos­ten in Rech­nung stel­len.

4 Der jähr­lich in Rech­nung ge­stell­te Be­trag darf nicht hö­her sein als die Ener­gie­kos­ten, die der Mie­ter mit dem Ener­gie­spar-Con­trac­ting wäh­rend die­ses Ab­rech­nungs­zeit­raums ein­spart.

5 Bei der Be­rech­nung der Ein­spa­rung sind Wit­te­rungs­ein­flüs­se zu be­rück­sich­ti­gen.

6 För­der­bei­trä­ge für ener­ge­ti­sche Ver­bes­se­run­gen sind im Um­fang des An­teils, der bei gleich­mäs­si­ger Ver­tei­lung über die Dau­er des Ener­gie­spar-Con­trac­tings auf ein Jahr ent­fällt, vom Be­trag nach Ab­satz 4 in Ab­zug zu brin­gen.

6Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 29. April 2020, in Kraft seit 1. Ju­ni 2020 (AS 2020 1511).

Art. 7 Nicht vermietete Wohn- und Geschäftsräume  

(Art. 257b Abs. 1 OR)

1 Die Hei­zungs­kos­ten für nicht ver­mie­te­te Wohn- und Ge­schäfts­räu­me trägt der Ver­mie­ter.

2 Sind kei­ne Ge­rä­te zur Er­fas­sung des Wär­me­ver­brauchs der ein­zel­nen Ver­brau­cher in­stal­liert und wur­den nicht ver­mie­te­te Wohn- und Ge­schäfts­räu­me nach­weis­bar nur so­weit ge­heizt, als dies zur Ver­hin­de­rung von Frost­schä­den not­wen­dig ist, muss der Ver­mie­ter nur einen Teil der Hei­zungs­kos­ten über­neh­men, die nach dem nor­ma­len Ver­tei­lungs­schlüs­sel auf Wohn- und Ge­schäfts­räu­me ent­fal­len. Die­ser Teil be­trägt in der Re­gel:

a.
ein Drit­tel für Zwei- bis Drei­fa­mi­li­en­häu­ser;
b.
die Hälf­te für Vier- bis Acht­fa­mi­li­en­häu­ser;
c.
zwei Drit­tel für grös­se­re Ge­bäu­de so­wie für Bü­ro- und Ge­schäfts­häu­ser.
Art. 8 Abrechnung  

(Art. 257b OR)

1 Er­hält der Mie­ter mit der jähr­li­chen Hei­zungs­kos­ten­rech­nung nicht ei­ne de­tail­lier­te Ab­rech­nung und Auf­tei­lung der Hei­zungs- und Warm­was­ser­auf­be­rei­tungs­kos­ten, so ist auf der Rech­nung aus­drück­lich dar­auf hin­zu­wei­sen, dass er die de­tail­lier­te Ab­rech­nung ver­lan­gen kann.

2 Der Mie­ter oder sein be­voll­mäch­tig­ter Ver­tre­ter ist be­rech­tigt, die sach­dien­li­chen Ori­gi­nal­un­ter­la­gen ein­zu­se­hen und über den An­fangs- und End­be­stand von Heiz­ma­te­ria­li­en Aus­kunft zu ver­lan­gen.

Art. 9 Kündigungen  

(Art. 266l Abs. 2 OR)

1 Das For­mu­lar für die Mit­tei­lung der Kün­di­gung im Sin­ne von Ar­ti­kel 266l Ab­satz 2 OR muss ent­hal­ten:

a.
die Be­zeich­nung des Miet­ge­gen­stan­des, auf wel­chen sich die Kün­di­gung be­zieht;
b.
den Zeit­punkt, auf den die Kün­di­gung wirk­sam wird;
c.
den Hin­weis, dass der Ver­mie­ter die Kün­di­gung auf Ver­lan­gen des Mie­ters be­grün­den muss;
d.
die ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen der An­fech­tung der Kün­di­gung und der Er­stre­ckung des Miet­ver­hält­nis­ses (Art. 271–273 OR);
e.
das Ver­zeich­nis der Schlich­tungs­be­hör­den und ih­re ört­li­che Zu­stän­dig­keit.

2 Die Kan­to­ne sor­gen da­für, dass in den Ge­mein­den For­mu­la­re in ge­nü­gen­der Zahl zur Ver­fü­gung ste­hen. Sie kön­nen zu die­sem Zweck ei­ge­ne For­mu­la­re in den Ge­mein­de­kanz­lei­en auf­le­gen.

Art. 10 Offensichtlich übersetzter Kaufpreis  

(Art. 269 OR)

Als of­fen­sicht­lich über­setzt im Sin­ne von Ar­ti­kel 269 OR gilt ein Kauf­preis, der den Er­trags­wert ei­ner Lie­gen­schaft, be­rech­net auf den orts- oder quar­tier­üb­li­chen Miet­zin­sen für gleich­ar­ti­ge Ob­jek­te, er­heb­lich über­steigt.

Art. 11 Orts- und quartierübliche Mietzinse  

(Art. 269a Bst. a OR)

1 Mass­ge­blich für die Er­mitt­lung der orts- und quar­tier­üb­li­chen Miet­zin­se im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be a OR sind die Miet­zin­se für Wohn- und Ge­schäfts­räu­me, die nach La­ge, Grös­se, Aus­stat­tung, Zu­stand und Bau­pe­ri­ode mit der Miet­sa­che ver­gleich­bar sind.

2 Bei Ge­schäfts­räu­men kann der Ver­gleich im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be a OR mit den quar­tier­üb­li­chen Qua­drat­me­ter­prei­sen gleich­ar­ti­ger Ob­jek­te er­fol­gen.

3 Aus­ser Be­tracht fal­len Miet­zin­se, die auf ei­ner Markt­be­herr­schung durch einen Ver­mie­ter oder ei­ne Ver­mie­ter­grup­pe be­ru­hen.

4 Amt­li­che Sta­tis­ti­ken sind zu be­rück­sich­ti­gen.

Art. 12 Kostensteigerungen  

(Art. 269a Bst. b OR)

1 Als Kos­ten­stei­ge­run­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be b OR gel­ten ins­be­son­de­re Er­hö­hun­gen des Hy­po­thekar­zins­sat­zes, der Ge­büh­ren, Ob­jekt­steu­ern, Bau­rechts­zin­se, Ver­si­che­rungs­prä­mi­en so­wie Er­hö­hun­gen der Un­ter­halts­kos­ten.7

2 Aus Hand­än­de­run­gen sich er­ge­ben­de Kos­ten gel­ten als Teil der Er­werbs­kos­ten und nicht als Kos­ten­stei­ge­run­gen.

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS2007 7021).

Art. 12a Referenzzinssatz für Hypotheken 8  

1 Für Miet­zinsan­pas­sun­gen auf­grund von Än­de­run­gen des Hy­po­thekar­zins­sat­zes gilt ein Re­fe­renz­zins­satz. Die­ser stützt sich auf den vier­tel­jähr­lich er­ho­be­nen, vo­lu­men­ge­wich­te­ten Durch­schnitt­szins­satz für in­län­di­sche Hy­po­the­kar­for­de­run­gen und wird durch kauf­män­ni­sche Run­dung in Vier­tel­pro­zen­ten fest­ge­setzt.9

2 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Wirt­schaft, Bil­dung und For­schung (WBF)10 gibt den Re­fe­renz­zins­satz vier­tel­jähr­lich be­kannt.11

3 Das WBF kann für den tech­ni­schen Voll­zug der Da­te­ner­he­bung und die Be­rech­nung des Durch­schnitt­szins­sat­zes für in­län­di­sche Hy­po­the­kar­for­de­run­gen Drit­te bei­zie­hen.

4 Es er­lässt Be­stim­mun­gen über die tech­ni­sche De­fi­ni­ti­on, Er­he­bung und Ver­öf­fent­li­chung des Durch­schnitt­szins­sat­zes für in­län­di­sche Hy­po­the­kar­for­de­run­gen ge­mä­ss Ab­satz 1. Die Ban­ken müs­sen dem WBF die not­wen­di­gen Da­ten mel­den.

8 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 28. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS2007 7021).

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Dez. 2011 (AS2011 4907).

10 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) auf den 1. Jan. 2013 an­ge­passt. Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Dez. 2011 (AS2011 4907).

Art. 13 Hypothekarzinse  

(Art. 269a Bst. b OR)

1 Ei­ne Hy­po­thekar­zins­er­hö­hung von ei­nem Vier­tel Pro­zent be­rech­tigt in der Re­gel zu ei­ner Miet­zins­er­hö­hung von höchs­tens:

a.
2 Pro­zent bei Hy­po­thekar­zins­sät­zen von mehr als 6 Pro­zent;
b.
2,5 Pro­zent bei Hy­po­thekar­zins­sät­zen zwi­schen 5 und 6 Pro­zent;
c.
3 Pro­zent bei Hy­po­thekar­zins­sät­zen von we­ni­ger als 5 Pro­zent.

Bei Hy­po­thekar­zins­sen­kun­gen sind die Miet­zin­se ent­spre­chend her­ab­zu­set­zen oder die Ein­spa­run­gen mit in­zwi­schen ein­ge­tre­te­nen Kos­ten­stei­ge­run­gen zu ver­rech­nen.

2 Bei Zah­lungs­plä­nen im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be d und Rah­men­miet­ver­trä­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be f OR gel­ten bei Hy­po­thekar­zin­sän­de­run­gen statt­des­sen die für sol­che Fäl­le ver­ein­bar­ten Re­ge­lun­gen.

3 Wird un­ter Ver­zicht auf Quar­tier­üb­lich­keit und Teue­rungs­aus­gleich dau­ernd mit der rei­nen Kos­ten­mie­te ge­rech­net, so kann der Miet­zins bei Hy­po­thekar­zins­erhö­hun­gen im Um­fang der Mehr­be­las­tung für das ge­sam­te in­ves­tier­te Ka­pi­tal er­höht wer­den.

4 Bei Miet­zinsan­pas­sun­gen in­fol­ge von Hy­po­thekar­zins­än­de­run­gen ist im Üb­ri­gen zu be­rück­sich­ti­gen, ob und in­wie­weit frü­he­re Hy­po­thekar­zins­än­de­run­gen zu Miet­zinsan­pas­sun­gen ge­führt ha­ben.

Art. 14 Mehrleistungen des Vermieters 12  

(Art. 269a Bst. b OR)

1 Als Mehr­leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be b OR gel­ten In­ves­ti­tio­nen für wert­ver­meh­ren­de Ver­bes­se­run­gen, die Ver­grös­se­rung der Miet­sa­che so­wie zu­sätz­li­che Ne­ben­leis­tun­gen. Die Kos­ten um­fas­sen­der Über­ho­lun­gen gel­ten in der Re­gel zu 50–70 Pro­zent als wert­ver­meh­ren­de In­ves­ti­tio­nen.

2 Als Mehr­leis­tun­gen gel­ten auch die fol­gen­den ener­ge­ti­schen Ver­bes­se­run­gen:

a.
Mass­nah­men zur Ver­min­de­rung der Ener­gie­ver­lus­te der Ge­bäu­dehül­le;
b.
Mass­nah­men zur ra­tio­nel­le­ren Ener­gie­nut­zung;
c.
Mass­nah­men zur Ver­min­de­rung der Emis­sio­nen bei haus­tech­ni­schen An­la­gen;
d.
Mass­nah­men zum Ein­satz er­neu­er­ba­rer Ener­gi­en;
e.
der Er­satz von Haus­halt­ge­rä­ten mit gros­sem Ener­gie­ver­brauch durch Ge­rä­te mit ge­rin­ge­rem Ver­brauch.

3 Als Mehr­leis­tung kann nur der Teil der Kos­ten gel­tend ge­macht wer­den, der die Kos­ten zur Wie­der­her­stel­lung oder Er­hal­tung des ur­sprüng­li­chen Zu­stan­des über­steigt.

3bis För­der­bei­trä­ge, die für wert­ver­meh­ren­de Ver­bes­se­run­gen ge­währt wer­den, sind vom Be­trag der Mehr­leis­tun­gen ab­zu­zie­hen.13

4 Miet­zins­er­hö­hun­gen we­gen wert­ver­meh­ren­der In­ves­ti­tio­nen und ener­ge­ti­scher Ver­bes­se­run­gen sind nicht miss­bräuch­lich, wenn sie den an­ge­mes­se­nen Satz für Ver­zin­sung, Amor­ti­sa­ti­on und Un­ter­halt der In­ves­ti­ti­on nicht über­schrei­ten.

5 Miet­zins­er­hö­hun­gen we­gen wert­ver­meh­ren­der In­ves­ti­tio­nen und ener­ge­ti­scher Ver­bes­se­run­gen dür­fen erst an­ge­zeigt wer­den, wenn die Ar­bei­ten aus­ge­führt sind und die sach­dien­li­chen Be­le­ge vor­lie­gen. Bei grös­se­ren Ar­bei­ten sind gestaf­fel­te Miet­zins­er­hö­hun­gen nach Mass­ga­be be­reits er­folg­ter Zah­lun­gen zu­läs­sig.

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS2007 7021).

13 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Jan. 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 417).

Art. 15 Bruttorendite  

(Art. 269a Bst. c OR)

1 Die Brut­to­ren­di­te im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be c OR wird auf den An­la­ge­kos­ten be­rech­net.

2 Aus­ser Be­tracht fal­len of­fen­sicht­lich über­setz­te Land-, Bau- und Er­werbs­kos­ten.

Art. 16 Teuerungsausgleich  

(Art. 269a Bst. e OR)

Zum Aus­gleich der Teue­rung auf dem ri­si­ko­tra­gen­den Ka­pi­tal im Sin­ne von Ar­ti­kel 269a Buch­sta­be e OR darf der Miet­zins um höchs­tens 40 Pro­zent der Stei­ge­rung des Lan­des­in­de­xes der Kon­su­men­ten­prei­se er­höht wer­den.

Art. 17 Indexierte Mietzinse 14  

(Art. 269b OR)

1 Ha­ben die Par­tei­en für die Mie­te ei­ner Woh­nung einen in­de­xier­ten Miet­zins ver­ein­bart, darf die je­wei­li­ge Miet­zins­er­hö­hung die Zu­nah­me des Lan­des­in­de­xes der Kon­su­men­ten­prei­se nicht über­stei­gen.15

2 Bei ei­ner Sen­kung des Lan­des­in­de­xes ist der Miet­zins ent­spre­chend an­zu­pas­sen.

3 Miet­zins­er­hö­hun­gen ge­stützt auf den Lan­des­in­dex der Kon­su­men­ten­prei­se kön­nen un­ter Ein­hal­tung ei­ner Frist von min­des­tens 30 Ta­gen auf ein Mo­nats­en­de an­ge­kün­digt wer­den.16

4 Ein Miet­ver­trag ist im Sin­ne von Ar­ti­kel 269b OR für fünf Jah­re ab­ge­schlos­sen, wenn der Ver­trag durch den Ver­mie­ter für die Dau­er von min­des­tens fünf Jah­ren nicht ge­kün­digt wer­den kann.17

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS2007 7021).

15Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Aug. 1996 (AS 1996 2120). Sie­he auch die SchlB die­ser Änd. am En­de die­ses Tex­tes.

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 28. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS2007 7021).

17 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 28. Nov. 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS2007 7021).

Art. 18 Unvollständige Mietzinsanpassung  

Macht der Ver­mie­ter die ihm zu­ste­hen­de Miet­zinsan­pas­sung nicht voll­stän­dig gel­tend, hat er die­sen Vor­be­halt in Fran­ken oder in Pro­zen­ten des Miet­zin­ses fest­zu­le­gen.

Art. 19 Formular zur Mitteilung von Mietzinserhöhungen und anderen einseiti­gen Vertragsänderungen  

(Art. 269d OR)

1 Das For­mu­lar für die Mit­tei­lung von Miet­zins­er­hö­hun­gen und an­de­ren ein­sei­ti­gen Ver­trags­än­de­run­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 269d OR muss ent­hal­ten:

a.18
Für Miet­zins­er­hö­hun­gen:
1.
den bis­he­ri­gen Miet­zins und die bis­he­ri­ge Be­las­tung des Mie­ters für Ne­ben­kos­ten;
2.
den neu­en Miet­zins und die neue Be­las­tung des Mie­ters für Ne­ben­kos­ten;
3.
den Zeit­punkt, auf den die Er­hö­hung in Kraft tritt;
4.
die kla­re Be­grün­dung der Er­hö­hung. Wer­den meh­re­re Er­hö­hungs­grün­de gel­tend ge­macht, so sind die­se je in Ein­zel­be­trä­gen aus­zu­wei­sen;
519.
bei Mehr­leis­tun­gen die An­ga­be, ob der Ver­mie­ter För­der­bei­trä­ge für wert­ver­meh­ren­de Ver­bes­se­run­gen er­hält.
b.
Für an­de­re ein­sei­ti­ge Ver­trags­än­de­run­gen:
1.
die Um­schrei­bung die­ser For­de­rung;
2.
den Zeit­punkt, auf den sie wirk­sam wird;
3.
die kla­re Be­grün­dung die­ser For­de­rung.
c.
Für bei­de Fäl­le:
1.
die ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen der An­fech­tung;
2.
das Ver­zeich­nis der Schlich­tungs­be­hör­den und ih­re ört­li­che Zu­stän­dig­keit.

1bis Er­folgt die Be­grün­dung in ei­nem Be­gleit­schrei­ben, so hat der Ver­mie­ter im For­mu­lar aus­drück­lich dar­auf hin­zu­wei­sen.20

2 Die Ab­sät­ze 1 und 1bis gel­ten fer­ner sinn­ge­mä­ss, wenn der Ver­mie­ter den Miet­zins ei­nem ver­ein­bar­ten In­dex an­passt oder ihn auf­grund der ver­ein­bar­ten Staf­fe­lung er­höht. Bei in­dex­ge­bun­de­nen Miet­ver­hält­nis­sen darf die Mit­tei­lung frü­he­s­tens nach der öf­fent­li­chen Be­kannt­ga­be des neu­en In­dex­stan­des er­fol­gen. Bei gestaf­fel­ten Miet­zin­sen darf die Mit­tei­lung frü­he­s­tens vier Mo­na­te vor Ein­tritt je­der Miet­zins­er­hö­hung er­fol­gen. Die Kan­to­ne kön­nen als rechts­ge­nü­gen­des For­mu­lar in die­sem Fall die Ko­pie der Miet­zins­ver­ein­ba­rung be­zeich­nen.21

3 Die Ab­sät­ze 1 und 1bis sind sinn­ge­mä­ss an­zu­wen­den, wenn die Kan­to­ne im Sin­ne von Ar­ti­kel 270 Ab­satz 2 OR die Ver­wen­dung des For­mu­lars beim Ab­schluss ei­nes neu­en Miet­ver­trags ob­li­ga­to­risch er­klä­ren.22

4 Die Kan­to­ne sor­gen da­für, dass in den Ge­mein­den For­mu­la­re in ge­nü­gen­der Zahl zur Ver­fü­gung ste­hen. Sie kön­nen zu die­sem Zweck ei­ge­ne For­mu­la­re in den Ge­mein­de­kanz­lei­en auf­le­gen.

18Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Aug. 1996 (AS 1996 2120).

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 15. Jan. 2014, in Kraft seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 417).

20Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Aug. 1996 (AS 1996 2120).

21Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Aug. 1996 (AS 1996 2120).

22Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Ju­ni 1996, in Kraft seit 1. Aug. 1996 (AS 1996 2120).

Art. 20 Begründungspflicht des Vermieters  

(Art. 269d Abs. 2 und 3 OR)

1 Bei Miet­zins­er­hö­hun­gen we­gen Kos­ten­stei­ge­run­gen oder we­gen wert­ver­meh­ren­den Ver­bes­se­run­gen des Ver­mie­ters kann der Mie­ter ver­lan­gen, dass der gel­tend ge­mach­te Dif­fe­renz­be­trag zah­len­mäs­sig be­grün­det wird. Die 30-tä­gi­ge An­fech­tungs­frist wird da­durch nicht be­rührt.

2 Im Schlich­tungs­ver­fah­ren kann der Mie­ter ver­lan­gen, dass für al­le gel­tend ge­mach­ten Grün­de der Miet­zins­er­hö­hung die sach­dien­li­chen Be­le­ge vor­ge­legt wer­den.

Art. 21 Aufgaben der Schlichtungsbehörden  

(Art. 201 und 208 ZPO23)24

1 Die Schlich­tungs­be­hör­den ha­ben im Schlich­tungs­ver­fah­ren ei­ne Ei­ni­gung der Par­tei­en an­zu­stre­ben, die sich auf das ge­sam­te Miet­ver­hält­nis (Hö­he des Miet­zin­ses, Dau­er des Ver­trags, Kün­di­gungs­frist usw.) er­streckt.25

2 Die Schlich­tungs­be­hör­den sind ver­pflich­tet, Mie­ter und Ver­mie­ter aus­ser­halb ei­nes An­fech­tungs­ver­fah­rens, ins­be­son­de­re vor Ab­schluss ei­nes Miet­ver­trags, zu be­ra­ten. Sie ha­ben na­ment­lich Mie­tern und Ver­mie­tern be­hilf­lich zu sein, sich selbst ein Ur­teil dar­über zu bil­den, ob ein Miet­zins miss­bräuch­lich ist.

3 Die Schlich­tungs­be­hör­den kön­nen ein­zel­ne Mit­glie­der oder das Se­kre­ta­ri­at mit der Be­ra­tung be­trau­en.

23 Zi­vil­pro­zess­ord­nung vom 19. Dez. 2008 (SR 272).

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 4 der V vom 18. Ju­ni 2010 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen an die Schwei­ze­ri­sche Zi­vil­pro­zess­ord­nung, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3053).

25 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 4 der V vom 18. Ju­ni 2010 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen an die Schwei­ze­ri­sche Zi­vil­pro­zess­ord­nung, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3053).

Art. 22 Zusammensetzung der Schlichtungsbehörden 26  

(Art. 200 Abs. 1 ZPO27)28

Die Kan­to­ne sind ver­pflich­tet, die Zu­sam­men­set­zung der Schlich­tungs­be­hör­den und de­ren Zu­stän­dig­keit pe­ri­odisch zu ver­öf­fent­li­chen.

26 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 4 der V vom 18. Ju­ni 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3053).

27 SR272

28 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 4 der V vom 18. Ju­ni 2010 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen an die Schwei­ze­ri­sche Zi­vil­pro­zess­ord­nung, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2010 3053).

Art. 23 Berichterstattung über die Schlichtungsbehörden und Bekanntgabe rich­terlicher Urteile  

1 Die Kan­to­ne ha­ben dem WBF halb­jähr­lich über die Tä­tig­keit der Schlich­tungs­be­hör­den Be­richt zu er­stat­ten. Aus dem Be­richt müs­sen die Zahl der Fäl­le, der je­wei­li­ge Grund der An­ru­fung so­wie die Art der Er­le­di­gung er­sicht­lich sein.

2 Die Kan­to­ne ha­ben die zu­stän­di­gen kan­to­na­len rich­ter­li­chen Be­hör­den zu ver­pflich­ten, ein Dop­pel der Ur­tei­le über an­ge­foch­te­ne Miet­zin­se und an­de­re For­de­run­gen der Ver­mie­ter dem WBF zu­zu­stel­len.

3 Das WBF sorgt für de­ren Aus­wer­tung und Ver­öf­fent­li­chung in ge­eig­ne­ter Form.

Art. 24 Vollzug  

Das WBF ist mit dem Voll­zug be­auf­tragt.

Art. 25 Aufhebung bisherigen Rechts  

Die Ver­ord­nung vom 10. Ju­li 197229 über Mass­nah­men ge­gen Miss­bräu­che im Miet­we­sen wird auf­ge­ho­ben.

Art. 26 Übergangsbestimmungen  

1 Die Vor­schrif­ten über den Schutz vor miss­bräuch­li­chen Miet­zin­sen und an­dern miss­bräuch­li­chen For­de­run­gen des Ver­mie­ters bei der Mie­te von Wohn- und Ge­schäfts­räu­men sind an­wend­bar auf An­fangs­miet­zin­se oder Miet­zins­er­hö­hun­gen, die mit Wir­kung auf einen Zeit­punkt nach dem 1. Ju­li 1990 fest­ge­legt oder mit­ge­teilt wer­den.

2 Wur­de ei­ne Miet­zins­er­hö­hung vor dem 1. Ju­li 1990, aber mit Wir­kung auf einen Zeit­punkt da­nach mit­ge­teilt, so be­ginnt die Frist für die An­fech­tung (Art. 270b OR) am 1. Ju­li 1990 zu lau­fen. Für die An­fech­tung ei­nes An­fangs­miet­zin­ses, der vor dem 1. Ju­li 1990, aber mit Wir­kung auf einen Zeit­punkt da­nach fest­ge­legt wur­de, gilt die Frist ge­mä­ss Ar­ti­kel 270 OR.

3 Miet­ver­hält­nis­se mit in­de­xier­ten oder gestaf­fel­ten Miet­zin­sen, die nach dem 1. Ju­li 1990 be­gin­nen, un­ter­ste­hen dem neu­en Recht; Miet­ver­hält­nis­se mit in­de­xier­ten oder gestaf­fel­ten Miet­zin­sen, die vor dem 1. Ju­li 1990 be­gon­nen ha­ben aber erst spä­ter en­den, un­ter­ste­hen dem al­ten Recht.

4 Ba­siert der Miet­zins am 1. Ju­li 1990 auf ei­nem Hy­po­thekar­zins­stand von we­ni­ger als 6 Pro­zent, so kann der Ver­mie­ter auch spä­ter für je­des Vier­tel­pro­zent, das un­ter die­sem Stand liegt, den Miet­zins um 3,5 Pro­zent er­hö­hen.

Art. 27 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ju­li 1990 in Kraft.

Schlussbestimmung der Änderung vom 26. Juni 1996 3030

Die Vereinbarung einer vollen Indexierung nach Artikel 17 Absatz 1 vor dem In­kraft­treten dieser Verordnungsänderung ist möglich, soweit sie erst nach dem In­kraft­treten wirksam wird.

Übergangsbestimmungen der Änderung vom 28. November 2007 3131

1 Bis zur erstmaligen Veröffentlichung des hypothekarischen Referenzzinssatzes gilt für Mietzinsanpassungen aufgrund von Veränderungen des Hypothekarzinssatzes das bisherige Recht.

2 Ansprüche auf Senkung oder Erhöhung des Mietzinses aufgrund von Hypothekar­zinsänderungen, die vor der Veröffentlichung des Referenzzinssatzes nach Absatz 1 erfolgt sind, können auch nach diesem Zeitpunkt geltend gemacht werden.

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden