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Bundesgesetz über die Zulassung und Beaufsichtigung der Revisorinnen und Revisoren

vom 16. Dezember 2005 (Stand am 1. Januar 2020)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf die Artikel 95 Absatz 1, 122 Absatz 1 und 123 Absatz 1 der Bundesverfassung1, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 23. Juni 20042,

beschliesst:

1. Abschnitt: Gegenstand und Begriffe

Art. 1 Gegenstand und Zweck  

1Die­ses Ge­setz re­gelt die Zu­las­sung und die Be­auf­sich­ti­gung von Per­so­nen, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen er­brin­gen.

2Es dient der ord­nungs­ge­mäs­sen Er­fül­lung und der Si­cher­stel­lung der Qua­li­tät von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen.

3Spe­zi­al­ge­setz­li­che Vor­schrif­ten blei­ben vor­be­hal­ten.

Art. 2 Begriffe  

In die­sem Ge­setz gel­ten als:

a.1
Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen:
1.
Prü­fun­gen und Be­stä­ti­gun­gen, die nach bun­des­recht­li­chen Vor­schrif­ten durch ei­ne zu­ge­las­se­ne Re­vi­so­rin, einen zu­ge­las­se­nen Re­vi­sor, ei­ne zu­ge­las­se­ne Re­vi­si­ons­ex­per­tin, einen zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten oder ein staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men vor­ge­nom­men wer­den müs­sen,
2.
Prü­fun­gen, die nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 1 Buch­sta­be a des Fi­nanz­mark­tauf­sichts­ge­set­zes vom 22. Ju­ni 20072 (FIN­MAG) durch ei­ne zu­ge­las­se­ne Prüf­ge­sell­schaft vor­ge­nom­men wer­den;
b.
Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men: im Han­dels­re­gis­ter ein­ge­tra­ge­ne Ein­zel­un­ter­neh­men, Per­so­nen­ge­sell­schaf­ten oder ju­ris­ti­sche Per­so­nen, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen er­brin­gen;
c.3
Ge­sell­schaf­ten des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses:
1.
Pu­bli­kums­ge­sell­schaf­ten im Sin­ne von Ar­ti­kel 727 Ab­satz 1 Zif­fer 1 des Ob­li­ga­tio­nen­rechts (OR)4,
2.
Be­auf­sich­tig­te im Sinn von Ar­ti­kel 3 FIN­MAG, die ei­ne nach Ar­ti­kel 9a des vor­lie­gen­den Ge­set­zes zu­ge­las­se­ne Prüf­ge­sell­schaft mit ei­ner Prü­fung nach Ar­ti­kel 24 FIN­MAG be­auf­tra­gen müs­sen.

1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 956.1
3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
4 SR 220

2. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen über die Zulassung zur Erbringung von Revisionsdienstleistungen

Art. 3 Grundsatz  

1Na­tür­li­che Per­so­nen und Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a er­brin­gen, be­dür­fen ei­ner Zu­las­sung.

2Na­tür­li­che Per­so­nen wer­den un­be­fris­tet, Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men für die Dau­er von fünf Jah­ren zu­ge­las­sen.

Art. 4 Voraussetzungen für Revisionsexpertinnen und Revisionsexperten  

1Ei­ne na­tür­li­che Per­son wird als Re­vi­si­ons­ex­per­tin oder Re­vi­si­ons­ex­per­te zu­ge­las­sen, wenn sie die An­for­de­run­gen an Aus­bil­dung und Fach­pra­xis er­füllt und über einen un­be­schol­te­nen Leu­mund ver­fügt.

2Die An­for­de­run­gen an Aus­bil­dung und Fach­pra­xis er­fül­len:

a.
eid­ge­nös­sisch di­plo­mier­te Wirt­schafts­prü­fe­rin­nen und Wirt­schafts­prü­fer;
b.
eid­ge­nös­sisch di­plo­mier­te Treu­han­d­ex­per­tin­nen und Treu­han­d­ex­per­ten, Steu­er­ex­per­tin­nen und Steu­er­ex­per­ten so­wie Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten in Rech­nungs­le­gung und Con­trol­ling, je mit min­des­tens fünf Jah­ren Fach­pra­xis;
c.
Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten ei­nes Uni­ver­si­täts- oder Fach­hoch­schul­stu­di­ums in Be­triebs-, Wirt­schafts- oder Rechts­wis­sen­schaf­ten an ei­ner schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­le, Fach­leu­te im Fi­nanz- und Rech­nungs­we­sen mit eid­ge­nös­si­schem Fach­aus­weis so­wie Treu­hän­de­rin­nen und Treu­hän­der mit eid­ge­nös­si­schem Fach­aus­weis, je mit min­des­tens zwölf Jah­ren Fach­pra­xis;
d.
Per­so­nen, die ei­ne den in den Buch­sta­ben a, b oder c auf­ge­führ­ten ver­gleich­ba­re aus­län­di­sche Aus­bil­dung ab­ge­schlos­sen ha­ben, die ent­spre­chen­de Fach­pra­xis auf­wei­sen und die not­wen­di­gen Kennt­nis­se des schwei­ze­ri­schen Rechts nach­wei­sen, so­fern ein Staats­ver­trag mit dem Her­kunfts­staat dies so vor­sieht oder der Her­kunfts­staat Ge­gen­recht hält.

3Der Bun­des­rat kann wei­te­re gleich­wer­ti­ge Aus­bil­dungs­gän­ge zu­las­sen und die Dau­er der not­wen­di­gen Fach­pra­xis be­stim­men.

4Die Fach­pra­xis muss vor­wie­gend auf den Ge­bie­ten des Rech­nungs­we­sens und der Rech­nungs­re­vi­si­on er­wor­ben wor­den sein, da­von min­des­tens zwei Drit­tel un­ter Be­auf­sich­ti­gung durch ei­ne zu­ge­las­se­ne Re­vi­si­ons­ex­per­tin oder einen zu­ge­las­se­nen Re­vi­si­ons­ex­per­ten oder durch ei­ne aus­län­di­sche Fach­per­son mit ver­gleich­ba­rer Qua­li­fi­ka­ti­on. Fach­pra­xis wäh­rend der Aus­bil­dung wird an­ge­rech­net, wenn die­se Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind.

Art. 5 Voraussetzungen für Revisorinnen und Revisoren  

1Ei­ne na­tür­li­che Per­son wird als Re­vi­so­rin oder Re­vi­sor zu­ge­las­sen, wenn sie:

a.
über einen un­be­schol­te­nen Leu­mund ver­fügt;
b.
ei­ne Aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 2 ab­ge­schlos­sen hat;
c.
ei­ne Fach­pra­xis von ei­nem Jahr nach­weist.

2Die Fach­pra­xis muss vor­wie­gend auf den Ge­bie­ten des Rech­nungs­we­sens und der Rech­nungs­re­vi­si­on er­wor­ben wor­den sein, dies un­ter Be­auf­sich­ti­gung durch ei­ne zu­ge­las­se­ne Re­vi­so­rin oder einen zu­ge­las­se­nen Re­vi­sor oder durch ei­ne aus­län­di­sche Fach­per­son mit ver­gleich­ba­rer Qua­li­fi­ka­ti­on. Fach­pra­xis wäh­rend der Aus­bil­dung wird an­ge­rech­net, wenn die­se Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind.

Art. 6 Voraussetzungen für Revisionsunternehmen  

1Ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men wird als Re­vi­si­ons­ex­per­te oder als Re­vi­sor zu­ge­las­sen, wenn:

a.
die Mehr­heit der Mit­glie­der sei­nes obers­ten Lei­tungs- oder Ver­wal­tungs­or­gans so­wie sei­nes Ge­schäfts­füh­rungs­or­gans über die ent­spre­chen­de Zu­las­sung ver­fügt;
b.
min­des­tens ein Fünf­tel der Per­so­nen, die an der Er­brin­gung von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen be­tei­ligt sind, über die ent­spre­chen­de Zu­las­sung ver­fügt;
c.
si­cher­ge­stellt ist, dass al­le Per­so­nen, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen lei­ten, über die ent­spre­chen­de Zu­las­sung ver­fü­gen;
d.
die Füh­rungs­struk­tur ge­währ­leis­tet, dass die ein­zel­nen Man­da­te ge­nü­gend über­wacht wer­den.

2Fi­nanz­kon­trol­len der öf­fent­li­chen Hand wer­den als Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men zu­ge­las­sen, wenn sie die An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 er­fül­len. Die Zu­las­sung als staat­lich be­auf­sich­tig­te Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ist nicht mög­lich.

3. Abschnitt: Besondere Bestimmungen über die Zulassung zur Erbringung von Revisionsdienstleistungen für Gesellschaften des öffentlichen Interesses

Art. 7 Grundsatz  

1Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für Ge­sell­schaf­ten des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses er­brin­gen, be­dür­fen ei­ner be­son­de­ren Zu­las­sung und ste­hen un­ter staat­li­cher Auf­sicht (staat­lich be­auf­sich­tig­te Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men).

2An­de­re Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men wer­den auf Ge­such hin eben­falls als staat­lich be­auf­sich­tig­te Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men zu­ge­las­sen, wenn sie die ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len.

3Die Zu­las­sung er­folgt zeit­lich un­be­fris­tet.1


1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5247, 2019 4631; BBl 2015 8901).

Art. 8 Sonderfälle im internationalen Verhältnis  

1Ei­ner Zu­las­sung als staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men be­dür­fen auch Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fer 1 oder die­sen ver­gleich­ba­re Dienst­leis­tun­gen nach aus­län­di­schem Recht er­brin­gen für:1

a.
Ge­sell­schaf­ten nach aus­län­di­schem Recht, de­ren Be­tei­li­gungs­pa­pie­re an ei­ner Schwei­zer Bör­se ko­tiert sind;
b.2
Ge­sell­schaf­ten nach aus­län­di­schem Recht, de­ren An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen an ei­ner Schwei­zer Bör­se ko­tiert sind;
c. und d.3

2Die Zu­las­sungs­pflicht ent­fällt, wenn das Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ei­ner vom Bun­des­rat an­er­kann­ten aus­län­di­schen Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­de un­ter­steht.

3Die Zu­las­sungs­pflicht ent­fällt zu­dem für Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen er­brin­gen für ei­ne Ge­sell­schaft nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b, wenn:

a.
de­ren An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen durch ei­ne Ge­sell­schaft ga­ran­tiert wer­den, die über ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ver­fügt, das ent­we­der Ab­satz 1 oder 2 er­füllt; oder
b.
die In­ves­to­rin­nen und In­ves­to­ren aus­drück­lich dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, dass das Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men nicht staat­lich be­auf­sich­tigt wird.4

4Die Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, für die die Zu­las­sungs­pflicht nach Ab­satz 2 ent­fällt, müs­sen sich bei der Auf­sichts­be­hör­de mel­den. Der Bun­des­rat re­gelt die­se Mel­de­pflicht.5

5Die Auf­sichts­be­hör­de re­gelt, wie be­kannt ge­macht wer­den muss, dass ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men nicht staat­lich be­auf­sich­tigt wird.6


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Okt. 2015 (AS 2014 4073, 2015 2437; BBl 2013 6857).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016 (Ex­tra­ter­ri­to­ria­ler Gel­tungs­be­reich der Re­vi­si­ons­auf­sicht), in Kraft seit 1. Okt. 2017 (AS 2017 4859; BBl 2015 5717).
3 Nie in Kraft ge­tre­ten / ge­gen­stands­los
4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016 (Ex­tra­ter­ri­to­ria­ler Gel­tungs­be­reich der Re­vi­si­ons­auf­sicht), in Kraft seit 1. Okt. 2017 (AS 2017 4859; BBl 2015 5717).
5 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016 (Ex­tra­ter­ri­to­ria­ler Gel­tungs­be­reich der Re­vi­si­ons­auf­sicht), in Kraft seit 1. Okt. 2017 (AS 2017 4859; BBl 2015 5717).
6 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016 (Ex­tra­ter­ri­to­ria­ler Gel­tungs­be­reich der Re­vi­si­ons­auf­sicht), in Kraft seit 1. Okt. 2017 (AS 2017 4859; BBl 2015 5717).

Art. 9 Voraussetzungen  

1Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men wer­den zur Er­brin­gung von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für Ge­sell­schaf­ten des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses zu­ge­las­sen, wenn sie:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für die Zu­las­sung als Re­vi­si­ons­ex­per­ten er­fül­len;
b.
ge­währ­leis­ten, dass sie die recht­li­chen Pflich­ten1 ein­hal­ten;
c.
für die Haf­tungs­ri­si­ken aus­rei­chend ver­si­chert sind.

2Die Auf­sichts­be­hör­de kann die Zu­las­sung ei­nes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens auf der Grund­la­ge ei­ner aus­län­di­schen Zu­las­sung er­tei­len, wenn die An­for­de­run­gen die­ses Ge­set­zes er­füllt sind.


1 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857). Die Än­de­rung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

Art. 9a Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung nach den Finanzmarktgesetzen  

1Ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men wird als Prüf­ge­sell­schaft für Prü­fun­gen nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fer 2 zu­ge­las­sen, wenn es:

a.
nach Ar­ti­kel 9 Ab­satz 1 zu­ge­las­sen ist;
b.
für die­se Prü­fun­gen aus­rei­chend or­ga­ni­siert ist; und
c.
kei­ne an­de­re nach den Fi­nanz­markt­ge­set­zen (Art. 1 Abs. 1 FIN­MAG2) be­wil­li­gungs­pflich­ti­ge Tä­tig­keit aus­übt.

2Ei­ne Per­son wird zur Lei­tung von Prü­fun­gen nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fer 2 (lei­ten­de Prü­fe­rin oder lei­ten­der Prü­fer) zu­ge­las­sen, wenn sie:

a.
als Re­vi­si­ons­ex­per­tin oder -ex­per­te nach Ar­ti­kel 4 zu­ge­las­sen ist; und
b.
das nö­ti­ge Fach­wis­sen und die nö­ti­ge Pra­xi­ser­fah­rung für die Prü­fung nach den Fi­nanz­markt­ge­set­zen (Art. 1 Abs. 1 FIN­MAG) auf­weist.

3Für die Zu­las­sung nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a kann in Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 4 Ab­satz 4 auch Fach­pra­xis aus Prü­fun­gen nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b FIN­MAG an­ge­rech­net wer­den.

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4bisDer Bun­des­rat kann er­leich­ter­te Vor­aus­set­zun­gen vor­se­hen für die Zu­las­sung von Prüf­ge­sell­schaf­ten so­wie von lei­ten­den Prü­fe­rin­nen und Prü­fern zur Prü­fung von Per­so­nen nach Ar­ti­kel 1b des Ban­ken­ge­set­zes vom 8. No­vem­ber 19344.5

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1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 956.1
3 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5247, 2019 4631; BBl 2015 8901).
4 SR 952.0
5 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 5247; BBl 2015 8901).
6 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5247, 2019 4631; BBl 2015 8901).

Art. 10  

1 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

4. Abschnitt: Pflichten staatlich beaufsichtigter Revisionsunternehmen

Art. 11 Unabhängigkeit  

1Über die all­ge­mei­nen ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten zur Un­ab­hän­gig­keit der Re­vi­si­ons­stel­le hin­aus (Art. 728 OR1) müs­sen staat­lich be­auf­sich­tig­te Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men bei der Er­brin­gung von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für Ge­sell­schaf­ten des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses fol­gen­de Grund­sät­ze ein­hal­ten:

a.
Die jähr­li­chen Ho­no­ra­re aus Re­vi­si­ons- und an­de­ren Dienst­leis­tun­gen für ei­ne ein­zel­ne Ge­sell­schaft und die mit ihr durch ein­heit­li­che Lei­tung ver­bun­de­nen Ge­sell­schaf­ten (Kon­zern) dür­fen 10 Pro­zent ih­rer ge­sam­ten Ho­no­rar­sum­me nicht über­stei­gen.
b.
Tre­ten Per­so­nen, die in ei­ner Ge­sell­schaft ei­ne Ent­scheid­funk­ti­on in­ne­hat­ten oder in lei­ten­der Stel­lung in der Rech­nungs­le­gung tä­tig wa­ren, in ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men über und über­neh­men sie dort ei­ne lei­ten­de Stel­lung, so darf die­ses wäh­rend zwei Jah­ren ab Über­tritt kei­ne Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für die­se Ge­sell­schaft er­brin­gen.
c.
Tre­ten Per­so­nen, die in ei­ner Ge­sell­schaft in der Rech­nungs­le­gung mit­ge­wirkt ha­ben, in ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men über, so dür­fen sie wäh­rend zwei Jah­ren ab Über­tritt kei­ne Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für die­se Ge­sell­schaft lei­ten.

2Ei­ne Ge­sell­schaft des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses darf kei­ne Per­so­nen be­schäf­ti­gen, die wäh­rend der zwei vor­aus­ge­gan­ge­nen Jah­re Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für die­se Ge­sell­schaft ge­lei­tet ha­ben oder im be­tref­fen­den Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ei­ne Ent­scheid­funk­ti­on in­ne hat­ten.


1 SR 220

Art. 12 Sicherung der Qualität  

1Die staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men tref­fen al­le Mass­nah­men, die zur Si­che­rung der Qua­li­tät ih­rer Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen not­wen­dig sind.

2Sie stel­len ei­ne ge­eig­ne­te Or­ga­ni­sa­ti­on si­cher und er­las­sen ins­be­son­de­re schrift­li­che Wei­sun­gen über:

a.1
die An­stel­lung, die Aus- und Wei­ter­bil­dung, die Be­ur­tei­lung, die Zeich­nungs­be­rech­ti­gung und das ge­bo­te­ne Ver­hal­ten der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter;
b.
die An­nah­me neu­er und die Wei­ter­füh­rung be­ste­hen­der Auf­trä­ge für Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen;
c.
die Über­wa­chung der Mass­nah­men zur Si­che­rung der Un­ab­hän­gig­keit und der Qua­li­tät.

3Sie ge­währ­leis­ten bei den ein­zel­nen Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen ins­be­son­de­re:

a.
die sach­ge­rech­te Zu­tei­lung der Auf­ga­ben;
b.
die Über­wa­chung der Ar­bei­ten;
c.
die Ein­hal­tung der mass­ge­ben­den Vor­schrif­ten und Stan­dards zur Prü­fung und zur Un­ab­hän­gig­keit;
d.
ei­ne qua­li­fi­zier­te und un­ab­hän­gi­ge Nach­kon­trol­le der Prü­fungs­er­geb­nis­se.

1 Die Änd. ge­mä­ss BG vom 20. Ju­ni 2014 über die Wei­ter­bil­dung, in Kraft seit 1. Jan. 2017, be­trifft nur den fran­zö­si­schen und den ita­lie­ni­schen Text (AS 2016 689; BBl 2013 3729).

Art. 13 Zutrittsgewährung  

12

2Staat­lich be­auf­sich­tig­te Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men müs­sen der Auf­sichts­be­hör­de je­der­zeit Zu­tritt zu ih­ren Ge­schäfts­räu­men ge­wäh­ren.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 14 Meldungen an die Aufsichtsbehörde  

1Staat­lich be­auf­sich­tig­te Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men müs­sen die Zu­las­sungs­un­ter­la­gen je­des Jahr je­weils per 30. Ju­ni ak­tua­li­sie­ren und bis zum 30. Sep­tem­ber bei der Auf­sichts­be­hör­de ein­rei­chen. Un­ver­än­dert gül­ti­ge Un­ter­la­gen müs­sen nicht er­neut ein­ge­reicht wer­den.

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1 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

5. Abschnitt: Zulassung und Aufsicht

Art. 15 Zulassung und Registrierung  

1Die Auf­sichts­be­hör­de ent­schei­det auf Ge­such hin über die Zu­las­sung von:

a.
Re­vi­so­rin­nen und Re­vi­so­ren;
b.
Re­vi­si­ons­ex­per­tin­nen und Re­vi­si­ons­ex­per­ten;
c.
staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men;
d.1
Prüf­ge­sell­schaf­ten so­wie von lei­ten­den Prü­fe­rin­nen und Prü­fern zur Prü­fung nach den Fi­nanz­markt­ge­set­zen (Art. 1 Abs. 1 FIN­MAG2) ge­mä­ss Ar­ti­kel 9a.

1bisSie kann die Zu­las­sung auf die Er­brin­gung be­stimm­ter Ar­ten von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für be­stimm­te Ge­sell­schaf­ten des öf­fent­li­chen In­ter­es­ses be­schrän­ken.3

2Sie führt ein Re­gis­ter über die zu­ge­las­se­nen na­tür­li­chen Per­so­nen und Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men. Das Re­gis­ter ist öf­fent­lich und wird auf dem In­ter­net pu­bli­ziert. Der Bun­des­rat re­gelt den In­halt des Re­gis­ters.

3Die re­gis­trier­ten na­tür­li­chen Per­so­nen und Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men müs­sen der Auf­sichts­be­hör­de je­de Än­de­rung von ein­ge­tra­ge­nen Tat­sa­chen mit­tei­len.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 956.1
3 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 15a Auskunfts- und Meldepflicht  

1Fol­gen­de Per­so­nen und Un­ter­neh­men müs­sen der Auf­sichts­be­hör­de al­le Aus­künf­te er­tei­len und Un­ter­la­gen her­aus­ge­ben, die die­se für die Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben be­nö­tigt:

a.
die zu­ge­las­se­nen na­tür­li­chen Per­so­nen und Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men;
b.
die na­tür­li­chen Per­so­nen, die Mit­glied im obers­ten Lei­tungs- und Ver­wal­tungs­or­gan oder im Ge­schäfts­füh­rungs­or­gan ei­nes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens sind und nicht über ei­ne Zu­las­sung der Auf­sichts­be­hör­de ver­fü­gen;
c.
die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens und al­le Per­so­nen, die von die­sem für Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen bei­ge­zo­gen wer­den;
d.
die ge­prüf­ten Ge­sell­schaf­ten;
e.
al­le Ge­sell­schaf­ten, die mit der ge­prüf­ten Ge­sell­schaft einen Kon­zern bil­den und de­ren Jah­res­rech­nun­gen kon­so­li­diert wer­den müs­sen, so­wie de­ren Re­vi­si­ons­stel­len.

2Die Per­so­nen und Un­ter­neh­men nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b müs­sen der Auf­sichts­be­hör­de über­dies un­ver­züg­lich schrift­lich Vor­komm­nis­se mel­den, die für die Zu­las­sung oder die Auf­sicht re­le­vant sind.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 16 Überprüfung staatlich beaufsichtigter Revisionsunternehmen  

1Die Auf­sichts­be­hör­de un­ter­zieht die staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men min­des­tens al­le drei Jah­re ei­ner ein­ge­hen­den Über­prü­fung.1

1bis2

1terBei Ver­dacht auf Ver­stös­se ge­gen recht­li­che Pflich­ten nimmt die Auf­sichts­be­hör­de un­ab­hän­gig vom Über­prü­fungs­zy­klus nach Ab­satz 1 ei­ne ent­spre­chen­de Über­prü­fung vor.3

2Sie über­prüft:

a.
die Rich­tig­keit der An­ga­ben in den Zu­las­sungs­un­ter­la­gen;
b.4
die Ein­hal­tung der recht­li­chen Pflich­ten, der von ihr an­er­kann­ten Stan­dards zur Prü­fung und Qua­li­täts­si­che­rung so­wie der Be­rufs­grund­sät­ze, Stan­des­re­geln und ge­ge­be­nen­falls des Ko­tie­rungs­re­gle­ments;
c.
die Qua­li­tät der er­brach­ten Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen durch ein­zel­ne Stich­pro­ben;
d.
die Ein­hal­tung und Um­set­zung der von ihr er­teil­ten An­wei­sun­gen.

3Sie er­stellt zu­han­den des obers­ten Lei­tungs- oder Ver­wal­tungs­or­gans des Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens einen schrift­li­chen Be­richt über das Er­geb­nis der Über­prü­fung.

4Stellt sie Ver­stös­se ge­gen recht­li­che Pflich­ten fest, so er­teilt sie dem staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men einen schrift­li­chen Ver­weis, gibt An­wei­sun­gen zur Wie­der­her­stel­lung des ord­nungs­ge­mäs­sen Zu­stands und setzt ihm da­für ei­ne Frist von höchs­tens zwölf Mo­na­ten. Aus wich­ti­gen Grün­den kann sie die Frist an­ge­mes­sen ver­län­gern.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten) (AS 2014 4073; BBl 2013 6857). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5247, 2019 4631; BBl 2015 8901).
3 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten) (AS 2014 4073; BBl 2013 6857). Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5247, 2019 4631; BBl 2015 8901).
4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 16a Standards zur Prüfung und Qualitätssicherung  

1Die staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men müs­sen sich bei der Er­brin­gung von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a Zif­fer 1 an Stan­dards zur Prü­fung und Qua­li­täts­si­che­rung hal­ten.

2Die Auf­sichts­be­hör­de be­zeich­net die an­wend­ba­ren na­tio­nal oder in­ter­na­tio­nal an­er­kann­ten Stan­dards. Be­ste­hen kei­ne Stan­dards oder sind die­se un­zu­rei­chend, so kann sie ei­ge­ne Stan­dards er­las­sen oder be­ste­hen­de Stan­dards er­gän­zen oder ab­än­dern.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 17 Entzug der Zulassung  

1Er­füllt ei­ne zu­ge­las­se­ne na­tür­li­che Per­son oder ein zu­ge­las­se­nes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men die Zu­las­sungs­vor­aus­set­zun­gen der Ar­ti­kel 4‒6 oder 9a nicht mehr, so kann die Auf­sichts­be­hör­de die Zu­las­sung be­fris­tet oder un­be­fris­tet ent­zie­hen. So­fern die Zu­las­sungs­vor­aus­set­zun­gen wie­der­her­ge­stellt wer­den kön­nen, ist der Ent­zug vor­her an­zu­dro­hen. Sie er­teilt einen schrift­li­chen Ver­weis, wenn der Ent­zug der Zu­las­sung un­ver­hält­nis­mäs­sig ist.1

2Er­füllt ein staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men die Zu­las­sungs­vor­aus­set­zun­gen nicht mehr oder ver­letzt es die recht­li­chen Pflich­ten wie­der­holt oder in gro­ber Wei­se, so kann ihm die Auf­sichts­be­hör­de die Zu­las­sung be­fris­tet oder un­be­fris­tet ent­zie­hen. Der Ent­zug ist vor­her an­zu­dro­hen; dies gilt nicht bei gro­ben Ver­stös­sen ge­gen das Ge­setz.

3Die Auf­sichts­be­hör­de in­for­miert die be­trof­fe­nen Ge­sell­schaf­ten und die Bör­se über den Ent­zug der Zu­las­sung.

4Wäh­rend der Dau­er des be­fris­te­ten Ent­zugs un­ter­liegt die be­trof­fe­ne na­tür­li­che Per­son oder das be­trof­fe­ne Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men wei­ter­hin den Aus­kunfts- und Mel­de­pflich­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 15a.2


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 18 Massnahmen gegenüber natürlichen Personen, die für staatlich beaufsichtigte Revisionsunternehmen tätig sind  

Ver­letzt ei­ne na­tür­li­che Per­son, die für ein staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men tä­tig ist, die recht­li­chen Pflich­ten, so er­teilt ihr die Auf­sichts­be­hör­de einen schrift­li­chen Ver­weis. Bei wie­der­hol­ten oder gro­ben Ver­stös­sen kann ihr die Auf­sichts­be­hör­de die Aus­übung ih­rer Tä­tig­keit be­fris­tet oder un­be­fris­tet ver­bie­ten und ge­ge­be­nen­falls die Zu­las­sung nach Ar­ti­kel 17 Ab­satz 1 ent­zie­hen.

Art. 19 Information der Öffentlichkeit  

1Die Auf­sichts­be­hör­de ver­öf­fent­licht jähr­lich einen Be­richt über ih­re Tä­tig­keit und Pra­xis.

2Über lau­fen­de und ab­ge­schlos­se­ne Ver­fah­ren in­for­miert sie nur, wenn dies aus Grün­den über­wie­gen­der öf­fent­li­cher oder pri­va­ter In­ter­es­sen er­for­der­lich ist.

Art. 20 Beizug von Drittpersonen  

1Die Auf­sichts­be­hör­de kann zur Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben Dritt­per­so­nen bei­zie­hen.

2Die be­auf­trag­ten Dritt­per­so­nen müs­sen vom staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und von Ge­sell­schaf­ten, für die die­ses Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen er­bringt, un­ab­hän­gig sein.

3Sie ha­ben über Fest­stel­lun­gen, die sie im Rah­men ih­rer Tä­tig­keit ma­chen, das Ge­heim­nis zu wah­ren.

Art. 21 Finanzierung  

1Die Auf­sichts­be­hör­de er­hebt für ih­re Ver­fü­gun­gen, Über­prü­fun­gen und Dienst­leis­tun­gen Ge­büh­ren.

2Zur De­ckung der Auf­sichts­kos­ten, die nicht durch Ge­büh­ren ge­deckt sind, er­hebt die Auf­sichts­be­hör­de von den staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ei­ne jähr­li­che Auf­sichts­ab­ga­be. Die­se wird auf der Grund­la­ge der Kos­ten des Rech­nungs­jah­res er­ho­ben und trägt der wirt­schaft­li­chen Be­deu­tung der staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men Rech­nung.

3Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten, ins­be­son­de­re die Ge­büh­ren­an­sät­ze, die Be­mes­sung der Auf­sichts­ab­ga­be und de­ren Auf­tei­lung auf die be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men.

6. Abschnitt: Amts- und Rechtshilfe

Art. 22 Schweizerische Aufsichtsbehörden  

1Die Auf­sichts­be­hör­de und die an­de­ren schwei­ze­ri­schen Auf­sichts­be­hör­den müs­sen ein­an­der al­le Aus­künf­te er­tei­len und Un­ter­la­gen über­mit­teln, die sie für die Durch­set­zung der je­wei­li­gen Ge­setz­ge­bung be­nö­ti­gen.2 Sie ko­or­di­nie­ren ih­re Auf­sichtstä­tig­kei­ten, um Dop­pel­spu­rig­kei­ten zu ver­mei­den.

2Sie in­for­mie­ren sich ge­gen­sei­tig über hän­gi­ge Ver­fah­ren und Ent­schei­de, die für die je­wei­li­ge Auf­sichtstä­tig­keit von Be­lang sein kön­nen.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des Kran­ken­ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5137; BBl 2012 1941).
2 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 1 des Kran­ken­ver­si­che­rungs­auf­sichts­ge­set­zes vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5137; BBl 2012 1941).

Art. 23 Börsen  

1Die Bör­se und die Auf­sichts­be­hör­de ko­or­di­nie­ren ih­re Auf­sichtstä­tig­kei­ten, um Dop­pel­spu­rig­kei­ten zu ver­mei­den.

2Sie in­for­mie­ren sich ge­gen­sei­tig über hän­gi­ge Ver­fah­ren und Ent­schei­de, die für die je­wei­li­ge Auf­sichtstä­tig­keit von Be­lang sein kön­nen.

3Kön­nen Sank­tio­nen der Auf­sichts­be­hör­de bei Ver­stös­sen ge­gen die Ar­ti­kel 7 und 8 nicht durch­ge­setzt wer­den, so er­greift die Bör­se die er­for­der­li­chen Sank­tio­nen.

Art. 24 Strafverfolgungsbehörden  

1Die Auf­sichts­be­hör­de und die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den müs­sen ein­an­der al­le Aus­künf­te er­tei­len und Un­ter­la­gen über­mit­teln, die sie für die Durch­set­zung die­ses Ge­set­zes be­nö­ti­gen.

2Die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de darf von der Auf­sichts­be­hör­de er­hal­te­ne Aus­künf­te und Un­ter­la­gen nur im Rah­men des Straf­ver­fah­rens ver­wen­den, für das Rechts­hil­fe ge­währt wur­de. Sie darf Aus­künf­te und Un­ter­la­gen nicht an Drit­te wei­ter­ge­ben.

3Er­hält die Auf­sichts­be­hör­de in Aus­übung ih­rer dienst­li­chen Pflich­ten Kennt­nis von straf­ba­ren Hand­lun­gen, so be­nach­rich­tigt sie die zu­stän­di­gen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den.

4Die Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den mel­den der Auf­sichts­be­hör­de sämt­li­che Ver­fah­ren, die im Zu­sam­men­hang mit ei­ner von ei­nem staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men er­brach­ten Re­vi­si­ons­dienst­leis­tung ste­hen; sie über­mit­teln ihr die Ur­tei­le und die Ein­stel­lungs­be­schlüs­se. Zu mel­den sind ins­be­son­de­re Ver­fah­ren, die fol­gen­de Be­stim­mun­gen be­tref­fen:

a.
die Ar­ti­kel 146, 152, 153, 161, 166, 251, 253–255 und 321 des Straf­ge­setz­bu­ches1;
b.
Ar­ti­kel 47 des Ban­ken­ge­set­zes vom 8. No­vem­ber 19342;
c.3 Ar­ti­kel 69 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 20184;
d.5
Ar­ti­kel 147 des Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur­ge­set­zes vom 19. Ju­ni 20156.

1 SR 311.0
2 SR 952.0
3 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5247, 2019 4631; BBl 2015 8901).
4 SR 954.1
5 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des Fi­nanz­marktin­fra­struk­tur­ge­set­zes vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5339; BBl 2014 7483).
6 SR 958.1

Art. 25 Zivilgerichte  

Die kan­to­na­len Zi­vil­ge­rich­te und das Bun­des­ge­richt mel­den der Auf­sichts­be­hör­de sämt­li­che Ver­fah­ren be­tref­fend die Re­vi­si­ons­haf­tung (Art. 755 OR1) im Zu­sam­men­hang mit ei­ner von ei­nem staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men er­brach­ten Re­vi­si­ons­dienst­leis­tung und stel­len ihr die Ur­tei­le so­wie an­de­re Ent­schei­de zu, wel­che ein sol­ches Ver­fah­ren ab­sch­lies­sen.


1 SR 220

Art. 25a Selbstregulierungsorganisationen  

Die Selbst­re­gu­lie­rungs­or­ga­ni­sa­tio­nen (SRO) nach dem Geld­wä­sche­rei­ge­setz vom 10. Ok­to­ber 19972 mel­den der Auf­sichts­be­hör­de al­le Vor­komm­nis­se und über­mit­teln ihr al­le Aus­künf­te und Un­ter­la­gen im Zu­sam­men­hang mit ei­ner Prüf­ge­sell­schaft oder ei­ner lei­ten­den Prü­fe­rin oder ei­nem lei­ten­den Prü­fer, wel­che die Auf­sichts­be­hör­de zur Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben be­nö­tigt.


1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. II 3 des Fi­nan­z­in­sti­tuts­ge­set­zes vom 15. Ju­ni 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 5247, 2019 4631; BBl 2015 8901).
2 SR 955.0

Art. 26 Zusammenarbeit mit ausländischen Revisionsaufsichtsbehörden  

1Die Auf­sichts­be­hör­de kann zur Durch­set­zung die­ses Ge­set­zes aus­län­di­sche Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­den um Aus­künf­te und Un­ter­la­gen er­su­chen.

2Sie darf aus­län­di­schen Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­den nicht öf­fent­lich zu­gäng­li­che Aus­künf­te und Un­ter­la­gen über­mit­teln, so­fern die­se Be­hör­den:

a.
die über­mit­tel­ten In­for­ma­tio­nen aus­sch­liess­lich zur di­rek­ten Be­auf­sich­ti­gung von Per­so­nen und Un­ter­neh­men ver­wen­den, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen er­brin­gen;
b.1
an das Amts- oder Be­rufs­ge­heim­nis ge­bun­den sind, wo­bei Vor­schrif­ten über die Öf­fent­lich­keit von Ver­fah­ren und die Ori­en­tie­rung der Öf­fent­lich­keit über sol­che Ver­fah­ren vor­be­hal­ten blei­ben;
c.
die In­for­ma­tio­nen nur auf Grund ei­ner Er­mäch­ti­gung in ei­nem Staats­ver­trag oder mit vor­gän­gi­ger Zu­stim­mung der Auf­sichts­be­hör­de an Be­hör­den und an Or­ga­ne wei­ter­lei­ten, die im öf­fent­li­chen In­ter­es­se lie­gen­de Auf­sichts­auf­ga­ben wahr­neh­men und an das Amts- und Be­rufs­ge­heim­nis ge­bun­den sind.

3Die Auf­sichts­be­hör­de ver­wei­gert die Zu­stim­mung, wenn die In­for­ma­tio­nen an Straf­be­hör­den oder an Be­hör­den und Or­ga­ne mit ver­wal­tungs­recht­li­chen Sank­ti­ons­be­fug­nis­sen wei­ter­ge­lei­tet wer­den sol­len und die Rechts­hil­fe in Strafsa­chen we­gen der Art der Tat aus­ge­schlos­sen wä­re. Die Auf­sichts­be­hör­de ent­schei­det im Ein­ver­neh­men mit dem Bun­des­amt für Jus­tiz.

4Der Bun­des­rat ist im Rah­men von Ab­satz 2 be­fugt, die Zu­sam­men­ar­beit mit aus­län­di­schen Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­den in Staats­ver­trä­gen zu re­geln.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 27 Grenzüberschreitende Prüfungshandlungen  

1Die Auf­sichts­be­hör­de kann zur Durch­set­zung die­ses Ge­set­zes aus­län­di­sche Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­den um die Vor­nah­me von Prü­fungs­hand­lun­gen im Aus­land er­su­chen. Auf Grund ei­ner Er­mäch­ti­gung in ei­nem Staats­ver­trag oder mit vor­gän­gi­ger Zu­stim­mung der aus­län­di­schen Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­de kann sie Prü­fungs­hand­lun­gen im Aus­land selbst vor­neh­men.

2Auf Er­su­chen aus­län­di­scher Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­den kann die Auf­sichts­be­hör­de für die­se Prü­fungs­hand­lun­gen im In­land vor­neh­men, wenn der er­su­chen­de Staat Ge­gen­recht hält. Ar­ti­kel 26 Ab­sät­ze 2 und 3 fin­den ent­spre­chen­de An­wen­dung.1

3Auf Grund ei­ner Er­mäch­ti­gung in ei­nem Staats­ver­trag oder mit vor­gän­gi­ger Zu­stim­mung der Auf­sichts­be­hör­de kön­nen aus­län­di­sche Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­den Prü­fungs­hand­lun­gen in der Schweiz selbst vor­neh­men, wenn der er­su­chen­de Staat Ge­gen­recht hält. Ar­ti­kel 26 Ab­sät­ze 2 und 3 fin­det ent­spre­chen­de An­wen­dung.

4Die Auf­sichts­be­hör­de kann die aus­län­di­sche Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­de bei de­ren Auf­sichts­hand­lun­gen in der Schweiz be­glei­ten. Die be­trof­fe­ne Per­son oder das be­trof­fe­ne Un­ter­neh­men kann ei­ne sol­che Be­glei­tung ver­lan­gen.

4bisFür Prü­fungs­hand­lun­gen für aus­län­di­sche Auf­sichts­be­hör­den (Abs. 2) und die Be­glei­tung aus­län­di­scher Auf­sichts­be­hör­den bei de­ren Auf­sichts­hand­lun­gen in der Schweiz (Abs. 4) ver­fügt die Auf­sichts­be­hör­de ge­gen­über dem be­trof­fe­nen Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und den be­trof­fe­nen ge­prüf­ten Un­ter­neh­men über die­sel­ben Be­fug­nis­se wie ge­gen­über den staat­lich be­auf­sich­tig­ten Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und den von die­sen ge­prüf­ten Un­ter­neh­men.2

5Der Bun­des­rat ist im Rah­men der Ab­sät­ze 2 und 3 be­fugt, die Zu­sam­men­ar­beit mit aus­län­di­schen Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­den in Staats­ver­trä­gen zu re­geln.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

7. Abschnitt: Organisation der Aufsichtsbehörde

Art. 28 Aufsichtsbehörde  

1Die Auf­sicht nach die­sem Ge­setz ob­liegt der Eid­ge­nös­si­schen Re­vi­si­ons­auf­sichts­be­hör­de (Auf­sichts­be­hör­de).

2Die Auf­sichts­be­hör­de ist ei­ne öf­fent­lich-recht­li­che An­stalt mit ei­ge­ner Rechts­per­sön­lich­keit. Sie übt die Auf­sicht un­ab­hän­gig aus (Art. 38).1

3Sie ist in ih­rer Or­ga­ni­sa­ti­on so­wie in ih­rer Be­triebs­füh­rung selbst­stän­dig und führt ei­ne ei­ge­ne Rech­nung.

4Die Auf­sichts­be­hör­de wird nach be­triebs­wirt­schaft­li­chen Grund­sät­zen ge­führt.2

5Sie ist im Be­reich die­ses Ge­set­zes zur Be­schwer­de an das Bun­des­ge­richt be­rech­tigt.3


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
3 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 29 Organe  

Die Or­ga­ne der Auf­sichts­be­hör­de sind:

a.
der Ver­wal­tungs­rat;
b.1
die Ge­schäfts­lei­tung;
c.
die Re­vi­si­ons­stel­le.

1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 30 Verwaltungsrat  

1Der Ver­wal­tungs­rat ist das obers­te Lei­tungs­or­gan. Er be­steht aus höchs­tens fünf fach­kun­di­gen und von der Re­vi­si­ons­bran­che un­ab­hän­gi­gen Mit­glie­dern.

2Die Mit­glie­der wer­den für ei­ne Amts­dau­er von vier Jah­ren ge­wählt. Je­des Mit­glied kann zwei­mal wie­der­ge­wählt wer­den.

3Der Bun­des­rat wählt die Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes und be­stimmt die Prä­si­den­tin oder den Prä­si­den­ten.

4Die Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes müs­sen ih­re Auf­ga­ben und Pflich­ten mit al­ler Sorg­falt er­fül­len und die In­ter­es­sen der Auf­sichts­be­hör­de in gu­ten Treu­en wah­ren.

5Der Bun­des­rat kann ein Mit­glied oder meh­re­re Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes aus wich­ti­gen Grün­den ab­be­ru­fen.

6Er legt die Ent­schä­di­gun­gen der Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes fest. Für das Ho­no­rar der Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes und die wei­te­ren mit die­sen Per­so­nen ver­ein­bar­ten Ver­trags­be­din­gun­gen gilt Ar­ti­kel 6a Ab­sät­ze 1–4 des Bun­des­per­so­nal­ge­set­zes vom 24. März 20002 (BPG).


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 172.220.1

Art. 30a Aufgaben des Verwaltungsrates  

Der Ver­wal­tungs­rat hat fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.
Er er­lässt das Or­ga­ni­sa­ti­ons­re­gle­ment der Auf­sichts­be­hör­de.
b.
Er er­lässt die stra­te­gi­schen Zie­le der Auf­sichts­be­hör­de, un­ter­brei­tet sie dem Bun­des­rat zur Ge­neh­mi­gung und er­stat­tet ihm jähr­lich Be­richt über de­ren Er­rei­chung.
c.
Er er­lässt die der Auf­sichts­be­hör­de de­le­gier­ten Ver­ord­nun­gen.
d.
Er trifft die or­ga­ni­sa­to­ri­schen Vor­keh­ren zur Wah­rung der In­ter­es­sen der Auf­sichts­be­hör­de so­wie zur Ver­hin­de­rung von In­ter­es­sen­kon­flik­ten.
e.
Er schliesst den An­schluss­ver­trag mit der Pen­si­ons­kas­se des Bun­des (PU­BLI­CA) ab und un­ter­brei­tet ihn dem Bun­des­rat zur Ge­neh­mi­gung.
f.
Er re­gelt die Zu­sam­men­set­zung, das Wahl­ver­fah­ren und die Or­ga­ni­sa­ti­on des pa­ri­tä­ti­schen Or­gans für das Vor­sor­ge­werk.
g.
Er ent­schei­det über die Be­grün­dung, die Än­de­rung und die Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses mit der Di­rek­to­rin oder dem Di­rek­tor; die Be­grün­dung und die Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses mit der Di­rek­to­rin oder dem Di­rek­tor be­dür­fen der Ge­neh­mi­gung durch den Bun­des­rat.
h.
Er ent­schei­det auf An­trag der Di­rek­to­rin oder des Di­rek­tors über die Be­grün­dung, die Än­de­rung und die Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses der wei­te­ren Mit­glie­der der Ge­schäfts­lei­tung.
i.
Er be­auf­sich­tigt die Ge­schäfts­lei­tung.
j.
Er sorgt für ein der Auf­sichts­be­hör­de an­ge­pass­tes in­ter­nes Kon­troll­sys­tem und Ri­si­ko­ma­na­ge­ment.
k.
Er be­stimmt die Ver­wen­dung der Re­ser­ven.
1.
Er ver­ab­schie­det das Bud­get.
m.
Er er­stellt und ver­ab­schie­det für je­des Ge­schäfts­jahr einen Ge­schäfts­be­richt; er un­ter­brei­tet den re­vi­dier­ten Ge­schäfts­be­richt dem Bun­des­rat zur Ge­neh­mi­gung; gleich­zei­tig stellt er dem Bun­des­rat An­trag auf Ent­las­tung und ver­öf­fent­licht den Ge­schäfts­be­richt nach der Ge­neh­mi­gung.

1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 31 Geschäftsleitung  

1Die Ge­schäfts­lei­tung ist das ope­ra­ti­ve Or­gan. Sie steht un­ter der Lei­tung ei­ner Di­rek­to­rin oder ei­nes Di­rek­tors.

2Sie hat ins­be­son­de­re fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.
Sie führt die Ge­schäf­te.
b.
Sie er­lässt die Ver­fü­gun­gen nach Mass­ga­be des Or­ga­ni­sa­ti­ons­re­gle­ments des Ver­wal­tungs­ra­tes.
c.
Sie er­ar­bei­tet die Ent­scheid­grund­la­gen des Ver­wal­tungs­ra­tes.
d.
Sie be­rich­tet dem Ver­wal­tungs­rat re­gel­mäs­sig, bei be­son­de­ren Er­eig­nis­sen oh­ne Ver­zug.
e.
Sie ver­tritt die Auf­sichts­be­hör­de ge­gen aus­sen.
f.
Sie ent­schei­det über die Be­grün­dung, die Än­de­rung und die Auf­lö­sung der Ar­beits­ver­hält­nis­se der An­ge­stell­ten der Auf­sichts­be­hör­de; vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 30a Buch­sta­ben g und h.
g.
Sie kann in in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen und Gre­mi­en mit­wir­ken, die An­ge­le­gen­hei­ten der Re­vi­si­ons­auf­sicht be­han­deln.
h.
Sie er­füllt al­le Auf­ga­ben, die die­ses Ge­setz nicht ei­nem an­de­ren Or­gan zu­weist.

1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 32 Revisionsstelle  

1Die Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­kon­trol­le ist die ex­ter­ne Re­vi­si­ons­stel­le.

2Für die Re­vi­si­ons­stel­le und die Re­vi­si­on sind die Be­stim­mun­gen des Ak­ti­en­rechts sinn­ge­mä­ss an­zu­wen­den.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 33 Personal  

1Die Auf­sichts­be­hör­de stellt ihr Per­so­nal pri­vat­recht­lich an.

21

3Für den Lohn der Di­rek­to­rin oder des Di­rek­tors so­wie der An­ge­hö­ri­gen des ge­schäfts­lei­ten­den Ka­ders und des wei­te­ren Per­so­nals, das in ver­gleich­ba­rer Wei­se ent­löhnt wird, so­wie für die wei­te­ren mit die­sen Per­so­nen ver­ein­bar­ten Ver­trags­be­din­gun­gen fin­det Ar­ti­kel 6a Ab­sät­ze 1-4 BPG2 ent­spre­chen­de An­wen­dung.3


1 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 172.220.1
3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 33a Pensionskasse  

1Die Ge­schäfts­lei­tung und das üb­ri­ge Per­so­nal sind bei PU­BLI­CA nach den Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 32a–32m BPG2 ver­si­chert.

2Die Auf­sichts­be­hör­de ist Ar­beit­ge­be­rin nach Ar­ti­kel 32b Ab­satz 2 BPG.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 172.220.1

Art. 34 Amtsgeheimnis  

1Die An­ge­stell­ten und Mit­glie­der der Or­ga­ne sind zur Ver­schwie­gen­heit über amt­li­che An­ge­le­gen­hei­ten ver­pflich­tet.

2Die Pflicht zur Ver­schwie­gen­heit bleibt nach Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses oder der Zu­ge­hö­rig­keit zu ei­nem Or­gan der Auf­sichts­be­hör­de be­ste­hen.

3Die An­ge­stell­ten und die Mit­glie­der der Or­ga­ne der Auf­sichts­be­hör­de dür­fen sich oh­ne Er­mäch­ti­gung der Auf­sichts­be­hör­de bei Ein­ver­nah­men und in Ge­richts­ver­fah­ren als Par­tei, Zeu­gin­nen und Zeu­gen oder Sach­ver­stän­di­ge nicht über Wahr­neh­mun­gen äus­sern, die sie bei der Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben ge­macht ha­ben und die sich auf ih­re amt­li­chen Auf­ga­ben be­zie­hen.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 34a Anzeigepflichten, Anzeigerechte und Schutz  

1Die An­ge­stell­ten sind ver­pflich­tet, al­le von Am­tes we­gen zu ver­fol­gen­den Ver­bre­chen oder Ver­ge­hen, die auf be­hör­den­in­ter­nen Sach­ver­hal­ten ba­sie­ren und die sie bei ih­rer amt­li­chen Tä­tig­keit fest­ge­stellt ha­ben oder ih­nen ge­mel­det wor­den sind, ih­ren Vor­ge­setz­ten, dem Ver­wal­tungs­rat, der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­kon­trol­le oder den Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den an­zu­zei­gen.

2Die An­zei­ge­pflicht ent­fällt für Per­so­nen, die nach den Ar­ti­keln 113 Ab­satz 1, 168 und 169 der Straf­pro­zess­ord­nung2 zur Aus­sa­ge- oder Zeug­nis­ver­wei­ge­rung be­rech­tigt sind.

3Die An­ge­stell­ten sind be­rech­tigt, an­de­re Un­re­gel­mäs­sig­kei­ten, die sie bei ih­rer be­hör­den­in­ter­nen amt­li­chen Tä­tig­keit fest­ge­stellt ha­ben oder die ih­nen ge­mel­det wor­den sind, ih­ren Vor­ge­setz­ten, dem Ver­wal­tungs­rat oder der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­kon­trol­le zu mel­den.

4Wer in gu­ten Treu­en ei­ne An­zei­ge oder Mel­dung er­stat­tet hat, darf des­we­gen nicht in sei­ner be­ruf­li­chen Stel­lung be­nach­tei­ligt wer­den.

5Die An­zei­ge­pflicht bei be­hör­denex­ter­nen Sach­ver­hal­ten rich­tet sich nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 3.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 312.0

Art. 34b Geschäftsbericht  

1Der Ge­schäfts­be­richt ent­hält den Tä­tig­keits­be­richt (Art. 19 Abs. 1), die Jah­res­rech­nung und den Re­vi­si­ons­be­richt.

2Die Jah­res­rech­nung setzt sich zu­sam­men aus der Bi­lanz, der Er­folgs­rech­nung und dem An­hang.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 35 Rechnungswesen  

1Der Vor­an­schlag und die Jah­res­rech­nung der Auf­sichts­be­hör­de wer­den un­ab­hän­gig vom Vor­an­schlag und von der Rech­nung des Bun­des ge­führt.

2Auf die Rech­nungs­le­gung sind die Be­stim­mun­gen zur kauf­män­ni­schen Buch­füh­rung und Rech­nungs­le­gung nach OR1 sinn­ge­mä­ss an­zu­wen­den.2

3Die Auf­sichts­be­hör­de bil­det die für die Aus­übung ih­rer Auf­sichtstä­tig­keit er­for­der­li­chen Re­ser­ven im Um­fang von höchs­tens ei­nem Jah­res­bud­get.


1 SR 220
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 36 Tresorerie  

1Die Auf­sichts­be­hör­de ver­fügt beim Bund über ein Kon­to­kor­rent und legt die über­schüs­si­gen Gel­der beim Bund zu Markt­zin­sen an.

2Der Bund ge­währt der Auf­sichts­be­hör­de für de­ren Auf­bau so­wie zur Si­cher­stel­lung ih­rer Zah­lungs­fä­hig­keit Dar­le­hen zu Markt­zin­sen.

Art. 36a Verantwortlichkeit  

1Die Ver­ant­wort­lich­keit der Auf­sichts­be­hör­de, ih­rer Or­ga­ne, ih­res Per­so­nals so­wie der von der Auf­sichts­be­hör­de bei­ge­zo­ge­nen Dritt­per­so­nen rich­tet sich un­ter Vor­be­halt von Ab­satz 2 nach dem Ver­ant­wort­lich­keits­ge­setz vom 14. März 19582.

2Die Auf­sichts­be­hör­de haf­tet nur, wenn:

a.
sie we­sent­li­che Amts­pflich­ten ver­letzt hat; und
b.
Schä­den nicht auf Pflicht­ver­let­zun­gen ei­ner Re­vi­so­rin, ei­nes Re­vi­sors, ei­ner Re­vi­si­ons­ex­per­tin, ei­nes Re­vi­si­ons­ex­per­ten oder ei­nes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens zu­rück­zu­füh­ren sind.

2bis Die Ver­ant­wort­lich­keit der nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 1 Buch­sta­be a des FIN­MAG3 be­auf­trag­ten Prüf­ge­sell­schaf­ten rich­tet sich nach den Be­stim­mun­gen des Ak­ti­en­rechts (Art. 752–760 OR4).5


1 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 des BG vom 23. Dez. 2011 (Rech­nungs­le­gungs­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6679; BBl 2008 1589).
2 SR 170.32
3 SR 956.1
4 SR 220
5 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

Art. 37 Steuerbefreiung  

Die Auf­sichts­be­hör­de ist von je­der Be­steue­rung durch den Bund, die Kan­to­ne und die Ge­mein­den be­freit.

Art. 38 Fachliche Unabhängigkeit und Aufsicht  

1Die Auf­sichts­be­hör­de er­füllt ih­re Auf­ga­ben fach­lich un­ab­hän­gig.

2Sie un­ter­steht der ad­mi­nis­tra­ti­ven Auf­sicht des Bun­des­rats. Die­ser übt sei­ne Auf­sicht ins­be­son­de­re aus durch:

a.
die Wahl und die Ab­be­ru­fung der Mit­glie­der des Ver­wal­tungs­ra­tes und von des­sen Prä­si­den­tin oder Prä­si­den­ten;
b.
die Ge­neh­mi­gung der Be­grün­dung und der Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses mit der Di­rek­to­rin oder mit dem Di­rek­tor;
c.
die Ge­neh­mi­gung des An­schluss­ver­trags mit PU­BLI­CA;
d.
die Ge­neh­mi­gung des Ge­schäfts­be­richts;
e.
die Ge­neh­mi­gung der stra­te­gi­schen Zie­le;
f.
die jähr­li­che Über­prü­fung der Er­rei­chung der stra­te­gi­schen Zie­le;
g.
die Ent­las­tung des Ver­wal­tungs­ra­tes.

3Die Auf­sichts­be­hör­de er­ör­tert mit dem Bun­des­rat re­gel­mäs­sig ih­re stra­te­gi­schen Zie­le und die Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).

8. Abschnitt: Strafbestimmungen

Art. 39 Übertretungen  

1Mit Bus­se bis zu 100 000 Fran­ken wird be­straft, wer ver­stösst ge­gen:

a.
die Grund­sät­ze zur Un­ab­hän­gig­keit nach Ar­ti­kel 11 so­wie nach Ar­ti­kel 728 des OR1;
b.2
die Mel­de­pflich­ten nach Ar­ti­kel 15a Ab­satz 2;
c.
die Mit­tei­lungs­pflicht nach Ar­ti­kel 15 Ab­satz 3;
d.
ei­ne Aus­füh­rungs­be­stim­mung zu die­sem Ge­setz, de­ren Über­tre­tung vom Bun­des­rat für straf­bar er­klärt wird;
e.
ei­ne Ver­fü­gung oder Mass­nah­me der Auf­sichts­be­hör­de, die un­ter Hin­weis auf die Straf­dro­hung die­ses Ar­ti­kels er­las­sen wur­de.

2Wird die Tat fahr­läs­sig be­gan­gen, so ist die Stra­fe Bus­se bis zu 50 000 Fran­ken.

3Die Auf­sichts­be­hör­de ver­folgt und be­ur­teilt die­se Wi­der­hand­lun­gen nach den Vor­schrif­ten des Bun­des­ge­set­zes vom 22. März 19743 über das Ver­wal­tungs­straf­recht.

4Die Ver­fol­gung von Über­tre­tun­gen ver­jährt nach sie­ben Jah­ren.


1 SR 220
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
3 SR 313.0

Art. 39a Widerhandlungen in Geschäftsbetrieben  

Von der Er­mitt­lung der straf­ba­ren Per­so­nen nach Ar­ti­kel 39 kann Um­gang ge­nom­men und an ih­rer Stel­le der Ge­schäfts­be­trieb zur Be­zah­lung der Bus­se ver­ur­teilt wer­den, wenn:

a.
die Er­mitt­lung der Per­so­nen, die nach Ar­ti­kel 6 des Bun­des­ge­set­zes vom 22. März 19742 über das Ver­wal­tungs­straf­recht straf­bar sind, Un­ter­su­chungs­mass­nah­men be­dingt, wel­che im Hin­blick auf die ver­wirk­te Stra­fe un­ver­hält­nis­mäs­sig wä­ren; und
b.
für die Wi­der­hand­lun­gen ge­gen die Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes ei­ne Bus­se von höchs­tens 20 000 Fran­ken in Be­tracht fällt.

1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 313.0

Art. 40 Vergehen  

1Mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe wird be­straft, wer:1

a.
ei­ne Re­vi­si­ons­dienst­leis­tung oh­ne die er­for­der­li­che Zu­las­sung oder trotz Ver­bot zur Aus­übung sei­ner Tä­tig­keit er­bringt;
abis.2
im Re­vi­si­ons­be­richt, im Prüf­be­richt oder in der Prüf­be­stä­ti­gung zu we­sent­li­chen Tat­sa­chen falsche An­ga­ben macht oder we­sent­li­che Tat­sa­chen ver­schweigt;
b.3
der Auf­sichts­be­hör­de den Zu­tritt zu sei­nen Ge­schäfts­räum­lich­kei­ten nicht ge­währt (Art. 13 Abs. 2), ihr die ver­lang­ten Aus­künf­te nicht er­teilt oder die ver­lang­ten Un­ter­la­gen nicht her­aus­gibt (Art. 15a Abs. 1) oder ihr ge­gen­über falsche oder un­voll­stän­di­ge An­ga­ben macht;
c.
als staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ge­gen die Pflich­ten zur Do­ku­men­ta­ti­on und zur Auf­be­wah­rung ver­stösst (Art. 730c OR4);
d.
wäh­rend oder nach Be­en­di­gung der Tä­tig­keit als von der Auf­sichts­be­hör­de be­auf­trag­te Dritt­per­son (Art. 20) ein Ge­heim­nis of­fen­bart, das ihr in die­ser Ei­gen­schaft an­ver­traut wor­den ist oder das sie in die­ser Ei­gen­schaft wahr­ge­nom­men hat; vor­be­hal­ten blei­ben die eid­ge­nös­si­schen und kan­to­na­len Be­stim­mun­gen über die Zeug­nis­pflicht und die Aus­kunfts­pflicht ge­gen­über ei­ner Be­hör­de.

2Wird die Tat fahr­läs­sig be­gan­gen, so ist die Stra­fe Bus­se bis zu 100 000 Fran­ken.

3Straf­ver­fol­gung und Be­ur­tei­lung sind Sa­che der Kan­to­ne.


1 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).
2 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
4 SR 220

9. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 41 Vollzug  

Der Bun­des­rat er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen. Er kann die Auf­sichts­be­hör­de er­mäch­ti­gen, wei­te­re Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen zu er­las­sen.

Art. 42 Änderung bisherigen Rechts  

Die Än­de­rung bis­he­ri­gen Rechts wird im An­hang ge­re­gelt.

Art. 43 Übergangsbestimmungen  

1Er­füllt ei­ne na­tür­li­che Per­son oder ein Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men die Auf­ga­ben ei­ner Re­vi­si­ons­stel­le, so gel­ten die Vor­schrif­ten die­ses Ge­set­zes, so­bald auf die zu prü­fen­de ju­ris­ti­sche Per­son die neu­en Vor­schrif­ten zur Re­vi­si­ons­stel­le vom 16. De­zem­ber 2005 An­wen­dung fin­den.

2Er­brin­gen na­tür­li­che Per­so­nen oder Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men an­de­re Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen, so fin­det das neue Recht mit In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes An­wen­dung.

3Na­tür­li­che Per­so­nen und Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, die bis vier Mo­na­te nach In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes bei der Auf­sichts­be­hör­de ein Ge­such um Zu­las­sung als Re­vi­so­rin, Re­vi­sor, Re­vi­si­ons­ex­per­tin, Re­vi­si­ons­ex­per­te oder staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ein­rei­chen, dür­fen bis zum Ent­scheid über die Zu­las­sung Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be a er­brin­gen. Die Auf­sichts­be­hör­de be­stä­tigt der Ge­such­stel­le­rin oder dem Ge­such­stel­ler schrift­lich die frist­ge­rech­te Ein­rei­chung des Ge­suchs. Sie macht der Bör­se Mit­tei­lung über die ein­ge­reich­ten Ge­su­che um Zu­las­sung als staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men.

4Fach­pra­xis, die bis zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes un­ter der Be­auf­sich­ti­gung von Per­so­nen er­wor­ben wur­de, wel­che die Vor­aus­set­zun­gen nach der Ver­ord­nung vom 15. Ju­ni 19921 über die fach­li­chen An­for­de­run­gen an be­son­ders be­fä­hig­te Re­vi­so­ren er­fül­len, gilt als Fach­pra­xis im Sin­ne von Ar­ti­kel 4.

5Fach­pra­xis, die bis zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes un­ter der Be­auf­sich­ti­gung von Per­so­nen er­wor­ben wur­de, wel­che die Vor­aus­set­zun­gen an die Aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 2 er­fül­len, gilt als Fach­pra­xis im Sin­ne von Ar­ti­kel 5.

6Die Auf­sichts­be­hör­de kann in Här­te­fäl­len auch Fach­pra­xis an­er­ken­nen, die den ge­setz­li­chen An­for­de­run­gen nicht ge­nügt, so­fern ei­ne ein­wand­freie Er­brin­gung von Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen auf Grund ei­ner lang­jäh­ri­gen prak­ti­schen Er­fah­rung nach­ge­wie­sen wird.


1 [AS 1992 1210]

Art. 43a Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 20. Juni 2014  

1Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen, für de­ren Durch­füh­rung das neue Recht ei­ne Zu­las­sung der Auf­sichts­be­hör­de vor­schreibt, dür­fen bis ein Jahr nach In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 20. Ju­ni 2014 noch mit der Zu­las­sung der FIN­MA nach bis­he­ri­gem Recht durch­ge­führt wer­den.

2Die Auf­sichts­be­hör­de über­nimmt al­le Ver­fah­ren der FIN­MA, die ge­gen Prüf­ge­sell­schaf­ten, die Prü­fun­gen nach den Fi­nanz­markt­ge­set­zen (Art. 1 Abs. 1 FIN­MAG2) durch­füh­ren, so­wie ge­gen lei­ten­de Prü­fe­rin­nen und lei­ten­de Prü­fer sol­cher Prü­fun­gen er­öff­net wur­den und die bei In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 20. Ju­ni 2014 noch nicht rechts­kräf­tig ent­schie­den sind.


1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 20. Ju­ni 2014 (Bün­de­lung der Auf­sicht über Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men und Prüf­ge­sell­schaf­ten), in Kraft seit 1. Jan. 2015 (AS 2014 4073; BBl 2013 6857).
2 SR 956.1

Art. 43b Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 30. September 2016  

Für Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men, die Re­vi­si­ons­dienst­leis­tun­gen für Ge­sell­schaf­ten nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 Buch­sta­be b er­brin­gen, de­ren An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen bei In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 30. Sep­tem­ber 2016 an ei­ner Schwei­zer Bör­se ko­tiert sind, gilt Fol­gen­des:

a.
Ent­fällt die Zu­las­sungs­pflicht für sie nicht, so müs­sen sie spä­tes­tens sechs Mo­na­te nach In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 30. Sep­tem­ber 2016 über ei­ne Zu­las­sung als staat­lich be­auf­sich­tig­tes Re­vi­si­ons­un­ter­neh­men ver­fü­gen.
b.
Ent­fällt für sie die Zu­las­sungs­pflicht, so müs­sen sie sich spä­tes­tens sechs Mo­na­te nach In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 30. Sep­tem­ber 2016 bei der Auf­sichts­be­hör­de mel­den oder si­cher­stel­len, dass die In­ves­to­rin­nen und In­ves­to­ren aus­drück­lich auf die feh­len­de staat­li­che Be­auf­sich­ti­gung des Re­vi­si­ons­un­ter­neh­mens hin­ge­wie­sen wer­den.

1 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 30. Sept. 2016 (Ex­tra­ter­ri­to­ria­ler Gel­tungs­be­reich der Re­vi­si­ons­auf­sicht), in Kraft seit 1. Okt. 2017 (AS 2017 4859; BBl 2015 5717).

Art. 44 Übergangsbestimmung zum Rechtsschutz  

Bis zum In­kraft­tre­ten des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 20051 wird der Rechts­schutz in Er­gän­zung zu den all­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen über die Bun­des­rechts­pfle­ge wie folgt ge­re­gelt: Die Re­kurs­kom­mis­si­on EVD be­ur­teilt Be­schwer­den ge­gen Ver­fü­gun­gen der Auf­sichts­be­hör­de.


1 SR 173.32, in Kraft seit 1. Jan. 2007

Art. 45 Referendum und Inkrafttreten  

1Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

Anhang

Änderungen bisherigen Rechts

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