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1. Abschnitt: Anwendbares Recht 207

207Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 109208  

1 Die­ser Ti­tel gilt für eu­ro­päi­sche Pa­ten­tan­mel­dun­gen und eu­ro­päi­sche Pa­ten­te, die für die Schweiz wirk­sam sind.

2 Die üb­ri­gen Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes gel­ten, so­weit sich aus dem Über­ein­kom­men vom 5. Ok­to­ber 1973209 über die Er­tei­lung eu­ro­päi­scher Pa­ten­te (Eu­ro­päi­sches Pa­tent­über­ein­kom­men) und die­sem Ti­tel nichts an­de­res er­gibt.

3 Die für die Schweiz ver­bind­li­che Fas­sung des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens geht die­sem Ge­setz vor.

208Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

209[AS 1977 1711, 1979 621Art. 1, 1995 4187, 1996 793, 1997 1647Art. 1, 2007 3673Art. 1 3674 Art. 1]. Sie­he heu­te: das Eu­ro­päi­sche Pa­tent­über­ein­kom­men, re­vi­diert in Mün­chen am 29. No­vem­ber 2000 (SR 0.232.142.2).

2. Abschnitt: Wirkungen der europäischen Patentanmeldung und des europäischen Patents und Änderungen im Bestand des europäischen Patents 210

210Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fassung gemäss Art. 2 des BB vom 16. Dez. 2005 über die Genehmigung der Akte zur Revision des Europäischen Patentübereinkommens und über die Änderung des Patentgesetzes, in Kraft seit 13. Dez. 2007 (AS 2007 6479, BBl 2005 3773).

Art. 110212  

Die eu­ro­päi­sche Pa­ten­tan­mel­dung, für die der An­mel­de­tag fest­steht, und das eu­ro­päi­sche Pa­tent ha­ben in der Schweiz die­sel­be Wir­kung­wie ein beim IGE vor­schrifts­mäs­sig ein­ge­reich­tes Pa­tent­ge­such und ein von die­sem IGE er­teil­tes Er­fin­dungs­pa­tent.

212Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 110a213  

Ei­ne Än­de­rung im Be­stand des eu­ro­päi­schen Pa­tents durch einen rechts­kräf­ti­gen Ent­scheid in ei­nem Ver­fah­ren vor dem Eu­ro­päi­schen Pa­tent­amt hat die­sel­be Wir­kung wie ein rechts­kräf­ti­ges Ur­teil in ei­nem Ver­fah­ren in der Schweiz.

213Ein­ge­fügt durch Art. 2 des BB vom 16. Dez. 2005 über die Ge­neh­mi­gung der Ak­te zur Re­vi­si­on des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens und über die Än­de­rung des Pa­tent­ge­set­zes, in Kraft seit 13. Dez. 2007 (AS 2007 6479, BBl 2005 3773).

Art. 111214  

1 Die ver­öf­fent­lich­te eu­ro­päi­sche Pa­ten­tan­mel­dung ver­schafft dem An­mel­der kei­nen Schutz nach Ar­ti­kel 64 des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens.

2 Mit der Scha­den­er­satz­kla­ge kann aber der Scha­den gel­tend ge­macht wer­den, den der Be­klag­te ver­ur­sacht hat, seit­dem er vom In­halt der eu­ro­päi­schen Pa­ten­tan­mel­dung Kennt­nis er­langt hat­te, spä­tes­tens je­doch seit der Ver­öf­fent­li­chung der An­mel­dung durch das Eu­ro­päi­sche Pa­tent­amt.

214Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 112–116215  

215Auf­ge­ho­ben durch Art. 2 des BB vom 16. Dez. 2005 über die Ge­neh­mi­gung des Über­ein­kom­mens über die An­wen­dung des Ar­ti­kels 65 des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens und über die Än­de­rung des Pa­tent­ge­set­zes, mit Wir­kung seit 1. Mai 2008 (AS 2008 1739; BBl 20053773).

3. Abschnitt: Verwaltung des europäischen Patentes 216

216Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 117217  

Das IGE trägt das eu­ro­päi­sche Pa­tent, so­bald auf die Er­tei­lung im Eu­ro­päi­schen Pa­tent­blatt hin­ge­wie­sen wor­den ist, mit den im eu­ro­päi­schen Pa­tent­re­gis­ter ver­merk­ten An­ga­ben in das schwei­ze­ri­sche Re­gis­ter für eu­ro­päi­sche Pa­ten­te ein.

217Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 118218  

Die Ein­tra­gun­gen im schwei­ze­ri­schen Re­gis­ter für eu­ro­päi­sche Pa­ten­te wer­den vom IGE ver­öf­fent­licht.

218Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 119219  

219Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 4 des BG vom 24. März 1995 über Sta­tut und Auf­ga­ben des Eid­ge­nös­si­schen In­sti­tuts für Geis­ti­ges Ei­gen­tum, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1996 (AS 19955050; BBl 1994III 964).

Art. 120220  

220Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 3 des Pa­tent­an­walts­ge­set­zes vom 20. März 2009, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2259; BBl 2008407).

4. Abschnitt: Umwandlung der europäischen Patentanmeldung 221

221Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 121222  

1 Die eu­ro­päi­sche Pa­ten­tan­mel­dung kann in ein schwei­ze­ri­sches Pa­tent­ge­such um­ge­wan­delt wer­den:

a.223
im Fal­le von Ar­ti­kel 135 Ab­satz 1 Buch­sta­be a des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens;
b.
bei Ver­säum­nis der Frist nach Ar­ti­kel 14 Ab­satz 2 des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens, wenn die An­mel­dung ur­sprüng­lich in ita­lie­ni­scher Spra­che ein­ge­reicht wor­den ist;
c.224

2225

222Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

223 Fas­sung ge­mä­ss Art. 2 des BB vom 16. Dez. 2005 über die Ge­neh­mi­gung der Ak­te zur Re­vi­si­on des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens und über die Än­de­rung des Pa­tent­ge­set­zes, in Kraft seit 13. Dez. 2007 (AS 2007 6479, BBl 2005 3773).

224 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

225 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

Art. 122226  

1 Ist der Um­wand­lungs­an­trag vor­schrifts­ge­mä­ss ge­stellt und dem IGE recht­zei­tig zu­ge­stellt wor­den, so gilt das Pa­tent­ge­such als am An­mel­de­tag der eu­ro­päi­schen Pa­ten­tan­mel­dung ein­ge­reicht.

2 Un­ter­la­gen der eu­ro­päi­schen Pa­ten­tan­mel­dung oder des eu­ro­päi­schen Pa­ten­tes, die beim Eu­ro­päi­schen Pa­tent­amt ein­ge­reicht wor­den sind, gel­ten als gleich­zei­tig beim IGE ein­ge­reicht.

3 Die mit der eu­ro­päi­schen Pa­ten­tan­mel­dung er­wor­be­nen Rech­te blei­ben ge­wahrt.

226Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 123227  

Ist die Spra­che der ur­sprüng­li­chen Fas­sung der eu­ro­päi­schen Pa­ten­tan­mel­dung nicht ei­ne schwei­ze­ri­sche Amtss­pra­che, so setzt das IGE dem Pa­tent­be­wer­ber ei­ne Frist zur Ein­rei­chung ei­ner Über­set­zung in ei­ne schwei­ze­ri­sche Amtss­pra­che.

227Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 124228  

1 Auf das aus der Um­wand­lung her­vor­ge­gan­ge­ne Pa­tent­ge­such sind vor­be­hält­lich Ar­ti­kel 137 Ab­satz 1 des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens die für schwei­ze­ri­sche Pa­tent­ge­su­che gel­ten­den Be­stim­mun­gen an­wend­bar.

2 Die Pa­ten­t­an­sprü­che ei­nes aus der Um­wand­lung des eu­ro­päi­schen Pa­ten­tes her­vor­ge­gan­ge­nen Pa­tent­ge­su­ches dür­fen nicht so ab­ge­fasst wer­den, dass der Schutz­be­reich er­wei­tert wird.

228Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

5. Abschnitt: Bestimmungen für den zivilrechtlichen und strafrechtlichen Schutz 229

229Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 125230  

1 So­weit für die glei­che Er­fin­dung dem­sel­ben Er­fin­der oder sei­nem Rechts­nach­fol­ger so­wohl ein schwei­ze­ri­sches als auch ein für die Schweiz wirk­sa­mes eu­ro­päi­sches Pa­tent mit glei­chem An­mel­de- oder Prio­ri­täts­da­tum er­teilt wor­den sind, fällt die Wir­kung des schwei­ze­ri­schen Pa­ten­tes in dem Zeit­punkt da­hin, in dem:

a.
die Ein­spruchs­frist ge­gen das eu­ro­päi­sche Pa­tent un­be­nützt ab­ge­lau­fen ist; oder
b.
das eu­ro­päi­sche Pa­tent im Ein­spruchs­ver­fah­ren rechts­kräf­tig auf­recht­er­hal­ten wor­den ist.

2 Ar­ti­kel 27 gilt sinn­ge­mä­ss.

230Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 126231  

1 So­weit für die glei­che Er­fin­dung dem­sel­ben Er­fin­der oder sei­nem Rechts­nach­fol­ger so­wohl ein aus ei­ner schwei­ze­ri­schen oder in­ter­na­tio­na­len An­mel­dung (Art. 131 ff.) als auch ein aus ei­ner um­ge­wan­del­ten eu­ro­päi­schen Pa­ten­tan­mel­dung her­vor­ge­gan­ge­nes Pa­tent mit glei­chem An­mel­de- oder Prio­ri­täts­da­tum er­teilt wor­den sind, fällt die Wir­kung des ers­ten Pa­ten­tes im Zeit­punkt der Er­tei­lung des Pa­ten­tes für die um­ge­wan­del­te eu­ro­päi­sche Pa­ten­tan­mel­dung da­hin.

2 Ar­ti­kel 27 gilt sinn­ge­mä­ss.

231Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 127232  

Ein teil­wei­ser Ver­zicht auf das eu­ro­päi­sche Pa­tent kann nicht be­an­tragt wer­den, so­lan­ge beim Eu­ro­päi­schen Pa­tent­amt ge­gen die­ses Pa­tent ein Ein­spruch mög­lich oder über einen Ein­spruch, ei­ne Be­schrän­kung oder einen Wi­der­ruf noch nicht rechts­kräf­tig ent­schie­den wor­den ist.

232Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fas­sung ge­mä­ss Art. 2 des BB vom 16. Dez. 2005 über die Ge­neh­mi­gung der Ak­te zur Re­vi­si­on des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens und über die Än­de­rung des Pa­tent­ge­set­zes, in Kraft seit 13. Dez. 2007 (AS 2007 6479; BBl 2005 3773).

Art. 128233  

Der Rich­ter kann das Ver­fah­ren, ins­be­son­de­re das Ur­teil aus­set­zen, wenn:

a.
das Eu­ro­päi­sche Pa­tent­amt über ei­ne Be­schrän­kung oder einen Wi­der­ruf des eu­ro­päi­schen Pa­tents noch nicht rechts­kräf­tig ent­schie­den hat;
b.
die Gül­tig­keit des eu­ro­päi­schen Pa­tents strei­tig ist und ei­ne Par­tei nach­weist, dass beim Eu­ro­päi­schen Pa­tent­amt ein Ein­spruch noch mög­lich oder über einen Ein­spruch noch nicht rechts­kräf­tig ent­schie­den wor­den ist;
c.
das Eu­ro­päi­sche Pa­tent­amt über einen An­trag auf Über­prü­fung ei­ner Ent­schei­dung nach Ar­ti­kel 112a des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens noch nicht rechts­kräf­tig ent­schie­den hat.

233Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fas­sung ge­mä­ss Art. 2 des BB vom 16. Dez. 2005 über die Ge­neh­mi­gung der Ak­te zur Re­vi­si­on des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens und über die Än­de­rung des Pa­tent­ge­set­zes, in Kraft seit 13. Dez. 2007 (AS 2007 6479; BBl 2005 3773).

Art. 129234  

1 Er­hebt im Fal­le des Ar­ti­kels 86 der An­ge­schul­dig­te die Ein­re­de der Nich­tig­keit des eu­ro­päi­schen Pa­ten­tes, so kann der Rich­ter, so­weit ge­gen die­ses Pa­tent beim Eu­ro­päi­schen Pa­tent­amt noch Ein­spruch er­ho­ben oder dem Ein­spruchs­ver­fah­ren bei­ge­tre­ten wer­den kann, ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist an­set­zen, um Ein­spruch zu er­he­ben oder dem Ein­spruchs­ver­fah­ren bei­zu­tre­ten.

2 Ar­ti­kel 86 Ab­satz 2 gilt sinn­ge­mä­ss.

234Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

6. Abschnitt: Rechtshilfegesuche des Europäischen Patentamtes 235

235Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 130236  

Das IGE nimmt die Rechts­hil­fe­ge­su­che des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­am­tes ent­ge­gen und lei­tet sie an die zu­stän­di­ge Be­hör­de wei­ter.

236Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Sechster Titel: Internationale Patentanmeldungen 237

237Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

1. Abschnitt: Anwendbares Recht 238

238Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

Art. 131239  

1 Die­ser Ti­tel gilt für in­ter­na­tio­na­le An­mel­dun­gen im Sin­ne des Ver­tra­ges vom 19. Ju­ni 1970240 über die in­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit auf dem Ge­biet des Pat­ent­we­sens (Zu­sam­men­ar­beits­ver­trag), für die das IGE An­mel­de-, Be­stim­mungs- oder aus­ge­wähl­tes Amt ist.241

2 Die üb­ri­gen Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes gel­ten so­weit sich aus dem Zu­sam­men­ar­beits­ver­trag und die­sem Ti­tel nichts an­de­res er­gibt.

3 Die für die Schweiz ver­bind­li­che Fas­sung des Zu­sam­men­ar­beits­ver­tra­ges geht die­sem Ge­setz vor.

239Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

240SR 0.232.141.1

241Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706).

2. Abschnitt: In der Schweiz eingereichte Anmeldungen 242

242Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Juni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

Art. 132243  

Das IGE ist An­mel­de­amt im Sin­ne des Ar­ti­kels 2 des Zu­sam­men­ar­beits­ver­tra­ges für in­ter­na­tio­na­le An­mel­dun­gen von Per­so­nen, die schwei­ze­ri­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge sind oder in der Schweiz ih­ren Sitz oder Wohn­sitz ha­ben.

243Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

Art. 133244  

1 Für das Ver­fah­ren vor dem IGE als An­mel­de­amt gel­ten der Zu­sam­men­ar­beits­ver­trag und er­gän­zend die­ses Ge­setz.

2 Für die in­ter­na­tio­na­le An­mel­dung ist aus­ser den Ge­büh­ren nach dem Zu­sam­men­ar­beits­ver­trag noch ei­ne Über­mitt­lungs­ge­bühr an das IGE zu be­zah­len.

3 Ar­ti­kel 13 ist nicht an­wend­bar.

244Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

3. Abschnitt: Für die Schweiz bestimmte Anmeldungen; ausgewähltes Amt 245

245Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993III 706).

Art. 134246  

Das IGE ist Be­stim­mungs- und aus­ge­wähl­tes Amt im Sin­ne von Ar­ti­kel 2 des Zu­sam­men­ar­beits­ver­tra­ges für in­ter­na­tio­na­le An­mel­dun­gen, mit de­nen der Schutz von Er­fin­dun­gen in der Schweiz be­an­tragt wird und die nicht die Wir­kung ei­ner An­mel­dung für ein eu­ro­päi­sches Pa­tent ha­ben.

246Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993III 706).

Art. 135247  

Die in­ter­na­tio­na­le An­mel­dung, für die das IGE Be­stim­mungs­amt ist, hat, wenn das An­mel­de­da­tum fest­steht, in der Schweiz die­sel­be Wir­kung wie ein bei die­sem IGE vor­schrifts­mäs­sig ein­ge­reich­tes schwei­ze­ri­sches Pa­tent­ge­such.

247Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

Art. 136248  

Das Prio­ri­täts­recht nach Ar­ti­kel 17 kann für die in­ter­na­tio­na­le An­mel­dung auch be­an­sprucht wer­den, wenn die Er­stan­mel­dung in der Schweiz oder nur für die Schweiz be­wirkt wor­den ist.

248Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

Art. 137249  

Die Ar­ti­kel 111 und 112 die­ses Ge­set­zes gel­ten sinn­ge­mä­ss für die nach Ar­ti­kel 21 des Zu­sam­men­ar­beits­ver­tra­ges ver­öf­fent­lich­te in­ter­na­tio­na­le An­mel­dung, für die das IGE Be­stim­mungs­amt ist.

249Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

Art. 138250  

Der An­mel­der hat dem IGE in­ner­halb von 30 Mo­na­ten nach dem An­mel­de- oder dem Prio­ri­täts­da­tum:

a.
den Er­fin­der schrift­lich zu nen­nen;
b.
An­ga­ben über die Quel­le zu ma­chen (Art. 49a);
c.
die An­mel­de­ge­bühr zu be­zah­len;
d.
ei­ne Über­set­zung in ei­ne schwei­ze­ri­sche Amtss­pra­che ein­zu­rei­chen, so­fern die in­ter­na­tio­na­le An­mel­dung nicht in ei­ner sol­chen Spra­che ab­ge­fasst ist.

250Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

Art. 139251  

251Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

Art. 140252  

1 So­weit für die glei­che Er­fin­dung dem glei­chen Er­fin­der oder sei­nem Rechts­nach­fol­ger zwei Pa­ten­te mit glei­chem Prio­ri­täts­da­tum er­teilt wor­den sind, fällt im Zeit­punkt der Er­tei­lung des Pa­ten­tes aus der in­ter­na­tio­na­len An­mel­dung die Wir­kung des Pa­ten­tes aus der na­tio­na­len An­mel­dung da­hin, gleich­gül­tig, ob für das Pa­tent aus der in­ter­na­tio­na­len An­mel­dung die Prio­ri­tät der na­tio­na­len, oder für das Pa­tent aus der na­tio­na­len An­mel­dung die Prio­ri­tät der in­ter­na­tio­na­len An­mel­dung be­an­sprucht ist.

2 Ar­ti­kel 27 ist ent­spre­chend an­wend­bar.

252Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Ju­ni 1978 (AS 1977 1997, 1978 550; BBl 1976 II 1).

Siebenter Titel: Ergänzende Schutzzertifikate 253254

253Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 3. Febr. 1995, in Kraft seit 1. Sept. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706).

254 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

1. Abschnitt: Ergänzende Schutzzertifikate für Arzneimittel 255

255 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

Art. 140a256  

1 Das IGE er­teilt für Wirk­stof­fe oder Wirk­stoff­zu­sam­men­set­zun­gen von Arz­nei­mit­teln auf Ge­such hin ein er­gän­zen­des Schutz­zer­ti­fi­kat (Zer­ti­fi­kat). Ein Zer­ti­fi­kat wird nur er­teilt, wenn kein päd­ia­tri­sches er­gän­zen­des Schutz­zer­ti­fi­kat nach Ar­ti­kel 140tAb­satz 1 vor­liegt.257

1bis Ein Wirk­stoff ist ein zur Zu­sam­men­set­zung ei­nes Arz­nei­mit­tels ge­hö­ren­der Stoff che­mi­schen oder bio­lo­gi­schen Ur­sprungs, der ei­ne me­di­zi­ni­sche Wir­kung auf den Or­ga­nis­mus hat. Ei­ne Wirk­stoff­zu­sam­men­set­zung ist ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus meh­re­ren Stof­fen, die al­le ei­ne me­di­zi­ni­sche Wir­kung auf den Or­ga­nis­mus ha­ben.258

2 Wirk­stof­fe oder Wirk­stoff­zu­sam­men­set­zun­gen wer­den in die­sem Ab­schnitt als Er­zeug­nis­se be­zeich­net.

256 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

257 Zwei­ter Satz ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

258 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140b  

1 Das Zer­ti­fi­kat wird er­teilt, wenn im Zeit­punkt des Ge­suchs:

a.
das Er­zeug­nis als sol­ches, ein Ver­fah­ren zu sei­ner Her­stel­lung oder ei­ne Ver­wen­dung durch ein Pa­tent ge­schützt ist;
b.259
ein Arz­nei­mit­tel mit dem Er­zeug­nis nach Ar­ti­kel 9 des Heil­mit­tel­ge­set­zes vom 15. De­zem­ber 2000260 (HMG) in der Schweiz zu­ge­las­sen ist.

2 Es wird auf­grund der ers­ten Zu­las­sung er­teilt.261

259 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

260 SR 812.21

261 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140c  

1 An­spruch auf das Zer­ti­fi­kat hat der Pa­tent­in­ha­ber.

2 Je Er­zeug­nis wird das Zer­ti­fi­kat nur ein­mal er­teilt.262

3 Rei­chen je­doch auf­grund un­ter­schied­li­cher Pa­ten­te für das glei­che Er­zeug­nis meh­re­re Pa­tent­in­ha­ber ein Ge­such ein und ist noch kein Zer­ti­fi­kat er­teilt wor­den, so kann das Zer­ti­fi­kat je­dem Ge­such­stel­ler er­teilt wer­den.263

262 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

263 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

Art. 140d  

1 Das Zer­ti­fi­kat schützt, in den Gren­zen des sach­li­chen Gel­tungs­be­reichs des Pa­tents, al­le Ver­wen­dun­gen des Er­zeug­nis­ses als Arz­nei­mit­tel, die vor Ab­lauf des Zer­ti­fi­kats ge­neh­migt wer­den.

2 Es ge­währt die glei­chen Rech­te wie das Pa­tent und un­ter­liegt den glei­chen Be­schrän­kun­gen.

Art. 140e  

1 Das Zer­ti­fi­kat gilt ab Ab­lauf der Höchst­dau­er des Pa­tents für einen Zeit­raum, wel­cher der Zeit zwi­schen dem An­mel­de­da­tum nach Ar­ti­kel 56 und dem Da­tum der ers­ten Zu­las­sung des Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis in der Schweiz ent­spricht, ab­züg­lich fünf Jah­re.264

2 Es gilt für höchs­tens fünf Jah­re.

3 Der Bun­des­rat kann be­stim­men, dass als ers­te Zu­las­sung im Sin­ne von Ab­satz 1 die ers­te Zu­las­sung ei­nes Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis im Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum gilt, falls sie dort frü­her er­teilt wird als in der Schweiz.265

264 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

265 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140f  

1 Das Ge­such um Er­tei­lung des Zer­ti­fi­kats muss ein­ge­reicht wer­den:

a.
in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach der ers­ten Zu­las­sung des Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis in der Schweiz;
b.
in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach der Er­tei­lung des Pa­tents, wenn die­ses spä­ter er­teilt wird als die ers­te Zu­las­sung.266

2 Wird die Frist nicht ein­ge­hal­ten, so weist das IGE das Ge­such zu­rück.

266 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140g  

Das IGE er­teilt das Zer­ti­fi­kat durch Ein­tra­gung des­sel­ben ins Pa­tent­re­gis­ter.

Art. 140h  

1 Für das Zer­ti­fi­kat sind ei­ne An­mel­de­ge­bühr und Jah­res­ge­büh­ren zu be­zah­len.

2 Die Jah­res­ge­büh­ren sind für die ge­sam­te Lauf­zeit des Zer­ti­fi­kats auf ein­mal und im Vor­aus zu be­zah­len.267

3268

267 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

268 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

Art. 140i  

1 Das Zer­ti­fi­kat er­lischt, wenn:

a.
der In­ha­ber in schrift­li­cher Ein­ga­be an das IGE dar­auf ver­zich­tet;
b.
die Jah­res­ge­büh­ren nicht recht­zei­tig be­zahlt wer­den;
c.269
al­le Zu­las­sun­gen von Arz­nei­mit­teln mit dem Er­zeug­nis wi­der­ru­fen wer­den (Art. 16a HMG270).

2 Das Zer­ti­fi­kat wird sis­tiert, wenn al­le Zu­las­sun­gen sis­tiert wer­den. Die Sis­tie­rung un­ter­bricht die Lauf­zeit des Zer­ti­fi­kats nicht.271

3 Das Schwei­ze­ri­sche Heil­mit­tel­in­sti­tut teilt dem IGE den Wi­der­ruf oder die Sis­tie­rung der Zu­las­sun­gen mit.272

269 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

270 SR 812.21

271 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

272 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140k  

1 Das Zer­ti­fi­kat ist nich­tig, wenn:

a.273
es ent­ge­gen Ar­ti­kel 140b, 140c Ab­satz 2, 146 Ab­satz 1 oder 147 Ab­satz 1 er­teilt wor­den ist;
b.
das Pa­tent vor Ab­lauf sei­ner Höchst­dau­er er­lischt (Art. 15);
c.
die Nich­tig­keit des Pa­tents fest­ge­stellt wird;
d.
das Pa­tent der­art ein­ge­schränkt wird, dass des­sen An­sprü­che das Er­zeug­nis, für wel­ches das Zer­ti­fi­kat er­teilt wur­de, nicht mehr er­fas­sen;
e.
nach dem Er­lö­schen des Pa­tents Grün­de vor­lie­gen, wel­che die Fest­stel­lung der Nich­tig­keit nach Buch­sta­be c oder ei­ne Ein­schrän­kung nach Buch­sta­be d ge­recht­fer­tigt hät­ten.

2 Je­der­mann kann bei der Be­hör­de, die für die Fest­stel­lung der Nich­tig­keit des Pa­tents zu­stän­dig ist, Kla­ge auf Fest­stel­lung der Nich­tig­keit des Zer­ti­fi­kats er­he­ben.

273 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

Art. 140l  

1 Der Bun­des­rat re­gelt das Ver­fah­ren zur Er­tei­lung der Zer­ti­fi­ka­te, de­ren Ein­tra­gung in das Pa­tent­re­gis­ter so­wie die Ver­öf­fent­li­chun­gen des IGE.

2 Er be­rück­sich­tigt die Re­ge­lung in der Eu­ro­päi­schen Uni­on.274

274 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140m  

So­weit die Be­stim­mun­gen über die Zer­ti­fi­ka­te kei­ne Re­ge­lung ent­hal­ten, gel­ten die Be­stim­mun­gen des ers­ten, zwei­ten, drit­ten und fünf­ten Ti­tels die­ses Ge­set­zes sinn­ge­mä­ss.

2. Abschnitt: Verlängerung der Dauer der ergänzenden Schutzzertifikate für Arzneimittel275

275 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633). Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140n  

1 Das IGE ver­län­gert die Schutz­dau­er (Art. 140e) er­teil­ter Zer­ti­fi­ka­te um sechs Mo­na­te, wenn die Zu­las­sung (Art. 9 HMG276) ei­nes Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis:

a.
ei­ne Be­stä­ti­gung ent­hält, wo­nach die Arz­nei­mit­te­l­in­for­ma­ti­on die Er­geb­nis­se al­ler Stu­di­en wie­der­gibt, die in Über­ein­stim­mung mit dem bei der Zu­las­sung be­rück­sich­tig­ten päd­ia­tri­schen Prüf­kon­zept (Art. 11 Abs. 2 Bst. a Ziff. 6 HMG) durch­ge­führt wur­den; und
b.
spä­tes­tens sechs Mo­na­te nach dem Ge­such um die ers­te Zu­las­sung ei­nes Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis im Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum, bei dem die da­zu­ge­hö­ren­de Arz­nei­mit­te­l­in­for­ma­ti­on die Er­geb­nis­se al­ler Stu­di­en wie­der­gibt, die in Über­ein­stim­mung mit dem bei der Zu­las­sung be­rück­sich­tig­ten päd­ia­tri­schen Prüf­kon­zept durch­ge­führt wur­den, be­an­tragt wur­de.

2 Die Schutz­dau­er ei­nes Zer­ti­fi­kats kann nur ein­mal ver­län­gert wer­den.

Art. 140o  

1 Das Ge­such um Ver­län­ge­rung der Schutz­dau­er ei­nes Zer­ti­fi­kats kann frü­he­s­tens mit dem Ge­such um Er­tei­lung ei­nes Zer­ti­fi­kats und spä­tes­tens zwei Jah­re vor des­sen Ab­lauf ge­stellt wer­den.

2 Wird die Frist nicht ein­ge­hal­ten, so weist das IGE das Ge­such zu­rück.

Art. 140p  

Das IGE ver­län­gert die Schutz­dau­er des Zer­ti­fi­kats durch de­ren Ein­tra­gung im Pa­tent­re­gis­ter.

Art. 140q  

Für die Ver­län­ge­rung der Schutz­dau­er ei­nes Zer­ti­fi­kats ist ei­ne Ge­bühr zu be­zah­len.

Art. 140r  

1 Das IGE kann ei­ne Ver­län­ge­rung der Schutz­dau­er ei­nes Zer­ti­fi­kats wi­der­ru­fen, wenn sie im Wi­der­spruch zu Ar­ti­kel 140nge­währt wur­de oder wenn sie Ar­ti­kel 140n nach­träg­lich wi­der­spricht.

2 Je­de Per­son kann beim IGE einen An­trag auf Wi­der­ruf der Ver­län­ge­rung der Schutz­dau­er stel­len.

Art. 140s  

1 Der Bun­des­rat re­gelt das Ver­fah­ren zur Ver­län­ge­rung der Schutz­dau­er der Zer­ti­fi­ka­te, de­ren Ein­tra­gung in das Pa­tent­re­gis­ter so­wie die Ver­öf­fent­li­chun­gen des IGE.

2 Er be­rück­sich­tigt die Re­ge­lung in der Eu­ro­päi­schen Uni­on.

2a. Abschnitt: Pädiatrische ergänzende Schutzzertifikate für Arzneimittel277

277 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140t  

1 Das IGE er­teilt für Wirk­stof­fe oder Wirk­stoff­zu­sam­men­set­zun­gen von Arz­nei­mit­teln auf Ge­such hin ein päd­ia­tri­sches er­gän­zen­des Schutz­zer­ti­fi­kat (päd­ia­tri­sches Zer­ti­fi­kat) mit ei­ner Schutz­dau­er von sechs Mo­na­ten ab Ab­lauf der Höchst­dau­er des Pa­tents, wenn die Zu­las­sung (Art. 9 HMG278) ei­nes Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis:

a.
ei­ne Be­stä­ti­gung ent­hält, wo­nach die Arz­nei­mit­te­l­in­for­ma­ti­on die Er­geb­nis­se al­ler Stu­di­en wie­der­gibt, die in Über­ein­stim­mung mit dem bei der Zu­las­sung be­rück­sich­tig­ten päd­ia­tri­schen Prüf­kon­zept (Art. 11 Abs. 2 Bst. a Ziff. 6 HMG) durch­ge­führt wur­den; und
b.
spä­tes­tens sechs Mo­na­te nach dem Ge­such um die ers­te Zu­las­sung ei­nes Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis im Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raum, bei dem die da­zu­ge­hö­ren­de Arz­nei­mit­te­l­in­for­ma­ti­on die Er­geb­nis­se al­ler Stu­di­en wie­der­gibt, die in Über­ein­stim­mung mit dem bei der Zu­las­sung be­rück­sich­tig­ten päd­ia­tri­schen Prüf­kon­zept durch­ge­führt wur­den, be­an­tragt wur­de.

2 Ein päd­ia­tri­sches Zer­ti­fi­kat wird nur er­teilt, wenn kein er­gän­zen­des Schutz­zer­ti­fi­kat nach Ar­ti­kel 140aAb­satz 1 vor­liegt.

3 Ar­ti­kel 140b Ab­satz 1 gilt sinn­ge­mä­ss.

4 Die Schutz­dau­er ei­nes päd­ia­tri­schen Zer­ti­fi­kats kann nicht ver­län­gert wer­den.

Art. 140u  

1 An­spruch auf das päd­ia­tri­sche Zer­ti­fi­kat hat der Pa­tent­in­ha­ber.

2 Je Er­zeug­nis wird das päd­ia­tri­sche Zer­ti­fi­kat nur ein­mal er­teilt.

3 Rei­chen je­doch auf­grund un­ter­schied­li­cher Pa­ten­te für das glei­che Er­zeug­nis meh­re­re Pa­tent­in­ha­ber ein Ge­such ein, so kann das päd­ia­tri­sche Zer­ti­fi­kat je­dem Ge­such­stel­ler er­teilt wer­den, so­fern die Zu­stim­mung des Adres­sa­ten der Be­stä­ti­gung nach Ar­ti­kel 140tAb­satz 1 Buch­sta­be a vor­liegt.

Art. 140v  

1 Das Ge­such um Er­tei­lung ei­nes päd­ia­tri­schen Zer­ti­fi­kats kann spä­tes­tens zwei Jah­re vor Ab­lauf der Höchst­dau­er des Pa­tents ge­stellt wer­den.

2 Wird die Frist nicht ein­ge­hal­ten, so weist das IGE das Ge­such zu­rück.

Art. 140w  

Für das päd­ia­tri­sche Zer­ti­fi­kat ist ei­ne Ge­bühr zu be­zah­len.

Art. 140x  

1 Das päd­ia­tri­sche Zer­ti­fi­kat ist nich­tig, wenn:

a.
es ent­ge­gen Ar­ti­kel 140t er­teilt wor­den ist oder wenn es Ar­ti­kel 140t nach­träg­lich wi­der­spricht;
b.
es ent­ge­gen Ar­ti­kel 140u Ab­satz 2 er­teilt wor­den ist;
c.
das Pa­tent vor Ab­lauf sei­ner Höchst­dau­er er­lischt (Art. 15);
d.
die Nich­tig­keit des Pa­tents fest­ge­stellt wird;
e.
das Pa­tent der­art ein­ge­schränkt wird, dass des­sen An­sprü­che das Er­zeug­nis, für wel­ches das päd­ia­tri­sche Zer­ti­fi­kat er­teilt wur­de, nicht mehr er­fas­sen;
f.
nach dem Er­lö­schen des Pa­tents Grün­de vor­lie­gen, wel­che die Fest­stel­lung der Nich­tig­keit nach Buch­sta­be d oder ei­ne Ein­schrän­kung nach Buch­sta­be e ge­recht­fer­tigt hät­ten.

2 Je­der­mann kann bei der Be­hör­de, die für die Fest­stel­lung der Nich­tig­keit des Pa­tents zu­stän­dig ist, Kla­ge auf Fest­stel­lung der Nich­tig­keit des päd­ia­tri­schen Zer­ti­fi­kats er­he­ben.

Art. 140y  

Die Ar­ti­kel 140a Ab­satz 1bis und 2, 140d, 140g, 140i, 140l Ab­satz 1 und 140m gel­ten sinn­ge­mä­ss.

3. Abschnitt: Ergänzende Schutzzertifikate für Pflanzenschutzmittel279

279 Eingefügt durch Anhang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

Art. 140z  

1 Das IGE er­teilt für Wirk­stof­fe oder Wirk­stoff­zu­sam­men­set­zun­gen von Pflan­zen­schutz­mit­teln auf Ge­such hin ein Zer­ti­fi­kat.

2 Die Ar­ti­kel 140a Ab­satz 2 so­wie 140b–140m gel­ten sinn­ge­mä­ss.

3 Wirk­stof­fe sind Stof­fe und Mi­kro­or­ga­nis­men, ein­sch­liess­lich Vi­ren, mit all­ge­mei­ner oder spe­zi­fi­scher Wir­kung:

a.
ge­gen Schad­or­ga­nis­men;
b.
auf Pflan­zen, Pflan­zen­tei­le oder Pflan­zen­er­zeug­nis­se.

Schlusstitel: Schluss- und Übergangsbestimmungen 280

280Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

Art. 141281  

1 Der Bun­des­rat trifft die zur Aus­füh­rung die­ses Ge­set­zes nö­ti­gen Mass­nah­men.

2 Er kann ins­be­son­de­re Vor­schrif­ten auf­stel­len über die Bil­dung der Prü­fungs­stel­len und der Ein­spruchs­ab­tei­lun­gen, über de­ren Ge­schäfts­kreis und Ver­fah­ren so­wie über Fris­ten und Ge­büh­ren.282

281Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

282 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 23 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 20062197; BBl 2001 4202).

Art. 142283  

Pa­ten­te, die beim In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 22. Ju­ni 2007die­ses Ge­set­zes noch nicht er­lo­schen sind, un­ter­ste­hen von die­sem Zeit­punkt an dem neu­en Recht. Die Nich­tig­keits­grün­de rich­ten sich wei­ter­hin nach dem al­ten Recht.284

283Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

284 Zwei­ter Satz ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 des Pa­tent­an­walts­ge­set­zes vom 20. März 2009, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2259; BBl 2008407).

Art. 143285  

1 Pa­tent­ge­su­che, die beim In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 22. Ju­ni 2007 die­ses Ge­set­zes hän­gig sind, un­ter­ste­hen von die­sem Zeit­punkt an dem neu­en Recht.

2 Je­doch rich­ten sich wei­ter­hin nach al­tem Recht:

a.
die Aus­stel­lungs­im­mu­ni­tät;
b.
die Pa­ten­tier­bar­keit, wenn die Vor­aus­set­zun­gen da­für nach al­tem Recht güns­ti­ger sind.

285Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

Art. 144286  

286Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

Art. 145287  

1 Die zi­vil­recht­li­che Ver­ant­wort­lich­keit rich­tet sich nach den zur Zeit der Hand­lung gel­ten­den Be­stim­mun­gen.

2 Die Ar­ti­kel 75 und 77 Ab­satz 5 sind nur auf Li­zenz­ver­trä­ge an­wend­bar, die nach In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 22. Ju­ni 2007 die­ses Ge­set­zes ab­ge­schlos­sen oder be­stä­tigt wor­den sind.288

287Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 17. Dez. 1976, in Kraft seit 1. Jan. 1978 (AS 1977 1997; BBl 1976 II 1).

288 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 1. Ju­li 2008 (AS 2008 2551; BBl 2006 1).

Art. 146289  

1 Das er­gän­zen­de Schutz­zer­ti­fi­kat kann für je­des Er­zeug­nis er­teilt wer­den, das beim In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 9. Ok­to­ber 1998290 die­ses Ge­set­zes durch ein Pa­tent ge­schützt ist und für das die Ge­neh­mi­gung für das In­ver­kehr­brin­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 140b nach dem 1. Ja­nu­ar 1985 er­teilt wur­de.

2 Das Ge­such um Er­tei­lung des Zer­ti­fi­kats ist in­ner­halb von sechs Mo­na­ten nach dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 9. Ok­to­ber 1998 die­ses Ge­set­zes ein­zu­rei­chen. Wird die Frist nicht ein­ge­hal­ten, so weist das IGE das Ge­such zu­rück.

289Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Fe­br. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

290 AS 19991363

Art. 147291  

1 Zer­ti­fi­ka­te wer­den auch auf­grund von Pa­ten­ten er­teilt, die zwi­schen dem 8. Fe­bru­ar 1997 und dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 9. Ok­to­ber 1998292 die­ses Ge­set­zes nach Ab­lauf der Höchst­dau­er er­lo­schen sind.

2 Die Schutz­dau­er des Zer­ti­fi­kats be­rech­net sich nach Ar­ti­kel 140e; sei­ne Wir­kun­gen be­gin­nen je­doch erst mit der Ver­öf­fent­li­chung des Ge­suchs um Er­tei­lung des Zer­ti­fi­kats.

3 Das Ge­such ist in­ner­halb von zwei Mo­na­ten nach dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 9. Ok­to­ber 1998 die­ses Ge­set­zes zu stel­len. Wird die Frist nicht ein­ge­hal­ten, so weist das IGE das Ge­such zu­rück.

4 Ar­ti­kel 48 Ab­sät­ze 1, 2 und 4 gilt ent­spre­chend für den Zeit­raum zwi­schen dem Er­lö­schen des Pa­ten­tes und der Ver­öf­fent­li­chung des Ge­suchs.

291Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Fe­br. 1995 (AS 1995 2879; BBl 1993 III 706). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 9. Okt. 1998, in Kraft seit 1. Mai 1999 (AS 1999 1363; BBl 1998 1633).

292 AS 19991363; BBl 1998 1633

Art. 148293  

1 Für eu­ro­päi­sche Pa­ten­te, die nicht in ei­ner schwei­ze­ri­schen Amtss­pra­che ver­öf­fent­licht wer­den, braucht kei­ne Über­set­zung der Pa­tent­schrift nach Ar­ti­kel 113 Ab­satz 1294 ein­ge­reicht zu wer­den, wenn die Ver­öf­fent­li­chung des Hin­wei­ses auf die Pa­ten­ter­tei­lung im Eu­ro­päi­schen Pa­tent­blatt oder, im Fal­le der Auf­recht­er­hal­tung des Pa­tents mit ge­än­der­tem Um­fang, die Ver­öf­fent­li­chung des Hin­wei­ses auf die Ent­schei­dung über einen Ein­spruch oder, im Fal­le der Be­schrän­kung des Pa­tents, die Ver­öf­fent­li­chung des Hin­wei­ses auf die Be­schrän­kung we­ni­ger als drei Mo­na­te vor In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 16. De­zem­ber 2005 die­ses Ge­set­zes er­folgt.

2 Die Ar­ti­kel 114295 und 116296 sind auch nach In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 16. De­zem­ber 2005 die­ses Ge­set­zes auf Über­set­zun­gen an­wend­bar, die nach Ar­ti­kel 112297 ent­we­der dem Be­klag­ten zu­ge­stellt oder der Öf­fent­lich­keit durch Ver­mitt­lung des IGE zu­gäng­lich ge­macht oder nach Ar­ti­kel 113298 dem IGE ein­ge­reicht wur­den.

293Ein­ge­fügt durch Art. 2 des BB vom 16. Dez. 2005 über die Ge­neh­mi­gung des Über­ein­kom­mens über die An­wen­dung des Ar­ti­kels 65 des Eu­ro­päi­schen Pa­tent­über­ein­kom­mens und über die Än­de­rung des Pa­tent­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Mai 2008 (AS 2008 1739; BBl 20053773).

294 AS 1977 1997

295 AS 1977 1997, 1999 1363

296 AS 1977 1997

297 AS 1977 1997, 1999 1363

298 AS 1977 1997, 1995 2879, 2007 6479

Art. 149299  

1 Für die Dau­er von fünf Jah­ren nach In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 18. März 2016300 die­ses Ge­set­zes kann das Ge­such um Ver­län­ge­rung der Schutz­dau­er ei­nes Zer­ti­fi­kats spä­tes­tens sechs Mo­na­te vor des­sen Ab­lauf ge­stellt wer­den.

2 Für die Dau­er von fünf Jah­ren nach In­kraft­tre­ten der vor­lie­gen­den Än­de­rung kann das Ge­such um Er­tei­lung ei­nes päd­ia­tri­schen Zer­ti­fi­kats spä­tes­tens sechs Mo­na­te vor Ab­lauf der Höchst­dau­er des Pa­tents ge­stellt wer­den.

3 Wird die Zu­las­sung (Art. 9 HMG301) ei­nes Arz­nei­mit­tels mit dem Er­zeug­nis (Art. 140n Abs. 1 Ein­lei­tungs­satz be­zie­hungs­wei­se 140t Abs. 1 Ein­lei­tungs­satz) in­nert sechs Mo­na­ten nach In­kraft­tre­ten der vor­lie­gen­den Än­de­rung be­an­tragt, so fin­den die Ar­ti­kel 140n Ab­satz 1 Buch­sta­be b be­zie­hungs­wei­se 140t Ab­satz 1 Buch­sta­be b kei­ne An­wen­dung.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Ja­nu­ar 1956302
Art. 89 Abs. 2, 90 Abs. 2 und 3, 91 Abs. 2 und 3, 96 Abs. 1 und 3, 101 Abs. 1, 105 Abs. 3: 1. Ok­to­ber 1959303

299Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2017 2745, 2018 3575; BBl 2013 1).

300 AS 2017 2745

301 SR 812.21

302BRB vom 18. Okt. 1955

303BRB vom 8. Sept. 1959 (AS 1959 861)

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