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Verordnung
über die Gebühren zum Kartellgesetz
(Gebührenverordnung KG, GebV-KG)1

vom 25. Februar 1998 (Stand am 1. Januar 2013)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 16. Juni 2006, in Kraft seit 1. Aug. 2006 (AS 2006 2637).

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 53a des Kartellgesetzes vom 6. Oktober 19952 (KG)
sowie auf Artikel 4 des Bundesgesetzes vom 4. Oktober 19743 über Massnahmen zur Verbesserung des Bundeshaushalts,4

verordnet:

2 SR 251

3 SR 611.010. Dieser Art. ist heute nicht mehr in Kraft.

4 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. März 2004, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1391).

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Art. 1 Geltungsbereich  

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt die Er­he­bung von Ge­büh­ren durch die Wett­be­werbs­kom­mis­si­on und ihr Se­kre­ta­ri­at für:

a.
Ver­fü­gun­gen über die Un­ter­su­chung von Wett­be­werbs­be­schrän­kun­gen nach den Ar­ti­keln 26–30 des Kar­tell­ge­set­zes (KG);
b.
die Be­hand­lung ei­ner Mel­dung im Wi­der­spruchs­ver­fah­ren nach Ar­ti­kel 49a Ab­satz 3 Buch­sta­be a KG;
c.
die Prü­fung von Un­ter­neh­mens­zu­sam­menschlüs­sen nach den Ar­ti­keln 32–38 KG;
d.
Gut­ach­ten und sons­ti­ge Dienst­leis­tun­gen.5

2 Die Ge­büh­ren für Straf­ver­fah­ren ge­mä­ss den Ar­ti­keln 54 und 55 KG rich­ten sich nach den Be­stim­mun­gen der Ver­ord­nung vom 25. No­vem­ber 19746 über Kos­ten und Ent­schä­di­gun­gen im Ver­wal­tungs­straf­ver­fah­ren.

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 12. März 2004, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1391).

6 SR 313.32

Art. 1a Anwendbarkeit der Allgemeinen Gebührenverordnung 7  

So­weit die­se Ver­ord­nung kei­ne be­son­de­re Re­ge­lung ent­hält, gel­ten die Be­stim­mun­gen der All­ge­mei­nen Ge­büh­ren­ver­ord­nung vom 8. Sep­tem­ber 20048 (Allg­GebV).

7 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 16. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Aug. 2006 (AS 2006 2637).

8 SR 172.041.1

Art. 2 Gebührenpflicht  

1 Ge­büh­ren­pflich­tig ist, wer Ver­wal­tungs­ver­fah­ren ver­ur­sacht oder Gut­ach­ten und sons­ti­ge Dienst­leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 1 ver­an­lasst.

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9 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 12. März 2004 (AS 2004 1391. Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 16. Ju­ni 2006, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2006 (AS 2006 2637).

Art. 3 Gebührenfreiheit  

1 Be­hör­den des Bun­des und, so­weit sie Ge­gen­recht ge­wäh­ren, Kan­to­ne, Ge­mein­den und in­ter­kan­to­na­le Or­ga­ne be­zah­len kei­ne Ge­büh­ren.10 Vor­be­hal­ten blei­ben Ge­büh­ren für Gut­ach­ten.

2 Kei­ne Ge­büh­ren be­zah­len fer­ner:

a.
Drit­te, auf de­ren An­zei­ge hin ein Ver­fah­ren nach den Ar­ti­keln 26–30 KG durch­ge­führt wird;
b.
Be­tei­lig­te, die ei­ne Vor­ab­klä­rung ver­ur­sacht ha­ben, so­fern die­se kei­ne An­halts­punk­te für ei­ne un­zu­läs­si­ge Wett­be­werbs­be­schrän­kung er­gibt;
c.
Be­tei­lig­te, die ei­ne Un­ter­su­chung ver­ur­sacht ha­ben, so­fern sich die zu Be­ginn vor­lie­gen­den An­halts­punk­te nicht er­här­ten und das Ver­fah­ren aus die­sem Grund ein­ge­stellt wird.11

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Aug. 2006 (AS 2006 2637).

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 12. März 2004, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1391).

Art. 4 Gebührenbemessung  

1 Die Ge­bühr be­misst sich nach dem Zeit­auf­wand.

2 Es gilt ein Stun­den­an­satz von 100–400 Fran­ken. Die­ser rich­tet sich na­ment­lich nach der Dring­lich­keit des Ge­schäfts und der Funk­ti­ons­stu­fe des aus­füh­ren­den Per­so­nals.12

3 Für die vor­läu­fi­ge Prü­fung ge­mä­ss Ar­ti­kel 32 KG er­hebt das Se­kre­ta­ri­at statt der Ge­bühr nach Zeit­auf­wand ei­ne Pau­schal­ge­bühr von 5000 Fran­ken.13

4 Aus­la­gen für Por­ti so­wie Te­le­fon- und Ko­pier­kos­ten sind so­wohl in den Ge­büh­ren nach Auf­wand als auch in den Pau­schal­ge­büh­ren ein­ge­schlos­sen.14

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 12. März 2004, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1391).

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 12. März 2004, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1391).

14 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 12. März 2004, in Kraft seit 1. April 2004 (AS 2004 1391).

Art. 5 Auslagen 15  

Ne­ben dem Auf­wand nach Ar­ti­kel 4 hat der Ge­büh­ren­pflich­ti­ge die Aus­la­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 6 Allg­GebV16 zu er­stat­ten so­wie die Kos­ten, die durch Be­weis­er­he­bung oder be­son­de­re Un­ter­su­chungs­mass­nah­men ver­ur­sacht wer­den.

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Aug. 2006 (AS 2006 2637).

16 SR 172.041.1

Art. 6 und 717  

17 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 16. Ju­ni 2006, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2006 (AS 2006 2637).

Art. 8 Aufhebung bisherigen Rechts  

Die Ver­ord­nung vom 17. Ju­ni 199618 über Ge­büh­ren für Gut­ach­ten der Wett­be­werbs­kom­mis­si­on wird auf­ge­ho­ben.

Art. 919  

19 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 12. März 2004, mit Wir­kung seit 1. April 2004 (AS 2004 1391).

Art. 10 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. April 1998 in Kraft.

Schlussbestimmung zur Änderung vom 12. März 2004 20

Bei Verwaltungsverfahren und Dienstleistungen, die beim Inkrafttreten dieser Änderungen noch nicht abgeschlossen sind, gilt für die Bemessung der Gebühren und Auslagen für denjenigen Teil der Aufwendungen, der vor dem Inkrafttreten der Änderung erfolgt ist, das bisherige Recht.

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