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Ordnungsbussengesetz
(OBG)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf Artikel 123 Absatz 1 der Bundesverfassung1,
nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 17. Dezember 20142,

beschliesst:

1

Art. 1 Grundsätze  

1 Mit Ord­nungs­bus­se wird in ei­nem ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren (Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren) be­straft, wer ei­ne Über­tre­tung be­geht, die:

a.
in ei­nem der fol­gen­den Ge­set­ze auf­ge­führt ist:
1.
Aus­län­der­ge­setz vom 16. De­zem­ber 20053,
2.
Asyl­ge­setz vom 26. Ju­ni 19984,
3.
Bun­des­ge­setz vom 19. De­zem­ber 19865 ge­gen den un­lau­te­ren Wett­be­werb,
4.
Bun­des­ge­setz vom 1. Ju­li 19666 über den Na­tur- und Hei­mat­schutz,
5.
Waf­fen­ge­setz vom 20. Ju­ni 19977,
6.
Al­ko­hol­ge­setz vom 21. Ju­ni 19328,
7.
Stras­sen­ver­kehrs­ge­setz vom 19. De­zem­ber 19589 (SVG),
8.
Na­tio­nal­stras­sen­ab­ga­be­ge­setz vom 19. März 201010 (NSAG),
9.
Bun­des­ge­setz vom 3. Ok­to­ber 197511 über die Bin­nen­schiff­fahrt,
10.
Be­täu­bungs­mit­tel­ge­setz vom 3. Ok­to­ber 195112 (BetmG),
11.
Um­welt­schutz­ge­setz vom 7. Ok­to­ber 198313,
12.14
Le­bens­mit­tel­ge­setz vom 20. Ju­ni 201415,
12a.16
13.
Bun­des­ge­setz vom 3. Ok­to­ber 200817 zum Schutz vor Pas­sivrau­chen,
14.
Wald­ge­setz vom 4. Ok­to­ber 199118,
15.
Jagd­ge­setz vom 20. Ju­ni 198619,
16.
Bun­des­ge­setz vom 21. Ju­ni 199120 über die Fi­sche­rei,
17.
Bun­des­ge­setz vom 23. März 200121 über das Ge­wer­be der Rei­sen­den; oder
b.
in ei­ner Ver­ord­nung auf­ge­führt ist, die sich auf ein Ge­setz nach Buch­sta­be a Zif­fern 1–9 und 11–17 stützt; ….22

2 Das Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ist nur an­wend­bar, wenn der be­tref­fen­de Über­tre­tungs­tat­be­stand in den Lis­ten nach Ar­ti­kel 15 auf­ge­führt ist.

3 Es ist nicht an­wend­bar bei Über­tre­tun­gen, die nach dem Bun­des­ge­setz vom 22. März 197423 über das Ver­wal­tungs­straf­recht ver­folgt und be­ur­teilt wer­den.

4 Die Ord­nungs­bus­se be­trägt höchs­tens 300 Fran­ken.

5 Vor­le­ben und per­sön­li­che Ver­hält­nis­se der be­schul­dig­ten Per­son wer­den nicht be­rück­sich­tigt.

3 SR 142.20

4 SR 142.31

5 SR 241

6 SR 451

7 SR 514.54

8 SR 680

9 SR 741.01

10 SR 741.71

11 SR 747.201

12 SR 812.121

13 SR 814.01

14 Fas­sung ge­mä­ss Art. 17.

15 SR 817.0

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. II 1 des BG vom 18. Dez. 2020 (Kul­tur, Här­te­fäl­le, Sport, Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung, Ord­nungs­bus­sen), in Kraft vom 19. Dez. 2020 bis zum 31. Dez. 2022 (AS 2020 5821; 2021 878Ziff. III 2; BBl 2020 8819; 2021 2515).

17 SR818.31

18 SR 921.0

19 SR 922.0

20 SR 923.0

21 SR 943.1

22 Zwei­ter Teil­satz ein­ge­fügt durch Ziff. II 1 des BG vom 18. Dez. 2020 (Kul­tur, Här­te­fäl­le, Sport, Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung, Ord­nungs­bus­sen), in Kraft vom 19. Dez. 2020 bis zum 31. Dez. 2021 (AS 2020 5821; BBl 2020 8819).

23 SR 313.0

Art. 2 Zuständige Organe  

1 Ord­nungs­bus­sen wer­den er­ho­ben von Po­li­zei­or­ga­nen und Be­hör­den, die für den Voll­zug der Ge­set­ze nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­be a und der ge­stützt dar­auf er­las­se­nen Ver­ord­nun­gen zu­stän­dig sind. Die Kan­to­ne be­zeich­nen die zur Er­he­bung von Ord­nungs­bus­sen zu­stän­di­gen Or­ga­ne.

2 So­weit das Bun­des­recht dem Bun­des­amt für Zoll und Grenz­si­cher­heit (BA­ZG) Kon­troll­kom­pe­ten­zen in den Be­rei­chen nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­be a zu­weist, ist das BA­ZG er­mäch­tigt, bei Wi­der­hand­lun­gen Ord­nungs­bus­sen zu er­he­ben. Es über­weist die Sa­che an die zu­stän­di­ge Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de, wenn die Ord­nungs­bus­se nicht so­fort be­zahlt wird.24

3 Die Ver­tre­te­rin oder der Ver­tre­ter des zu­stän­di­gen Or­gans muss sich ge­gen­über der be­schul­dig­ten Per­son ent­spre­chend aus­wei­sen.

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 7 der V vom 12. Ju­ni 2020 über die An­pas­sung von Ge­set­zen in­fol­ge der Än­de­rung der Be­zeich­nung der Eid­ge­nös­si­schen Zoll­ver­wal­tung im Rah­men von de­ren Wei­ter­ent­wick­lung, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2020 2743).

Art. 3 Voraussetzungen  

1 Das Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ist an­wend­bar, wenn die Ver­tre­te­rin oder der Ver­tre­ter des zu­stän­di­gen Or­gans die Wi­der­hand­lung selbst fest­ge­stellt hat.

2 Es ist auch an­wend­bar, wenn es sich um ei­ne Wi­der­hand­lung ge­gen das SVG25 und die ge­stützt dar­auf er­las­se­nen Ver­ord­nun­gen han­delt, die durch ei­ne au­to­ma­ti­sche Über­wa­chungs­an­la­ge fest­ge­stellt wird, wel­che die An­for­de­run­gen des Mess­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 201126 er­füllt.

Art. 4 Ausnahmen  

1 Die­ses Ge­setz fin­det kei­ne An­wen­dung, wenn die Wi­der­hand­lung von ei­ner Per­son be­gan­gen wird, die zum Zeit­punkt der Tat das 15. Al­ters­jahr nicht vollen­det hat; vor­be­hal­ten bleibt Ab­satz 2.

2 Wi­der­hand­lun­gen ge­gen das BetmG27 wer­den nicht im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ge­ahn­det, wenn sie von ei­ner Per­son be­gan­gen wer­den, die zum Zeit­punkt der Tat das 18. Al­ters­jahr nicht vollen­det hat.

3 Wi­der­hand­lun­gen wer­den zu­dem nicht im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ge­ahn­det, wenn:

a.
die be­schul­dig­te Per­son an­läss­lich der Wi­der­hand­lung je­man­den ge­fähr­det oder ver­letzt oder Scha­den ver­ur­sacht hat;
b.
der be­schul­dig­ten Per­son zu­sätz­lich ei­ne Wi­der­hand­lung vor­ge­wor­fen wird, die nicht in ei­ner nach Ar­ti­kel 15 er­stell­ten Lis­te auf­ge­führt ist;
c.
die be­schul­dig­te Per­son das Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren für ei­ne oder meh­re­re ihr vor­ge­wor­fe­nen Wi­der­hand­lun­gen ab­lehnt;
d.
Ver­fah­rens­hand­lun­gen nach der Straf­pro­zess­ord­nung28 er­for­der­lich sind, die in die­sem Ge­setz nicht ge­nannt sind.
Art. 5 Konkurrenz  

1 Er­füllt die be­schul­di­ge Per­son durch ei­ne oder meh­re­re gleich­zei­ti­ge Hand­lun­gen meh­re­re Über­tre­tungs­tat­be­stän­de, die im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ge­ahn­det wer­den, so wer­den die Be­trä­ge zu­sam­men­ge­zählt und es wird ei­ne Ge­samt­bus­se auf­er­legt. Der Bun­des­rat kann Aus­nah­men vor­se­hen für den Fall, dass meh­re­re Über­tre­tungs­tat­be­stän­de den­sel­ben Schutz­zweck ha­ben.

2 Be­trägt die zu er­war­ten­de Ge­samt­bus­se mehr als 600 Fran­ken, so wer­den al­le Wi­der­hand­lun­gen im or­dent­li­chen Straf­ver­fah­ren be­ur­teilt.

Art. 6 Verfahren im Allgemeinen  

1 Wird die be­schul­dig­te Per­son an­läss­lich der Wi­der­hand­lung iden­ti­fi­ziert, so kann sie die Bus­se so­fort oder in­ner­halb von 30 Ta­gen (Be­denk­frist) be­zah­len.

2 Be­zahlt sie so­fort, so wird ei­ne Quit­tung oh­ne ih­ren Na­men aus­ge­stellt.

3 Be­zahlt sie nicht so­fort, so muss sie ih­re Per­so­na­li­en an­ge­ben und er­hält ein Be­denk­frist­for­mu­lar so­wie einen Ein­zah­lungs­schein. Die Ver­tre­te­rin oder der Ver­tre­ter des zu­stän­di­gen Or­gans be­hält ei­ne Ko­pie des For­mu­lars zu­rück. Be­zahlt die be­schul­dig­te Per­son die Bus­se in­ner­halb der Frist, so wird die Ko­pie ver­nich­tet.

4 Be­zahlt die be­schul­dig­te Per­son die Bus­se nicht in­ner­halb der Frist, so wird ein or­dent­li­ches Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt.

5 Ist nicht be­kannt, wer die Wi­der­hand­lung be­gan­gen hat, so wird ein or­dent­li­ches Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt. Vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 7.

6 Vor­schrif­ten, wel­che die Mit­tei­lung von Ur­tei­len, Straf­be­feh­len oder Ein­stel­lungs­be­schlüs­sen vor­se­hen, fin­den im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren kei­ne An­wen­dung.

Art. 7 Haftung der Fahrzeughalterin oder des Fahrzeughalters  

1 Wird die Fahr­zeug­füh­re­rin oder der Fahr­zeug­füh­rer nicht an­läss­lich der Wi­der­hand­lung ge­gen das SVG29, die ge­stützt dar­auf er­las­se­nen Ver­ord­nun­gen oder das NSAG30 an­ge­trof­fen oder an­ge­hal­ten, so wird die Bus­se der im Fahr­zeu­g­aus­weis als Fahr­zeug­hal­te­rin oder Fahr­zeug­hal­ter ein­ge­tra­ge­nen na­tür­li­chen oder ju­ris­ti­schen Per­son auf­er­legt.31

2 Der Hal­te­rin oder dem Hal­ter wird die Bus­se schrift­lich er­öff­net. Sie oder er kann sie in­ner­halb von 30 Ta­gen be­zah­len.

3 Be­zahlt die Hal­te­rin oder der Hal­ter die Bus­se nicht in­ner­halb der Frist, so wird ein or­dent­li­ches Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt.

4 Nennt die Hal­te­rin oder der Hal­ter den Na­men und die Adres­se der Per­son, wel­che die Wi­der­hand­lung be­gan­gen hat, so wird ge­gen die­se das Ver­fah­ren nach den Ab­sät­zen 2 und 3 durch­ge­führt.

5 Kann mit ver­hält­nis­mäs­si­gem Auf­wand nicht fest­ge­stellt wer­den, wer die Wi­der­hand­lung be­gan­gen hat, so er­hält die Hal­te­rin oder der Hal­ter ei­ne Frist von 30 Ta­gen, um die Bus­se zu be­zah­len, es sei denn, sie oder er macht im or­dent­li­chen Straf­ver­fah­ren glaub­haft, dass das Fahr­zeug ge­gen ih­ren oder sei­nen Wil­len be­nutzt wur­de und dies trotz ent­spre­chen­der Sorg­falt nicht ver­hin­dert wer­den konn­te.

29 SR 741.01

30 SR 741.71

31 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. II 1 des BG vom 17. März 2023, in Kraft seit 1. Okt. 2023 (AS 2023 453; BBl 2021 3026).

Art. 8 Sicherstellung und Einziehung  

1 Mit der Er­he­bung der Ord­nungs­bus­se wer­den Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te, die nach den Ar­ti­keln 69 und 70 des Straf­ge­setz­bu­ches32 ein­zu­zie­hen sind, si­cher­ge­stellt.

2 Die si­cher­ge­stell­ten Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te gel­ten mit der Be­zah­lung der Bus­se als ein­ge­zo­gen.

Art. 9 Formulare  

1 Die Quit­tung für die Ord­nungs­bus­se ent­hält fol­gen­de An­ga­ben:

a.
die Be­zeich­nung des zu­stän­di­gen Or­gans;
b.
Da­tum, Zeit und Ort der Wi­der­hand­lung;
c.
den er­füll­ten Über­tre­tungs­tat­be­stand;
d.
den Bus­sen­be­trag;
e.
die Be­schrei­bung der al­len­falls ein­ge­zo­ge­nen Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te;
f.
Ort und Da­tum der Aus­stel­lung;
g.33
die In­for­ma­ti­on, aus der sich er­gibt, wer die Quit­tung aus­stellt.

2 Das Be­denk­frist­for­mu­lar ent­hält fol­gen­de An­ga­ben:

a.
Na­me, Vor­na­me, Ge­burts­da­tum, Hei­mat­ort und Wohn­ort der be­schul­dig­ten Per­son;
b.
das Da­tum der Ab­ga­be des For­mu­lars;
c.
den Hin­weis, dass das or­dent­li­che Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt wird, so­fern die Bus­se nicht in­ner­halb von dreis­sig Ta­gen be­zahlt wird; vor­be­hal­ten bleibt Buch­sta­be d;
d.
den Hin­weis, dass der hin­ter­leg­te Be­trag mit der Ord­nungs­bus­se ver­rech­net wird, so­fern die be­schul­dig­te Per­son die Ord­nungs­bus­se in­ner­halb von dreis­sig Ta­gen aus­drück­lich ak­zep­tiert oder die Be­denk­frist un­be­nutzt ab­läuft;
e.
die Be­zeich­nung des zu­stän­di­gen Or­gans;
f.
Da­tum, Zeit und Ort der Wi­der­hand­lung;
g.
den er­füll­ten Über­tre­tungs­tat­be­stand;
h.
den Bus­sen­be­trag;
i.
die Be­schrei­bung der al­len­falls si­cher­ge­stell­ten Ge­gen­stän­de und Ver­mö­gens­wer­te;
j.
Ort und Da­tum der Aus­stel­lung;
k.34
die In­for­ma­ti­on, aus der sich er­gibt, wer das For­mu­lar aus­stellt.

3 In Fäl­len nach Ar­ti­kel 7 kann das Be­denk­frist­for­mu­lar als Steck­zet­tel ver­wen­det wer­den. Das Be­denk­frist­for­mu­lar ent­hält an­stel­le der Per­so­na­li­en nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a das Fahr­zeug­kenn­zei­chen.

33 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. 8 des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

34 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. 8 des BG vom 17. Ju­ni 2022, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 468; BBl 2019 6697).

Art. 10 Beschuldigte Personen ohne Wohnsitz in der Schweiz  

1 Wer in der Schweiz kei­nen Wohn­sitz hat und die Bus­se nicht so­fort be­zahlt, hat den Be­trag zu hin­ter­le­gen oder ei­ne an­ge­mes­se­ne Si­cher­heit zu leis­ten.

2 Läuft die Be­denk­frist nach Ar­ti­kel 6 Ab­satz 1 un­be­nutzt ab oder ak­zep­tiert die be­schul­dig­te Per­son die Ord­nungs­bus­se in­ner­halb die­ser Frist aus­drück­lich, so wird der hin­ter­leg­te Be­trag mit der Ord­nungs­bus­se ver­rech­net. Die Ord­nungs­bus­se gilt mit der Ver­rech­nung als be­zahlt.

Art. 11 Rechtskraft  

Mit der Be­zah­lung oder Ver­rech­nung wird die Bus­se rechts­kräf­tig.

Art. 12 Kosten  

Im Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren wer­den kei­ne Kos­ten er­ho­ben.

Art. 13 Ablehnung des Ordnungsbussenverfahrens  

1 Die Ver­tre­te­rin oder der Ver­tre­ter des zu­stän­di­gen Or­gans hat der be­schul­dig­ten Per­son mit­zu­tei­len, dass sie das Ord­nungs­bus­sen­ver­fah­ren ab­leh­nen kann.

2 Lehnt die be­schul­dig­te Per­son das Ver­fah­ren ab, so wird ein or­dent­li­ches Straf­ver­fah­ren durch­ge­führt; vor­be­hal­ten bleibt Ar­ti­kel 15 Ab­satz 3 NSAG35.

Art. 14 Ordnungsbusse im ordentlichen Strafverfahren  

Ei­ne Ord­nungs­bus­se kann auch im or­dent­li­chen Straf­ver­fah­ren aus­ge­spro­chen wer­den.

Art. 15 Ausführung des Gesetzes  

Der Bun­des­rat lis­tet nach An­hö­rung der Kan­to­ne die Über­tre­tungs­tat­be­stän­de auf, die durch Ord­nungs­bus­se zu ahn­den sind, und be­stimmt den Bus­sen­be­trag.

Art. 16 Aufhebung und Änderung anderer Erlasse  

Die Auf­he­bung und die Än­de­rung an­de­rer Er­las­se wer­den im An­hang ge­re­gelt.

Art. 17 Koordinationsbestimmung  

36

36 Text ein­ge­fügt hier­vor.

Art. 18 Referendum und Inkrafttreten  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Ja­nu­ar 202037

37 V vom 16. Jan. 2019 (AS 2019 527)

Anhang

(Art. 16)

Aufhebung und Änderung anderer Erlasse

I

Das Ordnungsbussengesetz vom 24. Juni 197038 wird aufgehoben.

II

Die nachstehenden Erlasse werden wie folgt geändert:

39

38 [AS 1972 734; 1996 1075; 2006 3545Art. 44 Ziff. 4; 2012 6291Ziff. II; 2013 4669]

39 Die Änderungen können unter AS 2017 6559konsultiert werden.

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