Bei grossen Gesetzen wie OR und ZGB kann dies bis zu 30 Sekunden dauern

Verordnung
zum Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz
(V-HFKG)

vom 23. November 2016 (Stand am 1. Juli 2022)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf das Hochschulförderungs- und -koordinationsgesetz
vom 30. September 20111 (HFKG),

verordnet:

1. Kapitel: Zuständigkeiten

Art. 1 Zuständiges Mitglied des Bundesrates  

(Art. 11 Abs. 1 Bst. a, 12 Abs. 1 Bst. a, 14 Abs. 2 HFKG)

1 Die Vor­ste­he­rin oder der Vor­ste­her des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für Wirt­schaft, Bil­dung und For­schung (WBF) ver­tritt den Bund in der Schwei­ze­ri­schen Hoch­schul­kon­fe­renz.

2 Die Stell­ver­tre­tung die­ses Mit­glieds des Bun­des­ra­tes be­stimmt sich nach der all­ge­mei­nen Stell­ver­tre­ter­re­ge­lung des Bun­des­ra­tes.

3 Die Vor­ste­he­rin oder der Vor­ste­her des WBF in­for­miert den Bun­des­rat vor den Sit­zun­gen der Schwei­ze­ri­schen Hoch­schul­kon­fe­renz als Plenar­ver­samm­lung (Plenar­ver­samm­lung), wenn Ge­schäf­te von gros­ser fi­nanz­po­li­ti­scher Trag­wei­te vor­lie­gen.

Art. 2 Zuständiges Bundesamt  

(Art. 14 Abs. 4 HFKG)

Das Staats­se­kre­ta­ri­at für Bil­dung, For­schung und In­no­va­ti­on (SBFI) führt die Ge­schäf­te der Schwei­ze­ri­schen Hoch­schul­kon­fe­renz.

2. Kapitel: Beitragsberechtigung

Art. 3 Einreichung des Gesuchs und Entscheid  

(Art. 46 HFKG)

1 Die Trä­ger von Hoch­schu­len oder an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs rei­chen Ge­su­che um Bei­trags­be­rech­ti­gung beim WBF ein.

2 Der Bun­des­rat ent­schei­det auf An­trag des WBF mit Ver­fü­gung über die Bei­trags­be­rech­ti­gung.

Art. 4 Inhalt des Gesuchs  

(Art. 45 HFKG)

1 Das Ge­such muss Aus­kunft ge­ben über:

a.
die in­sti­tu­tio­nel­le Ak­kre­di­tie­rung;
b.
die Or­ga­ni­sa­ti­on und Fi­nan­zie­rung;
c.
die Tä­tig­kei­ten der Hoch­schu­le oder an­de­ren In­sti­tu­ti­on des Hoch­schul­be­reichs in der Leh­re und For­schung und ih­ren öf­fent­lich-recht­li­chen Auf­trag;
d.
das öf­fent­li­che Be­dürf­nis, dem die an­ge­bo­te­nen Stu­dien­gän­ge ent­spre­chen, so­wie die Ver­an­ke­rung der Cur­ri­cu­la oder Ab­schlüs­se im Rah­men der öf­fent­li­chen Bil­dungs­po­li­tik.

2 Ge­su­che um Bei­trags­be­rech­ti­gung von Hoch­schu­len müs­sen zu­sätz­lich die sinn­vol­le Er­gän­zung, Er­wei­te­rung oder Al­ter­na­ti­ve auf­zei­gen, wel­che die In­sti­tu­ti­on ge­gen­über den be­ste­hen­den Ein­rich­tun­gen dar­stellt.

3 Ge­su­che um Bei­trags­be­rech­ti­gung an­de­rer In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs müs­sen zu­sätz­lich auf­zei­gen:

a.
den Grund, wes­halb ei­ne Ein­glie­de­rung in ei­ne be­ste­hen­de Hoch­schu­le nicht zweck­mäs­sig ist;
b.
das hoch­schul­po­li­ti­sche In­ter­es­se an der Auf­ga­be der In­sti­tu­ti­on; und
c.
die Ein­fü­gung der In­sti­tu­ti­on in die von der Schwei­ze­ri­schen Hoch­schul­kon­fe­renz als Hoch­schul­rat (Hoch­schul­rat) be­schlos­se­ne ge­samtschwei­ze­ri­sche hoch­schul­po­li­ti­sche Ko­or­di­na­ti­on.
Art. 5 Überprüfung der Voraussetzungen  

1 Das SBFI prüft al­le vier Jah­re, ob die bei­trags­be­rech­tig­ten Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 45 HFKG wei­ter­hin er­fül­len.

2 Die bei­trags­be­rech­tig­ten Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs sind ver­pflich­tet, bei der Über­prü­fung mit­zu­wir­ken.

Art. 6 Änderungen hinsichtlich der Voraussetzungen  

1 We­sent­li­che Än­de­run­gen bei ei­ner Hoch­schu­le oder an­de­ren In­sti­tu­ti­on des Hoch­schul­be­reichs, die einen Ein­fluss auf die Bei­trags­be­rech­ti­gung ha­ben, sind dem WBF un­ver­züg­lich mit­zu­tei­len.

2 Wer­den die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 45 Ab­satz 1 oder 2 HFKG nicht mehr er­füllt, so be­an­tragt das WBF dem Bun­des­rat, die Bei­trags­be­rech­ti­gung ab­zu­er­ken­nen.

3. Kapitel: Grundbeiträge

1. Abschnitt: Beiträge für die Hochschulen

Art. 7 Aufteilung der jährlichen Gesamtbeträge  

(Art. 51 HFKG)

1 Von den jähr­li­chen Ge­samt­be­trä­gen für die kan­to­na­len Uni­ver­si­tä­ten und für die Fach­hoch­schu­len wer­den vor­weg die fes­ten Bei­trä­ge an Hoch­schu­l­in­sti­tu­tio­nen nach Ar­ti­kel 53 HFKG und die Ko­hä­si­ons­bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 74 HFKG ab­ge­zo­gen.

2 Der Rest des Ge­samt­be­trags für die Uni­ver­si­tä­ten wird wie folgt auf­ge­teilt:

a.
70 Pro­zent für die im Be­reich der Leh­re er­brach­ten Leis­tun­gen;
b.
30 Pro­zent für die im Be­reich der For­schung er­brach­ten Leis­tun­gen.

3 Der Rest des Ge­samt­be­trags für die Fach­hoch­schu­len wird wie folgt auf­ge­teilt:

a.
85 Pro­zent für die im Be­reich der Leh­re er­brach­ten Leis­tun­gen;
b.
15 Pro­zent für die im Be­reich der For­schung er­brach­ten Leis­tun­gen.
Art. 8 Aufteilung des Anteils Lehre bei den Universitäten  

1 Mass­ge­blich für die Auf­tei­lung des An­teils Leh­re bei den Uni­ver­si­tä­ten sind:

a.
die Zahl der Stu­die­ren­den in der von der Plenar­ver­samm­lung fest­ge­leg­ten ma­xi­ma­len Stu­di­en­dau­er und mit der von der Plenar­ver­samm­lung fest­ge­leg­ten Ge­wich­tung der ein­zel­nen Fach­be­rei­che; und
b.
die Zahl der Mas­ter- und Dok­to­rats­ab­schlüs­se.

2 Die für die Leh­re be­stimm­ten 70 Pro­zent nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 2 Buch­sta­be a wer­den wie folgt auf die Uni­ver­si­tä­ten auf­ge­teilt:

a.
50 Pro­zent pro­por­tio­nal zur Zahl ih­rer Stu­die­ren­den ge­mä­ss Ab­satz 1 Buch­sta­be a;
b.
10 Pro­zent pro­por­tio­nal zur Zahl ih­rer aus­län­di­schen Stu­die­ren­den ge­mä­ss Ab­satz 1 Buch­sta­be a;
c.
10 Pro­zent pro­por­tio­nal zur Zahl ih­rer Mas­ter- und Dok­to­rats­ab­schlüs­se.
Art. 9 Aufteilung des Anteils Lehre bei den Fachhochschulen  

1 Mass­ge­blich für die Auf­tei­lung des An­teils Leh­re bei den Fach­hoch­schu­len sind:

a.
die Zahl der Stu­die­ren­den in der von der Plenar­ver­samm­lung fest­ge­leg­ten ma­xi­ma­len Stu­di­en­dau­er und mit der von der Plenar­ver­samm­lung fest­ge­leg­ten Ge­wich­tung der ein­zel­nen Fach­be­rei­che; und
b.
die Zahl der Ba­che­lo­rab­schlüs­se; für den Be­reich «Mu­sik»: die Zahl der Mas­ter­ab­schlüs­se.

2 Die für die Leh­re be­stimm­ten 85 Pro­zent nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 3 Buch­sta­be a wer­den wie folgt auf die Fach­hoch­schu­len auf­ge­teilt:

a.
70 Pro­zent pro­por­tio­nal zur Zahl ih­rer Stu­die­ren­den ge­mä­ss Ab­satz 1 Buch­sta­be a;
b.
5 Pro­zent pro­por­tio­nal zur Zahl ih­rer aus­län­di­schen Stu­die­ren­den ge­mä­ss Ab­satz 1 Buch­sta­be a;
c.
10 Pro­zent pro­por­tio­nal zur Zahl ih­rer Ba­che­lo­rab­schlüs­se be­zie­hungs­wei­se für den Be­reich «Mu­sik» ih­rer Mas­ter­ab­schlüs­se.
Art. 10 Aufteilung des Anteils Forschung bei den Universitäten  

1 Mass­ge­blich für die Auf­tei­lung des An­teils For­schung bei den Uni­ver­si­tä­ten sind die Mit­tel, wel­che die Uni­ver­si­tä­ten vom Schwei­ze­ri­schen Na­tio­nal­fonds (SNF), aus EU-Pro­jek­ten, von der Schwei­ze­ri­schen Agen­tur für In­no­va­ti­ons­för­de­rung (In­no­suis­se)2 und aus wei­te­ren öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Dritt­mit­teln er­hal­ten.

2 Die für die For­schung be­stimm­ten 30 Pro­zent nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 2 Buch­sta­be b wer­den wie folgt auf die Uni­ver­si­tä­ten auf­ge­teilt:

a.
22 Pro­zent pro­por­tio­nal zu den Mit­teln aus Pro­jek­ten des SNF und aus EU-Pro­jek­ten;
b.
8 Pro­zent pro­por­tio­nal zu den Mit­teln aus Pro­jek­ten der In­no­suis­se3 und aus wei­te­ren öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Dritt­mit­teln.

3 Die 22 Pro­zent, die den Uni­ver­si­tä­ten auf­grund der Ak­qui­si­ti­on von Mit­teln des SNF so­wie aus EU-Pro­jek­ten ge­währt wer­den, wer­den wie folgt auf­ge­teilt:

a.
11 Pro­zent nach den For­schungs­mit­teln: die Sum­me al­ler Pro­jekt­mit­tel ei­ner Uni­ver­si­tät wird durch die Sum­me der ge­sam­ten Pro­jekt­mit­tel al­ler Uni­ver­si­tä­ten di­vi­diert; der zu ver­tei­len­de Be­trag wird ba­sie­rend auf den er­rech­ne­ten Wer­ten auf die Uni­ver­si­tä­ten ver­teilt;
b.
5,5 Pro­zent nach den Pro­jekt­mo­na­ten: die Sum­me al­ler Pro­jekt­mo­na­te ei­ner Uni­ver­si­tät wird durch die Sum­me der ge­sam­ten Pro­jekt­mo­na­te al­ler Uni­ver­si­tä­ten di­vi­diert; der zu ver­tei­len­de Be­trag wird ba­sie­rend auf den er­rech­ne­ten Wer­ten auf die Uni­ver­si­tä­ten ver­teilt; mass­ge­bend ist die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Lauf­zeit von Pro­jek­ten;
c.
5,5 Pro­zent nach der For­schungs­ak­ti­vi­tät: al­le Pro­jek­te ei­ner Uni­ver­si­tät wer­den auf Pro­jekt­mo­na­te pro wis­sen­schaft­li­ches Per­so­nal (Voll­zei­t­ä­qui­va­len­te) um­ge­rech­net; der zu ver­tei­len­de Be­trag wird ba­sie­rend auf den er­rech­ne­ten Wer­ten auf die Uni­ver­si­tä­ten ver­teilt; mass­ge­bend ist die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Lauf­zeit von Pro­jek­ten.

4 Der An­teil, der den Uni­ver­si­tä­ten auf­grund der Ak­qui­si­ti­on von Mit­teln aus Pro­jek­ten der In­no­suis­se so­wie von wei­te­ren öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Dritt­mit­teln ge­währt wird, be­rech­net sich aus der Sum­me der Mit­tel aus Pro­jek­ten der In­no­suis­se und der wei­te­ren öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Dritt­mit­tel ei­ner Uni­ver­si­tät. Die­se Sum­me wird durch die Sum­me der Mit­tel aus Pro­jek­ten der In­no­suis­se und der wei­te­ren öf­fent­li­chen und pri­va­ten Dritt­mit­tel al­ler Uni­ver­si­tä­ten di­vi­diert. Der zu ver­tei­len­de Be­trag wird, ba­sie­rend auf den er­rech­ne­ten Wer­ten, auf die Uni­ver­si­tä­ten ver­teilt.

2 Aus­druck ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6607).

3 Aus­druck ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 15. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6607). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

Art. 11 Aufteilung des Anteils Forschung bei den Fachhochschulen  

Die für die For­schung be­stimm­ten 15 Pro­zent nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 3 Buch­sta­be b wer­den wie folgt auf die Fach­hoch­schu­len auf­ge­teilt:

a.
7,5 Pro­zent nach den For­schungs­mit­teln: mass­ge­blich sind die Mit­tel, wel­che die Fach­hoch­schu­len vom SNF, von der In­no­suis­se, aus EU-Pro­jek­ten und aus wei­te­ren öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Dritt­mit­teln er­hal­ten; die Bei­trä­ge wer­den den ein­zel­nen Fach­hoch­schu­len ent­spre­chend ih­rem An­teil an der Ge­samt­sum­me der Dritt­mit­tel aus­ge­rich­tet;
b.
7,5 Pro­zent nach der Ak­ti­vi­tät in Leh­re so­wie an­ge­wand­ter For­schung und Ent­wick­lung: in die Be­rech­nung ein­be­zo­gen wer­den nur Per­so­nen, die min­des­tens zu 50 Stel­len­pro­zent in die­sen Be­rei­chen tä­tig sind und bei de­nen der An­teil Leh­re und der An­teil an­ge­wand­te For­schung und Ent­wick­lung je min­des­tens 20 Stel­len­pro­zent be­trägt.

2. Abschnitt: Beiträge für die anderen Institutionen des Hochschulbereichs

Art. 12 Beitragsarten  

(Art. 53 HFKG)

1 Die Grund­bei­trä­ge für die an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs wer­den grund­sätz­lich nach den für die Hoch­schu­len gel­ten­den Re­geln be­rech­net.

2 Aus­nahms­wei­se kön­nen die Bei­trä­ge in Form von fes­ten Bei­trä­gen aus­ge­rich­tet wer­den, ins­be­son­de­re wenn ein nach den für die Hoch­schu­len gel­ten­den Re­geln be­rech­ne­ter Bun­des­bei­trag die Er­fül­lung der vom Bund an­er­kann­ten öf­fent­li­chen Bil­dungs- und For­schungs­leis­tun­gen nicht ge­währ­leis­ten kann.

3 In der Ver­fü­gung über die Bei­trags­be­rech­ti­gung legt der Bun­des­rat die Bei­trags­art fest.

Art. 13 Festlegung der festen Beiträge  

1 Für die Fest­le­gung des fes­ten Bei­trags mass­ge­bend sind die tat­säch­li­chen Be­trieb­s­auf­wen­dun­gen für die­je­ni­gen Auf­ga­ben, für die der Bun­des­rat die In­sti­tu­ti­on als bei­trags­recht­lich an­er­kannt hat.

2 Im Üb­ri­gen rich­tet sich die Fest­le­gung der fes­ten Bei­trä­ge nach der Ver­ord­nung des Hoch­schul­ra­tes vom 25. Fe­bru­ar 20164 über die Ge­wäh­rung von fes­ten Bei­trä­gen an Hoch­schu­l­in­sti­tu­tio­nen.

Art. 14 Leistungsvereinbarung  

1 Hat der Bun­des­rat fest­ge­legt, dass ei­ner In­sti­tu­ti­on fes­te Bei­trä­ge aus­ge­rich­tet wer­den, so schliesst das SBFI mit der In­sti­tu­ti­on ei­ne Leis­tungs­ver­ein­ba­rung ab.

2 In der Leis­tungs­ver­ein­ba­rung wer­den ins­be­son­de­re die Bun­des­bei­trä­ge, die Bei­trags­dau­er, die Aus­zah­lungs­mo­da­li­tä­ten, die Zie­le und die leis­tungs­be­zo­ge­nen In­di­ka­to­ren fest­ge­legt so­wie die Re­chen­schafts­le­gung über die Ver­wen­dung der Bun­des­mit­tel und die Fol­gen bei man­gel­haf­ter Ziel­er­rei­chung ge­re­gelt.

3. Abschnitt: Berechnung und Ausrichtung der Beiträge

Art. 15 Daten für die Berechnung  

1 Die Be­rech­nung für die Grund­bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 7 für die An­tei­le Leh­re und For­schung ba­siert auf Durch­schnitts­wer­ten der letz­ten zwei Jah­re.

2 Die ein­zel­nen Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs, das Bun­des­amt für Sta­tis­tik, der SNF und die In­no­suis­se rei­chen dem SBFI die er­for­der­li­chen Da­ten für die Be­rech­nung der Grund­bei­trä­ge ein.

3 Das SBFI ver­ein­bart mit den in Ab­satz 2 ge­nann­ten In­stan­zen, in wel­cher Form und bis zu wel­chem Ter­min die Da­ten ein­zu­rei­chen sind.

Art. 16 Berechnung  

1 Das SBFI be­rech­net die Grund­bei­trä­ge auf­grund der Da­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 15 und stellt dem WBF An­trag.

2 Das WBF er­lässt die Ver­fü­gung über die Ver­tei­lung der Grund­bei­trä­ge.

Art. 17 Ausrichtung  

1 Die Grund­bei­trä­ge wer­den für das lau­fen­de Bei­trags­jahr aus­ge­rich­tet.

2 Sie wer­den in drei Tran­chen aus­ge­rich­tet:

a.
40 Pro­zent zu Be­ginn des Jah­res, er­rech­net auf der Ba­sis der Grund­bei­trä­ge des Vor­jah­res;
b.
40 Pro­zent Mit­te des Jah­res, er­rech­net auf der Ba­sis der Grund­bei­trä­ge des Vor­jah­res;
c.
der Rest­be­trag nach Ein­tritt der Rechts­kraft der Ver­fü­gung über die Ver­tei­lung der Grund­bei­trä­ge, er­rech­net auf der Ba­sis der Grund­bei­trä­ge des lau­fen­den Jah­res.

35

5 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 3. Ju­ni 2022, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2022 (AS 2022 340).

4. Abschnitt: Anpassung der Grundbeiträge bei einer Abweichung von den Teuerungsprognosen6

6 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 30. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 4913).

Art. 17a  

1 Weicht die ef­fek­ti­ve Teue­rung von der vom Hoch­schul­rat für die Be­rech­nung des Ge­samt­be­trags der Re­fe­renz­kos­ten pro­gno­s­ti­zier­ten Teue­rung ab, so kön­nen die Grund­bei­trä­ge bei der Er­ar­bei­tung des Vor­an­schla­ges an­ge­passt wer­den.

2 Da­bei kön­nen Ab­wei­chun­gen aus ver­gan­ge­nen Jah­ren der lau­fen­den Fi­nan­zie­rungs­pe­ri­ode be­rück­sich­tigt wer­den.

4. Kapitel: Bauinvestitionsbeiträge

1. Abschnitt: Beitragsberechtigung

Art. 18 Grundsatz  

(Art. 54 Abs. 1 und 55 Abs. 1 HFKG)

Bauin­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge wer­den im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te für ein ein­heit­li­ches, zeit­lich und räum­lich klar ab­grenz­ba­res Bau­vor­ha­ben ge­währt.

Art. 19 Beitragsberechtigte Bauinvestitionen  

1 Bei­trags­be­rech­tigt sind Auf­wen­dun­gen für den Kauf, den Neu­bau oder den Um­bau ein­sch­liess­lich Aus­stat­tung von Bau­ten, die fol­gen­den Be­rei­chen die­nen:

a.
der Leh­re;
b.
der For­schung;
c.
der Hoch­schul­ver­wal­tung, so­fern die Bau­ten un­mit­tel­bar für die Ver­wal­tungs­tä­tig­kei­ten der all­ge­mei­nen Diens­te ei­ner Hoch­schu­le oder an­de­ren In­sti­tu­ti­on des Hoch­schul­be­reichs be­stimmt sind;
d.
un­mit­tel­bar der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit der Öf­fent­lich­keit und dem Wis­sen­strans­fer oder dem Auf­ent­halt, der Ver­pfle­gung, dem Ge­mein­schafts­le­ben oder Spor­tein­rich­tun­gen der Hoch­schulan­ge­hö­ri­gen oder so­zia­len Ein­rich­tun­gen für die Hoch­schulan­ge­hö­ri­gen.

2 Als Um­bau­ten gel­ten we­sent­li­che Ein­grif­fe in die bau­li­che Sub­stanz ei­nes Ge­bäu­des.

Art. 20 Eigenaufwendungen  

(Art. 54 HFKG)

1 Bauin­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge wer­den nur ge­währt, wenn der Trä­ger der Hoch­schu­le, die bei­trags­be­rech­tig­te Hoch­schu­le oder die bei­trags­be­rech­tig­te an­de­re In­sti­tu­ti­on des Hoch­schul­be­reichs an das Vor­ha­ben einen ei­ge­nen Bei­trag (Ei­gen­auf­wen­dung) leis­tet.

2 Leis­tun­gen Drit­ter gel­ten als Ei­gen­auf­wen­dung, wenn sie im Fi­nanz­haus­halt des Hoch­schul­trä­gers, der bei­trags­be­rech­tig­ten Hoch­schu­le oder der bei­trags­be­rech­tig­ten an­de­ren In­sti­tu­ti­on des Hoch­schul­be­reichs auf­ge­führt wer­den.

3 Von den Ei­gen­auf­wen­dun­gen sind fol­gen­de Be­trä­ge ab­zu­zie­hen:

a.
wei­te­re Bun­des­bei­trä­ge;
b.
Bei­trä­ge vom Bund fi­nan­zier­ter In­sti­tu­tio­nen;
c.
die zu ka­pi­ta­li­sie­ren­den re­gel­mäs­si­gen Net­to­ein­nah­men oder die kom­mer­ziel­len Er­trä­ge aus der Nut­zung des In­ves­ti­ti­ons­ge­gen­stands.
Art. 21 Universitätskliniken  

(Art. 54 Abs. 3 HFKG)

1 Als Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken, die nach Ar­ti­kel 54 Ab­satz 3 HFKG nicht bei­trags­be­rech­tigt sind, gel­ten die Kli­ni­ken der Hu­man­me­di­zin.

2 La­bors für vor­kli­ni­sche und nicht di­rekt in den Spi­tal­be­trieb ein­ge­bun­de­ne me­di­zin­wis­sen­schaft­li­che In­sti­tu­te so­wie Hör­sä­le und Räum­lich­kei­ten, die aus­sch­liess­lich der Leh­re und For­schung die­nen, gel­ten nicht als Tei­le von Uni­ver­si­täts­kli­ni­ken und sind bei­trags­be­rech­tigt.

Art. 22 Beiträge für Umbauten  

Für Um­bau­ten kön­nen Bei­trä­ge ge­währt wer­den, wenn der Zweck än­dert oder der Aus­baustan­dard er­höht wird.

Art. 23 Nicht beitragsberechtigte Aufwendungen  

Nicht bei­trags­be­rech­tigt sind:

a.
Auf­wen­dun­gen aus öf­fent­lich-pri­va­ten Ko­ope­ra­tio­nen mit der Be­tei­li­gung ei­nes kom­mer­zi­el­len Part­ners;
b.
Auf­wen­dun­gen für Nut­zun­gen zur Wei­ter­bil­dung;
c.
Auf­wen­dun­gen für Nut­zun­gen für Dienst­leis­tun­gen zu­guns­ten Drit­ter;
d.
Sportaus­sen­an­la­gen;
e.
Mass­nah­men zur Er­schlies­sung ei­nes Ge­bäu­des durch Ver­kehrs­an­la­gen so­wie Ver­sor­gungs- und Ent­sor­gungs­lei­tun­gen aus­ser­halb des Bau­pe­ri­me­ters (Lan­der­schlies­sung);
f.
Un­ter­halts­ar­bei­ten; die­se schlies­sen Mass­nah­men für Re­stau­rie­rung, In­stand­hal­tung, In­stand­set­zung, Er­neue­rung und An­pas­sung ein;
g.
Auf­wen­dun­gen für den Rück­bau ei­nes Ge­bäu­des so­wie für die Sa­nie­rung von Alt­las­ten auf ei­nem Grund­stück;
h.
Bau­neben­kos­ten; da­zu ge­hö­ren na­ment­lich Be­wil­li­gun­gen und Ge­büh­ren, Ver­si­che­rungs­prä­mi­en, öf­fent­li­che Ab­ga­ben, Zin­sen für die Fi­nan­zie­rung ab Bau­be­ginn so­wie Bau­her­ren­leis­tun­gen.

2. Abschnitt: Berechnung

Art. 24 Gebäudeschätzung  

(Art. 57 HFKG)

Beim Kauf wer­den die bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen auf­grund ei­ner un­ab­hän­gi­gen Ge­bäu­de­schät­zung be­rech­net.

Art. 25 Flächenkostenpauschale  

(Art. 57 Abs. 2 HFKG)

1 Bei Neu- und Um­bau­ten wer­den die bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen un­ter Vor­be­halt des Teue­rungs­aus­gleichs ab­sch­lies­send ba­sie­rend auf Flä­chen­kos­ten­pau­scha­len be­rech­net. Die­se be­rech­nen sich an­hand fes­ter Be­trä­ge pro Qua­drat­me­ter (Flä­chen­wert) mul­ti­pli­ziert mit den bei­trags­be­rech­tig­ten Flä­chen.

2 Bei Um­bau­ten wer­den die Flä­chen­wer­te auf­grund des Grads der struk­tu­rel­len Ver­än­de­run­gen an­ge­passt.

Art. 26 Ausnahmen  

Für Um­bau­ten, für die sich auf­grund des feh­len­den Flä­chen­be­zugs die Me­tho­de der Flä­chen­kos­ten­pau­scha­le nicht eig­net, er­folgt die Be­rech­nung:

a.
auf­grund des Kos­ten­vor­an­schlags un­ter Be­rück­sich­ti­gung der Art des Bau­vor­ha­bens und der Wirt­schaft­lich­keit; oder
b.
ge­stützt auf die Prü­fung der Schluss­ab­rech­nung.
Art. 27 Massgebender Kostenstand  

1 Mass­ge­bend für die bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen ist der Kos­ten­stand zum Zeit­punkt der Bei­trags­zu­si­che­rung.

2 Für die Er­mitt­lung des Kos­ten­stands gilt der im Zeit­punkt der Bei­trags­zu­si­che­rung ver­öf­fent­lich­te Stand des Schwei­ze­ri­schen Bau­preis­in­de­xes7.

7 Der ak­tu­el­le Bau­preis­in­dex ein­sch­liess­lich Mehr­wert­steu­er kann ein­ge­se­hen wer­den beim Bun­des­amt für Sta­tis­tik un­ter www.bfs.ad­min.ch > Sta­tis­ti­ken fin­den > 05 Prei­se > Bau­prei­se > Bau­preis­in­dex.

Art. 28 Beitragssatz  

(Art. 56 HFKG)

Der Bei­trags­satz be­trägt höchs­tens 30 Pro­zent der bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen.

3. Abschnitt: Verfahren

Art. 29 Gesuch  

(Art. 58 HFKG)

1 Der Trä­ger der Hoch­schu­le oder die an­de­re In­sti­tu­ti­on des Hoch­schul­be­reichs reicht das Ge­such beim SBFI ein.

2 Bei Hoch­schu­len mit meh­re­ren Trä­gern be­stim­men die Trä­ger ei­ne Ko­or­di­na­ti­ons­stel­le, die das Ge­such ein­reicht und im Ver­fah­ren die Ko­or­di­na­ti­on un­ter den Trä­gern wahr­nimmt. Die Ko­or­di­na­ti­ons­stel­le ist ge­gen­über dem SBFI zu be­nen­nen.

Art. 30 Voranmeldung und Vorprojekt  

1 Be­tra­gen die vor­aus­sicht­li­chen Ge­samt­auf­wen­dun­gen ei­ner Bauin­ves­ti­ti­on 10 Mil­lio­nen Fran­ken oder mehr, so mel­det der Ge­such­stel­ler dem SBFI das Vor­ha­ben mit Raum­pro­gramm vor der Aus­schrei­bung des Ar­chi­tek­tur­wett­be­werbs oder der Er­ar­bei­tung des Vor­pro­jekts an.

2 Das SBFI nimmt zur Vor­an­mel­dung Stel­lung. An­sch­lies­send kann der Ge­such­stel­ler ein Ge­such mit dem Vor­pro­jekt ein­rei­chen.

Art. 31 Stellungnahme des Hochschulrates  

Das SBFI un­ter­brei­tet dem Hoch­schul­rat zur Stel­lung­nah­me:

a.
al­le Bau­vor­ha­ben mit Ge­samt­auf­wen­dun­gen von 10 Mil­lio­nen Fran­ken und mehr in der Vor­pro­jekt­pha­se; die­se wer­den der Fach­stel­le für Hoch­schul­bau­ten zur Be­ur­tei­lung vor­ge­legt;
b.
al­le Pro­jek­te, bei de­nen sich Ko­or­di­na­ti­ons­pro­ble­me auf ei­ner ge­samtschwei­ze­ri­schen oder re­gio­na­len Ebe­ne er­ge­ben kön­nen.
Art. 32 Beitragszusicherung  

(Art. 58 HFKG)

1 Das SBFI ge­währt Bauin­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge durch ei­ne Bei­trags­zu­si­che­rung in Form ei­ner Ver­fü­gung.

2 Die Bei­trags­zu­si­che­rung ent­hält:

a.
das In­ves­ti­ti­ons­vor­ha­ben;
b.
die Sum­me der bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen un­ter An­ga­be der Be­rech­nungs­me­tho­de und der kon­kre­ten Be­rech­nung;
c.
den mass­ge­bli­chen Bei­trags­satz;
d.
den zu­ge­si­cher­ten Bei­trag;
e.
die für die Aus­zah­lung des Bei­trags gel­ten­den Vor­aus­set­zun­gen;
f.
all­fäl­li­ge Be­din­gun­gen und Auf­la­gen.

3 Die Bei­trags­zu­si­che­rung wird nach dem de­fi­ni­ti­ven Aus­füh­rungs­be­schluss des Bei­trags­be­rech­tig­ten und in der Re­gel vor dem Bau­be­ginn er­las­sen.

Art. 33 Baubeginn  

1 Der Ge­such­stel­ler darf erst mit dem Bau be­gin­nen, wenn ihm der Bauin­ves­ti­ti­ons­bei­trag end­gül­tig zu­ge­si­chert wor­den ist oder wenn ihm das SBFI da­für ei­ne Be­wil­li­gung er­teilt hat.

2 Das SBFI kann den Bau­be­ginn vor Er­lass der Bei­trags­zu­si­che­rung be­wil­li­gen, wenn es für den Ge­such­stel­ler mit schwer­wie­gen­den Nach­tei­len ver­bun­den wä­re, das Er­geb­nis der Prü­fung der Ge­suchs­un­ter­la­gen ab­zu­war­ten. Die Be­wil­li­gung gibt kei­nen An­spruch auf Bei­trä­ge.

3 Be­ginnt der Ge­such­stel­ler mit dem Bau, oh­ne dass da­für ei­ne Bei­trags­zu­si­che­rung oder ei­ne Be­wil­li­gung vor­liegt, so wer­den ihm kei­ne Bei­trä­ge ge­währt.

4 Als Bau­be­ginn gilt bei Neu­bau­ten der Ma­te­ri­al­ein­bau und bei Um­bau­ten der Rück­bau oder die An­pas­sung von be­ste­hen­den Bau­tei­len.

Art. 34 Zweckbindung, Nutzungsdauer und Veräusserung  

1 Die In­ves­ti­tio­nen sind für die fol­gen­de Dau­er an den Zweck ge­bun­den, für den der Bei­trag aus­ge­rich­tet wird:

a.
pro­vi­so­ri­sche Bau­ten, die in Aus­nah­me­si­tua­tio­nen der Auf­recht­er­hal­tung des Hoch­schul­be­triebs die­nen: für 10 Jah­re;
b.
sons­ti­ge Bau­ten: für 25 Jah­re.

2 Die tra­gen­den Tei­le des Ge­bäu­des sind wäh­rend min­des­tens 50 Jah­ren zu nut­zen.

3 Wird ein Ob­jekt ver­äus­sert, so ist das SBFI un­ver­züg­lich schrift­lich zu in­for­mie­ren.

4 Wird die Zweck­bin­dung oder die Nut­zungs­dau­er nicht ein­ge­hal­ten oder wird das Ob­jekt vor­zei­tig ver­äus­sert, so wer­den die Bauin­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge an­teils­mäs­sig an­ge­passt und zu­rück­ge­for­dert.

4. Abschnitt: Zahlungen

Art. 35 Grundsatz  

1 Bei ei­ner Bei­trags­zu­si­che­rung ba­sie­rend auf Flä­chen­kos­ten­pau­scha­len wer­den die Bauin­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge auf­grund der Kon­trol­le der Bau­aus­füh­rung und der Nut­zung aus­be­zahlt.

2 Bei den üb­ri­gen Bei­trags­zu­si­che­run­gen er­folgt die Zah­lung zu­sätz­lich ent­we­der auf­grund der In­de­xie­rung des Kos­ten­vor­an­schlags oder der Prü­fung der Schluss­ab­rech­nung.

Art. 36 Teilzahlungen  

1 Bei Bau­ar­bei­ten, die über ein Jahr dau­ern, leis­tet das SBFI auf Ge­such und im Rah­men des ver­füg­ba­ren Vor­an­schlag­kre­dits Teil­zah­lun­gen nach Mass­ga­be des Bau­fort­schritts bis höchs­tens 80 Pro­zent des zu­ge­si­cher­ten Bei­trags.

2 Be­trifft die Bei­trags­zu­si­che­rung ein Bau­vor­ha­ben, das in Etap­pen aus­ge­führt wird oder aus meh­re­ren ab­grenz­ba­ren Bau­ob­jek­ten be­steht, so kön­nen die Teil­bei­trä­ge für die ein­zel­nen Etap­pen be­zie­hungs­wei­se die ein­zel­nen Bau­ob­jek­te nach Durch­füh­rung der Kon­trol­len end­gül­tig aus­be­zahlt wer­den.

Art. 37 Schlusszahlungen bei Flächenkostenpauschalen  

1 Der Ge­such­stel­ler be­an­tragt beim SBFI die Schluss­zah­lung durch Mel­dung der In­be­trieb­nah­me des Neu­baus oder des Um­baus. Mit die­sem An­trag sind die zur Kon­trol­le be­nö­tig­ten Un­ter­la­gen ein­zu­rei­chen. Als In­be­trieb­nah­me gilt der Zeit­punkt, ab dem der Neu­bau oder der Um­bau voll­stän­dig für die im Bei­trags­ge­such ge­nann­ten Zwe­cke ge­nutzt wird.

2 Das SBFI prüft, ob der Neu­bau oder der Um­bau dem Pro­jekt und all­fäl­li­gen ge­neh­mig­ten Pro­jek­tän­de­run­gen ent­spricht und für die im Bei­trags­ge­such ge­nann­ten Zwe­cke ge­nutzt wird. Sind die­se Vor­aus­set­zun­gen er­füllt, so wird der zu­ge­si­cher­te Bei­trag der Teue­rung an­ge­passt.

Art. 38 Schlusszahlungen aufgrund des Kostenvoranschlags oder der Schlussabrechnung  

1 Der Ge­such­stel­ler be­an­tragt beim SBFI die Schluss­zah­lung mit dem Ein­rei­chen der Schluss­ab­rech­nung und der Re­vi­si­ons­plä­ne oder der Be­stä­ti­gung der pro­jekt­kon­for­men Aus­füh­rung.

2 Bei Bei­trags­zu­si­che­run­gen auf­grund des Kos­ten­vor­an­schlags wird der zu­ge­si­cher­te Bei­trag in­de­xiert.

3 Bei Bei­trags­zu­si­che­run­gen auf­grund der Schluss­ab­rech­nung prüft das SBFI die Schluss­ab­rech­nung.

Art. 39 Fälligkeit und Auszahlung der Bauinvestitionsbeiträge  

1 So­fern in der Bei­trags­zu­si­che­rungs­ver­fü­gung nichts an­de­res be­stimmt wird, wird die Aus­zah­lung zwölf Mo­na­te nach dem Tag fäl­lig, an dem der Bei­trags­be­rech­tig­te sei­nen An­trag auf Schluss­zah­lung und die voll­stän­di­gen Prü­fungs­un­ter­la­gen beim SBFI ein­ge­reicht hat.

2 Die Aus­zah­lung er­folgt an den Ge­such­stel­ler.

5. Kapitel: Baunutzungsbeiträge

1. Abschnitt: Beitragsberechtigung

Art. 40 Grundsatz und beitragsberechtigte Baunutzungen  

(Art. 54 Abs. 1 und 55 Abs. 2 HFKG)

1 Bau­nut­zungs­bei­trä­ge wer­den im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te für die Net­to­mie­te oh­ne Ne­ben­kos­ten pro räum­lich ge­schlos­se­nes, zu­sam­men­ge­bau­tes Vo­lu­men ge­währt.

2 Bei­trags­be­rech­tigt sind Auf­wen­dun­gen für die Mie­te, wenn die Ob­jek­te den Be­rei­chen ge­mä­ss Ar­ti­kel 19 Ab­satz 1 die­nen.

Art. 41 Beitragsberechtigte Aufwendungen  

(Art. 54 HFKG)

1 Bei­trags­be­rech­tigt sind Net­to­mie­ten, die:

a.
jähr­lich wie­der­keh­ren­de Auf­wen­dun­gen von min­des­tens 300 000 Fran­ken be­din­gen; und
b.
für ei­ne Nut­zung an­fal­len, die für min­des­tens fünf Jah­re fest ver­ein­bart ist.

2 Miet­auf­wen­dun­gen für ein­zel­ne Ge­bäu­de kön­nen nicht ku­mu­liert wer­den.

Art. 42 Nicht beitragsberechtigte Aufwendungen  

Nicht bei­trags­be­rech­tigt sind Auf­wen­dun­gen für:

a.
Miet­ob­jek­te im Ei­gen­tum der Hoch­schul­trä­ger;
b.
Nut­zun­gen für Wei­ter­bil­dun­gen;
c.
Nut­zun­gen für Dienst­leis­tun­gen zu­guns­ten Drit­ter.
Art. 43 Beginn der Beitragsberechtigung  

1 Die Bei­trags­be­rech­ti­gung be­ginnt:

a.
wenn das Miet­ver­hält­nis bei Ge­such­sein­rei­chung be­reits be­steht: ab der voll­stän­di­gen Ge­such­sein­ga­be;
b.
wenn ein neu­es Miet­ver­hält­nis be­grün­det wird: ab dem ver­trag­li­chen Miet­be­ginn und der Nut­zung ge­mä­ss Ar­ti­kel 40 Ab­satz 2.

2 Wird das Ge­such nach dem 30. Ju­ni ein­ge­reicht, so be­ginnt die Bei­trags­be­rech­ti­gung ab dem nach­fol­gen­den Ka­len­der­jahr.

3 Der Be­ginn der Bei­trags­be­rech­ti­gung wird in der Bei­trags­zu­si­che­rungs­ver­fü­gung fest­ge­legt.

2. Abschnitt: Berechnung

Art. 44 Flächenkostenpauschale und Zinsentwicklung  

(Art. 57 HFKG)

1 Die bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen wer­den un­ter Vor­be­halt des Teue­rungs­aus­gleichs ab­sch­lies­send ba­sie­rend auf Flä­chen­kos­ten­pau­scha­len be­rech­net. Die­se be­rech­nen sich an­hand fes­ter Be­trä­ge pro Qua­drat­me­ter mul­ti­pli­ziert mit den bei­trags­be­rech­tig­ten Flä­chen.

2 Für die Zin­s­ent­wick­lung wird der Re­fe­renz­zins­satz des Bun­des­am­tes für Woh­nungs­we­sen8 an­ge­wen­det.

8 Der ak­tu­el­le Re­fe­renz­zins­satz kann ein­ge­se­hen wer­den un­ter www.bwo.ad­min.ch > Miet­recht > Re­fe­renz­zins­satz.

Art. 45 Beitragssatz  

(Art. 56 HFKG)

Der Bei­trags­satz be­trägt höchs­tens 30 Pro­zent der bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen.

3. Abschnitt: Verfahren und Zahlungen

Art. 46 Gesuch  

(Art. 58 HFKG)

Die Ge­such­sein­rei­chung rich­tet sich nach Ar­ti­kel 29.

Art. 47 Beitragszusicherung  

(Art. 58 HFKG)

1 Das SBFI ge­währt Bau­nut­zungs­bei­trä­ge durch ei­ne Bei­trags­zu­si­che­rung in Form ei­ner Ver­fü­gung.

2 Die erst­ma­li­ge Bei­trags­zu­si­che­rung be­stimmt:

a.
das Miet­ob­jekt;
b.
den Be­ginn der Bei­trags­be­rech­ti­gung;
c.
all­fäl­li­ge Be­din­gun­gen und Auf­la­gen.

3 Die an­re­chen­ba­re Miet­flä­che wird jähr­lich neu fest­ge­legt.

Art. 48 Eingabe der Mietkostenabrechnung und Auszahlung  

1 Der Ge­such­stel­ler reicht die Miet­kos­ten­ab­rech­nung bis spä­tes­tens En­de Ju­ni des lau­fen­den Jah­res beim SBFI ein.

2 Er weist Ver­än­de­run­gen ge­gen­über dem Vor­jahr se­pa­rat aus.

3 Die Zah­lung er­folgt jähr­lich an den Ge­such­stel­ler, wenn die Frist ge­mä­ss Ab­satz 1 ein­ge­hal­ten wur­de.

6. Kapitel: Projektgebundene Beiträge

Art. 49 Eigenleistung  

(Art. 59 Abs. 3 HFKG)

1 Der Bund rich­tet pro­jekt­ge­bun­de­ne Bei­trä­ge in der Re­gel nur aus, wenn die Kan­to­ne, Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs, die an den Pro­jek­ten teil­neh­men, ge­samt­haft pro Pro­jekt ei­ne Ei­gen­leis­tung er­brin­gen, die min­des­tens dem Bun­des­bei­trag ent­spricht. Das SBFI ent­schei­det über die zu er­brin­gen­de Ei­gen­leis­tung des Ge­samt­pro­jekts. Die Teil­neh­mer ver­ein­ba­ren un­ter­ein­an­der die Hö­he ih­rer ein­zel­nen Bei­trä­ge und tei­len dies dem SBFI mit.

2 Über­nimmt ein Pro­jekt­teil­neh­mer in ho­hem Mas­se Ko­or­di­na­ti­ons- oder Ent­wick­lungs­auf­ga­ben oder ad­mi­nis­tra­ti­ve Auf­ga­ben, die an­de­ren Pro­jekt­teil­neh­mern zu­gu­te­kom­men, so kann das SBFI nach Mass­ga­be der er­brach­ten Leis­tung die von die­sem Pro­jekt­teil­neh­mer zu er­brin­gen­de Ei­gen­leis­tung re­du­zie­ren oder er­las­sen. In die­sem Fall ver­min­dert sich die Ei­gen­leis­tung des Ge­samt­pro­jekts nach Ab­satz 1 um den ent­spre­chen­den Be­trag.

3 Ei­gen­leis­tun­gen kön­nen als Geld- oder Sach­leis­tun­gen er­bracht wer­den. Min­des­tens die Hälf­te der Ei­gen­leis­tung im Ge­samt­pro­jekt ist als Geld­leis­tung zu er­brin­gen.

4 Als Geld­leis­tung gilt die Fi­nan­zie­rung von Pro­jekt­kos­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 50.

5 Als Sach­leis­tun­gen kön­nen Auf­wen­dun­gen für be­ste­hen­de Per­so­nalres­sour­cen, Ap­pa­ra­te und An­la­gen und Be­triebs­mit­tel in dem Aus­mass an­ge­rech­net wer­den, in dem sie dem Pro­jekt ein­deu­tig zu­ge­ord­net und be­legt wer­den kön­nen.

Art. 50 Projektkosten  

(Art. 60 Abs. 1 HFKG)

1 Die Pro­jekt­kos­ten sind Kos­ten, die beim Pro­jekt­teil­neh­mer durch die Pro­jekt­teil­nah­me zu­sätz­lich zu den nor­ma­len lau­fen­den Aus­ga­ben ent­ste­hen.

2 Die­se um­fas­sen:

a.
Per­so­nal­kos­ten ein­sch­liess­lich So­zi­al­leis­tun­gen;
b.
Sach­kos­ten wie Ap­pa­ra­te und An­la­gen, Be­triebs­mit­tel, Kos­ten für spe­zi­ell an­ge­mie­te­te Räum­lich­kei­ten, Ta­gungs- und Rei­se­kos­ten.
Art. 51 Leistungsvereinbarung  

(Art. 61 Abs. 2 HFKG)

1 Das WBF schliesst mit der oder dem Pro­jekt­ver­ant­wort­li­chen oder den Pro­jekt­teil­neh­mern ei­ne Leis­tungs­ver­ein­ba­rung ab.

2 Die Leis­tungs­ver­ein­ba­rung be­stimmt ne­ben den Ge­gen­stän­den ge­mä­ss Ar­ti­kel 61 Ab­satz 2 HFKG ins­be­son­de­re:

a.
das Pro­jekt­vor­ha­ben;
b.
die bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen;
c.
die Ei­gen­leis­tung;
d.
den zu­ge­si­cher­ten Bei­trag;
e.
die vor­ge­se­he­ne Auf­tei­lung des zu­ge­si­cher­ten Bei­trags auf die Pro­jekt­teil­neh­mer und auf die Kos­ten­ka­te­go­ri­en ge­mä­ss Ar­ti­kel 50;
f.
die für die Aus­zah­lung des Bei­trags gel­ten­den Vor­aus­set­zun­gen;
g.
den Zeit­punkt, in dem der Bei­trag zur Aus­zah­lung fäl­lig wird;
h.
die Bei­trags­dau­er;
i.
all­fäl­li­ge Be­din­gun­gen und Auf­la­gen.

3 Das SBFI ist ver­ant­wort­lich für die Kre­dit­ver­wal­tung, die Aus­zah­lun­gen, das Con­trol­ling und die Re­vi­si­on.

4 Nach Ab­schluss ei­nes Pro­jekts oder nach Ab­schluss ei­ner Bei­trags­pe­ri­ode führt das SBFI ei­ne Schlus­se­va­lua­ti­on über die Wir­kung der ein­ge­setz­ten Bun­des­gel­der durch. Die Eva­lua­ti­ons­be­rich­te wer­den pu­bli­ziert.

7. Kapitel: Beiträge an gemeinsame Infrastruktureinrichtungen

Art. 52 Grundsatz  

(Art. 47 Abs. 3 HFKG)

Ge­mein­sa­me In­fra­struk­turein­rich­tun­gen der Hoch­schu­len und der an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs kön­nen Bun­des­bei­trä­ge er­hal­ten, wenn:

a.
sie Auf­ga­ben von ge­samtschwei­ze­ri­scher Be­deu­tung zu­guns­ten der Mehr­heit der Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs er­fül­len;
b.
ih­re Auf­ga­ben nicht zweck­mäs­si­ger­wei­se von be­ste­hen­den Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs wahr­ge­nom­men wer­den kön­nen;
c.
ih­re Auf­ga­ben zu­guns­ten der Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs zu ei­nem fi­nan­zi­el­len und qua­li­ta­ti­ven Nut­zen für die Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs füh­ren;
d.
sie zu min­des­tens 50 Pro­zent durch Kan­to­ne, Hoch­schu­len oder an­de­re In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs un­ter­stützt wer­den.
Art. 53 Gesuchsverfahren und Entscheid  

(Art. 47 Abs. 3 HFKG)

1 Die Rek­to­ren­kon­fe­renz der schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­len reicht im Na­men der Hoch­schu­len und der an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs das Ge­such beim SBFI ein.

2 Das Ge­such muss Aus­kunft ge­ben über:

a.
die Ein­fü­gung in die vom Hoch­schul­rat be­schlos­se­ne ge­samtschwei­ze­ri­sche hoch­schul­po­li­ti­sche Ko­or­di­na­ti­on;
b.
die ge­samtschwei­ze­ri­sche Be­deu­tung;
c.
die Zweck­mäs­sig­keit, den Mehr­wert und den fi­nan­zi­el­len Nut­zen;
d.
die Auf­ga­ben und die Or­ga­ni­sa­ti­on;
e.
die zur Er­fül­lung der Auf­ga­ben be­nö­tig­ten Auf­wen­dun­gen und die vom Bund er­war­te­ten Leis­tun­gen.

3 Das SBFI ent­schei­det im Rah­men des ver­füg­ba­ren Kre­dits über die Bei­trä­ge.

4 Es un­ter­brei­tet das Ge­such vor­gän­gig dem Hoch­schul­rat zur Stel­lung­nah­me.

Art. 54 Höhe der Beiträge und Leistungsvereinbarung  

1 Die Hö­he des Bun­des­bei­trags be­trägt höchs­tens 50 Pro­zent des Ge­samt­auf­wan­des für In­ves­ti­tio­nen und Be­trieb, ge­rech­net als Durch­schnitts­wert über die je­wei­li­ge Pe­ri­ode der Kre­di­te für Bil­dung, For­schung und In­no­va­ti­on (BFI-Pe­ri­ode).

2 Das SBFI schliesst mit der ver­ant­wort­li­chen Stel­le der In­fra­struk­turein­rich­tung ei­ne Leis­tungs­ver­ein­ba­rung ab.

3 Die Leis­tungs­ver­ein­ba­rung bein­hal­tet ins­be­son­de­re:

a.
die Auf­ga­ben der In­fra­struk­turein­rich­tung;
b.
die Über­sicht über die zur Er­fül­lung der Auf­ga­ben be­nö­tig­ten Auf­wen­dun­gen;
c.
den Bei­trag des Bun­des;
d.
die Kos­ten­be­tei­li­gung der Kan­to­ne und der Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs;
e.
An­ga­ben zur jähr­li­chen Re­chen­schafts­ab­le­gung;
f.
all­fäl­li­ge Be­din­gun­gen und Auf­la­gen.

4 Das SBFI führt vor En­de der BFI-Pe­ri­ode ei­ne Eva­lua­ti­on über die Wir­kung der ein­ge­setz­ten Bun­des­gel­der durch.

8. Kapitel: Anerkennung ausländischer Abschlüsse für die Ausübung eines reglementierten Berufs

Art. 55 Eintreten  

(Art. 70 HFKG)

Das SBFI oder Drit­te ver­glei­chen auf Ge­such hin einen aus­län­di­schen Ab­schluss mit ei­nem ent­spre­chen­den schwei­ze­ri­schen Hoch­schul­di­plom, wenn die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:

a.
Der aus­län­di­sche Ab­schluss be­ruht auf staat­li­chen Rechts- oder Ver­wal­tungs­vor­schrif­ten und ist von der zu­stän­di­gen Be­hör­de oder In­sti­tu­ti­on im Her­kunfts­staat ver­lie­hen wor­den.
b.
Die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber des aus­län­di­schen Ab­schlus­ses weist Sprach­kennt­nis­se in ei­ner Amtss­pra­che des Bun­des nach, die für die Be­rufs­aus­übung in der Schweiz er­for­der­lich sind.
c.
Die In­ha­be­rin oder der In­ha­ber des aus­län­di­schen Ab­schlus­ses ist be­rech­tigt, den ent­spre­chen­den Be­ruf im Her­kunfts­staat aus­zuü­ben.
Art. 56 Anerkennung  

(Art. 70 HFKG)

1 Das SBFI oder Drit­te an­er­ken­nen einen aus­län­di­schen Ab­schluss für die Aus­übung ei­nes re­gle­men­tier­ten Be­rufs, wenn der Ab­schluss im Ver­gleich mit dem ent­spre­chen­den schwei­ze­ri­schen Hoch­schul­di­plom die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt:

a.
Die glei­che Bil­dungs­stu­fe ist ge­ge­ben.
b.
Die Bil­dungs­dau­er ist gleich.
c.
Die Bil­dungs­in­hal­te sind ver­gleich­bar.
d.
Im Fach­hoch­schul­be­reich um­fas­sen der aus­län­di­sche Bil­dungs­gang und die ent­spre­chen­de Vor­bil­dung prak­ti­sche Qua­li­fi­ka­tio­nen, oder es ist ei­ne ein­schlä­gi­ge Be­rufs­er­fah­rung vor­han­den.

2 Sind die Vor­aus­set­zun­gen nach Ab­satz 1 nicht al­le er­füllt, so sor­gen das SBFI oder die Drit­ten, bei Be­darf in Zu­sam­men­ar­beit mit Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten, für Mass­nah­men zum Aus­gleich der Un­ter­schie­de zwi­schen dem aus­län­di­schen und dem ent­spre­chen­den schwei­ze­ri­schen Ab­schluss (Aus­gleichs­mass­nah­men) na­ment­lich in Form ei­ner Eig­nungs­prü­fung oder ei­nes An­pas­sungs­lehr­gangs. Käme der Aus­gleich der Ab­sol­vie­rung ei­nes be­deu­ten­den Teils der schwei­ze­ri­schen Aus­bil­dung gleich, so kom­men Aus­gleichs­mass­nah­men nicht in Be­tracht.

3 Sind die Vor­aus­set­zun­gen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a oder b nicht er­füllt, so kön­nen das SBFI oder die Drit­ten den aus­län­di­schen Ab­schluss ei­nem schwei­ze­ri­schen Ab­schluss ge­mä­ss dem Be­rufs­bil­dungs­ge­setz vom 13. De­zem­ber 20029 gleich­set­zen, selbst wenn die Be­rufs­aus­übung in der Schweiz da­durch ein­ge­schränkt wird.

4 Die Kos­ten für die Aus­gleichs­mass­nah­men tra­gen die Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten.

Art. 5710  

10 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 3 der V vom 21. Dez. 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 20165113).

9. Kapitel: Besondere Bestimmungen für den Fachhochschulbereich

1. Abschnitt: Versuche mit besonderen Voraussetzungen für die Zulassung zum Fachhochschulstudium11

11 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 26. Febr. 2020, in Kraft seit 1. April 2020 (AS 2020 711).

(Art. 73 Abs. 2 Bst. b HFKG)

Art. 58  

1 Das WBF kann zur Be­kämp­fung des Fach­kräf­teman­gels in den Be­rei­chen Ma­the­ma­tik, In­for­ma­tik, Na­tur­wis­sen­schaf­ten und Tech­nik (MINT-Be­reich) den Zu­gang zu be­stimm­ten Fach­hoch­schul­stu­dien­gän­gen mit in­te­grier­ter Pra­xis ver­suchs­wei­se auch oh­ne ein­jäh­ri­ge Ar­beits­welter­fah­rung zu­las­sen.

2 Sol­che Ver­su­che sind zu be­fris­ten.

2. Abschnitt: Altrechtliche Fachhochschultitel

Art. 59 Eidgenössische Anerkennung von Fachhochschuldiplomen  

1 Der Bund an­er­kennt Ba­che­lor-, Mas­ter- und Wei­ter­bil­dungs­mas­ter-Di­plo­me von Fach­hoch­schu­len, wenn das ent­spre­chen­de Stu­di­um:

a.
vor In­kraft­tre­ten des HFKG auf­ge­nom­men wur­de; und
b.
spä­tes­tens sechs Jah­re nach In­kraft­tre­ten des HFKG ab­ge­schlos­sen wur­de.

2 Die Fach­hoch­schu­len kön­nen für die Di­plo­me nach Ab­satz 1 fol­gen­de ge­schütz­te Ti­tel ver­ge­ben:

a.
«Ba­che­lor of Science [Na­me der FH] in [Be­zeich­nung des Stu­dien­gangs] mit Ver­tie­fung in [Be­zeich­nung der Ver­tie­fungs­rich­tung]» (Ab­kür­zung: BSc [Na­me der FH]);
b.
«Ba­che­lor of Arts [Na­me der FH] in [Be­zeich­nung des Stu­dien­gangs] mit Ver­tie­fung in [Be­zeich­nung der Ver­tie­fungs­rich­tung]» (Ab­kür­zung: BA [Na­me der FH]);
c.
«Mas­ter of Science [Na­me der FH] in [Be­zeich­nung des Stu­dien­gangs] mit Ver­tie­fung in [Be­zeich­nung der Ver­tie­fungs­rich­tung]» (Ab­kür­zung: MSc [Na­me der FH]);
d.
«Mas­ter of Arts [Na­me der FH] in [Be­zeich­nung des Stu­dien­gangs] mit Ver­tie­fung in [Be­zeich­nung der Ver­tie­fungs­rich­tung]» (Ab­kür­zung: MA [Na­me der FH]);
e.
«Mas­ter of Ad­van­ced Stu­dies [Na­me der Fach­hoch­schu­le] in [Be­zeich­nung der Rich­tung]» (Ab­kür­zung: MAS [Na­me der FH]);
f.
«Exe­cu­ti­ve Mas­ter of Busi­ness Ad­mi­nis­tra­ti­on [Na­me der Fach­hoch­schu­le]» (Ab­kür­zung: EM­BA [Na­me der FH]).
Art. 60 Regelung der Überführung höherer Fachschulen in Fachhochschulen und des nachträglichen Titelerwerbs  

(Art. 78 Abs. 2 HFKG)

1 Das WBF re­gelt das Ver­fah­ren zur Über­füh­rung an­er­kann­ter hö­he­rer Fach­schu­len in Fach­hoch­schu­len.

2 Es re­gelt die Ti­tel­füh­rung der bis­he­ri­gen Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten der hö­he­ren Fach­schu­len nach Ab­satz 1. Ins­be­son­de­re be­stimmt es die Vor­aus­set­zun­gen und das Ver­fah­ren zum nach­träg­li­chen Er­werb des Fach­hoch­schul­ti­tels.

Art. 61 Führung altrechtlicher Fachhochschultitel  

1 Wer in den Fach­be­rei­chen Tech­nik und In­for­ma­ti­ons­tech­no­lo­gie, Ar­chi­tek­tur, Bau- und Pla­nungs­we­sen, Che­mie und Li­fe Sciences, Land- und Forst­wirt­schaft, Wirt­schaft und Dienst­leis­tun­gen, De­sign so­wie Ge­sund­heit ein alt­recht­li­ches Fach­hoch­schul­di­plom im Sin­ne von Ab­satz 3 er­wor­ben hat, darf je nach Fach­be­reich fol­gen­den ge­schütz­ten Ti­tel füh­ren:

a.
In­ge­nieu­rin FH / In­ge­nieur FH;
b.
Ar­chi­tek­tin FH / Ar­chi­tekt FH;
c.
Che­mi­ke­rin FH / Che­mi­ker FH;
d.
Be­triebs­öko­no­min FH / Be­triebs­öko­nom FH;
e.
In­for­ma­ti­ons- und Do­ku­men­ta­ti­onss­pe­zia­lis­tin FH / In­for­ma­ti­ons- und Do­ku­men­ta­ti­onss­pe­zia­list FH;
f.
Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ke­rin FH / Wirt­schafts­in­for­ma­ti­ker FH;
g.
Wirt­schafts­ju­ris­tin FH / Wirt­schafts­ju­rist FH;
h.
De­si­gne­rin FH / De­si­gner FH;
i.
Kon­ser­va­to­rin-Re­stau­ra­to­rin FH / Kon­ser­va­tor-Re­stau­ra­tor FH;
j.
Di­pl. Pfle­ge­fach­frau FH / Di­pl. Pfle­ge­fach­mann FH;
k.
Di­pl. Ge­sund­heits- und Pfle­ge­ex­per­tin FH / Di­pl. Ge­sund­heits- und Pfle­ge­ex­per­te FH;
l.
Di­pl. Heb­am­me FH / Di­pl. Ent­bin­dungs­pfle­ger FH;
m.
Di­pl. Phy­sio­the­ra­peu­tin FH / Di­pl. Phy­sio­the­ra­peut FH;
n.
Di­pl. Er­go­the­ra­peu­tin FH / Di­pl. Er­go­the­ra­peut FH;
o.
Di­pl. Er­näh­rungs­be­ra­te­rin FH / Di­pl. Er­näh­rungs­be­ra­ter FH;
p.
Di­pl. Fach­frau für me­di­zi­nisch-tech­ni­sche Ra­dio­lo­gie FH / Di­pl. Fach­mann für me­di­zi­nisch-tech­ni­sche Ra­dio­lo­gie FH.

2 Wer in den Fach­be­rei­chen so­zia­le Ar­beit, Mu­sik, Thea­ter und an­de­re Küns­te, an­ge­wand­te Psy­cho­lo­gie so­wie an­ge­wand­te Lin­guis­tik ein alt­recht­li­ches Fach­hoch­schul­di­plom im Sin­ne von Ab­satz 3 er­wor­ben hat, darf je nach Fach­be­reich einen ge­schütz­ten Ti­tel ge­mä­ss dem Be­schluss des Fach­hoch­schul­ra­tes vom 25. Ok­to­ber 200112 (An­hang des Re­gle­ments der Er­zie­hungs­di­rek­to­ren­kon­fe­renz vom 10. Ju­ni 1999 über die An­er­ken­nung kan­to­na­ler Fach­hoch­schul­di­plo­me) füh­ren.

3 Als alt­recht­li­che Fach­hoch­schul­di­plo­me im Sin­ne die­ses Ar­ti­kels gel­ten Di­plo­me, die nach je­weils gel­ten­dem Recht er­wor­ben wur­den:

a.
vor dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 14. Sep­tem­ber 200513 der Fach­hoch­schul­ver­ord­nung vom 11. Sep­tem­ber 1996; oder
b.
ge­mä­ss Über­gangs­be­stim­mung A der Än­de­rung vom 17. De­zem­ber 200414 des Fach­hoch­schul­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 1995.

4 Dem ge­schütz­ten Ti­tel kann der Zu­satz «di­plo­mier­te» / «di­plo­mier­ter» vor­an­ge­stellt wer­den. Eben­so kann der Ti­tel durch die An­ga­be des Stu­dien­gangs er­gänzt wer­den.

5 Per­so­nen, die den ge­schütz­ten Ti­tel «Ge­stal­te­rin FH» / «Ge­stal­ter FH» er­hal­ten ha­ben, sind be­rech­tigt, den ge­schütz­ten Ti­tel «De­si­gne­rin FH» / «De­si­gner FH» zu tra­gen.

6 Per­so­nen, die den ge­schütz­ten Ti­tel «Ge­stal­te­rin FH» / «Ge­stal­ter FH» in Kon­ser­vie­rung und Re­stau­rie­rung er­hal­ten ha­ben, sind be­rech­tigt, den ge­schütz­ten Ti­tel «Kon­ser­va­to­rin-Re­stau­ra­to­rin FH» / «Kon­ser­va­tor-Re­stau­ra­tor FH» zu tra­gen.

12 www.sbfi.ad­min.ch > The­men > Hoch­schu­len > Fach­hoch­schu­len > Stu­di­um > Ba­che­lor­stu­dien­gän­ge

13 AS 2005 4645

14 AS 2005 4635

Art. 62 Zusätzliche Führung des Bachelortitels  

1 Wer ein alt­recht­li­ches Fach­hoch­schul­di­plom ge­mä­ss Ar­ti­kel 61 Ab­satz 3 er­wor­ben hat, kann zu­sätz­lich zum alt­recht­li­chen Ti­tel fol­gen­den ge­schütz­ten Ti­tel füh­ren:

a.
«Ba­che­lor of Science [Na­me der FH] in [Be­zeich­nung des Stu­dien­gangs] mit Ver­tie­fung in [Be­zeich­nung der Ver­tie­fungs­rich­tung]» (Ab­kür­zung: BSc [Na­me der FH]); oder
b.
«Ba­che­lor of Arts [Na­me der FH] in [Be­zeich­nung des Stu­dien­gangs] mit Ver­tie­fung in [Be­zeich­nung der Ver­tie­fungs­rich­tung]» (Ab­kür­zung: BA [Na­me der FH]).

2 Die Fach­hoch­schu­len ent­schei­den über die Zu­ord­nung der Ti­tel nach Ab­satz 1 zu den alt­recht­lich er­wor­be­nen Fach­hoch­schul­di­plo­men.

10. Kapitel: Gebühren

Art. 63  

Das SBFI er­hebt für Ver­fü­gun­gen und für Dienst­leis­tun­gen nach dem HFKG und nach die­ser Ver­ord­nung Ge­büh­ren ge­mä­ss der Ge­büh­ren­ver­ord­nung SBFI vom 16. Ju­ni 200615.

11. Kapitel: Schlussbestimmungen

1. Abschnitt: Ausführungsbestimmungen zu den Bauinvestitions- und Baunutzungsbeiträgen

Art. 64  

Das WBF re­gelt die Ein­zel­hei­ten zur Bei­trags­be­rech­ti­gung, zur Be­mes­sung der bei­trags­be­rech­tig­ten Auf­wen­dun­gen und zum Ge­suchs­ver­fah­ren für Bauin­ves­ti­ti­ons- und Bau­nut­zungs­bei­trä­ge.

2. Abschnitt: Aufhebung und Änderung anderer Erlasse

Art. 65  

1 Die Ver­ord­nung vom 12. No­vem­ber 201416 zum Hoch­schul­för­de­rungs- und ‑ko­or­di­na­ti­ons­ge­setz wird auf­ge­ho­ben.

217

16 [AS 2014 4137]

17 Die Änd. kann un­ter AS 2016 4569kon­sul­tiert wer­den.

3. Abschnitt: Übergangsbestimmungen

Art. 66 Beitragsberechtigung bestehender Hochschulen und anderer Institutionen des Hochschulbereichs  

(Art. 75 Abs. 2 HFKG)

1 Die Ge­su­che um Bei­trags­be­rech­ti­gung von Hoch­schu­len und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen des Hoch­schul­be­reichs, die be­reits über ei­ne Bei­trags­be­rech­ti­gung auf­grund des Uni­ver­si­täts­för­de­rungs­ge­set­zes vom 8. Ok­to­ber 199918 oder des Fach­hoch­schul­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 199519 ver­fü­gen, wer­den in ei­nem ver­ein­fach­ten Ver­fah­ren ge­prüft. Für sie müs­sen die An­ga­ben nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b ein­ge­reicht wer­den.

2 Ar­ti­kel 75 Ab­satz 2 HFKG gilt auch für ei­ne Hoch­schu­le oder ei­ne an­de­re In­sti­tu­ti­on des Hoch­schul­be­reichs, die in ver­än­der­ter Or­ga­ni­sa­ti­ons­form in­sti­tu­tio­nell ak­kre­di­tiert wird.

Art. 67 Bemessung der Kohäsionsbeiträge  

(Art. 74 HFKG)

1 Hoch­schu­len, die in min­des­tens ei­nem der Jah­re 2017–2019 bei den Grund­bei­trä­gen im Ver­gleich zum Re­fe­renz­jahr Ein­bus­sen von mehr als 5 Pro­zent hin­neh­men müs­sen, wer­den Ko­hä­si­ons­bei­trä­ge ge­währt; der An­spruch auf Ko­hä­si­ons­bei­trä­ge fällt je­doch weg, wenn die Hoch­schu­le im Jahr 2019 kei­ne Ein­bus­se von mehr als 5 Pro­zent hin­neh­men muss. Die Ko­hä­si­ons­bei­trä­ge wer­den bis spä­tes­tens En­de 2024 ge­währt, je­doch nur so­lan­ge die Ein­bus­se ge­gen­über dem Re­fe­renz­jahr mehr als 5 Pro­zent be­trägt.

2 Als Re­fe­renz­jahr gilt der Mit­tel­wert der Bei­trags­jah­re 2015 und 2016.

3 Die Ko­hä­si­ons­bei­trä­ge wer­den pro­por­tio­nal zu den er­lit­te­nen Ein­bus­sen ver­teilt.

4 Das SBFI be­stimmt die jähr­li­chen Bei­trä­ge an die Hoch­schu­len. Die­se wer­den auf­grund der er­rech­ne­ten Ein­bus­sen der ein­zel­nen Hoch­schu­len fest­ge­setzt.

5 Die Ko­hä­si­ons­bei­trä­ge be­tra­gen von den Mit­teln, die für die Aus­rich­tung der Grund­bei­trä­ge zur Ver­fü­gung ste­hen:

a.
im Jahr 2017: höchs­tens 9 Pro­zent;
b.
im Jahr 2018: höchs­tens 8 Pro­zent;
c.
im Jahr 2019: höchs­tens 7 Pro­zent;
d.
im Jahr 2020: höchs­tens 6 Pro­zent;
e.
im Jahr 2021: höchs­tens 5 Pro­zent;
f.
im Jahr 2022: höchs­tens 4 Pro­zent;
g.
im Jahr 2023: höchs­tens 3 Pro­zent;
h.
im Jahr 2024: höchs­tens 2 Pro­zent.
Art. 68 Aufsicht über nach bisherigem Recht genehmigte private Fachhochschulen  

(Art. 77 HFKG)

1 Bis zur in­sti­tu­tio­nel­len Ak­kre­di­tie­rung nach HFKG blei­ben pri­va­te Fach­hoch­schu­len, die un­ter dem Fach­hoch­schul­ge­setz vom 6. Ok­to­ber 199520 ei­ne Ge­neh­mi­gung zur Füh­rung ei­ner Fach­hoch­schu­le er­hal­ten ha­ben, un­ter der Auf­sicht des Bun­des­ra­tes.

2 Das SBFI prüft die vom Bun­des­rat ver­lang­ten jähr­li­chen Be­rich­te der pri­va­ten Fach­hoch­schu­len und ver­an­lasst die nö­ti­gen Mass­nah­men zur Si­cher­stel­lung ei­nes ge­re­gel­ten Stu­dien­be­triebs.

3 Bei Nicht­er­fül­lung der Vor­aus­set­zun­gen für die Ge­neh­mi­gung kann der Bun­des­rat die Ge­neh­mi­gung be­fris­ten, mit Auf­la­gen ver­se­hen oder ent­zie­hen.

4. Abschnitt: Inkrafttreten und Geltungsdauer

Art. 69  

1 Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2017 in Kraft.

2 Ar­ti­kel 58 gilt bis zum 31. De­zem­ber 2019.

3 Ar­ti­kel 58 gilt vom 1. April 2020 bis zum 31. De­zem­ber 2025.21

21 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Fe­br. 2020, in Kraft seit 1. April 2020 (AS 2020 711).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden