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Verordnung
über die internationale Zusammenarbeit
und Mobilität in der Bildung
(VIZMB)

vom 23. Februar 2022 (Stand am 1. April 2022)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 4 Absatz 4 und 11 des Bundesgesetzes
vom 25. September 20201
über die internationale Zusammenarbeit und Mobilität in der Bildung (BIZMB),

verordnet:

1. Kapitel: Gegenstand

Art. 1  

Die­se Ver­ord­nung re­gelt:

a.
die Bei­trags­ar­ten nach Ar­ti­kel 4 Ab­sät­ze 1 Buch­sta­ben b–f und 2 BIZMB;
b.
die Kom­pe­tenz zum Ab­schluss völ­ker­recht­li­cher Ver­trä­ge von be­schränk­ter Trag­wei­te im Be­reich der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit in der Bil­dung.

2. Kapitel: Beiträge für Bundesprogramme

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 2 Geografischer Rahmen  

1 Der geo­gra­fi­sche Rah­men der vom Bund in­iti­ier­ten Pro­gram­me nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 1 Buch­sta­be b BIZMB (Bun­des­pro­gram­me) wird nach den bil­dungs­po­li­ti­schen Prio­ri­tä­ten der Schweiz in der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit im Be­reich Bil­dung, For­schung und In­no­va­ti­on (BFI-Be­reich) fest­ge­legt.

2 Im Zen­trum ste­hen Pro­gramm­län­der des Bil­dungs­pro­gramms der Eu­ro­päi­schen Uni­on, die Mit­glied­staa­ten und Bei­tritts­kan­di­da­ten der Or­ga­ni­sa­ti­on für wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung, de­ren Schlüs­sel­part­ner so­wie wei­te­re Län­der, so­fern die Ak­ti­vi­tä­ten dem Zweck der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit in der Bil­dung nach Ar­ti­kel 1 BIZMB ent­spre­chen.

Art. 3 Ausschreibung von Programmaktivitäten  

1 Die na­tio­na­le Agen­tur nach Ar­ti­kel 6 BIZMB ver­öf­fent­licht auf ih­rer Web­si­te jähr­lich die Aus­schrei­bun­gen für die Pro­gramm­ak­ti­vi­tä­ten in­ter­na­tio­na­le Lern­mo­bi­li­tät so­wie in­ter­na­tio­na­le Ko­ope­ra­tio­nen zwi­schen In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen, für wel­che Bei­trä­ge aus­ge­rich­tet wer­den.

2 Sie legt die Fris­ten für die Ein­rei­chung der Ge­su­che pro Bil­dungs­be­reich ein­sch­liess­lich der aus­ser­schu­li­schen Ju­gend­ar­beit fest.

Art. 4 Gesuchsberechtigte Institutionen und Organisationen  

Ge­suchs­be­rech­tigt sind ins­be­son­de­re fol­gen­de In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen des Bil­dungs­be­reichs mit Sitz in der Schweiz:

a.
ob­li­ga­to­ri­sche Schu­len;
b.
Be­rufs­fach­schu­len;
c.
Or­ga­ni­sa­tio­nen der Ar­beits­welt;
d.
all­ge­mein­bil­den­de Schu­len auf der Se­kun­dar­stu­fe II;
e.
hö­he­re Fach­schu­len;
f.
Hoch­schu­len;
g.
In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen der nicht­for­ma­len Bil­dung, die An­ge­bo­te für Wei­ter­bil­dun­gen be­reit­stel­len;
h.
Or­ga­ni­sa­tio­nen der aus­ser­schu­li­schen Ju­gend­ar­beit.

2. Abschnitt: Internationale Lernmobilität

Art. 5 Einreichung des Gesuchs  

1 Ein Ge­such um einen Bei­trag zur För­de­rung in­ter­na­tio­na­ler Lern­mo­bi­li­tät ist der na­tio­na­len Agen­tur ein­zu­rei­chen.

2 Es sind die auf der Web­sei­te der na­tio­na­len Agen­tur ver­öf­fent­lich­ten For­mu­la­re zu ver­wen­den.

3 Das Ge­such muss fol­gen­de An­ga­ben und Bei­la­gen ent­hal­ten:

a.
An­zahl der Per­so­nen, ein­sch­liess­lich der­je­ni­gen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, die ei­ne Mo­bi­li­täts­ak­ti­vi­tät durch­füh­ren;
b.
Dau­er und Des­ti­na­tio­nen der Mo­bi­li­täts­ak­ti­vi­tä­ten;
c.
Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen mit Part­ner­in­sti­tu­tio­nen im Aus­land.

4 Die na­tio­na­le Agen­tur kann auf An­ga­ben nach Ab­satz 3 ver­zich­ten, wenn die ge­such­stel­len­de In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on ei­ne De­kla­ra­ti­on über den Pro­zess und die Qua­li­tät un­ter­zeich­net hat.

Art. 6 Anrechenbare Kostenpauschalen  

1 Die na­tio­na­le Agen­tur rech­net bei der Fest­le­gung der Bei­trä­ge fol­gen­de Kos­ten­pau­scha­len an:

a.
Pau­scha­len für die Kos­ten der Or­ga­ni­sa­ti­on der Mo­bi­li­täts­ak­ti­vi­tä­ten von Ein­zel­per­so­nen in Zu­sam­men­hang mit:
1.
Ver­ein­ba­run­gen mit Part­ner­in­sti­tu­tio­nen im Aus­land,
2.
Öf­fent­lich­keits­ar­beit,
3.
Be­ra­tung von Per­so­nen vor und wäh­rend der Mo­bi­li­täts­ak­ti­vi­tät;
b.
Pau­scha­len zu­guns­ten von Ein­zel­per­so­nen für:
1.
Mehr­kos­ten wäh­rend des Auf­ent­halts im Aus­land oder in der Schweiz,
2.
Rei­se­kos­ten, die von den Mehr­kos­ten nach Zif­fer 1 nicht ab­ge­deckt sind,
3.
Kos­ten für spe­zi­fi­sche Kur­se vor oder wäh­rend der Mo­bi­li­täts­ak­ti­vi­tät oder auf­grund be­son­de­rer Be­dürf­nis­se.

2 Die In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on lei­tet die Pau­scha­len nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b an die Ein­zel­per­so­nen wei­ter.

3 Die Kos­ten­pau­scha­len sind im An­hang zu die­ser Ver­ord­nung auf­ge­führt.

4 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Wirt­schaft, Bil­dung und For­schung (WBF) kann den An­hang an­pas­sen auf­grund:

a.
der Ent­wick­lung der Le­bens­hal­tungs­kos­ten an Des­ti­na­tio­nen der vor­ge­se­he­nen Mo­bi­li­täts­ak­ti­vi­tä­ten;
b.
der Ent­wick­lung der Pau­scha­len ver­gleich­ba­rer in­ter­na­tio­na­ler Bil­dungs­pro­gram­me.
Art. 7 Prüfung und Entscheid  

1 Die na­tio­na­le Agen­tur prüft die Ge­su­che und legt sie dem Staats­e­kre­ta­ri­at für Bil­dung, For­schung und In­no­va­ti­on (SBFI) zum Ent­scheid vor. Die­ses ent­schei­det in Form ei­ner Ver­fü­gung.

2 Über­stei­gen die be­an­trag­ten Bei­trä­ge die ver­füg­ba­ren Mit­tel, so wer­den bei de­ren Ver­tei­lung auf die Bil­dungs­be­rei­che und die ent­spre­chen­den In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen die fol­gen­den An­ga­ben be­rück­sich­tigt:

a.
Durch­schnitt der pro­zen­tua­len An­tei­le an den jähr­lich aus­be­zahl­ten Mit­teln wäh­rend den vier vor­an­ge­hen­den För­der­jah­ren;
b.
durch­schnitt­li­che Zu­wachs­ra­te der jähr­lich aus­be­zahl­ten Mit­tel wäh­rend den vier vor­an­ge­hen­den För­der­jah­ren.

3. Abschnitt: Internationale Kooperationen

Art. 8 Einreichung des Gesuchs  

1 Ein Ge­such um einen Bei­trag zur För­de­rung ei­ner in­ter­na­tio­na­len Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen ist der na­tio­na­len Agen­tur ein­zu­rei­chen.

2 Es sind die auf der Web­sei­te der na­tio­na­len Agen­tur ver­öf­fent­lich­ten For­mu­la­re zu ver­wen­den.

3 Das Ge­such muss fol­gen­de An­ga­ben und Bei­la­gen ent­hal­ten:

a.
Zie­le und Mass­nah­men des Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekts, wo­bei der Bei­trag zu den spe­zi­fi­schen Zie­len nach Ar­ti­kel 3 Buch­sta­be b BIZMB aus­zu­wei­sen ist;
b.
Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen mit den Part­ner­in­sti­tu­tio­nen in den Part­ner­län­dern;
c.
Pro­jekt­pla­nung mit den An­ga­ben zu den Mei­len­stei­nen wäh­rend des Pro­jekts so­wie zur Ver­brei­tung und Ver­wer­tung der Pro­jek­t­er­geb­nis­se nach Pro­jekt­ab­schluss;
d.
Fi­nanz­rah­men ein­sch­liess­lich der An­ga­ben zu Ei­gen­leis­tun­gen und sons­ti­gen Be­tei­li­gun­gen so­wie wei­te­ren Fi­nan­zie­rungs­quel­len und Leis­tun­gen Drit­ter.

4 Die na­tio­na­le Agen­tur kann bei Be­darf wei­te­re pro­jek­tre­le­van­te An­ga­ben und Bei­la­gen ver­lan­gen.

Art. 9 Anrechenbare Projektkosten  

1 Die na­tio­na­le Agen­tur rech­net bei der Fest­le­gung der Bei­trä­ge die fol­gen­den Pro­jekt­kos­ten an:

a.
Per­so­nal­kos­ten nach Ar­ti­kel 10;
b.
Sach­kos­ten nach Ar­ti­kel 11.

2 Sie rech­net die Kos­ten ins­be­son­de­re an, wenn es sich um ei­ne der fol­gen­den Ak­ti­vi­tä­ten han­delt:

a.
län­der­über­grei­fen­de Pro­jekt­tref­fen;
b.
Bil­dungs-, Un­ter­richts- und Ler­n­ak­ti­vi­tä­ten;
c.
Mul­ti­pli­ka­to­ren-Ver­an­stal­tun­gen.

3 Die Bei­trä­ge de­cken grund­sätz­lich höchs­tens 60 Pro­zent der an­re­chen­ba­ren Kos­ten.

Art. 10 Personalkosten  

1 Die na­tio­na­le Agen­tur rech­net fol­gen­de Per­so­nal­kos­ten an, ma­xi­mal aber 800 Fran­ken pro Per­son und Tag:

a.
die ef­fek­tiv be­zahl­ten Brut­tolöh­ne der Mit­ar­bei­ten­den für den Zeit­auf­wand am Pro­jekt;
b.
die ef­fek­tiv be­zahl­ten Ar­beit­ge­ber­bei­trä­ge.

2 Die Per­so­nal­kos­ten ver­ste­hen sich ein­sch­liess­lich der Ge­mein­kos­ten.

Art. 11 Sachkosten  

1 Die na­tio­na­le Agen­tur rech­net fol­gen­de ef­fek­ti­ve Sach­kos­ten an:

a.
Sach­kos­ten für die Rea­li­sie­rung des Pro­jekts, ins­be­son­de­re Ver­brauchs­ma­te­ri­al, Dritt­leis­tun­gen und Rei­sen;
b.
Sach­kos­ten, die nicht un­ter die Grund­aus­stat­tung von In­sti­tu­tio­nen oder Or­ga­ni­sa­tio­nen fal­len;
c.
Sach­kos­ten, die nicht durch fi­nan­zi­el­le Leis­tun­gen an­de­rer be­tei­lig­ter In­sti­tu­tio­nen oder Or­ga­ni­sa­tio­nen ge­deckt sind.

2 Bei Rei­sen wer­den die ef­fek­ti­ven Kos­ten, ma­xi­mal aber 500 Fran­ken pro Rei­se in­ner­halb und 1300 Fran­ken aus­ser­halb Eu­ro­pas an­ge­rech­net.

3 Be­trägt die Rei­se­zeit we­ni­ger als sechs Stun­den, sind Zu­grei­sen vor­zu­zie­hen.

Art. 12 Prüfung und Entscheid  

1 Die na­tio­na­le Agen­tur prüft die Ge­su­che und legt sie dem SBFI zum Ent­scheid vor. Die­ses ent­schei­det in Form ei­ner Ver­fü­gung.

2 Über­stei­gen die be­an­trag­ten Bei­trä­ge die ver­füg­ba­ren Mit­tel, so wer­den die Ge­su­che ge­mä­ss den fol­gen­den Kri­te­ri­en in der nach­ste­hen­den Rei­hen­fol­ge be­rück­sich­tigt:

a.
Bei­trag ein­zel­ner Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jek­te zur Wei­ter­ent­wick­lung des Schwei­zer Bil­dungs­sys­tems und sei­ner Ak­teu­re im in­ter­na­tio­na­len Kon­text un­ter Be­rück­sich­ti­gung des geo­gra­fi­schen Rah­mens nach Ar­ti­kel 2;
b.
Nut­zen des ein­zel­nen Ko­ope­ra­ti­ons­pro­jekts für die spe­zi­fi­schen Be­dürf­nis­se ei­nes be­stimm­ten Bil­dungs­be­reichs;
c.
Grad der Kom­mer­zia­li­sie­rung der In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on, wo­bei nicht­kom­mer­zi­el­le In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen prio­ri­siert wer­den.

3 Die Bei­trä­ge wer­den für höchs­tens vier Jah­re ge­währt. Nach Ab­lauf der Pro­jekt­dau­er kann er­neut ein Ge­such ge­stellt wer­den.

3. Kapitel: Beiträge für Projekte und Aktivitäten der internationalen Zusammenarbeit in der Bildung

Art. 13 Einreichung des Gesuchs  

1 Ein Ge­such um einen Bei­trag für ein Pro­jekt oder ei­ne Ak­ti­vi­tät der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit in der Bil­dung ist dem SBFI ein­zu­rei­chen.

2 Das Ge­such muss fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
Bei­trag der Zie­le und Mass­nah­men der Pro­jek­te und Ak­ti­vi­tä­ten zu:
1.
der Bil­dungs­po­li­tik der Schweiz,
2.
der Ex­zel­lenz von Bil­dungs­be­rei­chen oder ih­ren Ak­teu­ren,
3.
den För­der­be­rei­chen nach Ar­ti­kel 3 BIZMB;
b.
An­zahl und Be­schrei­bung der in­vol­vier­ten In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen;
c.
Pro­jekt­pla­nung mit Mei­len­stei­nen;
d.
Fi­nanz­rah­men ein­sch­liess­lich der An­ga­ben zu Ei­gen­leis­tun­gen und sons­ti­gen Be­tei­li­gun­gen so­wie wei­te­ren Fi­nan­zie­rungs­quel­len und Leis­tun­gen Drit­ter.

3 Das SBFI kann bei Be­darf wei­te­re pro­jek­tre­le­van­te An­ga­ben und Bei­la­gen ver­lan­gen.

Art. 14 Gesuchsberechtigte Institutionen und Organisationen  

Ge­suchs­be­rech­tigt sind fol­gen­de In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen:

a.
In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen nach Ar­ti­kel 4 Buch­sta­ben a–g;
b.
wei­te­re In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen mit Sitz in der Schweiz oder im Aus­land, die für den BFI-Be­reich re­le­van­te Ak­ti­vi­tä­ten durch­füh­ren.
Art. 15 Anrechenbare Kosten  

1 Das SBFI rech­net bei der Fest­le­gung der Bei­trä­ge für das Pro­jekt­ma­na­ge­ment oder die Pro­jekt­durch­füh­rung die fol­gen­den Kos­ten an:

a.
Per­so­nal­kos­ten nach Ar­ti­kel 10;
b.
Sach­kos­ten nach Ar­ti­kel 11.

2 Die Bei­trä­ge des Bun­des de­cken ins­ge­samt höchs­tens 60 Pro­zent der an­re­chen­ba­ren Kos­ten.

3 Den Höchst­bei­trag pro Ak­ti­vi­tät legt das SBFI jähr­lich im Rah­men der ver­füg­ba­ren Mit­tel fest.

Art. 16 Prüfung und Entscheid  

1 Das SBFI prüft die Ge­su­che. Es ent­schei­det in Form ei­ner Ver­fü­gung.

2 Die Bei­trä­ge kön­nen auch auf der Grund­la­ge von Ver­ein­ba­run­gen ge­währt wer­den, wenn die Bei­trags­dau­er ein Jahr über­steigt und die Ak­ti­vi­tä­ten jähr­lich wie­der­holt wer­den.

3 Die Bei­trä­ge wer­den für höchs­tens vier Jah­re ge­währt. Nach Ab­lauf der Pro­jekt­dau­er kann er­neut ein Ge­such ge­stellt wer­den.

4 Wird mit ei­ner Ver­fü­gung oder Ver­ein­ba­rung ei­ne mehr­jäh­ri­ge Ver­pflich­tung ein­ge­gan­gen, so wer­den je­weils die jähr­li­chen Kre­dit­an­trä­ge und -be­schlüs­se der zu­stän­di­gen Or­ga­ne des Bun­des zu Vor­an­schlag und Fi­nanz­plan in den Ver­fü­gun­gen oder Ver­ein­ba­run­gen vor­be­hal­ten.

4. Kapitel: Exzellenzstipendien und Beiträge für ausgewählte Institutionen

Art. 17 Exzellenzstipendien  

1 Das SBFI kann Ex­zel­lenz­sti­pen­di­en für Nach­di­plom­aus­bil­dun­gen am Collè­ge d’Eu­ro­pe in Brüg­ge und Na­to­lin oder am Eu­ro­päi­schen Hoch­schu­l­in­sti­tut (EUI) in Flo­renz ver­ge­ben.

2 Für die Mas­ter­pro­gram­me am Collè­ge d’Eu­ro­pe in Brüg­ge und Na­to­lin kann es vier Sti­pen­di­en, für die Dok­to­rats­pro­gram­me am EUI sechs Sti­pen­di­en pro aka­de­mi­schem Jahr ver­ge­ben.

Art. 18 Voraussetzungen für ein Stipendium  

Ei­ner Per­son kann un­ab­hän­gig von ih­rer Na­tio­na­li­tät ein Sti­pen­di­um zu­ge­spro­chen wer­den, so­fern die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:

a.
Sie oder er hat mehr als zwei Jah­re an ei­ner Schwei­zer Hoch­schu­le stu­diert oder im Fal­le ei­ner Ter­ti­är­aus­bil­dung im Aus­land die Se­kun­dar­stu­fe I oder II nach ei­nem Schwei­zer Lehr­plan ab­sol­viert.
b.
Sie oder er kann zum Zeit­punkt des Ge­suchs oder spä­tes­tens im Mo­nat vor dem Be­ginn der Nach­di­plom­aus­bil­dung einen Mas­ter­ab­schluss ei­ner uni­ver­si­tär­en Aus­bil­dung vor­wei­sen, der den in der Schweiz gel­ten­den An­for­de­run­gen ent­spricht.
c.
Sie oder er weist ei­ne her­vor­ra­gen­de Qua­li­fi­ka­ti­on und ei­ne ho­he Mo­ti­va­ti­on ins­be­son­de­re mit­tels Re­fe­ren­zen aus.
d.
Sie oder er er­füllt die Al­ter­s­kri­te­ri­en der je­wei­li­gen Hoch­schu­l­in­sti­tu­ti­on so­wie de­ren An­for­de­run­gen an die Sprach­kennt­nis­se in den of­fi­zi­el­len Spra­chen der In­sti­tu­ti­on.
Art. 19 Bewerbung um ein Stipendium  

Die Kan­di­da­tin oder der Kan­di­dat muss sich di­rekt bei der Hoch­schu­l­in­sti­tu­ti­on nach de­ren Vor­ga­ben um das Sti­pen­di­um be­wer­ben.

Art. 20 Vergabe  

1 Es wer­den Volls­ti­pen­di­en für die Dau­er ei­nes aka­de­mi­schen Jah­res ver­ge­ben.

2 Das SBFI ver­gibt die Sti­pen­di­en ba­sie­rend auf ei­ner Vor­s­e­lek­ti­on und ei­nem In­ter­view der be­tref­fen­den Hoch­schu­l­in­sti­tu­ti­on mit der Kan­di­da­tin oder dem Kan­di­da­ten. Im Fall ei­nes Stu­di­ums am Collè­ge d’Eu­ro­pe or­ga­ni­siert das SBFI die In­ter­views durch ein Se­lek­ti­ons­ko­mi­tee. Das SBFI ist Mit­glied des Ko­mi­tees.

3 Das SBFI teilt den Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten den Ent­scheid be­tref­fend die Sti­pen­di­en in Form ei­ner Ver­fü­gung mit.

4 Sti­pen­di­en am EUI wer­den wäh­rend vier auf­ein­an­der­fol­gen­den aka­de­mi­schen Jah­ren jähr­lich ver­län­gert, so­fern das EUI den Stu­di­en­ver­lauf be­stä­tigt.

Art. 21 Höhe der Stipendien  

1 Das SBFI legt die Hö­he der Sti­pen­di­en ge­stützt auf die fol­gen­den Kos­ten­pau­scha­len fest:

a.
beim Collè­ge d’Eu­ro­pe: die Kos­ten­pau­scha­len für die Stu­dien­ge­büh­ren so­wie die Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung auf dem Cam­pus;
b.
beim EUI: die Kos­ten­pau­scha­len für die Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung.

2 Es be­rück­sich­tigt da­bei die An­ga­ben der je­wei­li­gen Hoch­schu­l­in­sti­tu­ti­on zu den Stu­dien­ge­büh­ren, den Le­bens­hal­tungs­kos­ten vor Ort so­wie der Hö­he der Sti­pen­di­en an­de­rer Län­der für das Stu­di­um an den Hoch­schu­l­in­sti­tu­tio­nen.

3 An­de­re Fi­nan­zie­rung­quel­len oder Sti­pen­di­en an­de­rer In­sti­tu­tio­nen kön­nen nur auf An­trag der Sti­pen­dia­tin oder des Sti­pen­dia­ten beim SBFI kom­ple­men­tär zu ei­nem Ex­zel­lenz­sti­pen­di­um am EUI be­zo­gen wer­den. Dem Ge­such ist ei­ne Be­grün­dung und ei­ne Be­wil­li­gung des Vor­ha­bens durch das EUI bei­zu­le­gen.

4 Das SBFI kann dem Be­zug kom­ple­men­tä­rer Fi­nan­zie­rungs­quel­len ins­be­son­de­re dann zu­stim­men, wenn auf­grund ei­ner Mo­bi­li­täts­ak­ti­vi­tät im Rah­men der Aus­bil­dung am EUI an ei­nem an­de­ren Ort im Aus­land hö­he­re Le­bens­kos­ten ent­ste­hen.

5 Stimmt das SBFI dem Be­zug nicht zu, so wird das Sti­pen­di­um an­teils­mäs­sig nicht aus­be­zahlt oder zu­rück­ge­for­dert.

Art. 22 Institutsbeiträge  

1 Das SBFI ver­fügt und ent­rich­tet die In­sti­tuts­bei­trä­ge an das Collè­ge d’Eu­ro­pe und an das EUI jähr­lich auf de­ren An­trag hin.

2 Es be­rück­sich­tigt da­bei die Ver­ein­ba­run­gen zwi­schen den Hoch­schu­l­in­sti­tu­ten und dem SBFI oder der Schweiz so­wie die Hö­he der ent­spre­chen­den In­sti­tuts­bei­trä­ge an­de­rer Län­der.

3 Für das Collè­ge d’Eu­ro­pe gilt das vom Ver­wal­tungs­rat des Collè­ge d’Eu­ro­pe ver­ab­schie­de­te Bud­get wäh­rend den vor­an­ge­hen­den vier För­der­jah­ren.

4 Der In­sti­tuts­bei­trag an das EUI wird auf­grund der An­zahl be­wil­lig­ter Sti­pen­di­en pro Ko­hor­te und Jahr fest­ge­legt. Er ent­hält die Stu­dien­ge­büh­ren von 12 000 Eu­ro pro Sti­pen­di­um.

Art. 23 Auszahlung  

Die ers­te Hälf­te der Sti­pen­di­en so­wie die ge­sam­ten In­sti­tuts­bei­trä­ge wer­den nach dem Ent­scheid aus­be­zahlt, die zwei­te Hälf­te nach der Stu­di­en­auf­nah­me an der je­wei­li­gen Hoch­schu­l­in­sti­tu­ti­on. Im vier­ten Jahr der Nach­di­plom­aus­bil­dung am EUI wird das Sti­pen­di­um nach An­tritt des letz­ten Se­mes­ters aus­be­zahlt.

Art. 24 Unterbrechung und Abbruch der Ausbildung  

1 In be­grün­de­ten Fäl­len kann das SBFI auf Ge­such der Sti­pen­dia­tin oder des Sti­pen­dia­ten ei­ne Un­ter­bre­chung der Aus­bil­dung mit oder oh­ne Auf­schub des Be­zugs des Sti­pen­di­ums ge­wäh­ren. Dem Ge­such ist ei­ne ent­spre­chen­de Be­grün­dung und Be­wil­li­gung des Vor­ha­bens durch die Hoch­schu­l­in­sti­tu­ti­on bei­zu­le­gen.

2 Ver­lässt die Sti­pen­dia­tin oder der Sti­pen­di­at die ent­spre­chen­de Hoch­schu­l­in­sti­tu­ti­on im Ver­lauf des Stu­dien­jah­res und bricht sie oder er die Aus­bil­dung ab, so ver­fällt das Sti­pen­di­um und wird pro ra­ta tem­po­ris nicht aus­be­zahlt oder zu­rück­ge­for­dert.

5. Kapitel: Beiträge zur Finanzierung von Begleitmassnahmen

Art. 25 Aktivitäten als Begleitmassnahmen  

Das SBFI kann als Be­gleit­mass­nah­me ins­be­son­de­re zu Pro­gram­men, Pro­jek­ten oder In­itia­ti­ven fol­gen­de Ak­ti­vi­tä­ten för­dern:

a.
In­for­ma­ti­on und Be­ra­tung;
b.
Ver­tre­tung von Schwei­zer An­lie­gen in Gre­mi­en und In­sti­tu­tio­nen;
c.
Aus­ar­bei­tung von Pro­jekt­vor­schlä­gen im Kon­text in­ter­na­tio­na­ler Bil­dungs­zu­sam­men­ar­beit.
Art. 26 Information und Beratung  

So­weit das SBFI nicht selbst in­for­miert oder berät, kann es auf Ge­such ei­ner In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on mit Sitz in der Schweiz, die für den BFI-Be­reich re­le­van­te Ak­ti­vi­tä­ten durch­führt, Bei­trä­ge für die In­for­ma­ti­on und Be­ra­tung der Ziel­grup­pen der In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on aus­rich­ten.

Art. 27 Vertretung von Schweizer Anliegen  

1 Das SBFI wählt die Schwei­zer De­le­gier­ten und kann zu­dem Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten fach­s­pe­zi­fi­scher In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen mit Sitz in der Schweiz zur Ver­tre­tung von Schwei­zer An­lie­gen im in­ter­na­tio­na­len Kon­text bei­zie­hen.

2 Die De­le­gier­ten so­wie Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten ver­tre­ten die Schwei­zer An­lie­gen in Gre­mi­en und In­sti­tu­tio­nen, die für Pro­gram­me, Netz­wer­ke, Pro­jek­te und In­itia­ti­ven re­le­vant sind.

Art. 28 Ausarbeitung von Projektvorschlägen  

1 Auf Ge­such ei­ner In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on mit Sitz in der Schweiz, die für den BFI-Be­reich re­le­van­te Ak­ti­vi­tä­ten durch­führt, kann das SBFI für die Aus­ar­bei­tung von Pro­jekt­vor­schlä­gen für die Be­tei­li­gung an Pro­gram­men, Pro­jek­ten oder In­itia­ti­ven in der in­ter­na­tio­na­len Bil­dungs­zu­sam­men­ar­beit pro Pro­jekt ein­ma­lig einen Bei­trag aus­rich­ten.

2 Das Ge­such muss fol­gen­de An­ga­ben und Bei­la­gen ent­hal­ten:

a.
Bei­trag des ge­plan­ten Pro­jekts zu den För­der­be­rei­chen nach Ar­ti­kel 3 BIZMB;
b.
Be­schrei­bung der In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on so­wie bei Be­darf wei­te­rer in­vol­vier­ter In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen;
c.
Pro­jekt­pla­nung mit Mei­len­stei­nen;
d.
Fi­nanz­rah­men ein­sch­liess­lich der An­ga­ben zu Ei­gen­leis­tun­gen und sons­ti­gen Be­tei­li­gun­gen so­wie wei­te­ren Fi­nan­zie­rungs­quel­len und Leis­tun­gen Drit­ter.

3 Das SBFI kann bei Be­darf wei­te­re pro­jek­tre­le­van­te An­ga­ben und Bei­la­gen ver­lan­gen.

Art. 29 Anrechenbare Kosten  

1 Das SBFI rech­net bei der Fest­le­gung der Bei­trä­ge nach den Ar­ti­keln 26–28 von den bud­ge­tier­ten Kos­ten die fol­gen­den Kos­ten für das Ma­na­ge­ment und die Durch­füh­rung der Ak­ti­vi­tät an:

a.
Per­so­nal­kos­ten nach Ar­ti­kel 10;
b.
Sach­kos­ten nach Ar­ti­kel 11.

2 Es rech­net die Kos­ten nicht an, wenn sie durch die In­sti­tu­ti­on oder Or­ga­ni­sa­ti­on be­reits ge­deckt sind.

3 Den Höchst­bei­trag pro Ak­ti­vi­tät legt das SBFI jähr­lich im Rah­men der ver­füg­ba­ren Mit­tel fest.

Art. 30 Prüfung und Entscheid  

1 Das SBFI prüft die Ge­su­che. Es ent­schei­det in Form ei­ner Ver­fü­gung.

2 Die Bei­trä­ge kön­nen auch auf der Grund­la­ge von Ver­ein­ba­run­gen ge­währt wer­den, wenn die Bei­trags­dau­er ein Jahr über­steigt und die Ak­ti­vi­tät jähr­lich wie­der­holt wird.

3 Bei­trä­ge nach den Ar­ti­keln 26 und 27 wer­den für höchs­tens vier Jah­re ge­währt. Nach Ab­lauf der Ak­ti­vi­täts­dau­er kann er­neut ein Ge­such ge­stellt wer­den.

4 Wird mit ei­ner Ver­fü­gung oder Ver­ein­ba­rung ei­ne mehr­jäh­ri­ge Ver­pflich­tung ein­ge­gan­gen, so wer­den je­weils die jähr­li­chen Kre­dit­an­trä­ge und -be­schlüs­se der zu­stän­di­gen Or­ga­ne des Bun­des zu Vor­an­schlag und Fi­nanz­plan in den Ver­fü­gun­gen oder Ver­ein­ba­run­gen vor­be­hal­ten.

6. Kapitel: Schweizer Haus in der Cité internationale universitaire de Paris

Art. 31 Beitrag  

1 Der Bund ge­währt dem Schwei­zer Haus in der Cité in­ter­na­tio­na­le uni­ver­si­taire de Pa­ris den fi­nan­zi­el­len Bei­trag im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te.

2 Der Bei­trag wird als Pau­schal­bei­trag aus­ge­rich­tet.

3 Er wird ver­wen­det für:

a.
den Be­trieb und den Un­ter­halt des Ge­bäu­des ein­sch­liess­lich wert­er­hal­ten­der bau­li­cher Mass­nah­men;
b.
die Ad­mi­nis­tra­ti­on ein­sch­liess­lich des Lohns der Di­rek­to­rin oder des Di­rek­tors;
c.
die Öf­fent­lich­keits­ar­beit;
d.
die Auf­wen­dun­gen der Aus­wahl­kom­mis­si­on.

4 Nö­ti­ge Un­ter­halts­mass­nah­men dür­fen nur vor­ge­nom­men wer­den, so­fern ei­ne Emp­feh­lung des Bun­des­amts für Bau­ten und Lo­gis­tik vor­liegt.

Art. 32 Auswahlkommission  

1 Die Aus­wahl­kom­mis­si­on prüft die Ge­su­che um Auf­nah­me in das Schwei­zer Haus.

2 Sie be­steht aus den fol­gen­den Mit­glie­dern:

a.
zwei Ver­tre­te­rin­nen oder Ver­tre­tern der Kam­mer «uni­ver­si­täre Hoch­schu­len» der Rek­to­ren­kon­fe­renz der schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­len;
b.
ei­ner Ver­tre­te­rin oder ei­nem Ver­tre­ter der Kam­mer «Fach­hoch­schu­len» der Rek­to­ren­kon­fe­renz der schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­len;
c.
ei­ner Ver­tre­te­rin oder ei­nem Ver­tre­ter der Kam­mer «päd­ago­gi­sche Hoch­schu­len» der Rek­to­ren­kon­fe­renz der schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­len;
d.
der Di­rek­to­rin oder dem Di­rek­tor des Schwei­zer Hau­ses;
e.
ei­ner Ver­tre­te­rin oder ei­nem Ver­tre­ter der schwei­ze­ri­schen Stu­die­ren­den­or­ga­ni­sa­tio­nen.

3 Ei­ne Ver­tre­te­rin oder ein Ver­tre­ter der Rek­to­ren­kon­fe­renz der schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­len prä­si­diert die Kom­mis­si­on.

4 Das Ge­ne­ral­se­kre­ta­ri­at der Rek­to­ren­kon­fe­renz der schwei­ze­ri­schen Hoch­schu­len führt das Se­kre­ta­ri­at der Kom­mis­si­on.

Art. 33 Aufnahmeverfahren und Befristung  

1 Wer im Schwei­zer Haus woh­nen möch­te, muss dem Se­kre­ta­ri­at der Aus­wahl­kom­mis­si­on ein Ge­such ein­rei­chen.

2 Die Aus­wahl­kom­mis­si­on ent­schei­det über die Auf­nah­me.

3 Der Auf­ent­halt ist auf ein Jahr be­fris­tet.

4 Die Aus­wahl­kom­mis­si­on kann den Auf­ent­halt um ein wei­te­res Jahr und in Aus­nah­me­fäl­len noch­mals um ein wei­te­res Jahr ver­län­gern.

7. Kapitel: Kompetenz zum Abschluss völkerrechtlicher Verträge

Art. 34  

1 Das WBF ist be­fugt, im Rah­men der in­ter­na­tio­na­len Zu­sam­men­ar­beit in der Bil­dung völ­ker­recht­li­che Ver­trä­ge von be­schränk­ter Trag­wei­te im Sin­ne von Ar­ti­kel 7a Ab­satz 2 des Re­gie­rungs- und Ver­wal­tungs­or­ga­ni­sa­ti­ons­ge­set­zes vom 21. März 19972 ab­zu­sch­lies­sen.

2 Es kann die­se Kom­pe­tenz dem SBFI über­tra­gen.

8. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 35 Aufhebung eines anderen Erlasses  

Die Ver­ord­nung vom 18. Sep­tem­ber 20153 über die in­ter­na­tio­na­le Zu­sam­men­ar­beit im Be­reich der Bil­dung, der Be­rufs­bil­dung, der Ju­gend und der Mo­bi­li­täts­för­de­rung wird auf­ge­ho­ben.

Art. 36 Änderung eines anderen Erlasses  

4

4 Die Än­de­rung kann un­ter AS 2022 165kon­sul­tiert wer­den.

Art. 37 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. April 2022 in Kraft.

Anhang

(Art. 6 Abs. 3)

1.1 Schulbildung

Franken

Bildungspersonal – «job shadowing» und Lehrtätigkeiten, pro Mobilität

240–420

Bildungspersonal – Weiterbildung, pro Mobilität

125

Schüler/innen und Gruppen, pro Mobilität

125 pro Schüler/in
max. 1250 pro Gruppe

Schüler/innen, Einzelmobilität, pro Mobilität

500–600

1.2 Berufsbildung

Franken

Pro Mobilität, 1–100 pro Jahr

450–600

Pro Mobilität, ab 101 pro Jahr

250

1.3 Höhere Fachschulen und Hochschulen

Franken

Pro Mobilität von der Schweiz ins Ausland, 1–50 pro Jahr

480

Pro Mobilität von der Schweiz ins Ausland, ab 51 pro Jahr

170

Pro Mobilität vom Ausland in die Schweiz, 1–50 pro Jahr

210

Pro Mobilität vom Ausland in die Schweiz, ab 51 pro Jahr

50

1.4 Jugend

Franken

Pro Mobilität und Aktivität

125–200

1.5 Erwachsenenbildung

Franken

Pro Mobilität einer Erwachsenenbildnerin / eines Erwachsenenbildners

240–420

Pro Mobilität einer/eines Auszubildenden in der Erwachsenenbildung

125

2.1 Schulbildung

Franken

Bildungspersonal, pro Person und pro Tag

72–192

Schüler/innen, pro Person und pro Tag

15–50

2.2 Berufsbildung

Franken

Pro Berufsfachschullehrperson und Tag

120–250

Pro Lernende/n und Lehrabsolvent/in und Tag während oder im Anschluss an die Ausbildung

40–150

2.3 Höhere Fachschulen und Hochschulen

Franken

Dozierende/Hochschulpersonal, pro Person und Tag

80–170

Pro Student/in für Studienaufenthalte oder Praktika und Monat

380–500

2.4 Jugend

Franken

Jugendarbeiter/innen pro Person und Tag

57–93

Jugendliche pro Person und Tag

24–63

2.5 Erwachsenenbildung

Franken

Pro Erwachsenenbildner/in und pro Tag

120–192

Pro Auszubildende/n in der Erwachsenenbildung und pro Tag

30–150

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