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Bundesgesetz
über die Kulturförderung
(Kulturförderungsgesetz, KFG)

vom 11. Dezember 2009 (Stand am 1. Februar 2021)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf die Artikel 67a Absätze 1 und 3, 69 Absatz 2 und 70 Absatz 3
der Bundesverfassung1,2
nach Einsicht in die Botschaften des Bundesrats vom 8. Juni 2007 zum Kulturförderungsgesetz3 und zum Pro-Helvetia-Gesetz4,

beschliesst:

1 SR 101

2 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 19. Juni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

3 BBl 2007 4819

4 BBl 2007 4857

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand  

Die­ses Ge­setz re­gelt:

a.
die Kul­tur­för­de­rung des Bun­des in den Be­rei­chen:
1.5
Be­wah­rung des ma­te­ri­el­len und im­ma­te­ri­el­len kul­tu­rel­len Er­bes,
2.
Kunst- und Kul­tur­schaf­fen ein­sch­liess­lich Nach­wuchs­för­de­rung,
3.
Ver­mitt­lung von Kunst und Kul­tur,
4.
Aus­tausch zwi­schen den kul­tu­rel­len und sprach­li­chen Ge­mein­schaf­ten in der Schweiz,
5.
Kul­tur­aus­tausch mit dem Aus­land;
b.
die Or­ga­ni­sa­ti­on der Stif­tung Pro Hel­ve­tia.

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Fe­br. 2021 (AS 2021 49; BBl 2020 3131).

Art. 2 Geltungsbereich  

1 Die Kul­tur­för­de­rung des Bun­des nach den fol­gen­den Spe­zi­al­ge­set­zen bleibt vor­be­hal­ten:

a.
Na­tio­nal­bi­blio­theks­ge­setz vom 18. De­zem­ber 19926;
b.
Mu­se­ums- und Samm­lungs­ge­setz vom 12. Ju­ni 20097;
c.
Bun­des­ge­setz vom 6. Ok­to­ber 19958 über Fi­nanz­hil­fen für die Er­hal­tung und För­de­rung der rä­to­ro­ma­ni­schen und ita­lie­ni­schen Spra­che und Kul­tur;
d.
Film­ge­setz vom 14. De­zem­ber 20019;
e.
Kul­tur­gü­ter­trans­fer­ge­setz vom 20. Ju­ni 200310;
f.
Bun­des­ge­setz vom 1. Ju­li 196611 über den Na­tur- und Hei­mat­schutz;
g.12
Schwei­zer­schu­len­ge­setz vom 21. März 201413.

2 Von die­sem Vor­be­halt aus­ge­nom­men sind die Fi­nan­zie­rungs­be­stim­mun­gen nach Ar­ti­kel 27 die­ses Ge­set­zes.

6 SR 432.21

7 SR 432.30

8 [AS 1996 22802514. AS 2009 6605An­hang Ziff. I].

9 SR 443.1

10 SR 444.1

11 SR 451

12 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

13 SR 418.0

Art. 3 Ziele  

Die Kul­tur­för­de­rung des Bun­des hat zum Ziel:

a.
den Zu­sam­men­halt und die kul­tu­rel­le Viel­falt in der Schweiz zu stär­ken;
b.
ein viel­fäl­ti­ges und qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­des Kul­tu­r­an­ge­bot zu för­dern;
c.
güns­ti­ge Rah­men­be­din­gun­gen für Kul­tur­schaf­fen­de so­wie für kul­tu­rel­le In­s­ti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen zu schaf­fen;
d.
der Be­völ­ke­rung den Zu­gang zur Kul­tur zu er­mög­li­chen und zu er­leich­tern;
e.
das schwei­ze­ri­sche Kul­tur­schaf­fen im Aus­land be­kannt zu ma­chen.
Art. 4 Subsidiarität  

Der Bund er­gänzt in sei­nem Zu­stän­dig­keits­be­reich die kul­tur­po­li­ti­schen Ak­ti­vi­tä­ten der Kan­to­ne, Städ­te und Ge­mein­den.

Art. 5 Koordination und Zusammenarbeit  

1 Der Bund nimmt bei der Fest­le­gung sei­ner kul­tur­po­li­ti­schen Schwer­punk­te Rück­sicht auf die Kul­tur­po­li­tik der Kan­to­ne, Städ­te und Ge­mein­den und ar­bei­tet so­weit er­for­der­lich mit ih­nen zu­sam­men.

2 Er kann mit an­de­ren öf­fent­lich-recht­li­chen und pri­va­ten Ak­teu­ren der Kul­tur­för­de­rung zu­sam­men­ar­bei­ten so­wie pri­vat­recht­li­chen Kör­per­schaf­ten bei­tre­ten.

2. Kapitel: Kulturförderung

1. Abschnitt: Allgemeine Voraussetzungen

Art. 6 Gesamtschweizerisches Interesse  

1 Der Bund un­ter­stützt un­ter Vor­be­halt von Ar­ti­kel 12 nur Pro­jek­te, In­sti­tu­tio­nen und Or­ga­ni­sa­tio­nen, an de­nen ein ge­samtschwei­ze­ri­sches In­ter­es­se be­steht.14

2 Ein ge­samtschwei­ze­ri­sches In­ter­es­se liegt ins­be­son­de­re vor, wenn:

a.
ein Kul­tur­gut für die Schweiz oder für die ver­schie­de­nen Sprach- und Kul­tur­ge­mein­schaf­ten der Schweiz von we­sent­li­cher Be­deu­tung ist;
b.
ein Pro­jekt über­re­gio­na­le Aus­wir­kun­gen, ins­be­son­de­re Aus­wir­kun­gen in meh­re­ren Sprach­re­gio­nen hat;
c.
das künst­le­ri­sche Ta­lent ei­ner Per­son im Hin­blick auf ei­ne na­tio­na­le oder in­ter­na­tio­na­le Kunst­kar­rie­re her­aus­ra­gend ist;
d.
ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on einen we­sent­li­chen Bei­trag zur Ver­net­zung von Kul­tur­schaf­fen­den oder kul­tu­rell tä­ti­gen Lai­en aus ver­schie­de­nen Sprach­re­gio­nen oder Ge­gen­den der Schweiz leis­tet;
e.
ein Pro­jekt we­sent­lich zur In­no­va­ti­on des Kunst­schaf­fens oder der Kul­tur­ver­mitt­lung bei­trägt;
f.
ein kul­tu­rel­ler An­lass ein­zig­ar­tig ist und na­tio­na­le oder in­ter­na­tio­na­le Aus­strah­lung auf­weist;
g.
ein Pro­jekt we­sent­lich zum na­tio­na­len oder in­ter­na­tio­na­len Kul­tur­aus­tausch bei­trägt.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

Art. 7 Öffentlich zugängliche Projekte  

Der Bund un­ter­stützt nur Pro­jek­te, die öf­fent­lich zu­gäng­lich sind.

Art. 8 Priorisierung  

Der Bund un­ter­stützt be­vor­zugt Pro­jek­te, die:

a.
der Be­völ­ke­rung den Zu­gang zur Kul­tur er­mög­li­chen oder er­leich­tern;
b.
einen be­son­de­ren Bei­tragzur Be­wah­rung oder Ent­wick­lung der kul­tu­rel­len oder sprach­li­chen Viel­falt leis­ten.

2. Abschnitt: Förderungs- und Unterstützungsmassnahmen

Art. 9 Soziale Sicherheit der Kulturschaffenden 15  

1 Der Bund und die Stif­tung Pro Hel­ve­tia über­wei­sen einen pro­zen­tua­len An­teil ih­rer Fi­nanz­hil­fen für Kul­tur­schaf­fen­de an:

a.
die Pen­si­ons­kas­se der Per­son, wel­che die Fi­nanz­hil­fe er­hält; oder
b.
ei­ne an­de­re Vor­sor­ge­form nach Ar­ti­kel 82 Ab­satz 2 des Bun­des­ge­set­zes vom 25. Ju­ni 198216 über die be­ruf­li­che Al­ters-, Hin­ter­las­se­nen- und In­va­li­den­vor­sor­ge die­ser Per­son.

2 Der Bun­des­rat legt den pro­zen­tua­len An­teil fest.

15 Die­ser Art. ist am 1. Jan. 2013 in Kraft ge­tre­ten (AS 2012 6077).

16 SR 831.40

Art. 9a Kulturelle Teilhabe 17  

Der Bund kann Vor­ha­ben zur Stär­kung der Teil­ha­be der Be­völ­ke­rung am kul­tu­rel­len Le­ben un­ter­stüt­zen.

17 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

Art. 10 Massnahmen zur Bewahrung des kulturellen Erbes  

1 Der Bund kann Mu­se­en, Samm­lun­genund Netz­wer­ke Drit­ter zur Be­wah­rung des kul­tu­rel­len Er­bes un­ter­stüt­zen, ins­be­son­de­re durch Fi­nanz­hil­fen an die Be­triebs- und Pro­jekt­kos­ten. Er kann bei Aus­stel­lun­gen von ge­samtschwei­ze­ri­scher Be­deu­tung Bei­trä­ge an die Ver­si­che­rungs­prä­mi­en für Leih­ga­ben leis­ten.

2 Der Bund un­ter­stützt nur Mu­se­en und Samm­lun­gen, die über ein Samm­lungs­kon­zept ver­fü­gen.

Art. 11 Nachwuchsförderung  

Der Bund kann den kul­tu­rel­len und künst­le­ri­schen Nach­wuchs durch Mass­nah­men för­dern, die dem Er­werb und der Ver­tie­fung der er­for­der­li­chen Er­fah­run­gen die­nen.

Art. 12 Förderung der musikalischen Bildung  

1 Der Bund för­dert in Er­gän­zung zu kan­to­na­len und kom­mu­na­len Bil­dungs­mass­nah­men die mu­si­ka­li­sche Bil­dung.

2 Er för­dert die Aus- und Wei­ter­bil­dung von Lei­te­rin­nen und Lei­tern so­wie das An­ge­bot an Mu­sik­la­gern und Mu­sik­kur­sen für Kin­der und Ju­gend­li­che. Da­zu führt er das Pro­gramm «Ju­gend und Mu­sik».18

3 Er kann den Voll­zug des Pro­gramms «Ju­gend und Mu­sik» auf Drit­te über­tra­gen.19

4 Er för­dert mu­si­ka­lisch Be­gab­te durch spe­zi­fi­sche Mass­nah­men.20

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

20 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Fe­br. 2021 (AS 2021 49; BBl 2020 3131).

Art. 12a Tarife an Musikschulen 21  

1 Mu­sik­schu­len, die von Kan­to­nen oder Ge­mein­den un­ter­stützt wer­den, se­hen für al­le Kin­der und Ju­gend­li­chen bis zum Ab­schluss der Se­kun­dar­stu­fe II Ta­ri­fe vor, die deut­lich un­ter den Ta­ri­fen für Er­wach­se­ne lie­gen.

2 Sie be­rück­sich­ti­gen bei der Fest­le­gung der Ta­ri­fe die wirt­schaft­li­che Si­tua­ti­on der El­tern oder an­de­rer Un­ter­halts­pflich­ti­ger so­wie den er­höh­ten Aus­bil­dungs­be­darf mu­si­ka­lisch Be­gab­ter.

21 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

Art. 13 Preise , Auszeichnungen und Ankäufe  

Der Bund kann:

a.
Prei­se ver­lei­hen;
b.
her­aus­ra­gen­de künst­le­ri­sche Leis­tun­gen und kul­tu­rel­le Ver­diens­te aus­zeich­nen;
c.
Kunst­wer­ke er­wer­ben.
Art. 14 Unterstützung kultureller Organisationen  

Der Bund kann Or­ga­ni­sa­tio­nen von Kul­tur­schaf­fen­den und von kul­tu­rell tä­ti­gen Lai­en un­ter­stüt­zen.

Art. 15 Lese- und Literaturförderung 22  

Der Bund kann Mass­nah­men tref­fen, die der För­de­rung des Le­sens und der Li­te­ra­tur die­nen.

22 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 16 des BG vom 20. Ju­ni 2014 über die Wei­ter­bil­dung, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 689; BBl 2013 3729).

Art. 16 Kulturelle Anlässe und Projekte  

1 Der Bund kann kul­tu­rel­le An­läs­se durch­füh­ren oder sich an de­ren Or­ga­ni­sa­ti­on und Fi­nan­zie­rung be­tei­li­gen.

2 Er kann Pro­jek­te un­ter­stüt­zen, die:

a.
im Rah­men von ein­ma­li­gen An­läs­sen einen kul­tu­rel­len Bei­trag leis­ten und ein brei­tes Pu­bli­kum an­spre­chen; oder
b.
be­son­ders in­no­va­tiv und ge­eig­net sind, neue kul­tu­rel­le Im­pul­se zu ge­ben.
Art. 17 Jenische, Sinti und nomadische Lebensweise 23  

Der Bund kann Mass­nah­men tref­fen, um die Kul­tur der Je­ni­schen und der Sin­ti zu för­dern und die no­ma­di­sche Le­bens­wei­se zu er­mög­li­chen.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2020, in Kraft seit 1. Fe­br. 2021 (AS 2021 49; BBl 2020 3131).

Art. 1824  

24 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 25. Sept. 2020, mit Wir­kung seit 1. Fe­br. 2021 (AS 2021 49; BBl 2020 3131).

Art. 19 Förderung der Kunstvermittlung  

Der Bund kann Mass­nah­men tref­fen, um dem Pu­bli­kum ein Werk oder ei­ne künst­le­ri­sche Dar­bie­tung nä­her­zu­brin­gen.

Art. 20 Künstlerisches Schaffen  

Der Bund för­dert das künst­le­ri­sche Schaf­fen, na­ment­lich durch:

a.
Werk­bei­trä­ge;
b.
Auf­trä­ge;
c.
Pro­jekt­bei­trä­ge.
Art. 21 Unterstützung des Kulturaustauschs  

1 Der Bund kann den Kul­tur­aus­tausch im In­land un­ter­stüt­zen.

2 Er kann die Schwei­zer Kul­tu­ren im Aus­land vor­stel­len und den Aus­tausch mit an­de­ren Kul­tu­ren un­ter­stüt­zen.

3 Er kann in wich­ti­gen Kul­tur­zen­tren der Welt und in Län­dern, mit de­nen die Schweiz be­son­de­ren Aus­tausch pflegt, ei­ge­ne Kul­turein­rich­tun­gen füh­ren.

3. Abschnitt: Zuständigkeit und Koordination

Art. 22 Internationale Zusammenarbeit  

Der Bun­des­rat kann zur För­de­rung der in­ter­na­tio­na­len Be­zie­hun­gen völ­ker­recht­li­che oder pri­vat­recht­li­che Ver­trä­ge ab­sch­lies­sen über:

a.
die kul­tu­rel­le Zu­sam­men­ar­beit;
b.
die fi­nan­zi­el­le Be­tei­li­gung an in­ter­na­tio­na­len Kul­tur­för­de­rungs­mass­nah­men.
Art. 23 Unterstützungsmassnahmen  

1 Für die Mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 9a, 10, 12–15, 16 Ab­sät­ze 1 und 2 Buch­sta­be a, 17 und 18 so­wie die da­mit in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang ste­hen­den Ver­mitt­lungs­mass­nah­men ist das Bun­des­amt für Kul­tur zu­stän­dig.25

2 Für die Mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 11, 16 Ab­satz 2 Buch­sta­be b, 19, 20 und 21 ist die Stif­tung Pro Hel­ve­tia zu­stän­dig (Art. 31–45).

25 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

Art. 24 Koordination der Massnahmen im Ausland  

Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment des In­nern (EDI) und das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten (EDA) spre­chen ih­re kul­tu­rel­len Ak­ti­vi­tä­ten im Aus­land ab und re­geln die Ein­zel­hei­ten ih­rer Zu­sam­men­ar­beit.

4. Abschnitt: Formen der Unterstützung und Verfahren

Art. 25 Finanzhilfen und andere Formen der Unterstützung  

1 Fi­nanz­hil­fen wer­den im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te als nicht rück­zahl­ba­re Geld­leis­tun­gen, De­fi­zit­ga­ran­ti­en, Zins­zu­schüs­se, Bürg­schaf­ten, Sach­leis­tun­gen oder be­dingt rück­zahl­ba­re Dar­le­hen aus­ge­rich­tet.

2 Ei­ne Un­ter­stüt­zung kann auch durch Be­ra­tung oder Ab­ga­be von Emp­feh­lun­gen so­wie durch die Über­nah­me von Pa­tro­na­ten oder durch an­de­re nicht geld­wer­te Leis­tun­gen er­fol­gen.

3 Fi­nanz­hil­fen kön­nen auch durch einen Leis­tungs­ver­trag im Sin­ne von Ar­ti­kel 16 Ab­satz 2 des Sub­ven­ti­ons­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 199026 ge­währt wer­den.

Art. 26 Verfahrensrechtliche Bestimmungen  

1 Das Ver­fah­ren für Fi­nanz­hil­fen von über 100 000 Fran­ken rich­tet sich, un­ter Vor­be­halt von Ab­satz 2, nach den all­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen der Bun­des­rechts­pfle­ge. Bei Be­schwer­den ge­gen Fi­nanz­hil­fen bis und mit 100 000 Fran­ken kommt ein ver­ein­fach­tes und ver­kürz­tes Ver­fah­ren zur An­wen­dung, mit dem der Ver­wal­tungs­auf­wand und die Kos­ten deut­lich nied­ri­ger aus­fal­len.

2 In Be­schwer­de­ver­fah­ren ist die Rü­ge der Un­an­ge­mes­sen­heit un­zu­läs­sig.

5. Abschnitt: Finanzierung und Steuerung

Art. 27 Schwerpunkte der Kulturförderung und Finanzierung  

1 Der Bun­des­rat un­ter­brei­tet der Bun­des­ver­samm­lung für je­weils vier Jah­re ei­ne Bot­schaft zur Fi­nan­zie­rung der Kul­tur­för­de­rung des Bun­des; dar­in be­stimmt er sei­ne Schwer­punk­te für die­sen Zeit­raum.

2 Der Bund hört die Kan­to­ne, Städ­te und Ge­mein­den so­wie die in­ter­es­sier­ten Krei­se vor­gän­gig an.

3 Die Bun­des­ver­samm­lung be­wil­ligt fol­gen­de Zah­lungs­rah­men und Ver­pflich­tungs­kre­di­te:

a.27
je einen Zah­lungs­rah­men für die Mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 9a, 10,
12–15, 16 Ab­sät­ze 1 und 2 Buch­sta­be a, 17 und 18 so­wie für die Mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 11, 16 Ab­satz 2 Buch­sta­be b und 19–21;
b.
die Zah­lungs­rah­men für die spe­zi­al­ge­setz­li­chen För­de­rungs­be­rei­che;
c.
einen Rah­men­kre­dit nach Ar­ti­kel 16a des Bun­des­ge­set­zes vom 1. Ju­li 196628 über den Na­tur- und Hei­mat­schutz für den Be­reich Hei­mat­schutz und Denk­mal­pfle­ge.

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

28 SR 451

Art. 28 Förderungskonzepte  

1 Das EDI er­lässt För­de­rungs­kon­zep­te für ein­zel­ne Be­rei­che der Kul­tur­för­de­rung nach den Ar­ti­keln 9a, 10, 12–15, 16 Ab­sät­ze 1 und 2 Buch­sta­be a, 17 und 18.29

2 Die För­de­rungs­kon­zep­te le­gen die För­de­rungs­zie­le, die För­de­rungs­in­stru­men­te und die mass­ge­bli­chen Kri­te­ri­en für die För­de­rung fest.

3 Sie wer­den in Form ei­ner Ver­ord­nung und in der Re­gel für die Gel­tungs­dau­er der Fi­nan­zie­rungs­be­schlüs­se nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 3 er­las­sen.

29 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5587; BBl 2015 497).

Art. 29 Fachbehörde und Koordination  

1 Das Bun­des­amt für Kul­tur setzt als Fach­be­hör­de die Kul­tur­po­li­tik des Bun­des um und ko­or­di­niert die Ak­ti­vi­tä­ten der zu­stän­di­gen Bun­des­stel­len.

2 Das EDI und das EDA ko­or­di­nie­ren ih­re Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der in­ter­na­tio­na­len Kul­tur­po­li­tik.

Art. 30 Statistik und Evaluation  

1 Das Bun­des­amt für Sta­tis­tik führt ei­ne Kul­tur­sta­tis­tik. Die­se gibt ins­be­son­de­re Aus­kunft über die Sub­ven­tio­nen der öf­fent­li­chen Hand und die Bei­trä­ge von Pri­va­ten an die Kul­tur.

2 Der Bund über­prüft pe­ri­odisch die Wirk­sam­keit sei­ner Kul­tur­po­li­tik und der ge­trof­fe­nen För­de­rungs­mass­nah­men.

3 Die Er­geb­nis­se der Über­prü­fung wer­den ver­öf­fent­licht. Das Bun­des­amt für Kul­tur gibt den in­ter­es­sier­ten Krei­sen Ge­le­gen­heit, zu den Er­geb­nis­sen Stel­lung zu neh­men.

3. Kapitel: Stiftung Pro Helvetia

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 31 Rechtsform und Sitz  

1 Die Stif­tung Pro Hel­ve­tia (Stif­tung) ist ei­ne öf­fent­lich-recht­li­che Stif­tung mit ei­ge­ner Rechts­per­sön­lich­keit.

2 Sie or­ga­ni­siert sich sel­ber und führt ei­ne ei­ge­ne Rech­nung.

3 Sie hat ih­ren Sitz in Bern.

Art. 32 Aufgaben  

1 Die Stif­tung för­dert die Viel­falt des künst­le­ri­schen Schaf­fens, macht das Schwei­zer Kunst- und Kul­tur­schaf­fen be­kannt, för­dert die Volks­kul­tur und pflegt den kul­tu­rel­len Aus­tausch.

2 Die Stif­tung er­füllt ih­re Auf­ga­ben au­to­nom.

2. Abschnitt: Organe und Personal

Art. 33 Organe  

Die Or­ga­ne der Stif­tung sind:

a.
der Stif­tungs­rat;
b.
die Ge­schäfts­lei­tung;
c.
die Re­vi­si­ons­stel­le.
Art. 34 Stiftungsrat  

1 Der Stif­tungs­rat be­steht aus sie­ben bis neun fach­kun­di­gen Mit­glie­dern.

2 Der Bun­des­rat wählt die Prä­si­den­tin oder den Prä­si­den­ten und die üb­ri­gen Mit­glie­der des Stif­tungs­rats für ei­ne Amts­dau­er von vier Jah­ren. Er strebt ei­ne an­ge­mes­se­ne Ver­tre­tung der vier Sprach­re­gio­nen an. Je­des Mit­glied kann ein­mal wie­der ge­wählt wer­den.

3 Der Bun­des­rat kann die Mit­glie­der des Stif­tungs­rats aus wich­ti­gen Grün­den ab­be­ru­fen.

4 Die Mit­glie­der des Stif­tungs­rats wah­ren die In­ter­es­sen der Stif­tung. Bei ei­nem In­ter­es­sen­kon­flikt tritt das be­tref­fen­de Mit­glied in den Aus­stand. Dau­er­haf­te In­te­res­sen­kon­flik­te schlies­sen ei­ne Mit­glied­schaft aus.

5 Der Stif­tungs­rat hat fol­gen­de Auf­ga­ben:

a.
Er sorgt für die Um­set­zung der vom Bun­des­rat fest­ge­leg­ten stra­te­gi­schen Zie­le und er­stat­tet dem Bun­des­rat Be­richt über de­ren Er­rei­chung.
b.
Er ver­ab­schie­det das Bud­get.
c.
Er nimmt den Ge­schäfts­be­richt ab und ver­öf­fent­licht die­sen nach Ge­neh­mi­gung durch den Bun­des­rat.
d.
Er er­nennt die Di­rek­to­rin oder den Di­rek­tor.
e.
Er er­nennt auf An­trag der Di­rek­to­rin oder des Di­rek­tors die üb­ri­gen Mit­glie­der der Ge­schäfts­lei­tung.
f.
Er über­wacht die Ge­schäfts­füh­rung.
g.
Er wählt die Mit­glie­der der Fach­kom­mis­si­on.
h.
Er er­lässt, un­ter Vor­be­halt der Ge­neh­mi­gung durch den Bun­des­rat, die An­s­tel­lungs­be­din­gun­gen.
i.
Er er­lässt die Ge­schäfts­ord­nung und die Bei­trags­ver­ord­nung der Stif­tung.

6 Für das Ho­no­rar der Mit­glie­der des Stif­tungs­rats und für wei­te­re mit die­sen Per­so­nen ver­ein­bar­te Ver­trags­be­din­gun­gen gilt Ar­ti­kel 6a des Bun­des­per­so­nal­ge­set­zes vom 24. März 200030 (BPG) sinn­ge­mä­ss.

Art. 35 Geschäftsleitung  

1 Die Ge­schäfts­lei­tung ist das ope­ra­ti­ve Or­gan. Sie er­füllt al­le Auf­ga­ben, die kei­nem an­de­ren Or­gan zu­ge­wie­sen sind.

2 Die Mit­glie­der der Ge­schäfts­lei­tung wah­ren die In­ter­es­sen der Stif­tung. Bei ei­nem In­ter­es­sen­kon­flikt tritt das be­tref­fen­de Mit­glied in den Aus­stand. Dau­er­haf­te In­te­res­sen­kon­flik­te schlies­sen ei­ne Mit­glied­schaft aus.

3 Die Di­rek­to­rin oder der Di­rek­tor steht der Ge­schäfts­lei­tung vor. Sie oder er:

a.
stellt das Per­so­nal der Stif­tung an;
b.
ver­tritt die Stif­tung nach aus­sen;
c.
ent­schei­det auf An­trag der Fach­kom­mis­si­on über er­heb­li­che Fi­nanz­hil­fen und über wich­ti­ge stif­tungs­ei­ge­ne Pro­gram­me; vom An­trag ab­wei­chen­de Ent­schei­de sind zu be­grün­den.

4 Die Ein­zel­hei­ten wer­den in der Ge­schäfts­ord­nung ge­re­gelt.

Art. 36 Revisionsstelle  

1 Die Re­vi­si­ons­stel­le wird vom Bun­des­rat ge­wählt.

2 Der Prüf­auf­trag, die Stel­lung, Be­fä­hi­gung, Un­ab­hän­gig­keit, Amts­dau­er und Be­richt­er­stat­tung der Re­vi­si­ons­stel­le rich­ten sich, un­ter Vor­be­halt von Ab­satz 3, sinn­ge­mä­ss nach den Ar­ti­keln 727–731a des Ob­li­ga­tio­nen­rechts31.

3 Die Re­vi­si­ons­stel­le er­stat­tet dem Stif­tungs­rat und dem Bun­des­rat Be­richt über das Er­geb­nis der Prü­fung.

4 Der Bun­des­rat kann die Re­vi­si­ons­stel­le aus wich­ti­gen Grün­den ab­be­ru­fen.

Art. 37 Fachkommission  

1 Die Fach­kom­mis­si­on be­steht aus höchs­tens drei­zehn Mit­glie­dern.

2 Die Mit­glie­der der Fach­kom­mis­si­on wer­den für vier Jah­re ge­wählt. Sie kön­nen ein­mal wie­der­ge­wählt wer­den.

3 Die Fach­kom­mis­si­on be­gut­ach­tet Ge­su­che um Ge­wäh­rung er­heb­li­cher Fi­nanz­hil­fen und wich­ti­ge stif­tungs­ei­ge­ne Pro­gram­me.

4 Or­ga­ni­sa­ti­on und Ar­beits­wei­se der Fach­kom­mis­si­on wer­den in der Ge­schäfts­ord­nung der Stif­tung ge­re­gelt.

Art. 38 Geschäftsstelle  

1 Die Stif­tung ver­fügt über ei­ne Ge­schäfts­stel­le in der Schweiz und Aus­sen­stel­len im Aus­land.

2 Die Ge­schäfts­stel­le ent­schei­det oh­ne An­trag der Fach­kom­mis­si­on über nicht er­heb­li­che Fi­nanz­hil­fen und über stif­tungs­ei­ge­ne Pro­gram­me von ge­rin­ger Be­deu­tung.

Art. 39 Personal  

1 Das Per­so­nal der Stif­tung und die Mit­glie­der der Ge­schäfts­lei­tung wer­den pri­vat­recht­lich an­ge­stellt.

2 Die Stif­tung be­rück­sich­tigt bei ih­rer Per­so­nal­po­li­tik die Ar­ti­kel 4 und 5 BPG32.

3 Für den Lohn der Di­rek­to­rin oder des Di­rek­tors und der üb­ri­gen Mit­glie­der der Ge­schäfts­lei­tung so­wie für wei­te­re mit die­sen Per­so­nen ver­ein­bar­te Ver­trags­be­din­gun­gen gilt Ar­ti­kel 6a BPG sinn­ge­mä­ss.

4 Ent­löh­nung, Ne­ben­leis­tun­gen und wei­te­re Ver­trags­be­din­gun­gen wer­den im Per­so­nal­re­gle­ment ge­re­gelt.

5 Das Per­so­nal der Stif­tung ist bei der Pen­si­ons­kas­se des Bun­des (PU­BLI­CA) ver­si­chert.

3. Abschnitt: Finanzen

Art. 40 Finanzierung  

1 Die Stif­tung ver­fügt über ein un­an­tast­ba­res Stif­tungs­ver­mö­gen von 100 000 Fran­ken.

2 Der Bund ge­währt der Stif­tung im Rah­men der nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 3 Buch­sta­be a be­wil­lig­ten Mit­tel jähr­li­che Bei­trä­ge.

3 Zu­wen­dun­gen von drit­ter Sei­te, die nicht mit be­son­de­rer Zweck­be­stim­mung ver­bun­den sind, wer­den zum Stif­tungs­ver­mö­gen ge­schla­gen.

Art. 41 Tresorerie  

1 Die li­qui­den Mit­tel der Stif­tung wer­den von der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­ver­wal­tung im Rah­men der zen­tra­len Tre­so­re­rie ver­wal­tet.

2 Die Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­ver­wal­tung ge­währt der Stif­tung zur Si­cher­stel­lung der Zah­lungs­be­reit­schaft im Rah­men ih­rer Auf­ga­ben­er­fül­lung nach Ar­ti­kel 23 Ab­satz 2 Dar­le­hen zu markt­kon­for­men Be­din­gun­gen.

3 Die Ein­zel­hei­ten wer­den in ei­nem öf­fent­lich-recht­li­chen Ver­trag zwi­schen dem Bund und der Stif­tung ge­re­gelt.

Art. 42 Rechnungslegung  

1 Mit der Rech­nungs­le­gung der Stif­tung sol­len die Ver­mö­gens-, die Fi­nanz- und die Er­trags­la­ge den tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­sen ent­spre­chend dar­ge­stellt wer­den.

2 Die Rech­nungs­le­gung folgt den Grund­sät­zen der We­sent­lich­keit, der Ver­ständ­lich­keit, der Ste­tig­keit und der Brut­to­dar­stel­lung und ori­en­tiert sich an all­ge­mein an­er­kann­ten Stan­dards.

3 Die aus den Rech­nungs­le­gungs­grund­sät­zen ab­ge­lei­te­ten Bi­lan­zie­rungs- und Be­wer­tungs­re­geln sind of­fen­zu­le­gen.

4 Der Bun­des­rat kann Vor­schrif­ten zur Rech­nungs­le­gung er­las­sen.

Art. 43 Steuern  

1 Die Stif­tung ist von der Be­steue­rung durch Bund, Kan­to­ne und Ge­mein­den be­freit.

2 Vor­be­hal­ten blei­ben fol­gen­de Bun­des­steu­ern:

a.
die Mehr­wert­steu­er;
b.
die Ver­rech­nungs­steu­er;
c.
die Stem­pe­l­ab­ga­ben.

4. Abschnitt: Wahrung der Bundesinteressen

Art. 44 Aufsicht  

1 Die Stif­tung un­ter­steht der Auf­sicht des Bun­des­rats.

2 Der Bun­des­rat übt sei­ne Auf­sichts­funk­ti­on ins­be­son­de­re durch die Wahl des Stif­tungs­rats, die Ge­neh­mi­gung des Ge­schäfts­be­richts und des Per­so­nal­re­gle­ments so­wie durch die Ent­las­tung des Stif­tungs­rats aus.

Art. 45 Strategische Ziele  

1 Der Bun­des­rat legt für je­weils vier Jah­re die stra­te­gi­schen Zie­le der Stif­tung fest. Er sorgt da­für, dass der Stif­tungs­rat vor­her an­ge­hört wird. Er ach­tet auf die ope­ra­ti­ve und künst­le­ri­sche Frei­heit der Stif­tung.

2 Er über­prüft jähr­lich die Er­rei­chung der stra­te­gi­schen Zie­le ge­stützt auf den Be­richt des Stif­tungs­rats und all­fäl­li­ge wei­te­re Ab­klä­run­gen.

4. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 46 Vollzug  

Der Bun­des­rat er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

Art. 47 Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts  

Die Auf­he­bung und die Än­de­rung bis­he­ri­gen Rechts wer­den im An­hang ge­re­gelt.

Art. 48 Referendum und Inkrafttreten  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

In­kraft­tre­ten: 1. Ja­nu­ar 201233
Art. 9: 1. Ja­nu­ar 201334

33 BRB vom 20. Dez. 2011

34 V vom 7. Nov. 2012

Anhang

(Art. 47)

Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts

I

Folgende Erlasse werden aufgehoben:

1.
Bundesgesetz vom 19. Dezember 200335 über die Ausrichtung von Finanzhil­fen an die Stiftung Bibliomedia;
2.
Bundesgesetz vom 20. März 200836 über die Ausrichtung von Finanzhilfen an das Verkehrshaus der Schweiz;
3.
Bundesgesetz vom 16. Dezember 200537 über die Ausrichtung von Finanzhil­fen an den Verein Memoriav;
4.
Bundesbeschluss vom 22. Dezember 188738 betreffend die Förderung und Hebung der schweizerischen Kunst;
5.
Bundesbeschluss vom 18. Dezember 191739 betreffend die Förderung und Hebung der angewandten (industriellen und gewerblichen) Kunst;
6.
Bundesgesetz vom 17. Dezember 196540 betreffend die Stiftung Pro Hel­ve­tia;
7.
Bundesgesetz vom 7. Oktober 199441 betreffend die Stiftung «Zukunft für Schweizer Fahrende».

II

Die nachstehenden Erlasse werden wie folgt geändert:

...42

35 [AS20042077, 2008 319]

36 [AS20083517]

37 [AS20061255]

38 [BS4199]

39 [BS4 212; AS1991857Anhang Ziff. 6]

40 [AS 1966 665, 1981 821, 1993 879Anhang 3 Ziff. 10, 2006 2197Anhang Ziff. 42]

41 [AS 19963040]

42 Die Änderungen können unter AS 20116127konsultiert werden.

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