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Verordnung
über den Verkehr mit Tieren und Pflanzen
geschützter Arten
(VCITES)

vom 4. September 2013 (Stand am 1. September 2023)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf das Bundesgesetz vom 16. März 20121 über den Verkehr mit Tieren
und Pflanzen geschützter Arten (BGCITES),
auf Artikel 9 Absatz 2 des Jagdgesetzes vom 20. Juni 19862 (JSG)
sowie auf Artikel 6 Absatz 3 des Bundesgesetzes vom 21. Juni 19913
über die Fischerei (BGF),

verordnet:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Geltungsbereich  

1 Die­se Ver­ord­nung gilt für:

a.
Tie­re und Pflan­zen von Ar­ten, die nach dem BG­CI­TES ge­schützt sind, Tei­le sol­cher Tie­re und Pflan­zen so­wie Er­zeug­nis­se, die dar­aus her­ge­stellt sind;
b.
Tie­re von Ar­ten, für die das JSG für die Ein-, Durch- oder Aus­fuhr ei­ne Be­wil­li­gung des Bun­des vor­sieht, Tei­le sol­cher Tie­re so­wie Er­zeug­nis­se, die dar­aus her­ge­stellt sind; und
c.
Fi­sche und Kreb­se lan­des­frem­der Ar­ten, Ras­sen und Va­rie­tä­ten, für die das BGF für die Ein­fuhr und das Ein­set­zen ei­ne Be­wil­li­gung des Bun­des vor­sieht.

2 Hy­bri­den bis zur vier­ten Nach­kom­mens­ge­ne­ra­ti­on (F4) von Tie­ren, die in den An­hän­gen I–III des Über­ein­kom­mens vom 3. März 19734 über den in­ter­na­tio­na­len Han­del mit ge­fähr­de­ten Ar­ten frei le­ben­der Tie­re und Pflan­zen (CI­TES) auf­ge­führt sind, gel­ten als Tie­re von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES.

Art. 2 Sendungen  

Als Sen­dung gel­ten Ex­em­pla­re von Tie­ren oder Pflan­zen, die mit dem glei­chen Trans­port­mit­tel be­för­dert wer­den, von der glei­chen Ver­sen­de­rin oder vom glei­chen Ver­sen­der stam­men und für die glei­che Emp­fän­ge­rin oder den glei­chen Emp­fän­ger be­stimmt sind.

2. Kapitel: Pflichten bei der Ein-, Durch- und Ausfuhr

Art. 3 Bewilligungen und Bescheinigungen des Ausfuhrstaates und des Wiederausfuhrstaates  

1 Ex­em­pla­re der in den An­hän­gen I–III CI­TES5 ge­nann­ten Ar­ten dür­fen nur ein- oder durch­ge­führt wer­den, wenn ei­ne der fol­gen­den Be­wil­li­gun­gen oder Be­schei­ni­gun­gen vor­liegt:

a.
Aus­fuhr­be­wil­li­gung des Aus­fuhr­staa­tes;
b.
Wie­der­aus­fuhr­be­schei­ni­gung des Wie­der­aus­fuhr­staa­tes;
c.
Vor­er­werbs­be­schei­ni­gung nach Ar­ti­kel VII Ab­satz 2 CI­TES der CI­TES-Voll­zugs­be­hör­de des Aus­fuhr­staa­tes oder des Wie­der­aus­fuhr­staa­tes;
d.
Be­schei­ni­gung nach Ar­ti­kel VII Ab­satz 5 CI­TES der CI­TES-Voll­zugs­be­hör­de des Aus­fuhr­staa­tes.

2 Die Be­wil­li­gung oder Be­schei­ni­gung muss lücken­los den Ur­sprung der sie be­glei­ten­den Ex­em­pla­re nach den An­hän­gen I–III CI­TES nach­wei­sen. Das Ori­gi­nal oder ei­ne amt­lich be­glau­big­te Über­set­zung muss in ei­ner schwei­ze­ri­schen Amtss­pra­che oder in eng­li­scher oder spa­ni­scher Spra­che ab­ge­fasst sein.

3 Die Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen kön­nen in Pa­pier­form oder in elek­tro­ni­scher Form vor­ge­legt wer­den.6

5 SR 0.453

6 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 4 Verantwortung für Dokumente  

Wer Ex­em­pla­re nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 ein-, durch- oder aus­führt, ist für die Voll­stän­dig­keit der da­für not­wen­di­gen Do­ku­men­te ver­ant­wort­lich.

Art. 5 Anmeldung  

1 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment des In­nern (EDI) legt in ei­ner Ver­ord­nung fest, wel­che Ex­em­pla­re nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b bei der Ein-, Durch- und Aus­fuhr an­zu­mel­den sind. Jagd­ba­re Tie­re nach dem JSG, die aus­ge­setzt wer­den sol­len, müs­sen nur bei der Ein­fuhr an­ge­mel­det wer­den.

2 Die Ex­em­pla­re sind dem Bun­des­amt für Zoll und Grenz­si­cher­heit (BA­ZG)7 mit der An­mel­dung nach der Zoll­ge­setz­ge­bung an­zu­mel­den. Wer­den die Ex­em­pla­re in ein Zollaus­schluss­ge­biet ein­ge­führt, durch ein Zollaus­schluss­ge­biet durch­ge­führt oder aus ei­nem Zollaus­schluss­ge­biet aus­ge­führt, so ist die An­mel­dung bei ei­ner vom Bun­des­amt für Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Ve­te­ri­när­we­sen (BLV)8 be­zeich­ne­ten Stel­le vor­zu­neh­men.

3 Mit der An­mel­dung müs­sen dem BA­ZG oder der vom BLV be­zeich­ne­ten Stel­le die not­wen­di­gen Be­wil­li­gun­gen nach dem BG­CI­TES und dem JSG so­wie die not­wen­di­gen Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen nach Ar­ti­kel 3 vor­ge­legt wer­den. Die Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen kön­nen in Pa­pier­form oder in elek­tro­ni­scher Form vor­ge­legt wer­den.9

7 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 20 Abs. 2 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 7. Okt. 2015 (SR 170.512.1) auf den 1. Jan. 2022 an­ge­passt (AS 2021 589). Die­se An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

8 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) auf den 1. Jan. 2014 an­ge­passt. Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 6 Anmeldepflichtige Personen  

1 An­mel­de­pflich­tig sind:

a.
Per­so­nen nach Ar­ti­kel 26 des Zoll­ge­set­zes vom 18. März 200510 (ZG);
b.
Per­so­nen, die Ex­em­pla­re:
1.
in ein Zollaus­schluss­ge­biet ein­füh­ren,
2.
durch ein Zollaus­schluss­ge­biet durch­füh­ren, oder
3.
aus ei­nem Zollaus­schluss­ge­biet aus­füh­ren.

2 Die an­mel­de­pflich­ti­ge Per­son muss:

a.
da­für sor­gen, dass an­zu­mel­den­de Ex­em­pla­re beim BA­ZG oder der vom BLV be­zeich­ne­ten Stel­le an­ge­mel­det wer­den;
b.
die not­wen­di­gen Do­ku­men­te vor­le­gen und auf Ver­lan­gen Aus­künf­te über die Iden­ti­tät und die Her­kunft der Ex­em­pla­re er­tei­len;
c.
die Sen­dun­gen dem zu­stän­di­gen Kon­troll­or­gan zur Kon­trol­le vor­le­gen;
d.
bei der phy­si­schen Kon­trol­le für das Aus­pa­cken, Be­reit­stel­len und Vor­le­gen der Sen­dun­gen für die Kon­trol­le so­wie für das Wie­der­ver­pa­cken und Ver­la­den der kon­trol­lier­ten Sen­dun­gen sor­gen; und
e.
auf Ver­lan­gen der Kon­troll­or­ga­ne die zur Kon­trol­le not­wen­di­gen Hilfs­kräf­te oder tech­ni­schen Hilfs­mit­tel, ins­be­son­de­re zum Un­ter­su­chen ge­fähr­li­cher Tie­re, un­ent­gelt­lich zur Ver­fü­gung stel­len.
Art. 7 Erfassung von Daten zur Einfuhr im Informationssystem  

Wer Ex­em­pla­re von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES11 ge­werbs­mäs­sig ein­führt, die wie­der­aus­ge­führt wer­den, muss die Da­ten zu den Ein­fuh­ren im In­for­ma­ti­ons­sys­tem nach Ar­ti­kel 21 BG­CI­TES er­fas­sen und ver­wal­ten.

2a. Kapitel: Pflichten beim öffentlichen Anbieten von Exemplaren geschützter Arten12

12 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 7a  

Wer Ex­em­pla­re ge­schütz­ter Ar­ten öf­fent­lich an­bie­tet, muss fol­gen­de In­for­ma­tio­nen schrift­lich an­ge­ben:

a.
In­for­ma­tio­nen, die ei­ne Kon­takt­auf­nah­me mit der an­bie­ten­den Per­son er­mög­li­chen;
b.
den wis­sen­schaft­li­chen Na­men des an­ge­bo­te­nen Ex­em­plars;
c.
In­for­ma­tio­nen da­zu, ob das an­ge­bo­te­ne Ex­em­plar:
1.
bei Tie­ren: der Na­tur ent­nom­men wur­de oder aus ei­ner Zucht stammt,
2.
bei Pflan­zen: der Na­tur ent­nom­men oder künst­lich ver­mehrt wur­de;
d.
bei Ex­em­pla­ren nach den An­hän­gen I–III CI­TES13: die An­ga­be, nach wel­chem An­hang des CI­TES das Ex­em­plar ge­schützt ist.

3. Kapitel: Bewilligungen

1. Abschnitt: Bewilligungen für die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Exemplaren von Tier- und Pflanzenarten nach den Anhängen I–III CITES

Art. 8 Allgemeine Bewilligungsvoraussetzungen  

1 Ei­ne Be­wil­li­gung für die Ein-, Durch- oder Aus­fuhr von Ex­em­pla­ren von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES14 wird nur er­teilt, wenn die Vor­aus­set­zun­gen nach den Ar­ti­keln III–VI CI­TES er­füllt sind. Die zu­stän­di­gen Be­hör­den sind in den Ar­ti­keln 40 Ab­satz 1 und 42 be­zeich­net.

2 Für Ex­em­pla­re ei­ner Tier­art nach An­hang I CI­TES, die für Han­dels­zwe­cke in Ge­fan­gen­schaft ge­züch­tet wur­den, und für Ex­em­pla­re ei­ner Pflan­zen­art nach An­hang I CI­TES, die für Han­dels­zwe­cke künst­lich ver­mehrt wur­den, gel­ten ge­stützt auf Ar­ti­kel VII Ab­satz 4 CI­TES die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel IV CI­TES.

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4 Bei Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES, die be­son­ders stark ge­fähr­det oder häu­fig von il­le­ga­lem Han­del be­trof­fen sind, kann das BLV zu­sätz­li­che Do­ku­men­te und An­ga­ben ein­for­dern, die die Recht­mäs­sig­keit des Ver­kehrs mit den Ex­em­pla­ren nach­wei­sen.

14 SR 0.453

15 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, mit Wir­kung seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 9 Zusätzliche Voraussetzungen für Einfuhrbewilligungen  

Ei­ne Be­wil­li­gung für die Ein­fuhr von Ex­em­pla­ren von Ar­ten nach den An­hän­gen
I–III CI­TES16 wird er­teilt, wenn zu­sätz­lich zu Ar­ti­kel 8 die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:

a.
Für die Ein­fuhr le­ben­der Tie­re, de­ren Hal­tung nur mit ei­ner Be­wil­li­gung nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 3 des Tier­schutz­ge­set­zes vom 16. De­zem­ber 200517 (TSchG) oder nach Ar­ti­kel 10 JSG zu­läs­sig ist, muss ei­ne sol­che Hal­te­be­wil­li­gung vor­lie­gen.
b.
Für die Ein­fuhr von der Na­tur ent­nom­me­nen, le­ben­den Tie­ren von Ar­ten nach An­hang I CI­TES müs­sen die Ein­rich­tun­gen für die Un­ter­brin­gung bei der Emp­fän­ge­rin oder beim Emp­fän­ger den Emp­feh­lun­gen des Fach­gre­mi­ums (Art. 42) ent­spre­chen.
c.
Für die Ein­fuhr von Ka­vi­ar muss nach­ge­wie­sen wer­den, dass die Aus­fuhr aus dem Ur­sprungs­land nicht län­ger als 18 Mo­na­te zu­rück­liegt.
Art. 10 Zusätzliche Voraussetzungen für Ausfuhr- und Wiederausfuhrbewilligungen  

1 Ei­ne Be­wil­li­gung für die Aus­fuhr von Ex­em­pla­ren von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES18 wird er­teilt, wenn zu­sätz­lich zu Ar­ti­kel 8 nach­ge­wie­sen wird, dass:

a.
die Ex­em­pla­re recht­mäs­sig er­wor­ben wur­den;
b.
die Ex­em­pla­re Nach­kom­men von Ex­em­pla­ren sind, die recht­mäs­sig im Ver­kehr sind oder wa­ren.

2 Ei­ne Be­wil­li­gung für die Wie­der­aus­fuhr von Ex­em­pla­ren von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES wird er­teilt, wenn zu­sätz­lich zu Ar­ti­kel 8 nach­ge­wie­sen wird, dass die Ex­em­pla­re in Über­ein­stim­mung mit dem BG­CI­TES und mit die­ser Ver­ord­nung ein­ge­führt wur­den.

3 Bei Ka­vi­ar darf die Aus­fuhr aus dem Ur­sprungs­land nicht län­ger als 18 Mo­na­te zu­rück­lie­gen.

Art. 11 Vorerwerb  

1 Für Ex­em­pla­re nach den An­hän­gen I–III CI­TES19, die er­wor­ben wur­den, be­vor das CI­TES auf sie An­wen­dung fand (Vor­er­werb), wird ei­ne Ein­fuhr­be­wil­li­gung er­teilt, wenn ei­ne Vor­er­werbs­be­schei­ni­gung der CI­TES-Voll­zugs­be­hör­de des Her­kunfts­lan­des vor­liegt.

2 Für die Wie­der­aus­fuhr sol­cher Ex­em­pla­re wird ei­ne Be­schei­ni­gung aus­ge­stellt, wenn die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler nach­weist, dass bei der Ein­fuhr ei­ne Vor­er­werbs­be­schei­ni­gung der CI­TES-Voll­zugs­be­hör­de des Her­kunfts­lan­des vor­lag.

3 Für die Aus­fuhr sol­cher Ex­em­pla­re wird ei­ne Vor­er­werbs­be­schei­ni­gung aus­ge­stellt, wenn die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler einen aus­rei­chen­den Nach­weis für den Vor­er­werb er­bringt.

Art. 12 Dauerbewilligungen für die Einfuhr  

1 Das EDI legt in ei­ner Ver­ord­nung fest, für wel­che Ka­te­go­ri­en von Ex­em­pla­ren nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­be a für die Ein­fuhr Dau­er­be­wil­li­gun­gen er­teilt wer­den.

2 Das BLV er­teilt die Dau­er­be­wil­li­gung, wenn die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler:

a.
einen Ge­schäfts­sitz im Zoll­ge­biet oder im Zollaus­schluss­ge­biet hat; und
b.
Ge­währ da­für bie­tet, dass sie oder er die Vor­schrif­ten des BG­CI­TES und die­ser Ver­ord­nung ein­hält.
Art. 13 Bescheinigungen des BLV für mehrmalige Grenzübertritte  

1 Das BLV stellt für mehr­ma­li­ge Grenz­über­trit­te Be­schei­ni­gun­gen aus:

a.
über den per­sön­li­chen Be­sitz von le­ben­den Tie­ren nach den An­hän­gen I–III CI­TES20 (cer­ti­fi­ca­te of ow­ner­ship), wenn die Tie­re im Haus­halt der Ge­such­stel­le­rin oder des Ge­such­stel­lers le­ben und in­di­vi­du­ell ge­kenn­zeich­net sind;
b.
für le­ben­de Tie­re nach den An­hän­gen I–III CI­TES, die zu ei­nem Zir­kus ge­hö­ren, wenn die Tie­re in­di­vi­du­ell ge­kenn­zeich­net sind und:
1.
im Vor­er­werb er­wor­ben wur­den, oder
2.
in Ge­fan­gen­schaft ge­züch­tet wur­den;
c.
für Ex­em­pla­re von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES, die zu ei­ner Wan­deraus­stel­lung ge­hö­ren, wenn:
1.
die Ex­em­pla­re im Vor­er­werb er­wor­ben wur­den, oder
2.
es sich um Ex­em­pla­re von in Ge­fan­gen­schaft ge­züch­te­ten Tie­ren oder von künst­lich ver­mehr­ten Pflan­zen han­delt;
d.
über den per­sön­li­chen Be­sitz von Mu­sik­in­stru­men­ten, die aus Tier- oder Pflan­zenexem­pla­ren nach den An­hän­gen I–III CI­TES be­ste­hen, wenn die Mu­sik­in­stru­men­te ein­deu­tig iden­ti­fi­zier­bar sind;
e.
für le­ben­de Tie­re von Ar­ten nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­be a, die nicht in den An­hän­gen I–III CI­TES auf­ge­führt sind.

2 Die Ex­em­pla­re müs­sen in Über­ein­stim­mung mit dem BG­CI­TES und mit der vor­lie­gen­den Ver­ord­nung er­wor­ben wor­den sein.

3 Die Be­sit­ze­rin oder Be­sit­zer der Ex­em­pla­re muss den Wohn­sitz oder den Ge­schäfts­sitz in der Schweiz ha­ben.

4 Le­ben­de Tie­re wer­den vom BLV re­gis­triert.

5 Die Be­schei­ni­gun­gen gel­ten als Be­wil­li­gun­gen für die Ein-, Durch- und Aus­fuhr. Sie sind nicht über­trag­bar.

6 Be­schei­ni­gun­gen wer­den auf höchs­tens drei Jah­re be­fris­tet.

Art. 14 Bescheinigungen ausländischer CITES-Vollzugsbehörden für mehrmalige Grenzübertritte  

Be­schei­ni­gun­gen ei­ner aus­län­di­schen CI­TES-Voll­zugs­be­hör­de für mehr­ma­li­ge Grenz­über­trit­te gel­ten als Be­wil­li­gun­gen für die Ein-, Durch- und Aus­fuhr von Ex­em­pla­ren von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES21.

Art. 15 Vereinfachtes Bewilligungsverfahren für die Aus- und Wiederausfuhr  

Für Ex­em­pla­re von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES22 kann das BLV ein ver­ein­fach­tes Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren für die Aus­fuhr und die Wie­der­aus­fuhr vor­se­hen, wenn:

a.
der Ver­kehr mit die­sen Ex­em­pla­ren kei­ne oder ver­nach­läs­sig­ba­re ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Er­hal­tung der be­trof­fe­nen Art hat; und
b.
die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler beim BLV re­gis­triert ist.

2. Abschnitt: Bewilligungen für die Einfuhr von lebenden Exemplaren nicht domestizierter Arten von Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien, die leicht mit Arten nach den Anhängen I–III CITES verwechselt werden können

Art. 16  

Für die Ein­fuhr le­ben­der Ex­em­pla­re nicht do­mes­ti­zier­ter Ar­ten von Säu­ge­tie­ren, Vö­geln, Rep­ti­li­en und Am­phi­bi­en, de­ren Hal­tung nur mit ei­ner Be­wil­li­gung nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 3 TSchG23 oder nach Ar­ti­kel 10 JSG zu­läs­sig ist, wer­den Be­wil­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 1 Buch­sta­be b BG­CI­TES er­teilt, wenn ei­ne sol­che Hal­te­be­wil­li­gung vor­liegt.

3. Abschnitt: Bewilligungen für die Ein-, Durch- und Ausfuhr nach dem JSG und dem BGF

Art. 17 Gesuche  

Die Ge­su­che um Be­wil­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 9 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und c JSG und nach Ar­ti­kel 6 Ab­satz 1 Buch­sta­be a BGF sind an das BLV zu rich­ten.

Art. 18 Bewilligungen für die Ein-, Durch- und Ausfuhr von geschützten Exemplaren, die dem JSG unterliegen  

1 Be­wil­li­gun­gen für die Ein-, Durch- und Aus­fuhr von ein­hei­mi­schen Tie­ren ge­schütz­ter Ar­ten nach dem JSG so­wie von Tei­len da­von oder dar­aus her­ge­stell­ten Er­zeug­nis­sen (Art. 9 Abs. 1 Bst. a JSG) wer­den er­teilt, wenn ei­ne Be­schei­ni­gung der zu­stän­di­gen Jagd- und Na­tur­schutz­be­hör­de des Ur­sprungs­lan­des vor­liegt, die den recht­mäs­si­gen Er­werb nach­weist.

2 Für die Ein­fuhr le­ben­der Tie­re, die zur Hal­tung be­stimmt sind und de­ren Hal­tung nur mit ei­ner Be­wil­li­gung nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 3 TSchG24 oder nach Ar­ti­kel 10 JSG zu­läs­sig ist, muss zu­sätz­lich zu Ab­satz 1 ei­ne sol­che Hal­te­be­wil­li­gung vor­lie­gen.

3 Für die Ein­fuhr le­ben­der Tie­re, die zum Aus­set­zen be­stimmt sind, muss zu­sätz­lich zu Ab­satz 1 ei­ne Be­stä­ti­gung des Bun­des­amts für Um­welt (BA­FU) vor­lie­gen, dass die Vor­aus­set­zun­gen zur Aus­set­zung nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 der Jagd­ver­ord­nung vom 29. Fe­bru­ar 198825 er­füllt sind.

Art. 19 Bewilligungen für die Einfuhr jagdbarer Exemplare, die dem JSG unterliegen  

Die Ein­fuhr ein­hei­mi­scher jagd­ba­rer Tie­re nach JSG, die zum Aus­set­zen be­stimmt sind (Art. 9 Abs. 1 Bst. c JSG), wird be­wil­ligt, wenn das BA­FU be­stä­tigt, dass:

a.
die Zu­stim­mung der im Be­stim­mungs­kan­ton für die Jagd und den Na­tur- und Hei­mat­schutz zu­stän­di­gen Be­hör­den vor­liegt;
b.
Ge­währ be­steht, dass die Un­ter­art der ein­zu­füh­ren­den Tie­re mit je­ner der ein­hei­mi­schen Ver­tre­ter der Art iden­tisch ist;
c.
die Tie­re so ge­fan­gen, ge­hal­ten, trans­por­tiert und auf das Aus­set­zen vor­be­rei­tet wer­den, dass sie in frei­er Wild­bahn über­le­ben kön­nen;
d.
die Le­bens­vor­aus­set­zun­gen und Schutz­mass­nah­men im Aus­set­zungs­ge­biet ge­währ­leis­ten, dass sich ein jagd­ba­rer Be­stand bil­den und er­hal­ten kann; und
e.
kei­ne Nach­tei­le für die Er­hal­tung der Ar­ten­viel­falt ent­ste­hen.
Art. 20 Bewilligungen für die Einfuhr landesfremder Fische und Krebse einschliesslich ihrer Eier  

Die Ein­fuhr von Fi­schen und Kreb­sen ein­sch­liess­lich ih­rer Ei­er, die nach Ar­ti­kel 6 Ab­satz 1 der Ver­ord­nung vom 24. No­vem­ber 199326 zum Bun­des­ge­setz über die Fi­sche­rei (VBGF) als lan­des­fremd gel­ten und die nicht nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 1 VBGF von der Be­wil­li­gungs­pflicht be­freit sind, wird be­wil­ligt, wenn das BA­FU be­stä­tigt, dass die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 6 Ab­satz 2 BGF er­füllt sind.

4. Abschnitt: Entzug von Bewilligungen und Bescheinigungen

Art. 21  

Das BLV kann ei­ne Be­wil­li­gung, ei­ne Dau­er­be­wil­li­gung oder ei­ne Be­schei­ni­gung ent­zie­hen, wenn:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen, un­ter de­nen sie er­teilt wur­de, nicht mehr er­füllt sind;
b.
wie­der­holt ge­gen das BG­CI­TES oder die ge­stützt dar­auf er­las­se­nen Aus­füh­rungs­vor­schrif­ten ver­stos­sen wur­de; oder
c.
ein schwer­wie­gen­der Ver­sto­ss ge­gen das BG­CI­TES oder die ge­stützt dar­auf er­las­se­nen Aus­füh­rungs­vor­schrif­ten vor­liegt.

4. Kapitel: Ausnahmen von der Anmelde- und der Bewilligungspflicht

Art. 22 Gegenstände zum privaten Gebrauch und Übersiedlungsgut  

1 Für nicht le­ben­de Ex­em­pla­re von Ar­ten, die nach dem BG­CI­TES ge­schützt sind, sind kei­ne Be­wil­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 7 BG­CI­TES, kei­ne Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen nach Ar­ti­kel 3 und kei­ne An­mel­dun­gen nach Ar­ti­kel 5 er­for­der­lich, wenn nach­ge­wie­sen wird, dass es sich um Ge­gen­stän­de zum pri­va­ten Ge­brauch oder um Über­sied­lungs­gut han­delt und dass sie recht­mäs­si­gen Ur­sprungs sind. Vor­be­hal­ten bleibt die An­mel­de­pflicht nach der Zoll­ge­setz­ge­bung.

2 Als Ge­gen­stän­de zum pri­va­ten Ge­brauch gel­ten nicht le­ben­de Ex­em­pla­re, die von der Be­sit­ze­rin, dem Be­sit­zer, der Ei­gen­tü­me­rin oder dem Ei­gen­tü­mer als per­sön­li­cher Ge­gen­stand im All­tag ver­wen­det wer­den und im Rei­se­ver­kehr von ihr oder ihm auf sich ge­tra­gen oder mit­ge­führt wer­den.

3 Als Über­sied­lungs­gut gel­ten nicht le­ben­de Ex­em­pla­re, die mit der Wohn­sitz­ver­le­gung ein-, durch- oder aus­ge­führt wer­den. Dem Über­sied­lungs­gut gleich­ge­stellt sind nicht le­ben­de Ex­em­pla­re, die von Per­so­nen ein-, durch- oder aus­ge­führt wer­den, die sich wäh­rend min­des­tens ei­nes Jah­res aus­ser­halb des Wohn­sitz­lan­des auf­ge­hal­ten ha­ben.

4 Die Aus­nah­me nach Ab­satz 1 gilt nicht:

a.
für Ex­em­pla­re von Ar­ten nach An­hang I CI­TES27, wenn die Ei­gen­tü­me­rin oder der Ei­gen­tü­mer sie aus­ser­halb des Staa­tes ih­res oder sei­nes ge­wöhn­li­chen Auf­ent­hal­tes er­wor­ben hat und die Ex­em­pla­re in die­sen Staat ein­ge­führt wer­den;
b.
für Ex­em­pla­re von Ar­ten nach An­hang II CI­TES, wenn:
1.
die Ei­gen­tü­me­rin oder der Ei­gen­tü­mer sie aus­ser­halb des Staa­tes ih­res oder sei­nes ge­wöhn­li­chen Auf­ent­hal­tes er­wor­ben hat,
2.
sie in den Staat des ge­wöhn­li­chen Auf­ent­hal­tes der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers ein­ge­führt wer­den,
3.
sie im Staat, in dem sie er­wor­ben wur­den, der Na­tur ent­nom­men wur­den, und
4.
der Staat, in dem sie der Na­tur ent­nom­men wur­den, für ih­re Aus­fuhr Aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen vor­schreibt.

5 Ab­satz 4 kommt nicht zur An­wen­dung bei Ex­em­pla­ren, die im Vor­er­werb er­wor­ben wur­den.

628

27 SR 0.453

28 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, mit Wir­kung seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 22a Souvenirs 29  

1 Für die Ein­fuhr von Sou­ve­nirs sind kei­ne Be­wil­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 7 BG­CI­TES, kei­ne Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen nach Ar­ti­kel 3 und kei­ne An­mel­dung nach Ar­ti­kel 5 er­for­der­lich, wenn sie:

a.
aus Ar­ten nach An­hang II oder III CI­TES30 her­ge­stellt wur­den; und
b.
recht­mäs­si­gen Ur­sprungs sind.

2 Als Sou­ve­nirs gel­ten nicht le­ben­de Ex­em­pla­re ge­schütz­ter Ar­ten, die von der ein­füh­ren­den Per­son:

a.
für sich selbst oder für Drit­te zu nicht kom­mer­zi­el­len Zwe­cken er­wor­ben wur­den;
b.
in demje­ni­gen Land er­wor­ben wur­den, in dem das Ex­em­plar der Na­tur ent­nom­men wur­de; und
c.
im Rei­se­ver­kehr auf sich ge­tra­gen oder mit­ge­führt wer­den.

3 Das EDI legt auf Emp­feh­lung der Kon­fe­renz der Ver­trags­par­tei­en nach Ar­ti­kel XI CI­TES fest, wel­che Ex­em­pla­re von wel­chen Ar­ten als Sou­ve­nirs gel­ten, und be­stimmt da­für Höchst­men­gen.

4 Die An­mel­de­pflicht nach der Zoll­ge­setz­ge­bung bleibt vor­be­hal­ten.

29 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

30 SR 0.453

Art. 23 Austausch zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen  

1 Kei­ne Be­wil­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 1 Buch­sta­be a BG­CI­TES, kei­ne Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen nach Ar­ti­kel 3 und kei­ne An­mel­dun­gen nach Ar­ti­kel 5 sind er­for­der­lich für das nicht­ge­werb­li­che Ver­lei­hen, Ver­schen­ken oder Tau­schen von kon­ser­vier­ten Tier- und Pflan­zenexem­pla­ren und von le­ben­den Pflan­zenexem­pla­ren nach den An­hän­gen I–III CI­TES31 zwi­schen wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen nach Ar­ti­kel VII Ab­satz 6 CI­TES, wenn:

a.
die be­tei­lig­ten wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen vom BLV an­er­kannt sind; und
b.
die Ex­em­pla­re mit ei­ner von der zu­stän­di­gen CI­TES-Voll­zugs­be­hör­de aus­ge­ge­be­nen Eti­ket­te ver­se­hen sind.

2 Vor­be­hal­ten bleibt die An­mel­de­pflicht nach der Zoll­ge­setz­ge­bung.

Art. 24 Anerkennung wissenschaftlicher Einrichtungen im Inland  

1 Das BLV an­er­kennt als wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen:

a.
all­ge­mein zu­gäng­li­che Ein­rich­tun­gen, die nach wis­sen­schaft­li­chen Grund­sät­zen ge­lei­tet wer­den;
b.
Hoch­schu­l­in­sti­tu­te;
c.
For­schungs­an­stal­ten des Bun­des oder gleich­wer­ti­ge wis­sen­schaft­li­che Ein­rich­tun­gen.

2 Für ei­ne An­er­ken­nung müs­sen die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sein:

a.
Die Ein­rich­tung muss über ei­ne stän­di­ge Samm­lung von Tier- oder Pflan­zenexem­pla­ren nach den An­hän­gen I–III CI­TES32 ver­fü­gen.
b.
Die Samm­lung muss in ers­ter Li­nie For­schungs- oder Lehr­zwe­cken die­nen und da­für all­ge­mein zu­gäng­lich sein.
c.
Die Recht­mäs­sig­keit des Ver­kehrs mit Ex­em­pla­ren von Ar­ten nach den An­hän­gen I–III CI­TES muss auf Eti­ket­ten, in Ka­ta­lo­gen oder in an­de­ren Auf­zeich­nun­gen nach­ge­wie­sen wer­den. Wer­den sol­che Ex­em­pla­re für ei­ne be­stimm­te oder un­be­stimm­te Zeit ab­ge­ge­ben, so muss dar­über ei­ne Kon­trol­le ge­führt wer­den.

3 Das BLV kann mit der An­er­ken­nung Be­din­gun­gen und Auf­la­gen ver­bin­den, um ei­ne ge­werb­li­che Ver­wen­dung der Ex­em­pla­re aus­zu­sch­lies­sen.

Art. 25 Anerkennungsverfahren  

1 Die An­er­ken­nung gilt für die Dau­er von zwei Jah­ren. Das BLV er­neu­ert die An­er­ken­nung von Am­tes we­gen, so­lan­ge die Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind.

2 Das BLV kann die An­er­ken­nung wi­der­ru­fen, wenn sie miss­bräuch­lich ver­wen­det wird.

Art. 26 Anerkennung wissenschaftlicher Einrichtungen im Ausland  

1 Aus­län­di­sche Ein­rich­tun­gen, die bei der zu­stän­di­gen CI­TES-Voll­zugs­be­hör­de re­gis­triert sind, gel­ten als an­er­kannt.

2 Ein­rich­tun­gen in Nicht­ver­trags­staa­ten des CI­TES33 kön­nen vom BLV nach Rück­spra­che mit dem Se­kre­ta­ri­at des CI­TES an­er­kannt wer­den.

Art. 27 Ausnahmen von der Bewilligungspflicht für Arten nach den Anhängen II und III CITES  

Das EDI kann un­ter den Vor­aus­set­zun­gen von Ar­ti­kel 8 Ab­satz 2 BG­CI­TES Aus­nah­men von der Be­wil­li­gungs­pflicht für die Ein- und Durch­fuhr von Ex­em­pla­ren von Ar­ten nach den An­hän­gen II und III CI­TES34 vor­se­hen.

4a. Kapitel: Einfuhrverbote35

35 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 27a  

1 Die Ein­fuhr von Ex­em­pla­ren ge­schütz­ter Ar­ten ist ver­bo­ten, wenn:

a.
das Ex­em­plar der Na­tur ent­nom­men wur­de;
b.
die ent­spre­chen­de Art:
1.
durch die Welt­na­tur­schut­zu­ni­on als stark ge­fähr­det oder vom Aus­ster­ben be­droht be­ur­teilt wird oder ih­re Ge­fähr­dung an­der­wei­tig wis­sen­schaft­lich be­legt ist, und
2.
durch den in­ter­na­tio­na­len Han­del ge­fähr­det ist; und
c.
die Ge­setz­ge­bung des Her­kunfts­lan­des den Le­bens­raum der ent­spre­chen­den Art schützt und die Ent­nah­me von Ex­em­pla­ren die­ser Art aus der Na­tur ver­bie­tet.

2 Aus­ge­nom­men vom Ein­fuhr­ver­bot sind le­ben­de Ex­em­pla­re, de­ren Ein­fuhr im Rah­men von re­gis­trier­ten Zucht­pro­gram­men er­for­der­lich ist.

5. Kapitel: Vollzug

1. Abschnitt: Kontrollen und Massnahmen im Inland

Art. 28 Beschlagnahme 36  

Stel­len die Kon­troll­or­ga­ne fest, dass kei­ne gül­ti­gen Do­ku­men­te vor­lie­gen oder der Nach­weis der Recht­mäs­sig­keit des Ver­kehrs fehlt, so be­schlag­nah­men sie die Ex­em­pla­re. Sie kön­nen der ver­ant­wort­li­chen Per­son ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zum Vor­le­gen der er­for­der­li­chen Do­ku­men­te oder zum Nach­weis der Recht­mäs­sig­keit des Ver­kehrs set­zen.

36 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 28a Einziehung 37  

1 Wer­den in­nert der ge­setz­ten Frist die er­for­der­li­chen Do­ku­men­te nicht vor­ge­legt oder wird der Nach­weis der Recht­mäs­sig­keit des Ver­kehrs nicht er­bracht, so zieht das BLV die Ex­em­pla­re ein.

2 Es kann die Ex­em­pla­re oh­ne vor­gän­gi­ge Be­schlag­nah­me ein­zie­hen, wenn die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 16 Ab­satz 1bis BG­CI­TES er­füllt sind.

37 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 28b Massnahmen bei fehlender Bestandeskontrolle 38  

Stel­len die Kon­troll­or­ga­ne fest, dass die vor­ge­schrie­be­ne Be­stan­des­kon­trol­le fehlt, so kön­nen sie un­ter An­set­zung ei­ner an­ge­mes­se­nen Frist die Er­rich­tung ei­ner ord­nungs­ge­mäs­sen Be­stan­des­kon­trol­le ver­fü­gen.

38 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

2. Abschnitt: Kontrollen und Massnahmen bei der Ein-, Durch- und Ausfuhr

Art. 29 Aufgaben des BAZG und der vom BLV bezeichneten Stelle  

1 Das BA­ZG:

a.
mel­det Ein­fuhr­sen­dun­gen an das zu­stän­di­ge Kon­troll­or­gan, so­weit ei­ne Kon­trol­le nach Ar­ti­kel 30 Ab­satz 1 vor­ge­schrie­ben ist; und
b.
er­hebt die Ge­büh­ren für die an­ge­mel­de­ten Ein­fuhr­sen­dun­gen, aus­ge­nom­men die Ge­büh­ren für die Kon­trol­le le­ben­der Pflan­zen aus der Eu­ro­päi­schen Uni­on (Art. 40 Abs. 2 Bst. c).

2 Bei der Ein-, Durch- oder Aus­fuhr über ein Zollaus­schluss­ge­biet nimmt die vom BLV be­zeich­ne­te Stel­le fol­gen­de Auf­ga­ben wahr:

a.
Sie führt die Kon­trol­len nach den Ar­ti­keln 30–32 durch.
b.
Sie trifft Mass­nah­men nach den Ar­ti­keln 34–36.
c.
Sie sorgt da­für, dass die Be­zah­lung der Ge­büh­ren si­cher­ge­stellt ist.
Art. 30 Kontrolle der Einfuhrsendungen 39  

1 Das EDI legt in ei­ner Ver­ord­nung fest, für wel­che an­zu­mel­den­den Ex­em­pla­re bei der Ein­fuhr ei­ne Do­ku­men­ten­kon­trol­le und für wel­che Ex­em­pla­re in wel­chen Fäl­len zu­sätz­lich ei­ne Iden­ti­täts­kon­trol­le und ei­ne phy­si­sche Kon­trol­le durch­ge­führt wer­den müs­sen.

2 Die Ex­em­pla­re, für die ei­ne Iden­ti­täts­kon­trol­le und ei­ne phy­si­sche Kon­trol­le vor­ge­se­hen sind, sind dem zu­stän­di­gen Kon­troll­or­gan in­nert zwei Ar­beits­ta­gen nach An­mel­dung vor­zu­le­gen. Die ent­spre­chen­den Sen­dun­gen dür­fen vor der Durch­füh­rung der Kon­trol­le nur so weit ver­än­dert wer­den, wie es für das Wohl­er­ge­hen le­ben­der Tie­re und le­ben­der Pflan­zen not­wen­dig ist.

3 Das BLV kann die Kon­trol­le von Do­ku­men­ten und Sen­dun­gen im Ein­ver­neh­men mit dem BA­ZG an die mit der Kon­trol­le von Wa­ren be­auf­trag­ten Per­so­nen über­tra­gen.

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 31 Kontrolle der Durchfuhrsendungen  

Die Kon­troll­or­ga­ne kon­trol­lie­ren Durch­fuhr­sen­dun­gen stich­pro­ben­wei­se so­wie im Ver­dachts­fall.

Art. 32 Kontrolle der Ausfuhrsendungen  

1 Das BA­ZG führt bei Aus­fuhr­sen­dun­gen ei­ne Do­ku­men­ten­kon­trol­le durch. Sie be­schei­nigt die Aus­fuhr, wenn die­se als ord­nungs­ge­mä­ss be­fun­den wird.

2 Bei der Aus­fuhr aus dem Zollaus­schluss­ge­biet wird die Do­ku­men­ten­kon­trol­le durch die vom BLV be­zeich­ne­te Stel­le durch­ge­führt.

3 Die Kon­troll­or­ga­ne kön­nen ei­ne Iden­ti­täts­kon­trol­le und ei­ne phy­si­sche Kon­trol­le durch­füh­ren.

Art. 33 Zollfreilager und offene Zolllager  

1 Sen­dun­gen, die aus dem Aus­land in Zoll­frei­la­ger oder of­fe­ne Zoll­la­ger ein­ge­la­gert wer­den, wer­den nach den Be­stim­mun­gen für die Ein­fuhr kon­trol­liert.

2 Die an­mel­de­pflich­ti­ge Per­son muss die Sen­dun­gen dem BA­ZG bei der Ein­la­ge­rung un­ter Vor­la­ge der not­wen­di­gen Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen an­mel­den.

3 Die Kon­troll­or­ga­ne kon­trol­lie­ren ein­ge­la­ger­te oder aus­zu­la­gern­de Sen­dun­gen stich­pro­ben­wei­se so­wie im Ver­dachts­fall. Die Kon­trol­len kön­nen ei­ne Do­ku­men­ten­kon­trol­le, ei­ne Iden­ti­täts­kon­trol­le und ei­ne phy­si­sche Kon­trol­le um­fas­sen.

4 Für Sen­dun­gen, die aus Zoll­frei­la­gern oder of­fe­nen Zoll­la­gern ins Aus­land ver­bracht wer­den, gilt Ar­ti­kel 32 Ab­sät­ze 1 und 3. Die an­mel­de­pflich­ti­ge Per­son muss dem BA­ZG bei der An­mel­dung zum Tran­sit­ver­fah­ren die not­wen­di­gen Be­wil­li­gun­gen und Be­schei­ni­gun­gen vor­le­gen.

Art. 34 Beanstandungen  

Die Kon­troll­or­ga­ne be­an­stan­den Sen­dun­gen, die den Vor­schrif­ten nicht ent­spre­chen. Sie be­an­stan­den ins­be­son­de­re Sen­dun­gen:

a.
für wel­che die er­for­der­li­chen Do­ku­men­te feh­len oder man­gel­haft sind;
b.
bei de­nen ein be­grün­de­ter Ver­dacht be­steht, dass sie Ex­em­pla­re nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 1 Buch­sta­be a oder b ent­hal­ten, die rechts­wid­rig im Ver­kehr sind; oder
c.
die nicht an­ge­mel­det oder nicht den Kon­troll­or­ga­nen vor­ge­legt wor­den sind.
Art. 35 Rückweisung und Freigabe unter Vorbehalt 40  

Die Kon­troll­or­ga­ne kön­nen die Rück­wei­sung von Sen­dun­gen oder die Frei­ga­be un­ter Vor­be­halt ver­fü­gen, wenn die Sen­dun­gen oder die Do­ku­men­te nur un­we­sent­lich vom vor­schrifts­ge­mäs­sen Zu­stand ab­wei­chen.

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 36 Beschlagnahme  

1 Die Kon­troll­or­ga­ne be­schlag­nah­men Ex­em­pla­re:

a.
in den Fäl­len nach Ar­ti­kel 15 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–e BG­CI­TES;
b.41
wenn die nach dem JSG er­for­der­li­che Be­wil­li­gung fehlt; oder
c.42
wenn die Ex­em­pla­re nicht an­ge­mel­det oder den Kon­troll­or­ga­nen nicht vor­ge­legt wer­den.

2 Bei der Durch­fuhr über Lan­des­flughä­fen be­schlag­nah­men sie Ex­em­pla­re nach An­hang I CI­TES43 oder le­ben­de Tie­re, wenn die­se be­an­stan­det wer­den.

3 Sie kön­nen der ver­ant­wort­li­chen Per­son ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist zur Be­he­bung des be­an­stan­de­ten Man­gels set­zen.

41 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

42 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

43 SR 0.453

Art. 37 Freigabe  

Das BLV gibt be­schlag­nahm­te Ex­em­pla­re frei, wenn der be­an­stan­de­te Man­gel be­ho­ben ist.

Art. 38 Einziehung  

Das BLV zieht Ex­em­pla­re ein:44

a.45
in den Fäl­len nach Ar­ti­kel 16 Ab­sät­ze 1 und 1bis BG­CI­TES;
b.
wenn in­nert der ge­setz­ten Frist die nach JSG er­for­der­li­che Be­wil­li­gung nicht vor­ge­legt oder die Ex­em­pla­re den Kon­troll­or­ga­nen nicht vor­ge­legt wer­den.

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

45 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

3. Abschnitt: Beschlagnahmte und eingezogene Exemplare

Art. 39  

1 Be­schlag­nahm­te Ex­em­pla­re wer­den durch die Kon­troll­or­ga­ne vor­über­ge­hend in ei­ner vom BLV be­stimm­ten Ein­rich­tung oder an ei­nem an­de­ren ge­eig­ne­ten Ort ge­la­gert oder un­ter­ge­bracht.

1bis Das BLV muss den ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen und Drit­ten aus­sch­liess­lich Aus­künf­te über das Wohl­er­ge­hen be­schlag­nahm­ter le­ben­der Ex­em­pla­re er­tei­len.46

2 Be­schlag­nahm­te le­ben­de Ex­em­pla­re, die ver­en­den, wer­den nach dem Vor­lie­gen der Ver­zichts­er­klä­rung der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers ei­nem vom BLV be­stimm­ten Zweck zu­ge­führt oder ent­sorgt.

3 Ein­ge­zo­ge­ne Ex­em­pla­re wer­den vom BLV:

a.
nach An­hö­ren des Aus­fuhr­staa­tes auf des­sen Kos­ten an ihn zu­rück­ge­sandt;
b.
in ei­ne von ihm be­stimm­te Ein­rich­tung oder an einen an­de­ren Ort ge­bracht, der ge­eig­net und mit den Zwe­cken des CI­TES47 ver­ein­bar ist;
c.
ver­äus­sert, so­weit es das CI­TES zu­lässt; oder
d.
ent­sorgt, wenn ei­ne Rück­sen­dung an den Aus­fuhr­staat oder ei­ne Ver­äus­se­rung nicht mög­lich sind und ei­ne La­ge­rung oder Un­ter­brin­gung un­zweck­mäs­sig oder nicht mög­lich ist.

4 Wer­den ein­ge­zo­ge­ne Ex­em­pla­re ver­äus­sert, so ist der Er­lös zur Un­ter­stüt­zung von For­schungs- und Um­set­zungs­pro­jek­ten für die Er­rei­chung der Zie­le des CI­TES, wenn mög­lich in den Ur­sprungs­län­dern der be­trof­fe­nen Ex­em­pla­re, ein­zu­set­zen.

5 Müs­sen be­schlag­nahm­te oder ein­ge­zo­ge­ne Ex­em­pla­re ent­sorgt wer­den, so ist die Ver­ord­nung vom 25. Mai 201148 über die Ent­sor­gung von tie­ri­schen Ne­ben­pro­duk­ten zu be­rück­sich­ti­gen.

46 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

47 SR 0.453

48 SR 916.441.22

4. Abschnitt: Vollzugsorganisation

Art. 40 BLV  

1 Voll­zugs­be­hör­de nach Ar­ti­kel IX Ab­satz 1 Buch­sta­be a CI­TES49 ist das BLV.

2 Das BLV:

a.
ver­kehrt mit den an­de­ren Ver­trags­staa­ten und dem Se­kre­ta­ri­at des CI­TES (Art. IX Abs. 2 CI­TES);
b.
re­gelt die Zei­ten, in de­nen das BLV so­wie die Or­ga­ni­sa­tio­nen und Per­so­nen des pri­va­ten oder des öf­fent­li­chen Rechts, die mit Voll­zugs­auf­ga­ben be­traut sind, Kon­trol­len durch­füh­ren;
c.
er­hebt für die Kon­trol­le le­ben­der Pflan­zen aus der Eu­ro­päi­schen Uni­on die Ge­büh­ren für die an­ge­mel­de­ten Ein­fuhr­sen­dun­gen;
d.
führt Aus-, Wei­ter- und Fort­bil­dungs­kur­se für die Kon­troll­or­ga­ne durch und kann da­zu an­de­re Dienst­stel­len bei­zie­hen;
e.
er­lässt tech­ni­sche Wei­sun­gen über:
1.
das Vor­ge­hen bei der Do­ku­men­ten- und der Iden­ti­täts­kon­trol­le so­wie der phy­si­schen Kon­trol­le,
2.
die zu ver­wen­den­den For­mu­la­re,
3.
die Wei­ter­lei­tung von In­for­ma­tio­nen und Ak­ten,
4.
die Ar­chi­vie­rung, und
5.
die Be­richt­er­stat­tung an das BLV;
f.
in­for­miert die Öf­fent­lich­keit über die Um­set­zung des CI­TES und för­dert durch sei­ne In­for­ma­ti­on das Be­wusst­sein der Öf­fent­lich­keit für die Be­lan­ge des Ar­ten­schut­zes im in­ter­na­tio­na­len Ver­kehr; und
g.
kann Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten be­zeich­nen, die von den Kon­troll­or­ga­nen im Ein­zel­fall bei­ge­zo­gen wer­den kön­nen.

3 Wei­sun­gen an den Eid­ge­nös­si­schen Pflan­zen­schutz­dienst nach Ar­ti­kel 102 der Pflan­zen­ge­sund­heits­ver­ord­nung vom 31. Ok­to­ber 201850 er­lässt das BLV im Ein­ver­neh­men mit dem Bun­des­amt für Land­wirt­schaft.51

49 SR 0.453

50 SR 916.20

51 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 8 Ziff. 1 der Pflan­zen­ge­sund­heits­ver­ord­nung vom 31. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2018 4209).

Art. 41 Kontrollorgane  

1 Kon­troll­or­ga­ne sind:

a.
das BLV;
b.
der Eid­ge­nös­si­sche Pflan­zen­schutz­dienst;
c.
das BA­ZG;
d.
kan­to­na­le Ve­te­ri­näräm­ter, Tierärz­tin­nen und Tierärz­te so­wie wei­te­re Or­ga­ni­sa­tio­nen oder Per­so­nen des pri­va­ten oder des öf­fent­li­chen Rechts, die vom EDI mit Voll­zugs­auf­ga­ben be­traut wer­den.

2 Das BLV und das BA­ZG kön­nen für den Voll­zug die an­de­ren Kon­troll­or­ga­ne bei­zie­hen.52

52 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

Art. 42 Fachgremium 53  

1 Fach­gre­mi­um nach Ar­ti­kel 19 BG­CI­TES ist die Eid­ge­nös­si­sche Kom­mis­si­on für die Be­lan­ge des Ar­ten­schutz­über­ein­kom­mens CI­TES.54

2 Die Kom­mis­si­on zählt höchs­tens neun Mit­glie­der und setzt sich zu­sam­men aus Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten:

a.
der Zoo­lo­gie und Bo­ta­nik;
b.
der Wild­tier­hal­tung;
c.
des zoo­lo­gi­schen und bo­ta­ni­schen Ar­ten­schut­zes;
d.
des Um­welt­rechts; und
e.
der Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten.

3 Der Bun­des­rat be­stimmt die Prä­si­den­tin oder den Prä­si­den­ten der Kom­mis­si­on.

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

54 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 3 der V vom 9. Dez. 2022 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen in­fol­ge der Über­prü­fung 2022 der aus­ser­par­la­men­ta­ri­schen Kom­mis­sio­nen, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 842).

6. Kapitel: Gebühren und Kosten

Art. 43 Gebühren  

Die Ge­büh­ren rich­ten sich nach der Ge­büh­ren­ver­ord­nung BLV vom 30. Ok­to­ber 198555.

Art. 44 Kosten für Massnahmen nach Beanstandungen  

1 Die Kos­ten für Mass­nah­men nach Be­an­stan­dun­gen ge­hen zu­las­ten der ver­ant­wort­li­chen Per­son. Sie um­fas­sen ins­be­son­de­re die Kos­ten für die La­ge­rung oder Un­ter­brin­gung be­an­stan­de­ter Ex­em­pla­re und für die Ent­sor­gung, die bis zum Ent­scheid über die Ein­zie­hung oder die Frei­ga­be oder bis zum Vor­lie­gen ei­ner Ver­zichts­er­klä­rung der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers an­fal­len.

2 Ent­ste­hen bei der La­ge­rung oder Un­ter­brin­gung Schä­den an den be­an­stan­de­ten Ex­em­pla­ren, oh­ne dass ein un­sach­ge­mäs­ses Ver­hal­ten der Kon­troll­or­ga­ne vor­liegt, so ge­hen die­se Schä­den zu­las­ten der ver­ant­wort­li­chen Per­son.

Art. 45 Sicherstellung der Bezahlung  

1 Von der ver­ant­wort­li­chen Per­son kann die Hin­ter­le­gung ei­ner Kau­ti­on ge­for­dert wer­den, um si­cher­zu­stel­len, dass sie die fol­gen­den Kos­ten be­gleicht:

a.
die Iden­ti­fi­ka­ti­ons­kos­ten bei Ver­dacht auf un­rich­ti­ge Be­zeich­nung der Tier- oder Pflan­zen­art;
b.
die Kos­ten der La­ge­rung und Un­ter­brin­gung be­an­stan­de­ter Ex­em­pla­re.

2 Kon­trol­lier­te Ex­em­pla­re kön­nen zu­rück­ge­hal­ten wer­den, bis die Ge­büh­ren be­zahlt und die Kos­ten be­gli­chen sind oder de­ren Be­zah­lung oder Be­glei­chung si­cher­ge­stellt ist.

7. Kapitel: Informationssystem

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 46 Betrieb des Informationssystems  

Das BLV sorgt für den Be­trieb des In­for­ma­ti­ons­sys­tems nach Ar­ti­kel 21 BG­CI­TES (In­for­ma­ti­ons­sys­tem).

Art. 47 Zweck des Informationssystems  

1 Das In­for­ma­ti­ons­sys­tem dient dem BLV, dem Eid­ge­nös­si­schen Pflan­zen­schutz­dienst und den mit Voll­zugs­auf­ga­ben be­trau­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen und Per­so­nen des pri­va­ten oder des öf­fent­li­chen Rechts zur Be­ar­bei­tung der Da­ten, die sie im Rah­men des Voll­zugs des BG­CI­TES und die­ser Ver­ord­nung be­nö­ti­gen:

a.
zur Durch­füh­rung von Be­wil­li­gungs­ver­fah­ren;
b.
zur Kon­troll­tä­tig­keit; und
c.
zur Durch­set­zung von Ver­fü­gun­gen.

2 Das In­for­ma­ti­ons­sys­tem er­mög­licht Ge­such­stel­le­rin­nen und Ge­such­stel­lern die elek­tro­ni­sche Ab­wick­lung von Ge­su­chen um Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen.

2. Abschnitt: Inhalt des Informationssystems und Zugriffsrechte

Art. 48 Erfassung von Daten im Informationssystem  

Die Da­ten im In­for­ma­ti­ons­sys­tem wer­den er­fasst:

a.
vom BLV;
b.
vom Eid­ge­nös­si­schen Pflan­zen­schutz­dienst;
c.
von den mit Voll­zugs­auf­ga­ben be­trau­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen und Per­so­nen des pri­va­ten oder des öf­fent­li­chen Rechts;
d.
von Per­so­nen und Un­ter­neh­men, die ge­werbs­mäs­sig Ex­em­pla­re nach den An­hän­gen I–III CI­TES56 ein­füh­ren, die wie­der­aus­ge­führt wer­den;
e.
von Per­so­nen und Un­ter­neh­men, die Ge­su­che um Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen über das In­for­ma­ti­ons­sys­tem ein­rei­chen.
Art. 49 Daten im Zusammenhang mit der Ein- und Durchfuhr  

1 Das In­for­ma­ti­ons­sys­tem ent­hält fol­gen­de Da­ten im Zu­sam­men­hang mit der Ein- und Durch­fuhr von Ex­em­pla­ren:

a.
Da­ten zu hän­gi­gen Be­wil­li­gungs­ge­su­chen:
1.
An­ga­ben zum Im­por­teur (Na­me, Vor­na­me be­zie­hungs­wei­se Fir­ma, Adres­se, Te­le­fon, E-Mail),
2.
An­ga­ben zum Lie­fe­ran­ten (Na­me und Adres­se),
3.
An­ga­ben zum Be­stim­mungs­ort der Sen­dung,
4.
An­ga­ben zur Tier- oder Pflan­zen­art (Be­zeich­nung der Tier- oder Pflan­zen­art und der Wa­ren­art, Wa­ren­men­ge und An­ga­ben zu de­ren Her­kunft),
5.
Bei­la­gen zu den Be­wil­li­gungs­ge­su­chen;
b.
er­teil­te Be­wil­li­gun­gen und ab­ge­lehn­te Ge­su­che;
c.
Ver­fü­gun­gen über Ver­wal­tungs­mass­nah­men;
d.
An­ga­ben zu ein­ge­zo­ge­nen Ex­em­pla­ren; und
e.
Da­ten zu Ein­fuh­ren, die ge­stützt auf Ar­ti­kel 7 er­fasst wer­den.

2 Die mit dem Voll­zug des BG­CI­TES be­trau­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des BLV ha­ben Zu­griff im Ab­ruf­ver­fah­ren auf die Da­ten nach Ab­satz 1. Sie dür­fen die­se Da­ten er­fas­sen, ein­se­hen und be­ar­bei­ten.

3 Die mit dem Voll­zug des BG­CI­TES be­trau­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Eid­ge­nös­si­schen Pflan­zen­schutz­diens­tes und die mit Voll­zugs­auf­ga­ben be­trau­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen und Per­so­nen des pri­va­ten oder des öf­fent­li­chen Rechts kön­nen die Da­ten nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b, die sie zur Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben be­nö­ti­gen, im Ab­ruf­ver­fah­ren ein­se­hen. Sie kön­nen im Zu­sam­men­hang mit der Kon­trol­le von Ein- und Durch­fuhr­sen­dun­gen im In­for­ma­ti­ons­sys­tem Ver­fü­gun­gen er­fas­sen und die­se im Ab­ruf­ver­fah­ren ein­se­hen.

4 Die Per­so­nen und Un­ter­neh­men, die ge­werbs­mäs­sig Ex­em­pla­re nach den An­hän­gen I–III CI­TES57 ein­füh­ren, die wie­der­aus­ge­führt wer­den, kön­nen die von ih­nen er­fass­ten Da­ten nach Ab­satz 1 Buch­sta­be e im Ab­ruf­ver­fah­ren ein­se­hen.

Art. 50 Daten im Zusammenhang mit der Aus- und Wiederausfuhr  

1 Das In­for­ma­ti­ons­sys­tem ent­hält fol­gen­de Da­ten im Zu­sam­men­hang mit der Aus- und Wie­der­aus­fuhr von Ex­em­pla­ren:

a.
Da­ten zu hän­gi­gen Be­wil­li­gungs­ge­su­chen:
1.
An­ga­ben zum Ex­por­teur (Na­me, Vor­na­me be­zie­hungs­wei­se Fir­ma, Adres­se, Te­le­fon, E-Mail),
2.
An­ga­ben zum Im­por­teur im Be­stim­mungs­land (Na­me, Vor­na­me be­zie­hungs­wei­se Fir­ma, Adres­se),
3.
An­ga­ben zur Tier- oder Pflan­zen­art (Be­zeich­nung der Tier- oder Pflan­zen­art und der Wa­ren­art, Wa­ren­men­ge und An­ga­ben zu de­ren Her­kunft),
4.
bei der Wie­der­aus­fuhr: zu­sätz­li­che An­ga­ben, wel­che die Le­ga­li­tät der zu­vor ein­ge­führ­ten Ex­em­pla­re be­le­gen (Pas­sier­schein-Nr., Zeug­nis-Nr.);
b.
er­teil­te Be­wil­li­gun­gen und ab­ge­lehn­te Ge­su­che;
c.
Ver­fü­gun­gen über Ver­wal­tungs­mass­nah­men;
d.
An­ga­ben zu ein­ge­zo­ge­nen Ex­em­pla­ren.

2 Die mit dem Voll­zug des BG­CI­TES be­trau­ten Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des BLV ha­ben Zu­griff im Ab­ruf­ver­fah­ren auf die Da­ten nach Ab­satz 1. Sie dür­fen die­se Da­ten er­fas­sen, ein­se­hen und be­ar­bei­ten.

3 Das EDI legt in ei­ner Ver­ord­nung fest, wel­che aus­län­di­schen CI­TES-Voll­zugs­be­hör­den und wel­che su­pra­na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen er­teil­te Aus­fuhr- und Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen im Ab­ruf­ver­fah­ren ein­se­hen kön­nen.

4 Ge­such­stel­le­rin­nen und Ge­such­stel­ler, die über das In­for­ma­ti­ons­sys­tem Ge­su­che um Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen stel­len, kön­nen die Da­ten zu ih­ren hän­gi­gen Ge­su­chen und die Da­ten zu den Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen, die ih­nen er­teilt wur­den, im Ab­ruf­ver­fah­ren ein­se­hen.

3. Abschnitt: Elektronische Abwicklung von Gesuchen um Wiederausfuhrbewilligungen

Art. 51 Ablauf  

1 Für die elek­tro­ni­sche Ab­wick­lung von Ge­su­chen um Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen müs­sen die Ge­such­stel­le­rin­nen und Ge­such­stel­ler die Da­ten zu ih­ren Ein­fuh­ren im In­for­ma­ti­ons­sys­tem er­fas­sen. Die Da­ten wer­den vom BLV über­prüft und zur wei­te­ren Ver­wen­dung im In­for­ma­ti­ons­sys­tem frei­ge­ge­ben.

2 Die Ge­such­stel­le­rin­nen und Ge­such­stel­ler kön­nen ih­re Ein­fuhr­da­ten im Ab­ruf­ver­fah­ren ein­se­hen. Ge­stützt dar­auf kön­nen sie im In­for­ma­ti­ons­sys­tem Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen be­an­tra­gen.

3 Im Rah­men der Ge­such­stel­lung kön­nen sie im In­for­ma­ti­ons­sys­tem Da­ten er­fas­sen und be­ar­bei­ten. Ins­be­son­de­re kön­nen sie im Ab­ruf­ver­fah­ren auf Da­ten zu den Emp­fän­ge­rin­nen und Emp­fän­gern ih­rer Ex­em­pla­re zu­grei­fen und die­se Da­ten be­ar­bei­ten.

4 Vom BLV er­teil­te Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen wer­den:

a.
von ihm selbst aus­ge­stellt; oder
b.
von ei­ner dem In­for­ma­ti­ons­sys­tem an­ge­schlos­se­nen Han­dels­kam­mer aus­ge­stellt, der die Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gung von der Ge­such­stel­le­rin oder dem Ge­such­stel­ler zu­ge­wie­sen wur­de, so­fern das BLV die­se Zu­wei­sung ge­neh­migt hat.

5 Für Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen, die von ei­ner Han­dels­kam­mer aus­ge­stellt wer­den, ist bei der Han­dels­kam­mer ein ein­ma­li­ger Aus­druck mög­lich. Die Ver­tre­tung der Han­dels­kam­mer un­ter­schreibt die Be­wil­li­gung.

Art. 52 Zugriff Dritter im Rahmen der Abwicklung von Wiederausfuhrbewilligungen  

1 Die Ge­such­stel­le­rin­nen und Ge­such­stel­ler kön­nen die Ver­wal­tung ih­rer Da­ten im In­for­ma­ti­ons­sys­tem an­de­ren Per­so­nen über­tra­gen.

2 Die dem In­for­ma­ti­ons­sys­tem an­ge­schlos­se­nen Han­dels­kam­mern kön­nen die ih­nen zu­ge­wie­se­nen Wie­der­aus­fuhr­be­wil­li­gun­gen im Ab­ruf­ver­fah­ren ein­se­hen, so­fern das BLV die Zu­wei­sung ge­neh­migt hat.

3 Den Ge­such­stel­le­rin­nen und Ge­such­stel­lern, den von ih­nen be­auf­trag­ten Drit­ten und den Han­dels­kam­mern wird der Zu­gang zum In­for­ma­ti­ons­sys­tem mit Zer­ti­fi­ka­ten so­wie in­di­vi­du­el­len Be­nut­zer­na­men und Pass­wör­tern er­mög­licht.

4. Abschnitt: Datenschutz, Informatiksicherheit, Archivierung und Löschung der Daten

Art. 53 Datenschutz  

Das BLV sorgt da­für, dass die Be­stim­mun­gen zum Da­ten­schutz ein­ge­hal­ten wer­den. Für die da­für not­wen­di­gen or­ga­ni­sa­to­ri­schen und tech­ni­schen Mass­nah­men er­lässt es ein Be­triebs­re­gle­ment.

Art. 54 Rechte der betroffenen Personen 58  

1 Die Rech­te der Per­so­nen, über die im In­for­ma­ti­ons­sys­tem Da­ten be­ar­bei­tet wer­den, ins­be­son­de­re das Aus­kunfts-, das Be­rich­ti­gungs- und das Ver­nich­tungs­recht, rich­ten sich nach dem Da­ten­schutz­ge­setz vom 25. Sep­tem­ber 202059.

2 Will ei­ne be­trof­fe­ne Per­son Rech­te gel­tend ma­chen, so muss sie in der Form nach Ar­ti­kel 16 der Da­ten­schutz­ver­ord­nung vom 31. Au­gust 202260 ein Ge­such beim BLV ein­rei­chen.

58 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. II 57 der Da­ten­schutz­ver­ord­nung vom 31. Aug. 2022, in Kraft seit 1. Sept. 2023 (AS 2022 568).

59 SR 235.1

60 SR 235.11

Art. 55 Berichtigung von Daten  

Für die Be­rich­ti­gung un­rich­ti­ger Da­ten sorgt, wer die­se Da­ten ins In­for­ma­ti­ons­sys­tem ein­ge­ge­ben hat.

Art. 56 Informatiksicherheit  

Die Mass­nah­men zur Ge­währ­leis­tung der In­for­ma­tik­si­cher­heit rich­ten sich nach der Bun­des­in­for­ma­tik­ver­ord­nung vom 9. De­zem­ber 201161.

Art. 57 Archivierung und Löschung der Daten  

1 Die Ar­chi­vie­rung der Da­ten rich­tet sich nach den Vor­schrif­ten des Ar­chi­vie­rungs­ge­set­zes vom 26. Ju­ni 199862.

2 Die Da­ten zu er­teil­ten Be­wil­li­gun­gen und zu ein­ge­zo­ge­nen Ex­em­pla­ren wer­den nicht ge­löscht. Die Da­ten zu ab­ge­lehn­ten Ge­su­chen und zu Ver­fü­gun­gen über Ver­wal­tungs­mass­nah­men wer­den nach 30 Jah­ren ge­löscht.

8. Kapitel: Strafbestimmung

Art. 5863  

Wi­der­hand­lun­gen ge­gen die Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1, 7a und 30 Ab­satz 2 sind straf­bar nach Ar­ti­kel 26 Ab­satz 5 BG­CI­TES.

63 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Jan. 2022, in Kraft seit 1. März 2022 (AS 2022 129).

9. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 59 Aufhebung und Änderung anderer Erlasse  

Die Auf­he­bung und die Än­de­rung an­de­rer Er­las­se wer­den im An­hang ge­re­gelt.

Art. 60 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ok­to­ber 2013 in Kraft.

Anhang

(Art. 59)

Aufhebung und Änderung anderer Erlasse

I

Die Artenschutzverordnung vom 18. April 200764 wird aufgehoben.

II

Die nachstehenden Verordnungen werden wie folgt geändert:

65

64 [AS 2007 2661; 2008 4619; 2011553]

65 Die Änd. können unter AS 2013 3111konsultiert werden.

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