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Verordnung der Bundesversammlung
über die Verwaltung der Armee
(VBVA)1

vom 30. März 1949 (Stand am 1. Januar 2018)

1Fassung gemäss Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf Artikel 29 Absatz 2 des Militärgesetzes vom 3. Februar 19952 (MG),3
nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 10. August 19484,

beschliesst:

2 SR 510.10

3Fassung gemäss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

4BBl 1948 II 1053

I. Kommissariatsdienst 5

5Fassung gemäss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

1. Zuständigkeit 6

6Fassung gemäss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

Art. 1  

1 Die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee7 ist die Zen­tral­stel­le für den Kom­mis­sa­ri­ats­dienst. Zum Kom­missa­ri­ats­dienst ge­hö­ren das Rech­nungs‑, Ver­pfle­gungs‑, Be­triebss­toff- und Un­ter­kunfts­we­sen der Ar­mee.8

2 Im Ver­kehr mit den Kan­to­nen, Ge­mein­den und Pri­va­ten kann das Trup­pen­rech­nungs­we­sen9 nach Be­darf die Ver­mitt­lung der kan­to­na­len Mi­li­tär­be­hör­den in An­spruch neh­men.

7Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955). Die­se Änd. ist im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

8Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

9Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955). Die­se Änd. ist im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

Art. 2  

1 Die Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­ver­wal­tung ist die Zen­tral­stel­le für den Geld­ver­kehr.

2 Die Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­kon­trol­le ist die Ober­re­vi­si­ons­stel­le.

Art. 310  

1 Die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee hat die Ober­lei­tung des Kom­missa­ri­ats­diens­tes im Aus­bil­dungs­dienst so­wie im As­sis­tenz- und im Ak­tiv­dienst.11

2 Die Chefs Kom­missa­ri­ats­dienst, die Quar­tier­meis­ter, Fou­rie­re und die mit der Rech­nungs- und Ge­schäfts­füh­rung be­auf­trag­ten Trup­pen­buch­hal­ter lei­ten und be­sor­gen den Kom­missa­ri­ats­dienst der Stä­be und Ein­hei­ten der Ar­mee so­wie der Schu­len und Kur­se.12

10Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

11Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

12Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 413  

1 Die Kom­man­dan­ten über­wa­chen den Kom­missa­ri­ats­dienst in ih­rem Kom­man­do­be­reich.

2 Die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee, die Chefs Kom­missa­ri­ats­dienst14 und die Quar­tier­meis­ter kon­trol­lie­ren als fach­tech­ni­sche Auf­sichts­or­ga­ne den Kom­mis­sa­ri­ats­dienst der Ar­mee, der Gros­sen Ver­bän­de und der Trup­pen­kör­per. Die Kom­man­dan­ten der Gros­sen Ver­bän­de und der Trup­pen­kör­per ha­ben da­für zu sor­gen, dass die ih­nen un­ter­stell­ten Chefs Kom­missa­ri­ats­dienst und Quar­tier­meis­ter ih­re Kon­trol­l­auf­ga­ben er­fül­len.

13Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

14Be­zeich­nung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1). Die­se Änd. ist im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

2. Rechnungswesen 15

15Fassung gemäss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

Art. 516  

1 Die Ein­hei­ten und Stä­be sind ad­mi­nis­tra­tiv selb­stän­dig. Der Rech­nungs­füh­rer der Ein­heit oder des Sta­bes führt die Trup­pen­buch­hal­tung.

217

16Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

17Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 6  

1 Im Dienst­be­trieb ist bei al­len Aus­ga­ben gröss­te Spar­sam­keit zu üben. Al­le nicht not­wen­di­gen Aus­ga­ben sind zu ver­mei­den.

2 Die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee kann Wei­sun­gen zum Voll­zug die­ses Grund­satzes er­las­sen.18

18Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

Art. 7  

1 Die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee re­vi­diert die Buch­hal­tun­gen der Trup­pe. Die Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­kon­trol­le er­le­digt die Ober­re­vi­si­on in­nert ei­nes Jah­res nach Ein­gang der Buch­hal­tun­gen beim Trup­pen­rech­nungs­we­sen.19

2 Wer­den der Trup­pe Re­vi­si­ons­be­mer­kun­gen mit­ge­teilt, so muss sie der Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee in­nert zwei­er Mo­na­te ei­ne schrift­li­che Stel­lung­nah­me ein­rei­chen. Je­der­mann ist ver­pflich­tet, die zur Auf­klä­rung not­wen­di­ge Aus­kunft zu er­tei­len.20

3 Über strei­ti­ge For­de­run­gen, die aus Re­vi­si­ons­be­mer­kun­gen ent­ste­hen, ent­schei­det die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee.21

19Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

20Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 9 der V der BVers vom 20. Dez. 2006 über die An­pas­sung von Er­las­sen an die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes und des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5599; BBl 2006 7759).

Art. 822  

Die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee be­wahrt sämt­li­che Buch­hal­tun­gen und die da­zu­gehö­ri­gen Do­ku­men­te wäh­rend fünf Jah­ren auf.

22Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

3. Inventarwesen23

23Ursprünglich Ziff. 4.

Art. 9  

1 Über al­le von den Trup­pen an­ge­schaff­ten Ge­gen­stän­de von blei­ben­dem Wert (In­ven­tar­ge­gen­stän­de) ist ei­ne In­vent­ar­kon­trol­le zu füh­ren.

2 Der Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee ob­liegt die Ober­lei­tung des In­ven­tar­we­sens der Ar­mee.

3 Die Trup­pen­kom­man­dan­ten ha­ben für die lücken­lo­se Füh­rung und Kon­trol­le der In­ven­ta­re zu sor­gen.

4 Die Chefs Kom­missa­ri­ats­dienst und die Quar­tier­meis­ter füh­ren an­läss­lich der vor­ge­schrie­be­nen Kas­sen­re­vi­sio­nen auch die Re­vi­si­on der In­ven­ta­re durch.24

24Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 10  

Die Ge­mein­den sind ver­pflich­tet, nach dem Weg­zug der Trup­pe die Un­ter­kunfts­ein­rich­tun­gen in Ver­wah­rung und Auf­sicht zu neh­men.

II. Sold

1. Allgemeines

Art. 11  

1 Die An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee wer­den nach ih­rem Grad be­sol­det.25

2 Die Sold­be­rech­ti­gung be­ginnt mit dem Ein­rückungs­tag ge­mä­ss Auf­ge­bot und hört mit dem Ent­las­sungs­tag auf.

2bis Die Zeit zwi­schen der Re­kru­ten­schu­le und Aus­bil­dungs­diens­ten zur Er­lan­gung des Gra­des Wacht­meis­ter, Feld­wei­bel, Haupt­feld­wei­bel, Fou­ri­er oder Leut­nant oder zwi­schen sol­chen Aus­bil­dungs­diens­ten wird be­sol­det, so­fern die je­wei­li­gen Diens­te höchs­tens sechs Wo­chen aus­ein­an­der­lie­gen.26

3 Der Bun­des­rat setzt den Sold fest.27

25Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

26Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

27Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

Art. 1228  

Nicht sold­be­rech­tigt sind:

1.
29
2.
Mi­li­tär­dienst­pflich­ti­ge:30
a.31
b.
für die Teil­nah­me an In­spek­tio­nen der Be­waff­nung und per­sön­li­chen Aus­rüs­tung;
c.
für Ab­ga­be, Rück­nah­me und Aus­tausch von Be­waff­nung und Aus­rü­s­tung, …32;
d.33
für die Stel­lung und Ab­ho­lung von Dienst­pfer­den;
e.
für die Teil­nah­me an be­son­de­ren Kur­sen zur Er­fül­lung der Schiess­pflicht;
f.
für die Dau­er von Un­ter­su­chungs­haft und für Ver­büs­sung von Stra­fen je­der Art aus­ser­halb des Diens­tes;
g.
für die Vor­la­dung zum Er­schei­nen vor mi­li­tä­ri­schen Be­hör­den;
h.34
die ei­ne Al­ters­ren­te der Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung be­zie­hen oder das or­dent­li­che Ren­ten­al­ter nach Ar­ti­kel 21 des Bun­des­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 194635 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung er­reicht ha­ben;
i.36
wäh­rend ei­ner An­stel­lung beim Bund ih­ren Mi­li­tär­dienst in der Mi­li­tär­ver­wal­tung leis­ten;
j.37
für die ein Ein­satz nach Ar­ti­kel 65c MG an­ge­ord­net wur­de.
3.
die aus­ge­bil­de­ten Pi­lo­ten und Be­ob­ach­ter für das in­di­vi­du­el­le Trai­ning.

28Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

29 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2003 (AS2002 3641; BBl 2002 858).

30Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

31Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

32Be­zeich­nung ge­stri­chen durch Ziff. 3 des An­hangs zum BG vom 22. Ju­ni 1990, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1991 (AS 1990 1882; BBl 1989 II 1194).

33Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

34Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

35 SR 831.10

36Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

37Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 1338  

38Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 21. März 1986, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

Art. 1439  

Über all­fäl­li­ge Dif­fe­ren­zen be­tref­fend die Sold­be­rech­ti­gung ent­schei­det die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee.

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 9 der V der BVers vom 20. Dez. 2006 über die An­pas­sung von Er­las­sen an die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes und des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5599; BBl 2006 7759).

Art. 15  

Der An­spruch des An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee40 auf den Sold und an­de­re Ver­gü­tun­gen ver­jährt in ei­nem Jahr, vom Ta­ge der Fäl­lig­keit des An­spru­ches an ge­rech­net.

40Be­zeich­nung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225). Die­se Än­de­rung ist im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

2. Gradsold

Art. 1641  

41Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

Art. 1742  

1 Sub­al­ter­n­of­fi­zie­re, Of­fi­zier­sa­spi­ran­ten, Un­ter­of­fi­zie­re, Ge­frei­te und Sol­da­ten erhal­ten für Dienst­leis­tun­gen, die nicht als Wie­der­ho­lungs­kur­se an­ge­rech­net wer­den und die für die Er­rei­chung ei­nes hö­he­ren Gra­des oder für be­son­de­re fach­dienst­li­che Aus­bil­dung er­for­der­lich sind, ei­ne Sold­zu­la­ge.43

2 Die Pi­lo­ten-, Be­ob­ach­ter- und Bor­d­ope­ra­teur­schü­ler er­hal­ten wäh­rend der Un­ter­of­fi­ziers­schu­le, der Flie­ger­schu­le so­wie wäh­rend Trai­nings­ta­gen, die sie wäh­rend ih­rer flie­ge­ri­schen Aus­bil­dungs­zeit zu be­ste­hen ha­ben, ei­ne Flug­zu­la­ge.44

2bis An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee, die im Aus­land be­sol­det Frie­dens­för­de­rungs­dienst oder As­sis­tenz­dienst leis­ten, er­hal­ten wäh­rend die­ser Dienst­leis­tung ei­ne Sold­zu­la­ge.45

3 Die Hö­he der Sold- und Flug­zu­la­gen wird durch den Bun­des­rat fest­ge­setzt.

42Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

43Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

44Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

45Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 18 und 1946  

46Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 20–2247  

47Auf­ge­ho­ben durch Ziff. 3 des An­hangs zum BG vom 22. Ju­ni 1990, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1991 (AS 1990 1882; BBl 1989 II 1194).

III. Verpflegung

1. Verpflegung des Angehörigen der Armee

Art. 23  

1 Je­der An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee, der Sold be­zieht, ist ver­pfle­gungs­be­rech­tigt.

248

48Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

Art. 2449  

Fol­gen­de An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee, die kei­nen Sold be­zie­hen, sind ver­pfle­gungs­be­rech­tigt:

a.50
b.
Teil­neh­mer an Nach­schiess­kur­sen, für den gan­zen Tag;
c.
Ar­re­stan­ten, die den Ar­rest aus­ser­halb des Diens­tes ver­brin­gen, für den gan­zen Tag.

49Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

50Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 2551  

1 Die An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee er­hal­ten ent­we­der Na­tu­ral­ver­pfle­gung oder Pen­si­ons­ver­pfle­gung.

2 Die Na­tu­ral­ver­pfle­gung bil­det die Re­gel. Sie kann für be­stimm­te Dienst­leis­tun­gen durch ei­ne Zu­la­ge er­gänzt wer­den.

3 Kön­nen die Trup­pe oder ein­zel­ne An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee nicht in na­tu­ra ver­pflegt wer­den, so er­hal­ten sie Pen­si­ons­ver­pfle­gung.

4 Der Bun­des­rat setzt für die Na­tu­ral­ver­pfle­gung und die Pen­si­ons­ver­pfle­gung Rah­men­kre­di­te fest.

5 Die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee setzt für die Na­tu­ral­ver­pfle­gung den Ba­sis­kre­dit pro Per­son und Tag so­wie all­fäl­li­ge Zu­la­gen nach der Ent­wick­lung der Markt­prei­se fest. Es be­stimmt die An­sät­ze für die Pen­si­ons­ver­pfle­gung.

51Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

Art. 26 und 2752  

52Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br.1995, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

2. Verpflegung der Pferde und Maultiere

Art. 28  

1 Sämt­li­che für den Mi­li­tär­dienst ein­ge­schätz­ten Pfer­de und Maul­tie­re, die Bun­des­pfer­de und -maul­tie­re der Eid­ge­nös­si­schen Mi­li­tär­pfer­de­an­stalt so­wie die Pri­vat­pfer­de von In­struk­to­ren sind vom Zeit­punkt der Über­nah­me bis zur Rück­ga­be durch die Trup­pe zu füt­tern.53

2 Die Füt­te­rungs­pflicht die­ser Pfer­de er­streckt sich auch auf die Dau­er ih­res Auf­ent­hal­tes in ei­nem Pfer­de­de­pot oder in ei­ner Pfer­de­kur­an­stalt.54

3 Der Bun­des­rat setzt die Fut­ter­ra­ti­on und den An­satz der Fut­ter­ver­gü­tung fest.55

53Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

54Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

55Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

3. Beschaffung der Verpflegung

Art. 29  

Die Be­schaf­fung der Ver­pfle­gung und der Fut­ter­mit­tel er­folgt:56

1.
durch Selbst­sor­ge;
2.57
durch Nach­schub aus Ver­pfle­gungs­ma­ga­zi­nen der Ar­mee oder von an­de­ren Trup­pen;
3.58
durch Vor­sor­ge der Kom­man­dan­ten der Mo­bil­ma­chungs­plät­ze;
4.59

56Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

57Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

58Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

59Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 30  

1 Kön­nen im Ak­tiv­dienst bei Weg­zug der Trup­pe Ver­pfle­gungs‑, Fou­ra­ge‑, Holz- und al­len­falls an­de­re De­pots nicht an ei­ne an­de­re Trup­pe über­ge­ben und auch nicht li­qui­diert wer­den, so sind die De­pots der zu­stän­di­gen Ge­mein­de­be­hör­de in Ver­wah­rung zu ge­ben.

2 Die Ge­mein­de­be­hör­den sind ver­pflich­tet, sol­che Trup­pen­de­pots in die Ver­wal­tung zu über­neh­men. Sie ha­ben al­le nö­ti­gen Vor­keh­ren zu tref­fen, um die vor Ver­derb­nis zu schüt­zen und für de­ren Si­cher­heit zu sor­gen. Wenn dar­aus be­son­de­re Kos­ten er­wach­sen, wer­den die­se vom Bun­de über­nom­men.

IV. Unterkunft

1. Allgemeines

Art. 31  

1 Der Bund sorgt für die Un­ter­kunft der Trup­pen.

2 Die Un­ter­kunft der Trup­pen er­folgt:

a.60
in Ka­ser­nen oder ka­ser­nen­mäs­sig ein­ge­rich­te­ten Ge­bäu­den (Ka­ser­nie­rung);
b.
in Kan­ton­ne­men­ten von Ge­mein­den und Ein­woh­nern;
c.
in Bi­waks;
d.
durch Ein­quar­tie­rung bei den Ein­woh­nern.

3 Der Bun­des­rat setzt die Ent­schä­di­gungs­an­sät­ze für die Trup­pen­un­ter­kunft fest.

60Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

2. Kasernierung

Art. 3261  

Für die Be­nüt­zung von Ka­ser­nen oder ka­ser­nen­mäs­sig ein­ge­rich­te­ten Ge­bäu­den, die nicht dem Bund ge­hö­ren, schliesst der Bund mit den Ei­gen­tü­mern Ver­trä­ge ab.

61Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

3. Kantonnemente

Art. 33  

1 Die Ge­mein­den und Ein­woh­ner sind ver­pflich­tet, für die Un­ter­kunft der Trup­pe ein­sch­liess­lich Ar­mee­tie­re, Fahr­zeu­ge und mit­ge­führ­tes Ma­te­ri­al die not­wen­di­gen ge­eig­ne­ten Räum­lich­kei­ten und Plät­ze mit den er­for­der­li­chen Ein­rich­tun­gen und Ge­rät­schaf­ten zur Ver­fü­gung zu stel­len.62

263

3 Die Ein­woh­ner sind ver­pflich­tet, auf Wei­sung der Ge­mein­de­be­hör­den die ver­lang­ten Un­ter­kunfts­räum­lich­kei­ten zur Ver­fü­gung zu hal­ten und die ih­nen auf­er­leg­ten Leis­tun­gen vor­zu­be­rei­ten.

62Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

63Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

Art. 34  

1 Bei der Be­le­gung von Ort­schaf­ten sind die hy­gie­ni­schen Ver­hält­nis­se zu be­rück­sich­ti­gen. Ort­schaf­ten, die für Mensch oder Tier an­ste­cken­de Krank­hei­ten auf­wei­sen, dür­fen nur im Ein­ver­ständ­nis mit dem dienst­lei­ten­den64 Sa­ni­täts- oder Ve­te­ri­nä­r­of­fi­zier be­legt wer­den.

2 Die Ge­mein­de­be­hör­den sind ver­pflich­tet, die Trup­pen­kom­man­dan­ten oder ih­re Or­ga­ne, die mit der Vor­be­rei­tung der Un­ter­kunft be­auf­tragt sind, auf das Vorhan­den­sein sol­cher Krank­hei­ten auf­merk­sam zu ma­chen.

3 Die Ge­mein­de­be­hör­den haf­ten der Mi­li­tär­ver­wal­tung ge­gen­über für al­le Schä­den, die in­fol­ge Ver­heim­li­chung oder Vor­täu­schung an­ste­cken­der Krank­hei­ten er­wach­sen, un­ter Vor­be­halt der straf­recht­li­chen Ver­fol­gung.

64Fas­sung die­ses Wor­tes ge­mä­ss Ziff. II des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

Art. 35  

1 Die Trup­pen­kom­man­dan­ten ha­ben sich für die Un­ter­kunft in Kan­ton­ne­men­ten oder für die Ein­quar­tie­rung mög­lichst früh­zei­tig an die Ge­mein­de­be­hör­den zu wen­den, wel­che die für die Un­ter­brin­gung er­for­der­li­chen Vor­be­rei­tun­gen zu tref­fen ha­ben.

2 Die Trup­pe kann Un­ter­kunfts­räum­lich­kei­ten nur dann di­rekt bei den Ein­woh­nern ver­lan­gen, wenn die Ge­mein­de­be­hör­den nicht recht­zei­tig er­reich­bar sind oder ih­ren Pflich­ten nicht oder nur un­ge­nü­gend nach­kom­men. In die­sen Fäl­len sind die Ge­mein­de­be­hör­den und die über­ge­ord­ne­ten Kom­man­do­stel­len durch die Trup­pen­kom­man­dan­ten von ge­trof­fe­nen An­ord­nun­gen so­fort in Kennt­nis zu set­zen.

3 Die Trup­pen­kom­man­dan­ten sind da­für ver­ant­wort­lich, dass nur Räum­lich­kei­ten ver­­langt und be­legt wer­den, die den tat­säch­li­chen Be­dürf­nis­sen der Trup­pe ent­spre­chen.

Art. 36  

1 Vor Be­zug und vor Ver­las­sen der Un­ter­kunft ist der Zu­stand der Un­ter­kunfts­rä­um­lich­kei­ten, Ein­rich­tun­gen und Ge­rät­schaf­ten durch die Trup­pe mit dem Be­sit­zer oder des­sen Stell­ver­tre­ter oder, in de­ren Ab­we­sen­heit, ei­nem Ver­tre­ter der Ge­mein­de­be­hör­de fest­zu­stel­len.

2 Über Män­gel und Schä­den ist ein Pro­to­koll auf­zu­neh­men, wel­ches von der Trup­pe und dem Be­sit­zer, des­sen Stell­ver­tre­ter oder dem Ver­tre­ter der Ge­mein­de­be­hör­de zu un­ter­zeich­nen ist.

3 Beim Ver­las­sen der Un­ter­kunft hat die Trup­pe die be­nütz­ten Plät­ze, Räum­lich­kei­ten, Ein­rich­tun­gen und Fahr­ha­be in ge­ord­ne­tem Zu­stand ge­gen Be­schei­ni­gung zu über­ge­ben.

4 Für Be­schä­di­gun­gen, ver­ur­sacht durch die Trup­pen­be­le­gung, fin­den die Vor­schrif­ten über die Ent­schä­di­gung von Land- und Sach­scha­den An­wen­dung.

Art. 37  

1 Die Trup­pe hat die von den Ge­mein­de­be­hör­den an­ge­wie­se­nen Räum­lich­kei­ten und Ein­rich­tun­gen an­zu­neh­men, so­fern die­se für die Un­ter­kunft ge­eig­net sind.

2 Über Mei­nungs­ver­schie­den­hei­ten zwi­schen Trup­pen­kom­man­dan­ten und Ge­mein­de­be­hör­den über die Eig­nung und Be­nüt­zung von Un­ter­kunfts­räum­lich­kei­ten und Ein­rich­tun­gen ent­schei­det der Kom­man­dant der Ter­ri­to­ri­al­di­vi­si­on.65

3 Kul­tus­stät­ten so­wie Lu­xus­räu­me und Ob­jek­te, de­ren Be­nüt­zung vor­aus­sicht­lich un­ver­hält­nis­mäs­si­ge Be­schä­di­gun­gen und Kos­ten oder sonst schwe­re Nach­tei­le ver­ur­sa­chen wür­de (z. B. kunst­ge­werb­li­che und his­to­risch wert­vol­le Räu­me, erst­klas­si­ge Ho­tels usw.), sind nur im Not­fall zu be­le­gen.

65Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

Art. 3866  

1 Of­fi­zie­ren, hö­he­ren Un­ter­of­fi­zie­ren und ein­zel­nen weib­li­chen An­ge­hö­ri­gen der Ar­mee wer­den in der Re­gel Zim­mer mit Bet­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt.67

2 Ober­wacht­meis­tern, Wacht­meis­tern und Kor­po­ra­len wer­den wenn mög­lich ei­ge­ne Räu­me zur Ver­fü­gung ge­stellt.68

3 An­ge­hö­ri­ge der Ar­mee, die we­gen Man­gels an Of­fi­zie­ren oder hö­he­ren Un­ter­of­fi­zie­ren ent­spre­chen­de Funk­tio­nen aus­üben, ha­ben den glei­chen An­spruch auf Un­ter­kunft wie Of­fi­zie­re oder hö­he­re Un­ter­of­fi­zie­re.69 Den glei­chen An­spruch wie die Un­ter­of­fi­zie­re ha­ben Ge­frei­te und Sol­da­ten, wel­che Dienst als Un­ter­of­fi­zie­re leis­ten. Die­ser An­spruch be­steht nur, wenn der nach den Vor­schrif­ten über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Ar­mee vor­ge­se­he­ne Soll­be­stand nicht er­reicht wird und ein Aus­gleich in­ner­halb des Trup­pen­kör­pers nicht mög­lich ist.70

4 Stabs­of­fi­zie­ren und Ein­heits­kom­man­dan­ten wer­den, so­weit mög­lich, Ein­zel­zim­mer zur Ver­fü­gung ge­stellt.

66Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

67Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

68Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

69Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 2299; BBl 2014 6955).

70Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

Art. 39  

1 Die Ent­schä­di­gun­gen für die Be­nüt­zung von Räum­lich­kei­ten sind vom Ta­ge der Über­nah­me an bis zum Ta­ge der Rück­ga­be aus­zu­rich­ten. Nicht­be­nüt­zung von be­leg­ten Räum­lich­kei­ten un­ter­bricht die Ent­schä­di­gungs­be­rech­ti­gung nicht.

2 Für die Fest­set­zung der Ent­schä­di­gun­gen sind die je­wei­li­gen Be­stän­de an Mann und Tier (oh­ne Ab­zug von kurz­fris­tig Be­ur­laub­ten) mass­ge­bend.

3 In den Ent­schä­di­gungs­an­sät­zen für die Be­nüt­zung von Un­ter­kunfts­räum­lich­kei­ten ist die Ver­gü­tung für Ge­brauch und nor­ma­le Ab­nüt­zung der be­an­spruch­ten Rä­um­lich­kei­ten, Ein­rich­tun­gen und Ge­rät­schaf­ten, für Aus- und Ein­räu­men so­wie für Rei­ni­gung in­be­grif­fen.71

4 Über strei­ti­ge For­de­run­gen des Kan­ton­ne­ments­ge­bers ge­gen den Bund ent­schei­det die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee.72

71Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

72 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 9 der V der BVers vom 20. Dez. 2006 über die An­pas­sung von Er­las­sen an die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes und des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5599; BBl 2006 7759).

Art. 4073  

1 Die Ab­rech­nung über die Un­ter­kunfts­ent­schä­di­gung er­folgt durch die Trup­pe mit den Ge­mein­de­be­hör­den. Die­se sind ver­pflich­tet, den Be­sit­zern der in An­spruch ge­nom­me­nen Un­ter­kunfts­räum­lich­kei­ten den ih­nen zu­fal­len­den Ent­schä­di­gungs­­an­teil so­fort nach Zah­lungs­ein­gang aus­zu­be­zah­len.

2 Die Ge­mein­de­be­hör­den ha­ben den Ent­schä­di­gungs­be­rech­tig­ten auf Ver­lan­gen die Ab­rech­nung der Trup­pe über die ih­nen zu­kom­men­den Un­ter­kunfts­ent­schä­di­gun­gen vor­zu­le­gen.

3 Den Ge­mein­de­be­hör­den oder den von ih­nen be­auf­trag­ten Per­so­nen wird für ih­re Tä­tig­keit im Zu­sam­men­hang mit der Trup­pen­un­ter­brin­gung kei­ne Ent­schä­di­gung aus­ge­rich­tet.

4 Für die ge­mä­ss Ar­ti­kel 132 MG74 von den Ge­mein­den un­ent­gelt­lich an­zu­wei­sen­den Lo­ka­le ha­ben die Ge­mein­den zu ih­ren Las­ten die Be­sit­zer der be­an­spruch­ten Räum­lich­kei­ten ent­spre­chend den vom Bun­des­rat fest­zu­set­zen­den An­sät­zen für Trup­pen­un­ter­kunft zu ent­schä­di­gen.

5 Über strei­ti­ge For­de­run­gen des Kan­ton­ne­ments­ge­bers ge­gen die Ge­mein­de ent­schei­det die Lo­gis­tik­ba­sis der Ar­mee.75

73Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

74Zi­tat ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

75 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 9 der V der BVers vom 20. Dez. 2006 über die An­pas­sung von Er­las­sen an die Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­richts­ge­set­zes und des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5599; BBl 2006 7759).

Art. 4176  

76Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 21. März 1986, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

4. Biwaks

Art. 42  

1 Beim Be­zug von Bi­waks sind die Ge­mein­den und Ein­woh­ner ver­pflich­tet, die La­ger­plät­ze zur Ver­fü­gung zu stel­len.

2 Die Ge­mein­den ha­ben das not­wen­di­ge Stroh ge­gen Ent­schä­di­gung zu lie­fern.

3 Or­ga­ni­sier­te Zelt­plät­ze so­wie Sport­an­la­gen dür­fen nur im Ein­ver­neh­men mit den Be­sit­zern be­nützt wer­den.77

77Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

5. Einquartierung bei den Einwohnern

Art. 43  

1 Bei Ein­quar­tie­rung bei den Ein­woh­nern, wel­che die Aus­nah­me bil­det, wer­den Mann­schaft und Ar­mee­tie­re auf die Haus­hal­tun­gen nach de­ren Leis­tungs­ver­mö­gen ver­teilt. Die Ver­tei­lung er­folgt durch die Ge­mein­de­be­hör­den im Ein­ver­neh­men mit dem Trup­pen­kom­man­dan­ten. Ar­ti­kel 38 fin­det sinn­ge­mä­ss An­wen­dung.

2 Mit der Ein­quar­tie­rung bei den Ein­woh­nern kann dem Quar­tier­ge­ber die Ver­pfle­gung von Mann­schaf­ten und Ar­mee­tie­ren ge­gen Ent­schä­di­gung über­bun­den wer­den.

3 Den Ein­woh­nern sol­len die nö­ti­gen Wohn- und Schlafräu­me und Kü­chen zur Ver­fü­gung blei­ben.

6. Verjährung 78

78Eingefügt durch Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

Art. 43a79  

Sämt­li­che For­de­run­gen auf Ent­schä­di­gung aus Trup­pen­un­ter­kunft ver­jäh­ren mit dem Ab­lauf ei­nes Jah­res nach dem Weg­zug der Trup­pe.

79Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

V. Reisen und Transporte

1. Eisenbahnen, Schiffe, Post und andere öffentliche Transportanstalten

Art. 4480  

Der Bund trägt die Trans­port­kos­ten für das öf­fent­li­che Ver­kehrs­mit­tel beim Ein­rü­k­ken und bei der Ent­las­sung von Trup­pen, für Dienst­rei­sen so­wie für al­le Trans­por­te von Trup­pen, Fahr­zeu­gen, Ar­mee­tie­ren und Ma­te­ri­al für den dienst­li­chen Be­darf der Ar­mee. Der Bun­des­rat kann vor­se­hen, dass die Kos­ten für die Rei­se in den Ur­laub ganz oder teil­wei­se vom Bund über­nom­men wer­den.

80Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

Art. 45–5681  

81Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337). Sie­he je­doch AS 1966 651Ziff. I und AS 1968 497Art. 128 Abs. 2 Bst. c.

2. …

Art. 57–5882  

82Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337). Sie­he je­doch AS 1966 651Ziff. I und AS 1968 497Art. 128 Abs. 2 Bst. c.

VI. …

Art. 59–7983  

83Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337). Sie­he je­doch AS 1966 651Ziff. I und AS 1968 497Art. 128 Abs. 2 Bst. c.

VII. …

Art. 80–8584  

84Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337). Sie­he je­doch AS 1966 651Ziff. I und AS 1968 497Art. 128 Abs. 2 Bst. c.

VIII. Land- und Sachschaden

1. Allgemeines

Art. 86–8785  

85Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

Art. 88  

1-286

3 Die Trup­pe über­nimmt und über­gibt Schiess­plät­ze wenn mög­lich im Bei­sein des Be­sit­zers oder sei­nes Ver­tre­ters. Die­sem kann ei­ne vom Bun­des­rat fest­ge­setz­te Pau­schal­ent­schä­di­gung aus­ge­rich­tet wer­den.87

86Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

87Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BB vom 21. März 1986, in Kraft seit 1. Jan. 1987 (AS 1986 1716; BBl 1985 II 1225).

2. …

Art. 89–9788  

88Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

VIIIa. Militärische Anlagen 89

89Ursprünglich Titel b. Fassung gemäss Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

Art. 98  

1 Der Er­werb von Grund­stücken für mi­li­tä­ri­sche An­la­gen so­wie die Be­grün­dung ding­li­cher Rech­te an sol­chen ist Sa­che des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für Ver­tei­di­gung, Be­völ­ke­rungs­schutz und Sport (VBS)90.

2 Das VBS ist er­mäch­tigt, nö­ti­gen­falls die Enteig­nung durch­zu­füh­ren.

90 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 20044937) an­ge­passt. Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

Art. 9991  

91Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

Art. 10092  

92Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II des BG vom 22. Ju­ni 1984 über die Än­de­rung der MO, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1985 (AS 1984 1324; BBl 1983 II 462).

IX. …

Art. 101–10393  

93Auf­ge­ho­ben durch Ziff. V Abs. 2 des BG vom 5. Okt. 1967 über die Än­de­rung der MO, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1985 (AS 1984 1324; BBl 1983 II 462).

Art. 10494  

94Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

Art. 10595  

95Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 21 des BG vom 4. Okt. 1991, mit Wir­kung seit 15. Fe­br. 1992 (AS 1992 288; BBl 1991 II 465).

Art. 106–10896  

96Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

X. Requisition

Art. 10997  

1 Durch die Re­qui­si­ti­on kön­nen Stä­be und Trup­pen im Ak­tiv­dienst98 die­je­ni­gen Hilfs­mit­tel in An­spruch neh­men, de­ren sie zur Er­fül­lung ih­nen ge­stell­ter Auf­ga­ben be­dür­fen. Vor­be­hal­ten blei­ben be­son­de­re Ab­ma­chun­gen in Staats­ver­trä­gen.

2 Die Re­qui­si­tio­nen kön­nen be­weg­li­che und un­be­weg­li­che Sa­chen um­fas­sen.

3 So­fern den Or­ga­nen des Zi­vil­schut­zes und der Kriegs­wirt­schaft ein Re­qui­si­ti­ons­recht zu­steht, gel­ten die nach­ste­hen­den Grund­sät­ze sinn­ge­mä­ss auch für die­se Re­qui­si­tio­nen. Der Bun­des­rat ord­net die Ko­or­di­na­ti­on und das Ver­fah­ren.

97Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

98Aus­druck ge­mä­ss An­hang Ziff. 8 des Mi­li­tär­ge­set­zes vom 3. Fe­br. 1995, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 4093; BBl 1993 IV 1).

Art. 11099  

1 Die Vor­be­rei­tung der Re­qui­si­ti­on um­fasst ins­be­son­de­re:

a.
die Er­mitt­lung des Be­stan­des an ein­zel­nen Ka­te­go­ri­en von re­qui­rier­ba­ren Sa­chen;
b.
die Pflicht zur Füh­rung von Kon­trol­len über sol­che Sa­chen durch Kan­to­ne oder Ge­mein­den so­wie mit ih­rem Ein­ver­ständ­nis durch pri­va­te Or­ga­ni­sa­tio­nen;
c.
die Be­le­gung sol­cher Sa­chen mit Stel­lungs­be­feh­len;
d.
die Pflicht für den Hal­ter von mit ei­nem Stel­lungs­be­fehl be­leg­ten Sa­chen, die­se an- und ab­zu­mel­den so­wie un­ent­gelt­lich zu pe­ri­odi­schen In­spek­tio­nen vor­zu­füh­ren.

2 Der Bun­des­rat er­lässt die Vor­schrif­ten be­tref­fend die Kon­trol­le, die Mel­de­pflicht und die In­spek­tio­nen.

99Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

Art. 111100  

1 Wird die Pi­kett­stel­lung der Ar­mee ver­fügt, so gilt die­se gleich­zei­tig auch für die mit ei­nem Stel­lungs­be­fehl be­leg­ten Sa­chen.

2 Mit der Pi­kett­stel­lung ist der Han­del mit die­sen Sa­chen so­wie de­ren Aus­fuhr oh­ne Be­wil­li­gung des VBS ver­bo­ten.

3 Der Hal­ter von mit ei­nem Stel­lungs­be­fehl be­leg­ten Sa­chen hat die­se so be­reit­zu­ma­chen. dass sie zu je­der Zeit ge­stellt wer­den kön­nen.

100Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

Art. 112101  

1 Die Hal­ter sind ver­pflich­tet, die mit ei­nem Stel­lungs­be­fehl be­leg­ten Sa­chen ge­mä­ss den An­ord­nun­gen im Mo­bil­ma­chungs­pla­kat oder be­son­de­ren Wei­sun­gen oh­ne Ent­schä­di­gung zu stel­len.

2 Ist die mit ei­nem Stel­lungs­be­fehl be­leg­te Sa­che auf einen Stel­lungs- bzw. In­spek­ti­ons­platz zu über­brin­gen, über­nimmt der Bund die Haf­tung für Schä­den des Über­brin­gers auf dem di­rek­ten Weg von und zu die­sem Platz so­wie wäh­rend der Ein- und Ab­schat­zung bzw. In­spek­ti­on, so­fern den Über­brin­ger oder einen Drit­ten kein Ver­schul­den trifft. Die Ar­ti­kel 135 Ab­sät­ze 2–4 MG gel­ten sinn­ge­mä­ss.102

101Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

102Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

Art. 113103  

1 Wäh­rend der Dau­er der Re­qui­si­ti­on hat der Hal­ter An­spruch auf ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung.

2 Der Bund haf­tet für al­le wäh­rend der Dau­er der Re­qui­si­ti­on ent­stan­de­nen Schä­den und Ver­lus­te, so­fern die­se nicht auf nor­ma­le Ab­nüt­zung oder Feh­ler und Män­gel vor der Re­qui­si­ti­on zu­rück­zu­füh­ren sind.

3 Der Bund haf­tet auch für Schä­den, die bei Ein- oder Ab­schat­zun­gen oder bei In­spek­tio­nen ver­ur­sacht wer­den. Die Ar­ti­kel 135 Ab­sät­ze 2–4 MG gel­ten sinn­ge­mä­ss.104

4 Der Bun­des­rat er­lässt die Vor­schrif­ten über Ein- und Ab­schat­zun­gen; er setzt die Höchst­schat­zungs­s­um­men und die Ent­schä­di­gungs­an­sät­ze für die re­qui­rier­ten Sa­chen fest.

103Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, in Kraft seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

104Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

XI. …

1. …

Art. 114–118105  

105Auf­ge­ho­ben durch Ziff. V Abs. 2 des BG vom 5. Okt. 1967 über die Än­de­rung der MO, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1968 (AS 1968 73; BBl 1966 II 378).

2. …

Art. 119–122106  

106Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II des BG vom 22. Ju­ni 1984 über die Än­de­rung der MO, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1985 (AS 1984 1324; BBl 1983 II 462).

3. …

Art. 123–124107  

107Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

XII. …

1. …

Art. 125108  

108Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

2. …

Art. 126–127109  

109Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

3. …

Art. 128–131110  

110Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

Art. 132–164111  

111Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 10. Ju­ni 1971, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1972 (AS 1971 936; BBl 1970 II 1185).

XIII. Übergangs- und Schlussbestimmungen

Art. 165112  

112Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BB vom 13. Okt. 1965, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1966 (AS 1965 885; BBl 1965 II 337).

Art. 166113  

113Auf­ge­ho­ben durch Art. 22 Abs. 2 Bst. c des BG vom 4. Okt. 1963 über die bau­li­chen Mass­nah­men im Zi­vil­schutz, mit Wir­kung seit 25. Mai 1965 (AS 1964 487).

Art. 167  

1 Der Bun­des­rat be­stimmt den Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ses Be­schlus­ses114.115

2 Auf die­sen Zeit­punkt wer­den al­le mit ihm in Wi­der­spruch ste­hen­den Vor­schrif­ten auf­ge­ho­ben, ins­be­son­de­re:

a.
der Bun­des­be­schluss vom 27. März 1885116 be­tref­fend die de­fi­ni­ti­ve Ein­füh­rung des Ver­wal­tungs­re­gle­ments für die schwei­ze­ri­sche Ar­mee nebst dem Ver­wal­tungs­re­gle­ment glei­chen Da­tums117;
b.
der Be­schluss der Bun­des­ver­samm­lung vom 19. De­zem­ber 1946118 über die Ge­neh­mi­gung der Ab­än­de­rung des Ver­wal­tungs­re­gle­ments für die schwei­ze­ri­sche Ar­mee.

3 Der Bun­des­rat wird mit dem Voll­zug be­auf­tragt.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Ja­nu­ar 1950119

114 Heu­te: Ver­ord­nung der Bun­des­ver­samm­lung (Art. 163 Abs. 1 der BV, SR 101).

115Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V der BVers vom 4. Okt. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2002 3641, 2003 4005; BBl 2002858).

116[AS 8 196]

117[AS 8 198, 62 1067]

118[AS 8 198, 62 1067]

119BRB vom 22. Aug. 1949 (AS 1949 II 1132)

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