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Verordnung
über die Landesvermessung
(Landesvermessungsverordnung, LVV)

vom 21. Mai 2008 (Stand am 1. März 2021)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 3 Absatz 2 des Publikationsgesetzes vom 18. Juni 20041,
Artikel 48a Absatz 1 des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 19972
und die Artikel 5–7, 9 Absatz 2, 12 Absatz 2, 13, 15 Absatz 3, 19 Absatz 1,
22 Absatz 3, 24 Absatz 2, 25 Absatz 2, 26 und 46 Absätze 1 und 4 des
Geoinformationsgesetzes vom 5. Oktober 20073 (GeoIG),

verordnet:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand und Geltungsbereich  

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt die geo­dä­ti­sche, die to­po­gra­fi­sche und die kar­to­gra­fi­sche Lan­des­ver­mes­sung, das Lan­des­kar­ten­werk, die na­tio­na­len At­lan­ten und die Fest­le­gung der Lan­des­gren­ze.

2 So­weit die­se Ver­ord­nung kei­ne be­son­de­ren Vor­schrif­ten ent­hält, gilt die Geo­in­for­ma­ti­ons­ver­ord­nung vom 21. Mai 20084 (GeoIV).

Art. 2 Geodätische Landesvermessung  

1 Ge­gen­stand der geo­dä­ti­schen Lan­des­ver­mes­sung sind:

a.
die geo­dä­ti­schen Be­zugs­sys­te­me der Schweiz;
b.
die Kar­ten­pro­jek­tio­nen der Schweiz;
c.
die geo­dä­ti­schen Fun­da­men­tal­punk­te;
d.
die La­ge­fix­punk­te der Ka­te­go­rie 1 (LF­P1) als Be­zugs­rah­men für die La­ge, ein­sch­liess­lich der drei­di­men­sio­na­len Re­fe­renz­punk­te des Lan­des­net­zes LV95 und der Per­man­ent­sta­tio­nen des amt­li­chen Glo­bal-Na­vi­ga­ti­on-Sa­tel­li­te-Sys­tem-Net­zes der Schweiz;
e.
die Hö­hen­fix­punk­te der Ka­te­go­rie 1 (HFP1) als Be­zugs­rah­men für die Hö­he;
f.
die Schwe­re­sta­tio­nen des Lan­des­schwe­re­net­zes;
g.
das Geoid­mo­dell der Schweiz;
h.
die Geo­da­ten und Mo­dell­pa­ra­me­ter, wel­che die geo­dä­ti­schen Be­zugs­sy­ste­me und Be­zugs­rah­men der Schweiz so­wie de­ren Be­zie­hun­gen un­ter­ein­an­der und zu in­ter­na­tio­na­len Be­zugs­sys­te­men fest­le­gen, ins­be­son­de­re die La­ge­ko­or­di­na­ten, Hö­hen, Schwe­re­wer­te und Trans­for­ma­ti­ons­pa­ra­me­ter;
i.
das Ver­mar­ken und Ver­mes­sen der Lan­des­gren­ze.

2 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Ver­tei­di­gung, Be­völ­ke­rungs­schutz und Sport (VBS) re­gelt die or­ga­ni­sa­to­ri­schen und tech­ni­schen Ein­zel­hei­ten.

Art. 3 Lokal gelagerte geodätische Bezugssysteme und Bezugsrahmen  

1 Der La­ge­be­zug der Geo­ba­sis­da­ten rich­tet sich nach Ar­ti­kel 4 GeoIV5.

2 Der Hö­hen­be­zug der Geo­ba­sis­da­ten rich­tet sich nach Ar­ti­kel 5 GeoIV.

Art. 4 Global gelagerte geodätische Bezugssysteme und Bezugsrahmen  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie be­stimmt die glo­bal ge­la­ger­ten Be­zugs­sys­te­me der Schweiz, ins­be­son­de­re das Be­zugs­sys­tem CHTRS95 (Swiss Ter­re­stri­al Re­fe­rence Sys­tem 1995).

2 Es er­stellt und ver­wal­tet die zu­ge­hö­ri­gen geo­dä­ti­schen Be­zugs­rah­men CHTRF (Swiss Ter­re­stri­al Re­fe­rence Fra­mes) und be­stimmt die­se durch lau­fen­de und re­gel­mäs­si­ge Neu­mes­sun­gen.

3 Es re­gelt die geo­dä­ti­schen De­fi­ni­tio­nen und die tech­ni­schen Ein­zel­hei­ten.

Art. 5 Höhenbezugssysteme und Höhenbezugsrahmen der Landesvermessung  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie be­stimmt er­gän­zend zu den lo­kal und glo­bal ge­la­ger­ten geo­dä­ti­schen Be­zugs­sys­te­men po­ten­zi­altheo­re­tisch stren­ge Hö­hen­be­zugs­sys­te­me.

2 Es legt den lo­kal ge­la­ger­ten Hö­hen­be­zugs­rah­men der Lan­des­ver­mes­sung als Lan­des­hö­hen­netz (LHN95) fest, ver­wal­tet die­ses und er­neu­ert es pe­ri­odisch.

3 Es er­gänzt das Be­zugs­sys­tem CH1903+ durch or­tho­me­tri­sche Hö­hen im LHN95.

4 Es er­gänzt das Be­zugs­sys­tem CHTRS95 durch Hö­hen in Form von geo­po­ten­zi­el­len Ko­ten.

Art. 6 Beziehung zwischen den Bezugssystemen  

Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie stellt die Be­zie­hung zwi­schen den lo­kal ge­la­ger­ten Be­zugs­sys­te­men, den glo­bal ge­la­ger­ten Be­zugs­sys­te­men der Schweiz so­wie in­ter­na­tio­na­len Be­zugs­sys­te­men si­cher und bie­tet Trans­for­ma­ti­ons­diens­te zur Um­rech­nung als öf­fent­li­che Geo­diens­te an.

Art. 7 Topografische Landesvermessung  

1 Die to­po­gra­fi­schen In­for­ma­tio­nen der Lan­des­ver­mes­sung um­fas­sen Geo­ba­sis­da­ten, wel­che die Form und Bo­den­be­de­ckung der Erd­ober­flä­che so­wie de­ren geo­gra­fi­sche Na­men in der Schweiz und im grenz­na­hen Aus­land in drei Di­men­sio­nen be­schrei­ben.

2 Zu den to­po­gra­fi­schen In­for­ma­tio­nen der Lan­des­ver­mes­sung ge­hö­ren ins­be­son­de­re:

a.
die Hö­hen­da­ten;
b.
die Or­t­ho­fo­tos und die da­zu­ge­hö­ri­gen Luft- und Sa­tel­li­ten­bil­der;
c.
die na­tür­li­chen und künst­li­chen Ob­jek­te des to­po­gra­fi­schen Land­schafts­mo­dells;
d.
die Ho­heits­gren­zen;
e.
die geo­gra­fi­schen Na­men.

3 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie er­lässt Wei­sun­gen über die to­po­gra­fi­schen In­for­ma­tio­nen der Lan­des­ver­mes­sung. Die Wei­sun­gen wer­den ver­öf­fent­licht.

Art. 8 Kartografische Landesvermessung  

1 Die kar­to­gra­fi­sche Lan­des­ver­mes­sung dient dem Be­reit­stel­len des Lan­des­kar­ten­werks.

2 Das Lan­des­kar­ten­werk um­fasst die to­po­gra­fi­schen Kar­ten in ana­lo­ger und di­gi­ta­ler Form (Kar­ten­da­ten).

3 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie er­lässt Wei­sun­gen über die Dar­stel­lungs­mo­del­le der Lan­des­ver­mes­sung. Die Wei­sun­gen wer­den ver­öf­fent­licht.

Art. 9 Geodienste  

Zur Lan­des­ver­mes­sung ge­hö­ren geo­dä­ti­sche, to­po­gra­fi­sche und kar­to­gra­fi­sche Geo­diens­te.

Art. 10 Nachführung  

1 Die Lan­des­ver­mes­sung wird re­gel­mäs­sig nach­ge­führt und er­neu­ert.

2 Das VBS legt die Nach­füh­rungs­zy­klen fest.

Art. 11 Zuständigkeiten  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie ist die Fach­stel­le des Bun­des für die Lan­des­ver­mes­sung.

2 Es führt die Lan­des­ver­mes­sung durch.

3 Es kann Wei­sun­gen über die Ver­fah­ren und Me­tho­den der Er­stel­lung, der Er­he­bung, der Nach­füh­rung, der Er­neue­rung und der Ver­wal­tung der Lan­des­ver­mes­sung er­las­sen.

Art. 12 Technische Zusammenarbeit mit dem Ausland  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie ar­bei­tet im Be­reich der Lan­des­ver­mes­sung mit Stel­len der Nach­bar­staa­ten und mit in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen zu­sam­men.

2 Es wirkt an der Ent­wick­lung eu­ro­päi­scher und in­ter­na­tio­na­ler Nor­men und Sys­te­me mit.

3 Es kann im Rah­men der be­wil­lig­ten Vor­an­schlä­ge und Aus­ga­ben mit an­de­ren Staa­ten und mit in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen Ver­trä­ge von be­schränk­ter Trag­wei­te über die tech­ni­sche Zu­sam­men­ar­beit im Be­reich der Lan­des­ver­mes­sung selbst­stän­dig ab­sch­lies­sen.

2. Abschnitt: Landesgrenze

Art. 13 Zuständigkeit  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie ist die zu­stän­di­ge Fach­stel­le des Bun­des für die Fest­le­gung, Ver­mar­kung und Ver­mes­sung der Lan­des­gren­ze.

2 Das VBS er­nennt die Mit­glie­der von Grenz­kom­mis­sio­nen.

Art. 14 Mitwirkung der Kantone und Gemeinden  

1 Die Mit­wir­kung der be­trof­fe­nen Kan­to­ne bei der Fest­le­gung der Lan­des­gren­ze wird ge­währ­leis­tet durch:

a.
die Ein­sitz­nah­me von Ver­tre­te­rin­nen oder Ver­tre­tern in Grenz­kom­mis­sio­nen;
b.
schrift­li­che Kon­sul­ta­ti­on, wenn kei­ne Grenz­kom­mis­sio­nen ein­ge­setzt wer­den.

2 Die Kan­to­ne ge­währ­leis­ten die Mit­wir­kung der be­trof­fe­nen Ge­mein­den.

Art. 15 Mitwirkung von Stellen der Bundesverwaltung  

1 Sind durch die Fest­le­gung der Lan­des­gren­ze Schutz­ge­bie­te, Schut­zin­ven­ta­re oder öf­fent­li­che Wer­ke, ins­be­son­de­re Na­tio­nal­stras­sen oder Kraft­wer­ke, in er­heb­li­cher Wei­se be­trof­fen, so wird die Mit­wir­kung der zu­stän­di­gen Fach­stel­len des Bun­des ge­währ­leis­tet durch:

a.
die Ein­sitz­nah­me von Ver­tre­te­rin­nen oder Ver­tre­tern in Grenz­kom­mis­sio­nen;
b.
schrift­li­che Kon­sul­ta­ti­on.

2 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten (EDA) und das VBS stel­len ge­mein­sam dem Bun­des­rat den An­trag zum Ab­schluss ei­nes völ­ker­recht­li­chen Ver­trags über die Fest­le­gung der Lan­des­gren­ze.

Art. 16 Veröffentlichung  

Die völ­ker­recht­li­chen Ver­trä­ge über die Fest­le­gung der Lan­des­gren­ze wer­den in der Amt­li­chen Samm­lung des Bun­des­rechts und in der Sys­te­ma­ti­schen Samm­lung des Bun­des­rechts ver­öf­fent­licht.

Art. 17 Grenzen der Liegenschaften  

1 Die Gren­zen der Lie­gen­schaf­ten ent­lang der Lan­des­gren­ze über­neh­men de­ren Ver­lauf.

2 Die für die Auf­sicht über die amt­li­che Ver­mes­sung zu­stän­di­ge kan­to­na­le Stel­le sorgt da­für, dass nach Ab­schluss oder Än­de­rung von völ­ker­recht­li­chen Ver­trä­gen über die Lan­des­gren­ze die Da­ten der amt­li­chen Ver­mes­sung und des Grund­buchs nach­ge­führt wer­den.

3 Der ver­öf­fent­lich­te Ver­trag gilt zu­sam­men mit den Mu­ta­ti­ons­ur­kun­den der amt­li­chen Ver­mes­sung als An­mel­dungs­be­leg für das Grund­buch.

Art. 18 Meldepflichten  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie mel­det den be­trof­fe­nen Kan­to­nen Än­de­run­gen am Ver­lauf der Lan­des­gren­ze.

2 Die für die Auf­sicht über die amt­li­che Ver­mes­sung zu­stän­di­ge Stel­le des Kan­tons mel­det dem Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie fest­ge­stell­te Schä­den oder Ge­fähr­dun­gen von Grenz­zei­chen der Lan­des­gren­ze.
Art. 19 Kosten  

Der Bund trägt die Kos­ten für das Ver­fah­ren der Grenz­fest­le­gung, für das Ver­mar­ken, Ver­mes­sen und den Un­ter­halt der Lan­des­gren­ze so­wie für die Be­rei­ni­gung der Gren­zen der Lie­gen­schaf­ten ent­lang der Lan­des­gren­ze.

3. Abschnitt: Amtliche Leistungen

Art. 20 Festlegung  

1 Die amt­li­chen Leis­tun­gen der Lan­des­ver­mes­sung be­tref­fen die geo­dä­ti­schen, to­po­gra­fi­schen und kar­to­gra­fi­schen Da­ten in nutz­ba­rer ana­lo­ger und di­gi­ta­ler Form.

2 Das VBS be­zeich­net die amt­li­chen Leis­tun­gen der Lan­des­ver­mes­sung im Ein­zel­nen. Es be­rück­sich­tigt da­bei die Be­dürf­nis­se der Wirt­schaft, der Wis­sen­schaft, der öf­fent­li­chen Ver­wal­tung und der Ar­mee.

Art. 21 Zuständigkeit  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie ist zu­stän­dig für die Er­brin­gung der amt­li­chen Leis­tun­gen der Lan­des­ver­mes­sung.

2 Es kann für die Her­stel­lung und den Ver­trieb mit Drit­ten zu­sam­men­ar­bei­ten.

Art. 22 Qualität  

Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie legt die Qua­li­täts­stan­dards für die Leis­tun­gen der Lan­des­ver­mes­sung fest.

4. Abschnitt: Nationale Atlanten

Art. 23  

1 Fol­gen­de na­tio­na­le At­lan­ten und Kar­ten­wer­ke sind ei­ne Bun­des­auf­ga­be im Sin­ne von Ar­ti­kel 26 GeoIG:

Na­me des Kar­ten­werks

Zu­stän­di­ge Stel­le des Bun­des

At­las der Schweiz

ETH Zü­rich

Geo­lo­gi­sches Kar­ten­werk

Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie

Geo­phy­si­ka­li­sches Kar­ten­werk

Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie

Geo­tech­ni­sches Kar­ten­werk

Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie

Hy­dro­lo­gi­scher At­las

Bun­des­amt für Um­welt

Kli­ma­at­las der Schweiz

Bun­des­amt für Me­teo­ro­lo­gie und Kli­ma­to­lo­gie

Sta­tis­ti­scher At­las der Schweiz

Bun­des­amt für Sta­tis­tik

2 Die Pro­jek­t­or­ga­ni­sa­ti­on, die Fi­nan­zie­rung und die Zu­sam­men­ar­beit wer­den in ei­nem öf­fent­lich-recht­li­chen Ver­trag zwi­schen der zu­stän­di­gen Stel­le des Bun­des und den Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen fest­ge­legt.

3 Das Bun­des­amt für Sta­tis­tik ist zu­stän­dig für die Er­stel­lung und den Ver­trieb des Sta­tis­ti­schen At­las­ses der Schweiz.

4 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie ist zu­stän­dig für die Er­stel­lung und den Ver­trieb der üb­ri­gen na­tio­na­len At­lan­ten, so­weit die Ver­trä­ge kei­ne an­de­re Zu­stän­dig­keit vor­se­hen.

5. Abschnitt: Gewerbliche Leistungen

Art. 24 Grundsatz  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie kann fol­gen­de ge­werb­li­che Leis­tun­gen er­brin­gen:

a.
im Be­reich der Geo­ma­tik und Kar­to­gra­fie Auf­trä­ge von an­de­ren Stel­len der Bun­des­ver­wal­tung und von Drit­ten aus­füh­ren;
b.
im Be­reich der Geo­ma­tik und Kar­to­gra­fie Ar­bei­ten der Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit aus­füh­ren;
c.
Da­ten und Leis­tun­gen der Lan­des­ver­mes­sung in be­son­de­rer Form an­bie­ten;
d.
Leis­tun­gen des Flug­diens­tes an­de­ren Stel­len der Bun­des­ver­wal­tung, den Kan­to­nen und Drit­ten an­bie­ten.

2 Es kann bei der Er­brin­gung die­ser Leis­tun­gen mit Drit­ten zu­sam­men­ar­bei­ten.

Art. 25 Berechnungsgrundlage für gewerbliche Leistungen  

Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie be­rech­net sei­ne ge­werb­li­chen Leis­tun­gen auf­grund der An­sät­ze, die es auf die ge­werb­li­che Nut­zung durch pri­va­te An­bie­ter an­wen­det.

6. Abschnitt: Besondere Dienste

Art. 26 Flugdienst  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie be­treibt in Zu­sam­men­ar­beit mit der Luft­waf­fe einen Flug­dienst.

2 Der Flug­dienst hat fol­gen­de amt­li­chen Auf­ga­ben:

a.
Er­stel­len von Luft­bil­dern für die Lan­des­ver­mes­sung;
b.
Spe­zi­al­flü­ge für die Lan­des­ver­mes­sung.

3 Für das Per­so­nal des Flug­diens­tes gilt die Mi­li­tär­flug­dienst­ver­ord­nung vom 19. No­vem­ber 20036.

Art. 27 Koordinationsorgan Luftaufnahmen  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie ko­or­di­niert die Flü­ge der Bun­des­ver­wal­tung und der Kan­to­ne, die der Er­fas­sung von Geo­ba­sis­da­ten die­nen.

2 Die zu­stän­di­gen Stel­len des Bun­des und der Kan­to­ne mel­den dem Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie die­se Flü­ge vor­gän­gig.

Art. 28 Militärgeografisches Institut  

Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie be­treibt im Auf­trag der Grup­pe Ver­tei­di­gung das Mi­li­tär­geo­gra­fi­sche In­sti­tut.

7. Abschnitt: Nutzung

Art. 297  

1 Das Bun­des­amt für Lan­des­to­po­gra­fie be­stimmt, für wel­che Geo­ba­sis­da­ten und Geo­diens­te der Lan­des­ver­mes­sung die Nut­zung oh­ne Ein­wil­li­gung zu­läs­sig ist.

2 Es legt ins­be­son­de­re fest, wel­che Geo­ba­sis­da­ten der Lan­des­ver­mes­sung als of­fe­ne Ver­wal­tungs­da­ten im Sin­ne von Ar­ti­kel 28a GeoIV8 frei zu­gäng­lich und nutz­bar sind.

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 2 der V vom 3. April 2020, in Kraft seit 1. März 2021 (AS 2021 37).

8 SR 510.620

8. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 30 Änderung bisherigen Rechts  

Die Än­de­rung bis­he­ri­gen Rechts wird im An­hang ge­re­gelt.

Art. 319  

9 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 2 der V vom 3. April 2020, mit Wir­kung seit 1. März 2021 (AS 2021 37).

Art. 32 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ju­li 2008 in Kraft.

Anhang

(Art. 30)

Änderungen bisherigen Rechts

Die nachstehenden Verordnungen werden wie folgt geändert:

...10

10 Die Änderungen können unter AS 2008 2871konsultiert werden.

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