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Zollverordnung des EFD
(ZV-EFD)

vom 4. April 2007 (Stand am 1. Juli 2020)

Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD),

gestützt auf die Artikel 3 Absatz 5, 8 Absatz 1 Buchstabe b, 73 Absatz 2,
74 Absatz 4, 97 Absatz 3 des Zollgesetzes vom 18. März 20051 (ZG),
die Artikel 66 Absatz 3, 68 Absatz 3, 119 Absatz 2, 187, 188 Absatz 2, 218,
221 Absatz 3 der Zollverordnung vom 1. November 20062 (ZV),
und auf die Artikel 20 Absatz 2 und 20a der Organisationsverordnung für
das Eidgenössische Finanzdepartement vom 11. Dezember 20003 (OV-EFD),

verordnet:

1 SR 631.0

2 SR 631.01

3 [AS 2001 267, 2003 1801Art. 19 2122 3687 Anhang Ziff. II 1, 2007 1409, 2008 2181Ziff. II 1 5363 Anhang Ziff. 2. AS 2010 635Art. 28]. Siehe heute: die Organisationsverordnung für das eidgenössische Finanzdepartement vom 17. Febr. 2010 (SR 172.215.1).

1. Abschnitt: Geschenksendungen

Art. 1

1 Von Pri­vat­per­so­nen mit Wohn­sitz im Zol­laus­land an Pri­vat­per­so­nen mit Wohn­sitz im Zoll­ge­biet ge­sand­te Ge­schen­ke sind bis zu ei­nem Wert von 100 Fran­ken pro Sen­dung zoll­frei.

2 Von der Wert­frei­gren­ze nach Ab­satz 1 aus­ge­nom­men sind:

a.
Ta­bak­fa­bri­ka­te;
b.
al­ko­ho­li­sche Ge­trän­ke.

2. Abschnitt: Reiseverkehr

Art. 24

4 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des EFD vom 2. April 2014, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 983).

Art. 3 ... 5

(Art. 16 ZG; Art. 68 Abs. 3 ZV)

1 Für zoll­pflich­ti­ge Wa­ren des Rei­se­ver­kehrs gel­ten die Pau­scha­l­an­sät­ze nach An­hang 1.

2 In den Pau­scha­l­an­sät­zen in­be­grif­fen sind die Zol­l­ab­ga­ben, die Bier-, Ta­bak- und Mi­ne­ral­öl­steu­er so­wie die Mo­no­pol­ge­bühr.

3 In den Pau­scha­l­an­sät­zen nicht in­be­grif­fen sind die Mehr­wert­steu­er und al­le üb­ri­gen Steu­ern und Ge­büh­ren.

5 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des EFD vom 2. April 2014, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2014 (AS 2014 983).

3. Abschnitt: Grenzweidegang

Art. 4 Begriffe

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

Für den Grenzwei­de­gang be­deu­ten:

a.
Tie­re:Tie­re der Pfer­de-, Rin­der-, Schaf-, Zie­gen- und Schwei­ne­gat­tung;
b.
in­län­di­sche Tie­re: Tie­re mit or­dent­li­chem Stand­platz im Zoll­ge­biet;
c.
aus­län­di­sche Tie­re: Tie­re mit or­dent­li­chem Stand­platz im Zol­laus­land;
d.
Grenzwei­de­gang: Wei­de­auf­ent­halt in­län­di­scher Tie­re im Zol­laus­land oder aus­län­di­scher Tie­re im Zoll­ge­biet für die Dau­er von mehr als ei­nem Tag;
e.
Her­kunfts­land: Land, in dem die Tie­re ih­re or­dent­li­chen Stand­plät­ze ha­ben.

Art. 5 Anmeldepflichtige Person

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

An­mel­de­pflich­ti­ge Per­son ist die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter.

Art. 6 Zuständigkeit

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

Die Ober­zoll­di­rek­ti­on be­stimmt die Zoll­stel­len, die für die Ver­an­la­gung des Grenzwei­de­gangs zu­stän­dig sind.

Art. 7 Anmeldung des Grenzweidegangs

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

1 Die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter muss das Ein­tref­fen ei­ner Her­de der Zoll­stel­le zwei Ta­ge im Vor­aus mel­den.

2 Die Zoll­stel­le ent­schei­det über Zeit und Ort der Ver­an­la­gung.

Art. 8 Voraussetzungen für den Grenzweidegang

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

1 Die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter muss nach­wei­sen, dass für den Grenzwei­de­gang die nach Gat­tung und Tier­zahl er­for­der­li­chen Wei­de­plät­ze oder Fut­ter­vor­rä­te zur Ver­fü­gung ste­hen.

2 Die Tie­re müs­sen vor ei­nem Grenzwei­de­gang für min­des­tens einen Mo­nat in ih­rem Her­kunfts­land ge­we­sen sein.

Art. 9 Tier- und Geräteverzeichnis

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

1 Mit der Zollan­mel­dung ist ein Tier- und ein Ge­rä­te­ver­zeich­nis ab­zu­ge­ben.

2 Das Tier­ver­zeich­nis muss fol­gen­de An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
An­zahl, Gat­tung, Ras­se, Ge­schlecht, Al­ter, Her­kunfts­ort und Iden­ti­täts­merk­ma­le der Tie­re;
b.
An­zahl der träch­ti­gen Tie­re mit An­ga­be des un­ge­fäh­ren Zeit­punk­tes der Ge­burt;
c.
An­zahl der Nutz­tie­re, so­fern die Milch oder die dar­aus her­ge­stell­ten Milch­pro­duk­te ins Zoll­ge­biet ein­ge­führt wer­den sol­len;
d.
Ort des Grenzwei­de­gan­ges;
e.
Na­me und Adres­se der Tie­rei­gen­tü­me­rin oder des Tie­rei­gen­tü­mers.

3 Im Ge­rä­te­ver­zeich­nis sind die Ge­gen­stän­de, die zur Be­wirt­schaf­tung die­nen oder zum Haus­halt der Tier­hal­te­rin oder des Tier­hal­ters ge­hö­ren, de­tail­liert auf­zu­füh­ren.

Art. 10 Viehregister

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

1 Die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter muss wäh­rend der Dau­er des Grenzwei­de­gan­ges ein Vieh­re­gis­ter füh­ren. Al­le Ver­än­de­run­gen in der Zahl der Tie­re, na­ment­lich Ge­burt, Tod oder Ver­kauf, sind un­ter An­ga­be des Da­tums ein­zu­tra­gen.

2 Bei der Rück­kehr der Tie­re in das Her­kunfts­land muss die Tier­hal­te­rin oder der Tier­hal­ter das Re­gis­ter der Zoll­stel­le vor­le­gen.

Art. 11 Jungtiere

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

1 Im Zoll­ge­biet ge­bo­re­ne Tie­re müs­sen spä­tes­tens mit der Her­de ins Her­kunfts­land aus­ge­führt wer­den. Sie sind zum Aus­fuhr­ver­fah­ren an­zu­mel­den.

2 Im Zol­laus­land ge­bo­re­ne Tie­re sind zum Ver­fah­ren der Über­füh­rung in den zoll­recht­lich frei­en Ver­kehr an­zu­mel­den. Sie sind zoll­frei, wenn sie im Vieh­re­gis­ter ver­merkt sind und spä­tes­tens mit der Her­de ins Zoll­ge­biet ver­bracht wer­den.

Art. 12 Milch und Milchprodukte

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

1 Milch und Milch­pro­duk­te der Nutz­tie­re, die im Tier­ver­zeich­nis nach Ar­ti­kel 9 Ab­satz 2 auf­ge­führt sind, sind zoll­frei.

2 Milch­pro­duk­te von in­län­di­schen Tie­ren müs­sen in­ner­halb ei­nes Mo­nats nach der Wie­der­ein­fuhr der Tie­re ins Zoll­ge­biet ver­bracht wer­den.

3 Milch und Milch­pro­duk­te von aus­län­di­schen Tie­ren müs­sen der Zoll­stel­le nur ge­mel­det wer­den, wenn sie aus dem Zoll­ge­biet ver­bracht wer­den.

Art. 13 Tote Tiere

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

1 Fri­sches Fleisch, ro­he Häu­te und Fel­le von im Zol­laus­land ge­stor­be­nen oder not­ge­schlach­te­ten in­län­di­schen Tie­ren sind zoll­frei.

2 Im Zoll­ge­biet ge­stor­be­ne oder not­ge­schlach­te­te aus­län­di­sche Tie­re müs­sen nicht aus­ge­führt wer­den, wenn sie im Zoll­ge­biet ver­nich­tet wer­den. Der Zoll­stel­le ist ei­ne amt­li­che Be­schei­ni­gung über die Ver­nich­tung vor­zu­wei­sen.

Art. 14 Kontrollen 6

(Art. 43 Abs. 1 Bst. a ZG; Art. 119 Abs. 2 ZV)

Die Eid­ge­nös­si­sche Zoll­ver­wal­tung (EZV) ist be­rech­tigt, wäh­rend der Dau­er des Grenzwei­de­gan­ges das Vieh­re­gis­ter zu über­prü­fen.

6 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 19. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3681).

4. Abschnitt: Zollschuld

Art. 15 Zahlungsweise 7

(Art. 73 Abs. 2 ZG)

Die Zoll­schuld kann wie folgt be­zahlt wer­den:

a.
im Rah­men des zen­tra­li­sier­ten Ab­rech­nungs­ver­fah­rens der EZV (ZAZ): bar­geld­los ge­gen Rech­nung;
b.
bar in Schwei­zer­fran­ken;
c.
bar in von der EZV an­er­kann­ten aus­län­di­schen Wäh­run­gen zu von die­ser fest­ge­leg­ten Wech­sel­kur­sen;
d.
mit­tels von der EZV an­er­kann­ter Kre­dit- oder De­bit­kar­ten;
e.
mit­tels von der EZV an­er­kann­ter Schecks.

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 19. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3681).

Art.16 Zahlungserleichterungen

(Art. 73 Abs. 2 ZG)

1 Im Rah­men des ZAZ be­trägt die Zah­lungs­frist höchs­tens 60 Ta­ge, so­fern ei­ne ent­spre­chen­de Bar­hin­ter­la­ge ge­leis­tet wird.

2 Die EZV8 kann auf Ge­such hin Ra­ten­zah­lun­gen be­wil­li­gen, wenn die Zah­lung der ge­sam­ten Zoll­schuld auf­grund der Ver­hält­nis­se der Zoll­schuld­ne­rin oder des Zoll­schuld­ners zu er­heb­li­chen wirt­schaft­li­chen oder so­zia­len Schwie­rig­kei­ten füh­ren wür­de.

8 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 19. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3681). Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

Art. 17 Verzugs- und Vergütungszins 9

(Art. 74 Abs. 2 und 4 ZG; Art. 187 Abs. 1 und 188 Abs. 2 ZV)

Für die Hö­he des Ver­zugs- und des Ver­gü­tungs­zin­ses so­wie für die Aus­nah­me von der Zins­pflicht gilt die Ver­ord­nung des EFD vom 11. De­zem­ber 200910 über die Ver­zugs- und die Ver­gü­tungs­zins­sät­ze.

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 25. Fe­br. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

10 SR 641.207.1

5. Abschnitt: Zollpfandverwertung und Verwertung von Wertpapieren

Art. 1811

11 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

Art. 19 Bekanntmachung der Versteigerung

(Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)12

1 Die EZV macht die Ver­stei­ge­rung ei­nes Zoll­pfands öf­fent­lich be­kannt.

2 Sie in­for­miert mit ein­ge­schrie­be­nem Brief fol­gen­de Per­so­nen über die Ver­wer­tung, so­fern die­se der EZV be­kannt sind und Wohn­sitz oder ein Zu­stell­do­mi­zil in der Schweiz ha­ben:13

a.
die Zoll­schuld­ne­rin oder den Zoll­schuld­ner bzw. die Bür­gin oder den Bür­gen;
b.
die Ei­gen­tü­me­rin oder den Ei­gen­tü­mer des Zoll­pfands;
c.
die Per­so­nen, in de­ren Be­sitz oder Ge­wahr­sam sich die Wa­re oder Sa­che be­fin­det.

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

Art. 20 Steigerungsbedingungen

(Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)14

1 Die EZV stellt vor der Ver­stei­ge­rung die Stei­ge­rungs­be­din­gun­gen auf. Die­se ent­hal­ten:

a.
die Art des Aus­rufs der zu ver­stei­gern­den Wa­ren (ein­zeln oder par­ti­en­wei­se);
b.
den Min­dest­zu­schlags­preis;
c.
die Zah­lungs­wei­se; und
d.
den Hin­weis, dass kei­ne Ge­währ­leis­tung für die ver­stei­ger­ten Wa­ren er­folgt (Art. 234 Abs. 3 des Ob­li­ga­tio­nen­rechts, OR15).

2 Die EZV legt den Min­dest­zu­schlags­preis so fest, dass er dem Be­trag der For­de­rung ent­spricht, für die das Zoll­pfand haf­tet.

14 Fas­sung des Ver­wei­ses ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

15 SR 220

Art. 21 Verfahren

(Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)16

1 Die Be­trei­bungs­äm­ter oder die nach dem kan­to­na­len Recht da­für zu­stän­di­gen Amts­stel­len oder Or­ga­ni­sa­tio­nen sind zu­stän­dig für die Durch­füh­rung der Ver­stei­ge­run­gen.

2 Die Ver­stei­ge­rung darf frü­he­s­tens zehn Ta­ge nach der Be­kannt­ma­chung er­fol­gen.

3 Die für die Ver­stei­ge­rung zu­stän­di­ge Stel­le er­teilt den Zu­schlag an die meist­bie­ten­de Per­son, so­fern de­ren An­ge­bot den Min­dest­zu­schlags­preis er­reicht. Sie kann nach Rück­spra­che mit der EZV den Zu­schlag auch zu ei­nem nied­ri­ge­ren Preis ge­stat­ten, so­fern nach den Um­stän­den in ei­ner zwei­ten Ver­stei­ge­rung kein hö­he­res An­ge­bot zu er­war­ten ist.

4 Sie muss über die Ver­stei­ge­rung ein Pro­to­koll füh­ren und ei­ne Ko­pie da­von der EZV zu­stel­len.

5 Ei­ne An­fech­tung der Ver­stei­ge­rung nach Ar­ti­kel 230 OR17 ist zu­läs­sig.

16 Fas­sung des Ver­wei­ses ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

17 SR 220

Art. 22 Bezahlung des Steigerungspreises

(Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)18

1 Die Per­son, die den Zu­schlag er­hal­ten hat, ist an ihr An­ge­bot ge­bun­den (Art. 231 OR19).

2 Die ver­stei­ger­te Wa­re oder Sa­che wird erst nach Be­zah­lung oder ge­leis­te­ter Si­cher­heit aus­ge­hän­digt. Die Auf­be­wah­rung er­folgt auf Rech­nung und Ge­fahr der Stei­ge­rin oder des Stei­ge­rers.

3 Kommt die Stei­ge­rin oder der Stei­ge­rer den Ver­pflich­tun­gen nicht nach, so kann die EZV ent­we­der den Rück­tritt vom Kauf­ver­trag er­klä­ren oder die Voll­stre­ckung der Kauf­preis­for­de­rung un­ter In­an­spruch­nah­me der ge­leis­te­ten Si­cher­heit ein­lei­ten.

18 Fas­sung des Ver­wei­ses ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

19 SR 220

Art. 23 Zweite Versteigerung

(Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)20

1 Wur­de kein Zu­schlag er­teilt oder der Rück­tritt vom Kauf­ver­trag er­klärt, so wird ei­ne zwei­te Ver­stei­ge­rung an­ge­ord­net.

2 Bei der zwei­ten Ver­stei­ge­rung wird kein Min­dest­zu­schlags­preis fest­ge­setzt.

3 Die Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 19–22 sind sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.

4 Wird das Zoll­pfand auch nach der zwei­ten Ver­stei­ge­rung nicht ver­kauft, so er­folgt ein Frei­hand­ver­kauf.

20 Fas­sung des Ver­wei­ses ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

Art. 24 und 2521

21 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

Art. 26 Verkauf von Wertpapieren

(Art. 87 Abs. 3 ZG; Art. 221d ZV)22

1 Die EZV setzt vor dem Ver­kauf hin­ter­leg­ter Wert­pa­pie­re ei­ne Frist zur Be­zah­lung der Zoll­schuld.

2 Der Ver­kauf von Wert­pa­pie­ren ist nur zu­läs­sig, wenn:

a.
ein rechts­kräf­ti­ger Ent­scheid der EZV vor­liegt; und
b.
die ge­setz­te Frist zur Be­zah­lung der Zoll­schuld nach Ar­ti­kel 196 ZV un­be­nützt ver­stri­chen ist.

3 Der Ver­kauf der Wert­pa­pie­re er­folgt auf An­ord­nung der EZV durch die Schwei­ze­ri­sche Na­tio­nal­bank.

4 Im Üb­ri­gen gilt Ar­ti­kel 25 sinn­ge­mä­ss.

22 Fas­sung des Ver­wei­ses ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 27. Ju­ni 2012, in Kraft seit 1. Aug. 2012 (AS 2012 3845).

6. Abschnitt: Eidgenössische Zollverwaltung 23

23 Fassung gemäss Ziff. I der V des EFD vom 19. Okt. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3681).

Art. 27 Funktionen und Grade im Grenzwachtkorps

(Art. 91 Abs. 1 ZG; Art. 221e Abs. 2 ZV)24

1 Die Funk­tio­nen der An­ge­hö­ri­gen des Grenzwacht­korps und die den Funk­tio­nen zu­ge­ord­ne­ten Gra­de sind im An­hang 2 fest­ge­legt.

2 Sind ei­ner Funk­ti­on meh­re­re Gra­de zu­ge­ord­net, so legt die Chefin oder der Chef des Grenzwacht­korps den Grad im Ein­zel­fall fest.

3 Bei ei­nem Wech­sel in ei­ne Funk­ti­on, der ein tiefe­rer Grad zu­ge­ord­net ist, ent­schei­det die Chefin oder der Chef des Grenzwacht­korps, ob der bis­he­ri­ge Grad bei­be­hal­ten wer­den kann.

4 Die Chefin oder der Chef des Grenzwacht­korps kann An­ge­hö­ri­gen des Grenz­wacht­korps, die in Aus­übung ih­rer Funk­ti­on ei­ne Auf­ga­be er­fül­len, die be­son­de­re An­sprü­che stellt, vor­über­ge­hend einen hö­he­ren Grad ver­lei­hen.25

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 14. Nov. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4329).

25 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des EFD vom 25. Fe­br. 2011, in Kraft seit 1. April 2011 (AS 2011 1073).

Art. 2826

26 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des EFD vom 19. Okt. 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3681).

Art. 29 Zollkreise und Grenzwachtregionen 27

(Art. 91 Abs. 1 und 2 ZG; Art. 221e Abs. 2 ZV)

1 Das Ge­biet der Schweiz be­steht aus den fol­gen­den sechs Zoll­krei­sen:

a.
Nord: die Kan­to­ne Ba­sel-Stadt, Ba­sel-Land­schaft und Aar­gau;
b.
Nord­ost: die Kan­to­ne Zü­rich, Lu­zern, Schwyz, Ob­wal­den, Nid­wal­den, Gla­rus, Zug, Schaff­hau­sen und Thur­gau;
c.
Ost: die Kan­to­ne Ap­pen­zell Aus­serr­ho­den, Ap­pen­zell Inn­err­ho­den, St. Gal­len und Grau­bün­den;
d.
Süd: die Kan­to­ne Uri und Tes­sin;
e.
West: die Kan­to­ne Waadt, Wal­lis und Genf;
f.
Mit­te: die Kan­to­ne Bern, Frei­burg, So­lo­thurn, Neu­en­burg und Ju­ra.

2 Das Ge­biet der Schweiz be­steht aus sechs Grenzwacht­re­gio­nen. Sie ent­spre­chen den Zoll­krei­sen nach Ab­satz 1.

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EFD vom 25. Mai 2020, in Kraft seit 1. Ju­li 2020 (AS 2020 2135).

Art. 29a28

28 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des EFD vom 25. Fe­br. 2011 (AS 2011 1073). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des EFD vom 25. Mai 2020, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2020 (AS 2020 2135).

7. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art.30 Aufhebung bisherigen Rechts

Die Auf­he­bung bis­he­ri­gen Rechts wird im An­hang 3 ge­re­gelt.

Art. 31 Inkrafttreten

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Mai 2007 in Kraft.

Anhang 1 29

29 Fassung gemäss Ziff. I der V des EFD vom 2. April 2014 (AS 2014 983). Bereinigt ge­mäss Ziff. I der V des EFD vom 5. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5655).

Zolltarif für den Reiseverkehr

Anhang 2 30

30 Fassung gemäss Ziff. I der V des EFD vom 17. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4039).

Funktionen und Grade im Grenzwachtkorps

Anhang 3

Aufhebung bisherigen Rechts