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Verordnung
über die Bescheinigungspflichten
bei Mitarbeiterbeteiligungen
(Mitarbeiterbeteiligungsverordnung, MBV)

vom 27. Juni 2012 (Stand am 1. Januar 2021)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 129 Absatz 1 Buchstabe d und 199 des Bundesgesetzes
vom 14. Dezember 19901 über die direkte Bundessteuer (DBG),

verordnet:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand  

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt, wel­che An­ga­ben die Ar­beit­ge­ber den Steu­er­be­hör­den in der Be­schei­ni­gung über die Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen ma­chen müs­sen:

a.
im Zeit­punkt der Ab­ga­be von Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen;
b.
im Zeit­punkt der Rea­li­sa­ti­on des geld­wer­ten Vor­teils aus den Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen.

2 Die Ver­ord­nung gilt für:

a.
Ak­ti­en, Ge­nuss­schei­ne, Par­ti­zi­pa­ti­ons­schei­ne, Ge­nos­sen­schafts­an­tei­le oder Be­tei­li­gun­gen an­de­rer Art, die den Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern Ver­mö­gens- oder Mit­glied­schafts­rech­te am Ar­beit­ge­ber, an des­sen Mut­ter­ge­sell­schaft oder an ei­ner an­de­ren Kon­zern­ge­sell­schaft ein­räu­men (Mit­ar­bei­terak­ti­en);
b.
Mit­ar­bei­te­r­optio­nen, An­wart­schaf­ten auf Mit­ar­bei­terak­ti­en und un­ech­te Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen.
Art. 2 Vestingperiode  

In die­ser Ver­ord­nung gilt als Ves­ting­pe­ri­ode die Zeit­dau­er zwi­schen dem Er­werb ei­ner Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gung und dem Ent­ste­hen des Aus­übungs­rechts.

Art. 3 Ausübungsrecht  

1 Das Aus­übungs­recht ent­steht im Zeit­punkt des Recht­s­er­werbs (Ves­ting).

2 Sperr­fris­ten, die nach dem Ves­ting en­den, wer­den für die Fest­le­gung des Ves­ting nicht be­rück­sich­tigt.

2. Abschnitt: Inhalt und Form der Bescheinigung

Art. 4 Bescheinigung über Mitarbeiteraktien  

Be­schei­ni­gun­gen über Mit­ar­bei­terak­ti­en müs­sen die fol­gen­den An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
die Be­zeich­nung des Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gungs­plans;
b.
das Da­tum des Er­werbs der Mit­ar­bei­terak­ti­en;
c.
den Ver­kehrs­wert bei ko­tier­ten Mit­ar­bei­terak­ti­en oder den mit ei­ner For­mel fest­ge­leg­ten Wert (For­mel­wert) bei nicht ko­tier­ten Mit­ar­bei­terak­ti­en im Zeit­punkt des Er­werbs;
d.
all­fäl­li­ge Sperr­fris­ten so­wie die Dau­er all­fäl­li­ger Rück­ga­be­ver­pflich­tun­gen;
e.
den ver­ein­bar­ten Er­werbs­preis;
f.
die An­zahl der er­wor­be­nen Mit­ar­bei­terak­ti­en;
g.
den im Lohn­aus­weis be­zie­hungs­wei­se in der Quel­len­steu­er­ab­rech­nung be­schei­nig­ten geld­wer­ten Vor­teil.
Art. 5 Bescheinigung über Mitarbeiteroptionen und Anwartschaften auf Mitarbeiteraktien  

1 Be­schei­ni­gun­gen über Mit­ar­bei­te­r­optio­nen, die im Zeit­punkt der Ab­ga­be be­steu­ert wer­den, müs­sen sinn­ge­mä­ss die An­ga­ben nach Ar­ti­kel 4 ent­hal­ten.

2 Be­schei­ni­gun­gen über Mit­ar­bei­te­r­optio­nen und An­wart­schaf­ten auf Mit­ar­bei­ter­ak­ti­en, die im Zeit­punkt der Rea­li­sa­ti­on des geld­wer­ten Vor­teils be­steu­ert wer­den, müs­sen die fol­gen­den An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
im Zeit­punkt des Er­werbs:
1.
die Be­zeich­nung des Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gungs­plans,
2.
das Da­tum des Er­werbs der Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen,
3.
das Da­tum des Ent­ste­hens des Aus­übungs­rechts, so­fern be­stimm­bar,
4.
die An­zahl der er­wor­be­nen Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen;
b.
im Zeit­punkt der Aus­übung, des Ver­kaufs oder der Um­wand­lung in Mit­ar­bei­terak­ti­en:
1.
die Be­zeich­nung des Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gungs­plans,
2.
das Da­tum des Er­werbs der Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen,
3.
das Da­tum der Aus­übung, des Ver­kaufs oder der Um­wand­lung,
4.
den Ver­kehrs­wert der zu­grun­de lie­gen­den, ko­tier­ten Ak­tie oder den For­mel­wert der zu­grun­de lie­gen­den, nicht­ko­tier­ten Ak­tie im Zeit­punkt der Aus­übung, des Ver­kaufs oder der Um­wand­lung,
5.
den ver­ein­bar­ten Aus­übungs-, Ver­kaufs- oder Um­wand­lungs­preis,
6.
die An­zahl aus­ge­üb­ter, ver­kauf­ter oder um­ge­wan­del­ter Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen,
7.
den im Lohn­aus­weis be­zie­hungs­wei­se in der Quel­len­steu­er­ab­rech­nung be­schei­nig­ten geld­wer­ten Vor­teil.
Art. 6 Bescheinigung über unechte Mitarbeiterbeteiligungen  

Be­schei­ni­gun­gen über Ein­künf­te aus un­ech­ten Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen müs­sen sinn­ge­mä­ss die An­ga­ben nach Ar­ti­kel 5 Ab­satz 2 ent­hal­ten.

Art. 7 Bescheinigung bei Zuzug der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters  

1 Hat die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter wäh­rend der Zeit, in der sie oder er im Aus­land an­säs­sig war, Mit­ar­bei­te­r­optio­nen, An­wart­schaf­ten auf Mit­ar­bei­terak­ti­en oder un­ech­te Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen er­wor­ben, die sie oder er nach dem Zu­zug in die Schweiz hier rea­li­siert hat, so hat der schwei­ze­ri­sche Ar­beit­ge­ber zu­sätz­lich zu den An­ga­ben nach den Ar­ti­keln 5 und 6 die fol­gen­den An­ga­ben zu ma­chen:

a.
die An­zahl Ta­ge in der Ves­ting­pe­ri­ode, die die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter in der Schweiz ge­ar­bei­tet hat;
b.
den geld­wer­ten Vor­teil.

2 Der geld­wer­te Vor­teil ist nach der fol­gen­den For­mel zu be­rech­nen:

(Der von der Mit­ar­bei­te­rin oder dem Mit­ar­bei­ter ge­samt­haft er­hal­te­ne geld­wer­te Vor­teil) × (An­zahl Ar­beits­ta­ge in der Schweiz in­ner­halb der Ves­ting­pe­ri­ode) ÷ (An­zahl Ta­ge der Ves­ting­pe­ri­ode).
Art. 8 Bescheinigung bei Wegzug der Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters  

1 Hat die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter wäh­rend der Zeit, in der sie oder er in der Schweiz an­säs­sig war, Mit­ar­bei­te­r­optio­nen, An­wart­schaf­ten auf Mit­ar­bei­ter­ak­ti­en oder un­ech­te Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen er­wor­ben, die sie oder er nach dem Weg­zug ins Aus­land dort rea­li­siert hat, so hat der schwei­ze­ri­sche Ar­beit­ge­ber der nach Ar­ti­kel 107 DBG zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de:2

a.
die Rea­li­sa­ti­on zu mel­den;
b.
die An­zahl Ta­ge in der Ves­ting­pe­ri­ode, die die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter in der Schweiz ge­ar­bei­tet hat, zu be­schei­ni­gen;
c.
den geld­wer­ten Vor­teil zu be­schei­ni­gen; und
d.
die Quel­len­steu­er nach Ar­ti­kel 100 Ab­satz 1 Buch­sta­be d DBG ab­zu­lie­fern.

2 Der geld­wer­te Vor­teil ist nach der fol­gen­den For­mel zu be­rech­nen:

(Der von der Mit­ar­bei­te­rin oder dem Mit­ar­bei­ter ge­samt­haft er­hal­te­ne geld­wer­te Vor­teil) × (An­zahl Ar­beits­ta­ge in der Schweiz in­ner­halb der Ves­ting­pe­ri­ode) ÷ (An­zahl Ta­ge der Ves­ting­pe­ri­ode).

3 Ver­fügt der Ar­beit­ge­ber in der Schweiz nur über ei­ne Be­triebs­stät­te, so ist die zu­stän­di­ge Be­hör­de nach Ab­satz 1 die kan­to­na­le Steu­er­be­hör­de des Kan­tons die­ser Be­triebs­stät­te. Ver­fügt er über meh­re­re Be­triebs­stät­ten, so ist die zu­stän­di­ge Be­hör­de die Steu­er­be­hör­de des Kan­tons der­je­ni­gen Be­triebs­stät­te, die die ent­spre­chen­den Löh­ne ab­rech­net.

2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 der V vom 11. April 2018 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen an die Re­vi­si­on der Quel­len­be­steue­rung des Er­w­erb­sein­kom­mens, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2018 1827).

Art. 9 Bescheinigung bei mehrfachem Wechseln der Ansässigkeit  

Wech­selt die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter sei­ne An­säs­sig­keit in­ner­halb der Ves­ting­pe­ri­ode mehr als ein­mal, so gel­ten die Ar­ti­kel 7 und 8 sinn­ge­mä­ss.

Art. 10 Form der Bescheinigungen  

Der Ar­beit­ge­ber muss die Be­schei­ni­gung über Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen dem Lohn­aus­weis be­zie­hungs­wei­se der Quel­len­steu­er­ab­rech­nung bei­le­gen.

3. Abschnitt: Sonderfälle

Art. 11 Freigabe von Mitarbeiteraktien vor Ablauf der Sperrfrist  

1 Wer­den Mit­ar­bei­terak­ti­en vor Ab­lauf der ur­sprüng­li­chen Sperr­frist frei ver­füg­bar, so ent­steht im Zeit­punkt der Frei­ga­be zu­sätz­li­ches Er­w­erb­sein­kom­men.

2 Der Be­rech­nung des zu­sätz­li­chen Er­w­erb­sein­kom­mens sind der Ver­kehrs- oder For­mel­wert im Zeit­punkt der Frei­ga­be und die An­zahl Jah­re bis zum Ab­lauf der Sperr­frist zu­grun­de zu le­gen.

3 Der geld­wer­te Vor­teil ist nach der fol­gen­den For­mel zu be­rech­nen: x – x ÷1,06n. (x) ent­spricht dem Ver­kehrs- oder For­mel­wert der Ak­tie im Zeit­punkt der Frei­ga­be und (n) der An­zahl Jah­re vom Zeit­punkt der Frei­ga­be bis zum Ab­lauf der Sperr­frist. An­ge­bro­che­ne Sperr­jah­re sind an­teils­mäs­sig zu be­rück­sich­ti­gen.

4 Be­schei­ni­gun­gen über das zu­sätz­li­che Er­w­erb­sein­kom­men in­fol­ge ei­ner Frei­ga­be vor Ab­lauf der Sperr­frist müs­sen die fol­gen­den An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
die Be­zeich­nung des Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gungs­plans;
b.
das Da­tum des or­dent­li­chen Ab­laufs der Sperr­frist;
c.
das Da­tum der Frei­ga­be;
d.
den Dis­kont für die rest­li­che Sperr­frist, auf drei Nach­kom­mas­tel­len ge­run­det;
e.
den Ver­kehrs- oder For­mel­wert der Mit­ar­bei­terak­tie im Zeit­punkt der Frei­ga­be;
f.
den geld­wer­ten Vor­teil pro Mit­ar­bei­terak­tie;
g.
die An­zahl Mit­ar­bei­terak­ti­en;
h.
den im Lohn­aus­weis be­zie­hungs­wei­se in der Quel­len­steu­er­ab­rech­nung be­schei­nig­ten geld­wer­ten Vor­teil.
Art. 12 Rückgabe von Mitarbeiteraktien  

1 Ist die Mit­ar­bei­te­rin oder der Mit­ar­bei­ter ver­trag­lich ver­pflich­tet, bei Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses die Mit­ar­bei­terak­ti­en ent­schä­di­gungs­los oder un­ter de­ren ak­tu­el­len Ver­kehrs­wert dem Ar­beit­ge­ber zu­rück­zu­ge­ben, so kann sie oder er Ge­win­nungs­kos­ten gel­tend ma­chen. Der Be­rech­nung der Ge­win­nungs­kos­ten wird die Dif­fe­renz zwi­schen dem Ver­kehrs- oder For­mel­wert bei der Rück­ga­be und dem Rück­ga­be­preis zu­grun­de ge­legt.

2 Die Hö­he der Ge­win­nungs­kos­ten ist nach der fol­gen­den For­mel zu be­rech­nen: x ÷1,06n– y. (x) ent­spricht dem Ver­kehrs- oder For­mel­wert der Mit­ar­bei­terak­tie im Rück­ga­be­zeit­punkt, (y) dem Rück­ga­be­preis und (n) der An­zahl Jah­re zwi­schen dem Rück­ga­be­zeit­punkt und dem Ab­lauf der Sperr­frist. An­ge­bro­che­ne Sperr­jah­re sind an­teils­mäs­sig zu be­rück­sich­ti­gen.

3 Der Ar­beit­ge­ber muss die Ge­win­nungs­kos­ten der Mit­ar­bei­te­rin oder dem Mit­ar­bei­ter be­schei­ni­gen. Die Ge­win­nungs­kos­ten dür­fen nicht mit den Brut­to­ein­künf­ten im Lohn­aus­weis be­zie­hungs­wei­se in der Quel­len­steu­er­ab­rech­nung ver­rech­net wer­den.

4 Wird bei der Rück­ga­be mehr als der ak­tu­el­le Ver­kehrs­wert oder mehr als der For­mel­wert ver­gü­tet, so ist die­ser Teil als zu­sätz­li­ches Ein­kom­men zu be­schei­ni­gen. Die Be­schei­ni­gung muss sinn­ge­mä­ss die An­ga­ben nach Ar­ti­kel 11 Ab­satz 4 en­thal­ten.

Art. 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Wohnsitz im Ausland  

1 Die Ar­ti­kel 7 und 8 gel­ten nicht für Per­so­nen, die der Quel­len­be­steue­rung nach Ar­ti­kel 91 DBG un­ter­lie­gen.3

2 Die­se Per­so­nen un­ter­lie­gen für ihr ge­sam­tes Ein­kom­men aus Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen der Quel­len­be­steue­rung nach den or­dent­li­chen Quel­len­steu­er­sät­zen (Art. 85 DBG).

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 der V vom 11. April 2018 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen an die Re­vi­si­on der Quel­len­be­steue­rung des Er­w­erb­sein­kom­mens, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2018 1827).

Art. 14 Mitglieder der Verwaltung oder Geschäftsführung mit Wohnsitz im Ausland  

1 Die Ar­ti­kel 7 und 8 gel­ten nicht für Mit­glie­der der Ver­wal­tung oder der Ge­schäfts­füh­rung nach Ar­ti­kel 93 DBG.

2 Die­se Per­so­nen un­ter­lie­gen für ihr ge­sam­tes Ein­kom­men aus Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen der Quel­len­steu­er nach Ar­ti­kel 93 Ab­satz 3 DBG.

Art. 15 Realisation von geldwerten Vorteilen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses  

1 Wer­den geld­wer­te Vor­tei­le aus Mit­ar­bei­te­r­optio­nen, An­wart­schaf­ten auf Mit­ar­bei­terak­ti­en oder un­ech­ten Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen in ei­nem Zeit­punkt rea­li­siert, in dem zwi­schen der be­güns­tig­ten Per­son und dem Ar­beit­ge­ber kein Ar­beits­ver­hält­nis mehr be­steht, so hat der Ar­beit­ge­ber der kan­to­na­len Steu­er­be­hör­de des Wohn­sitz­kan­tons der be­güns­tig­ten Per­son ei­ne Be­schei­ni­gung zu­zu­stel­len.

2 Hat die be­güns­tig­te Per­son kei­nen Wohn­sitz in der Schweiz, so er­folgt die Be­schei­ni­gung an die nach Ar­ti­kel 107 DBG zu­stän­di­ge Be­hör­de.4

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 der V vom 11. April 2018 über die An­pas­sung von Ver­ord­nun­gen an die Re­vi­si­on der Quel­len­be­steue­rung des Er­w­erb­sein­kom­mens, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2018 1827).

4. Abschnitt: Einteilung der Mitarbeiterbeteiligungen in Kategorien und weitere Angaben

Art. 16 Einteilung der Mitarbeiterbeteiligungen in Kategorien  

Die Eid­ge­nös­si­sche Steu­er­ver­wal­tung ord­net die Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen den Ka­te­go­ri­en nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 2 zu und ver­öf­fent­licht die ent­spre­chen­de Lis­te.

Art. 17 Weitere Angaben  

Die Eid­ge­nös­si­sche Steu­er­ver­wal­tung und die kan­to­na­len Steu­er­be­hör­den kön­nen zu­sätz­lich zu den in die­ser Ver­ord­nung vor­ge­schrie­be­nen An­ga­ben wei­te­re In­for­ma­tio­nen vom Ar­beit­ge­ber ver­lan­gen, so­weit dies für die vor­schrifts­ge­mäs­se Ver­an­la­gung der Ein­künf­te not­wen­dig ist.

5. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 18 Übergangsbestimmung  

Für Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen, die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern vor In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung ab­ge­ge­ben wur­den, die je­doch erst nach de­ren In­kraft­tre­ten rea­li­siert wer­den, gel­ten die Be­schei­ni­gungs­pflich­ten die­ser Ver­ord­nung. Da­von aus­ge­nom­men sind Mit­ar­bei­ter­be­tei­li­gun­gen, die vor In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung schon be­steu­ert wur­den.

Art. 19 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2013 in Kraft.

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