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Verordnung des EFD
über den Ausgleich der Folgen der kalten Progression für die natürlichen Personen bei der direkten Bundessteuer
(Verordnung über die kalte Progression, VKP)

Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD),

gestützt auf die Artikel 14 Absatz 6 und 39 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 14. Dezember 19901 über die direkte Bundessteuer (DBG),

verordnet:

1

Art. 1 Gegenstand 2  

Die­se Ver­ord­nung re­gelt die An­pas­sung der Ta­rif­stu­fen und Ab­zü­ge der Ein­kom­mens­steu­er der na­tür­li­chen Per­so­nen an den Lan­des­in­dex der Kon­su­men­ten­prei­se.

2 Die in den Art. 2‒6 ent­hal­te­nen Än­de­run­gen wer­den di­rekt ins DBG ein­ge­fügt.

Art. 2 Tarife  

1 Die Ta­ri­fe für Per­so­nen nach Ar­ti­kel 36 Ab­satz 1 DBG wer­den wie folgt ge­än­dert:

Fran­ken

bis

15 000 Fran­ken Ein­kom­men

0.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

0.77

;

für

32 800 Fran­ken Ein­kom­men

137.05

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

0.88

mehr;

für

42 900 Fran­ken Ein­kom­men

225.90

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

2.64

mehr;

für

57 200 Fran­ken Ein­kom­men

603.40

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

2.97

mehr;

für

75 200 Fran­ken Ein­kom­men

1138.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

5.94

mehr;

für

81 000 Fran­ken Ein­kom­men

1482.50

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

6.60

mehr;

für

107 400 Fran­ken Ein­kom­men

3224.90

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

8.80

mehr;

für

139 600 Fran­ken Ein­kom­men

6058.50

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

11.00

mehr;

für

182 600 Fran­ken Ein­kom­men

10 788.50

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

13.20

mehr;

für

783 200 Fran­ken Ein­kom­men

90 067.70

für

783 300 Fran­ken Ein­kom­men

90 079.50

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

11.50

mehr.

2 Die Ta­ri­fe für Per­so­nen nach Ar­ti­kel 36 Ab­satz 2 DBG wer­den wie folgt ge­än­dert:

Fran­ken

bis

29 300 Fran­ken Ein­kom­men

0.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

1.00

;

für

52 700 Fran­ken Ein­kom­men

234.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

2.00

mehr;

für

60 500 Fran­ken Ein­kom­men

390.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

3.00

mehr;

für

78 100 Fran­ken Ein­kom­men

918.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

4.00

mehr;

für

93 600 Fran­ken Ein­kom­men

1538.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

5.00

mehr;

für

107 200 Fran­ken Ein­kom­men

2218.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

6.00

mehr;

für

119 000 Fran­ken Ein­kom­men

2926.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

7.00

mehr;

für

128 800 Fran­ken Ein­kom­men

3612.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

8.00

mehr;

für

136 600 Fran­ken Ein­kom­men

4236.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

9.00

mehr;

für

142 300 Fran­ken Ein­kom­men

4749.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

10.00

mehr;

für

146 300 Fran­ken Ein­kom­men

5149.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

11.00

mehr;

für

148 300 Fran­ken Ein­kom­men

5369.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

12.00

mehr;

für

150 300 Fran­ken Ein­kom­men

5609.00

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

13.00

mehr;

für

928 600 Fran­ken Ein­kom­men

106 788.00

für

928 700 Fran­ken Ein­kom­men

106 800.50

und für je wei­te­re 100 Fran­ken Ein­kom­men

11.50

mehr.

3 Der Be­trag des Ab­zugs nach Ar­ti­kel 36 Ab­satz 2bis DBG wird wie folgt ge­än­dert:

Für die in recht­lich und tat­säch­lich un­ge­trenn­ter Ehe le­ben­den Ehe­paa­re und die ver­wit­we­ten, ge­richt­lich oder tat­säch­lich ge­trennt le­ben­den, ge­schie­de­nen und le­di­gen steu­er­pflich­ti­gen Per­so­nen, die mit Kin­dern oder un­ter­stüt­zungs­be­dürf­ti­gen Per­so­nen im glei­chen Haus­halt zu­sam­men­le­ben und de­ren Un­ter­halt zur Haupt­sa­che be­strei­ten, gilt Ab­satz 2 sinn­ge­mä­ss. Der so er­mit­tel­te Steu­er­be­trag er­mäs­sigt sich um 259 Fran­ken für je­des Kind oder je­de un­ter­stüt­zungs­be­dürf­ti­ge Per­son.

Art. 3 Allgemeine Abzüge  

1 Der Be­trag des Ab­zugs nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be i Ein­lei­tungs­teil DBG wird wie folgt ge­än­dert:

i.
die Mit­glie­der­bei­trä­ge und Zu­wen­dun­gen bis zum Ge­samt­be­trag von 10 400 Fran­ken an po­li­ti­sche Par­tei­en, die:

2 Der Be­trag des Ab­zugs nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be j Ein­lei­tungs­teil DBG wird wie folgt ge­än­dert:

j.
die Kos­ten der be­rufs­ori­en­tier­ten Aus- und Wei­ter­bil­dung, ein­sch­liess­lich der Um­schu­lungs­kos­ten, bis zum Ge­samt­be­trag von 12 900 Fran­ken, so­fern:

3 Der Be­trag des Ab­zugs nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 2 DBG wird wie folgt ge­än­dert:

Le­ben Ehe­gat­ten in recht­lich und tat­säch­lich un­ge­trenn­ter Ehe und er­zie­len bei­de ein Er­w­erb­sein­kom­men, so wer­den vom nied­ri­ge­ren Er­w­erb­sein­kom­men 50 Pro­zent, je­doch min­des­tens 8500 Fran­ken und höchs­tens 13 900 Fran­ken ab­ge­zo­gen. Als Er­w­erb­sein­kom­men gel­ten die steu­er­ba­ren Ein­künf­te aus un­selb­stän­di­ger oder selb­stän­di­ger Er­werbs­tä­tig­keit ab­züg­lich der Auf­wen­dun­gen nach den Ar­ti­keln 26–31 und der all­ge­mei­nen Ab­zü­ge nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben d–f. Bei er­heb­li­cher Mit­ar­beit ei­nes Ehe­gat­ten im Be­ruf, Ge­schäft oder Ge­wer­be des an­dern Ehe­gat­ten oder bei ge­mein­sa­mer selb­stän­di­ger Er­werbs­tä­tig­keit wird je­dem Ehe­gat­ten die Hälf­te des ge­mein­sa­men Er­w­erb­sein­kom­mens zu­ge­wie­sen. Ei­ne ab­wei­chen­de Auf­tei­lung ist vom Ehe­paar nach­zu­wei­sen.

4 Der Be­trag des Ab­zugs nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 3 DBG wird wie folgt ge­än­dert:

Von den Ein­künf­ten wer­den ab­ge­zo­gen die nach­ge­wie­se­nen Kos­ten, je­doch höchs­tens 25 500 Fran­ken, für die Dritt­be­treu­ung je­des Kin­des, das das 14. Al­ters­jahr noch nicht vollen­det hat und mit der steu­er­pflich­ti­gen Per­son, die für sei­nen Un­ter­halt sorgt, im glei­chen Haus­halt lebt, so­weit die­se Kos­ten in di­rek­tem kau­sa­lem Zu­sam­men­hang mit der Er­werbs­tä­tig­keit, Aus­bil­dung oder Er­werbs­un­fä­hig­keit der steu­er­pflich­ti­gen Per­son ste­hen.

5 Der Be­trag des Ab­zugs nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 4 DBG wird wie folgt ge­än­dert:

Von den ein­zel­nen Ge­win­nen aus der Teil­nah­me an Geld­spie­len, wel­che nicht nach Ar­ti­kel 24 Buch­sta­ben ibis–j steu­er­frei sind, wer­den 5 Pro­zent, je­doch höchs­tens 5300 Fran­ken, als Ein­satz­kos­ten ab­ge­zo­gen. Von den ein­zel­nen Ge­win­nen aus der On­li­ne-Teil­nah­me an Spiel­ban­ken­spie­len nach Ar­ti­kel 24 Buch­sta­be ibis wer­den die vom On­li­ne-Spie­ler­kon­to ab­ge­buch­ten Spiele­in­sät­ze im Steu­er­jahr, je­doch höchs­tens 26 400 Fran­ken ab­ge­zo­gen.

Art. 4 Sozialabzüge  

Die Be­trä­ge der So­zi­al­ab­zü­ge nach Ar­ti­kel 35 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–c DBG wer­den wie folgt ge­än­dert:

a.
6700 Fran­ken für je­des min­der­jäh­ri­ge oder in der be­ruf­li­chen oder schu­li­schen Aus­bil­dung ste­hen­de Kind, für des­sen Un­ter­halt die steu­er­pflich­ti­ge Per­son sorgt; wer­den die El­tern ge­trennt be­steu­ert, so wird der Kin­der­ab­zug hälf­tig auf­ge­teilt, wenn das Kind un­ter ge­mein­sa­mer el­ter­li­cher Sor­ge steht und kei­ne Un­ter­halts­bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be c für das Kind gel­tend ge­macht wer­den;
b.
6700 Fran­ken für je­de er­werbs­un­fä­hi­ge oder be­schränkt er­werbs­fä­hi­ge Per­son, zu de­ren Un­ter­halt die steu­er­pflich­ti­ge Per­son min­des­tens in der Hö­he des Ab­zugs bei­trägt; der Ab­zug kann nicht be­an­sprucht wer­den für den Ehe­gat­ten und für Kin­der, für die ein Ab­zug nach Buch­sta­be a ge­währt wird;
c.
2800 Fran­ken für Ehe­paa­re, die in recht­lich und tat­säch­lich un­ge­trenn­ter Ehe le­ben.
Art. 5 Besteuerung nach dem Aufwand  

Der Be­trag nach Ar­ti­kel 14 Ab­satz 3 Buch­sta­be a DBG wird wie folgt ge­än­dert:

a.
429 100 Fran­ken;
Art. 6 Steuerfreie Einkünfte  

1 Der Be­trag nach Ar­ti­kel 24 Buch­sta­be fbisDBG wird wie folgt ge­än­dert:

fbis.
der Sold der Mi­liz­feu­er­wehr­leu­te bis zum Be­trag von jähr­lich 5300 Fran­ken für Dienst­leis­tun­gen im Zu­sam­men­hang mit der Er­fül­lung der Kern­auf­ga­ben der Feu­er­wehr (Übun­gen, Pi­kett­diens­te, Kur­se, In­spek­tio­nen und Ernst­fal­le­in­sät­ze zur Ret­tung, Brand­be­kämp­fung, all­ge­mei­nen Scha­den­wehr, Ele­men­tar­scha­den­be­wäl­ti­gung und der­glei­chen); aus­ge­nom­men sind Pau­schal­zu­la­gen für Ka­der, Funk­ti­ons­zu­la­gen so­wie Ent­schä­di­gun­gen für ad­mi­nis­tra­ti­ve Ar­bei­ten und für Dienst­leis­tun­gen, wel­che die Feu­er­wehr frei­wil­lig er­bringt;

2 Der Be­trag nach Ar­ti­kel 24 Buch­sta­be ibisDBG wird wie folgt ge­än­dert:

ibis.
die ein­zel­nen Ge­win­ne bis zum Be­trag von 1 056 600 Fran­ken aus der Teil­nah­me an Gross­s­pie­len, die nach dem BGS zu­ge­las­sen sind, und aus der On­li­ne-Teil­nah­me an Spiel­ban­ken­spie­len, die nach dem BGS zu­ge­las­sen sind;

3 Der Be­trag nach Ar­ti­kel 24 Buch­sta­be jDBG wird wie folgt ge­än­dert:

j.
die ein­zel­nen Ge­win­ne aus Lot­te­ri­en und Ge­schick­lich­keitss­pie­len zur Ver­kaufs­för­de­rung, die nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 2 Buch­sta­ben d und e BGS die­sem nicht un­ter­ste­hen, so­fern die Gren­ze von 1100 Fran­ken nicht über­schrit­ten wird;
Art. 7 Aufhebung eines anderen Erlasses  

Die Ver­ord­nung vom 16. Sep­tem­ber 20223 über die kal­te Pro­gres­si­on wird auf­ge­ho­ben.

3 [AS 2022 575]

Art. 8 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2024 in Kraft.

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