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Nationalstrassenverordnung
(NSV)

vom 7. November 2007 (Stand am 1. Januar 2021)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 7 Absatz 2, 7a Absatz 3, 21 Absatz 3, 41 Absatz 2, 49aAbsatz 3, 60 und 62a Absätze 3, 5 und 7 des Bundesgesetzes vom 8. März 19601 über die Nationalstrassen (NSG)
und auf die Artikel 3 und 106 Absatz 1 des Strassenverkehrsgesetzes
vom 19. Dezember 19582 (SVG),3

verordnet:

1 SR 725.11

2 SR 741.01

3 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6791).

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand  

Die­se Ver­ord­nung re­gelt Bau, Aus­bau, Un­ter­halt und Be­trieb der Na­tio­nal­stras­sen.

Art. 2 Bestandteile der Nationalstrassen  

Be­stand­teil der Na­tio­nal­stras­se bil­den je nach ih­rer Aus­bau­form und den von der tech­ni­schen Funk­ti­on her be­ding­ten Er­for­der­nis­sen:

a.
der Stras­sen­kör­per;
b.
die Kunst­bau­ten, ein­sch­liess­lich Über- und Un­ter­füh­rungs­bau­wer­ken, die beim Bau er­for­der­lich wer­den, nicht je­doch Lei­tun­gen und ähn­li­che An­la­gen Drit­ter;
c.
die An­schlüs­se samt Ver­bin­dungs­stre­cken bis zur nächs­ten leis­tungs­fä­hi­gen Kan­tons‑, Re­gio­nal- oder Lo­kal­stras­se, so­weit die­se haupt­säch­lich dem Ver­kehr zur Na­tio­nal­stras­se die­nen, ein­sch­liess­lich Ver­zwei­gun­gen oder Krei­seln;
d.
Ne­ben­an­la­gen mit Zu- und Weg­fahr­ten und all­fäl­li­ge Er­schlies­sungs­we­ge;
e.
Rast­plät­ze mit ih­ren Zu- und Weg­fahr­ten so­wie den da­zu­ge­hö­ri­gen Bau­ten und An­la­gen;
f.
Ein­rich­tun­gen für den Un­ter­halt und den Be­trieb der Stras­sen wie Stütz­punk­te, Werk­hö­fe, Scha­den­weh­ren, Ma­te­ri­al­de­pots, Fern­mel­de­an­la­gen, Vor­rich­tun­gen für Ge­wichts- und an­de­re Ver­kehrs­kon­trol­len so­wie Ein­rich­tun­gen für die Ver­kehrs­über­wa­chung, Stras­sen­zu­stands- und Wet­te­rer­fas­sung, ein­sch­liess­lich der er­for­der­li­chen Da­ten­ban­ken;
g.
Bau­ten und An­la­gen zur Ent­wäs­se­rung, Be­leuch­tung und Lüf­tung so­wie Si­cher­heits­ein­rich­tun­gen und Werk­lei­tun­gen;
h.
Ver­kehrs­ein­rich­tun­gen wie Si­gna­le, Si­gnal­an­la­gen, Mar­kie­run­gen, Ein­frie­dun­gen und Blend­schutz;
i.4
Ein­rich­tun­gen für die Füh­rung, Er­fas­sung und Be­ein­flus­sung des Ver­kehrs und für das Ver­kehrs­ma­na­ge­ment, wie Ver­kehrs­ma­na­ge­m­ent­zen­tra­len, War­teräu­me, Ab­stell­plät­ze, Ver­kehrs­lei­t­sys­te­me und Ver­kehrs­er­fas­sungs­sys­te­me, ein­sch­liess­lich der er­for­der­li­chen Da­ten­ban­ken;
j.
Be­pflan­zun­gen so­wie Bö­schun­gen, de­ren Pfle­ge den An­stös­sern nicht zu­mut­bar ist;
k.
La­wi­nen‑, Stein­schlag‑ und Hang­ver­bau­un­gen, Ein­rich­tun­gen und Bau­ten für den Hoch­was­ser­schutz, Ein­rich­tun­gen ge­gen Schnee­ver­we­hun­gen, so­weit sie über­wie­gend der Na­tio­nal­stras­se die­nen;
l.
Bau­ten und An­la­gen zum Schutz der Um­welt;
m.
Zen­tren für die Schwer­ver­kehrs­kon­trol­len, ein­sch­liess­lich Zu- und Weg­fahr­ten so­wie der zur Kon­trol­le not­wen­di­gen Bau­ten und tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen wie Waa­gen oder La­bors;
n.
Ab­stell­spu­ren und -flä­chen im Be­reich der Na­tio­nal­stras­sen, ein­sch­liess­lich Zu- und Weg­fahr­ten;
o.5
Grenz­zol­lan­la­gen, mit Aus­nah­me der In­fra­struk­tu­ren, die der Zoll­ab­fer­ti­gung die­nen.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6791).

5 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 17. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104281).

Art. 3 Eintrag ins Grundbuch  

Die Na­tio­nal­stras­sen­grund­stücke sind im Grund­buch als sol­che an­zu­mer­ken.

Art. 3a Bericht zum strategischen Entwicklungsprogramm 6  

Der Be­richt nach Ar­ti­kel 11a Ab­satz 2 NSG ent­hält ins­be­son­de­re:

a.
das Ge­samt­kon­zept der ge­plan­ten lang­fris­ti­gen Wei­ter­ent­wick­lung des Na­tio­nal­stras­sen­net­zes, ein­sch­liess­lich ei­ner gra­fi­schen Dar­stel­lung;
b.
An­ga­ben zu den ver­kehr­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen, ins­be­son­de­re Be­völ­ke­rungs­sze­na­ri­en, Ver­kehrs­pro­gno­sen und Be­wer­tungs­kri­te­ri­en;
c.
An­ga­ben zur Ent­wick­lung des Ver­kehrs und der Eng­päs­se im Na­tio­nal­stras­sen­netz so­wie zum Stand der Um­set­zung der be­reits be­schlos­se­nen Aus­bau- mass­nah­men und der grös­se­ren Vor­ha­ben im Na­tio­nal­stras­sen­netz;
d.
ei­ne Lis­te der Aus­bau­mass­nah­men und der grös­se­ren Vor­ha­ben im Na­tio­nal­stras­sen­netz, mit An­ga­ben zu Kos­ten und Nut­zen.

6 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6791).

Art. 4 Jährliches Bauprogramm  

Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Um­welt, Ver­kehr, Ener­gie und Kom­mu­ni­ka­ti­on (UVEK) be­stimmt das jähr­li­che Bau­pro­gramm.

Art. 57  

7 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I 4 der V vom 19. Aug. 2020 über die An­pas­sung des Ver­ord­nungs­rechts in­fol­ge der Än­de­rung des Bun­des­ge­set­zes über die Ent­eig­nung, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 3995).

Art. 6 Nebenanlagen  

1 Ne­ben­an­la­gen sind Ver­sor­gungs‑, Ver­pfle­gungs- und Be­her­ber­gungs­be­trie­be (Rast­stät­ten) und Tank­stel­len so­wie die da­zu­ge­hö­ri­gen Park­plät­ze. Die Park­plät­ze müs­sen in ei­ner der Ka­pa­zi­tät der An­la­ge ge­nü­gen­den An­zahl für al­le Mo­tor­fahr­zeug­ka­te­go­ri­en vor­han­den sein. Tank­stel­len so­wie Ver­sor­gungs‑, Ver­pfle­gungs- und Be­her­ber­gungs­be­trie­be kön­nen je al­lein er­rich­tet oder ört­lich mit­ein­an­der ver­bun­den wer­den. Für Mo­tor­fahr­zeu­ge darf ei­ne rück­wär­ti­ge Er­schlies­sung nur für Lie­fe­run­gen und Fahr­ten des Per­so­nals der Be­trei­ber der Ne­ben­an­la­ge of­fen ste­hen.

2 Die Ver­sor­gungs-, Ver­pfle­gungs- und Be­her­ber­gungs­be­trie­be ha­ben in Aus­ge­stal­tung und An­ge­bot den Be­dürf­nis­sen der Stras­sen­be­nüt­zer und -be­nüt­ze­rin­nen zu ent­spre­chen.8

3 Die Ne­ben­an­la­gen ha­ben ei­ne öf­fent­li­che, be­hin­der­ten­ge­rech­te Toi­let­te auf­zu­wei­sen. Tank­stel­len und Toi­let­ten sind täg­lich wäh­rend 24 Stun­den of­fen zu hal­ten. Die Tank­stel­len sind mit ge­nü­gend Ein­füll­ge­rä­ten zu ver­se­hen, an de­nen die ge­bräuch­li­chen Treib­stof­fe ge­tankt wer­den kön­nen. Es sind die ge­bräuch­lichs­ten Ölar­ten zur Ver­fü­gung zu hal­ten.9

4 Das UVEK be­stimmt nach An­hö­ren der Kan­to­ne die Stand­orte, die Art und den Zeit­punkt der Aus­füh­rung der Ne­ben­an­la­gen auf dem Na­tio­nal­stras­sen­netz.

5 Ver­trä­ge zwi­schen dem Kan­ton und dem Be­trei­ber der Ne­ben­an­la­ge sind dem Bun­des­amt für Stras­sen (ASTRA) zur Ge­neh­mi­gung zu un­ter­brei­ten.

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Mai 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 2137).

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Mai 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 2137).

Art. 7 Rastplätze 10  

1 Wer auf Rast­plät­zen An­la­gen zur Ab­ga­be von al­ter­na­ti­ven An­triebs­mit­teln, wie Schnell­la­de­sta­tio­nen, oder Ver­sor­gungs- und Ver­pfle­gungs­ein­rich­tun­gen, wie Ki­os­ke, Ver­kaufs­wa­gen oder Ver­kaufs­stän­de, be­trei­ben will, braucht ei­ne Be­wil­li­gung des ASTRA. Die Be­wil­li­gun­gen wer­den er­teilt:

a.
für höchs­tens 30 Jah­re für An­la­gen zur Ab­ga­be von al­ter­na­ti­ven An­triebs­mit­teln;
b.
für höchs­tens 5 Jah­re für Ver­sor­gungs- und Ver­pfle­gungs­ein­rich­tun­gen.

2 Die Nut­zung der Na­tio­nal­stras­senin­fra­struk­tur für den Be­trieb von An­la­gen zur Ab­ga­be von al­ter­na­ti­ven An­triebs­mit­teln und von Ver­sor­gungs- und Ver­pfle­gungs­ein­rich­tun­gen ist zu ent­gel­ten. Bei der Fest­le­gung der Hö­he des Ent­gelts sind ins­be­son­de­re all­fäl­li­ge Vor­fi­nan­zie­run­gen des Bun­des für das Be­reit­stel­len von Zu­lei­tun­gen bis zu den Be­zugs­punk­ten auf den Rast­plät­zen zu be­rück­sich­ti­gen.

3 Vor Er­tei­lung oder Er­neue­rung ei­ner Be­wil­li­gung für ei­ne Ver­sor­gungs- und Ver­pfle­gungs­ein­rich­tung sind der Stand­ort­kan­ton und der Nach­bar­kan­ton an­zu­hö­ren, so­fern sich auf des­sen Ge­biet ei­ne Rast­stät­te zehn Ki­lo­me­ter vor oder nach dem be­tref­fen­den Rast­platz be­fin­det.

4 Die Ver­sor­gungs- und Ver­pfle­gungs­ein­rich­tun­gen ha­ben in Aus­ge­stal­tung und An­ge­bot den Be­dürf­nis­sen der Stras­sen­be­nüt­zer und -be­nüt­ze­rin­nen zu ent­spre­chen. Al­ko­hol darf nicht aus­ge­schenkt oder ver­kauft wer­den.

5 Die Ver­sor­gungs- und Ver­pfle­gungs­ein­rich­tun­gen dür­fen nicht fest mit dem Bo­den ver­bun­den sein.

6 An der durch­ge­hen­den Fahr­bahn darf kei­ne Si­gna­li­sa­ti­on an­ge­bracht wer­den, die auf die Ver­sor­gungs- und Ver­pfle­gungs­ein­rich­tun­gen hin­weist.

7 Das ASTRA schafft die für den Bau und den Be­trieb von An­la­gen zur Ab­ga­be von al­ter­na­ti­ven An­triebs­mit­teln not­wen­di­gen tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen.

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6791).

Art. 7a Interessen des Natur- und Heimatschutzes 11  

1 Der Bund klärt im Rah­men der Pla­nung und Pro­jek­tie­rung ab, ob Mass­nah­men zum Schutz von In­ter­es­sen nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 des Bun­des­ge­set­zes vom 1. Ju­li 196612 über den Na­tur- und Hei­mat­schutz not­wen­dig sind. Bei Mass­nah­men im Zu­stän­dig­keits­be­reich der Kan­to­ne be­tei­ligt er sich an den Kos­ten der Ar­bei­ten zu de­ren Um­set­zung.

2 Die Mass­nah­men und die Kos­ten­be­tei­li­gung wer­den im Rah­men des Aus­füh­rungs­pro­jekts be­stimmt.

3 Die Aus­füh­rung der Mass­nah­men und die de­fi­ni­ti­ve Kos­ten­be­tei­li­gung des Bun­des wer­den in ei­ner Leis­tungs­ver­ein­ba­rung zwi­schen dem zu­stän­di­gen Kan­ton und dem ASTRA ge­re­gelt.

4 Wer­den in der Bau­pha­se un­vor­her­ge­se­he­ne Mass­nah­men not­wen­dig, na­ment­lich auf­grund ar­chäo­lo­gi­scher Zu­falls­fun­de, so schlies­sen der zu­stän­di­ge Kan­ton und das ASTRA ei­ne Leis­tungs­ver­ein­ba­rung ab. Die­se re­gelt ins­be­son­de­re die Mass­nah­men so­wie die Kos­ten­be­tei­li­gung des Bun­des.

5 Kommt in den Fäl­len nach den Ab­sät­zen 3 und 4 kei­ne Leis­tungs­ver­ein­ba­rung zu­stan­de, so ent­schei­det das UVEK über die Kos­ten­be­tei­li­gung des Bun­des.

6 Das ASTRA ko­or­di­niert nach An­hö­rung der kan­to­na­len Stel­len die Ar­bei­ten auf dem Ge­biet, das für den Na­tio­nal­stras­sen­bau dau­ernd oder vor­über­ge­hend be­nö­tigt wird.

11 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 22. Aug. 2012, in Kraft seit 1. Okt. 2012 (AS 20124603).

12 SR 451

Art. 7b Übergang des Eigentums 13  

1 Sind die Ar­bei­ten nach Ar­ti­kel 8a Ab­satz 4 NSG ab­ge­schlos­sen, so über­nimmt der Bund die Ge­samt­rechts­nach­fol­ge und tritt in die Ver­trags­ver­hält­nis­se ein, die der Kan­ton ein­ge­gan­gen ist. Er ist na­ment­lich zur Gel­tend­ma­chung von An­sprü­chen aus Werk­ver­trä­gen und aus Auf­trags­ver­hält­nis­sen mit Un­ter­neh­men, In­ge­nieu­ren und In­ge­nieu­rin­nen so­wie Ar­chi­tek­ten und Ar­chi­tek­tin­nen be­rech­tigt.

2 Sind Lan­d­er­werbs­ge­schäf­te bei be­ste­hen­den Stras­sen im Zeit­punkt der Auf­nah­me ins Na­tio­nal­stras­sen­netz noch nicht ab­ge­schlos­sen, so geht das Ei­gen­tum erst nach er­folg­ter Be­rei­ni­gung an den Bund über.

13 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

2. Kapitel: Bau, Ausbau und Nutzung der Nationalstrassen

1. Abschnitt: Planung und Projektierung

Art. 8 Umfang der Planung  

1 Die Pla­nungs­un­ter­la­gen müs­sen um­fas­sen:

a.
den Si­tua­ti­ons­plan, in der Re­gel im Mass­stab 1:25 000;
b.
das Län­gen­pro­fil im Mass­stab 1:25 000/2500;
c.
das Nor­mal­pro­fil;
d.
den tech­ni­schen Be­richt;
e.
die Kos­ten­schät­zung.

2 Bei der Pla­nung sind die Aus­wir­kun­gen auf Wirt­schaft, Um­welt und Ge­sell­schaft zu prü­fen. Die vor­ge­schla­ge­nen Mass­nah­men sind räum­lich und ver­kehrs­trä­ger­über­grei­fend ab­zu­stim­men.

Art. 9 Projektierungszonen  

1 Die Pro­jek­tie­rungs­zo­nen sind ent­spre­chend dem Stand der Pro­jek­tie­rung fest­zu­le­gen. Ins­be­son­de­re bei den An­schluss­stel­len ist der wei­te­ren Pro­jek­tie­rung ge­nü­gend Spiel­raum zu las­sen.

2 Steht die all­ge­mei­ne Li­ni­en­füh­rung ei­ner Na­tio­nal­stras­se noch nicht fest oder wer­den für ei­ne Li­ni­en­füh­rung Va­ri­an­ten ge­prüft, so sind die Pro­jek­tie­rungs­zo­nen ent­spre­chend wei­ter oder für je­de Va­ri­an­te ein­zeln zu zie­hen.

3 In­ner­halb der Pro­jek­tie­rungs­zo­nen dür­fen oh­ne Be­wil­li­gung kei­ne bau­li­chen Mass­nah­men ge­trof­fen, kei­ne Kies­gru­ben und Ma­te­ri­al­de­po­ni­en an­ge­legt und kei­ne an­de­ren we­sent­li­chen Ge­län­de­ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men wer­den.

Art. 10 Generelles Projekt  

1 Das ge­ne­rel­le Pro­jekt muss die Li­ni­en­füh­rung, ein­sch­liess­lich der ober- und un­ter­ir­di­schen Stras­sen­füh­rung, die An­schluss­stel­len mit den Zu- und Weg­fahr­ten, die Kreu­zungs­bau­wer­ke und die An­zahl Fahr­spu­ren ent­hal­ten.

2 Es ist so aus­zu­ar­bei­ten und im Be­rei­ni­gungs­ver­fah­ren der­art fest­zu­le­gen, dass kei­ne we­sent­li­chen Ver­schie­bun­gen und Än­de­run­gen mehr zu er­war­ten sind. Es muss mit dem kan­to­na­len Richt­plan ab­ge­stimmt sein.

Art. 11 Bereinigung und Genehmigung des generellen Projekts  

1 Die Pro­jekt­un­ter­la­gen des ge­ne­rel­len Pro­jekts müs­sen ent­hal­ten:

a.
Si­tua­ti­ons­plan im Mass­stab 1:5000;
b.
Längs­schnitt im Mass­stab 1:5000 für die Län­gen und 1:500 für die Hö­hen;
c.
tech­ni­scher Be­richt ein­sch­liess­lich flan­kie­ren­der Mass­nah­men;
d.
Kos­ten-Nut­zen-Ana­ly­sen;
e.
An­ga­ben über die Kos­ten;
f.
Um­welt­ver­träg­lich­keits­be­richt 2. Stu­fe;
g.
Vor­schlä­ge des Kan­tons und Stel­lung­nah­men der Ge­mein­den;
h.14
Mit­be­richt fol­gen­der Stel­le:
1.
der kan­to­na­len Um­welt­schutz- und Raum­pla­nungs­fach­stel­le,
2.
der kan­to­na­len Stel­le für Na­tur- und Hei­mat­schutz,
3.
der kan­to­na­len Stel­le für Ar­chäo­lo­gie, und
4.
der kan­to­na­len Stel­le für Lang­sam­ver­kehr.

2 Das UVEK un­ter­brei­tet das ge­ne­rel­le Pro­jekt in­nert neun Mo­na­ten nach Be­rei­ni­gung der er­hal­te­nen Un­ter­la­gen mit den be­trof­fe­nen Kan­to­nen dem Bun­des­rat zum Ent­scheid.

3 Der Bun­des­rat ent­schei­det über strit­ti­ge Fra­gen im Rah­men der Ge­neh­mi­gung.

4 Wird bei der Er­ar­bei­tung des Aus­füh­rungs­pro­jekts fest­ge­stellt, dass des­sen Kos­ten je­ne des ge­ne­rel­len Pro­jekts um mehr als 10 Pro­zent oh­ne Be­rück­sich­ti­gung der Teue­rung über­schrei­ten, so sind die Kos­ten­stei­ge­run­gen dem Bun­des­rat zum Ent­scheid vor­zu­le­gen. Bei Pro­jek­ten un­ter 100 Mil­lio­nen Fran­ken sind Kos­ten­stei­ge­run­gen von über 10 Mil­lio­nen Fran­ken (oh­ne Teue­rung) vom Bun­des­rat zu ge­neh­mi­gen.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

Art. 12 Ausführungsprojekt  

1 Das Aus­füh­rungs­pro­jekt ist dem UVEK un­ter Bei­la­ge fol­gen­der Un­ter­la­gen zur Ge­neh­mi­gung ein­zu­rei­chen:

a.
Über­sichts­plan;
b.
Si­tua­ti­ons­plä­ne mit An­ga­be der Bau­li­ni­en im Mass­stab 1:1000;
c.
Längs­schnitt im Mass­stab 1:1000 für die Län­gen und 1:100 für die Hö­hen;
d.
Nor­mal­pro­fil im Mass­stab 1:50;
e.
Quer­pro­fi­le im Mass­stab 1:100;
f.
Haupt­ab­mes­sun­gen der Kunst­bau­ten;
g.
tech­ni­scher Be­richt ein­sch­liess­lich flan­kie­ren­der Mass­nah­men;
gbis.15
kur­z­er Be­richt zum Lang­sam­ver­kehr, so­weit die­ser be­trof­fen ist;
h.
Ent­wäs­se­rungs­kon­zept;
i.
Um­welt­ver­träg­lich­keits­be­richt 3. Stu­fe;
j.
An­ga­ben über die Kos­ten;
k.
Ent­eig­nungs­plan;
l.
Grund­er­werb­sta­bel­le;
m.
Un­ter­la­gen für wei­te­re Be­wil­li­gun­gen, für die der Bund zu­stän­dig ist;
n.16
all­fäl­li­ges Schutz- und Gra­bungs­kon­zept für ar­chäo­lo­gi­sche und pa­lä­on­to­lo­gi­sche Fund­stel­len.

2 Das UVEK prüft die Un­ter­la­gen in­nert zehn Ta­gen auf Voll­stän­dig­keit und über­mit­telt sie an­sch­lies­send dem Kan­ton zur Stel­lung­nah­me und zur öf­fent­li­chen Auf­la­ge.

3 Das UVEK ge­neh­migt das Aus­füh­rungs­pro­jekt in­nert sechs Mo­na­ten nach Ab­schluss des In­struk­ti­ons­ver­fah­rens. Es teilt den Par­tei­en den Ab­schluss des In­struk­ti­ons­ver­fah­rens mit.

15 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 22. Aug. 2012, in Kraft seit 1. Okt. 2012 (AS 20124603).

Art. 13 Baulinienabstände  

1 Die Ab­stän­de der Bau­li­ni­en von der Stras­sen­ach­se be­tra­gen bei:

a.
Na­tio­nal­stras­sen ers­ter Klas­se

25 m

b.
Na­tio­nal­stras­sen zwei­ter Klas­se, de­ren spä­te­rer Aus­bau

zu Na­tio­nal­stras­sen ers­ter Klas­se vor­ge­se­hen ist

25 m

zu Na­tio­nal­stras­sen ers­ter Klas­se nicht
vor­ge­se­hen ist, je nach Stras­sen­quer­schnitt


20–25 m

c.17
Na­tio­nal­stras­sen drit­ter Klas­se, je nach Stras­sen­quer­schnitt

10–25 m

d.
Na­tio­nal­stras­sen im Ge­biet von Städ­ten

20–25 m

2 Bei An­schlüs­sen und Ver­zwei­gun­gen sind die Bau­li­ni­en so zu zie­hen, dass de­ren Ab­stän­de vom Stras­sen­kör­per den Ab­stän­den nach Ab­satz 1 ent­spre­chen.

3 Wo es die Ver­hält­nis­se er­for­dern, kön­nen ab­wei­chen­de Bau­li­ni­en­ab­stän­de fest­ge­setzt oder die Bau­li­ni­en ver­ti­kal be­grenzt wer­den.

4 Wer­den be­ste­hen­de Stre­cken neu ins Na­tio­nal­stras­sen­netz auf­ge­nom­me­nen, so gel­ten bis zur rechts­gül­ti­gen Fest­le­gung der Na­tio­nal­stras­sen­bau­li­ni­en die nach kan­to­na­lem Recht fest­ge­leg­ten Bau­li­ni­en und Stras­sen­ab­stän­de.18

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6791).

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6791).

Art. 13a Aufnahme der Baulinien in das Kataster der öffentlich-rechtlichen Eigentumsbeschränkungen 19  

Die Auf­nah­me der Bau­li­ni­en in das Ka­tas­ter der öf­fent­lich-recht­li­chen Ei­gen­tums­be­schrän­kun­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 16 des Geo­in­for­ma­ti­ons­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 200720 gilt als Ver­öf­fent­li­chung im Sin­ne von Ar­ti­kel 29 NSG.

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

20 SR 510.62

Art. 14 Aussteckung  

Für die Aus­ste­ckung nach Ar­ti­kel 27a NSG gel­ten fol­gen­de Vor­schrif­ten:

a.
Die Um­riss­li­ni­en von zu er­wer­ben­dem Grund­ei­gen­tum so­wie al­le da­zu ge­hö­ren­den Flä­chen, die für öko­lo­gi­sche Er­satz­mass­nah­men be­an­sprucht wer­den, sind kennt­lich zu ma­chen.
b.
Die Stras­sen­an­la­gen und die äus­se­ren Kan­ten von zur An­la­ge ge­hö­ren­den Hoch­bau­ten sind durch Pro­fi­le zu kenn­zeich­nen.
c.
Muss ge­ro­det wer­den, so sind die zu ro­den­de Flä­che oder die Bäu­me, die ent­fernt wer­den müs­sen, zu be­zeich­nen.
Art. 15 Vorgehen bei wesentlichen Änderungen  

Er­ge­ben sich wäh­rend des Plan­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­rens we­sent­li­che Än­de­run­gen ge­gen­über dem ur­sprüng­li­chen Pro­jekt, so ist das ge­än­der­te Pro­jekt den Be­trof­fe­nen er­neut zur Stel­lung­nah­me zu un­ter­brei­ten und ge­ge­be­nen­falls öf­fent­lich auf­zu­le­gen.

Art. 16 Umweltverträglichkeitsprüfung und ökologische Bauabnahme  

1 Bei der Pla­nung und Pro­jek­tie­rung der Na­tio­nal­stras­sen ist die Um­welt­ver­träg­lich­keit nach Zif­fer 11.1 des An­hangs der Ver­ord­nung vom 19. Ok­to­ber 198821 über die Um­welt­ver­träg­lich­keits­prü­fung mehr­stu­fig zu prü­fen.

2 In je­der Pro­jekt­pha­se sind die tech­ni­schen Grund­la­gen und die öko­lo­gi­schen Aus­wir­kun­gen so­weit ab­zu­klä­ren, als sie für den Ent­scheid über das Pro­jekt stu­fen­ge­recht not­wen­dig sind.

3 Das UVEK kann die Ge­neh­mi­gung des Aus­füh­rungs­pro­jekts mit der Auf­la­ge ver­bin­den, dass spä­tes­tens drei Jah­re nach In­be­trieb­nah­me fest­ge­stellt wird, ob die ver­füg­ten Mass­nah­men zum Schutz der Um­welt sach­ge­recht um­ge­setzt und die be­ab­sich­tig­ten Wir­kun­gen er­zielt wor­den sind.

Art. 17 Kosten  

1 Das ASTRA be­stimmt für je­de Pro­jekt­pha­se, wie die Kos­ten zu er­mit­teln sind.

2 Beim ge­ne­rel­len Pro­jekt und beim Aus­füh­rungs­pro­jekt sind Kos­ten und Nut­zen zu be­wer­ten so­wie die Bau-, Un­ter­halts- und Be­triebs­kos­ten ge­son­dert aus­zu­wei­sen. Das gilt eben­falls für Mass­nah­men, die sich auf ma­te­ri­el­les Recht aus­ser­halb der Stras­sen­bau­nor­men stüt­zen.

3 In je­der Pro­jekt­pha­se sind die von Drit­ten ge­stell­ten For­de­run­gen nach Pro­jekt­ver­än­de­run­gen aus­zu­wei­sen und tech­nisch und öko­lo­gisch so­wie hin­sicht­lich Kos­ten und Nut­zen zu be­wer­ten.

4 Nach all­fäl­li­gen Än­de­run­gen auf­grund von Ein­spra­che- und Rechts­mit­tel­ent­schei­den sind die An­ga­ben über die Kos­ten des Aus­füh­rungs­pro­jekts an­zu­pas­sen.

Art. 18 Begutachtung von Detailprojekten  

Zur Be­gut­ach­tung von De­tail­pro­jek­ten kön­nen Prü­f­in­ge­nieu­re und Prü­f­in­ge­nieu­rin­nen bei­ge­zo­gen wer­den. Die­se Be­gut­ach­tung stellt kei­ne Werk­ab­nah­me dar und ent­bin­det den pro­jek­tie­ren­den In­ge­nieur oder die pro­jek­tie­ren­de In­ge­nieu­rin nicht von sei­ner oder ih­rer Haf­tung.

Art. 19 Meldung an die Aufsicht über die amtliche Vermessung  

Die zu­stän­di­gen Be­hör­den ori­en­tie­ren die für die Auf­sicht über die amt­li­che Ver­mes­sung zu­stän­di­ge kan­to­na­le Stel­le in­nert 30 Ta­gen über Ver­än­de­run­gen, die ei­ne Nach­füh­rung der amt­li­chen Ver­mes­sung not­wen­dig ma­chen.

2. Abschnitt: Landerwerb

Art. 20 Freihändiger Landerwerb  

Der frei­hän­di­ge Lan­d­er­werb ist zu­läs­sig, wenn das Grund­stück höchs­tens zum Ver­kehrs­wert er­wor­ben wer­den kann. Bei der Er­mitt­lung des Ver­kehrs­wer­tes sind die Land­prei­se der be­tref­fen­den Ge­gend so­wie die La­ge und die Nut­zungs­mög­lich­keit des Grund­stückes an­ge­mes­sen zu be­rück­sich­ti­gen.

Art. 21 Landerwerb im Umlegungsverfahren  

Bei der Aus­ar­bei­tung und Ein­rei­chung von stras­sen­be­ding­ten Gü­ter- und Wald­zu­sam­men­le­gungs­pro­jek­ten sind ins­be­son­de­re die bun­des­recht­li­chen Be­stim­mun­gen über die Un­ter­stüt­zung von Bo­den­ver­bes­se­run­gen und land­wirt­schaft­li­chen Hoch­bau­ten, über die Raum­pla­nung und über den Schutz der Um­welt zu be­rück­sich­ti­gen.

Art. 22 Einreichung und Überprüfung der Landumlegungsprojekte  

Die Vor­pro­jek­te für Landum­le­gun­gen sind dem ASTRA ein­zu­rei­chen. Die­ses stellt fest, ob die In­ter­es­sen des Stras­sen­baus ge­wahrt sind. Bei Gü­ter­zu­sam­men­le­gun­gen lässt es die Ein­hal­tung der Bei­trags­vor­schrif­ten durch das Bun­des­amt für Land­wirt­schaft und durch das Bun­des­amt für Um­welt über­prü­fen.

Art. 23 Schätzung von Verkehrswerten und Entschädigungen  

Die Kan­to­ne kön­nen in ih­ren Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen für die Schät­zung des Ver­kehrs­wer­tes von Land, das im Landum­le­gungs­ver­fah­ren dem Stras­sen­bau ab­zu­tre­ten ist, oder die Schät­zung von In­kon­ve­ni­en­zen, die sich nicht bei der Neu­zu­tei­lung ab­gel­ten las­sen, die An­wen­dung des EntG22 vor­schrei­ben.

Art. 24 Ausnahmen vom Zweckentfremdungsverbot und von der Rückerstattungspflicht  

Für Aus­nah­men vom Zweck­ent­frem­dungs- und Zer­stücke­lungs­ver­bot und von der Rück­er­stat­tungs­pflicht gel­ten die Ar­ti­kel 36 Buch­sta­be d und 37 Ab­satz 3 der Struk­tur­ver­bes­se­rungs­ver­ord­nung vom 7. De­zem­ber 199823.

Art. 25 Ausnahmen vom Landumlegungsverfahren  

Ver­mag das Landum­le­gungs­ver­fah­ren be­rech­tig­ten Er­satz­an­sprü­chen ei­nes Grund­ei­gen­tü­mers oder ei­ner Grund­ei­gen­tü­me­rin für ein be­stimm­tes Grund­stück of­fen­sicht­lich nicht zu ge­nü­gen, so ist auf Ge­such des Ei­gen­tü­mers oder der Ei­gen­tü­me­rin oder von Am­tes we­gen das Ent­eig­nungs­ver­fah­ren ein­zu­lei­ten.

Art. 26 Ergänzende Planauflage 24  

1 und 2 ... 25

3 Müs­sen nach der Planauf­la­ge für den Stras­sen­bau, für In­stal­la­tio­nen, De­po­ni­en oder An­pas­sungs­ar­bei­ten dau­ernd oder vor­über­ge­hend wei­te­re Grund­stücke oder Grund­stück­tei­le be­an­sprucht wer­den, so wird ei­ne er­gän­zen­de Planauf­la­ge nur durch­ge­führt, wenn die Aus­deh­nung Rech­te Drit­ter be­an­sprucht und ei­ne güt­li­che Ei­ni­gung mit den Be­rech­tig­ten nicht zu­stan­de kommt.26

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 4 der V vom 19. Aug. 2020 über die An­pas­sung des Ver­ord­nungs­rechts in­fol­ge der Än­de­rung des Bun­des­ge­set­zes über die Ent­eig­nung, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 3995).

25 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I 4 der V vom 19. Aug. 2020 über die An­pas­sung des Ver­ord­nungs­rechts in­fol­ge der Än­de­rung des Bun­des­ge­set­zes über die Ent­eig­nung, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 3995).

26 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 4 der V vom 19. Aug. 2020 über die An­pas­sung des Ver­ord­nungs­rechts in­fol­ge der Än­de­rung des Bun­des­ge­set­zes über die Ent­eig­nung, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 3995).

Art. 27 Gebühren  

1 Für die durch Landum­le­gun­gen im Na­tio­nal­stras­sen­pe­ri­me­ter be­ding­te Fest­stel­lung und Be­rei­ni­gung der ding­li­chen Rech­te dür­fen Ge­büh­ren nach den ent­spre­chen­den An­sät­zen der kan­to­na­len Ta­ri­fe in Grund­buchs­a­chen er­ho­ben wer­den. Da­ge­gen dür­fen für die Ein­tra­gun­gen in das Grund­buch kei­ne Ge­büh­ren er­ho­ben wer­den (Art. 954 Zi­vil­ge­setz­buch27), es sei denn, die Ein­tra­gun­gen sind ein­zig durch den Stras­sen­bau be­dingt oder be­tref­fen nicht land­wirt­schaft­li­che Be­trie­be.

2 Die Ge­büh­ren für die grund­buch­li­che Be­hand­lung von Ent­eig­nun­gen, die im Zu­sam­men­hang mit dem Na­tio­nal­stras­sen­bau not­wen­dig sind, wer­den nach den bun­des­recht­li­chen Be­stim­mun­gen über die Ge­büh­ren und Ent­schä­di­gun­gen im Ent­eig­nungs­ver­fah­ren er­ho­ben.

3. Abschnitt: Ausbau und Nutzung

Art. 28 Ausbau von Nationalstrassen  

Für den Aus­bau von Na­tio­nal­stras­sen gel­ten die Be­stim­mun­gen über die Aus­ar­bei­tung und die Ge­neh­mi­gung der ge­ne­rel­len Pro­jek­te und der Aus­füh­rungs­pro­jek­te so­wie die Be­stim­mun­gen über den Bau der Na­tio­nal­stras­sen.

Art. 29 Nutzungen des Areals im Eigentum der Nationalstrasse durch Dritte  

1 Nut­zun­gen des Are­als im Ei­gen­tum der Na­tio­nal­stras­se durch Drit­te be­dür­fen der Be­wil­li­gung des ASTRA.

2 Die Nut­zun­gen sind zu ent­gel­ten. Das Ent­gelt hat in der Re­gel dem Markt­preis zu ent­spre­chen. Nut­zun­gen durch die Kan­to­ne für ih­re ei­ge­nen Be­dürf­nis­se sind un­ent­gelt­lich, so­weit sie Ge­gen­recht hal­ten.28

3 Er­höh­te Un­ter­halts- und Be­triebs­kos­ten der Stras­sen­an­la­ge in­fol­ge Mehr­fach­nut­zung sind durch den Drit­ten zu tra­gen.

4 Un­ab­hän­gig von der Ein­lei­tung oder dem Aus­gang ei­nes Straf­ver­fah­rens kann das ASTRA auf Kos­ten des Wi­der­han­deln­den die nö­ti­gen Mass­nah­men zur Wie­der­her­stel­lung des recht­mäs­si­gen Zu­stan­des tref­fen.29

28 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

29 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

Art. 30 Bauvorhaben Dritter im Bereich der Nationalstrassen  

1 Das ASTRA ist zu­stän­dig für die Be­wil­li­gung von Bau­vor­ha­ben in­ner­halb der Bau­li­ni­en nach Ar­ti­kel 44 NSG.

2 Bau­vor­ha­ben dür­fen die Si­cher­heit des Stras­sen­ver­kehrs, die Zweck­be­stim­mung der An­la­ge und einen all­fäl­li­gen künf­ti­gen Aus­bau der Stras­se nicht be­ein­träch­ti­gen. Das gilt ins­be­son­de­re für:

a.
die Er­stel­lung, Än­de­rung oder Ver­le­gung von Kreu­zun­gen von an­de­ren Ver­kehrs­we­gen, Ge­wäs­sern, Seil­bah­nen, Lei­tun­gen und ähn­li­chen An­la­gen mit Na­tio­nal­stras­sen;
b.
die Er­stel­lung von Lei­tun­gen längs Na­tio­nal­stras­sen; oder
c.
Ge­län­de­ver­än­de­run­gen, wie die An­la­ge von Kies­gru­ben.

3 Das ASTRA be­stimmt die Mass­nah­men, die zur Si­cher­heit des Ver­kehrs auf der Na­tio­nal­stras­se so­wie zur Ver­mei­dung der Ge­fahr für Per­so­nen und Sa­chen not­wen­dig sind. Die Kos­ten ge­hen zu Las­ten des Be­wil­li­gungs­in­ha­bers oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin.

3. Kapitel: Fertigstellung des beschlossenen Nationalstrassennetzes

1. Abschnitt: Allgemeines

Art. 31 Grundsatz  

So­weit die Be­stim­mun­gen die­ses Ka­pi­tels nichts an­de­res be­stim­men, ist das 2. Ka­pi­tel an­wend­bar.

Art. 32 Fertigstellung  

In An­hang 1 sind die Stre­cken be­zeich­net, die im Rah­men der Fer­tig­stel­lung des be­schlos­se­nen Na­tio­nal­stras­sen­net­zes durch die Kan­to­ne er­stellt wer­den.

Art. 33 Landerwerb bei der Fertigstellung des beschlossenen Nationalstrassennetzes  

Das UVEK re­gelt die Ein­zel­hei­ten des Lan­d­er­werbs bei der Fer­tig­stel­lung des be­schlos­se­nen Na­tio­nal­stras­sen­net­zes.

Art. 34 Projektierung und Bau im Gebiet von Städten  

Die Kan­to­ne kön­nen die Pro­jek­tie­rung und den Bau von Na­tio­nal­stras­sen im Ge­biet von Städ­ten ganz oder teil­wei­se den Stadt­ge­mein­den über­tra­gen. In die­sem Fall ha­ben die Stadt­ge­mein­den die ent­spre­chen­den, dem Kan­ton durch das NSG und die­se Ver­ord­nung über­tra­ge­nen Auf­ga­ben zu er­fül­len; sie sind zu ei­ner dau­ern­den, en­gen Zu­sam­men­ar­beit mit dem Kan­ton und, durch des­sen Ver­mitt­lung, mit dem ASTRA und den üb­ri­gen in­ter­es­sier­ten Bun­des­stel­len ver­pflich­tet.

2. Abschnitt: Planung und Projektierung

Art. 35 Generelles Projekt  

1 Das ASTRA kann die Kan­to­ne mit der Aus­ar­bei­tung der ge­ne­rel­len Pro­jek­te be­auf­tra­gen. In die­sem Fall ar­bei­ten die Kan­to­ne bis zum Ab­schluss der Pro­jek­tie­rung eng mit dem ASTRA und den üb­ri­gen in­ter­es­sier­ten Bun­des­stel­len zu­sam­men. Das ASTRA um­schreibt nö­ti­gen­falls Vor­ga­ben zur Aus­ar­bei­tung des ge­ne­rel­len Pro­jekts und teilt die­se dem Kan­ton als Wei­sung mit.

2 Zur Be­rei­ni­gung und Ge­neh­mi­gung reicht der Kan­ton beim ASTRA die Un­ter­la­gen nach Ar­ti­kel 11 ein.

Art. 36 Ausführungsprojekt  

1 Das ASTRA prüft das Aus­füh­rungs­pro­jekt, be­vor der Kan­ton die­ses dem UVEK zur Plan­ge­neh­mi­gung ein­reicht. Das ASTRA gibt dem Kan­ton in­nert drei Mo­na­ten be­kannt, wel­che Pro­jekt­be­stand­tei­le nicht vom Bund fi­nan­ziert wer­den.

2 Kön­nen sich ASTRA und Kan­ton nicht ei­ni­gen, so reicht die­ser dem UVEK das Pro­jekt zur Plan­ge­neh­mi­gung so ein, wie es vom ASTRA als vom Bund fi­nan­zier­bar be­ur­teilt wur­de.

Art. 37 Detailprojekt  

1 Das ASTRA be­stimmt, für wel­che Bau­werks­tei­le ihm die De­tail­pro­jek­te zur Ge­neh­mi­gung ein­zu­rei­chen sind.

2 Das ASTRA ent­schei­det über die De­tail­pro­jek­te in­nert zwei Mo­na­ten nach Über­mitt­lung sämt­li­cher Un­ter­la­gen durch den Kan­ton.

3. Abschnitt: Beschaffungswesen

Art. 38 Verfahren  

1 Fol­gen­de Auf­trä­ge für Ar­bei­ten, Lie­fe­run­gen und Dienst­leis­tun­gen sind öf­fent­lich aus­zu­schrei­ben:

a.
Bau­auf­trä­ge ab 2 Mil­lio­nen Fran­ken;
b.30
Lie­fer- und Dienst­leis­tungs­auf­trä­ge ab 350 000 Fran­ken.

2 Fol­gen­de Auf­trä­ge kön­nen auf Ein­la­dung ver­ge­ben wer­den, wo­bei wenn mög­lich min­des­tens drei An­ge­bo­te ein­ge­holt wer­den müs­sen:

a.
Bau­auf­trä­ge ab 500 000 Fran­ken;
b.31
Lie­fer- und Dienst­leis­tungs­auf­trä­ge ab 230 000 Fran­ken.

3 Die an­dern Auf­trä­ge kön­nen frei­hän­dig ver­ge­ben wer­den.

4 Das wirt­schaft­lich güns­tigs­te An­ge­bot er­hält den Zu­schlag.

5 Das UVEK passt die Schwel­len­wer­te im Ein­ver­neh­men mit dem Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ment für Wirt­schaft, Bil­dung und For­schung32 und dem Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­de­par­te­ment den Vor­ga­ben des Über­ein­kom­mens vom 15. April 199433 über das öf­fent­li­che Be­schaf­fungs­we­sen (GATT-Über­ein­kom­men) an.34

30 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 17. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104281).

31 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 17. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104281).

32 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) auf den 1. Jan. 2013 an­ge­passt.

33 SR 0.632.231.422

34 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 17. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104281).

Art. 39 Anwendbares Recht  

Im Üb­ri­gen fin­det das kan­to­na­le Recht An­wen­dung.

Art. 40 Genehmigung des ASTRA  

1 Die Kan­to­ne ha­ben fol­gen­de Auf­trä­ge vor dem Zu­schlag dem ASTRA zur Ge­neh­mi­gung zu un­ter­brei­ten:

a.
Bau­auf­trä­ge ab 2 Mil­lio­nen Fran­ken;
b.35
Lie­fer- und Dienst­leis­tungs­auf­trä­ge ab 230 000 Fran­ken.

2 Das ASTRA ent­schei­det über die Ge­neh­mi­gung in­nert ei­nem Mo­nat.

3 Die an­de­ren Auf­trä­ge sind dem ASTRA vor Be­ginn der Bau­ar­bei­ten bzw. der Lie­fe­rung oder Dienst­leis­tungs­er­brin­gung zur Kennt­nis zu brin­gen.

4 Das UVEK passt die Wer­te in Ab­satz 1 den Vor­ga­ben des GATT-Über­ein­kom­mens36 an.37

35 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 17. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104281).

36 SR 0.632.231.422

37 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 17. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104281).

4. Abschnitt: Ausführung

Art. 41 Beginn und Fortschritt der Bauarbeiten  

1 Mit den Bau­ar­bei­ten darf erst be­gon­nen wer­den, wenn die not­wen­di­gen Ge­neh­mi­gun­gen des ASTRA für das Pro­jekt samt all­fäl­li­gen Ver­ein­ba­run­gen mit Drit­ten so­wie die Ver­ga­be vor­lie­gen.

2 Das ASTRA ist von den Kan­to­nen über den Stand der Bau­ar­bei­ten pe­ri­odisch zu in­for­mie­ren. Es kann Form und In­halt des Be­richts in Wei­sun­gen fest­le­gen.

3 Die Kan­to­ne sind für den Ab­schluss des Pro­jek­tes nach Über­ga­be der Stre­cke an den Ver­kehr zu­stän­dig.

Art. 42 Überschreitung des Kostenvoranschlags  

1 Wer­den vor oder wäh­rend des Baus tech­nisch be­deut­sa­me Än­de­run­gen am De­tail­pro­jekt not­wen­dig oder ver­ur­sa­chen Än­de­run­gen Mehr­kos­ten von über 500 000 Fran­ken, so be­dür­fen die­se der Zu­stim­mung des ASTRA. Das­sel­be gilt für vor­aus­sicht­li­che we­sent­li­che Über­schrei­tun­gen des Kos­ten­vor­an­schlags.

2 Die Zu­stim­mung des ASTRA ist recht­zei­tig vor Be­ginn der Ar­bei­ten ein­zu­ho­len.

3 Wer­den Plä­ne ge­än­dert oder Kos­ten über­schrit­ten, so muss dies dem ASTRA vor Be­ginn der Ar­bei­ten ge­mel­det wer­den.

Art. 43 Schlussabrechnung und ausführungsgetreue Pläne  

Die Kan­to­ne ha­ben dem ASTRA für je­des er­stell­te Ob­jekt ei­ne Schluss­ab­rech­nung ein­zu­rei­chen. Sie sor­gen in­nert zwei Jah­ren nach In­be­trieb­nah­me für die An­fer­ti­gung der aus­füh­rungs­ge­treu­en Do­ku­men­te (Plä­ne, elek­tro­ni­sche Da­ten) al­ler Ob­jek­te und tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen.

Art. 44 Dokumentation  

Für al­le Ob­jek­te und tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen müs­sen bei der Ab­nah­me die für Be­trieb, Über­wa­chung und Un­ter­halt er­for­der­li­chen Do­ku­men­te vor­lie­gen. Die­se sind dem ASTRA zu über­ge­ben.

5. Abschnitt: Eigentumsübertragung

Art. 45  

1 Das UVEK be­zeich­net die Grund­stücke und be­nennt die be­schränk­ten ding­li­chen Rech­te, die öf­fent­lich-recht­li­chen und ob­li­ga­to­ri­schen Ver­ein­ba­run­gen so­wie die Ver­fü­gun­gen, die auf den Bund über­tra­gen wer­den. Das ASTRA kann die­se Zu­wei­sung in­nert 15 Jah­ren nach In­be­trieb­nah­me der be­tref­fen­den Stre­cke durch Ver­fü­gung be­rei­ni­gen.

2 Die Kan­to­ne blei­ben für den Ab­schluss der noch nicht ab­ge­schlos­se­nen Grund­er­werbs­ge­schäf­te nach der In­be­trieb­nah­me zu­stän­dig.

3 Die mit dem Bau ver­bun­de­nen Schuld­ver­hält­nis­se ge­hen mit dem Ab­schluss des Pro­jekts auf den Bund als Ge­samt­rechts­nach­fol­ger über. Das Pro­jekt gilt als ab­ge­schlos­sen, wenn die Bau­ab­nah­me oh­ne Fest­stel­lung we­sent­li­cher Män­gel statt­ge­fun­den hat. Der Bund ist na­ment­lich zur Gel­tend­ma­chung von An­sprü­chen aus Werk­ver­trä­gen und aus Auf­trags­ver­hält­nis­sen mit Un­ter­neh­men, In­ge­nieu­ren und In­ge­nieu­rin­nen so­wie Ar­chi­tek­ten und Ar­chi­tek­tin­nen be­rech­tigt.

4. Kapitel: Unterhalt der Nationalstrassen

Art. 46  

1 Das ASTRA sorgt für einen tech­nisch aus­rei­chen­den und kos­ten­güns­ti­gen Un­ter­halt und über­prüft pe­ri­odisch den Zu­stand der Stras­sen­an­la­ge.

2 Es plant Un­ter­halts­mass­nah­men lang­fris­tig. Die Mass­nah­men sind so zu ko­or­di­nie­ren, dass die Leis­tungs­fä­hig­keit der Na­tio­nal­stras­sen si­cher­ge­stellt ist und die An­zahl der Bau­stel­len auf ei­nem Ab­schnitt mög­lichst ge­ring ge­hal­ten wer­den kann.

5. Kapitel: Betrieb der Nationalstrassen

1. Abschnitt: Ausführung des betrieblichen und des projektfreien baulichen Unterhalts

Art. 47 Abgrenzung der Gebietseinheiten  

Die Ge­biets­ein­hei­ten für die Aus­füh­rung des be­trieb­li­chen und des pro­jekt­frei­en bau­li­chen Un­ter­halts sind in An­hang 2 fest­ge­legt.

Art. 48 Leistungsvereinbarungen  

1 Das ASTRA schliesst im Na­men des Bun­des die Leis­tungs­ver­ein­ba­run­gen über die Aus­füh­rung des be­trieb­li­chen und des pro­jekt­frei­en bau­li­chen Un­ter­halts mit den Be­trei­bern ab und sorgt für de­ren Ein­hal­tung.

2 Das ASTRA kann in der Leis­tungs­ver­ein­ba­rung von den Gren­zen der Ge­biets­ein­hei­ten nach An­hang 2 aus be­triebs­wirt­schaft­li­chen und ver­kehr­li­chen Grün­den ge­ring­fü­gig ab­wei­chen.

Art. 49 Zuteilung der Gebietseinheiten  

1 Be­wirbt sich nur ein Kan­ton oder ei­ne Trä­ger­schaft um ei­ne Ge­biets­ein­heit, so kann das ASTRA ihn oder sie als Be­trei­ber be­stim­men.

2 Ist kein Kan­ton oder kei­ne Trä­ger­schaft be­reit, den be­trieb­li­chen und den pro­jekt­frei­en bau­li­chen Un­ter­halt für ei­ne Ge­biets­ein­heit zu über­neh­men, so fin­det das Be­schaf­fungs­recht des Bun­des An­wen­dung. Das ASTRA führt das Ver­fah­ren durch und er­teilt den Zu­schlag.

3 So­weit ein­zel­ne Ge­biets­ein­hei­ten oder Tei­le da­von vom Bund selbst be­trie­ben wer­den, ist das ASTRA für die Aus­füh­rung des be­trieb­li­chen und des pro­jekt­frei­en bau­li­chen Un­ter­halts zu­stän­dig.

2. Abschnitt: Tunnelsicherheit

Art. 50  

Das UVEK er­lässt zur Tun­nel­si­cher­heit Wei­sun­gen. Da­bei hält es sich an die Richt­li­nie 2004/54/EG des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 29. April 200438 über Min­dest­an­for­de­run­gen an die Si­cher­heit von Tun­neln im tran­s­eu­ro­päi­schen Stras­sen­netz oder ei­ne ent­spre­chen­de Nach­fol­ge­re­ge­lung.

38 ABl. L 167 vom 30.4.2004, S. 39.

3. Abschnitt: Verkehrsmanagement

Art. 51 Zuständigkeit des ASTRA  

1 Das ASTRA ist zu­stän­dig für das Ver­kehrs­ma­na­ge­ment auf den Na­tio­nal­stras­sen. Es be­treibt den Ver­kehrs­da­ten­ver­bund und die Ver­kehrs­ma­na­ge­m­ent­zen­tra­le und sorgt für die Ver­kehrs­in­for­ma­ti­on für die Na­tio­nal­stras­sen.

2 So­fern die Sach­la­ge es er­for­dert, ko­or­di­niert es sei­ne Mass­nah­men mit den Nach­bar­staa­ten. Es in­for­miert die­se über be­son­de­re Ver­kehrs­si­tua­tio­nen auf den Na­tio­nal­stras­sen.

3 Es kann die­se Auf­ga­ben ganz oder teil­wei­se an Kan­to­ne, von die­sen ge­bil­de­te Trä­ger­schaf­ten oder Drit­te über­tra­gen.

4 Es er­lässt Wei­sun­gen, wel­che Ver­kehrs­da­ten die Kan­to­ne zu mel­den ha­ben.

5 Es kann Ein­rich­tun­gen, die dem Ver­kehrs­ma­na­ge­ment die­nen (z.B. In­for­ma­ti­ons­ta­feln), auch auf Ne­ben­an­la­gen er­stel­len.

Art. 52 Verkehrsmanagementpläne der Kantone  

1 Für Stras­sen mit häu­fig auf­tre­ten­den Er­eig­nis­sen, die be­deu­ten­de Aus­wir­kun­gen auf die Na­tio­nal­stras­se ha­ben und Mass­nah­men des na­tio­na­len Ver­kehrs­ma­na­ge­ments er­for­dern, ha­ben die Kan­to­ne Ver­kehrs­ma­na­ge­ment­plä­ne zu er­stel­len. Die­se Stras­sen sind in An­hang 3 be­zeich­net.39

2 Das ASTRA kann den An­hang bei ge­än­der­ten Ver­hält­nis­sen an­pas­sen.40

3 Die Kan­to­ne er­stel­len die Ver­kehrs­ma­na­ge­ment­plä­ne nach den Vor­ga­ben des ASTRA und rei­chen sie die­sem zur Ge­neh­mi­gung ein.

4 Die Kan­to­ne set­zen die in den vom ASTRA ge­neh­mig­ten Ver­kehrs­ma­na­ge­ment­plä­nen vor­ge­se­he­nen Mass­nah­men um.

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

Art. 53 Anordnungen der Polizei an die Verkehrsmanagementzentrale  

Die Ver­kehrs­ma­na­ge­m­ent­zen­tra­le hat Mass­nah­men der Po­li­zei in Fäl­len nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 6 SVG zur Ver­kehrs­lei­tung oder Ver­kehrs­steue­rung auf Na­tio­nal­stras­sen um­zu­set­zen.

6. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 54 Vollzug  

1 So­weit der Voll­zug nicht dem UVEK über­tra­gen ist, voll­zieht das ASTRA die­se Ver­ord­nung und er­lässt Wei­sun­gen.

2 Im Be­reich der Na­tio­nal­stras­sen­grund­stücke ist es ins­be­son­de­re für fol­gen­de Mass­nah­men zu­stän­dig:

a.
Kauf und Ver­kauf so­wie Be­grün­dung, Än­de­rung, Aus­übung und Auf­he­bung von Vor­kaufs-, Kaufs- und Rück­kaufs­rech­ten;
b.
Be­grün­dung, Än­de­rung und Auf­he­bung von Bau­rech­ten und an­de­ren be­schränk­ten ding­li­chen Rech­ten;
c.
Ver­mie­tung und Ver­pach­tung.41

41 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 17. Sept. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20104281).

Art. 54a Bildliche Erfassung der Nationalstrasseninfrastruktur 42  

1 Das ASTRA kann im Rah­men sei­ner Auf­ga­ben­er­fül­lung die Na­tio­nal­stras­senin­fra­struk­tur bild­lich er­fas­sen. Fal­len da­bei Per­so­nen­da­ten an, so dür­fen die­se nicht per­so­nen­be­zo­gen aus­ge­wer­tet wer­den.

2 Es kann das Bild­ma­te­ri­al den Ge­biets­ein­hei­ten auf An­fra­ge auch im Ab­ruf­ver­fah­ren zu­gäng­lich ma­chen, wenn dies im Zu­sam­men­hang mit de­ren Auf­ga­ben­er­fül­lung not­wen­dig ist.

42 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 2263).

Art. 55 Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts  

Die Auf­he­bung und Än­de­rung bis­he­ri­gen Rechts wird in An­hang 4 ge­re­gelt.

Art. 56 Übergangsbestimmungen  

1 Der Bund über­nimmt als Ge­samt­rechts­nach­fol­ger zu­sam­men mit dem Ei­gen­tum sämt­li­che mit dem Bau, Aus­bau und Un­ter­halt der Na­tio­nal­stras­sen ver­bun­de­nen Schuld­ver­hält­nis­se der Kan­to­ne und ist na­ment­lich zur Gel­tend­ma­chung von An­sprü­chen aus Werk­ver­trä­gen und aus Auf­trags­ver­hält­nis­sen mit Un­ter­neh­men, In­ge­nieu­ren und In­ge­nieu­rin­nen so­wie Ar­chi­tek­ten und Ar­chi­tek­tin­nen be­rech­tigt.

2 Bei fer­tig ge­stell­ten Na­tio­nal­stras­sen mit lau­fen­den Aus­bau- und Un­ter­halts­vor­ha­ben (Art. 62a Abs. 7 NSG) be­zeich­net das ASTRA die Ar­bei­ten, wel­che die Kan­to­ne nach bis­he­ri­gem Ver­fah­ren aus­füh­ren. In die­sen Fäl­len über­nimmt der Bund die mit den Aus­bau- und Un­ter­halts­vor­ha­ben zu­sam­men­hän­gen­den Schuld­ver­hält­nis­se erst nach Be­en­di­gung der Ar­bei­ten.

3 Grund­stücke und Bau­wer­ke, wie Rest­flä­chen und Werk­hö­fe, die für den Be­trieb, Un­ter­halt und künf­ti­gen Aus­bau der Na­tio­nal­stras­sen nicht mehr be­nö­tigt wer­den und die der Kan­ton be­hal­ten will, wer­den nicht auf den Bund über­tra­gen.

4 Grund­stücke und Bau­wer­ke, wel­che die Kan­to­ne für ih­re Auf­ga­ben­er­fül­lung auf den Na­tio­nal­stras­sen be­nö­ti­gen, wie Po­li­zei­stütz­punk­te, wer­den eben­falls nicht auf den Bund über­tra­gen.

5 Sind Lan­d­er­werbs­ge­schäf­te bei Na­tio­nal­stras­sen, die beim In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung be­reits dem Ver­kehr über­ge­ben wor­den sind, noch nicht ab­ge­schlos­sen, so geht das Ei­gen­tum erst nach er­folg­ter Be­rei­ni­gung an den Bund über.

6 Der Kan­ton bleibt bei hän­gi­gen Plan­ge­neh­mi­gungs­ge­su­chen im Rah­men von Bau- oder Aus­bau­vor­ha­ben bis zum Ab­schluss der Ver­fah­ren zu­stän­dig.

Art. 57 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2008 in Kraft.

Anhang 1 43

43 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 22. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6791).

(Art. 32)

Strecken, die im Rahmen der Fertigstellung des beschlossenen Nationalstrassennetzes durch die Kantone erstellt werden (Stand: 31. Dezember 2017)

Legende:

N = Nationalstrasse

SN = Städtische Nationalstrasse (Expressstrasse)

G = Gemischtverkehr

Kl. = Klasse

Ab. = Abschnitt

1. Liste der in Arbeit stehenden Strecken

N

Kl.

Ab.

Bezeichnung

Spurenzahl

Länge km in Arbeit

Valais

N09

2

55

Sierre–Gampel

2 + 2

8,0

N09

2

56

Gampel–Brig-Glis

2 + 2

17,0

2. Liste der in Betrieb befindlichen Strecken mit Restarbeiten oder ‑zahlungen

N

Kl.

Ab.

Bezeichnung

Spurenzahl

Länge km

Zürich

N04

1

06

Fildern–Knonau

2 + 2

13,4

N1c

1

04

Bergermoos–Fildern

2 + 2

5,2

Bern

N16

2

02

Moutier Est – Court

2 / 2 + 2

7,8

N05

2

09

Biel Ost (Längfeld)–Biel Süd (Brüggmoos)

2 + 2

7,1

N16

2

03

Court–Loveresse

2 / 2 + 2

8,8

Nidwalden

N02

2

02

Obkirchen–Acheregg

2 / 2 + 2

1,8

N08

2

01

Loppertunnel/Kirchenwaldtunnel

Verbindungstunnel N8 an N2

2 + 2

2

2,0

Fribourg

N01

2

01

Cheyres–Cugy, y compris Domdidier,

(mesure de compensation)

2 + 2

11,8

Basel-Stadt

N02

2

08

Wiese–Landesgrenze F

SN

2 + 2

2,8

Aargau

N1c

00

Flankierende Massnahmen

2

Graubünden

N28

2/3

01

Landquart–Klosters Selfranga

(Trasse Mezzaselva)

2

1,1

N28

2/3

01

Landquart-Klosters Selfranga

(Umfahrung Küblis und Anschluss Küblis)

2

3,3

Valais

N09

2

54

Sion–Sierre (mesure de compensation)

2 + 2

12,1

N09

2

55

Sierre-Gampel

2 + 2

7,5

Vaud

N01

2

07

Yverdon–Arrissoules (Frontière FR)

2 + 2

12,2

N05

2

02

Frontière NE–Arnon

2 + 2

8,6

Neuchâtel

N05

2

04

Serrières–Areuse (Contournement de Serrières)

2 + 2

1,7

Jura

N16

2

02

Frontière F–Porrentruy Ouest

2/2 + 2

13,7

N16

2

08

Delémont Est–Frontière BE

2/2 + 2

4,9

3. Liste der noch nicht begonnenen Strecken

N

Kl.

Ab.

Bezeichnung

Spurenzahl

Länge km

Zürich

N01

2

01

Hardturm–Verkehrsdreieck Letten

SN

3 + 3

2,8

N01

2

02

Stadttunnel Letten–Irchel

SN

3 + 3

0,7

N03

2

01

Letten–Sihlhölzli

SN

3 + 3

2,6

Bern

N05

2

08

Biel Süd (Brüggmoos)–Biel West (See-Vorstadt)

2 + 2

5,2

N05

2

01

Zubringer rechtes Bielerseeufer (Porttunnel)

SN

2

2,2

N05

2

08

Biel West–Rusel

(Umfahrung Vingelz)

2

2,7

N05

3

09

Anschluss Biel Nord

2 + 2

0,3

N08

2/3

09

Brienzwiler Ost–Kantonsgrenze OW

(Brünigtunnel/Passstrasse)

G

2

5,9

Uri

N04

2

09

Neue Axenstrasse

Kantonsgrenze SZ–Flüelen

(Sisikoner-Tunnel)

2

3,5

Schwyz

N04

2

09

Neue Axenstrasse

Anschluss Brunnen–Kantonsgrenze UR

(Morschacher- und Sisikoner-Tunnel)

2

7,3

Obwalden

N08

3

51

Brünig

Kantonsgrenze BE–Lungern Süd

(Brünigtunnel/Passstrasse)

G

2

4,8

N08

2

53

Lungern Nord–Giswil Süd

2

4,0

Basel-Stadt

N02

2

07

Zubringer Bahnhof SBB–Gellertdreieck

SN

2 + 2

2,0

Graubünden

N28

2/3

01

Landquart–Klosters Selfranga

(Trasse Jenaz–Dalvazza)

2

2,9

Anhang 2 44

44 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 30. Okt. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3459).

(Art. 47)

Gebietseinheiten

GE

Kanton

Grenzen (Anschlüsse)

I

BE

N8: Kantonsgrenze BE/OW

N1: Kantonsgrenze BE/SO

N1: Kantonsgrenze BE/FR

N12: Kantonsgrenze BE/FR

N5: Anschluss Lengnau

N6: Verladestation Lötschbergtunnel in Kandersteg

N16: Anschluss Court

II

VD, FR, GE

N5: Jonction Yverdon-Ouest

N1: Kantonsgrenze BE/FR

N12: Kantonsgrenze BE/FR

N9: Jonction Bex

N20: Kantonsgrenze BE/FR (Kreisel Ins)

III

VS

N9: Jonction Bex

N6: Verladestation Lötschbergtunnel in Goppenstein

IV

TI

N2 (Strada del passo): Raccordo Airolo

N2: Portale sud della galleria San Gottardo

N13: Raccordo Roveredo

V

GR

N13: Raccordo Roveredo

N13: Kantonsgrenze GR/SG

VI

SG, TG, AI, AR, GL

N1: Viadukt Lützelmurg

N7: Anschluss Attikon

N3: Verzweigung Reichenburg

N13: Kantonsgrenze GR/SG

N15: Kantonsgrenze ZH/SG (Anschluss Rapperswil)

VII

ZH, SH

N1: Viadukt Lützelmurg

N7: Anschluss Attikon

N1: Anschluss Dietikon

N3: Verzweigung Reichenburg

N4: Kantonsgrenze ZH/ZG

N14: Kantonsgrenze ZH/ZG

N15: Kantonsgrenze ZH/SG (Anschluss Rapperswil)

VIII

AG, BS, BL, SO

N1: Anschluss Dietikon

N1: Kantonsgrenze BE/SO

N2: Kantonsgrenze LU/AG

N5: Anschluss Lengnau

N18: Kantonsgrenze JU/BL

IX

JU, NE, BE

N5: Jonction Yverdon-Ouest

N16: Anschluss Court

N18: Kantonsgrenze JU/BL

N20: Kantonsgrenze BE/FR (Kreisel Ins)

X

LU, ZG, OW, NW

N4: Kantonsgrenze ZH/ZG

N4: Anschluss Küssnacht

N8: Kantonsgrenze BE/OW

N2: Kantonsgrenze LU/AG

N2: Anschluss Beckenried

N14: Kantonsgrenze ZH/ZG

XI

UR, SZ, TI

N2 (Strada del passo): Raccordo Airolo

N2: Portale sud della galleria San Gottardo

N2: Anschluss Beckenried

N4: Anschluss Küssnacht

Anhang 3 45

45 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 30. Okt. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3459).

(Art. 52 Abs. 1)

Strassen, für die die Kantone Verkehrsmanagementpläne zu erstellen haben

Nr.

Kanton

Strasse

von

via

bis

Region Aargau / Solothurn

1

AG, SO

2

A1

46 Rothrist

Aarburg

Olten

2

AG/ZH

1

A3

27 Urdorf-Nord

Wohlen

A1

51 Lenzburg

2

AG

1

A1

51 Lenzburg

Lenzburg

A1

50 Aarau-Ost

2

AG

1

A1

49 Aarau-West

Safenwil

48 Oftringen

2

AG

1

A1

48 Oftringen

Oftringen

A1

46 Rothrist

3

AG/SO

5

A1

50 Aarau-Ost

Aarau, Olten

A2

14 Egerkingen

4

AG

3

A1

54 Baden-West

Baden

A1

55 Neuenhof

5

AG

279/280

Brugg

Windisch

A3

19 Brugg

5

AG

279/280

A3

19 Brugg

Birr

A1

52 Mägenwil

6

AG

279

A1

51 Lenzburg

Othmarsingen

52 Mägenwil

6

AG

279

A1

52 Mägenwil

Mellingen

A1

54 Baden-West

7

AG

24

Aarau

Unterentfelden

A1

49 Aarau-West

8

AG

120

Otelfingen

A1

56 Wettingen-Ost

Region Basel

2

BL

2/12

A2

5 Basel-City

Muttenz

A2

7 Pratteln

2

BL

2/12

A2

7 Pratteln

A2

8 Liestal

3

AG

3/7

A3

15 Rheinfelden-
Ost

Rheinfelden

A98

14a Rheinfelden-West

3

AG

3/7

A98

14a Rheinfelden-West

Kaiseraugst

A2

8 Liestal

3

BL

3/7

A2

8 Liestal

Birsfelden

A2

4 Basel Breite

Region Bern

1

BE

6/10

A1

35 Bern-Forsthaus

Thunstrasse

A6

12 Bern-Ostring

2

BE

10

A6

13 Muri

Worb

3

BE

221/221.2

A6

14 Rubigen

Kehrsatz–Wabern

A12

12 Bern-Bümpliz

4

BE

1

A1

35 Forsthaus

Bremgarten­strasse

A1

36 Bern Neufeld

4

BE

12/6

A1

36 Bern-Neufeld

37 Bern-Wankdorf

Zollikofen

A22

38 Schönbühl

4

BE

1

A22

38 Schönbühl

Hindelbank

A1

39 Kirchberg

5

BE

6

A6

37 Bern-Wankdorf

A6

12 Bern-Ostring

5

BE

6

A6

12 Bern-Ostring

Muri

A6

13 Muri

5

BE

6/221.2

A6

13 Muri

Allmendingen

A6

14 Rubigen

5

BE

6/221.2

A6

14 Rubigen

Münsingen

A6

15 Kiesen

Region Bern / Solothurn

1

BE

1/22

A1

39 Kirchberg

Herzogen­buchsee

A1

42 Wangen an der Aare

1

BE

22/1/244

A1

42 Wangen
an der Aare

Herzogenbuchsee, Langenthal

A1

43 Niederbipp

1

BE

1/244

A1

43 Niederbipp

Langenthal, Murgenthal

A1

46 Rothrist

2

BE, SO

5/12/22

A5

33 Solothurn-Ost

Wiedlisbach

A1

42 Wangen an der Aare

2

BE, SO

12/22/244

A1

42 Wangen an der Aare

Wiedlisbach

A1

43 Niederbipp

2

BE, SO

12/244

A1

43 Niederbipp

Niederbipp

A1

44 Oensingen

2

SO

12

A1

44 Oensingen

Oberbuchsiten

A2

14 Egerkingen

Region Genève

1

GE, VD

8

A1

10 Coppet

Versoix

A1a

2 Genève-Lac

1

GE

8

A1a

2 Genève-Lac

Genève-centre

2

GE

5-38

A1

4 Vernier

Lancy

A1a

2 Lancy-Sud

3

GE

6

Meyrin

A1

5 Meyrin

3

GE

6

A1

5 Meyrin

Genève-centre

4

GE

7

Ferney

A1

7 Gd Saconnex

4

GE

7

A1

7 Gd Saconnex

Genève-centre

5

GE

29

A1a

4 Etoile

Genève-centre

6

GE

3

Carouge

A1a

2 Lancy-Sud

Region La Côte

1

VD

1/19/31

A1

12 Gland

Nyon

A1

11 Nyon

2

VD

1/2/6/19

A1

11 Nyon

Founex

A1

10 Coppet

3

VD

19/30/31

A1

12 Gland

Vinzel

A1

11 Nyon

4

VD

2/11/19

A1

11 Nyon

Cressier (FR)

A1

10 Coppet

Region Centre Lausanne

1

VD

1

E23

2 Lausanne-Malley

Saint Sulpice

A1

15 Morges-Ouest

16 Morges-Est

1

VD

1/47

A1

15 Morges-Ouest

16 Morges-Est

14 Aubonne

A1

13 Rolle

2

VD

9

A1

18 Lausanne-Crissier

Prilly

Lausanne

3

VD

5

A9

9 Lausanne-Blécherette

Lausanne

4

VD

1

A9

10 Lausanne-Vennes

Lausanne

5

VD

9

A9

11 Belmont

12 La Croix

Lausanne

6

VD

1/79/151

A1

16 Morges-Est

Bussigny

A1

18 Lausanne-Crissier

7

VD

317/313

251/179

A1

20 Cossonay

Penthaz

A1

18 Lausanne Crissier

8

VD

317/401

448/449

A1

20 Cossonay

Chesaux-sur-Lausanne

A9

9 Lausanne-Blécherette

9

VD

251/173/

77

A1

20 Cossonay

Cossonay-Aclens

A1

15 Morges-Ouest

16 Morges Est

Region Lugano

1

TI

2

A2

48 Rivera

49 Lugano-Nord

1

TI

2

A2

49 Lugano-Nord

Massagno

Lugano

1

TI

2

A2

Lugano

50 Lugano-Sud

1

TI

2

A2

Lugano

Grancia

A2

51 Melide/Bissone

1

TI

2

A2

51 Melide/Bissone

Melano

A2

52 Mendrisio

2

TI

2

A2

52 Mendrisio

Chiasso

A2

53 Chiasso

Region Luzern

1

LU

2

A2

22 Rothenburg

23 Emmen-Nord

A2

25 Emmen-Süd

1

LU

2

A2

25 Emmen-Süd

A2

26 Luzern- Zentrum

1

LU

2

A2

26 Luzern- Zentrum

A2

27 Kriens

1

LU

2/4

A2

27 Kriens

Horw

A2

28 Horw

1

LU

4

A2

28 Horw

A2

29 Hergiswil

2

LU

4

A2

25 Emmen-Süd

Sedel

A2

26 Luzern- Zentrum

3

LU

4

A2

26 Luzern- Zentrum

Ebikon

A14

4 Gisikon-Root

Region St. Gallen

1

SG

7

A1

83 Neudorf

Unterer Graben

A1

82 St. Fiden

1

SG

7

A1

82 St. Fiden

St. Leonhard­strasse

A1

81 Kreuzbleiche

1

SG

7

A1

81 Kreuzbleiche

Winkeln

A1

80 St. Gallen-Winkeln

1

SG

7

A1

80 St. Gallen-Winkeln

Gossau

A1

79 Gossau

2

SG/AR

Herisau

Gossau

A1

79 Gossau

4

SG

202

A1

86 St. Margrethen

Zollamt CH-A

Bregenz (A)

5

SG

204

A13

2 Au

Zollamt CH-A

Lustenau (A)

6

SG

A13

3 Widnau

Zollamt CH-A

Diepoldsau (A)

Region Zürich-Nord

1

ZH

17

A1

61 Zürich-Affoltern

Affoltern

Zürich

1

ZH

17

A1

61 Zürich-Affoltern

Regensdorf

2

ZH

4

A1

62 Zürich-Seebach

Seebach

Zürich

2

ZH

348/584

A1

62 Zürich-Seebach

Glattbrugg

Flughafen

Region Aargau / Zürich Limmattal

1

ZH

3

A1H

3 Zürich- Hardturm

Schlieren

A1

58 Dietikon

1

AG

3

A1

58 Dietikon

A1

57 Spreitenbach

Region Linkes Zürichseeufer

1

ZH

383

A3

33 Wollishofen

Zürich-Wollishofen

1

ZH

383

Adliswil

A3

33 Wollishofen

2

ZH

3

Zürich

Wollishofen

Thalwil

2

ZH

3

Thalwil

Horgen

2

ZH

341

Horgen

A3

35 Horgen

3

ZH

384

A3

34 Thalwil

Thalwil

4

ZH

338

A3

36 Wädenswil

Wädenswil

Region Winterthur

1

ZH

1

A1

68 Winterthur Töss

Zürcherstrasse

Winterthur

2

ZH

7

A1

69 Winterthur Wülflingen

Wülflingerstrasse

Winterthur

3

ZH

15

A1

71 Winterthur-
Ohringen

Schaffhauser­strasse

Winterthur

4

ZH

1

A1

72 Oberwinterthur

Frauenfelderstrasse

Winterthur

Region Glattal

1

ZH

1

A1

65 Wallisellen

Dietlikon

A1

66 Brütisellen

1

ZH

1

A1

66 Brütisellen

A1

67 Effretikon

2

ZH

1/340

A1L

3 Zürich-Schwamendingen

A1

65 Wallisellen

2

ZH

340/756

A1

65 Wallisellen

Dübendorf

A53

2 Wangen

Anhang 4

(Art. 55)

Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts

I

Folgende Erlasse werden aufgehoben:

1.
Verordnung vom 18. Dezember 199546 über die Nationalstrassen;
2.
Bundesratsbeschluss vom 18. September 196147 über die Kosten von Anpassungen an militärischen Verteidigungsanlagen bei der Erstellung von Nationalstrassen.

II

Die nachstehenden Verordnungen werden wie folgt geändert:

...48

46 [AS 1996 250, 1997 557, 2000 345703Ziff. II 3, 2002 1177, 2004 5051]

47 [AS 1961 796, 2000 762]

48 Die Änderungen können unter AS 2007 5957konsultiert werden.

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