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Verordnung
über elektrische Niederspannungsinstallationen
(Niederspannungs-Installationsverordnung, NIV)

vom 7. November 2001 (Stand am 1. Juli 2021)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 3, 3a, 3b und 55 Absatz 3 des Elektrizitätsgesetzes vom 24. Juni 19021 (EleG),2

verordnet:

1 SR 734.0

2 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 3. April 2019, in Kraft seit 1. Juni 2019 (AS 2019 1375).

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand und Geltungsbereich  

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt die Vor­aus­set­zun­gen für das Ar­bei­ten an elek­tri­schen Nie­der­span­nungs­in­stal­la­tio­nen (elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen) und die Kon­trol­le die­ser In­stal­la­tio­nen.

2 Sie gilt für elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen, die:

a.
mit Stark­strom, höchs­tens je­doch mit 1000 V Wech­sel­span­nung oder 1500 V Gleich­span­nung, be­trie­ben wer­den;
b.
mit Span­nun­gen nach Buch­sta­ben a ge­speist, je­doch mit Hoch­span­nung be­trie­ben wer­den (Rönt­gen‑, Ne­on‑, Io­ni­sa­ti­ons‑, La­ckie­rungs‑, Vieh­hüt­in­stal­la­tio­nen usw.).

3 Für elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen mit ei­ner ma­xi­ma­len Be­triebss­pan­nung von 50 V Wech­sel­span­nung oder 120 V Gleich­span­nung und ei­nem ma­xi­ma­len Be­triebss­trom von 2 A gel­ten nur die all­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen (Art. 1–5) die­ser Ver­ord­nung. Kön­nen sol­che In­stal­la­tio­nen Per­so­nen oder Sa­chen ge­fähr­den, gilt die Ver­ord­nung im vol­len Um­fang.

4 Kön­nen ein­zel­ne Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung nur un­ter aus­ser­or­dent­li­chen Schwie­rig­kei­ten be­folgt wer­den oder er­wei­sen sie sich für die tech­ni­sche Ent­wick­lung als hin­der­lich, so kann das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Um­welt, Ver­kehr, Ener­gie und Kom­mu­ni­ka­ti­on (UVEK3) oder in we­ni­ger be­deu­ten­den Fäl­len das Eid­ge­nös­si­sche Stark­stro­m­in­spek­to­rat (In­spek­to­rat) auf be­grün­de­tes Ge­such hin Ab­wei­chun­gen be­wil­li­gen.

5 Die Ver­ord­nung gilt nicht für:

a.
die elek­tri­schen An­la­gen nach Ar­ti­kel 42 Ab­satz 1 der Ei­sen­bahn­ver­ord­nung vom 23. No­vem­ber 19834;
b.
die elek­tri­schen An­la­gen von Seil­bah­nen nach der Seil­bahn­ver­ord­nung vom 21. De­zem­ber 20065;
c.
die Be­leuch­tung von Stras­sen und öf­fent­li­chen Plät­zen.6

3 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981). Die Änd. wur­de im gan­zen Text be­rück­sich­tigt.

4 SR 742.141.1

5 SR 743.011

6 Fas­sung ge­mä­ss Bei­la­ge 2 Ziff. II 3 der V vom 16. Nov. 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2012 (AS 2011 6233).

Art. 2 Begriffe  

1 Elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen sind:

a.
Haus­in­stal­la­tio­nen nach Ar­ti­kel 14 des EleG;
b.
In­stal­la­tio­nen, die aus ei­ner Haus­in­stal­la­ti­on ge­speist wer­den, mit ihr ört­lich zu­sam­men­hän­gen und sich auf ei­nem Are­al be­fin­den, über das der In­ha­ber der spei­sen­den Haus­in­stal­la­ti­on das Ver­fü­gungs­recht hat, so­wie Ver­bin­dungs­lei­tun­gen zwi­schen Haus­in­stal­la­tio­nen, die über pri­va­ten oder öf­fent­li­chen Grund füh­ren;
c.
Ener­gie­er­zeu­gungs­an­la­gen7 mit oder oh­ne Ver­bin­dung zu ei­nem Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz;
d.
strom­ver­tei­len­de und strom­ver­brau­chen­de elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen, die un­mit­tel­bar aus dem öf­fent­li­chen Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz ge­speist wer­den, ins­be­son­de­re sol­che für:
1.
Tun­nel und an­de­re un­ter­ir­di­sche Bau­ten,
2.
Rohr­lei­tun­gen und Tank­an­la­gen für Treib- und Brenn­stof­fe,
3.
Cam­ping­plät­ze, Boots­an­le­ge­stel­len usw.,
4.
Bau­stel­len, Märk­te, Zir­kus- und Schau­stel­ler­be­trie­be, Bil­let­t­au­to­ma­ten, Re­kla­me­be­leuch­tung an öf­fent­li­chen Hal­te­stel­len, Be­leuch­tung von öf­fent­­li­chen Ge­bäu­den und Ein­rich­tun­gen;
5.
Frisch- und Ab­was­ser­rei­ni­gungs­an­la­gen;
e.
elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen in klas­si­fi­zier­ten Bau­ten und An­la­gen des Mi­li­tärs;
f.
In­stal­la­tio­nen in Zi­vil­schutz­bau­ten;
g.
orts­fes­te Er­zeug­nis­se oder pro­vi­so­ri­sche In­stal­la­tio­nen, die an In­stal­la­tio­nen nach den Buch­sta­ben a–f fest an­ge­schlos­sen wer­den;
h.
elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen auf Schif­fen.

2 Grenz­stel­le zwi­schen der An­schluss­lei­tung des Nie­der­span­nungs­ver­teil­net­zes und der elek­tri­schen In­stal­la­ti­on sind die Ein­gangs­klem­men am An­schluss­über­strom­un­ter­bre­cher.

3 Netz­be­trei­be­rin­nen sind pri­vat- und öf­fent­lichrecht­lich or­ga­ni­sier­te Un­ter­neh­men, wel­che ein Elek­tri­zi­täts­ver­teil­netz für die Be­lie­fe­rung von End­ver­brau­che­rin­nen und -ver­brau­chern be­trei­ben.

7 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981). Die Änd. wur­de im gan­zen Text be­rück­sich­tigt.

Art. 3 Grundlegende Anforderungen an die Sicherheit  

1 Elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen müs­sen nach den an­er­kann­ten Re­geln der Tech­nik er­stellt, ge­än­dert, in Stand ge­hal­ten und kon­trol­liert wer­den. Sie dür­fen bei be­stim­mungs­ge­mäs­sem und mög­lichst auch bei vor­aus­seh­ba­rem un­sach­ge­mäs­sem Be­trieb oder Ge­brauch so­wie in vor­aus­seh­ba­ren Stö­rungs­fäl­len we­der Per­so­nen noch Sa­chen oder Tie­re ge­fähr­den.8

2 Als an­er­kann­te Re­geln der Tech­nik gel­ten ins­be­son­de­re die Nor­men von IEC9 und CE­NE­LEC10. Wo in­ter­na­tio­nal har­mo­ni­sier­te Nor­men feh­len, gel­ten die schwei­ze­ri­schen Nor­men11.

3 Be­ste­hen kei­ne spe­zi­fi­schen tech­ni­schen Nor­men, so sind sinn­ge­mä­ss an­wend­ba­re Nor­men oder all­fäl­li­ge tech­ni­sche Wei­sun­gen zu be­rück­sich­ti­gen.

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

9 In­ter­na­tio­nal Elec­tro­tech­ni­cal Com­mis­si­on

10 Co­mité Eu­ropéen de Nor­ma­li­sa­ti­on ELEC­tro­tech­ni­que

11 Die Lis­te der Ti­tel der Nor­men so­wie de­ren Tex­te kön­nen kos­ten­los ein­ge­se­hen und ge­gen Be­zah­lung be­zo­gen wer­den bei der Schwei­ze­ri­schen Nor­men-Ver­ei­ni­gung (SNV), Sul­zer­al­lee 70, 8404Win­ter­thur; www.snv.ch.

Art. 4 Grundlegende Anforderungen zur Vermeidung von Störungen  

1 Elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen müs­sen, so­weit dies oh­ne aus­ser­ge­wöhn­li­chen Auf­wand mög­lich ist, so er­stellt, ge­än­dert und in Stand ge­hal­ten wer­den, dass sie den be­stim­mungs­ge­mäs­sen Ge­brauch von an­de­ren elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen, elek­tri­schen Er­zeug­nis­sen und Schwach­stro­min­stal­la­tio­nen nicht in un­zu­mut­ba­rer Wei­se stö­ren.

2 Stö­rungs­ge­fähr­de­te elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen müs­sen, so­weit dies oh­ne aus­ser­­ge­wöhn­li­chen Auf­wand mög­lich ist, so er­stellt, ge­än­dert und in Stand ge­hal­ten wer­den, dass ihr be­stim­mungs­ge­mäs­ser Ge­brauch nicht durch an­de­re elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen oder elek­tri­sche Er­zeug­nis­se in un­zu­mut­ba­rer Wei­se ge­stört wird.

3 Für die elek­tro­ma­gne­ti­sche Ver­träg­lich­keit von Er­zeug­nis­sen, die in die elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen ein­ge­baut oder dar­an an­ge­schlos­sen wer­den, gel­ten die Be­stim­mun­gen der Ver­ord­nung vom 25. No­vem­ber 201512 über die elek­tro­ma­gne­ti­sche Ver­träg­lich­keit13.14

4 Für den Schutz vor nich­tio­ni­sie­ren­der Strah­lung gel­ten die Be­stim­mun­gen der Ver­ord­nung vom 23. De­zem­ber 199915 über den Schutz vor nich­tio­ni­sie­ren­der Strah­lung.

5 Tre­ten trotz Be­ach­tung der an­er­kann­ten Re­geln der Tech­nik un­zu­mut­ba­re Be­ein­flus­sun­gen auf, die nur mit gros­sem Auf­wand be­sei­tigt wer­den kön­nen, so su­chen sich die Be­tei­lig­ten zu ver­stän­di­gen. Kön­nen sie sich nicht ei­ni­gen, so ent­schei­det das UVEK; es hört zu­vor die be­tei­lig­ten Kon­troll­stel­len (Art. 21 EleG) an.

12 SR 734.5

13 Fas­sung ge­mä­ss Art. 30 Abs. 2 Bst. d der V vom 25. Nov. 2015 über die elek­tro­ma­gne­ti­sche Ver­träg­lich­keit, in Kraft seit 20. April 2016 (AS 2016 119).

14 Be­zeich­nung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. II 5 der V vom 18. Nov. 2009 über die elek­tro­ma­gne­ti­sche Ver­träg­lich­keit, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 6243).

15 SR 814.710

Art. 5 Pflichten des Eigentümers einer elektrischen Installation  

1 Der Ei­gen­tü­mer oder der von ihm be­zeich­ne­te Ver­tre­ter sorgt da­für, dass die elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen stän­dig den An­for­de­run­gen der Ar­ti­kel 3 und 4 ent­spre­chen. Er muss auf Ver­lan­gen den ent­spre­chen­den Si­cher­heits­nach­weis er­brin­gen.

2 Er hat zu die­sem Zweck die tech­ni­schen Un­ter­la­gen der In­stal­la­ti­on (z. B. In­stal­la­ti­ons­sche­ma, In­stal­la­ti­ons­plä­ne, Be­triebs­an­lei­tun­gen usw.), die ihm vom An­la­gen­er­stel­ler oder Elek­tro­pla­ner16 aus­ge­hän­digt wer­den müs­sen, wäh­rend ih­rer gan­zen Le­bens­dau­er und die Grund­la­gen für den Si­cher­heits­nach­weis nach Ar­ti­kel 37 wäh­rend min­des­tens ei­ner Kon­troll­pe­ri­ode ge­mä­ss An­hang auf­zu­be­wah­ren.

3 Er muss Män­gel un­ver­züg­lich be­he­ben las­sen.

4 Wer ei­ne elek­tri­sche In­stal­la­ti­on, die im Ei­gen­tum ei­nes Drit­ten steht, un­mit­tel­bar be­treibt und nutzt, muss fest­ge­stell­te Män­gel dem Ei­gen­tü­mer bzw. des­sen Ver­tre­ter nach Mass­ga­be der Re­ge­lung sei­nes Nut­zungs­rech­tes un­ver­züg­lich mel­den und de­ren Be­he­bung ver­an­las­sen.

16 In die­ser V sind mit der mas­ku­li­nen Form der Be­rufs­be­zeich­nun­gen und Funk­tio­nen stets Per­so­nen bei­der­lei Ge­schlechts ge­meint.

2. Kapitel: Bewilligung für Installationsarbeiten

1. Abschnitt: Bewilligungspflicht

Art. 6  
Wer elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen er­stellt, än­dert oder in Stand stellt und wer elek­tri­sche Er­zeug­nis­se an elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen fest an­sch­liesst oder sol­che An­schlüs­se un­ter­bricht, än­dert oder in Stand stellt, braucht ei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung des In­spek­to­ra­tes.

2. Abschnitt: Allgemeine Installationsbewilligung

Art. 7 Bewilligung für natürliche Personen 17  

Na­tür­li­che Per­so­nen, die in ei­ge­ner Ver­ant­wor­tung In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten aus­füh­ren, er­hal­ten die all­ge­mei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung, wenn:

a.
sie fach­kun­dig sind;
b.
ihr Aus­bil­dungs­stand dem neues­ten Stand der Tech­nik ent­spricht und ih­re Wei­ter­bil­dung ge­währ­leis­tet ist; und
c.
sie Ge­währ bie­ten, dass sie die Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung ein­hal­ten.

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 8 Fachkundigkeit im Installationsbereich 18  

1 Fach­kun­dig ist ei­ne Per­son, wel­che die Hö­he­re Fach­prü­fung (Meis­ter­prü­fung) als Elek­tro­in­stal­la­ti­ons- und Si­cher­heits­ex­per­te be­stan­den hat.

2 Fach­kun­di­ge Per­son ist im Wei­te­ren auch, wer drei Jah­re Pra­xis im In­stal­lie­ren un­ter Auf­sicht ei­ner fach­kun­di­gen Per­son aus­weist, ei­ne Pra­xis­prü­fung be­stan­den hat und:

a.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis «Elek­tro­in­stal­la­teur EFZ» und ein Di­plom ei­ner Fach­hoch­schu­le (FH) in der Ener­gie-/Elek­tro­tech­nik (Ba­che­lor oder Mas­ter of Science FH) oder ein Di­plom ei­ner hö­he­ren Fach­schu­le (HF) oder einen gleich­wer­ti­gen Ab­schluss be­sitzt;
b.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis ei­nes dem Elek­tro­in­stal­la­teur EFZ na­he ver­wand­ten Be­ru­fes oder die Ma­tu­ri­tät und ein Di­plom ei­ner eid­ge­nös­si­schen tech­ni­schen Hoch­schu­le oder FH in der Ener­gie-/Elek­tro­tech­nik (Ba­che­lor oder Mas­ter of Science FH) oder ein Di­plom ei­ner HF oder einen gleich­wer­ti­gen Ab­schluss be­sitzt; oder
c.
ein eid­ge­nös­si­sches Di­plom (hö­he­re Fach­prü­fung, HFP) ei­nes dem Elek­tro­in­stal­la­ti­ons- und Si­cher­heits­ex­per­ten na­he ver­wand­ten Be­ru­fes be­sitzt.

3 Das UVEK legt die Ein­zel­hei­ten der Pra­xis­prü­fung in Zu­sam­men­ar­beit mit den bran­chen­üb­li­chen Or­ga­ni­sa­tio­nen der Ar­beits­welt (OdA) fest. Die si­cher­heits­re­le­van­ten Kom­pe­ten­zen ge­mä­ss Be­rufs­prü­fung als Elek­tro­pro­jekt­lei­ter In­stal­la­ti­on und Si­cher­heit und Hö­he­rer Fach­prü­fung als Elek­tro­in­stal­la­ti­ons- und Si­cher­heits­ex­per­te sind in je­dem Fall zu prü­fen.

4 Über die Gleich­wer­tig­keit aus­län­di­scher Be­rufs­qua­li­fi­ka­tio­nen und über die dem Elek­tro­in­stal­la­teur EFZ na­he ver­wand­ten Be­ru­fe ent­schei­det das In­spek­to­rat in ana­lo­ger An­wen­dung der Be­rufs­bil­dungs­ver­ord­nung vom 19. No­vem­ber 200319.

18 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

19 SR 412.101

Art. 9 Bewilligung für Betriebe 20  

1 Be­trie­be er­hal­ten die all­ge­mei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung, wenn:

a.
sie ei­ne fach­kun­di­ge Per­son be­schäf­ti­gen, die in den Be­trieb so ein­ge­glie­dert ist, dass sie die tech­ni­sche Auf­sicht über die In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten wirk­sam aus­üben kann (fach­kun­di­ger Lei­ter);
b.
der Aus­bil­dungs­stand der fach­kun­di­gen Per­son und der in der In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung auf­ge­führ­ten Per­so­nen dem neues­ten Stand der Tech­nik ent­spricht und de­ren Wei­ter­bil­dung ge­währ­leis­tet ist; und
c.
sie Ge­währ bie­ten, dass sie die Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung ein­hal­ten.

2 Zweignie­der­las­sun­gen von Be­trie­ben nach Ab­satz 1 brau­chen kei­ne ei­ge­ne all­ge­mei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung. Sie müs­sen aber wie der Be­trieb die An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 er­fül­len.

3 Be­schäf­tigt ein Be­trieb den fach­kun­di­gen Lei­ter in ei­nem Teil­zeit­ar­beits­ver­hält­nis, so wird die all­ge­mei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung nur er­teilt, wenn:

a.
des­sen Be­schäf­ti­gungs­grad min­des­tens 40 Pro­zent be­trägt;
b.
des­sen Ar­beits­be­las­tung dem Be­schäf­ti­gungs­grad ent­spricht; und
c.
er ins­ge­samt nicht mehr als zwei Be­trie­be be­treut.

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 10 Betriebsorganisation 21  

1 Be­trie­be müs­sen pro 20 in der In­stal­la­ti­on be­schäf­tig­te Per­so­nen min­des­tens einen fach­kun­di­gen Lei­ter voll­zeit­lich be­schäf­ti­gen.

2 Be­schäf­tigt ein Be­trieb mehr als 20 Per­so­nen in der In­stal­la­ti­on, so kann er ei­nem voll­zeit­be­schäf­tig­ten fach­kun­di­gen Lei­ter höchs­tens drei voll­zeit­be­schäf­tig­te kon­troll­be­rech­tig­te Per­so­nen nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 1 un­ter­stel­len, die ih­rer­seits zu­sätz­lich höchs­tens je 10 Per­so­nen be­auf­sich­ti­gen dür­fen.

3 Zweignie­der­las­sun­gen müs­sen wie der Be­trieb die An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 er­fül­len. Sie kön­nen sich nach Ab­satz 2 or­ga­ni­sie­ren.

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 10a Ausführung von Installationsarbeiten durch den Betrieb selbst 22  

1 Be­trie­be dür­fen die Aus­füh­rung von In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten nur Be­triebs­an­ge­hö­ri­gen über­tra­gen, die:

a.
über ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis «Elek­tro­in­stal­la­teur EFZ» ver­fü­gen oder einen gleich­wer­ti­gen Ab­schluss be­sit­zen; oder
b.
über ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis «Mon­ta­ge-Elek­tri­ker EFZ» ver­fü­gen oder einen gleich­wer­ti­gen Ab­schluss be­sit­zen.

2 Fach­kun­di­ge Per­so­nen und Per­so­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a dür­fen elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen erst­ma­lig in Be­trieb neh­men.

3 Per­so­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b dür­fen nur elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen erst­ma­lig in Be­trieb neh­men, die von ih­rer Aus­bil­dung er­fasst sind. An­de­re elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen dür­fen sie nur un­ter der Auf­sicht ei­ner fach­kun­di­gen Per­son oder ei­ner Per­son nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a erst­ma­lig in Be­trieb neh­men.

4 Ler­nen­de oder Hilfs­kräf­te dür­fen In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten nur un­ter An­lei­tung und Auf­sicht von fach­kun­di­gen Per­so­nen oder Per­so­nen nach Ab­satz 1 aus­füh­ren.

5 Die fach­kun­di­gen Per­so­nen und Per­so­nen nach Ab­satz 1 dür­fen höchs­tens fünf Ler­nen­de oder Hilfs­kräf­te be­auf­sich­ti­gen.

6 Die fach­kun­di­gen Per­so­nen und die kon­troll­be­rech­tig­ten Per­so­nen nach Ar­ti­kel 10 Ab­satz 2 sor­gen da­für, dass die In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 24 kon­trol­liert wer­den.

7 Über die Gleich­wer­tig­keit von Aus­bil­dungs­ab­schlüs­sen ent­schei­det das In­spek­to­rat.

22 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 10b Beizug von anderen Betrieben und Einzelpersonen 23  

1 Be­trie­be mit ei­ner In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung nach Ar­ti­kel 9 kön­nen für die Aus­füh­rung von In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten bei­zie­hen:

a.
an­de­re Be­trie­be, wenn die­se die An­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 9 er­fül­len;
b.
Ein­zel­per­so­nen, wenn sie die­se für die Aus­füh­rung von In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten wie be­triebs­ei­ge­ne Per­so­nen nach den Vor­schrif­ten von Ar­ti­kel 10 und 10a in die Be­triebs­or­ga­ni­sa­ti­on in­te­grie­ren.

2 Die Ver­ant­wor­tung für die In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten von Be­trie­ben oder Per­so­nen nach Ab­satz 1 und die Durch­füh­rung der Schluss­kon­trol­le nach Ar­ti­kel 24 Ab­satz 2 ver­blei­ben in je­dem Fall beim bei­zie­hen­den Be­trieb.

3 Die fach­kun­di­gen Per­so­nen und die kon­troll­be­rech­tig­ten Per­so­nen nach Ar­ti­kel 10 Ab­satz 2 des bei­zie­hen­den Be­triebs sor­gen da­für, dass die In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten von Be­trie­ben oder Per­so­nen nach Ab­satz 1 re­gel­mäs­sig kon­trol­liert wer­den.

23 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 11 Ersatzbewilligung  

1 Be­schäf­tigt ein Be­trieb vor­über­ge­hend kei­ne fach­kun­di­ge Per­son, so kann ihm das In­spek­to­rat ei­ne Er­satz­be­wil­li­gung er­tei­len, wenn er min­des­tens ei­ne kon­troll­be­rech­tig­te Per­son oder ei­ne Per­son be­schäf­tigt, wel­che die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung ei­ner Be­wil­li­gung für Ar­bei­ten an be­triebs­ei­ge­nen In­stal­la­tio­nen (Art. 13) er­füllt. Die­se Per­son ist in der Er­satz­be­wil­li­gung auf­zu­füh­ren.24

2 Die Er­satz­be­wil­li­gung ist sechs Mo­na­te gül­tig; sie kann um höchs­tens sechs Mo­na­te ver­län­gert wer­den.

3 So­lan­ge der Be­trieb ei­ne Er­satz­be­wil­li­gung be­sitzt, muss das In­spek­to­rat des­sen In­stal­la­ti­ons­tä­tig­keit be­son­ders be­auf­sich­ti­gen. Der In­ha­ber der Er­satz­be­wil­li­gung trägt die Kos­ten.

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

3. Abschnitt: Eingeschränkte Installationsbewilligungen25

25 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 12 Arten  

1 Das In­spek­to­rat kann ein­ge­schränk­te In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gun­gen er­tei­len:

a.
für Ar­bei­ten an be­triebs­ei­ge­nen In­stal­la­tio­nen (Art. 13);
b.
für In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten an be­son­de­ren An­la­gen (Art. 14);
c.
für den An­schluss von elek­tri­schen Er­zeug­nis­sen (Art. 15);

2 Be­trie­be kön­nen gleich­zei­tig ein­ge­schränk­te Be­wil­li­gun­gen nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben b und c in­ne­ha­ben, wenn die in der Be­wil­li­gung auf­ge­führ­ten Per­so­nen nicht iden­tisch sind.

Art. 13 Bewilligung für Arbeiten an betriebseigenen Installationen  

1 Ei­ne Be­wil­li­gung für Ar­bei­ten an be­triebs­ei­ge­nen In­stal­la­tio­nen wird ei­nem Be­trieb er­teilt, der zur Aus­füh­rung die­ser Ar­bei­ten Be­triebs­an­ge­hö­ri­ge (Be­trieb­s­elek­tri­ker) ein­setzt, die:

a.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis als «Elek­tro­in­stal­la­teur EFZ» be­sit­zen und zu­sätz­lich min­des­tens drei Jah­re prak­ti­sche Tä­tig­keit in elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen un­ter Auf­sicht ei­ner fach­kun­di­gen Per­son nach­wei­sen kön­nen;
b.
ein eid­ge­nös­si­sches Fä­hig­keits­zeug­nis in ei­nem dem Elek­tro­in­stal­la­teur EFZ na­he ver­wand­ten Be­ruf be­sit­zen oder einen gleich­wer­ti­gen Ab­schluss ha­ben und zu­sätz­lich min­des­tens fünf Jah­re prak­ti­sche Tä­tig­keit in elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen un­ter Auf­sicht ei­ner fach­kun­di­gen Per­son nach­wei­sen kön­nen; oder
c.
ei­ne vom In­spek­to­rat durch­ge­führ­te Prü­fung be­stan­den ha­ben.

2 Über die dem Elek­tro­in­stal­la­teur EFZ na­he ver­wand­ten Be­ru­fe und die Gleich­wer­tig­keit des Ab­schlus­ses nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b ent­schei­det das In­spek­to­rat.

3 Die Be­wil­li­gung be­rech­tigt zu fol­gen­den Ar­bei­ten an be­triebs­ei­ge­nen In­stal­la­tio­nen:

a.
Un­ter­halts­ar­bei­ten und Be­sei­ti­gung von Stö­run­gen;
b.
Än­de­rung der In­stal­la­ti­on nach ei­nem Be­zü­ger­über­stromun­ter­bre­cher oder ei­ner Über­strom-Schutzein­rich­tung für End­strom­krei­se;
c.
In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten nach der Netz­trenn­stel­le bei tem­po­rä­ren In­stal­la­tio­nen wie auf Bau­stel­len und Märk­ten oder in Zir­kus- und Schau­stel­ler­be­trie­ben.

4 Der In­ha­ber der Be­wil­li­gung sorgt da­für, dass:

a.
die Aus­bil­dung der in der Be­wil­li­gung auf­ge­führ­ten Be­triebs­an­ge­hö­ri­gen dem neues­ten Stand der Tech­nik ent­spricht;
b.
die Per­so­nen nach Buch­sta­be a die er­for­der­li­che Wei­ter­bil­dung ab­sol­vie­ren; und
c.
die be­rufs­be­glei­ten­de fach­li­che Be­treu­ung der Per­so­nen nach Buch­sta­be a durch ei­ne ak­kre­di­tier­te In­spek­ti­ons­stel­le un­un­ter­bro­chen ge­währ­leis­tet ist.
Art. 14 Bewilligung für Installationsarbeiten an besonderen Anlagen  

1 Ei­ne Be­wil­li­gung für In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten an An­la­gen, de­ren Er­stel­lung spe­zi­el­le Kennt­nis­se er­for­dert, ins­be­son­de­re an Alarm­an­la­gen, He­be- und För­der­an­la­gen, Leucht­schrif­ten, Pho­to­vol­taik­an­la­gen, sta­tio­nären Bat­te­rie­an­la­gen, Sys­te­men zur un­ter­bre­chungs­frei­en Strom­ver­sor­gung und an Schif­fen wird ei­nem Be­trieb er­teilt, der zur Aus­füh­rung der Ar­bei­ten Be­triebs­an­ge­hö­ri­ge ein­setzt, die:

a.26
die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung ei­ner Be­wil­li­gung für Ar­bei­ten an be­triebs­ei­ge­nen In­stal­la­tio­nen (Art. 13 Abs. 1) er­fül­len und drei Jah­re prak­ti­sche Tä­tig­keit in sol­chen In­stal­la­tio­nen un­ter Auf­sicht ei­ner fach­kun­di­gen Per­son oder un­ter An­lei­tung ei­ner Per­son nach­wei­sen, wel­che die ent­spre­chen­de Prü­fung des In­spek­to­rats be­stan­den hat; oder
b.27
ei­ne vom In­spek­to­rat durch­ge­führ­te Prü­fung be­stan­den ha­ben und:
1.
drei Jah­re prak­ti­sche Tä­tig­keit in sol­chen In­stal­la­tio­nen un­ter An­lei­tung ei­nes Be­wil­li­gungs­trä­gers nach­wei­sen, oder
2.
ei­ne vom In­spek­to­rat be­zeich­ne­te fach­s­pe­zi­fi­sche Aus­bil­dung in sol­chen In­stal­la­tio­nen ab­ge­schlos­sen ha­ben.

2 Die Be­wil­li­gung be­rech­tigt zu den in ihr auf­ge­führ­ten In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten.

3 Ar­ti­kel 13 Ab­satz 4 Buch­sta­be a und b gilt sinn­ge­mä­ss.

4 Be­triebs­an­ge­hö­ri­ge, die nicht in der Be­wil­li­gung auf­ge­führt sind, dür­fen Ser­viceund Re­pa­ra­tu­r­ar­bei­ten an Alarm-, He­be- und För­der­an­la­gen so­wie auf Schif­fen aus­füh­ren, wenn sie einen vom In­spek­to­rat an­er­kann­ten Kurs für sol­che Ar­bei­ten an den je­wei­li­gen An­la­gen im Um­fang von min­des­tens 40 Lek­tio­nen Elek­tro­si­cher­heit im Be­trieb oder in ei­ner qua­li­fi­zier­ten Aus­bil­dungs­stät­te ab­sol­viert ha­ben. Die Ar­bei­ten sind mit ei­ner Kon­trol­le der aus­ge­führ­ten Ar­bei­ten ab­zu­sch­lies­sen. Das Er­geb­nis die­ser Kon­trol­le ist zu do­ku­men­tie­ren.28

26 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

28 Be­rich­ti­gung vom 31. Okt. 2017 (AS 2017 5761).

Art. 15 Anschlussbewilligung  

1 Die An­schluss­be­wil­li­gung wird ei­nem Be­trieb er­teilt, der zur Aus­füh­rung der Ar­bei­ten Be­triebs­an­ge­hö­ri­ge ein­setzt, die:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung ei­ner Be­wil­li­gung für Ar­bei­ten an be­triebs­ei­ge­nen In­stal­la­tio­nen (Art. 13 Abs. 1) er­fül­len; oder
b.
ei­ne vom In­spek­to­rat durch­ge­führ­te Prü­fung be­stan­den ha­ben.

2 Die­se Be­wil­li­gung be­rech­tigt zum An­sch­lies­sen und Aus­wech­seln von den in ihr auf­ge­führ­ten fest an­zu­sch­lies­sen­den oder fest an­ge­schlos­se­nen elek­tri­schen Er­zeug­nis­sen.

3 Ar­ti­kel 13 Ab­satz 4 Buch­sta­be a und b gilt sinn­ge­mä­ss.

4 Be­triebs­an­ge­hö­ri­ge, die nicht in der Be­wil­li­gung auf­ge­führt sind, dür­fen Ser­vice- und Re­pa­ra­tu­r­ar­bei­ten an funk­ti­ons­re­le­van­ten, hin­ter ei­nem An­la­ge­schal­ter di­rekt an ei­ne Steue­rung an­ge­schlos­se­nen Kom­po­nen­ten von An­la­gen der Sa­ni­tär-, Hei­zungs-, Käl­te-, Lüf­tungs- und Kli­ma­tech­nik aus­füh­ren, wenn sie einen vom In­spek­to­rat an­er­kann­ten Kurs für sol­che Ar­bei­ten an den je­wei­li­gen An­la­gen im Um­fang von min­des­tens 40 Lek­tio­nen Elek­tro­si­cher­heit im Be­trieb oder bei ei­ner qua­li­fi­zier­ten Aus­bil­dungs­stät­te ab­sol­viert ha­ben. Die Ar­bei­ten sind mit ei­ner Kon­trol­le der aus­ge­führ­ten Ar­bei­ten ab­zu­sch­lies­sen. Das Er­geb­nis die­ser Kon­trol­le ist zu do­ku­men­tie­ren.29

29 Die Be­rich­ti­gung vom 28. Dez. 2017 be­trifft nur den fran­zö­si­schen Text (AS 2017 7785).

4. Abschnitt: Installationsarbeiten ohne Bewilligung

Art. 16  

1 Kei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung be­nö­ti­gen fach­kun­di­ge Per­so­nen nach Ar­ti­kel 8, kon­troll­be­rech­tig­te Per­so­nen nach Ar­ti­kel 27 so­wie Elek­tro­in­stal­la­teu­re EFZ für In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten in von ih­nen be­wohn­ten oder in ih­rem Ei­gen­tum ste­hen­den Wohn­räu­men und in den zu­ge­hö­ri­gen Ne­ben­räu­men.30

2 Kei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung be­nö­ti­gen Per­so­nen, die:

a.
ein­zel­ne Steck­do­sen und Schal­ter in be­ste­hen­den In­stal­la­tio­nen in von ih­nen be­wohn­ten Wohn­räu­men und in den zu­ge­hö­ri­gen Ne­ben­räu­men hin­ter Ver­brau­cher­über­stromun­ter­bre­chern an ein­pha­si­gen End­strom­krei­sen mit Feh­ler­strom­schutzein­rich­tun­gen für ma­xi­mal 30 mA Nen­naus­lö­se­strom in­stal­lie­ren;
b.
Be­leuch­tungs­kör­per und zu­ge­hö­ri­ge Schal­ter in von ih­nen be­wohn­ten Wohn­räu­men und zu­ge­hö­ri­gen Ne­ben­räu­men mon­tie­ren und de­mon­tie­ren.31

3 Elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen nach Ab­satz 1 und Ab­satz 2 Buch­sta­be a müs­sen vom In­ha­ber ei­ner Kon­troll­be­wil­li­gung kon­trol­liert wer­den. Die kon­trol­lie­ren­de Per­son muss dem Ei­gen­tü­mer den Si­cher­heits­nach­weis über­ge­ben.

30 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

31 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

5. Abschnitt: Gemeinsame Bestimmungen

Art. 17 Inhalt der Installationsbewilligung  

1 Die all­ge­mei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung für Be­trie­be legt fest:

a.
den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber;
b.32
den fach­kun­di­gen Lei­ter und des­sen Be­schäf­ti­gungs­grad so­wie die kon­troll­be­rech­tig­ten Per­so­nen nach Ar­ti­kel 10 Ab­satz 2; und
c.
die wei­te­ren fach­kun­di­gen Per­so­nen, die der Be­trieb zur Un­ter­schrift ge­gen­über den Netz­be­trei­be­rin­nen er­mäch­tigt hat.

2 Die ein­ge­schränk­ten In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gun­gen le­gen fest:

a.
den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber;
b.
die Per­son, wel­che die für die Er­tei­lung der Be­wil­li­gung ver­lang­ten Fach­kennt­nis­se be­sitzt; und
c.
Art und Um­fang der be­wil­lig­ten In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten und ge­ge­be­nen­falls die Er­zeug­nis­se und An­la­gen, für wel­che die Be­wil­li­gung gilt.33

3 In Be­wil­li­gun­gen für in­ner­be­trieb­li­che In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten wird über­dies die ak­kre­di­tier­te In­spek­ti­ons­stel­le fest­ge­legt, wel­che die fach­li­che Be­treu­ung nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 4 si­cher­stellt.

32 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

33 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 18 Gültigkeit der Installationsbewilligung  

1 Die In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung ist un­be­fris­tet und nicht über­trag­bar. Sie gilt für die gan­ze Schweiz.

2 Ver­lässt der fach­kun­di­ge Lei­ter oder, bei ein­ge­schränk­ten In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gungen, die Per­son, wel­che die für die Er­tei­lung der Be­wil­li­gung ver­lang­ten Fach­kennt­nis­se be­sitzt, den Be­trieb, so er­lischt die In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung für die­sen Be­trieb.34

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

Art. 19 Änderung und Widerruf der Installationsbewilligung  

1 Der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber muss dem In­spek­to­rat in­nert zwei Wo­chen je­de Tat­sa­che mel­den, die ei­ne Än­de­rung der In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung er­for­dert.

2 Die In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung wird wi­der­ru­fen, wenn:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für ih­re Er­tei­lung nicht mehr er­füllt sind;
b.
der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber oder sein Per­so­nal trotz Mah­nung in schwer­wie­gen­der Wei­se ge­gen die­se Ver­ord­nung ver­stösst.

3 Das In­spek­to­rat gibt den Wi­der­ruf ei­ner In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung öf­fent­lich be­kannt.35

35 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 20 Verzeichnis der Installationsbewilligungen  

1 Das In­spek­to­rat führt ein Ver­zeich­nis der In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gun­gen; die­ses Ver­zeich­nis ist öf­fent­lich.

2 Wi­der­ru­fe­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gun­gen sind un­ver­züg­lich aus dem Ver­zeich­nis zu ent­fer­nen.

Art. 21 Prüfungen  

1 Das In­spek­to­rat führt die Prü­fun­gen durch, die zur Er­lan­gung der ein­ge­schränk­ten In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gun­gen (Art. 13 Abs. 1 Bst. c, 14 Abs. 1 Bst. b und 15 Abs. 3) er­for­der­lich sind.

2 Das UVEK re­gelt in Zu­sam­men­ar­beit mit den OdA die Prü­fungs­an­for­de­run­gen.36

36 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

3. Kapitel: Ausführung von Installationsarbeiten

Art. 22 Arbeitssicherheit  

1 Ar­bei­ten an elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen dür­fen in der Re­gel nur aus­ge­führt wer­den, wenn die­se nicht un­ter Span­nung ste­hen. Der be­tref­fen­de Teil der In­stal­la­ti­on ist vor Be­ginn der Ar­beit:

a.
ab­zu­tren­nen;
b.
ge­gen Wie­der­ein­schal­tung zu si­chern;
c.
auf Span­nungs­frei­heit zu prü­fen;
d.
zu er­den und kurz­zu­sch­lies­sen, wenn die Ge­fahr von Span­nungs­über­tra­gun­gen oder Rück­e­in­spei­sun­gen be­steht;
e.
ge­gen be­nach­bar­te, un­ter Span­nung ver­blie­be­ne Tei­le ab­zu­de­cken.

2 An elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen, die un­ter Span­nung ste­hen, dür­fen nur Elek­tro­in­stal­la­teu­re EFZ oder Per­so­nen mit ei­ner gleich­wer­ti­gen Aus­bil­dung ar­bei­ten. Sie müs­sen für sol­che Ar­bei­ten ent­spre­chend den neues­ten Er­kennt­nis­sen spe­zi­ell aus­ge­bil­det und aus­ge­rüs­tet sein.37

3 Für Ar­bei­ten an elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen, die un­ter Span­nung ste­hen, sind im­mer zwei Per­so­nen ein­zu­set­zen. Ei­ne von die­sen ist als ver­ant­wort­lich zu be­stim­men.

37 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 23 Meldepflichten bei allgemeinen Installationsbewilligungen 38  

1 Die In­ha­ber ei­ner all­ge­mei­nen In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung und die­je­ni­gen ei­ner Er­satz­be­wil­li­gung müs­sen In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten vor der Aus­füh­rung der Netz­be­trei­be­rin, mit de­ren Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz die elek­tri­sche In­stal­la­ti­on ver­bun­den ist, mel­den.

2 Das In­spek­to­rat kann Aus­nah­men von der Mel­de­pflicht ge­wäh­ren oder an­ord­nen.

38 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

Art. 24 Baubegleitende Erstprüfung und betriebsinterne Schlusskontrolle 39  

1 Vor der In­be­trieb­nah­me ei­ner elek­tri­schen In­stal­la­ti­on oder von Tei­len da­von ist ei­ne bau­be­glei­ten­de Erst­prü­fung durch­zu­füh­ren. Die­se Erst­prü­fung ist zu pro­to­kol­lie­ren.

2 Vor der Über­ga­be ei­ner elek­tri­schen In­stal­la­ti­on an den Ei­gen­tü­mer muss ei­ne Schluss­kon­trol­le durch­ge­führt wer­den. Die­se Schluss­kon­trol­le wird durch­ge­führt:

a.
von ei­ner fach­kun­di­gen Per­son nach Ar­ti­kel 8 oder ei­ner kon­troll­be­rech­tig­ten Per­son nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 1; oder
b.
bei ei­ner In­stal­la­ti­on, an der ge­mein­sam meh­re­re Be­trie­be mit je ei­nem fach­kun­di­gen Lei­ter zu­sam­men­ge­ar­bei­tet ha­ben: von der Per­son, die vom Ei­gen­tü­mer der In­stal­la­ti­on als für die Ge­samt­heit der In­stal­la­ti­on ver­ant­wort­lich be­stimmt wur­de.

3 Als Über­ga­be gilt der Zeit­punkt ab dem ein Teil oder ei­ne gan­ze elek­tri­sche In­stal­la­ti­on be­stim­mungs­ge­mä­ss ge­nutzt wird.

4 Die Per­so­nen, wel­che die Schluss­kon­trol­le durch­füh­ren, ha­ben die Er­geb­nis­se die­ser Kon­trol­le in ei­nem Si­cher­heits­nach­weis (Art. 37) fest­zu­hal­ten.

5 Der Si­cher­heits­nach­weis ist vom In­ha­ber der all­ge­mei­nen In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung oder der Er­satz­be­wil­li­gung dem Ei­gen­tü­mer zu über­ge­ben. Für Ar­bei­ten, für die ei­ne Aus­nah­me des In­spek­to­rats nach Ar­ti­kel 23 vor­liegt, ge­nügt das Pro­to­koll der Erst­prü­fung.40

6 Nach der Schluss­kon­trol­le mel­det der Ei­gen­tü­mer der Netz­be­trei­be­rin den Ab­schluss der In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten und stellt ihr den Si­cher­heits­nach­weis zu.

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

40 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

Art. 25 Meldepflichten bei eingeschränkten Installationsbewilligungen 41  

1 In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten im Rah­men von ein­ge­schränk­ten In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gun­gen müs­sen vor der Aus­füh­rung der Netz­be­trei­be­rin, mit de­ren Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz die In­stal­la­ti­on ver­bun­den ist, ge­mel­det wer­den.42

1bis Das In­spek­to­rat kann Aus­nah­men von der Mel­de­pflicht ge­wäh­ren oder an­ord­nen.43

2 Die in der ein­ge­schränk­ten Be­wil­li­gung auf­ge­führ­ten Per­so­nen füh­ren ei­ne Erst­prü­fung oder ei­ne Kon­trol­le der aus­ge­führ­ten Ar­bei­ten durch und er­stel­len da­von ein Pro­to­koll. Sie un­ter­zeich­nen es und be­wah­ren es zu­han­den der Kon­troll­or­ga­ne auf.

3 Sie füh­ren ein Ver­zeich­nis der aus­ge­führ­ten Ar­bei­ten.

4 Der In­ha­ber ei­ner ein­ge­schränk­ten In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung über­gibt dem Ei­gen­tü­mer ent­we­der das Pro­to­koll der Erst­prü­fung oder das Pro­to­koll der Kon­trol­le der aus­ge­führ­ten Ar­bei­ten.44

41 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

42 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

43 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

4. Kapitel: Installationskontrolle

1. Abschnitt: Bewilligungspflicht

Art. 26 Kontrollorgane  

1 Kon­troll­or­ga­ne sind:

a.
die un­ab­hän­gi­gen Kon­troll­or­ga­ne;
b.
die ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­len;
c.
die Netz­be­trei­be­rin­nen;
d.
das In­spek­to­rat.

2 Die un­ab­hän­gi­gen Kon­troll­or­ga­ne und die ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­len brau­chen für die Aus­übung der Kon­trol­le ei­ne Be­wil­li­gung des In­spek­to­ra­tes.

3 Netz­be­trei­be­rin­nen dür­fen die Auf­ga­ben ei­nes un­ab­hän­gi­gen Kon­troll­or­ga­nes oder ei­ner ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­le nur wahr­neh­men, wenn sie:

a.
hie­für ei­ne recht­lich und fi­nan­zi­ell un­ab­hän­gi­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­ein­heit bil­den; oder
b.
nur An­la­gen, die nicht von ih­rem Netz ver­sorgt wer­den, als un­ab­hän­gi­ges Kon­troll­or­gan oder ak­kre­di­tier­te Kon­troll­stel­le tech­nisch kon­trol­lie­ren. In die­sem Fall muss für die tech­ni­sche Kon­trol­le ei­ne ei­ge­ne Rech­nung ge­führt wer­den.

4 Die Ak­kre­di­tie­rung der In­spek­ti­ons­stel­len rich­tet sich nach der Ak­kre­di­tie­rungs- und Be­zeich­nungs­ver­ord­nung vom 17. Ju­ni 199645. Das UVEK kann die fach­li­chen An­for­de­run­gen für die Ak­kre­di­tie­rung fest­le­gen; es hört hie­für das In­spek­to­rat und die Fa­ch­or­ga­ni­sa­tio­nen an.

Art. 27 Kontrollbewilligung 46  

1 Die Kon­troll­be­wil­li­gung wird ei­ner Per­son er­teilt, die in ei­ge­ner Ver­ant­wor­tung In­stal­la­ti­ons­kon­trol­len durch­führt, wenn:

a.
sie fach­kun­dig ist (Art. 8) oder die Be­rufs­prü­fung als Elek­tro­pro­jekt­lei­ter In­stal­la­ti­on und Si­cher­heit be­stan­den hat;
b.
ihr Aus­bil­dungs­stand dem neues­ten Stand der Tech­nik ent­spricht und ih­re Wei­ter­bil­dung ge­währ­leis­tet ist;
c.
die in­ter­nen Ar­beits­an­wei­sun­gen zur Kon­troll­tä­tig­keit auf dem neues­ten Stand sind;
d.
sie über ge­eig­ne­te und ka­li­brier­te Mess- und Kon­troll­ge­rä­te ver­fügt.

2 Die Kon­troll­be­wil­li­gung wird ei­nem Be­trieb er­teilt, wenn:

a.
er für die Kon­trol­le ei­ne Per­son mit ei­ner Aus­bil­dung nach Ab­satz 1 (kon­troll­be­rech­tig­te Per­son) ein­setzt;
b.
der Aus­bil­dungs­stand der kon­troll­be­rech­tig­ten Per­son dem neues­ten Stand der Tech­nik ent­spricht und de­ren Wei­ter­bil­dung ge­währ­leis­tet ist;
c.
die in­ter­nen Ar­beits­an­wei­sun­gen zur Kon­troll­tä­tig­keit auf dem neues­ten Stand und für das Kon­troll­per­so­nal zu­gäng­lich sind;
d.
die ge­eig­ne­ten und ka­li­brier­ten Mess- und Kon­troll­ge­rä­te vor­han­den sind.

3 Die Be­wil­li­gung ist un­be­fris­tet und nicht über­trag­bar. Sie gilt für die gan­ze Schweiz.

4 In der Be­wil­li­gung sind die zur Aus­füh­rung der In­stal­la­ti­ons­kon­trol­le be­rech­tig­ten Per­so­nen auf­ge­führt.

46 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 28 Änderung, Widerruf und Erlöschen der Kontrollbewilligung  

1 Der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber muss dem In­spek­to­rat in­nert zwei Wo­chen je­de Tat­sa­che mel­den, die ei­ne Än­de­rung der Kon­troll­be­wil­li­gung er­for­dert.

2 Die Kon­troll­be­wil­li­gung wird wi­der­ru­fen, wenn:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für ih­re Er­tei­lung nicht mehr er­füllt sind;
b.
der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber oder sein Per­so­nal trotz Mah­nung in schwer­wie­gen­der Wei­se ge­gen die­se Ver­ord­nung ver­stos­sen.

3 Die Kon­troll­be­wil­li­gung für einen Be­trieb er­lischt, wenn im Be­trieb kei­ne Per­son mehr an­ge­stellt ist, die über die er­for­der­li­chen Fach­kennt­nis­se ver­fügt.47

4 Das In­spek­to­rat gibt den Wi­der­ruf ei­ner Kon­troll­be­wil­li­gung öf­fent­lich be­kannt.48

47 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

48 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 29 Verzeichnis der Kontrollbewilligungen  

1 Das In­spek­to­rat führt ein Ver­zeich­nis der Kon­troll­be­wil­li­gun­gen; die­ses Ver­zeich­nis ist öf­fent­lich

2 Wi­der­ru­fe­ne Kon­troll­be­wil­li­gun­gen sind un­ver­züg­lich aus dem Ver­zeich­nis zu ent­fer­nen.

Art. 30 Anforderungen für Netzbetreiberinnen und Inspektorat  

Für das Kon­troll­per­so­nal und die Aus­rüs­tung der Netz­be­trei­be­rin­nen und des In­spek­to­ra­tes gel­ten die An­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 2 sinn­ge­mä­ss.

Art. 31 Unabhängigkeit der Kontrollen  

Wer an der Pla­nung, Er­stel­lung, Än­de­rung oder In­stand­stel­lung der zu kon­trol­lie­ren­den elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen be­tei­ligt war, darf nicht mit der Ab­nah­me­kon­trol­le nach Ar­ti­kel 35 Ab­satz 3, der pe­ri­odi­schen Kon­trol­le oder mit Stich­pro­ben­kon­trol­len be­auf­tragt wer­den.

2. Abschnitt: Zuständigkeiten und Aufgaben der Kontrollorgane

Art. 32 Technische Kontrollen 49  

1 Die un­ab­hän­gi­gen Kon­troll­or­ga­ne und die ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­len füh­ren im Auf­trag der Ei­gen­tü­mer von elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen tech­ni­sche Kon­trol­len durch und stel­len die ent­spre­chen­den Si­cher­heits­nach­wei­se aus.

2 Die Tä­tig­kei­ten nach Ab­satz 1 dür­fen nur von ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­len wahr­ge­nom­men wer­den für:

a.
elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen mit be­son­de­rem Ge­fähr­dungs­po­ten­zi­al (Spe­zi­al­­in­stal­la­tio­nen, An­hang Ziff. 1);
b.
elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen von In­ha­bern ei­ner ein­ge­schränk­ten In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung (Art. 12 Abs. 1).

3 Die Ei­gen­tü­mer von In­stal­la­tio­nen nach Ab­satz 2 mel­den dem In­spek­to­rat die Er­tei­lung ei­nes ent­spre­chen­den Auf­tra­ges.

4 Die Zu­stän­dig­kei­ten für die Kon­trol­len elek­tri­scher In­stal­la­tio­nen und die Kon­troll­pe­ri­oden sind im An­hang fest­ge­legt.

49 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 33 Aufgaben der Netzbetreiberinnen 50  

1 Die Netz­be­trei­be­rin­nen über­wa­chen den Ein­gang der Si­cher­heits­nach­wei­se für die elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen, die aus ih­ren Nie­der­span­nungs­ver­teil­net­zen ver­sorgt wer­den, so­weit die­se Über­wa­chung nicht nach Ar­ti­kel 34 Ab­satz 3 dem In­spek­to­rat ob­liegt.

1bis Sie mel­den dem In­spek­to­rat die Fer­tig­stel­lung von Ener­gie­er­zeu­gungs­an­la­gen, die mit ih­rem Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz ver­bun­den sind, in­nert 14 Ta­gen nach Ein­gang der Si­cher­heits­nach­wei­se nach Ar­ti­kel 35 Ab­satz 3.51

1ter Das In­spek­to­rat kann Aus­nah­men von der Mel­de­pflicht ge­wäh­ren oder an­ord­nen.52

2 Sie prü­fen die Si­cher­heits­nach­wei­se stich­pro­ben­wei­se auf ih­re Rich­tig­keit und ord­nen ge­ge­be­nen­falls die Mass­nah­men an, die zur Be­he­bung der Män­gel er­for­der­lich sind.

3 Sie be­wah­ren die Si­cher­heits­nach­wei­se bis zur Be­en­di­gung der nächs­ten pe­ri­odi­schen Kon­trol­le auf.

4 Sie füh­ren ein Ver­zeich­nis der von ih­nen ver­sorg­ten elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen; dar­in sind ein­zu­tra­gen:

a.
Ort und Ei­gen­tü­mer der In­stal­la­ti­on;
b.
die Kon­troll­pe­ri­oden;
c.
je­de Kon­trol­le (Art, Da­tum, Kon­troll­per­so­nal, Er­geb­nis);
d.
all­fäl­li­ge An­ord­nun­gen nach Ar­ti­kel 38;
e.
der Na­me des In­stal­la­teurs;
f.
all­fäl­li­ge An­ord­nun­gen be­tref­fend die Män­gel­be­he­bung.

5 Sie in­for­mie­ren das In­spek­to­rat, wenn sie fest­stel­len, dass In­ha­ber von In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gun­gen oder Kon­troll­be­wil­li­gun­gen ih­re Pflich­ten in schwer­wie­gen­der Wei­se ver­let­zen oder dass In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten oder In­stal­la­ti­ons­kon­trol­len oh­ne Be­wil­li­gung aus­ge­führt wer­den.

50 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

51 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

52 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

Art. 34 Aufgaben des Inspektorates  

1 Das In­spek­to­rat be­auf­sich­tigt die üb­ri­gen Kon­troll­or­ga­ne, die In­ha­ber ei­ner all­ge­mei­nen In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung so­wie ei­ner Er­satz­be­wil­li­gung. Es un­ter­stützt die üb­ri­gen Kon­troll­or­ga­ne in der Durch­füh­rung der Über­wa­chung der In­stal­la­ti­ons­kon­trol­le und kann die da­für not­wen­di­gen Mass­nah­men an­ord­nen.53

2 Es kon­trol­liert die elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen, die we­der von ei­nem un­ab­hän­gi­gen Kon­troll­or­gan noch von ei­ner ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­le kon­trol­liert wer­den.54

3 So­weit die Durch­füh­rung tech­ni­scher Kon­trol­len von elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen nach Ar­ti­kel 32 Ab­satz 2 ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­len über­tra­gen wor­den ist, über­wacht das In­spek­to­rat den Ein­gang der Si­cher­heits­nach­wei­se und prüft die­se stich­pro­ben­wei­se auf ih­re Rich­tig­keit. Ar­ti­kel 33 Ab­sät­ze 3 und 4 gel­ten sinn­ge­mä­ss.

3bis Es kann ei­nem Ei­gen­tü­mer von In­stal­la­tio­nen auf des­sen An­trag die Füh­rung und Über­wa­chung ei­nes Ver­zeich­nis­ses über den Ein­gang der Si­cher­heits­nach­wei­se über­tra­gen.55

4 Das In­spek­to­rat ent­schei­det in Streit­fäl­len, ob ei­ne elek­tri­sche In­stal­la­ti­on den Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung ent­spricht.

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

54 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

55 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

3. Abschnitt: Nachweis der Sicherheit

Art. 35 Nachweis bei der Übernahme der Installation  

1 Über­nimmt der Ei­gen­tü­mer vom Er­stel­ler ei­ne elek­tri­sche In­stal­la­ti­on mit ei­ner Kon­troll­pe­ri­ode von 20 Jah­ren ge­mä­ss An­hang, so muss er der Netz­be­trei­be­rin bei der Über­nah­me mit dem Si­cher­heits­nach­weis nach Ar­ti­kel 37 nach­wei­sen, dass die In­stal­la­ti­on:

a.
den Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung und den Re­geln der Tech­nik ent­spricht; und
b.
nach Ar­ti­kel 24 kon­trol­liert wur­de.56

2 Han­delt es sich um ei­ne Ener­gie­er­zeu­gungs­an­la­ge nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 Buch­sta­be c oh­ne Ver­bin­dung mit ei­nem Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz zur Ein­spei­sung in ei­ne fes­te In­stal­la­ti­on, so muss der Ei­gen­tü­mer den Si­cher­heits­nach­weis bei der In­be­trieb­nah­me dem In­spek­to­rat ein­rei­chen.

3 Über­nimmt der Ei­gen­tü­mer vom Er­stel­ler ei­ne Ener­gie­er­zeu­gungs­an­la­ge nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 Buch­sta­be c, die mit ei­nem Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz ver­bun­den ist, so ver­an­lasst er in­ner­halb von zwei Mo­na­ten ei­ne Ab­nah­me­kon­trol­le der Ener­gie­er­zeu­gungs­an­la­ge durch ein un­ab­hän­gi­ges Kon­troll­or­gan oder ei­ne ak­kre­di­tier­te In­spek­ti­ons­stel­le. Er reicht in­ner­halb die­ser Frist den Si­cher­heits­nach­weis der Netz­be­trei­be­rin oder, bei In­stal­la­tio­nen nach Ar­ti­kel 32 Ab­satz 2, dem In­spek­to­rat ein.57

4 Über­nimmt der Ei­gen­tü­mer vom Er­stel­ler ei­ne elek­tri­sche In­stal­la­ti­on mit ei­ner Kon­troll­pe­ri­ode von we­ni­ger als 20 Jah­ren ge­mä­ss An­hang, so ver­an­lasst er in­ner­halb von sechs Mo­na­ten ei­ne Ab­nah­me­kon­trol­le durch ein un­ab­hän­gi­ges Kon­troll­or­gan oder ei­ne ak­kre­di­tier­te In­spek­ti­ons­stel­le. Er reicht in­ner­halb die­ser Frist den Si­cher­heits­nach­weis der Netz­be­trei­be­rin oder, bei In­stal­la­tio­nen nach Ar­ti­kel 32 Ab­satz 2, dem In­spek­to­rat ein.58

56 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

57 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

58 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 4. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 372).

Art. 36 Periodische Nachweise  

1 Die Netz­be­trei­be­rin­nen for­dern die Ei­gen­tü­mer, de­ren elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen aus ih­rem Nie­der­span­nungs­ver­teil­netz ver­sorgt wer­den, min­des­tens sechs Mo­na­te vor Ab­lauf der Kon­troll­pe­ri­ode schrift­lich auf, den Si­cher­heits­nach­weis nach Ar­ti­kel 37 bis zum En­de der Kon­troll­pe­ri­ode ein­zu­rei­chen.

2 Das In­spek­to­rat for­dert die Ei­gen­tü­mer von Spe­zia­lin­stal­la­tio­nen nach An­hang Zif­fer 1 und die Ei­gen­tü­mer von Ener­gie­er­zeu­gungs­an­la­gen nach Ar­ti­kel 35 Ab­satz 2 min­des­tens sechs Mo­na­te vor Ab­lauf der Kon­troll­pe­ri­ode schrift­lich auf, den Si­cher­heits­nach­weis ein­zu­rei­chen.59

3 Die­se Frist kann bis längs­tens ein Jahr nach Ab­lauf der fest­ge­leg­ten Kon­troll­­pe­ri­ode ver­län­gert wer­den. Wird der Si­cher­heits­nach­weis trotz zwei­ma­li­ger Mah­nung nicht in­ner­halb der fest­ge­setz­ten Frist ein­ge­reicht, so über­gibt die Netz­be­trei­be­rin dem In­spek­to­rat die Durch­set­zung der pe­ri­odi­schen Kon­trol­le.

3bis Die In­ha­ber von Be­wil­li­gun­gen für Ar­bei­ten an be­triebs­ei­ge­nen In­stal­la­tio­nen ge­mä­ss Ar­ti­kel 13 sind vom In­spek­to­rat min­des­tens sechs Mo­na­te vor Ab­lauf je­der drit­ten Kon­troll­pe­ri­ode, die In­ha­ber ei­ner ein­ge­schränk­ten In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung nach den Ar­ti­keln 14 und 15 vor Ab­lauf je­der Kon­troll­pe­ri­ode schrift­lich auf­zu­for­dern, die Be­schei­ni­gung der von ih­nen bei­ge­zo­ge­nen ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­le ein­zu­rei­chen.60

4 Die Kon­troll­pe­ri­oden für die ein­zel­nen elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen sind im An­hang fest­ge­legt. Das In­spek­to­rat kann in Aus­nah­me­fäl­len Ab­wei­chun­gen von die­sen Kon­troll­pe­ri­oden be­wil­li­gen.

59 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

60 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 37 Anforderungen an den Sicherheitsnachweis  

1 Der Si­cher­heits­nach­weis muss min­des­tens die fol­gen­den An­ga­ben ent­hal­ten:

a.
Adres­se der In­stal­la­ti­on und des Ei­gen­tü­mers;
b.61
Be­schrei­bung der In­stal­la­ti­on ein­sch­liess­lich an­ge­wen­de­ter Nor­men und all­fäl­li­ger Be­son­der­hei­ten;
c.
Kon­troll­pe­ri­ode;
d.
Na­me und Adres­se des In­stal­la­teurs;
e.
Er­geb­nis­se der be­triebs­in­ter­nen Schluss­kon­trol­le nach Ar­ti­kel 24;
f.
Na­me und Adres­se des In­ha­bers der Kon­troll­be­wil­li­gung und Er­geb­nis sei­ner Kon­trol­le bei Ab­nah­me­kon­trol­len nach Ar­ti­kel 35 Ab­satz 3 und pe­ri­odi­schen Kon­trol­len nach Ar­ti­kel 36.

2 Der Si­cher­heits­nach­weis muss un­ter­zeich­net wer­den:

a.
von den Per­so­nen, wel­che die Kon­trol­le durch­ge­führt ha­ben; und
b.
von ei­ner der kon­troll­be­rech­tig­ten Per­so­nen, wel­che in der In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung auf­ge­führt sind.62

3 Das UVEK legt den tech­ni­schen In­halt des Si­cher­heits­nach­wei­ses fest. Es hört da­bei das In­spek­to­rat und die Fa­ch­or­ga­ni­sa­tio­nen an.

61 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

62 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 38 Ungenügende Sicherheitsnachweise  

1 Die Netz­be­trei­be­rin­nen wei­sen un­voll­stän­di­ge oder of­fen­sicht­lich un­rich­ti­ge Si­cher­heits­nach­wei­se zu­rück und ord­nen die not­wen­di­gen Mass­nah­men an.

2 Sie kön­nen zu­sätz­li­che An­ga­ben und die Vor­la­ge der tech­ni­schen Un­ter­la­gen der In­stal­la­ti­on ver­lan­gen.

4. Abschnitt: Stichprobenkontrollen und Mängelbehebung

Art. 39 Stichprobenkontrollen  

1 Das In­spek­to­rat und die Netz­be­trei­be­rin­nen kon­trol­lie­ren elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen mit Stich­pro­ben und wenn Grund zur An­nah­me be­steht, dass sie die­ser Ver­ord­nung nicht ent­spre­chen. Sie kön­nen hie­für an­de­re Kon­troll­or­ga­ne bei­zie­hen.

2 Die Kos­ten der Stich­pro­ben­kon­trol­len sind vom Ei­gen­tü­mer der In­stal­la­ti­on zu tra­gen, wenn Män­gel an der In­stal­la­ti­on fest­ge­stellt wer­den. Ist die In­stal­la­ti­on män­gel­frei, so geht die Stich­pro­ben­kon­trol­le zu Las­ten der­je­ni­gen Stel­le, wel­che sie an­ge­ord­net hat.

Art. 40 Mängelbehebung  

1 Män­gel, die Per­so­nen oder Sa­chen ge­fähr­den kön­nen, müs­sen un­ver­züg­lich be­ho­ben wer­den. Be­steht ei­ne un­mit­tel­ba­re und er­heb­li­che Ge­fahr, un­ter­bricht das Kon­troll­or­gan die Strom­zu­fuhr zum per­so­nen- oder sach­ge­fähr­den­den In­stal­la­ti­ons­teil so­fort.

2 Die Netz­be­trei­be­rin­nen oder das In­spek­to­rat set­zen für die Be­he­bung von Män­geln, die im Rah­men der Über­prü­fung des Si­cher­heits­nach­wei­ses oder bei Stich­pro­ben­kon­trol­len fest­ge­stellt wer­den, ei­ne an­ge­mes­se­ne Frist.

3 Wer­den in­ner­halb der fest­ge­setz­ten Frist die Män­gel nicht be­ho­ben oder die an­ge­ord­ne­ten Mass­nah­men nicht durch­ge­führt, so über­gibt die Netz­be­trei­be­rin die Durch­set­zung dem In­spek­to­rat.

3bis Das In­spek­to­rat setzt ei­ne wei­te­re Frist für die Be­he­bung der Män­gel. Ver­streicht die­se, oh­ne dass die Män­gel be­ho­ben wer­den, so kann es die Be­he­bung die­ser Män­gel auf Kos­ten des Ei­gen­tü­mers der In­stal­la­ti­on durch Drit­te an­ord­nen oder die Strom­zu­fuhr der be­trof­fe­nen An­la­ge­tei­le un­ter­bre­chen oder un­ter­bre­chen las­sen, so­weit die­se ins­be­son­de­re nicht dem un­mit­tel­ba­ren Not­be­darf die­nen.63

4 Es kann wei­te­re in­ter­es­sier­te Stel­len, ins­be­son­de­re die kan­to­na­le Brand­schutz­be­hör­de oder die zu­stän­di­ge Ge­bäu­de­ver­si­che­rung, über die Män­gel der elek­tri­schen In­stal­la­tio­nen und die Wei­ge­rung des Ei­gen­tü­mers der In­stal­la­ti­on, die­se zu be­he­ben, in­for­mie­ren.64

63 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

64 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

5. Kapitel: Gebühren, Strafbestimmungen 65

65 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

Art. 41 Gebühren  

Für die Kon­troll­tä­tig­keit und für Ver­fü­gun­gen nach die­ser Ver­ord­nung er­hebt das In­spek­to­rat Ge­büh­ren nach den Ar­ti­keln 9 und 10 der Ver­ord­nung vom 7. De­zem­ber 199266 über das Eid­ge­nös­si­sche Stark­stro­m­in­spek­to­rat.

Art. 42 Strafbestimmungen 67  

Nach Ar­ti­kel 55 Ab­satz 3 EleG wird be­straft, wer:

a.
In­stal­la­ti­ons­ar­bei­ten oh­ne die da­für not­wen­di­ge Be­wil­li­gung (Art. 6) aus­führt;
b.
Kon­trol­len oh­ne die da­für not­wen­di­ge Be­wil­li­gung (Art. 26 Abs. 2) aus­führt;
c.
die mit ei­ner Be­wil­li­gung ver­bun­de­nen Pflich­ten ver­letzt, ins­be­son­de­re:
1.
ge­gen die Vor­schrif­ten be­tref­fend die Be­triebs­or­ga­ni­sa­ti­on ver­stösst (Art. 10 und 10a),
2.
die Vor­schrif­ten über den Bei­zug von an­de­ren Be­trie­ben und von Ein­zel­per­so­nen nicht ein­hält (Art. 10b),
3.
die Ar­beit von Per­so­nen, die nicht ge­mä­ss den Ar­ti­keln 10 und 10a in den Be­trieb in­te­griert sind, oder die Ar­beit von an­de­ren Be­trie­ben mel­det oder mit ei­nem Si­cher­heits­nach­weis ab­sch­liesst,
4.
den Si­cher­heits­nach­weis nicht oder nicht frist­ge­recht er­stellt oder dem Ei­gen­tü­mer der In­stal­la­ti­on nicht frist­ge­recht über­gibt (Art. 24),
5.
die vor­ge­schrie­be­nen Kon­trol­len nicht oder in schwer­wie­gen­der Wei­se nicht kor­rekt aus­führt (Art. 24 und 25),
6.
ge­gen die Pflicht zur Un­ab­hän­gig­keit der Kon­trol­len ver­stösst (Art. 31), oder
7.
elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen mit ge­fähr­li­chen Män­geln dem Ei­gen­tü­mer über­gibt (Art 3).

67 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

6. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 43 Aufhebung bisherigen Rechts  

Die Ver­ord­nung vom 6. Sep­tem­ber 198968 über elek­tri­sche Nie­der­span­nungs­in­stal­la­tio­nen wird auf­ge­ho­ben.

68 [AS 1989 1834, 1992 2499Art. 15 Ziff. 1, 19971008An­hang Ziff. 3, 1998 54An­hang Ziff. 4, 1999 704Ziff. II 20, 2000 762Ziff. I 4]

Art. 44 Übergangsbestimmungen  

1 und 2 ...69

3 Nach bis­he­ri­gem Recht aus­ge­stell­te An­er­ken­nun­gen der Fach­kun­dig­keit be­hal­ten ih­re Gül­tig­keit.

4 Wer nach bis­he­ri­gem Recht zur Aus­füh­rung von In­stal­la­ti­ons­kon­trol­len be­rech­tigt war, kann bis zur Er­tei­lung der Kon­troll­be­wil­li­gung, längs­tens aber zwei Jah­re nach dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung, In­stal­la­ti­ons­kon­trol­len durch­füh­ren.

5 Das In­spek­to­rat er­stellt in­ner­halb von zwei Jah­ren seit dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung die Ver­zeich­nis­se der In­ha­ber von In­stal­la­ti­ons- und Kon­troll­be­wil­li­gun­gen.

6 Die lau­fen­den Kon­troll­pe­ri­oden auf Grund des bis­he­ri­gen Rechts wer­den un­ver­än­dert wei­ter­ge­führt. Ist ei­ne In­stal­la­ti­ons­kon­trol­le noch nach bis­he­ri­gem Recht fäl­lig ge­wor­den und im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ser Ver­ord­nung noch nicht er­le­digt, so muss sie nach den bis­he­ri­gen Ver­fah­rens­vor­schrif­ten durch­ge­führt wer­den:

a.
für elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen mit ei­ner Kon­troll­pe­ri­ode von 20 Jah­ren in­ner­halb von fünf Jah­ren;
b.
für elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen mit ei­ner Kon­troll­pe­ri­ode von we­ni­ger als 20 Jah­ren in­ner­halb von zwei Jah­ren.

7 In­stal­la­ti­ons­kon­trol­len nach Ab­satz 6, die in­ner­halb die­ser Über­gangs­zeit nicht er­le­digt wer­den, lässt das In­spek­to­rat auf Kos­ten der säu­mi­gen Netz­be­trei­be­rin­nen aus­füh­ren.

8 Netz­be­trei­be­rin­nen dür­fen die Auf­ga­ben ei­nes un­ab­hän­gi­gen Kon­troll­or­ga­nes oder ei­ner ak­kre­di­tier­ten In­spek­ti­ons­stel­le wäh­rend längs­tens sechs Mo­na­ten nach dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung wahr­neh­men, oh­ne den An­for­de­run­gen von Ar­ti­kel 26 Ab­satz 3 zu ent­spre­chen.

69 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. IV 24 der V vom 22. Aug. 2007 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2008 (AS 20074477).

Art. 44a Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
23. August 2017
70  

1 An­er­ken­nun­gen der Fach­kun­dig­keit oder der Kon­troll­be­rech­ti­gung, die vor dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 23. Au­gust 2017 oder auf der Grund­la­ge der Re­gle­men­te des EIT.swiss71 über die Durch­füh­rung der Be­rufs- und hö­he­ren Fach­prü­fun­gen im Elek­tro- und Te­le­ma­tik-In­stal­la­ti­ons­ge­wer­be vom 28. Mai 2003 oder über die Durch­füh­rung der Pra­xis­prü­fung vom 14. De­zem­ber 2009 aus­ge­stellt wur­den, be­hal­ten ih­re Gül­tig­keit.

2 Be­trie­be, die vor dem In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 23. Au­gust 2017 ei­ne In­stal­la­ti­ons­be­wil­li­gung er­hal­ten ha­ben, müs­sen die Be­triebs­or­ga­ni­sa­ti­on in­ner­halb von drei Jah­ren nach dem In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung den An­for­de­run­gen von Ar­ti­kel 9 an­pas­sen.

3 Per­so­nen mit ei­nem eid­ge­nös­si­schen Fä­hig­keits­zeug­nis «Mon­ta­ge-Elek­tri­ker EFZ» oder ei­nem gleich­wer­ti­gen Ab­schluss, die ih­re be­ruf­li­che Grund­bil­dung vor 2015 be­gon­nen ha­ben, dür­fen elek­tri­sche In­stal­la­tio­nen ge­mä­ss Ar­ti­kel 10a Ab­satz 3 nur in Be­trieb neh­men, wenn sie ein Jahr Pra­xis un­ter Auf­sicht ei­ner fach­kun­di­gen Per­son und ei­ne vom EIT.swiss de­fi­nier­te Zu­satz­aus­bil­dung auf­wei­sen, die sie be­fä­higt die Erst­prü­fung durch­zu­füh­ren.

70 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Aug. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 4981).

71 Die Be­zeich­nung des Ver­bands wur­de in An­wen­dung von Art. 12 Abs. 2 des Pu­bli­ka­ti­ons­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 2004 (SR 170.512) auf den 22. Ju­ni 2019 an­ge­passt. Die­se An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

Art. 45 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2002 in Kraft.

Anhang 72

72 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 23. Aug. 2017 (AS 2017 4981). Bereinigt gemäss Ziff. I der V vom 4. Juni 2021, in Kraft seit 1. Juli 2021 (AS 2021 372).

(Art. 5 Abs. 2, 17 Abs. 2 Bst. d, 32 Abs. 2 Bst. a und 4, 35 Abs. 1 und 3,
36 Abs. 2 und 4)

Periodische Kontrolle

2 Elektrische Installationen, die der Kontrolle durch ein vom Ersteller der Installation unabhängiges Kontrollorgan unterliegen

2.1 Der jährlichen Kontrolle unterliegen die elektrischen Installationen auf Baustellen und Märkten.

2.2 Der Kontrolle alle drei Jahre unterliegen die elektrischen Installationen in Tankstellen und Fahrzeugreparaturwerkstätten in den nach den Grundsätzen der SUVA) festgelegten explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 0 und 20 sowie 1 und 21 sowie die Installationen in den explosionsgefährdeten Bereichen der Zonen 2 und 22.

2.3 Der Kontrolle alle fünf Jahre unterliegen:

2.3.1 die elektrischen Installationen in Bühnen von Theatern;

2.3.2 die elektrischen Installationen in Räumen, in denen sie korrosionsgefährlichen Stoffen ausgesetzt sind;

2.3.3 die elektrischen Installationen von Ladestationen für die Elektromobilität im öffentlichen Raum;

2.3.4 die elektrischen Installationen in medizinisch genutzten Räumen der Gruppen 0 und 1, die nicht gemäss Ziffer 1.3.6. kontrolliert werden;

2.3.5 die elektrischen Installationen in Untertagbauten wie Tunneln, Kavernen;

2.3.6 die elektrischen Installationen in Betriebsräumen der Industrie und des Grossgewerbes;

2.3.7 die elektrischen Installationen in Laboratorien und Prüffeldern von Industrien, Gewerbebetrieben, Schulen usw.;

2.3.8 die elektrischen Installationen Räumen, die der Aufnahme einer grösseren Anzahl von Personen dienen wie Warenhäuser und Baumärkte mit einer Verkaufsfläche über 1200 m2, Theater, Kinos, Messehallen, Tanzlokale, Hotels und Gaststätten, Pensionen, Ferienheime, Alters- und Pflegeheime, Kinderheime, Spitäler, Kasernen, Schulhäuser, Hochschulen und dergleichen;

2.3.9 die elektrischen Installationen in Kleingastrobetrieben wie Bistros, Cafés, Take-away und dergleichen mit einer Verkaufsfläche unter 1200 m2 für höchstens 300 Personen;

2.3.10 die elektrischen Installationen auf Campingplätzen und bei Bootsanlegestellen;

2.3.11. die elektrischen Installationen oder Installationsteile nach Nullung Schema III, solange diese nicht an den aktuellen Stand der Technik angepasst sind.

2.4 Der Kontrolle alle zehn Jahre unterliegen:

2.4.1 die elektrischen Installationen in nassen, gewerblich benutzten Räumen;

2.4.2 die elektrischen Installationen in feuergefährdeten, gewerblich benutzten Räumen;

2.4.3 die elektrischen Installationen in gewerblichen Werkstätten;

2.4.4 die elektrischen Installationen in Verkaufslokalen, die weder der Kontrolle nach Ziffer 2.3.8. noch derjenigen nach Ziffer 2.3.9. unterliegen;

2.4.5 die elektrischen Installationen in Bürogebäuden;

2.4.6 die elektrischen Installationen in Kirchen;

2.4.7 die elektrischen Installationen in Zeughäusern;

2.4.8 die elektrischen Installationen in landwirtschaftlichen Betrieben;

2.4.9 die elektrischen Installationen in Zivilschutzbauten, welche nicht der Kontrolle nach Ziffer 1.4.1. unterliegen;

2.4.10 die elektrischen Installationen auf Vergnügungsschiffen;

2.4.11 ...

2.4.12 die elektrischen Installationen an Nationalstrassen 1. und 2. Klasse, die nicht gemäss Ziffer 1.3.1. kontrolliert werden;

2.4.13 die elektrischen Installationen von Mobilfunkanlagen auf Gebäuden, die aus der allgemeinen Stromversorgung gespeist werden.

2.5 Der Kontrolle alle 20 Jahre unterliegen alle übrigen elektrischen Installationen.

3 Elektrische Installationen mit zehn- oder zwanzigjähriger Kontrollperiode

Elektrische Installationen mit zehn- oder zwanzigjähriger Kontrollperiode müssen ausserdem bei jeder Handänderung nach Ablauf von fünf Jahren seit der letzten Kontrolle kontrolliert werden.

4 Energieerzeugungsanlagen nach Artikel 2

Energieerzeugungsanlagen mit oder ohne Verbindung zu einem Niederspannungsverteilnetz unterliegen der gleichen Kontrollperiode wie die elektrischen Installationen des Objekts, an denen die Anlage angeschlossen ist.

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