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Verordnung
über den S-Verkehr
(VSV)

(Stand am 1. Januar 2007)741.631

vom 20. September 2002 (Stand am 1. Januar 2007)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 8, 57, 103 und 106 des Strassenverkehrsgesetzes vom
19. Dezember 19581,

verordnet:

1

Art. 1 Schwere Motorwagen zum Sachentransport im S-Verkehr  

1 Schwe­re Mo­tor­wa­gen zum Sachen­trans­port und ent­spre­chen­de An­hän­ger dür­fen im S-Ver­kehr vor­ne und hin­ten mit dem Zei­chen nach An­hang 4 der Ver­ord­nung vom 19. Ju­ni 19952 über die tech­ni­schen An­for­de­run­gen an Stras­sen­fahr­zeu­ge (VTS) ver­se­hen sein.

2 Der S-Ver­kehr um­fasst al­pen­que­ren­de, nicht grenz­über­schrei­ten­de Trans­por­te, die nach­weis­lich aus­sch­liess­lich in Kan­to­nen be­gin­nen und en­den, die für die Wirt­schaft der Süd­schweiz von be­son­de­rer Be­deu­tung sind, so­wie mit die­sen Trans­por­ten di­rekt zu­sam­men­hän­gen­de Leer­fahr­ten. Die be­tref­fen­den Kan­to­ne wer­den im An­hang auf­ge­zählt.

3 Al­pen­que­ren­de, nicht grenz­über­schrei­ten­de Trans­por­te, die nach­weis­lich aus­sch­liess­lich in Be­trie­ben be­gin­nen oder en­den, die für die Wirt­schaft der Süd­schweiz von be­son­de­rer Be­deu­tung sind, so­wie mit die­sen Trans­por­ten di­rekt zu­sam­men­hän­gen­de Leer­fahr­ten kön­nen als S-Ver­kehr be­wil­ligt wer­den. Als Be­trie­be, die für die Wirt­schaft der Süd­schweiz von be­son­de­rer Be­deu­tung sind, gel­ten:

a.
Zweignie­der­las­sun­gen von in der Süd­schweiz do­mi­zi­lier­ten Un­ter­neh­mun­gen;
b.
Be­trie­be mit Ver­teil­funk­ti­on, die wö­chent­lich min­des­tens einen Trans­port mit Quell­ort in der Süd­schweiz auf­wei­sen;
c.
Be­trie­be, die mo­nat­lich min­des­tens zehn Trans­por­te mit Ziel- oder Quell­ort in der Süd­schweiz auf­wei­sen.

4 Der An­hang die­ser Ver­ord­nung kann vom Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ment für Um­welt, Ver­kehr, Ener­gie und Kom­mu­ni­ka­ti­on ge­än­dert wer­den.

Art. 2 Bewilligungen  

1 Fahr­ten von und zu Be­trie­ben nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 3 sind nur auf Grund ei­ner schrift­li­chen Be­wil­li­gung zu­läs­sig.

2 Die zu­stän­di­gen Be­hör­den der Kan­to­ne Tes­sin und Grau­bün­den er­tei­len Be­wil­li­gun­gen für je­ne Be­trie­be, die für die Wirt­schaft des je­wei­li­gen Kan­tons­ge­biets von be­son­de­rer Be­deu­tung sind.

3 Die Be­wil­li­gung ist auf höchs­tens 12 Mo­na­te zu be­schrän­ken; bei un­ver­än­der­ten Ver­hält­nis­sen kann die Be­wil­li­gung ver­län­gert wer­den.

4 In der Be­wil­li­gung sind an­zu­ge­ben:

a.
Na­me und Ort des Be­triebs ge­mä­ss Ar­ti­kel 1 Ab­satz 3,
b.
Auf­la­ge, wo­nach der Fahr­zeug­füh­rer je­der­zeit den Nach­weis ge­mä­ss Ar­ti­kel 1 Ab­satz 3 zu er­brin­gen hat.

5 Die Be­wil­li­gung kann je­der­zeit ent­zo­gen wer­den, na­ment­lich wenn sie miss­braucht wur­de.

Art. 3 Strafbestimmung  

Wer das Zei­chen nach An­hang 4 VTS3 un­er­laub­ter­wei­se ver­wen­det, um einen un­recht­mäs­si­gen Vor­teil zu er­zie­len, wird mit Bus­se nicht un­ter 500 Fran­ken be­straft.4

3 SR 741.41

4 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches (SR 311.0) in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459).

Art. 4 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 23. Sep­tem­ber 2002 in Kraft.

Anhang

(Art. 1 Abs. 3)

Folgende Kantone gelten als besonders bedeutsam für die Wirtschaft der Südschweiz:

A. Wirtschaftsraum Nationalstrassenachse N2:

1.
Aargau
2.
Basel-Land
3.
Basel-Stadt
4.
Luzern
5.
Nidwalden
6.
Obwalden
7.
Solothurn
8.
Tessin
9.
Uri

B. Wirtschaftsraum Nationalstrassenachse N4:

1.
Schaffhausen
2.
Schwyz
3.
Thurgau
4.
Zug
5.
Zürich

C. Wirtschaftsraum Nationalstrassenachse N13:

1.
Appenzell-Innerrhoden
2.
Appenzell-Ausserrhoden
3.
Glarus
4.
Graubünden
5.
St. Gallen

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