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Verordnung
über das Personal der Schweizerischen Trassenvergabestelle
(PVO-TVS)

vom 17. November 2020 (Stand am 1. Januar 2021)

vom Bundesrat genehmigt am 18. November 2020

Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Trassenvergabestelle (TVS),

gestützt auf Artikel 9i Buchstabe d und Artikel 9m Absatz 3 des Eisenbahngesetztes vom 20. Dezember 19571 (EBG),

verordnet:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand und anwendbares Recht  

1 Die­se Ver­ord­nung re­gelt das Ar­beits­ver­hält­nis des Per­so­nals der Schwei­ze­ri­schen Tras­sen­ver­ga­be­stel­le (TVS).

2 So­weit die­se Ver­ord­nung kei­ne be­son­de­re Re­ge­lung ent­hält, sind die Be­stim­mun­gen der Bun­des­per­so­nal­ver­ord­nung vom 3. Ju­li 20012 (BPV) an­wend­bar.

Art.2 Zuständigkeit bei Arbeitgeberentscheiden  

1 So­weit das EBG oder die­se Ver­ord­nung nichts an­de­res vor­se­hen, sind bei Ar­beit­ge­be­rent­schei­den zu­stän­dig:

a.
der Ver­wal­tungs­rat ge­gen­über der Ge­schäfts­füh­re­rin oder dem Ge­schäfts­füh­rer so­wie ge­gen­über wei­te­ren Mit­glie­dern der Ge­schäfts­lei­tung be­tref­fend:
1.
die Be­grün­dung, die Än­de­rung und die Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses,
2.
die Ent­schä­di­gun­gen bei Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses nach Ar­ti­kel 14,
3.
die Ver­pflich­tung zur Ab­lie­fe­rung von Ein­kom­men aus Ar­bei­ten für Drit­te,
4.
die Zu­ord­nung zu den Lohn­bän­dern so­wie die Fest­le­gung und die An­pas­sung des Ba­sis­lohns,
5.
die Fest­le­gung des va­ria­blen Leis­tungs­an­teils der Ge­schäfts­füh­re­rin oder des Ge­schäfts­füh­rers,
6.
die Aus­rich­tung ei­ner Funk­ti­ons­zu­la­ge,
7.
die Ge­wäh­rung von Ur­laub,
8.
die Be­tei­li­gung am Ein­kauf in die Pen­si­ons­kas­se,
9.
die Be­wil­li­gung von Ne­ben­be­schäf­ti­gun­gen,
10.
die vor­zei­ti­ge Pen­sio­nie­rung als Fol­ge von Um­struk­tu­rie­run­gen und Re­or­ga­ni­sa­tio­nen;
b.
die Ge­schäfts­lei­tung ge­gen­über den üb­ri­gen An­ge­stell­ten in den un­ter Buch­sta­be a fal­len­den Fäl­len;
c.
die Ge­schäfts­füh­re­rin oder der Ge­schäfts­füh­rer ge­gen­über den üb­ri­gen Mit­glie­dern der Ge­schäfts­lei­tung in den Fäl­len, die nicht un­ter Buch­sta­be a fal­len;
d.
die di­rek­ten Vor­ge­setz­ten in Ab­spra­che mit der Ge­schäfts­füh­re­rin oder dem Ge­schäfts­füh­rer ge­gen­über den üb­ri­gen An­ge­stell­ten in den Fäl­len, die nicht un­ter Buch­sta­be a fal­len.

2 Für den Er­lass von Ver­fü­gun­gen bei Strei­tig­kei­ten aus dem Ar­beits­ver­hält­nis (Art. 34 Abs. 1 des Bun­des­per­so­nal­ge­set­zes vom 24. März 20003; BPG) ist zu­stän­dig:

a.
der Ver­wal­tungs­rat bei Mit­glie­dern der Ge­schäfts­lei­tung;
b.
die Ge­schäfts­lei­tung beim üb­ri­gen Per­so­nal.
Art. 3 Berechnung von Dienst- oder Anstellungsjahren  

Für die Be­re­chung der An­zahl Dienst- oder An­stel­lungs­jah­re zäh­len un­ab­hän­gig vom Be­schäf­ti­gungs­grad die un­un­ter­bro­che­ne An­stel­lungs­dau­er bei der TVS oh­ne un­be­zahl­te Ur­lau­be von mehr als ei­nem Mo­nat. Prak­ti­ka oder Trai­nee­pro­gram­me wer­den bei der Be­rech­nung der Dau­er nicht be­rück­sich­tigt.

2. Abschnitt: Lohn und Nebenleistungen

Art. 4 Lohnsystem  

1 Die Löh­ne der An­ge­stell­ten be­mes­sen sich nach der Funk­ti­on, der Leis­tung, dem Ver­hal­ten, der Er­fah­rung und den Fä­hig­kei­ten. Sie set­zen sich zu­sam­men aus ei­nem Ba­sis­lohn und ei­nem va­ria­blen Leis­tungs­an­teil.

2 Es wird kein Orts­zu­schlag ge­währt.

Art. 5 Funktionen und Lohnbänder  

1 Die Funk­tio­nen wer­den auf­grund der Aus­bil­dung, der Be­rufs­er­fah­rung, der Me­tho­den- und So­zi­al­kom­pe­tenz, der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­for­de­run­gen, des Selb­stän­dig­keits­gra­des, der Auf­ga­ben­viel­falt und -kom­ple­xi­tät, der Ver­ant­wort­lich­keit so­wie der Ent­schei­dungs­kom­pe­tenz und -au­to­no­mie ei­nem von neun Lohn­bän­dern zu­ge­wie­sen.

2 Die Lohn­bän­der sind im An­hang auf­ge­führt (Lohn­ta­bel­le).

3 Der Höchst­be­trag der Lohn­bän­der wird um den vom Ver­wal­tungs­rat be­schlos­se­nen Teue­rungs­aus­gleich und um all­fäl­li­ge Re­al­lohn­er­hö­hun­gen an­ge­passt. Die an­ge­pass­te Lohn­ta­bel­le ist den An­ge­stell­ten in ge­eig­ne­ter Wei­se be­kannt zu ma­chen.

Art. 6 Basislohn  

1 Bei der erst­ma­li­gen Fest­le­gung des in­di­vi­du­el­len Ba­sis­lohns in­ner­halb der Lohn­bän­der wer­den ins­be­son­de­re die Aus­bil­dung, die Be­rufs- und die Le­bens­er­fah­rung der an­ge­stell­ten Per­son so­wie die La­ge auf dem Ar­beits­markt an­ge­mes­sen be­rück­sich­tigt.

2 Der Ba­sis­lohn wird bei Be­darf und bei je­dem Funk­ti­ons­wech­sel über­prüft und al­len­falls an­ge­passt.

3 Der Ba­sis­lohn ver­än­dert sich jähr­lich im Um­fang ei­ner all­fäl­li­gen Loh­n­ent­wick­lung.

Art. 7 Variabler Leistungsanteil (Lohnentwicklung)  

1 Der va­ria­ble Leis­tungs­an­teil be­misst sich nach dem Er­rei­chen der ver­ein­bar­ten Zie­le be­tref­fend die Leis­tung, das Ver­hal­ten und die Fä­hig­kei­ten der an­ge­stell­ten Per­son.

2 Er wird jähr­lich auf der Grund­la­ge der Per­so­nal­be­ur­tei­lung fest­ge­legt.

3 Der Lohn kann da­durch um ma­xi­mal 4 Pro­zent des Höchst­be­tra­ges des Lohn­ban­des nach Ar­beits­ver­trag er­höht wer­den, bis die­ser er­reicht ist.

4 Bei ei­ner Per­so­nal­be­ur­tei­lung «un­ge­nü­gend» kann der Lohn jähr­lich um höchs­tens 4 Pro­zent des Höchst­be­tra­ges des Lohn­ban­des nach Ar­beits­ver­trag ge­senkt wer­den.

Art.8 Funktionszulage  

1 An An­ge­stell­te, die vor­über­ge­hend Auf­ga­ben mit be­son­de­ren An­for­de­run­gen und Be­an­spru­chun­gen er­fül­len, kann ei­ne be­fris­te­te Funk­ti­ons­zu­la­ge aus­ge­rich­tet wer­den.

2 Die Hö­he rich­tet sich nach der Art, dem Um­fang und der Dau­er der zu­sätz­li­chen Auf­ga­ben. Die Zu­la­ge darf einen Drit­tel der Dif­fe­renz der Höchst­be­trä­ge des Lohn­ban­des ge­mä­ss Ar­beits­ver­trag und des Lohn­ban­des der hö­her be­wer­te­ten zu­sätz­li­chen Auf­ga­be nicht über­schrei­ten.

3. Abschnitt: Arbeitszeit, Ausgleich von Mehrarbeit und Überzeit sowie Urlaub

Art. 9 Arbeitszeit  

1 Die Nor­ma­l­ar­beits­zeit be­trägt bei Voll­zeit­be­schäf­ti­gung 41,5 Stun­den pro Wo­che. Für teil­zeit­be­schäf­tig­te An­ge­stell­te re­du­ziert sie sich ent­spre­chend dem Be­schäf­ti­gungs­grad.

2 Die Ge­schäfts­lei­tung legt in ih­ren Wei­sun­gen die Aus­wahl der Ar­beits­zeit­mo­del­le fest. Sie be­rück­sich­tigt da­bei die Be­dürf­nis­se der TVS und der An­ge­stell­ten.

3 Sie re­gelt in den Wei­sun­gen Ar­beits­leis­tun­gen, die aus­ser­halb der üb­li­chen Ar­beits­zei­ten oder über die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Ar­beits­zeit hin­aus er­bracht wer­den.

Art. 10 Mehrarbeit und Überzeit  

1 Die An­ge­stell­ten sind zur Leis­tung von Ar­beits­zeit ver­pflich­tet, die über die ver­trag­lich ver­ein­bar­te Ar­beits­zeit hin­aus­geht (Mehr­ar­beit und Über­zeit), wenn dies not­wen­dig ist und ih­nen nach Treu und Glau­ben zu­ge­mu­tet wer­den kann.

2 Mehr­ar­beit und Über­zeit wer­den durch Frei­zeit glei­cher Dau­er aus­ge­gli­chen. Ist kein voll­stän­di­ger Aus­gleich von an­ge­ord­ne­ter Mehr­ar­beit und Über­zeit mög­lich, so wird die nicht aus­ge­gli­che­ne Mehr­ar­beit und Über­zeit zum Ba­sis­lohn oh­ne Zu­schlag ent­schä­digt.

Art. 11 Vertrauensarbeitszeit  

1 An­ge­stell­te mit Ver­trau­ens­ar­beits­zeit sind von der Er­fas­sung der Ar­beits­zeit be­freit. Sie kön­nen kei­ne Mehr­ar­beit und Über­zeit aus­glei­chen.

2 Ver­trau­ens­ar­beits­zeit kann mit An­ge­stell­ten der Lohn­bän­der 3-9 ver­ein­bart wer­den.

3 An­stel­le des Aus­gleichs für Mehr­ar­beit und Über­zeit er­hal­ten An­ge­stell­te mit Ver­trau­ens­ar­beits­zeit ei­ne jähr­li­che Ent­schä­di­gung in Form ei­ner Bar­ver­gü­tung von 6 Pro­zent des Jah­res­loh­nes. Die TVS kann gleich­wer­ti­ge Aus­gleichs­mög­lich­kei­ten an­bie­ten.

4. Abschnitt: Weitere Leistungen der TVS

Art. 12 Spesenersatz  

1 Den An­ge­stell­ten wer­den die Aus­la­gen er­setzt, die ih­nen durch be­ruf­li­che Ein­sät­ze ent­ste­hen.

2 Der Ver­wal­tungs­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten der Ent­schä­di­gung in ei­ner Wei­sung.

Art. 13 Treueprämie  

1 An­ge­stell­te der TVS er­hal­ten ei­ne Treue­prä­mie in fol­gen­dem Um­fang:

a.
nach Ab­lauf von 10 und 15 Dienst­jah­ren je 1/24 des Jah­res­loh­nes;
b.
nach je­weils 5 wei­te­ren Dienst­jah­ren 1/12 des Jah­res­loh­nes.

2 Als Jah­res­lohn gilt der durch­schnitt­li­che Lohn der letz­ten 12 Mo­na­te.

3 Be­trug der Be­schäf­ti­gungs­grad wäh­rend der letz­ten fünf Dienst­jah­re min­des­tens zeit­wei­se we­ni­ger als 100 Pro­zent, so wird die Treue­prä­mie ent­spre­chend dem durch­schnitt­li­chen Be­schäf­ti­gungs­grad wäh­rend die­ser Pe­ri­ode be­rech­net.

4 Die TVS kann auf Ge­such hin die Treue­prä­mie ganz oder teil­wei­se als be­zahl­ten Ur­laub ge­wäh­ren.

5 Ur­laubs­ta­ge nach Ab­satz 4 ver­fal­len ent­schä­di­gungs­los, wenn sie nicht in­nert fünf Jah­ren nach Ent­ste­hung des An­spruchs be­zo­gen wur­den.

6 Bei Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses be­steht kein An­spruch auf ei­ne an­teil­mäs­si­ge Treue­prä­mie.

Art. 14 Ausrichtung von Entschädigungen bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses  

1Ei­ne Ent­schä­di­gung nach Ar­ti­kel 19 Ab­satz 3 BPG4 bei Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses er­hal­ten be­trof­fe­ne Per­so­nen, wenn die­se:

a.
min­des­tens 15 Dienst­jah­re bei der TVS aus­wei­sen; oder
b.
das 50. Al­ters­jahr vollen­det ha­ben.

2 Die Ent­schä­di­gung kann in be­grün­de­ten Fäl­len auch bei Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses im ge­gen­sei­ti­gen Ein­ver­neh­men aus­ge­rich­tet wer­den, wenn die an­ge­stell­te Per­son kein Ver­schul­den trifft und ei­ne Vor­aus­set­zung nach Ab­satz 1 er­füllt ist.

3 Kei­ne Ent­schä­di­gung er­hal­ten An­ge­stell­te:

a.
die im An­schluss an das auf­ge­lös­te Ar­beits­ver­hält­nis mit der TVS ei­ne Stel­le bei ei­nem an­de­ren Ar­beit­ge­ber zu ver­gleich­ba­ren Be­din­gun­gen an­tre­ten;
b.
de­ren Ar­beits­ver­hält­nis aus ei­ge­nem Ver­schul­den auf­ge­löst wird;
c.
die Leis­tun­gen bei vor­zei­ti­ger Pen­sio­nie­rung nach Ar­ti­kel 105b BPV5 be­zie­hen;
d.
de­ren Ar­beits­ver­hält­nis aus be­trieb­li­chen oder per­so­nal­po­li­ti­schen Grün­den ein­ver­nehm­lich auf­ge­löst wur­de und die Leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 106 BPV er­hal­ten.

4 Die Ent­schä­di­gung be­trägt zwi­schen ei­nem Mo­nats­lohn und ei­nem Jah­res­lohn. Sie wird un­ter Be­rück­sich­ti­gung des Al­ters, der be­ruf­li­chen und per­sön­li­chen Si­tua­ti­on, des Dienstal­ters so­wie der Kün­di­gungs­frist der be­trof­fe­nen Per­son fest­ge­legt. Die Ge­schäfts­lei­tung re­gelt die Ein­zel­hei­ten in ei­ner Wei­sung.

5 Ehe­ma­li­ge An­ge­stell­te, die in­ner­halb ei­nes Jah­res nach Auf­lö­sung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses mit der TVS zu ver­gleich­ba­ren Be­din­gun­gen ei­ne Stel­le bei ei­nem an­de­ren Ar­beit­ge­ber an­tre­ten, müs­sen die Ent­schä­di­gung pro ra­ta tem­po­ris zu­rück­er­stat­ten. Sie sind ver­pflich­tet, der TVS un­ver­züg­lich den Ab­schluss des neu­en Ar­beits­ver­trags zu mel­den.

5. Abschnitt: Berufliche Vorsorge

Art. 15 Vorsorgepläne  

An­ge­stell­te in den Lohn­bän­dern 1−6 sind im Stan­dard­plan des Vor­sor­ge­wer­kes Bund ver­si­chert, die An­ge­stell­ten in den Lohn­bän­dern 7−9 im Ka­der­plan.

Art. 16 Versicherbarer Lohn  

Bei PU­BLI­CA ver­si­chert wer­den im Rah­men der re­gle­men­ta­ri­schen Be­stim­mun­gen fol­gen­de Leis­tun­gen der TVS:

a.
der Ba­sis­lohn (Art. 6);
b
der va­ria­ble Leis­tungs­an­teil (Art. 7);
c.
die Funk­ti­ons­zu­la­ge (Art. 8)
d.
der Teue­rungs­aus­gleich (Art. 44 BPV);
e.
Leis­tungs­prä­mi­en (Art. 49 BPV);
f.
Ar­beits­markt­zu­la­gen (Art. 50 BPV).

6. Abschnitt: Bearbeitung der Personendaten

Art. 17  

1 Die TVS kann Per­so­nen­da­ten, ein­sch­liess­lich be­son­ders schüt­zens­wer­ter Da­ten und Per­sön­lich­keitspro­fi­le, von Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­bern so­wie von ih­ren An­ge­stell­ten und ehe­ma­li­gen An­ge­stell­ten zum Zweck der Per­so­nal­füh­rung be­ar­bei­ten.

2 Der Per­so­nal­dienst ist für die Be­ar­bei­tung der Da­ten ver­ant­wort­lich.

3 Der Per­so­nal­dienst so­wie die Vor­ge­setz­ten kön­nen die Da­ten be­ar­bei­ten, so­weit dies für die Er­fül­lung ih­rer Auf­ga­ben not­wen­dig ist.

4 Für die Be­ar­bei­tung der Da­ten gilt die Ver­ord­nung vom 22. No­vem­ber 20176 über den Schutz von Per­so­nen­da­ten des Bun­des­per­so­nals mit Aus­nah­me der Ar­ti­kel 12–18, 23 Ab­satz l zwei­ter und drit­ter Satz und 24–58 so­wie der An­hän­ge 3−6. Die Be­stim­mun­gen der Ar­chi­vie­rungs­ge­setz­ge­bung blei­ben vor­be­hal­ten.

7. Abschnitt: Umstrukturierungen und Reorganisationen

Art. 18 Sozialplan  

Bei Um­struk­tu­rie­run­gen und Re­or­ga­ni­sa­tio­nen, die die Kün­di­gung von min­des­tens ei­nem Drit­tel der An­ge­stell­ten zur Fol­ge ha­ben, er­lässt und fi­nan­ziert die TVS einen So­zi­al­plan.

Art. 19 Finanzierung  

Bei Um­struk­tu­rie­run­gen und Re­or­ga­ni­sa­tio­nen fi­nan­ziert die TVS:

a.
die Mass­nah­men und die Leis­tun­gen, die in die­sem Zu­sam­men­hang er­grif­fen wer­den;
b.
den im Zeit­punkt der vor­zei­ti­gen Pen­sio­nie­rung ver­si­che­rungs­tech­nisch nicht fi­nan­zier­ten Teil der Al­ters­ren­te und der Über­brückungs­ren­te.

8. Abschnitt: Sozialpartnerschaft

Art. 20  

1 Die TVS in­for­miert die An­ge­stell­ten und die An­ge­stell­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen recht­zei­tig und um­fas­send über al­le wich­ti­gen Per­so­nal­an­ge­le­gen­hei­ten und kon­sul­tiert sie, be­vor die­se Ver­ord­nung ge­än­dert wird.

2 Die TVStrifft sich min­des­tens ein­mal jähr­lich mit den Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der An­ge­stell­ten­or­ga­ni­sa­tio­nen zu ei­nem In­for­ma­ti­ons­aus­tausch.

9. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 21 Übergangsbestimmungen  

Für An­ge­stell­te, de­ren Ar­beits­ver­hält­nis nach Ab­satz 4 der Über­gangs­be­stim­mun­gen zur Än­de­rung des Ei­sen­bahn­ge­set­zes vom 28. Sep­tem­ber 20187 auf die TVS über­ge­gan­gen ist, gilt Fol­gen­des:

a.
Die nach der bis­he­ri­gen Re­ge­lung er­wor­be­nen Zeit­gut­ha­ben wer­den über­tra­gen.
b.
Die nach den bis­he­ri­gen Re­ge­lun­gen er­wor­be­nen Dienst­jah­re wer­den für die Kün­di­gungs­fris­ten nach Ar­ti­kel 30a Ab­satz 2 BPV8 und für die Treue­prä­mie nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 1 die­ser Ver­ord­nung an­ge­rech­net.
Art. 22 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2021 in Kraft.

Anhang

(Art. 5 Abs. 2)

Lohntabelle der Trassenvergabenstelle

Lohnband

Höchstbetrag in Franken (Stand 2020)

1

102 000

2

110 000

3

120 600

4

131 000

5

141 500

6

148 000

7

156 800

8

172 600

9

197 600

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