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Verordnung
über die sicherheitsrelevanten Tätigkeiten
im Eisenbahnbereich
(STEBV)

vom 4. November 2009 (Stand am 1. Juli 2013)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 16 Absatz 5, 17 Absatz 2, 80, 85, 86a Buchstabe e und 97 des Eisenbahngesetzes vom 20. Dezember 19571 (EBG),

verordnet:

1. Kapitel: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Gegenstand 2  

Die­se Ver­ord­nung re­gelt die An­for­de­run­gen an das Per­so­nal der Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men und wei­te­rer Un­ter­neh­men mit si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­kei­ten im Ei­sen­bahn­be­reich.

2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 2 Begriffe 3  

In die­ser Ver­ord­nung be­deu­ten:

a.

Trieb­fahr­zeug:

Schie­nen­fahr­zeug mit di­rek­ter oder in­di­rek­ter
Be­die­nungs­ein­rich­tung und di­rek­tem oder
in­di­rek­tem An­trieb;

b.

Trieb­fahr­zeug­füh­rer
oder -füh­re­rin:

Per­son, die ein Trieb­fahr­zeug di­rekt oder in­di­rekt führt;

c.

Lok­füh­rer oder
-füh­re­rin:

Trieb­fahr­zeug­füh­rer oder -füh­re­rin, der oder
die ein Trieb­fahr­zeug di­rekt führt;

d.

in­di­rek­tes Füh­ren:

Füh­ren von Zü­gen und Ran­gier­be­we­gun­gen durch Trieb­fahr­zeug­füh­rer und -füh­re­rin­nen mit­tels An­wei­sung an die be­die­nen­den Lok­füh­rer oder Lok­füh­re­rin­nen;

e.

Pi­lo­tie­ren:

Be­glei­tung ei­nes Lok­füh­rers oder ei­ner Lok­füh­re­rin, der oder die für den Ein­satz nicht aus­rei­chend qua­li­fi­ziert ist;

f.

Fahr­dienst­lei­ter oder
-lei­te­rin:

Per­son, die den Zug­ver­kehr und Ran­gier­be­we­gun­gen ope­ra­tiv si­chert und re­gelt.

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 3 Sicherheitsrelevante Tätigkeiten 4  

Als si­cher­heits­re­le­vant gel­ten fol­gen­de Tä­tig­kei­ten:

a.
di­rek­tes oder in­di­rek­tes Füh­ren von Trieb­fahr­zeu­gen;
b.
ope­ra­ti­ves Si­chern und Re­geln des Zug­ver­kehrs und von Ran­gier­be­we­gun­gen;
c.
ope­ra­ti­ves Vor- und Nach­ar­bei­ten an Zü­gen und Ran­gier­be­we­gun­gen;
d.
Be­glei­ten von Zü­gen aus Grün­den der Be­triebs­si­cher­heit;
e.
Si­che­rung ei­ner Ar­beits­stel­le im Gleis­be­reich.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 4 Abweichungen von den Vorschriften  

1 Das Bun­des­amt für Ver­kehr (BAV) kann in Aus­nah­me­fäl­len Ab­wei­chun­gen von Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung und ih­rer Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen an­ord­nen, um Ge­fah­ren für Men­schen, Sa­chen oder wich­ti­ge Rechts­gü­ter ab­zu­wen­den.

2 Es kann in Ein­zel­fäl­len Ab­wei­chun­gen be­wil­li­gen, wenn der Ge­such­stel­ler nach­weist, dass:

a.
der glei­che Grad an Si­cher­heit ge­währ­leis­tet ist; oder
b.
kein in­ak­zep­ta­bles Ri­si­ko ent­steht und al­le ver­hält­nis­mäs­si­gen ri­si­ko­re­du­zie­ren­den Mass­nah­men er­grif­fen wer­den.

3 Es kann in Ein­zel­fäl­len Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men mit sehr ein­fa­chen Be­triebs­ver­hält­nis­sen von der An­wend­bar­keit die­ser Ver­ord­nung und ih­rer Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen aus­neh­men.5

5 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

2. Kapitel: Voraussetzungen für die Ausübung sicherheitsrelevanter Tätigkeiten

1. Abschnitt: Gemeinsame Bestimmungen

Art. 4a Zugang zu Bildung und Prüfung 6  

Das BAV kann ein Un­ter­neh­men in be­grün­de­ten Fäl­len ver­pflich­ten, An­ge­stell­te ei­nes Dritt­un­ter­neh­mens ge­gen ei­ne an­ge­mes­se­ne Ent­schä­di­gung für die Aus­übung ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit aus- und wei­ter­zu­bil­den so­wie ent­spre­chend zu prü­fen.

6 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 5 Prüfung  

1 Wer ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus­üben will, muss sich an ei­ner Fä­hig­keits­prü­fung über die Kennt­nis­se der ge­stützt auf Ar­ti­kel 17 Ab­satz 3 EBG vom BAV er­las­se­nen Fahr­dienst­vor­schrif­ten und der Be­triebs­vor­schrif­ten so­wie über die si­che­re Aus­übung der Tä­tig­keit im je­wei­li­gen Be­reich aus­wei­sen.

2 Nach be­stan­de­ner Prü­fung stellt das Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men ei­ne Be­schei­ni­gung über die Qua­li­fi­ka­ti­on der Per­son aus.

3 Der Um­fang der Prü­fung kann auf einen Tä­tig­keits- oder Ein­satz­be­reich be­schränkt wer­den. In die­sem Fall nennt die Be­schei­ni­gung des Ei­sen­bahn­un­ter­neh­mens den Be­reich.

4 Be­ste­hen Be­den­ken über die Eig­nung ei­ner Per­son, so muss sie ei­ne Prü­fung er­neut ab­le­gen.

Art. 6 Zuständigkeit  

Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Um­welt, Ver­kehr und Kom­mu­ni­ka­ti­on (UVEK) kann:

a.
die An­for­de­run­gen an die Qua­li­fi­ka­ti­on des mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit be­trau­ten Per­so­nals für die ein­zel­nen Tä­tig­keits­be­rei­che fest­le­gen;
b.
Al­ters­li­mi­ten fest­le­gen;
c.
die me­di­zi­ni­schen und psy­cho­lo­gi­schen Vor­aus­set­zun­gen fest­le­gen;
d.
Vor­schrif­ten über die Pe­ri­odi­zi­tät und die In­hal­te der Prü­fun­gen er­las­sen.

2. Abschnitt: Zulassung zum Führen von Triebfahrzeugen

Art. 7 Grundsätze  

1 Wer ein Trieb­fahr­zeug führt, muss:

a.
das er­for­der­li­che Al­ter ha­ben;
b.
die me­di­zi­ni­schen und psy­cho­lo­gi­schen Vor­aus­set­zun­gen er­fül­len;
c.
über die er­for­der­li­chen fach­li­chen An­for­de­run­gen ver­fü­gen;
d.
nach dem bis­he­ri­gen Ver­hal­ten Ge­währ für die Ein­hal­tung der Vor­schrif­ten bie­ten.

2 Die Qua­li­fi­ka­ti­on zur Aus­übung die­ser Tä­tig­keit ist durch einen Füh­rer­aus­weis des BAV und ei­ne Be­schei­ni­gung des Ei­sen­bahn­un­ter­neh­mens aus­zu­wei­sen.

3 Wer ein Trieb­fahr­zeug führt und nicht da­für qua­li­fi­ziert ist, die für den Ein­satz er­for­der­li­chen Vor­schrif­ten nicht oder nur teil­wei­se kennt oder mit den Stre­cken und Bahn­hö­fen nicht ver­traut ist, muss von ei­nem Trieb­fahr­zeug­füh­rer oder ei­ner Trieb­fahr­zeug­füh­re­rin pi­lo­tiert wer­den, der oder die ent­spre­chend qua­li­fi­ziert ist.7

4 Wenn der Füh­rer­stand nicht für das Füh­ren durch ei­ne ein­zi­ge Per­son ein­ge­rich­tet ist, muss zu­sätz­lich ei­ne ent­spre­chend qua­li­fi­zier­te Per­son das Trieb­fahr­zeug in­di­rekt füh­ren oder pi­lo­tie­ren.8

5 Bei au­to­ma­ti­scher Zug­füh­rung kann mit Be­wil­li­gung des BAV auf das Be­die­nen des Trieb­fahr­zeugs ver­zich­tet wer­den.

6 ... 9

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

9 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 8 Lernfahrausweis  

1 Wer sich zum Füh­ren von Trieb­fahr­zeu­gen aus­bil­den las­sen will, be­nö­tigt einen Lern­fahr­aus­weis für die ent­spre­chen­de Ka­te­go­rie.

2 Das Un­ter­neh­men stellt den Lern­fahr­aus­weis aus und führt ihn nach.

3 Das BAV ent­schei­det über die Ge­neh­mi­gung des Lern­fahr­aus­wei­ses und teilt die Ent­schei­dung dem Un­ter­neh­men in­nert 30 Ta­gen mit.

4 Es kann die Ge­neh­mi­gung des Lern­fahr­aus­wei­ses ab­leh­nen, wenn zu be­fürch­ten ist, dass die sich be­wer­ben­de Per­son bei der Tä­tig­keit die öf­fent­li­che Ord­nung und Si­cher­heit ge­fähr­det, ins­be­son­de­re wenn sie:

a.
ent­mün­digt ist; oder
b.
we­gen ei­nes Ver­bre­chens oder Ver­ge­hens zu ei­ner Frei­heits­s­tra­fe oder wie­der­holt we­gen Über­tre­tun­gen ver­ur­teilt wor­den ist.

5 Das UVEK re­gelt Gül­tig­keits­dau­er, Be­rech­ti­gun­gen, Ein­trä­ge und Ver­län­ge­run­gen des Lern­fahr­aus­wei­ses.

Art. 9 Führerausweis und Bescheinigung  

1 Das Un­ter­neh­men er­sucht das BAV nach be­stan­de­ner Prü­fung in­nert 7 Ar­beits­ta­gen um Aus­stel­lung des Füh­rer­aus­wei­ses.10

2 Das BAV stellt dem Trieb­fahr­zeug­füh­rer oder der Trieb­fahr­zeug­füh­re­rin den Füh­rer­aus­weis aus.11

3 Das UVEK kann Aus­nah­men bei der Aus­stel­lung von Füh­rer­aus­wei­sen vor­se­hen.

4 Es re­gelt Gül­tig­keits­dau­er, Be­rech­ti­gun­gen, Ein­trä­ge, Ver­län­ge­run­gen, Er­neue­run­gen so­wie den Er­satz des Füh­rer­aus­wei­ses und der Be­schei­ni­gung.

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 10 Ausländische Ausweise und Bescheinigungen  

1 Das BAV kann aus­län­di­sche Aus­wei­se und Be­schei­ni­gun­gen für das Füh­ren von Trieb­fahr­zeu­gen an­er­ken­nen, die mit ei­nem ent­spre­chen­den Zu­satzein­trag der zu­stän­di­gen aus­län­di­schen Be­hör­de ver­se­hen sind.

2 Es kann mit der zu­stän­di­gen aus­län­di­schen Be­hör­de ei­ne Ver­ein­ba­rung über den Zu­satzein­trag ab­sch­lies­sen.

Art. 11 Einsatz  

Wer ein Trieb­fahr­zeug in ei­nem be­stimm­ten Ein­satz füh­ren will, muss:

a.
auf dem be­tref­fen­den Fahr­zeug­typ aus­ge­bil­det sein und die­sen be­herr­schen;
b.
ge­nü­gend Sprach­kennt­nis­se für den Fahr­dienst auf den zu be­fah­ren­den Stre­cken ha­ben;
c.
über die er­for­der­li­che Kennt­nis der stre­cken­spe­zi­fi­schen Vor­schrif­ten und Emp­feh­lun­gen ver­fü­gen;
d.
über Än­de­run­gen und tem­po­rä­re Er­gän­zun­gen der ge­stützt auf Ar­ti­kel 17 Ab­satz 3 EBG vom BAV er­las­se­nen Fahr­dienst­vor­schrif­ten, der Be­triebs­vor­schrif­ten so­wie der stre­cken­spe­zi­fi­schen Vor­schrif­ten in­for­miert sein;
e.
die für den Ein­satz er­for­der­li­chen Füh­rer­aus­wei­se und Be­schei­ni­gun­gen mit sich füh­ren.

3. Kapitel: Unfähigkeit zur Ausübung sicherheitsrelevanter Tätigkeiten

Art. 12 Meldung beeinträchtigter Leistungsfähigkeit  

1 Er­ach­tet sich ei­ne Per­son mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit in ih­rer Leis­tungs­fä­hig­keit als der­art be­ein­träch­tigt, dass sie die Si­cher­heit nicht mehr ge­währ­leis­ten kann, so muss sie dies der vor­ge­setz­ten Per­son mel­den und auf je­de si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit ver­zich­ten.

2 Sie muss dem Ver­trau­ens­arzt oder der Ver­trau­en­särz­tin um­ge­hend al­le Än­de­run­gen der me­di­zi­ni­schen Fak­ten wahr­heits­ge­treu mit­tei­len und dies­be­züg­li­che ärzt­li­che Zeug­nis­se bei­brin­gen.

3 Nach ei­ner Ar­beits­un­fä­hig­keit von mehr als 30 Ta­gen in­fol­ge Krank­heit oder Un­fall muss sie sich zur Be­ur­tei­lung ih­rer me­di­zi­ni­schen Taug­lich­keit bei dem Ver­trau­ens­arzt oder der Ver­trau­en­särz­tin mel­den.

4 Un­ter­neh­men müs­sen al­le we­sent­li­chen Än­de­run­gen der psy­cho­lo­gi­schen Taug­lich­keit von Per­so­nen mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit um­ge­hend dem Ver-trau­en­s­psy­cho­lo­gen oder der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin mel­den.

Art. 13 Beurteilung der Tauglichkeit 12  

1 Der Ver­trau­ens­arzt oder die Ver­trau­en­särz­tin muss die me­di­zi­ni­sche Taug­lich­keit ei­ner Per­son nach Ar­ti­kel 12 prü­fen und die Schluss­be­ur­tei­lung der Taug­lich­keit der Per­son und dem Un­ter­neh­men mit­tei­len.13

2 Der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­ge oder die Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin muss die psy­cho­lo­gi­sche Taug­lich­keit ei­ner Per­son nach Ar­ti­kel 12 prü­fen und die Schluss­be­ur­tei­lung der Taug­lich­keit der Per­son und dem Un­ter­neh­men mit­tei­len.14

3 Wird die me­di­zi­ni­sche oder psy­cho­lo­gi­sche Taug­lich­keit ei­nes Trieb­fahr­zeug­füh­rers oder ei­ner Trieb­fahr­zeug­füh­re­rin als ein­ge­schränkt be­ur­teilt, so ist dies dem BAV um­ge­hend schrift­lich mit­zu­tei­len. Ist der Ein­satz ab so­fort nicht mehr ver­ant­wort­bar, so er­folgt die Mit­tei­lung auch münd­lich.

4 Das BAV kann bei be­grün­de­ten Zwei­feln an der Taug­lich­keit je­der­zeit de­ren Prü­fung oder ei­ne voll­stän­di­ge oder teil­wei­se Fä­hig­keits­prü­fung an­ord­nen.

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 14 Dienstunfähigkeit wegen Alkohol oder anderer Substanzen  

1 Dienst­un­fä­hig­keit we­gen Al­ko­ho­lein­fluss (An­ge­trun­ken­heit) gilt als er­wie­sen, wenn ei­ne Per­son mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit:

a.
ei­ne Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,10 Pro­mil­le oder mehr auf­weist; oder
b.
ei­ne Al­ko­hol­men­ge im Kör­per hat, die zu ei­ner Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,10 Pro­mil­le oder mehr führt.

2 Als qua­li­fi­ziert gilt ei­ne Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,50 Pro­mil­le oder mehr.

3 Dienst­un­fä­hig­keit we­gen Be­täu­bungs­mit­te­lein­fluss gilt als er­wie­sen, wenn im Blut ei­ner Per­son mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit ei­ne der fol­gen­den Sub­stan­zen nach­ge­wie­sen wird:

a.
Te­trahy­dro­can­na­bi­nol (Can­na­bis);
b.
frei­es Mor­phin (He­ro­in/Mor­phin);
c.
Ko­kain;
d.
Am­phet­amin;
e.
Me­tham­phet­amin;
f.
MDEA (Me­thy­len­di­oxye­thylam­phet­amin);
g.
MD­MA (Me­thy­len­di­oxy­me­thylam­phet­amin).

4 Das BAV er­lässt ei­ne Richt­li­nie über den Nach­weis die­ser Sub­stan­zen.

5 Für Per­so­nen, die nach­wei­sen kön­nen, dass sie ei­ne oder meh­re­re der in Ab­satz 3 auf­ge­führ­ten Sub­stan­zen ge­mä­ss ärzt­li­cher Ver­schrei­bung ein­neh­men, gilt Dienst­un­fä­hig­keit nicht be­reits beim Nach­weis die­ser Sub­stan­zen als er­wie­sen.

6 An­ge­stell­te ei­nes Un­ter­neh­mens dür­fen ei­ne dienst­un­fä­hi­ge Per­son kei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus­üben las­sen.

Art. 15 Verbot der sicherheitsrelevanten Tätigkeit 15  

Das Un­ter­neh­men muss ei­ner Per­son, die für ih­re si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit kei­nen Füh­rer­aus­weis be­nö­tigt, die­se Tä­tig­keit un­ter­sa­gen, wenn die Per­son in­fol­ge kör­per­li­cher oder geis­ti­ger Krank­hei­ten oder Ge­bre­chen, we­gen Trunk­sucht oder an­de­rer Süch­te oder aus an­de­ren Grün­den dienst­un­taug­lich ist.

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

4. Kapitel: Kontrolle der Fähigkeit zur Ausübung sicherheitsrelevanter Tätigkeiten

Art. 16 Zuständige Stelle  

1 Für die Kon­trol­le der Dienst­fä­hig­keit sind die Stel­len nach Ar­ti­kel 84 EBG zu­stän­dig.

2 Die Per­so­nen nach Ar­ti­kel 84 Buch­sta­be a EBG müs­sen ei­ne der fol­gen­den Funk­tio­nen in­ne­ha­ben:

a.
Lei­tung Lok-, Ran­gier-, Zug-, Fahr­dienst- oder Bau­dienst­per­so­nal;
b.
Prü­fungs­ex­per­te oder Prü­fungs­ex­per­tin.

3 Sie müs­sen fol­gen­de An­for­de­run­gen er­fül­len:

a.
Sie müs­sen für die­se Tä­tig­keit aus­ge­bil­det sein;
b.
Min­des­tens ei­ne der Per­so­nen muss wäh­rend der Be­triebs­zeit er­reich­bar sein;
c.
Sie müs­sen dem­sel­ben Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men wie die zu kon­trol­lie­ren­de Per­son oder ei­ner In­fra­struk­tur­be­trei­be­rin an­ge­hö­ren;
d.
Ge­gen sie dür­fen kei­ne Aus­stands­grün­de im Sin­ne von Ar­ti­kel 10 des Bun­des­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 196816 über das Ver­wal­tungs­ver­fah­ren vor­lie­gen.

4 Die Per­so­nen nach Ar­ti­kel 84 Buch­sta­ben a und d EBG müs­sen sich über die ih­nen über­tra­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus­wei­sen kön­nen.

Art. 17 Vortests  

1 Zur Fest­stel­lung des Al­ko­hol­kon­sums kön­nen Vor­test­ge­rä­te ver­wen­det wer­den, die Aus­kunft über die Al­ko­ho­li­sie­rung ge­ben.

2 Be­ste­hen Hin­wei­se da­für, dass die kon­trol­lier­te Per­son we­gen ei­ner an­de­ren Sub­stanz als Al­ko­hol dienst­un­fä­hig ist und in die­sem Zu­stand ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus­ge­übt hat, so kön­nen zum Nach­weis von Be­täu­bungs- oder Arz­nei­mit­teln na­ment­lich im Urin, Spei­chel oder Schweiss Vor­tests durch­ge­führt wer­den.

3 Die Vor­tests sind nach den Vor­schrif­ten des Ge­räte­her­stel­lers durch­zu­füh­ren.

4 Auf wei­te­re Un­ter­su­chun­gen wird ver­zich­tet, wenn die Vor­tests ein ne­ga­ti­ves Re­sul­tat er­ge­ben und die kon­trol­lier­te Per­son kei­ne An­zei­chen von Dienst­un­fä­hig­keit auf­weist.

5 Er­gibt der Vor­test hin­sicht­lich Al­ko­hol­kon­sums ein po­si­ti­ves Re­sul­tat oder wur­de auf den Ein­satz ei­nes Vor­test­ge­rä­tes ver­zich­tet, so wird ei­ne Atem-Al­ko­hol­pro­be durch­ge­führt.

Art. 18 Durchführung der Atem-Alkoholprobe  

1 Die Atem-Al­ko­hol­pro­be darf durch­ge­führt wer­den:

a.
frü­he­s­tens 20 Mi­nu­ten nach En­de des Al­ko­hol­kon­sums; oder
b.
nach ei­ner Mund­spü­lung un­ter Be­ach­tung all­fäl­li­ger An­ga­ben des Ge­räte­her­stel­lers.

2 Für die Ge­rä­te, mit de­nen die Atem-Al­ko­hol­pro­be durch­ge­führt wird, gel­ten die Stras­sen­ver­kehrs­kon­troll­ver­ord­nung vom 28. März 200717, die Mess­mit­tel­ver­ord­nung vom 15. Fe­bru­ar 200618 und die ent­spre­chen­den Aus­füh­rungs­vor­schrif­ten des Eid­ge­nös­si­schen Jus­tiz- und Po­li­zei­de­par­te­ments.19

3 Das BAV re­gelt in ei­ner Richt­li­nie die Hand­ha­bung der Ge­rä­te zur Durch­füh­rung von Atem-Al­ko­hol­pro­ben.20

4 Für die Pro­be sind zwei Mes­sun­gen er­for­der­lich. Wei­chen die­se um mehr als 0,10 Pro­mil­le von­ein­an­der ab, so sind zwei neue Mes­sun­gen vor­zu­neh­men. Er­ge­ben auch die­se Mes­sun­gen ei­ne Dif­fe­renz von mehr als 0,10 Pro­mil­le und be­ste­hen Hin­wei­se auf ei­ne Al­ko­ho­li­sie­rung, so ist ei­ne Blut­un­ter­su­chung an­zu­ord­nen.

5 Die Dienst­un­fä­hig­keit gilt als fest­ge­stellt, wenn der tiefe­re Wert der bei­den Mes­sun­gen ei­ner Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,10 Pro­mil­le und mehr, aber we­ni­ger als 0,50 Pro­mil­le ent­spricht und die be­trof­fe­ne Per­son die­sen Wert un­ter­schrift­lich an­er­kennt.

17 SR 741.013

18 SR 941.210

19 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Mai 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 2357).

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Mai 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 2357).

Art. 19 Blut- und Urinuntersuchung  

1 Ei­ne Blut­un­ter­su­chung ist an­zu­ord­nen, wenn:

a.
der tiefe­re Wert der bei­den Atem-Al­ko­hol­mes­sun­gen:
1.
ei­ner Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,50 Pro­mil­le und mehr ent­spricht,
2.
ei­ner Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,10 Pro­mil­le und mehr, aber we­ni­ger als 0,50 Pro­mil­le ent­spricht und die be­trof­fe­ne Per­son das Er­geb­nis der Mes­sun­gen nicht an­er­kennt;
b.
Hin­wei­se da­für be­ste­hen, dass die be­trof­fe­ne Per­son we­gen ei­ner an­de­ren Sub­stanz als Al­ko­hol dienst­un­fä­hig ist und in die­sem Zu­stand im Dienst war;
c.
die Durch­füh­rung ei­nes Vor­tests oder der Atem-Al­ko­hol­pro­be nicht mög­lich ist und Hin­wei­se auf Dienst­un­fä­hig­keit be­ste­hen.

2 Ei­ne Si­cher­stel­lung von Urin kann zu­sätz­lich an­ge­ord­net wer­den, wenn Hin­wei­se da­für be­ste­hen, dass die be­trof­fe­ne Per­son we­gen ei­ner an­de­ren Sub­stanz als Al­ko­hol dienst­un­fä­hig ist und in die­sem Zu­stand ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus-ge­übt hat.

Art. 20 Pflichten der zuständigen Stelle  

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le muss die be­trof­fe­ne Per­son ins­be­son­de­re dar­auf hin­wei­sen, dass:

a.
die Wei­ge­rung, an der Durch­füh­rung ei­nes Vor­tests oder der Atem-Al­ko­hol­pro­be mit­zu­wir­ken, die An­ord­nung der Blut­pro­be zur Fol­ge hat (Art. 82 Abs. 3 EBG);
b.
die An­er­ken­nung des Er­geb­nis­ses der Atem-Al­ko­hol­pro­be die Ein­lei­tung ver­wal­tungs- und straf­recht­li­cher Ver­fah­ren zur Fol­ge hat.

2 Ver­wei­gert die be­trof­fe­ne Per­son die Durch­füh­rung ei­nes Vor­tests, die Atem- Al­ko­hol­pro­be, die Blutent­nah­me, die Si­cher­stel­lung von Urin oder die ärzt­li­che Un­ter­su­chung, so ist sie auf die Fol­gen auf­merk­sam zu ma­chen (Art. 87a Abs. 1 EBG).

3 Die Durch­füh­rung der Atem-Al­ko­hol­pro­be, die Si­cher­stel­lung von Urin, die Fest­stel­lun­gen der zu­stän­di­gen Stel­le, die An­er­ken­nung der Atem-Al­ko­hol­mes­sun­gen so­wie der Auf­trag zur Blutent­nah­me und Si­cher­stel­lung von Urin oder die Be­stä­ti­gung des Auf­trags sind in ei­nem Pro­to­koll fest­zu­hal­ten. Das BAV legt in ei­ner Richt­li­nie die Min­dest­an­for­de­run­gen an die Form und den In­halt des Pro­to­kolls fest.

Art. 21 Blutentnahme und Sicherstellung von Urin  

1 Das Blut ist durch einen Arzt oder ei­ne Ärz­tin oder, un­ter sei­ner oder ih­rer Ver­ant­wor­tung, durch ei­ne von ihm oder ihr be­zeich­ne­te sach­kun­di­ge Hilfs­per­son zu ent­neh­men. Die Si­cher­stel­lung des Ur­ins er­folgt un­ter an­ge­mes­se­ner Sicht­kon­trol­le durch ei­ne sach­kun­di­ge Per­son.

2 Das Ge­fäss mit dem Blut oder dem Urin ist un­ver­wech­sel­bar an­zu­schrei­ben, trans­port­si­cher zu ver­pa­cken, ge­kühlt auf­zu­be­wah­ren und auf dem schnells­ten Weg an ein vom BAV an­er­kann­tes La­bo­ra­to­ri­um zur Aus­wer­tung zu sen­den.

3 Das BAV an­er­kennt auf An­trag der Kan­to­ne La­bo­ra­to­ri­en, wel­che die für fo­ren­si­sche Blut- und Uri­n­ana­ly­sen er­for­der­li­chen Ein­rich­tun­gen be­sit­zen und für ei­ne zu-ver­läs­si­ge Un­ter­su­chung Ge­währ bie­ten. Es über­prüft die Tä­tig­keit der an­er­kann­ten La­bo­ra­to­ri­en oder lässt sie über­prü­fen.

Art. 22 Ärztliche Untersuchung  

1 Wur­de ei­ne Blutent­nah­me an­ge­ord­net, so hat der da­mit be­auf­trag­te Arzt oder die da­mit be­auf­trag­te Ärz­tin die be­trof­fe­ne Per­son auf die me­di­zi­nisch fest­stell­ba­ren An­zei­chen von Dienst­un­fä­hig­keit auf­grund von Al­ko­hol-, Be­täu­bungs- oder Arz­nei­mit­tel­kon­sum zu un­ter­su­chen. Das BAV legt in ei­ner Richt­li­nie die Min­dest­an­for­de­run­gen an die Form und den In­halt des ent­spre­chen­den Pro­to­kolls fest.

2 Lässt die be­trof­fe­ne Per­son in ih­rem Ver­hal­ten kei­ne Auf­fäl­lig­kei­ten er­ken­nen, die auf ei­ne an­de­re Ur­sa­che der Dienst­un­fä­hig­keit als Al­ko­hol hin­wei­sen, so kann die zu­stän­di­ge Stel­le den Arzt oder die Ärz­tin von der Un­ter­su­chungs­pflicht ent­bin­den.

Art. 23 Begutachtung durch Sachverständige  

1 Die Er­geb­nis­se der Blut- oder Uri­n­ana­ly­se sind zu­han­den der Straf­ver­fol­gungs­be­hör­den und der für den Ent­zug zu­stän­di­gen Be­hör­de durch an­er­kann­te Sach­ver­stän­di­ge hin­sicht­lich ih­rer Be­deu­tung für die Dienst­fä­hig­keit be­gut­ach­ten zu las­sen, wenn:

a.
ei­ne die Dienst­fä­hig­keit her­ab­set­zen­de Sub­stanz im Blut nach­ge­wie­sen wird und es sich da­bei nicht um Al­ko­hol oder ei­ne in Ar­ti­kel 14 Ab­satz 3 auf­ge­führ­te Sub­stanz han­delt;
b.
ei­ne Per­son ei­ne Sub­stanz nach Ar­ti­kel 14 Ab­satz 3 ge­mä­ss ärzt­li­cher Ver­schrei­bung ein­ge­nom­men hat, je­doch Hin­wei­se auf Dienst­un­fä­hig­keit bes­te­hen.

2 Der oder die Sach­ver­stän­di­ge be­rück­sich­tigt die Fest­stel­lun­gen der zu­stän­di­gen Stel­le, die Er­geb­nis­se der ärzt­li­chen so­wie der che­misch-to­xi­ko­lo­gi­schen Un­ter­su­chung und be­grün­det die dar­aus ge­zo­ge­nen Schluss­fol­ge­run­gen.

3 Das BAV an­er­kennt auf An­trag der La­bo­ra­to­ri­en Per­so­nen als Sach­ver­stän­di­ge, die:

a.
ei­ne Aus­bil­dung als Rechts­me­di­zi­ner oder Rechts­me­di­zi­ne­rin, To­xi­ko­lo­ge oder To­xi­ko­lo­gin oder ei­ne gleich­wer­ti­ge in- oder aus­län­di­sche Aus­bil­dung er­folg­reich ab­ge­schlos­sen ha­ben; und
b.
sich über um­fas­sen­de theo­re­ti­sche Kennt­nis­se und prak­ti­sche Er­fah­run­gen für die In­ter­pre­ta­ti­on che­mi­scher Ana­ly­se­er­geb­nis­se hin­sicht­lich ih­rer Be­deu­tung für die Dienst­fä­hig­keit aus­wei­sen kön­nen.
Art. 24 Andere Feststellung der Dienstunfähigkeit  

Die An­ge­trun­ken­heit oder der Ein­fluss ei­ner an­de­ren die Dienst­fä­hig­keit her­ab­set­zen­den Sub­stanz als Al­ko­hol kann auch auf­grund von Zu­stand und Ver­hal­ten der ver­däch­tig­ten Per­son oder durch Er­mitt­lung über den Kon­sum fest­ge­stellt wer­den, na­ment­lich wenn die Atem-Al­ko­hol­pro­be, der Be­täu­bungs­mit­tel- oder Arz­nei­mit­tel­vor­test oder die Blut­pro­be nicht vor­ge­nom­men wer­den konn­ten. Vor­be­hal­ten blei­ben wei­ter­ge­hen­de Be­stim­mun­gen des kan­to­na­len Pro­zess­rechts.

Art. 25 Verfahren  

Das BAV re­gelt in Richt­li­ni­en die wei­te­ren An­for­de­run­gen an das Ver­fah­ren zur Fest­stel­lung der Dienst­un­fä­hig­keit in­fol­ge Al­ko­hol-, Be­täu­bungs­mit­tel- oder Arz­nei­mit­te­lein­flus­ses.

5. Kapitel: Massnahmen der zuständigen Stelle

Art. 26 Verhinderung der Ausübung sicherheitsrelevanter Tätigkeiten  

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le ver­hin­dert die Aus­übung ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit, wenn die da­mit be­trau­te Per­son:

a.
nicht den er­for­der­li­chen Füh­rer­aus­weis oder die er­for­der­li­che Be­schei­ni­gung be­sitzt oder trotz Ver­wei­ge­rung oder Ent­zug des Füh­rer­aus­wei­ses oder der Be­schei­ni­gung tä­tig ist;
b.
in ei­nem den si­che­ren Dienst aus­sch­lies­sen­den Zu­stand ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus­übt, für die ein Füh­rer­aus­weis oder ei­ne Be­schei­ni­gung nicht er­for­der­lich ist;
c.
ei­ne durch Atem-Al­ko­hol­pro­be er­mit­tel­te Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,10 Pro­mil­le und mehr auf­weist;
d.
ei­ne Auf­la­ge miss­ach­tet, die das Seh­ver­mö­gen be­trifft;
e.
die im Füh­rer­aus­weis oder in der Be­schei­ni­gung ein­ge­tra­ge­ne Be­schrän­kung miss­ach­tet oder die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 8 nicht er­füllt.

2 Sie ver­hin­dert die Aus­übung ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit auch, wenn da­bei die Ar­beits- und Ru­he­zeit­vor­schrif­ten nach den Ar­ti­keln 4–11 des Ar­beits­zeit­ge­set­zes vom 8. Ok­to­ber 197121 in schwer­wie­gen­der Wei­se ver­letzt wer­den.

Art. 27 Abnahme des Lernfahrausweises oder des Führerausweises und der Bescheinigung  

1 Die zu­stän­di­ge Stel­le nimmt den Lern­fahr­aus­weis oder den Füh­rer­aus­weis und die Be­schei­ni­gung (Zu­las­sungs­do­ku­men­te) auf der Stel­le ab, wenn ei­ne Per­son bei der Aus­übung der ent­spre­chen­den Tä­tig­keit:

a.
of­fen­sicht­lich an­ge­trun­ken er­scheint oder ei­ne durch Atem-Al­ko­hol­pro­be er­mit­tel­te Blut­al­ko­hol­kon­zen­tra­ti­on von 0,50 Pro­mil­le und mehr auf­weist;
b.
aus an­de­ren Grün­den of­fen­sicht­lich dienst­un­fä­hig er­scheint;
c.
oh­ne die er­for­der­li­che Be­gleit­per­son ei­ne Lern­fahrt aus­führt.

2 Die Zu­las­sungs­do­ku­men­te kön­nen ab­ge­nom­men wer­den, wenn ei­ne Per­son bei der Aus­übung der ent­spre­chen­den Tä­tig­keit durch gro­be Ver­let­zung von Fahr­dienst- oder Be­triebs­vor­schrif­ten einen Un­fall ver­ur­sacht, bei dem ein Mensch ge­tö­tet oder ver­letzt wird.

Art. 28 Verfahren  

1 Die Ab­nah­me der Zu­las­sungs­do­ku­men­te und die Ver­hin­de­rung der Wei­ter­fahrt sind schrift­lich zu be­stä­ti­gen un­ter Hin­weis auf die ge­setz­li­che Wir­kung die­ser Mass­nah­men.

2 In­nert fünf Ta­gen nach der Ab­nah­me sind die Lern­fahr­aus­wei­se und Füh­reraus­wei­se dem BAV, die Be­schei­ni­gung dem Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men zu über­mit­teln. Das Pro­to­koll oder der Rap­port ist bei­zu­fü­gen.

3 Ent­fal­len die Grün­de, die zur Ab­nah­me der Zu­las­sungs­do­ku­men­te oder zur Ver­hin­de­rung der Dienstaus­übung ge­führt ha­ben, so sind die ab­ge­nom­me­nen Do­ku­men­te zu­rück­zu­ge­ben und die Ver­hin­de­rung der Dienstaus­übung auf­zu­he­ben.

Art. 29 Mitteilung der zuständigen Stelle  

1 Er­hält die zu­stän­di­ge Stel­le oder ein Un­ter­neh­men Hin­wei­se, dass ei­ne aus­weis­pflich­ti­ge Per­son aus me­di­zi­ni­schen, psy­cho­lo­gi­schen oder an­de­ren Grün­den mög­li­cher­wei­se dienst­un­taug­lich ist, so teilt sie die Hin­wei­se um­ge­hend dem BAV und dem be­tref­fen­den Un­ter­neh­men mit.22

2 Das BAV legt in ei­ner Richt­li­nie fest, bei wel­chen Wi­der­hand­lun­gen ge­gen Vor­schrif­ten ei­ne aus­weis­pflich­ti­ge Per­son dem BAV zur Über­prü­fung der me­di­zi­ni­schen und psy­cho­lo­gi­schen Taug­lich­keit oder der fach­li­chen Eig­nung zu mel­den ist.

3 Wird ei­ne Dienst­un­fä­hig­keit fest­ge­stellt, so sind die Er­geb­nis­se der Kon­trol­len nach den Ar­ti­keln 16–25 der zu­stän­di­gen Straf­ver­fol­gungs­be­hör­de, dem BAV, dem Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men, dem Ver­trau­ens­arzt oder der Ver­trau­en­särz­tin und dem Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gen oder der Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin zu über­mit­teln.

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

6. Kapitel: Meldungen zwischen der Schweiz und den Mitgliedstaaten der Europäischen Union

Art. 30 Meldungen der Schweiz an Mitgliedstaaten der Europäischen Union  

1 Ge­fähr­det ei­ne mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit be­trau­te Per­son ei­nes Ei­sen­bahn­un­ter­neh­mens aus ei­nem Mit­glied­staat der EU die Si­cher­heit des Ei­sen­bahn­ver­kehrs schwer­wie­gend oder wie­der­holt, so mel­det das BAV die­se Ver­stös­se der zu­stän­di­gen Be­hör­de des Staa­tes, in dem das Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men sei­nen Sitz hat.

2 Auf der Stel­le ab­ge­nom­me­ne Füh­rer­aus­wei­se und Be­schei­ni­gun­gen wer­den die­ser Be­hör­de über­ge­ben.

Art. 31 Meldungen von Mitgliedstaaten der Europäischen Union  

Das BAV nimmt Mel­dun­gen von Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on über Ver­stös­se von mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit be­trau­ten Per­so­nen ei­nes in der Schweiz zu­ge­las­se­nen oder an­säs­si­gen Ei­sen­bahn­un­ter­neh­mens ent­ge­gen.

7. Kapitel: Verwaltungsmassnahmen

Art. 32 Entzug der Zulassungsdokumente  

1 Zu­las­sungs­do­ku­men­te sind zu ent­zie­hen, wenn fest­ge­stellt wird, dass die ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen zur Er­tei­lung nicht oder nicht mehr be­ste­hen; sie kön­nen ent­zo­gen wer­den, wenn die mit der Er­tei­lung im Ein­zel­fall ver­bun­de­nen Be­schrän­kun­gen oder Auf­la­gen miss­ach­tet wer­den.

2 Das BAV ist für den Ent­zug des Füh­rer­aus­wei­ses zu­stän­dig, das Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men für den Ent­zug des Lern­fahr­aus­wei­ses und der Be­schei­ni­gung.

Art. 33 Entzug des Lernfahrausweises oder des Führerausweises wegen fehlender Eignung  

Der Lern­fahr­aus­weis oder der Füh­rer­aus­weis wird ei­ner Per­son auf un­be­stimm­te Zeit ent­zo­gen, wenn:

a.
ih­re kör­per­li­che und geis­ti­ge Leis­tungs­fä­hig­keit nicht oder nicht mehr aus­reicht, ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus­zuü­ben;
b.
sie an ei­ner Sucht lei­det, wel­che die Eig­nung zur si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit aus­sch­liesst;
c.
sie auf­grund ih­res bis­he­ri­gen Ver­hal­tens nicht Ge­währ bie­tet, dass sie künf­tig bei der Aus­übung der si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit die Vor­schrif­ten be­ach­ten wird.
Art. 34 Umfang des Entzugs  

1 Der Ent­zug des Lern­fahr­aus­wei­ses oder des Füh­rer­aus­wei­ses gilt als Ver­bot, die aus­weis­pflich­ti­gen Tä­tig­kei­ten aus­zuü­ben.

2 Der Ent­zug des Lern­fahr­aus­wei­ses oder des Füh­rer­aus­wei­ses aus me­di­zi­ni­schen, psy­cho­lo­gi­schen oder fach­li­chen Grün­den kann auf einen be­stimm­ten Tä­tig­keits- oder Ein­satz­be­reich be­schränkt wer­den.

Art. 35 Wiedererteilung der Zulassungsdokumente  

1 Wer­den Zu­las­sungs­do­ku­men­te auf un­be­stimm­te Zeit ent­zo­gen, so kön­nen sie un­ter Be­din­gun­gen oder Auf­la­gen wie­der­er­teilt wer­den, wenn ei­ne all­fäl­li­ge ver­füg­te Sperr­frist ab­ge­lau­fen ist und die be­trof­fe­ne Per­son die Be­he­bung des Man­gels nach­weist, der die Eig­nung aus­ge­schlos­sen hat.

2 Miss­ach­tet die be­trof­fe­ne Per­son die Auf­la­gen oder miss­braucht sie in an­de­rer Wei­se das in sie ge­setz­te Ver­trau­en, so ist das wie­der­er­teil­te Do­ku­ment er­neut zu ent­zie­hen.

Art. 36 Vorsorglicher Führerausweisentzug 23  

Bis zur Ab­klä­rung der Ent­zugs­grün­de kann das BAV den Füh­rer­aus­weis so­fort vor­sorg­lich ab­neh­men las­sen.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 37 Mitteilung  

Wird ein Ent­zug des Lern­fahr­aus­wei­ses oder des Füh­rer­aus­wei­ses auf un­be­stimm­te Zeit ver­fügt, so teilt das BAV der be­trof­fe­nen Per­son bei der Er­öff­nung der Ver­fü­gung die Be­din­gun­gen für die Wie­der­er­tei­lung des Lern­fahr­aus­wei­ses oder des Füh­rer­aus­wei­ses mit.

Art. 38 Freiwillige Rückgabe des Lernfahrausweises oder des Führerausweises 24  

1 Die frei­wil­li­ge Rück­ga­be des Lern­fahr­aus­wei­ses an das Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men oder des Füh­rer­aus­wei­ses an das BAV hat die Wir­kung ei­nes Ent­zugs.

2 Die Rück­ga­be ist schrift­lich zu be­stä­ti­gen.

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 29. Mai 2013, in Kraft seit 1. Ju­li 2013 (AS 2013 1687).

Art. 39 Aberkennung ausländischer Führerausweise  

Aus­län­di­sche Füh­rer­aus­wei­se, die in der Schweiz nach Ar­ti­kel 10 an­er­kannt wor­den sind, kön­nen nach den glei­chen Be­stim­mun­gen ab­er­kannt wer­den, die für den Ent­zug des schwei­ze­ri­schen Füh­rer­aus­wei­ses gel­ten. Sie sind aus­ser­dem auf un­be­stimm­te Zeit ab­zu­er­ken­nen, wenn sie in Um­ge­hung der schwei­ze­ri­schen oder aus­län­di­schen Zu­stän­dig­keits­be­stim­mun­gen im Aus­land er­wor­ben wor­den sind. Die Ab­er­ken­nung ei­nes aus­län­di­schen Füh­rer­aus­wei­ses ist der zu­stän­di­gen aus­län­di­schen Be­hör­de mit­zu­tei­len.

8. Kapitel: Strafbestimmungen

Art. 40  

1 Wer vor­sätz­lich ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit im Ei­sen­bahn­be­reich aus­übt, ob­wohl ihm oder ihr die Zu­las­sungs­do­ku­men­te ver­wei­gert, ent­zo­gen oder ab­er­kannt wur­den, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder mit Geld­stra­fe be­straft.

2 Mit Bus­se wird be­straft, wer vor­sätz­lich:

a.
bei der Aus­übung ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit im Ei­sen­bahn­be­reich wie­der­holt oder in schwer­wie­gen­der Wei­se die ge­stützt auf Ar­ti­kel 17 Ab­satz 3 EBG vom BAV er­las­se­nen Fahr­dienst­vor­schrif­ten oder auf in der Schweiz ge­le­ge­ne Stre­cken vom BAV als an­wend­bar er­klär­te aus­län­di­sche Fahr­dienst­vor­schrif­ten ver­letzt;
b.
oh­ne die er­for­der­li­chen Zu­las­sungs­do­ku­men­te ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus­übt;
c.
ei­ne Per­son ei­ne si­cher­heits­re­le­van­te Tä­tig­keit aus­üben lässt, von der er oder sie weiss oder bei pflicht­ge­mäs­ser Auf­merk­sam­keit wis­sen kann, dass sie die er­for­der­li­chen Zu­las­sungs­do­ku­men­te nicht hat;
d.
die mit den Zu­las­sungs­do­ku­men­ten ver­bun­de­nen Be­schrän­kun­gen oder Auf­la­gen miss­ach­tet;
e.
sich wei­gert, den Kon­troll­be­hör­den auf Ver­lan­gen die für Kon­trol­len er­for­der­li­chen Zu­las­sungs­do­ku­men­te, elek­tro­ni­schen Da­ten­trä­ger und wei­te­re Kon­troll­do­ku­men­te vor­zu­wei­sen oder in an­de­rer Wei­se die Kon­troll­tä­tig­kei­ten hin­dert.

3 Wer fahr­läs­sig han­delt, wird für Wi­der­hand­lun­gen nach Ab­satz 1 mit Geld­stra­fe bis zu 180 Ta­ges­sät­zen, für Wi­der­hand­lun­gen nach Ab­satz 2 mit Bus­se bis zu 5000 Fran­ken be­straft.

4 Der Ar­beit­ge­ber oder Vor­ge­setz­te, der ei­ne nach dem EBG oder die­ser Ver­ord­nung straf­ba­re Hand­lung ei­ner mit ei­ner si­cher­heits­re­le­van­ten Tä­tig­keit be­trau­ten Per­son ver­an­lasst oder nicht nach sei­nen Mög­lich­kei­ten ver­hin­dert, un­ter­steht der glei­chen Straf­an­dro­hung wie die­se Per­son.

9. Kapitel: Erfassung von Daten

Art. 41 Datenbank  

1 Das BAV führt ei­ne Da­ten­bank über die:

a.
Füh­rer­aus­wei­se und Be­schei­ni­gun­gen für Trieb­fahr­zeug­füh­rer und -füh­re­rin­nen;
b.
Prü­fungs­ex­per­ten und -ex­per­tin­nen;
c.
Fa­ch­ex­per­ten und -ex­per­tin­nen des BAV;
d.
Ver­trau­en­särz­te und Ver­trau­en­särz­tin­nen;
e.
Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gen und Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gin­nen.

2 Es be­zeich­net die zur Be­ar­bei­tung von Da­ten be­fug­ten Stel­len.

3 Es ver­wen­det die ge­spei­cher­ten Da­ten nur für die Auf­ga­ben nach die­ser Ver­ord­nung.

4 Es si­chert den Zu­griff mit in­di­vi­du­el­len Be­nut­zer­pro­fi­len und Pass­wör­tern.

Art. 42 Inhalt der Datenbank  

1 Der Da­ten­satz über die Füh­rer­aus­wei­se und Be­schei­ni­gun­gen ent­hält:

a.
An­re­de, Na­me, Vor­na­me, Ge­burts­da­tum, Adres­se, Te­le­fon­num­mer, Staats­an­ge­hö­rig­keit und Re­gis­ter­num­mer so­wie Fo­to der Per­son;
b.
An­ga­ben über die Sprach­kennt­nis­se;
c.
Schluss­be­ur­tei­lun­gen der me­di­zi­ni­schen und psy­cho­lo­gi­schen Taug­lich­keit so­wie von de­ren Ein­schrän­kun­gen;
d.
Da­tum der be­stan­de­nen Fä­hig­keits­prü­fun­gen und pe­ri­odi­schen Prü­fun­gen;
e.
An­ga­ben über die in den Be­schei­ni­gun­gen ein­ge­tra­ge­nen Kom­pe­ten­zen;
f.
An­ga­ben über Ver­wal­tungs­mass­nah­men und da­mit zu­sam­men­hän­gen­de wich­ti­ge Um­stän­de;
g.
An­ga­ben über die fach­li­che Spe­zia­li­sie­rung.

2 Der Da­ten­satz über die Per­so­nen nach Ar­ti­kel 41 Ab­satz 1 Buch­sta­ben b–e ent­hält:

a.
Na­me, Vor­na­me, Adres­se, Te­le­fon­num­mer;
b.
Da­tum der Er­nen­nung.

10. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 43 Vollzug  

Das BAV er­lässt Richt­li­ni­en über:

a.
die me­di­zi­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen für die Aus­übung si­cher­heits­re­le­van­ter Tä­tig­kei­ten;
b.
die Durch­füh­rung der ärzt­li­chen Un­ter­su­chung durch die Ver­trau­en­särz­te und -ärz­tin­nen;
c.
die ver­kehrs­psy­cho­lo­gi­schen Vor­aus­set­zun­gen für die Aus­übung si­cher­heits­re­le­van­ter Tä­tig­kei­ten;
d.
die Durch­füh­rung der psy­cho­lo­gi­schen Un­ter­su­chung durch die Ver­trau­en­s­psy­cho­lo­gen und -psy­cho­lo­gin­nen;
e.
die In­hal­te der theo­re­ti­schen und der prak­ti­schen Prü­fung;
f.
die für die aus­län­di­sche Trieb­fahr­zeug­füh­rer und -füh­re­rin­nen gel­ten­den per­sön­li­chen Vor­aus­set­zun­gen, die Aus­bil­dung und die Prü­fung.
Art. 44 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2010 in Kraft.

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