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Bundesgesetz
über die Trolleybusunternehmen
(Trolleybus-Gesetz, TrG)1

vom 29. März 1950 (Stand am 1. Juli 2020)

1 Fassung gemäss Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahnreform 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681).

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf die Artikel 23, 26, 36, 37bis, 41bis, 64 und 64bis der Bundesverfassung2,3
nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 26. Juli 19494,

beschliesst:

2 [BS 1 3; AS 1958 362, 1973 429, 1985 1026]. Den genannten Bestimmungen entsprechen heute die Art. 81, 82, 87, 92, 122und 123der BV vom 18. April 1999 (SR 101).

3 Fassung gemäss Anhang Ziff. 20 des Gerichtsstandsgesetzes vom 24. März 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2355; BBl 1999 2829).

4BBl 1949 II 107

I. Allgemeine Bestimmungen

Art. 1

1 Die­sem Ge­setz un­ter­ste­hen die Un­ter­neh­men5 des öf­fent­li­chen Ver­kehrs, so­weit sie Trol­ley­bus­fahr­zeu­ge ver­wen­den.

2 Trol­ley­bus im Sin­ne die­ses Ge­set­zes ist das mo­to­risch an­ge­trie­be­ne Fahr­zeug, wel­ches die zur Be­we­gung be­nö­tig­te elek­tri­sche Ener­gie aus ei­ner Fahr­lei­tung ent­nimmt und auf öf­fent­li­chen Stras­sen ver­kehrt, oh­ne an Schie­nen ge­bun­den zu sein. In Zwei­fels­fäl­len ent­schei­det der Bun­des­rat über die An­wend­bar­keit die­ses Ge­set­zes.

3 Vor­be­hal­ten blei­ben von die­sem Ge­setz ab­wei­chen­de Be­stim­mun­gen zwi­schen­staat­li­cher Ver­ein­ba­run­gen, wel­che auf Trol­ley­bus­fahr­zeu­ge an­wend­bar sind.

5 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681). Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

Art. 2

Den die­sem Ge­setz un­ter­ste­hen­den Un­ter­neh­men steht das Enteig­nungs­recht nach Mass­ga­be des Bun­des­ge­set­zes vom 20. Ju­ni 19306 über die Ent­eig­nung zu.

Art. 3

1 Auf die die­sem Ge­setz un­ter­ste­hen­den Un­ter­neh­men fin­den die Vor­schrif­ten der Bun­des­ge­setz­ge­bung über die Ver­pfän­dung und Zwangs­li­qui­da­ti­on von Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men7 An­wen­dung.

2 Das Pfand­recht um­fasst die dem elek­tri­schen Be­trieb die­nen­den Grund­stücke, Hoch­bau­ten und elek­tri­schen An­la­gen.8

7 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681). Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681).

II. Konzession

Art. 49

Das Recht, Rei­sen­de re­gel­mäs­sig und ge­werbs­mäs­sig zu be­för­dern, wird nach den Ar­ti­keln 6–8 des Per­so­nen­be­för­de­rungs­ge­set­zes vom 20. März 200910 er­teilt.

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681).

10 SR 745.1

Art. 5 und 611

11 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681).

III. Aufsicht

Art. 712

1 Das Bun­des­amt für Ver­kehr (BAV) übt die Auf­sicht über die Un­ter­neh­men aus.

2 Es zieht die für den Mo­tor­fahr­zeug­ver­kehr zu­stän­di­gen Be­hör­den zur Mit­ar­beit her­an.

3 Der Bun­des­rat re­gelt die Zu­sam­men­ar­beit der be­tei­lig­ten Be­hör­den.

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 8 des BG vom 28. Sept. 2018 über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Bahn­in­fra­struk­tur, in Kraft seit 1. Ju­li 2020 (AS 2020 1889; BBl 2016 8661).

Art. 813

Das BAV ist be­fugt, Be­schlüs­se und An­ord­nun­gen von Or­ga­nen oder Dienst­stel­len der Un­ter­neh­men auf­zu­he­ben oder ih­re Durch­füh­rung zu ver­hin­dern, wenn sie ge­gen die­ses Ge­setz oder in­ter­na­tio­na­le Ver­ein­ba­run­gen ver­stos­sen oder wich­ti­ge Lan­des­in­ter­es­sen ver­let­zen.

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 8 des BG vom 28. Sept. 2018 über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Bahn­in­fra­struk­tur, in Kraft seit 1. Ju­li 2020 (AS 2020 1889; BBl 2016 8661).

IV. Bestimmungen über Bau und Betrieb

Art. 9

Der Bun­des­rat kann, nach An­hö­rung der be­tei­lig­ten Kan­to­ne und der kon­zes­sio­nier­ten Un­ter­neh­men, Vor­schrif­ten über die tech­ni­sche Nor­ma­li­sie­rung der An­la­gen und Fahr­zeu­ge er­las­sen.

Art. 10

Auf die Er­stel­lung, den Un­ter­halt und Be­trieb der elek­tri­schen An­la­gen und Ein­rich­tun­gen fin­den die Be­stim­mun­gen der Bun­des­ge­setz­­ge­bung über elek­tri­sche An­la­gen An­wen­dung.

Art. 1114

1 Bau­ten und An­la­gen, die ganz oder über­wie­gend dem Bau und Be­trieb ei­ner Trol­ley­bus­li­nie die­nen (Trol­ley­bus­an­la­gen), dür­fen nur mit ei­ner Plan­ge­neh­mi­gung der Auf­sichts­be­hör­de er­stellt oder ge­än­dert wer­den.

2 Das Plan­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren rich­tet sich nach dem Ei­sen­bahn­ge­setz vom 20. De­zem­ber 195715.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 10 des BG vom 18. Ju­ni 1999 über die Ko­or­di­na­ti­on und Ver­ein­fa­chung von Ent­scheid­ver­fah­ren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 30713124; BBl 1998 2591).

15 SR 742.101

Art. 11a16

1 Das Un­ter­neh­men un­ter­steht den für Ei­sen­bah­nen gül­ti­gen Vor­schrif­ten in Be­zug auf:

a.
die In­for­ma­ti­on über die Auf­sichtstä­tig­keit;
b.
die Mel­dung und die Un­ter­su­chung von Un­fäl­len und schwe­ren Vor­fäl­len;
c.
die Da­ten­be­ar­bei­tung durch das BAV;
d.
die Ar­beits- und die Ru­he­zeit des Per­so­nals.17

2 Die Ar­ti­kel 12–15 blei­ben vor­be­hal­ten.

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 10 des BG vom 18. Ju­ni 1999 über die Ko­or­di­na­ti­on und Ver­ein­fa­chung von Ent­scheid­ver­fah­ren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 30713124; BBl 1998 2591).

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 8 des BG vom 28. Sept. 2018 über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Bahn­in­fra­struk­tur, in Kraft seit 1. Ju­li 2020 (AS 2020 1889; BBl 2016 8661).

Art. 11b18

Das Un­ter­neh­men ist für die Si­cher­heit des Be­triebs ver­ant­wort­lich. Na­ment­lich muss es die An­la­gen und die Fahr­zeu­ge so in­stand hal­ten, dass die Si­cher­heit je­der­zeit ge­währ­leis­tet ist.

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 8 des BG vom 28. Sept. 2018 über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Bahn­in­fra­struk­tur, in Kraft seit 1. Ju­li 2020 (AS 2020 1889; BBl 2016 8661).

Art. 12

Für die tech­ni­sche Aus­rüs­tung der Fahr­zeu­ge und den Ver­kehr auf der Stras­se gel­ten die Vor­schrif­ten der Bun­des­ge­setz­ge­bung über den Mo­tor­fahr­zeug­ver­kehr. Vor­be­hal­ten blei­ben die in die­sem Ge­setz ge­nann­ten Aus­nah­men.

Art. 13

1 Die Zu­las­sung der Fahr­zeu­ge und An­hän­ger zum Ver­kehr so­wie die Er­öff­nung des Be­trie­bes be­dür­fen der vor­he­ri­gen Be­wil­li­gung der Auf­sichts­be­hör­de. Je­des Fahr­zeug muss das Kenn­zei­chen des Un­ter­neh­mens und ei­ne Num­mer tra­gen.

2 Die Be­wil­li­gung er­setzt den Fahr­zeu­g­aus­weis und die Num­mer das Kon­troll­schild. Die Be­wil­li­gung wird so­wohl des Un­ter­neh­mens als der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de mit­ge­teilt.

Art. 14

1 Der Bun­des­rat er­lässt Vor­schrif­ten über die Aus­bil­dung und Prü­fung von Trol­ley­bus­füh­rern.

2 Der Füh­rer­aus­weis wird von der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de er­teilt.

3 Die Ver­wei­ge­rung und der Ent­zug von Füh­rer­aus­wei­sen sind mit der Be­grün­dung der Auf­sichts­be­hör­de mit­zu­tei­len.

V. Haftpflicht und Versicherung

Art. 15

1 Wird durch den Be­trieb ei­nes Trol­ley­bus­fahr­zeu­ges ein Mensch ge­tö­tet oder ver­letzt oder Sach­scha­den ver­ur­sacht, so haf­tet das Un­ter­neh­men nach den Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­set­zes vom 15. März 193219 über den Mo­tor­fahr­zeug- und Fahr­r­ad­ver­kehr. Des­sen Be­stim­mun­gen über die Haft­pflicht beim Wech­sel des Hal­ters fin­den je­doch kei­ne An­wen­dung.

2 Ist die Tö­tung oder Ver­let­zung oder der Sach­scha­den durch den Be­trieb ei­ner elek­tri­schen An­la­ge oder die Ein­wir­kung des elek­tri­schen Stro­mes auf das Fahr­zeug ver­ur­sacht, so haf­tet das Un­ter­neh­men nach den Be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­set­zes vom 24. Ju­ni 190220 be­tref­fend die Schwach- und Stark­stro­man­la­gen.

3 ...21

19[BS 7 595 614; AS 1948 531, 1949 II 1491Art. 4, AS 1959 679Art. 107 Abs. 3, 1960 1157Art. 28 Abs. 1 Ziff. 1, 1308Art. 4 Abs. 6, 1962 1364Art. 99 Abs. 3]. Heu­te: nach den Be­stim­mun­gen des Stras­sen­ver­kehrs­ge­set­zes (SR 741.01).

20SR 734.0

21 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 20 des Ge­richts­stands­ge­set­zes vom 24. März 2000, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2355; BBl 1999 2829).

Art. 16

1 Das Un­ter­neh­men hat ei­ne Haft­pflicht­ver­si­che­rung ab­zu­sch­lies­sen zur De­ckung des durch ih­ren Be­trieb ver­ur­sach­ten Scha­dens. Die Ver­si­che­rungs­s­um­men dür­fen nicht ge­rin­ger sein als die­je­ni­gen, wel­che die Bun­des­ge­setz­ge­bung über den Mo­tor­fahr­zeug­ver­kehr dem Hal­ter von schwe­ren Mo­tor­wa­gen zum Per­so­nen­trans­port vor­schreibt.

2 Die Ver­si­che­rung muss bei ei­nem vom Bun­des­rat in der Schweiz zum Ge­schäfts­be­trieb zu­ge­las­se­nen Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men22 oder ei­ner an­dern, von der Auf­sichts­be­hör­de an­er­kann­ten Ein­rich­tung ab­ge­schlos­sen sein. Der Ver­si­che­rungs­ver­trag be­darf der Ge­neh­mi­gung der Auf­sichts­be­hör­de.

3 Der Be­trieb darf erst er­öff­net und nur so­lan­ge auf­recht­er­hal­ten wer­den, als die Ver­si­che­rung be­steht. Der Ver­si­che­rer ist ver­pflich­tet, das Aus­set­zen oder Auf­hö­ren der Ver­si­che­rung der Auf­sichts­be­hör­de zu mel­den.

22 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681). Die An­pas­sung wur­de im gan­zen Text vor­ge­nom­men.

VI. Verwaltungsmassnahmen und Strafbestimmungen

Art. 17

1 ...23

2 Bei schwe­rer oder wie­der­hol­ter Zu­wi­der­hand­lung ge­gen die­ses Ge­setz, sei­ne Voll­zie­hungs­vor­schrif­ten und ge­gen die Be­stim­mun­gen der Kon­zes­si­on, oder, wenn die Kon­zes­si­on ge­gen­stands­los ge­wor­den ist, kann das De­par­te­ment die Kon­zes­si­on oh­ne Ent­schä­di­gung an den In­ha­ber auf­he­ben. Die Kan­tons­re­gie­rung ist vor­her an­zu­hö­ren.

23Auf­ge­ho­ben durch Art. 96 Abs. 1 Ziff. 9 des Ei­sen­bahn­ge­set­zes vom 20. Dez. 1957, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 1958 (AS 1958 335; BBl 1956 I 213).

Art. 18

1 Die Straf­be­stim­mun­gen des Bun­des­ge­set­zes vom 15. März 193224 über den Mo­tor­fahr­zeug- und Fahr­r­ad­ver­kehr fin­den An­wen­dung, mit Aus­nah­me der­je­ni­gen über das Fah­ren oh­ne Fahr­zeu­g­aus­weis und über das Kon­troll­schild.

2 Die Be­stim­mun­gen, ins­be­son­de­re die Straf­be­stim­mun­gen, des Ei­sen­bahn­ge­set­zes vom 20. De­zem­ber 195725 über die Dienst­un­fä­hig­keit gel­ten sinn­ge­mä­ss.26

24[BS 7 595 614; AS 1948 531, 1949 II 1491Art. 4, 1959 679Art. 107 Abs. 3, 1960 1157Art. 28 Abs. 1 Ziff. 1, 1308Art. 4 Abs. 6, AS 1962 1364Art. 99 Abs. 3]. Heu­te: Die Straf­be­stim­mun­gen des BG vom 19. Dez. 1958 über den Stras­sen­ver­kehr (SR 741.01).

25 SR 742.101

26 Ein­ge­fügt durch Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 20072681).

Art. 18a27

Der Bun­des­rat setzt die für den Voll­zug die­ses Ge­set­zes zu er­he­ben­den Ab­ga­ben fest.

27 Ein­ge­fügt durch Ziff. II 19 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 55975629; BBl 2005 2415, 2007 2681).

VII. Übergangs- und Schlussbestimmungen

Art. 19

Art. 19a28

1 Ge­su­che, die bei In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung hän­gig sind, wer­den nach neu­em Ver­fah­rens­recht be­ur­teilt.

2 Auf hän­gi­ge Be­schwer­den ist das al­te Ver­fah­rens­recht an­wend­bar.

28 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 10 des BG vom 18. Ju­ni 1999 über die Ko­or­di­na­ti­on und Ver­ein­fa­chung von Ent­scheid­ver­fah­ren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 30713124; BBl 1998 2591).

Art. 20

Der Bun­des­rat be­stimmt den Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens und er­lässt die Voll­zie­hungs­vor­schrif­ten. Er hört vor dem Er­lass die für den Mo­tor­fahr­zeug­ver­kehr zu­stän­di­gen Be­hör­den und die kon­zes­sio­ni­er­ten Un­ter­neh­men an.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 20. Ju­li 195129

29BRB vom 6. Ju­li 1951