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Verordnung des UVEK
über die Gebühren der Typenprüfstelle für Schiffe
(GebV-TPS)1

(Stand am 1. März 2008)747.201.55

vom 2. Juli 2001 (Stand am 1. März 2008)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V des UVEK vom 8. Febr. 2008 (AS 2008 553).

Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation,

gestützt auf Artikel 11 Absatz 1 der Verordnung vom 23. Januar 19852
über die Typenprüfung von Schiffen,

verordnet:

1

Art. 1 Gegenstand  

Die­se Ver­ord­nung re­gelt die Ge­büh­ren für die Ty­pen­prü­fung und für wei­te­re Amts-hand­lun­gen der Ty­pen­prüf­stel­le für Schif­fe.

Art. 2 Gebührenpflicht  

1 Ei­ne Ge­bühr muss be­zah­len, wer ei­ne Amts­hand­lung der Ty­pen­prüf­stel­le ver­an­lasst.

2 Sind für ei­ne Amts­hand­lung meh­re­re Per­so­nen ge­büh­ren­pflich­tig, so haf­ten sie so­li­da­risch.

3 Die Per­son, wel­che ein Prü­fungs­ge­such ein­ge­reicht hat und das Schiff nicht zum ver­ein­bar­ten Zeit­punkt vor­führt, muss die Grund­ge­bühr be­zah­len, so­fern sie nicht min­des­tens zwei Werk­ta­ge vor die­sem Zeit­punkt das Schiff bei der Ty­pen­prüf­stel­le ab­ge­mel­det oder auf die Prü­fung ver­zich­tet hat.

Art. 3 Auslagen  

1 Die Aus­la­gen kön­nen se­pa­rat und nach den ef­fek­ti­ven Kos­ten be­rech­net wer­den. Sie wer­den zu­sam­men mit den Ge­büh­ren in Rech­nung ge­stellt.

2 Als Aus­la­gen gel­ten Kos­ten, die von den Ge­büh­ren­an­sät­zen nicht ab­ge­deckt wer­den, ins­be­son­de­re Post- und Fern­mel­de­ta­xen, Ex­press­zu­schlä­ge, An­fer­ti­gung von Du­pli­ka­ten und Über­set­zun­gen.

Art. 4 Administrative Gebühren 3  

Die ad­mi­nis­tra­ti­ven Ge­büh­ren be­tra­gen für:

Fran­ken

a.

das tech­ni­sche Prü­fungs­pro­to­koll

30.–

b.

den Ty­pen­schein

50.–

c.

den Nach­trag im Ty­pen­schein

30.–

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des UVEK vom 8. Fe­br. 2008 (AS 2008 553).

Art. 5 Gebühren für die technische Prüfung 4  

1 Die Grund­ge­bühr für die tech­ni­sche Prü­fung von Sport­boo­ten und Ver­gnü­gungs­schif­fen be­trägt:

Fran­ken

a.

bis 10 m Län­ge

120.–

b.

über 10 m Län­ge

150.–

2 Bei Sport­boo­ten und Ver­gnü­gungs­schif­fen wer­den fol­gen­de Zu­schlä­ge er­ho­ben:

Fran­ken

a.

für Schif­fe mit In­nen­bord­mo­tor

30.–

b.

für die Kon­trol­le:

1.

der Lichter­füh­rung

30.–

2.

des Ge­wäs­ser­schut­zes

30.–

3.

der sa­ni­tär­en Ein­rich­tun­gen

30.–

4.

der fest ein­ge­bau­ten Treib­stoff­an­la­gen

30.–

5.

der fest ein­ge­bau­ten Fä­ka­li­en­tanks

30.–

c.

für die Mes­sung des Be­triebs­ge­räusches

200.–

d.

für die Se­gel­ver­mes­sung:

1.

bis 15 m2 Se­gel­flä­che

100.–

2.

über 15 m2 Se­gel­flä­che

150.–

3 Bei Ver­gnü­gungs­schif­fen wer­den zu­sätz­lich fol­gen­de Zu­schlä­ge er­ho­ben für die Be­rech­nung:

Fran­ken

a.

der Per­so­nen­zahl

30.–

b.

der An­triebs­leis­tung

30.–

c.

des Frei­bords

30.–

d.

der Sta­bi­li­tät

30.–

4 Für Nach­kon­trol­len wer­den nur die Ge­büh­ren nach den Ab­sät­zen 2 und 3 er­ho­ben.

5 Für die üb­ri­gen Schif­fe wird die Ge­bühr nach Ar­ti­kel 7 be­rech­net.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des UVEK vom 8. Fe­br. 2008 (AS 2008 553).

Art. 65  

5 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des UVEK vom 8. Fe­br. 2008 (AS 2008 553).

Art. 7 Gebühren für die übrigen Amtshandlungen  

1 Die Ge­bühr für die üb­ri­gen Amts­hand­lun­gen wird nach Zeit­auf­wand be­rech­net.

2 Sie be­trägt je auf­ge­wende­te Ar­beits­stun­de 100 bis 150 Fran­ken. Sie rich­tet sich nach dem Um­fang und der Schwie­rig­keit der Amts­hand­lung und gilt für Auf­wen­dun­gen, die nicht dem üb­li­chen Prü­fungs­um­fang ent­spre­chen.

Art. 8 Gebührenermässigung oder Gebührenerlass  

Die Ty­pen­prüf­stel­le kann die Ge­büh­ren aus wich­ti­gen Grün­den er­mäs­si­gen oder er­las­sen, na­ment­lich wenn:

a.
die Amts­hand­lung in ih­rem In­ter­es­se liegt;
b.
ei­ne Nach­kon­trol­le oh­ne Ver­schul­den der In­ha­be­rin oder des In­ha­bers des Ty­pen­scheins vor­ge­nom­men wird.
Art. 9 Gebührenverfügung 6  

1 Auf Er­su­chen der ge­büh­ren­pflich­ti­gen Per­son wird die Ge­bühr for­mell ver­fügt.

2 ...7

6 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. V 6 der V vom 22. Aug. 2007 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 20074477).

7 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. V 5 der V vom 22. Aug. 2007 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2008 (AS 20074477).

Art. 10 Fälligkeit und Zahlungsfrist  

1 Die Ge­bühr wird fäl­lig:

a.
mit der schrift­li­chen Mit­tei­lung an die ge­büh­ren­pflich­ti­ge Per­son;
b.
im Fal­le der An­fech­tung mit der Rechts­kraft des Be­schwer­de­ent­schei­des.

2 Die Zah­lungs­frist be­trägt 30 Ta­ge vom Ein­tritt der Fäl­lig­keit an.

Art. 11 Inkasso  

1 Die Ty­pen­prüf­stel­le setzt die Zah­lungs­wei­se fest.

2 Das tech­ni­sche Prü­fungs­pro­to­koll oder der Ty­pen­schein kann ver­wei­gert wer­den, so­lan­ge die Ge­büh­ren nicht be­zahlt sind.

Art. 12 Verjährung  

1 Die Ge­büh­ren­for­de­rung ver­jährt fünf Jah­re nach Ein­tritt der Fäl­lig­keit.

2 Die Ver­jäh­rung wird durch je­de Ver­wal­tungs­hand­lung un­ter­bro­chen, mit der die Ge­büh­ren­for­de­rung bei der pflich­ti­gen Per­son gel­tend ge­macht wird.

Art. 13 Aufhebung bisherigen Rechts  

Die Ver­ord­nung vom 5. Au­gust 19978 über die Ge­büh­ren der Kom­mis­si­on für eid­ge­nös­si­sche Schiffs­ty­pen­prü­fun­gen wird auf­ge­ho­ben.

Art. 14 Übergangsbestimmung  

1 Für Prü­fun­gen, die bei In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung noch nicht ab­ge­schlos­sen sind, gilt die bis­he­ri­ge Re­ge­lung.

2 Für die Prü­fung von Sport­boo­ten, für wel­che ab dem 1. Mai 2001 ein Ge­such um Ty­pen­prü­fung ein­ge­reicht wur­de, gel­ten die Ge­büh­ren nach die­ser Ver­ord­nung.

Art. 15 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 16. Ju­li 2001 in Kraft.

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