Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Verordnung des EDI
über den Strahlenschutz bei medizinischen Teilchenbeschleunigeranlagen
(Beschleunigerverordnung, BeV)

vom 26. April 2017 (Stand am 1. Januar 2018)

Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI),

gestützt auf die Artikel 12 Absatz 4, 32 Absatz 5, 36 Absatz 2, 79 Absatz 5, 88,
91 und 100 Absatz 3 der Strahlenschutzverordnung vom 26. April 20171 (StSV),

verordnet:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Zweck, Gegenstand und Geltungsbereich

1 Die­se Ver­ord­nung bezweckt den Schutz vor io­ni­sie­ren­der Strah­lung von Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten, An­wen­de­rin­nen und An­wen­dern so­wie Drit­ten und der Um­welt bei der In­be­trieb­nah­me und An­wen­dung von me­di­zi­ni­schen Elek­tro­nen­be­schleu­ni­ge­r­an­la­gen (Be­schleu­ni­ger) und üb­ri­gen me­di­zi­ni­schen Teil­chen­be­schleu­ni­ge­r­an­la­gen, die the­ra­peu­ti­schen Zwe­cken in der Hu­man- und Ve­te­ri­när­me­di­zin die­nen.

2 Sie re­gelt:

a.
das Ein­rich­ten und Be­trei­ben der Be­schleu­ni­ger und der da­zu ge­hö­ri­gen Me­ga­volt-Bild­ge­bung (MV-Bild­ge­bung), ins­be­son­de­re den bau­li­chen Strah­len­schutz, die Or­ga­ni­sa­ti­on und die Kon­trol­le durch den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber oder die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin, die Sorg­falts­pflich­ten und das Qua­li­täts­si­che­rungs­pro­gramm (Art. 2–27);
b.
das Ver­fah­ren zur Fest­le­gung des mass­ge­ben­den Stands von Wis­sen­schaft und Tech­nik für das Ein­rich­ten und Be­trei­ben der üb­ri­gen me­di­zi­ni­schen Teil­chen­be­schleu­ni­ge­r­an­la­gen (Art. 28).

3 Für das In­ver­kehr­brin­gen von Be­schleu­ni­gern gel­ten die Vor­schrif­ten der Me­di­zin­pro­duk­te­ver­ord­nung vom 17. Ok­to­ber 20012 (MepV).

4 Das Ein­rich­ten und Be­trei­ben ein­sch­liess­lich des Qua­li­täts­si­che­rungs­pro­gramms von bild­ge­ben­den Sys­te­men im Ki­lo­volt-Be­reich, zur Po­si­ti­ons­kon­trol­le, Pla­nung und Si­mu­la­ti­on un­ter An­wen­dung von Rönt­gen­strah­lung rich­tet sich nach der Ver­ord­nung vom 26. April 20173 über den Strah­len­schutz bei me­di­zi­ni­schen Rönt­gen­sys­te­men.

Art. 2 Begriffe

Es gel­ten die Be­griffs­be­stim­mun­gen nach Ar­ti­kel 2 und den An­hän­gen 1 und 4 StSV so­wie nach An­hang 1 die­ser Ver­ord­nung.

Art. 3 Spezialanwendungen und technische Neuerungen

Wo in Ein­zel­fäl­len we­gen Spe­zi­al­an­wen­dun­gen oder tech­ni­scher Neue­run­gen be­son­de­re Grün­de vor­lie­gen, kann das Bun­des­amt für Ge­sund­heit (BAG) Ab­wei­chun­gen von den tech­ni­schen Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung be­wil­li­gen, so­fern die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler be­zie­hungs­wei­se die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber nach­weist, dass der Strah­len­schutz durch ge­eig­ne­te Mass­nah­men ge­währ­leis­tet ist.

2. Abschnitt: Baulicher Strahlenschutz

Art. 4 Standort von Beschleunigern

1 Be­schleu­ni­ger müs­sen in ei­nem Be­strah­lungs­raum be­trie­ben wer­den.

2 Die Be­die­nungs­ein­rich­tung muss sich aus­ser­halb des Be­strah­lungs­rau­mes be­fin­den.

Art. 5 Bestrahlungsraum

1 Der Be­strah­lungs­raum ist als Über­wa­chungs­be­reich nach Ar­ti­kel 85 Ab­satz 1 StSV ein­zu­rich­ten.

2 Er muss nach Ar­ti­kel 7 ab­ge­schirmt sein.

3 Er muss je­der­zeit ver­las­sen wer­den kön­nen. Im Be­strah­lungs­raum ist durch die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber gut sicht­bar ein Hin­weis an­zu­brin­gen, wie und wo der Raum im Not­fall ver­las­sen wer­den kann.

4 Ei­ne ge­nü­gend ab­ge­schirm­te Tür zum Be­strah­lungs­raum (Zu­gangs­tür) muss un­ter Vor­be­halt von Ab­satz 5 vor­han­den und mit Vor­rich­tun­gen ver­se­hen sein, die das Ein­schal­ten der Strah­lung und den Strah­len­be­trieb nur bei ge­schlos­se­ner Tür zu­las­sen. Bei mo­to­risch an­ge­trie­be­nen Zu­gang­stü­ren müs­sen de­ren Be­die­nungs­ele­men­te so­wohl aus­ser­halb wie in­ner­halb des Be­strah­lungs­rau­mes an­ge­bracht sein. Bei Aus­fall des An­trie­bes muss die Tür ge­öff­net wer­den kön­nen.

5 Ei­ne Zu­gangs­tür ist nicht er­for­der­lich, wenn durch ge­eig­ne­te Aus­le­gung des Ein­gangs­be­reichs zum Be­strah­lungs­raum si­cher­ge­stellt ist, dass bei nor­ma­lem Be­strah­lungs­be­trieb die Richt­wer­te für die Orts­do­sen in ei­ner Wo­che in zu­gäng­li­chen Be­rei­chen nir­gends über­schrit­ten wer­den kön­nen.

6 Durch ge­eig­ne­te Ein­rich­tun­gen ist si­cher­zu­stel­len, dass die Pa­ti­en­tin oder der Pa­ti­ent wäh­rend der Be­strah­lung von der Be­die­nungs­ein­rich­tung aus dau­ernd be­ob­ach­tet wer­den kann und mit dem Per­so­nal in Sprech­ver­bin­dung steht.

7 Be­steht die Mög­lich­keit, dass durch Kern­pho­to­pro­zes­se ra­dio­ak­ti­ve Stof­fe er­zeugt wer­den, so ist die Ven­ti­la­ti­ons- oder Kli­ma­an­la­ge so aus­zu­le­gen, dass im Be­strah­lungs­raum ein ge­rin­ger Un­ter­druck ge­gen­über der Luft im Vor­raum herrscht. Die­se Funk­tio­na­li­tät muss pe­ri­odisch über­prüft wer­den, ins­be­son­de­re nach bau­li­chen oder tech­ni­schen Ver­än­de­run­gen im Be­trieb.

Art. 6 Beschleuniger

1 Das Ein­schal­ten der Strah­lung darf nur an ei­ner Be­die­nungs­ein­rich­tung mög­lich sein, die aus­ser­halb des Be­strah­lungs­raums liegt.

2 Die Be­die­nungs­ein­rich­tung muss mit ei­ner Vor­rich­tung zur so­for­ti­gen Un­ter­bre­chung der Be­strah­lung und der Be­we­gun­gen des Be­schleu­ni­gers aus­ge­rüs­tet so­wie ge­gen ei­ne Be­tä­ti­gung durch Un­be­fug­te ge­si­chert sein.

3 Durch ge­eig­ne­te Vor­rich­tun­gen muss da­für ge­sorgt sein, dass beim Be­tre­ten des Be­strah­lungs­rau­mes die lau­fen­de Be­strah­lung so­fort un­ter­bro­chen wird.

4 So­wohl im Be­strah­lungs­raum zu bei­den Sei­ten der Gan­try und im La­by­rinth als auch im Be­die­nungs­raum muss min­des­tens je ei­ne Not­ab­schalt­vor­rich­tung vor­han­den sein, mit der die Be­strah­lung je­der­zeit un­ter­bro­chen wer­den kann.

5 Am Ein­gang zum Be­strah­lungs­raum und im In­nern des Be­strah­lungs­raums müs­sen gut sicht­ba­re Leucht­si­gna­le mit ge­eig­ne­ter Auf­schrift an­ge­bracht sein, die auf den Be­triebs­zu­stand des Be­schleu­ni­gers hin­wei­sen. Die Leucht­si­gna­le müs­sen den ak­ti­ven Strahl­be­trieb in ro­ter Si­gnal­far­be an­zei­gen.

Art. 7 Abschirmungen

1 Die bau­li­chen Ab­gren­zun­gen des Be­strah­lungs­rau­mes müs­sen un­ter Be­rück­sich­ti­gung der vor­ge­se­he­nen Be­triebs­da­ten so di­men­sio­niert sein, dass die Orts­do­sen nach Ar­ti­kel 8 nicht über­schrit­ten wer­den. Die Ein­wir­kung meh­re­rer Strah­lungs­quel­len am glei­chen Ort ist ent­spre­chend zu be­rück­sich­ti­gen.

2 Die Be­rech­nungs­grund­la­gen für die er­for­der­li­chen Ab­schir­mun­gen rich­ten sich nach An­hang 2.

Art. 8 Richtwerte für die Ortsdosis

1 In Be­rei­chen an­gren­zend an den Be­strah­lungs­raum dür­fen fol­gen­de Orts­do­sen an kei­ner Stel­le über­schrit­ten wer­den:

a.
an Or­ten aus­ser­halb des Über­wa­chungs­be­reichs: 0,02 mSv in ei­ner Wo­che;
b.
an Or­ten in­ner­halb des Über­wa­chungs­be­rei­ches: 0,1 mSv in ei­ner Wo­che.

2 An Or­ten aus­ser­halb des Über­wa­chungs­be­rei­ches, die nicht für den Dau­er­auf­ent­halt vor­ge­se­hen und an de­nen kei­ne Ar­beitsplät­ze ein­ge­rich­tet sind, wie War­te- und Um­klei­deräu­me, Ar­chi­ve, La­ger und Kel­ler, Toi­let­ten, Gän­ge, Trep­pen, Lift­schäch­te, Trot­toirs, Stras­sen, Grün­flä­chen und Gär­ten, darf die Orts­do­sis nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a bis zum Fünf­fa­chen hö­her lie­gen.

3 An Or­ten, an de­nen sich wäh­rend des Be­schleu­ni­ger­be­trie­bes kei­ne Per­so­nen auf­hal­ten kön­nen, un­ter­liegt die Orts­do­sis kei­ner Be­schrän­kung. Die­se Or­te müs­sen in den Be­rech­nungs­un­ter­la­gen be­zeich­net wer­den.

Art. 9 Bautechnische Strahlenschutzunterlagen

1 Für Räu­me, in de­nen Be­schleu­ni­ger be­trie­ben wer­den, müs­sen dem BAG vor der Bau­aus­füh­rung oder der Ein­rich­tung die bau­tech­ni­schen Strah­len­schut­zun­ter­la­gen zur Be­wil­li­gung ein­ge­reicht wer­den.

2 Die Un­ter­la­gen müs­sen durch die Sach­ver­stän­di­ge oder den Sach­ver­stän­di­gen nach Ar­ti­kel 16 Ab­satz 1 des Strah­len­schutz­ge­set­zes vom 22. März 19914 (Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge) auf ih­re Kor­rekt­heit ge­prüft sein.

3 Sie set­zen sich aus den nach den An­hän­gen 2 und 3 er­stell­ten Strah­len­schutz­bau­zeich­nun­gen und Be­rech­nungs­un­ter­la­gen zu­sam­men.

4 Für Spe­zi­al­an­wen­dun­gen sind die Be­rech­nungs­grund­la­gen nach An­hang 2 an­zu­wen­den, so­weit sich die­se da­für eig­nen, oder die­se sind im Hin­blick auf den glei­chen Sach­ver­halt an­zu­pas­sen.

Art. 10 Kontrolle der Bauausführung

Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge kon­trol­liert, ob die Bau­aus­füh­rung ge­mä­ss den be­wil­lig­ten Strah­len­schutz­bau­zeich­nun­gen kor­rekt er­folgt ist.

3. Abschnitt: Inbetriebnahme

Art. 11 Abnahmeprüfung

1 Die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant muss vor der Über­ga­be von Be­schleu­ni­gern an die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber ei­ne Ab­nah­me­prü­fung nach den Her­stel­ler­an­ga­ben und den nach der MepV5 an­wend­ba­ren in­ter­na­tio­nal har­mo­ni­sier­ten Nor­men durch­füh­ren.

2 An­läss­lich der Ab­nah­me­prü­fung sind in Zu­sam­men­ar­beit mit der Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder dem Me­di­zin­phy­si­ker min­des­tens die si­cher­heits- und do­sis­re­le­van­ten Kom­po­nen­ten zu über­prü­fen.

3 Der Be­schleu­ni­ger darf von der Lie­fe­ran­tin oder vom Lie­fe­ran­ten erst nach er­folg­rei­cher Durch­füh­rung der Ab­nah­me­prü­fung, die von der Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder vom Me­di­zin­phy­si­ker va­li­diert wur­de, an die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber über­ge­ben wer­den.

4 Die Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder der Me­di­zin­phy­si­ker sorgt da­für, dass die Re­fe­renz­wer­te für die Prü­fun­gen nach Ar­ti­kel 21 er­mit­telt wer­den, und gibt den Be­schleu­ni­ger nach Aus­mes­sung des The­ra­pie­strahls und des­sen Mo­del­lie­rung im The­ra­pie­pla­nungs­sys­tem für me­di­zi­ni­sche Be­hand­lun­gen frei.

Art. 12 Abgabe der Anlagedokumentation und Schulung

1 Zu je­dem Be­schleu­ni­ger hat die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant die Pro­dukt­in­for­ma­ti­on nach Ar­ti­kel 7 MepV6 ab­zu­ge­ben.

2 Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge und die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant er­stel­len zu­sam­men ein An­la­ge­buch.

3 Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge sorgt da­für, dass über die Pro­dukt­in­for­ma­ti­on hin­aus er­for­der­li­che An­ga­ben im An­la­ge­buch, in der Be­triebs­an­lei­tung oder in der tech­ni­schen Be­schrei­bung er­fasst wer­den.

4 Das An­la­ge­buch, die Be­triebs­an­lei­tung und die tech­ni­sche Be­schrei­bung sind in der be­triebs­üb­li­chen Spra­che ab­zu­ge­ben und müs­sen min­des­tens die An­ga­ben nach An­hang 4 ent­hal­ten.

5 Die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant muss an­läss­lich der Über­ga­be des Be­schleu­ni­gers an die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder den Be­wil­li­gungs­in­ha­ber ei­ne an­ge­mes­se­ne Schu­lung für das Be­die­nungs­per­so­nal durch­füh­ren.

4. Abschnitt: Sorgfaltspflichten

Art. 13 Schutz von Personen

1 Wäh­rend der Be­strah­lung darf sich aus­ser der Pa­ti­en­tin oder dem Pa­ti­en­ten nie­mand im Be­strah­lungs­raum auf­hal­ten. Be­vor das Be­die­nungs­per­so­nal den Raum ver­lässt und das Ein­schal­ten der Strah­lung frei­gibt, muss es sich dar­über ver­ge­wis­sern, dass sich aus­ser der Pa­ti­en­tin oder dem Pa­ti­en­ten nie­mand im Be­strah­lungs­raum auf­hält.

2 Per­so­nen, die sich wäh­rend der Be­strah­lungs­pau­sen im Be­strah­lungs­raum auf­hal­ten, dür­fen in die­sem bei be­stim­mungs­ge­mäs­sem The­ra­pie­be­trieb höchs­tens ei­ne ef­fek­ti­ve Do­sis von 0,02 mSv re­spek­ti­ve für be­ruf­lich strah­len­ex­po­nier­tes Per­so­nal 0,1 mSv in ei­ner Wo­che er­hal­ten. Kann die­ser Wert trotz ap­pa­ra­ti­ver oder bau­sei­ti­ger An­pas­sun­gen nicht ein­ge­hal­ten wer­den, so hat die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber für an­ge­mes­se­ne Zu­tritts­be­schrän­kun­gen zu sor­gen.

Art. 14 Instruktion des Personals

1 Neu­ein­tre­ten­des Per­so­nal ist vor der erst­ma­li­gen Auf­nah­me der Ar­beit durch die Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge oder den Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­gen be­züg­lich der ein­schlä­gi­gen Strah­len­schutz­re­geln zu in­stru­ie­ren.

2 Rei­ni­gungs­per­so­nal darf im Über­wa­chungs­be­reich nur ar­bei­ten, wenn es durch ei­ne im Strah­len­schutz aus­ge­bil­de­te Per­son in­stru­iert wur­de.

3 Die In­struk­tio­nen nach den Ab­sät­zen 1 und 2 müs­sen in an­ge­mes­se­nen Zeitab­stän­den ak­tua­li­siert wer­den.

Art. 15 Dokumentation der Bestrahlungen

1 Die be­han­deln­de Ärz­tin oder der be­han­deln­de Arzt muss für je­de Pa­ti­en­tin und je­den Pa­ti­en­ten vor der Be­strah­lung ei­ne me­di­zi­ni­sche Be­hand­lungs­an­wei­sung er­stel­len. Nach­träg­li­che Än­de­run­gen sind zu pro­to­kol­lie­ren und zu be­grün­den.

2 Un­ter der Ver­ant­wor­tung der Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder des Me­di­zin­phy­si­kers muss für je­de Pa­ti­en­tin und je­den Pa­ti­en­ten vor der Be­strah­lung ei­ne in­di­vi­du­el­le Be­strah­lungs­pla­nung er­stellt wer­den.

3 Auf der Grund­la­ge der in­di­vi­du­el­len Be­strah­lungs­pla­nung müs­sen die ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen nach den Ab­sät­zen 1 und 2 in ei­ner pa­ti­en­ten­spe­zi­fi­schen Be­strah­lungs­an­wei­sung die zur Durch­füh­rung der Be­strah­lun­gen be­nö­tig­ten An­ga­ben fest­hal­ten, ins­be­son­de­re je­ne zur Ein­stel­lung des Be­schleu­ni­gers und zur La­ge­rung der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten. Bei Än­de­run­gen in der Be­strah­lungs­pla­nung muss die Be­strah­lungs­an­wei­sung ak­tua­li­siert wer­den.

4 In ei­nem Be­strah­lungs­nach­weis hält das Be­die­nungs­per­so­nal der Be­schleu­ni­ge­r­an­la­ge die ein­zel­nen Be­strah­lun­gen der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten fest. Der Be­strah­lungs­nach­weis muss bei der An­la­ge zur Ver­fü­gung ste­hen, an der die ak­tu­el­le Be­strah­lung der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten durch­ge­führt wird.

5 Die Do­ku­men­te nach den Ab­sät­zen 1–4 müs­sen min­des­tens die An­ga­ben nach An­hang 5 um­fas­sen.

6 Die Do­ku­men­te nach den Ab­sät­zen 1–4 kön­nen mit Me­tho­den der elek­tro­ni­schen Da­ten­ver­ar­bei­tung er­stellt, ge­spei­chert, ver­ar­bei­tet und ver­wal­tet wer­den, so­fern si­cher­ge­stellt ist, dass Per­so­nen, wel­che die Be­strah­lun­gen durch­füh­ren, je­der­zeit auf die­se Da­ten zu­grei­fen und sie aus­dru­cken kön­nen und ei­ne un­be­ab­sich­tig­te Lö­schung aus­ge­schlos­sen ist.

7 Die Do­ku­men­te nach den Ab­sät­zen 1–4 müs­sen ge­mä­ss den für die Kran­ken­ge­schich­te gel­ten­den Be­stim­mun­gen auf­be­wahrt wer­den, min­des­tens je­doch wäh­rend 20 Jah­ren seit der letz­ten Be­hand­lung. Bei Wei­ter­ent­wick­lun­gen oder beim Wech­sel des Ra­dioon­ko­lo­gie-Kli­nik-In­for­ma­ti­ons­sys­tems muss die Les­bar­keit die­ser Do­ku­men­te ge­währ­leis­tet blei­ben.

5. Abschnitt: Interne Organisation und Kontrolle

Art. 16 Betriebsinterne Strahlenschutzweisungen

1 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt für das Er­stel­len von schrift­li­chen Strah­len­schutz­wei­sun­gen, ins­be­son­de­re für die bei Stör­fäl­len not­wen­di­gen ers­ten Mass­nah­men und Ver­hal­tens­re­geln.

2 Die Wei­sun­gen sind lau­fend den ak­tu­el­len Ge­ge­ben­hei­ten an­zu­pas­sen.

3 Sie sind al­len Per­so­nen, die mit Be­schleu­ni­gern um­ge­hen, aus­zu­hän­di­gen oder leicht zu­gäng­lich zu ma­chen.

Art. 17 Anlagedokumentation

Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt da­für, dass die An­la­ge­do­ku­men­ta­ti­on nach Ar­ti­kel 12 Ab­sät­ze 1–4 je­der­zeit voll­stän­dig ver­füg­bar ist.

Art. 18 Medizinphysikerinnen und Medizinphysiker

1 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber muss zur Ge­währ­leis­tung der Qua­li­täts­si­che­rung, zur Über­wa­chung des Be­schleu­ni­ger­be­triebs und für die Be­strah­lungs­pla­nung min­des­tens die Ka­pa­zi­tä­ten ei­ner voll­zeit­lich an­ge­stell­ten Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder ei­nes voll­zeit­lich an­ge­stell­ten Me­di­zin­phy­si­kers pro Be­schleu­ni­ger im Be­trieb ein­set­zen.

2 Das BAG ord­net ei­ne Er­hö­hung der Ka­pa­zi­tä­ten nach Ab­satz 1 an, wenn die Er­fah­rung und der Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik so­wie die üb­ri­gen Grund­sät­ze des Strah­len­schut­zes dies ge­bie­ten.

3 Es kann ei­ne Re­duk­ti­on der Ka­pa­zi­tä­ten nach Ab­satz 1 be­wil­li­gen, wenn ge­eig­ne­te Mass­nah­men den Strah­len­schutz ge­währ­leis­ten und es sich han­delt um:

a.
einen Be­schleu­ni­ger für ve­te­ri­när­me­di­zi­ni­sche Zwe­cke; oder
b.
einen zeit­lich be­grenz­ten Ein­zel­fall.

4 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber muss die Auf­ga­ben und Kom­pe­ten­zen der Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder des Me­di­zin­phy­si­kers schrift­lich fest­hal­ten. Die Stell­ver­tre­tung muss si­cher­ge­stellt und schrift­lich fest­ge­legt sein.

Art. 19 Überwachung durch Strahlenschutz-Sachverständige

Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge über­wacht und kon­trol­liert pe­ri­odisch die Ein­hal­tung der Strah­len­schutz­vor­schrif­ten im Be­trieb, ins­be­son­de­re die An­wen­dung ei­ner an­ge­mes­se­nen Ar­beits­tech­nik.

6. Abschnitt: Qualitätssicherung

Art. 20 Qualitätssicherungsprogramm

1 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt für die An­wen­dung ei­nes Qua­li­täts­si­che­rungs­pro­gramms, das so­wohl die me­di­zi­ni­schen Aspek­te der Strah­len­be­hand­lung als auch die an­la­ge­spe­zi­fi­schen und me­di­zin­phy­si­ka­li­schen Be­lan­ge um­fasst.

2 Für die Be­rück­sich­ti­gung der Er­fah­rung und des Stan­des von Wis­sen­schaft und Tech­nik sind mass­ge­bend:

a.
die Emp­feh­lun­gen der in­ter­na­tio­na­len und na­tio­na­len Fa­ch­or­ga­ni­sa­tio­nen, ins­be­son­de­re der Schwei­ze­ri­schen Ge­sell­schaft für Strah­len­bio­lo­gie und me­di­zi­ni­sche Phy­sik (SGSMP)7;
b.
die ein­schlä­gi­gen na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Nor­men;
c.
die Weg­lei­tun­gen des BAG.

3 Die Emp­feh­lun­gen, Nor­men und Weg­lei­tun­gen nach Ab­satz 2 sind auch mass­ge­blich für:

a.
das The­ra­pie­pla­nungs­sys­tem;
b.
die MV-Bild­ge­bung;
c.
Zu­satzein­rich­tun­gen für die Be­strah­lungs­pla­nung oder The­ra­pie­si­mu­la­ti­on;
d.
In­for­ma­tik­sys­te­me.

4 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber muss die Qua­li­täts­si­che­rung an­pas­sen, wenn die Er­fah­rung und der Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik, ins­be­son­de­re be­züg­lich Spe­zi­al­an­wen­dun­gen oder tech­ni­scher Neue­run­gen, dies ge­bie­ten.

7 www.sgsmp.ch

Art. 21 Durchführung

1 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt da­für, dass Be­schleu­ni­ger min­des­tens jähr­lich ei­ner Prü­fung un­ter­zo­gen wer­den. Da­bei müs­sen die An­la­gen durch ent­spre­chend aus­ge­bil­de­tes tech­ni­sches Fach­per­so­nal auf ih­ren Zu­stand und die Funk­ti­ons­tüch­tig­keit nach Her­stel­ler­spe­zi­fi­ka­tio­nen und in­ter­na­tio­na­len oder na­tio­na­len Nor­men ge­prüft wer­den. An­läss­lich die­ser Prü­fung sind die Re­fe­renz­wer­te zu kon­trol­lie­ren und ge­ge­be­nen­falls neu zu er­mit­teln.

2 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber muss die Pe­ri­odi­zi­tät der Prü­fun­gen und die Prüf­me­tho­den an­pas­sen, wenn die Er­fah­rung und der Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik, ins­be­son­de­re be­züg­lich Spe­zi­al­an­wen­dun­gen oder tech­ni­scher Neue­run­gen, dies ge­bie­ten.

3 Ei­ne Ab­nah­me- oder Teil­ab­nah­me­prü­fung ist im­mer auch nach Re­pa­ra­tu­ren und Ein­grif­fen er­for­der­lich; da­bei sind die be­trof­fe­nen Kom­po­nen­ten oder Ele­men­te un­ter der Ver­ant­wor­tung der Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder des Me­di­zin­phy­si­kers zu prü­fen.

4 Die Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder der Me­di­zin­phy­si­ker trägt die Ver­ant­wor­tung für die kor­rek­te Durch­füh­rung die­ser Prü­fun­gen.

Art. 22 Anlagebuch

1 Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge sorgt da­für, dass die Er­geb­nis­se der Qua­li­täts­si­che­rung wie Ab­nah­me­prü­fung, War­tung und wei­te­re Prü­fun­gen, die Über­prü­fung der do­sis­be­stim­men­den Ele­men­te, die pe­ri­odi­schen Kon­trol­len, die Funk­ti­ons­stö­run­gen und de­ren Be­he­bung so­wie Er­eig­nis­se pro­to­kol­liert und im An­la­ge­buch do­ku­men­tiert wer­den. Der Min­de­st­um­fang des An­la­ge­bu­ches rich­tet sich nach An­hang 4.

2 Das An­la­ge­buch darf auf elek­tro­ni­schem Weg ge­führt wer­den, wenn die Voll­stän­dig­keit ge­währ­leis­tet bleibt.

Art. 23 Referenzmesssysteme

Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt da­für, dass als lo­ka­le Nor­ma­le für Do­si­me­ter und Mo­ni­tor­sys­te­me orts­un­ab­hän­gi­ge Re­fe­renz-Do­si­me­ter­sys­te­me ver­wen­det wer­den, die den An­for­de­run­gen der Ver­ord­nung des EJPD vom 7. De­zem­ber 20128 über Mess­mit­tel für io­ni­sie­ren­de Strah­lung ge­nü­gen.

Art. 24 Therapieplanungssystem

1 Die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant des Be­strah­lungs­pla­nungs­sys­tems hat in der tech­ni­schen Be­schrei­bung ge­naue An­ga­ben über die zur Be­rech­nung der Do­sis­ver­tei­lun­gen ver­wen­de­ten Al­go­rith­men zu ma­chen. Ins­be­son­de­re muss aus ihr er­sicht­lich sein, auf wel­che Be­strah­lungs­be­din­gun­gen der An­wen­dungs­be­reich be­schränkt ist.

2 Die Do­sis­be­rech­nung des The­ra­pie­pla­nungs­sys­tems muss stets mit­tels ei­ner un­ab­hän­gi­gen Me­tho­de ve­ri­fi­ziert wer­den.

Art. 25 Informatiksysteme

1 Wer­den In­for­ma­tik­sys­te­me für die Be­strah­lungs­pla­nung und die The­ra­pie­si­mu­la­ti­on zu­sam­men mit Be­schleu­ni­gern und de­ren Ve­ri­fi­ka­ti­ons­sys­te­men in ei­nem in­te­grier­ten Netz­werk be­trie­ben, so sind be­son­de­re Si­cher­heits­vor­keh­run­gen für den Da­ten­trans­fer vor­zu­se­hen.

2 Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge sorgt da­für, dass die Da­ten­in­te­gri­tät ge­währ­leis­tet ist und Da­ten­ver­fäl­schun­gen ver­hin­dert wer­den.

7. Abschnitt: Besondere Bestimmungen

Art. 26 Vorgehen bei medizinischen Strahlenereignissen und Störfällen

1 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt da­für, dass über sämt­li­che me­di­zi­ni­sche Strah­le­ner­eig­nis­se und Stör­fäl­le im Zu­sam­men­hang mit dem Be­schleu­ni­ger­be­trieb und mit Be­strah­lun­gen Buch ge­führt wird.

2 Sie oder er hat dar­auf zu ach­ten, dass die Mel­dung von me­di­zi­ni­schen Strah­le­ner­eig­nis­sen nach Ar­ti­kel 50 Ab­satz 3 StSV be­zie­hungs­wei­se von Stör­fäl­len nach Ar­ti­kel 127 StSV er­folgt.

3 Aus­ser­dem hat sie oder er die Pflich­ten nach Ar­ti­kel 15 MepV9 zu be­ach­ten.

Art. 27 Vorgehen bei Teilersatz oder Abbau eines Beschleunigers

1 Be­steht die Mög­lich­keit, dass An­la­ge­tei­le von Be­schleu­ni­ge­r­an­la­gen ak­ti­viert wur­den, so müs­sen die­se vor dem Aus­bau oder vor ei­nem Ab­bau der An­la­ge auf Kon­ta­mi­na­ti­on über­prüft wer­den.

2 Für die Be­frei­ung ak­ti­vier­ter An­la­ge­tei­le gel­ten die Ar­ti­kel 105 und 106 StSV.

8. Abschnitt: Übrige medizinische Teilchenbeschleunigeranlagen

Art. 28

1 Für die üb­ri­gen me­di­zi­ni­schen Teil­chen­be­schleu­ni­ge­r­an­la­gen muss die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler der Be­wil­li­gungs­be­hör­de zu­sätz­lich zum Be­wil­li­gungs­ge­such einen Si­cher­heits­be­richt nach Ar­ti­kel 124 StSV ein­rei­chen.

2 Die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler legt an­hand der An­ga­ben im Si­cher­heits­be­richt dar, in wel­chen Punk­ten von den Vor­schrif­ten die­ser Ver­ord­nung ab­ge­wi­chen wird und in­wie­fern die Er­fah­rung und der Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik be­rück­sich­tigt wer­den.

9. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 29 Aufhebung eines anderen Erlasses

Die Be­schleu­ni­ger­ver­ord­nung vom 15. De­zem­ber 200410 wird auf­ge­ho­ben.

Art. 30 Inkrafttreten

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2018 in Kraft.

Anhang 1

Begriffsbestimmungen

Abnahmeprüfung

Beschleuniger

Bestrahlungsraum

Qualitätssicherungsprogramm

Skyshine

Wartung/Instandhaltung

Anhang 2

Berechnungsgrundlagen

1 Betriebsdaten

1.1 Massgebende Strahlenenergien und Dosisleistungen

1.2 Basisdosis W (Betriebsbelastung)

1.3 Aufenthaltsfaktor T

1.4 Richtungsfaktor U

1.5 Verbindung der Faktoren U und T

2 Strahlungskomponenten

2.1 Massgebende Strahlungsanteile

2.2 Nutzstrahlung mit Randzone

2.3 Schräg einfallende Strahlung

2.4 Strahlung auf Bestrahlungsraumtüre

2.5 Skyshine

3 Berechnungsmethoden

4 Zehntelwertdicken

4.1 Zehntelwertdicke zr

4.2 Faktor ke zur Bestimmung der Abschirmung gegen ausserhalb des Strahlers erzeugte Bremsstrahlung im Elektronenstrahlbetrieb

4.3 Zehntelwertdicken zs für sekundäre und tertiäre Photonenstrahlung

4.4 Zehntelwertdicken zn und zns für Neutronenstrahlung

Anhang 3

Bautechnische Strahlenschutzunterlagen

1 Strahlenschutzbauzeichnungen

2 Berechnungsunterlagen

2.1

2.2

Anhang 4

Mindestangaben in der Anlagedokumentation

1 Betriebsanleitung

2 Technische Beschreibung

3 Anlagebuch

Anhang 5

Mindestangaben in der Dokumentation der Bestrahlung

1 Medizinische Behandlungsanweisung

2 Patientenspezifische Bestrahlungsanweisung

3 Bestrahlungsnachweis