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Verordnung des EDI
über den Strahlenschutz bei medizinischen Röntgensystemen
(Röntgenverordnung, RöV)

vom 26. April 2017 (Stand am 6. Februar 2018)

Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI),

gestützt auf die Artikel 12 Absatz 4, 36 Absatz 2, 79 Absatz 5, 88, 91 und 100 Absatz 3 der Strahlenschutzverordnung vom 26. April 20171 (StSV),

verordnet:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Zweck, Geltungsbereich und Gegenstand  

1 Die­se Ver­ord­nung bezweckt den Schutz vor io­ni­sie­ren­der Strah­lung von Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten, Per­so­nal so­wie Dritt­per­so­nen bei der In­be­trieb­nah­me und bei der An­wen­dung von me­di­zi­ni­schen Rönt­gen­sys­te­men (Rönt­gen­sys­te­me).

2 Sie gilt für Rönt­gen­sys­te­me mit Röh­ren­span­nun­gen bis 300 Ki­lo­volt (kV), mit de­nen Pho­to­nen­strah­lung mit ein er Ener­gie von über 5 Ki­lo­elek­tro­nen­volt (keV) künst­lich er­zeugt wird und die fol­gen­den Zwe­cken die­nen:

a.
Dia­gno­se oder The­ra­pie an Men­schen oder Tie­ren;
b.
Po­si­ti­ons­kon­trol­le, Pla­nung und Si­mu­la­ti­on in der Strah­len­the­ra­pie;
c.
Schu­lung oder De­mons­tra­ti­on;
d.
Rechts­me­di­zin oder Pa­tho­lo­gie;
e.
For­schung oder in­dus­tri­el­le An­wen­dun­gen.

3 Die­se Ver­ord­nung re­gelt ins­be­son­de­re:

a.
die Recht­fer­ti­gung und Op­ti­mie­rung me­di­zi­ni­scher Ex­po­si­tio­nen (1. Ab­schnitt);
b.
den bau­li­chen Strah­len­schutz (2. Ab­schnitt);
c.
die In­be­trieb­nah­me (3. Ab­schnitt);
d.
die An­wen­dung (4. Ab­schnitt);
e.
die Qua­li­täts­si­che­rung, ins­be­son­de­re die Prü­fung und die War­tung (5. Ab­schnitt).

4 Für das In­ver­kehr­brin­gen der Rönt­gen­sys­te­me gilt die Me­di­zin­pro­duk­te­ver­ord­nung vom 17. Ok­to­ber 20012 (MepV).

Art. 2 Begriffe  

Es gel­ten die Be­griffs­be­stim­mun­gen nach Ar­ti­kel 2 und den An­hän­gen 1 und 4 StSV so­wie nach An­hang 1 die­ser Ver­ord­nung.

Art. 3 Rechtfertigung  

Je­de ra­dio­lo­gi­sche Un­ter­su­chung er­for­dert ei­ne in­di­ka­ti­ons­ba­sier­te Recht­fer­ti­gung nach den Ar­ti­keln 28 und 29 StSV.

Art. 4 Optimierung medizinischer Expositionen  

1 Die dia­gno­s­ti­schen Un­ter­su­chun­gen müs­sen mit der nach Ar­ti­kel 32 StSV op­ti­mier­ten Un­ter­su­chungs­tech­nik so ab­ge­stimmt sein, dass die dia­gno­s­tisch er­for­der­li­che In­for­ma­ti­on mit ei­ner mi­ni­ma­len Do­sis ge­won­nen wird.

2 Für die Be­rück­sich­ti­gung der Er­fah­rung und des Stands von Wis­sen­schaft und Tech­nik sind mass­ge­bend:

a.
die Emp­feh­lun­gen der in­ter­na­tio­na­len und na­tio­na­len Fa­ch­or­ga­ni­sa­tio­nen;
b.
die vom Bun­des­amt für Ge­sund­heit (BAG) pu­bli­zier­ten dia­gno­s­ti­schen Re­fe­renz­wer­te;
c.
die Weg­lei­tun­gen des BAG.

3 Die Auf­nah­me­pra­xis muss re­gel­mäs­sig über­prüft und op­ti­miert wer­den.

Art. 5 Instruktion des Personals  

1 Neu­ein­tre­ten­des Per­so­nal ist vor der erst­ma­li­gen Auf­nah­me der Ar­beit durch die Sach­ver­stän­di­ge oder den Sach­ver­stän­di­gen nach Ar­ti­kel 16 Ab­satz 1 des Strah­len­schutz­ge­set­zes vom 22. März 19913 (Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge) be­züg­lich der ein­schlä­gi­gen Strah­len­schutz­re­geln zu in­stru­ie­ren.

2 Rei­ni­gungs­per­so­nal darf nur im Über­wa­chungs­be­reich ar­bei­ten, wenn es durch ei­ne im Strah­len­schutz aus­ge­bil­de­te Per­son in­stru­iert wur­de.

3 Die In­struk­tio­nen nach den Ab­sät­zen 1 und 2 müs­sen in an­ge­mes­se­nen Zeitab­stän­den ak­tua­li­siert wer­den.

Art. 6 Medizinphysikerinnen und Medizinphysiker  

1 Ei­ne Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder ein Me­di­zin­phy­si­ker ist nach Ar­ti­kel 36 Ab­satz 1 Buch­sta­be b StSV für die Op­ti­mie­rung, die Wei­ter­bil­dung und das Qua­li­täts­ma­na­ge­ment bei An­wen­dun­gen in der in­ter­ven­tio­nel­len Ra­dio­lo­gie, in der Com­pu­ter­to­mo­gra­fie und in der Fluo­ro­sko­pie im mitt­le­ren Do­sis­be­reich bei­zu­zie­hen. Da­bei sind die in­ter­na­tio­na­len und die na­tio­na­len Emp­feh­lun­gen zu be­rück­sich­ti­gen.

2 Der Ein­be­zug von Me­di­zin­phy­si­ke­rin­nen und Me­di­zin­phy­si­kern nach Ar­ti­kel 36 Ab­satz 1 Buch­sta­be c StSV bei den üb­ri­gen An­wen­dun­gen im mitt­le­ren und nied­ri­gen Do­sis­be­reich muss auf Ver­lan­gen der Auf­sichts­be­hör­de er­fol­gen.

3 Für je­de Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­ge ist ei­ne Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder ein Me­di­zin­phy­si­ker für die Qua­li­täts­si­che­rung nach den Ar­ti­keln 26–31 bei­zu­zie­hen.

Art. 7 Spezialanwendungen und technische Neuerungen  

Wo in Ein­zel­fäl­len we­gen Spe­zi­al­an­wen­dun­gen oder tech­ni­scher Neue­run­gen be­son­de­re Grün­de vor­lie­gen, kann das BAG Ab­wei­chun­gen von den tech­ni­schen Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung be­wil­li­gen, so­fern die Ge­such­stel­le­rin oder der Ge­such­stel­ler be­zie­hungs­wei­se die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber nach­weist, dass der Strah­len­schutz durch ge­eig­ne­te Mass­nah­men ge­währ­leis­tet ist.

Art. 8 Röntgensysteme für andere Zwecke  

Für Rönt­gen­sys­te­me, die nicht zur Dia­gno­se oder The­ra­pie an Men­schen oder Tie­ren die­nen, gel­ten die An­for­de­run­gen die­ser Ver­ord­nung für ve­te­ri­när­me­di­zi­ni­sche An­la­gen.

2. Abschnitt: Baulicher Strahlenschutz

Art. 9 Richtwerte für die Ortsdosis  

1 Räu­me, in de­nen Rönt­gen­an­la­gen be­trie­ben wer­den, müs­sen un­ter Be­rück­sich­ti­gung der vor­ge­se­he­nen Be­trieb­spa­ra­me­ter so ab­ge­schirmt sein, dass an kei­ner Stel­le aus­ser­halb die­ser Räu­me, in de­nen sich nicht be­ruf­lich strah­len­ex­po­nier­te Per­so­nen dau­ernd auf­hal­ten kön­nen, die Orts­do­sis 0,02 mSv in ei­ner Wo­che über­steigt.

2 In an­gren­zen­den Be­rei­chen, in de­nen sich nicht be­ruf­lich strah­len­ex­po­nier­te Per­so­nen nicht dau­ernd auf­hal­ten, darf die Orts­do­sis bis 0,1 mSv in ei­ner Wo­che be­tra­gen. Als sol­che Be­rei­che gel­ten ins­be­son­de­re War­teräu­me, Um­klei­deräu­me, Toi­let­ten, Gän­ge, Trep­pen, Lift­schäch­te, Trot­toirs, Stras­sen, Grün­flä­chen, Gär­ten so­wie Räu­me oh­ne fest ein­ge­rich­te­ten Ar­beits­platz wie Ar­chiv, La­ger oder Kel­ler.

3 Schutz­wän­de im Rönt­gen­raum und die Raum­be­gren­zun­gen des Rönt­gen­raums sind so zu be­mes­sen, dass in an­gren­zen­den Be­rei­chen, in de­nen sich nur be­ruf­lich strah­len­ex­po­nier­te Per­so­nen auf­hal­ten, die Orts­do­sis an kei­ner Stel­le 0,1 mSv in ei­ner Wo­che über­steigt.

4 An Or­ten, an de­nen sich wäh­rend des Be­triebs der Rönt­gen­an­la­ge kei­ne Per­so­nen auf­hal­ten kön­nen, un­ter­liegt die Orts­do­sis kei­ner Be­schrän­kung.

Art. 10 Grundlage zur Berechnung der Abschirmungen  

Der bau­li­che Strah­len­schutz ist auf der Grund­la­ge der zu er­war­ten­den Pa­ra­me­ter, na­ment­lich der Be­triebs­fre­quenz der Rönt­gen­an­la­ge, der Röh­ren­span­nung und der Ab­stän­de, nach An­hang 3 zu be­rech­nen.

Art. 11 Berechnung der Abschirmungen gegen Nutzstrahlung  

1 Raum­be­gren­zun­gen wie Wän­de, Bö­den, De­cken, Tü­ren und Fens­ter, die beim vor­ge­se­he­nen Be­trieb von Nutz­strah­lung ge­trof­fen wer­den kön­nen, sind nach den An­hän­gen 3, 5 und 10 zu be­mes­sen.

2 Für die Ab­schir­mung von an­gren­zen­den Be­rei­chen nach Ar­ti­kel 9 Ab­sät­ze 2 und 3 kann die Ab­schirm­stär­ke ge­gen Nutz­strah­lung nach den An­hän­gen 3, 6 und 10 be­stimmt wer­den.

Art. 12 Berechnung der Abschirmungen gegen Störstrahlung  

1 Die Ab­schirm­stär­ke von Raum­be­gren­zun­gen, die nicht von der Nutz­strah­lung ge­trof­fen wer­den, ist auf­grund der An­hän­ge 3, 7 und 10 zu be­mes­sen.

2 Für die Ab­schir­mung von an­gren­zen­den Be­rei­chen nach Ar­ti­kel 9 Ab­sät­ze 2 und 3 kann die Ab­schirm­stär­ke ge­gen Stör­strah­lung nach den An­hän­gen 3, 8 und 10 be­stimmt wer­den.

3 Die Ab­schirm­stär­ke von Raum­be­gren­zun­gen bei Com­pu­ter­to­mo­gra­fen ist nach den An­hän­gen 3, 9 und 10 zu be­stim­men.

4 Die Ab­schirm­stär­ke von Raum­be­gren­zun­gen bei zahn­ärzt­li­chen Klein­rönt­gen­an­la­gen ist nach den An­hän­gen 3, 7, 8 und 10 zu be­stim­men.

Art. 13 Bauliche Abschirmungen  

1 Auf Tü­ren, Fens­tern und Wän­den, die zu­sätz­li­che Ab­schir­mun­gen ent­hal­ten, ist das Blei­ä­qui­va­lent dau­er­haft an­zu­schrei­ben.

2 Be­weg­li­che Vor­rich­tun­gen für Fens­ter zum Schutz ge­gen Stör- oder Nutz­strah­lung, die mehr als 0,5 mm Blei­ä­qui­va­lent er­for­dern, so­wie Tü­ren, die von Nutz­strah­lung ge­trof­fen wer­den, müs­sen ei­ne elek­tri­sche Ver­rie­ge­lung auf­wei­sen, die das Ein­schal­ten der Strah­lung nur bei kor­rek­ter Po­si­ti­on der Schutz­vor­rich­tun­gen bzw. bei voll­stän­dig ge­schlos­se­nen Tü­ren er­mög­licht.

3 Aus­ser­halb von Rönt­gen­räu­men muss die Schut­z­wir­kung der nach den Ar­ti­keln 11 und 12 be­mes­se­nen Ab­schir­mun­gen bis auf ei­ne Hö­he von min­des­tens 200 cm über Bo­den ge­währ­leis­tet sein.

4 Schutz­wän­de und Ab­schir­mun­gen, die nicht in­te­gra­ler Be­stand­teil der Rönt­ge­nan­la­ge sind, müs­sen min­des­tens 200 cm hoch und min­des­tens 70 cm breit sein. Sie müs­sen mit dem Raum oder der Rönt­gen­an­la­ge fest ver­bun­den sein.

5 In In­ten­siv­pfle­ge­sta­tio­nen müs­sen fahr­ba­re Schutz­wän­de mit den fol­gen­den Mi­ni­ma­lab­mes­sun­gen und der Auf­schrift «Strah­len­schutz­wand» vor­han­den sein und an­ge­wen­det wer­den:

a.
Hö­he150 cm;
b.
Brei­te100 cm;
c.
Schut­z­wir­kung0,25 mm Blei­ä­qui­va­lent.

6 Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­gen mit Röh­ren­span­nun­gen über 50 kV müs­sen in ei­nem Raum in­stal­liert sein, der den fol­gen­den An­for­de­run­gen ge­nügt:

a.
Die Zu­gang­stü­ren müs­sen mit Vor­rich­tun­gen ver­se­hen sein, die beim Öff­nen die Be­strah­lung un­ter­bre­chen; das Ein­schal­ten der Strah­lung darf nur vom Schalt­pult aus mög­lich sein.
b.
Der Raum muss je­der­zeit ver­las­sen wer­den kön­nen.
c.
Der Be­trieb der Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­ge muss durch ein hör­ba­res oder sicht­ba­res Si­gnal an­ge­zeigt wer­den.
d.
Die Pa­ti­en­tin oder der Pa­ti­ent muss wäh­rend der Be­strah­lung mit dem Per­so­nal in Sicht- und Sprech­ver­bin­dung ste­hen.

7 Bei fest in­stal­lier­ten Com­pu­ter­to­mo­gra­fen muss der Schal­traum voll­stän­dig vom Rönt­gen­raum ge­trennt und bis zur De­cke ab­ge­schirmt sein.

8 Die Pa­ti­en­tin oder der Pa­ti­ent muss wäh­rend der Auf­nah­me, Durch­leuch­tung oder Be­strah­lung be­ob­ach­tet wer­den kön­nen.

Art. 14 Bedienung der Röntgenanlage  

Bei al­len orts­fes­ten Rönt­gen­an­la­gen so­wie bei Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­gen mit ei­ner Röh­ren­span­nung bis 50 kV muss die Schalt­ein­rich­tung so an­ge­ord­net sein, dass:

a.
sich die be­die­nen­de Per­son in ei­ner ge­trenn­ten Ka­bi­ne, in ge­nü­gen­dem Ab­stand von Röh­re und Pa­ti­en­tin oder Pa­ti­ent, hin­ter ei­ner Schutz­wand oder hin­ter ei­ner an­de­ren aus­rei­chen­den Ab­schir­mung auf­hal­ten kann; und
b.
die An­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 8 er­füllt wer­den kön­nen.
Art. 15 Unterlagen zum bautechnischen Strahlenschutz  

1 Für Räu­me, in de­nen Rönt­gen­an­la­gen be­trie­ben wer­den sol­len, müs­sen dem BAG mit dem Be­wil­li­gungs­ge­such Strah­len­schutz-Bau­zeich­nun­gen mit fol­gen­den An­ga­ben ein­ge­reicht wer­den:

a.
ei­nem Grund­riss des Rönt­gen­raums im Mass­stab 1:20 oder 1:50, auf dem ein­ge­zeich­net sind: die An­ord­nung von Röh­re(n) und Un­ter­su­chungs­ge­rät(en) so­wie die Be­zugs­punk­te, die für die Be­stim­mung der Ab­stän­de an­ge­nom­men wur­den;
b.
Schnitt­zeich­nun­gen, falls für die Be­ur­tei­lung der zu schüt­zen­den Be­rei­che er­for­der­lich;
c.
Be­rech­nungs­ta­bel­len, wel­che die in An­hang 4 auf­ge­führ­ten An­ga­ben ent­hal­ten.

2 Für Spi­tä­ler, Kli­ni­ken, und Rönt­gen­in­sti­tu­te ist auf Ver­lan­gen des BAG zu­sätz­lich ein Über­sichts­plan (Ar­chi­tek­ten­plan) der Stock­wer­ke (oder ih­rer wich­tigs­ten Tei­le), auf de­nen sich die Rönt­gen­an­la­gen be­fin­den, im Mass­stab 1:100–1:500 ein­zu­rei­chen.

3 Für zahn­ärzt­li­che Klein­rönt­gen­an­la­gen und Rönt­gen­an­la­gen für die Kno­chen­den­si­to­me­trie sind kei­ne Strah­len­schutz-Bau­zeich­nun­gen er­for­der­lich, so­fern in ei­nem Raum nur ei­ne Rönt­gen­an­la­ge be­trie­ben wird und nach den An­hän­gen 3, 7 und 8 kei­ne Ab­schir­mung er­for­der­lich ist. Für Rönt­gen­an­la­gen für die Kno­chen­den­si­to­me­trie ist ein Si­tua­ti­ons­plan ein­zu­rei­chen, auf dem der Stand­ort der Rönt­gen­an­la­ge er­sicht­lich ist.

4 Die Plan­un­ter­la­gen sind im For­mat A4 oder A3 ein­zu­rei­chen. Die Plä­ne müs­sen dem BAG mass­stabs­ge­recht im Ori­gi­nal­for­mat vor­lie­gen.

5 Die Un­ter­la­gen müs­sen durch die Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge oder den Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­gen auf ih­re Kor­rekt­heit ge­prüft sein.

Art. 16 Kontrolle der Bauausführung  

Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge kon­trol­liert, ob die Bau­aus­füh­rung ge­mä­ss den be­wil­lig­ten Strah­len­schutz-Bau­zeich­nun­gen kor­rekt er­folgt ist.

3. Abschnitt: Inbetriebnahme

Art. 17 Betriebsanleitung und Anlagebuch  

1 Zu je­der Rönt­gen­an­la­ge hat die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant die Pro­dukt­in­for­ma­ti­on nach Ar­ti­kel 7 MepV4 ab­zu­ge­ben.

2 Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge und die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant er­stel­len zu­sam­men ein An­la­ge­buch.

3 Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge sorgt da­für, dass über die Pro­dukt­in­for­ma­ti­on hin­aus er­for­der­li­che An­ga­ben im An­la­ge­buch oder in der Be­triebs­an­lei­tung er­fasst wer­den.

4 Die oder der Strah­len­schutz-Sach­ver­stän­di­ge sorgt da­für, dass die Pro­dukt­in­for­ma­ti­on, das An­la­ge­buch und die Be­triebs­an­lei­tung je­der­zeit ver­füg­bar sind.

5 Ei­ne elek­tro­ni­sche Buch­füh­rung ist mög­lich, wenn die Voll­stän­dig­keit ge­währ­leis­tet wer­den kann.

6 Die Be­triebs­an­lei­tung ent­hält min­des­tens:

a.
An­ga­ben zur Iden­ti­fi­ka­ti­on der Rönt­gen­an­la­ge, der Bil­d­emp­fangs-, der Bild­wie­der­ga­be- und der Bild­do­ku­men­ta­ti­ons­sys­te­me;
b.
An­wei­sun­gen für den kor­rek­ten Be­trieb und die kor­rek­te An­wen­dung der Rönt­gen­an­la­ge, der Bil­d­emp­fangs-, der Bild­wie­der­ga­be- und der Bild­do­ku­men­ta­ti­ons­sys­te­me;
c.
die Be­schrei­bung der mit ei­ner An­wen­dung ver­knüpf­ten tech­ni­schen Da­ten (z. B. Be­trieb­spa­ra­me­ter für ver­schie­de­ne Be­triebs­ar­ten wie Auf­nah­me und Durch­leuch­tungs­ar­ten);
d.
An­wei­sun­gen für pe­ri­odi­schen Un­ter­halt und Prü­fun­gen, die für al­le Kom­po­nen­ten des Rönt­gen­sys­tems er­for­der­lich sind;
e.
die Kon­for­mi­täts­er­klä­rung des Her­stel­lers nach MepV;
f.
die Her­steller­de­kla­ra­ti­on zur Zweck­be­stim­mung des Bild­wie­der­ga­be­ge­räts für die me­di­zi­ni­sche Be­fun­dung.

7 Das An­la­ge­buch ent­hält min­des­tens:

a.
das Be­wil­li­gungs­ge­such und Strah­len­schutz-Bau­zeich­nun­gen;
b.
die Be­wil­li­gung des BAG für das Ein­rich­ten und Be­trei­ben der Rönt­gen­an­la­ge;
c.
Pro­to­kol­le und An­ga­ben über al­le durch­ge­führ­ten Prü­fun­gen und Kon­trol­len wie Ab­nah­me­prü­fung, Kon­stanz­prü­fun­gen, War­tun­gen, Zu­stand­s­prü­fun­gen, Strah­len­schutz-Nach­kon­trol­len.

8 Be­triebs­an­lei­tung und An­la­ge­buch müs­sen in der be­triebs­üb­li­chen Spra­che ab­ge­fasst sein.

Art. 18 Abnahmeprüfung  

Die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant ei­nes Rönt­gen­sys­tems führt vor der Über­ga­be an die Be­trei­be­rin oder den Be­trei­ber ei­ne Ab­nah­me­prü­fung nach Ar­ti­kel 100 Ab­satz 1 Buch­sta­be a StSV am ge­sam­ten Rönt­gen­sys­tem durch. Die Ab­nah­me­prü­fung rich­tet sich nach Ar­ti­kel 28.

4. Abschnitt: Anwendung

Art. 19 Normen, Empfehlungen und Wegleitungen  

Bei der An­wen­dung von Rönt­gen­sys­te­men sind die Er­fah­rung und der Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik zu be­rück­sich­ti­gen. Ins­be­son­de­re sind für die Er­mitt­lung der tech­ni­schen Pa­ra­me­ter des Rönt­gen­sys­tems zu be­rück­sich­ti­gen:

a.
die ein­schlä­gi­gen in­ter­na­tio­na­len und na­tio­na­len Nor­men und Emp­feh­lun­gen;
b.
die Weg­lei­tun­gen des BAG.
Art. 20 Dokumentation von Strahlenanwendung und Betriebsauslastung  

1 Für je­de Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­ge muss ei­ne Do­ku­men­ta­ti­on ge­führt wer­den, in der sämt­li­che Be­strah­lun­gen mit den Per­so­na­li­en der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten so­wie die fol­gen­den Ex­po­si­ti­ons­pa­ra­me­ter ein­zu­tra­gen sind:

a.
Ein­tritts­do­sis;
b.
Fo­kus-Haut-Ab­stand;
c.
Feld­grös­se;
d.
Be­strah­lungs­ge­biet;
e.
Dau­er der Be­strah­lung;
f.
Röh­ren­strom;
g.
Röh­ren­span­nung;
h.
Fil­te­rung.

2 Die An­ga­ben nach Ab­satz 1 sind zu­dem in der Kran­ken­ge­schich­te zu hin­ter­le­gen.

3 Für Rönt­gen­sys­te­me zur Po­si­ti­ons­kon­trol­le, Pla­nung und Si­mu­la­ti­on in der Strah­len­the­ra­pie müs­sen die für die Ab­schät­zung der Pa­ti­en­ten­do­sis re­le­van­ten Do­sis­grös­sen in der Kran­ken­ge­schich­te fest­ge­hal­ten wer­den.

4 Für Rönt­gen­sys­te­me für dia­gno­s­ti­sche An­wen­dun­gen im mitt­le­ren und im Hoch­do­sis­be­reich und bei der Mam­mo­gra­fie müs­sen die für die Ab­schät­zung der Pa­ti­en­ten­do­sis re­le­van­ten Ex­po­si­ti­ons­pa­ra­me­ter in der Kran­ken­ge­schich­te fest­ge­hal­ten wer­den. Die­se müs­sen min­des­tens um­fas­sen:

a.
bei der Ra­dio­gra­fie:Art, Or­g­an­re­gi­on, An­zahl Auf­nah­men so­wie Do­sis­flä­chen­pro­dukt (DFP) oder, falls das DFP nicht vor­han­den ist, Röh­ren­span­nung (kV), Röh­ren­strom-Zeit-Pro­dukt (mAs) und Fo­kus-Bil­d­emp­fän­ger-Di­stanz;
b.
bei der Fluo­ro­sko­pie: Art, Or­g­an­re­gi­on, Durch­leuch­tungs­zeit, An­zahl Auf­nah­men, ku­mu­lier­te Do­sis am in­ter­ven­tio­nel­len Re­fe­renz­punkt (IRP) so­wie DFP oder, falls das DFP nicht vor­han­den ist, Röh­ren­span­nung (kV), Röh­ren­strom (mA) und Fo­kus-Bil­d­emp­fän­ger-Di­stanz;
c.
bei der Com­pu­ter­to­mo­gra­fie: Art, Or­g­an­re­gi­on, Vo­lu­me Com­pu­ted To­mo­gra­phy Do­se In­dex CT­DIvol und Do­sis­län­gen­pro­dukt (DLP);
d.
bei der Mam­mo­gra­fie: Art, An­zahl Auf­nah­men so­wie mitt­le­re Pa­ren­chym­do­sis (AGD) bzw. Ein­fall­do­sis KE oder, falls die AGD oder die KE nicht vor­han­den sind, Röh­ren­span­nung (kV), Röh­ren­strom-Zeit-Pro­dukt (mAs) und Fo­kus-Bil­d­emp­fän­ger-Di­stanz.

5 Die Da­ten sind ge­mä­ss den für die Kran­ken­ge­schich­te gel­ten­den Be­stim­mun­gen auf­zu­be­wah­ren, min­des­tens je­doch:

a.
für die Da­ten nach den Ab­sät­zen 1 und 3: wäh­rend 20 Jah­ren;
b.
für die Da­ten nach Ab­satz 4: wäh­rend 10 Jah­ren.

6 Al­le re­le­van­ten Da­ten zur Über­prü­fung der Be­triebs­aus­las­tung müs­sen dem BAG auf Ver­lan­gen an­la­ge- und raum­be­zo­gen zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den.

Art. 21 Unterlagen zur Bauart von Röntgensystemen  

Die Lie­fe­ran­tin oder der Lie­fe­rant von Rönt­gen­sys­te­men muss zu­han­den des BAG die für den Strah­len­schutz re­le­van­ten Un­ter­la­gen be­züg­lich der Bau­art zur Ver­fü­gung hal­ten.

Art. 22 Anzeige der Dosisgrössen in der Humanmedizin  

1 Rönt­gen­sys­te­me für dia­gno­s­ti­sche Un­ter­su­chun­gen im mitt­le­ren und im Hoch­do­sis­be­reich müs­sen über ei­ne Ein­rich­tung zur Be­stim­mung und An­zei­ge des ak­ku­mu­lier­ten DFP ver­fü­gen. Die An­zei­ge des DFP muss in mGy∙cm2 und für An­la­gen in der in­ter­ven­tio­nel­len Ra­dio­lo­gie in Gy∙cm2 er­fol­gen.

2 Rönt­gen­sys­te­me für Un­ter­su­chun­gen in der in­ter­ven­tio­nel­len Ra­dio­lo­gie müs­sen zu­sätz­lich über ei­ne An­zei­ge der ku­mu­lier­ten Do­sis am IRP ver­fü­gen.

3 Com­pu­ter­to­mo­gra­fen müs­sen über ei­ne An­zei­ge des CT­DIvol und des DLP ver­fü­gen.

4 Mam­mo­gra­fie­an­la­gen müs­sen über ei­ne An­zei­ge der AGD oder der Ein­fall­do­sis KE ver­fü­gen.

Art. 23 Dosis und Dosisleistung von Röntgensystemen  

1 Orts­fes­te Rönt­gen­sys­te­me für Auf­nah­men in der Hu­man­me­di­zin im mitt­le­ren und im Hoch­do­sis­be­reich müs­sen über ei­ne Be­lich­tungs­au­to­ma­tik (AEC) ver­fü­gen.

2 Rönt­gen­sys­te­me für die Durch­leuch­tung müs­sen über ei­ne Vor­rich­tung zur au­to­ma­ti­schen Re­ge­lung der Do­sis­leis­tung ver­fü­gen, die den Röh­ren­strom und die Röh­ren­span­nung re­gelt. Für Rönt­gen­sys­te­me für die Durch­leuch­tung, die es der An­wen­de­rin und dem An­wen­der ge­stat­ten, aus meh­re­ren vor­pro­gram­mier­ten Kenn­li­ni­en zur au­to­ma­ti­schen Re­ge­lung der Do­sis­leis­tung aus­zu­wäh­len, müs­sen der Ver­lauf der Kenn­li­ni­en und die Do­sis­leis­tung do­ku­men­tiert sein.

Art. 24 Schutzausrüstungen und Schutzmittel  

1 Per­so­nen, die sich beim Be­trieb von Rönt­gen­an­la­gen im Rönt­gen­raum in der Nä­he der Pa­ti­en­tin oder des Pa­ti­en­ten oder des Tie­res auf­hal­ten müs­sen, sind durch ge­eig­ne­te Mass­nah­men zu schüt­zen, in be­stimm­ten Fäl­len mit­tels Ver­wen­dung von fahr­ba­ren oder fest­mon­tier­ten Schutzaus­rüs­tun­gen.

2 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber muss ad­äqua­te Schutz­mit­tel in aus­rei­chen­der An­zahl zur Ver­fü­gung stel­len. Min­des­tens müs­sen die Schutz­mit­tel nach An­hang 2 vor­han­den sein. Der Be­trieb muss die sinn­vol­le Ver­wen­dung der Schutz­mit­tel in­tern re­geln.

3 Für Rönt­gen­sys­te­me zur Po­si­ti­ons­kon­trol­le, Pla­nung und Si­mu­la­ti­on in der Strah­len­the­ra­pie gel­ten die An­for­de­run­gen nach Ab­satz 2 nicht.

4 Die Schutz­mit­tel müs­sen ge­mä­ss Her­stel­ler­an­ga­ben sach­ge­recht ge­la­gert und ge­rei­nigt wer­den. Sie müs­sen min­des­tens ein­mal jähr­lich auf ih­re Funk­ti­ons­tüch­tig­keit ge­prüft wer­den.

Art. 25 Sicherheitsabstände für Personal und Dritte  

1 Bei zahn­ärzt­li­chen Klein­rönt­gen­an­la­gen so­wie bei orts­ver­än­der­li­chen Rönt­gen­an­la­gen müs­sen sich al­le Per­so­nen wenn im­mer mög­lich aus­ser­halb des Nutz­strah­len­bün­dels in min­des­tens 2 m Ent­fer­nung von der Rönt­gen­röh­re und vom durch­strahl­ten Kör­per auf­hal­ten.

2 Bei dia­gno­s­ti­schen Rönt­gen­un­ter­su­chun­gen dür­fen be­ruf­lich strah­len­ex­po­nier­te Per­so­nen Kin­der, un­ru­hi­ge Pa­ti­en­tin­nen und Pa­ti­en­ten so­wie Tie­re nur dann fest­hal­ten, wenn die­se nicht fi­xiert wer­den kön­nen und kei­ne an­de­ren Per­so­nen zum Fest­hal­ten zur Ver­fü­gung ste­hen.

3 Beim Be­trieb der Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­ge darf sich aus­ser der Pa­ti­en­tin oder dem Pa­ti­en­ten nie­mand im Raum auf­hal­ten. Aus­ge­nom­men ist die Ober­flä­chen­the­ra­pie bis 50 kV.

5. Abschnitt: Qualitätssicherung, Prüfung, Wartung

Art. 26 Grundsatz  

Die kor­rek­te und op­ti­mier­te Funk­ti­ons­wei­se des ge­sam­ten Rönt­gen­sys­tems ist durch ein Qua­li­täts­si­che­rungs­pro­gramm si­cher­zu­stel­len.

Art. 27 Normen, Empfehlungen und Wegleitungen  

1 Bei der Qua­li­täts­si­che­rung, haupt­säch­lich für die Be­rei­che Prü­fung und War­tung, sind die Er­fah­rung und der Stand von Wis­sen­schaft und Tech­nik zu be­rück­sich­ti­gen, ins­be­son­de­re für die Be­stim­mung des Um­fangs und der Pe­ri­odi­zi­tät der Qua­li­täts­si­che­rung nach Ar­ti­kel 100 StSV. Hier­für sind zu be­rück­sich­ti­gen:

a.
die ein­schlä­gi­gen in­ter­na­tio­na­len und na­tio­na­len Nor­men;
b.
die Emp­feh­lun­gen na­tio­na­ler und in­ter­na­tio­na­ler Fa­ch­or­ga­ni­sa­tio­nen, ins­be­son­de­re der Schwei­ze­ri­schen Ge­sell­schaft für Strah­len­bio­lo­gie und Me­di­zi­ni­sche Phy­sik (SGSMP5);
c.
die Weg­lei­tun­gen des BAG.

2 Die mi­ni­ma­len An­for­de­run­gen an die Pe­ri­odi­zi­tät der Qua­li­täts­si­che­rung rich­ten sich nach An­hang 11.

5 www.sgsmp.ch

Art. 28 Abnahmeprüfung  

1 Zur Ab­nah­me­prü­fung ge­hört auch die Er­mitt­lung der Re­fe­renz­wer­te für die spä­te­re Durch­füh­rung der Kon­stanz­prü­fun­gen nach Ar­ti­kel 29. Die Re­fe­renz­wer­te für Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­gen wer­den durch die Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder den Me­di­zin­phy­si­ker er­mit­telt.

2 Die Er­geb­nis­se der Prü­fung sind im An­la­ge­buch nach Ar­ti­kel 17 zu pro­to­kol­lie­ren.

Art. 29 Konstanzprüfung  

1 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt da­für, dass re­gel­mäs­sig Kon­stanz­prü­fun­gen am ge­sam­ten Rönt­gen­sys­tem durch­ge­führt wer­den.

2 Bei Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­gen sorgt die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber da­für, dass in­ner­halb der re­gel­mäs­sig statt­fin­den­den Kon­stanz­prü­fung ei­ne Über­prü­fung der si­cher­heits­re­le­van­ten und der do­sis­be­stim­men­den Ele­men­te durch die Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder den Me­di­zin­phy­si­ker vor­ge­nom­men wird.

3 Die Er­geb­nis­se der Prü­fun­gen sind im An­la­ge­buch nach Ar­ti­kel 17 zu pro­to­kol­lie­ren.

Art. 30 Wartung, Zustandsprüfung, Strahlenschutz-Nachkontrolle  

1 Die Be­wil­li­gungs­in­ha­be­rin oder der Be­wil­li­gungs­in­ha­ber sorgt für den Un­ter­halt des Rönt­gen­sys­tems, in­dem sie oder er die­ses re­gel­mäs­sig durch tech­ni­sches Fach­per­so­nal war­ten und da­bei auf sei­nen Zu­stand über­prü­fen lässt (Zu­stand­s­prü­fung).

2 Die Häu­fig­keit und der Um­fang der War­tung rich­ten sich ge­mä­ss MepV6 nach den An­ga­ben des Her­stel­lers.

3 Zur Zu­stand­s­prü­fung ge­hört auch die Er­mitt­lung der Re­fe­renz­wer­te für die spä­te­re Durch­füh­rung der Kon­stanz­prü­fun­gen nach Ar­ti­kel 29. Die Re­fe­renz­wer­te für Rönt­gen­the­ra­pie­an­la­gen wer­den durch die Me­di­zin­phy­si­ke­rin oder den Me­di­zin­phy­si­ker er­mit­telt.

4 Nach Re­pa­ra­tu­ren, Än­de­run­gen oder dem Aus­tausch von Kom­po­nen­ten, wel­che die Do­sis oder die Bild­qua­li­tät be­ein­flus­sen, muss je nach Fall ei­ne teil­wei­se oder voll­stän­di­ge Zu­stand­s­prü­fung durch­ge­führt wer­den. Ge­ge­be­nen­falls sind die Re­fe­renz­wer­te für die Kon­stanz­prü­fun­gen neu zu er­mit­teln.

5 An­läss­lich der Zu­stand­s­prü­fung ist in Be­trie­ben ei­ne Strah­len­schutz-Nach­kon­trol­le durch­zu­füh­ren. Die Kon­trol­le muss durch Fir­men nach Ar­ti­kel 189 Buch­sta­be a StSV durch­ge­führt wer­den und die bau­li­chen und ope­ra­tio­nel­len Aspek­te um­fas­sen.7

6 Für Rönt­gen­sys­te­me zur Po­si­ti­ons­kon­trol­le, Pla­nung und Si­mu­la­ti­on in der Strah­len­the­ra­pie gel­ten die An­for­de­run­gen nach Ab­satz 5 nicht.

7 Die Er­geb­nis­se von War­tung, Zu­stand­s­prü­fung und Strah­len­schutz-Nach­kon­trol­le sind im An­la­ge­buch nach Ar­ti­kel 17 zu pro­to­kol­lie­ren.

6SR 812.213

7 Be­rich­ti­gung vom 6. Fe­br. 2018 (AS 2018 549).

Art. 31 Meldung  

1 Die Fach­fir­ma, die nach Ar­ti­kel 9 Buch­sta­be g StSV für die Durch­füh­rung qua­li­täts­si­chern­der Mass­nah­men au­to­ri­siert wur­de, mel­det dem BAG die Durch­füh­rung und das Re­sul­tat der Prü­fun­gen und der Strah­len­schutz-Nach­kon­trol­len.

2 Das BAG legt Um­fang, Form und In­halt der Mel­dung fest.

Art. 32 Messmittel  

Für die Durch­füh­rung der Prü­fun­gen nach den Ar­ti­keln 28–30 sind Mess­mit­tel zu ver­wen­den, die den An­for­de­run­gen der Ver­ord­nung des EJPD vom 7. De­zem­ber 20128 über Mess­mit­tel für io­ni­sie­ren­de Strah­lung (StMmV) ge­nü­gen.

6. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 33 Aufhebung eines anderen Erlasses  

Die Rönt­gen­ver­ord­nung vom 20. Ja­nu­ar 19989 wird auf­ge­ho­ben.

Art. 34 Bestehende Bewilligungen  

1 Die An­for­de­rung nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 7 gilt nicht für Com­pu­ter­to­mo­gra­fen, die vor In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung fest in­stal­liert wur­den.

2 Rönt­gen­sys­te­me für Auf­nah­men in der Hu­man­me­di­zin im mitt­le­ren und im Hoch­do­sis­be­reich, de­ren In­stal­la­ti­on vor In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung be­wil­ligt wur­de, müs­sen erst bei Er­satz der Rönt­gen­an­la­ge oder bei ei­nem Ge­ne­ra­tor­wech­sel an die Be­stim­mun­gen nach Ar­ti­kel 22 Ab­satz 1 an­ge­passt wer­den.

3 Die An­for­de­rung nach Ar­ti­kel 23 Ab­satz 1 gilt nicht für Rönt­gen­sys­te­me, die vor In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung in­stal­liert wur­den.

Art. 35 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2018 in Kraft.

Anhang 1

(Art. 2)

Begriffsbestimmungen

Vorbemerkung

Die Begriffe sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.

Abnahmeprüfung

Prüfung eines zur Lieferung offerierten oder gelieferten Produkts, um festzustellen, ob für die vorgesehene Anwendung die technischen Spezifikationen und Sicher­heitserfordernisse erfüllt sind.

Bildempfangssystem

Das Bildempfangssystem wandelt das Strahlungsbild in für die weitere Bildverarbeitung geeignete Signale um. Der Begriff umfasst bei digitaler Bildaufzeichnung den Detektor und das Auslesegerät (direkte und indirekte digitale Konversion), bei analoger Bildaufzeichnung den Röntgenfilm und die Filmfoliensysteme.

Bildwiedergabesystem

Arbeitsplatz, der aus einem oder mehreren Bildwiedergabegeräten, einem Anzeige-Steuerteil sowie Rechner-Hardware und -Software besteht und Bilder anzeigen kann.

Bilddokumentationssystem

Aufzeichnungssystem (z. B. Drucker) für medizinische Bilder in Form von Grauwerten. Bei analoger Bildaufzeichnung umfasst der Begriff auch Filmverarbeitungseinrichtungen (tageslicht- oder dunkelkammerbasierte Systeme).

Bruttodichte

Für homogene Materialien wie Walzblei, Eisenblech, Glasplatten, Gipsplatten, ge­gossener und verdichteter Beton und Barytbeton sowie Natursteine ist die Brutto­dichte gleich der gewöhnlichen Materialdichte in kg/m3.

Für Hohlkörperelemente wie Tonziegel- und Kalksandsteine und gleichartige Bau­elemente ist die Bruttodichte diejenige Dichte, die sich aus der Masse des Hohl­körperelementes dividiert durch dessen Volumen ergibt. Das Volumen des Bau­elementes berechnet sich aus seinen äusseren Abmessungen.

Digitale Volumentomografie

Bildgebendes Verfahren, das mittels eines dreidimensionalen Kegelstrahls aus einer Anzahl von zweidimensionalen digitalen Röntgenaufnahmen durch Rekonstruktion eine dreidimensionale Volumendarstellung erzeugt.

Dosisflächenprodukt

Produkt aus der Schnittfläche durch das Nutzstrahlenbündel und der mittleren Dosis (Luftkerma) in dieser Schnittfläche.

Zur Messung muss die Schnittfläche des Nutzstrahlenbündels vollständig in den aktiven Bereich der Messkammer fallen. Die Messkammer muss zwischen Fokus und Patientin oder Patient angeordnet sein. Falls die Röntgenanlage über die notwendigen Einrichtungen verfügt, kann das Dosisflächenprodukt auch rechnerisch ermittelt werden.

Dosislängenprodukt

Längs einer Achse normal zu dem fächerförmigen Nutzstrahlenbündel integriertes Dosisprofil (Luftkermaprofil) in einem definierten Abstand vom Fokus.

Das Dosislängenprodukt wird bei Kontrollmessungen an Computertomografen im Isozentrum frei Luft gemessen. Für die Bestimmung während des diagnostischen Betriebs wird das Dosislängenprodukt an einer Stelle zwischen Fokus und Patientin oder Patient gemessen und auf das Isozentrum umgerechnet oder vollständig rech­nerisch ermittelt.

Interventioneller Referenzpunkt

Für isozentrische Durchleuchtungsanlagen liegt der interventionelle Referenzpunkt auf der Strahlachse in einem Abstand von 15 cm vom Isozentrum in Richtung des Fokus.

Konstanzprüfung

Prüfung bestimmter Parameter auf Abweichungen gegenüber Referenzwerten in regelmässigen Abständen.

Nutzstrahlung

Strahlung innerhalb des Nutzstrahlenbereiches. Der Nutzstrahlenbereich ist der kegel- oder pyramidenförmige Bereich, der durch die Strahlungsquelle (Brennfleck des Röntgenstrahlers) und durch die wirksamen Kanten des Blendensystems festgelegt ist.

Ortsdosis

Sie entspricht der Grösse H(10) (Umgebungs-Äquivalentdosis) bei durchdringungsfähiger Strahlung.

Qualitätssicherung

Planung, Überwachung, Prüfung und Korrektur der Ausführung eines Produkts oder einer Tätigkeit mit dem Ziel, vorgegebene Qualitätsanforderungen zu erfüllen.

Radiografie, direkte

Radiografie mit Bildaufzeichnung in der Bildempfangsebene.

Radiografie, indirekte

Radiografie mit Bildaufzeichnung nach einer Übertragung der Information aus der Bildempfangsebene.

Röhrenspannung

Scheitelwert der an die Röntgenröhre angelegten Hochspannung.

Röhrenstrom

Der Mittelwert der Stromstärke im Hochspannungskreis der Röntgenröhre.

Röntgenanlage

Als Röntgenanlage gilt die gesamte Anlage, in der Regel bestehend aus:

a.
Röntgenröhre (Strahler) mit Zubehör;
b.
Untersuchungsgeräten;
c.
Hochspannungsgenerator;
d.
mechanischer und elektrischer Ausrüstung zur Bedienung und Bilderzeu­gung.

Röntgenanlage, ortsfeste

Röntgenanlage, die in einem Raum fest installiert ist oder nur in einem bestimmten Raum betrieben wird.

Röntgenanlage, ortsveränderliche

Mobile Röntgenanlage, die an verschiedenen Standorten betrieben werden kann.

Röntgensystem

Das Röntgensystem besteht aus Röntgenanlage, Bildempfangssystem, Bildwiedergabesystem und Bilddokumentationssystem.

Röntgentherapieanlage

Röntgenanlage zur Oberflächen- bzw. Tiefentherapie mit Röhrenspannungen bis zu 300 kV.

Störstrahlung

Die gesamte Strahlung ausserhalb des Nutzstrahlenbündels.

Wartung/Instandhaltung

Sicherstellung der Funktionalität und Sicherheit einer Einrichtung durch vorbeu­gende Massnahmen gemäss Herstellerangaben.

Zustandsprüfung

Prüfung des Zustands eines in Gebrauch stehenden Produkts und Feststellung der Erfüllung vorgegebener Erfordernisse. Sie wird im Anschluss an eine Wartung oder nach Eingriffen oder Reparaturen durchgeführt.

Anhang 2

(Art. 24 Abs. 2)

Schutzmittel

Als Minimalausrüstung an Mitteln zum Schutz von Patientin oder Patient, Personal und Dritten gilt:

a.
in der Humanmedizin:
1.
Strahlenschutzschürze, Bleiäquivalent mindestens 0,25 mm, zum Schutz des Körpers von Patientin oder Patient, Personal und Dritten, vom Halsansatz bis mindestens 10 cm unterhalb des Knies,
2.
Gonadenschutzschürze, Bleiäquivalent mindestens 0,5 mm, zum Schutz der Patientin oder des Patienten in der Region der Gonaden, von der Gürtellinie bis mindestens 10 cm unterhalb der Gonaden, für Untersuchungen, bei denen die Strahlenschutzschürze nicht verwendet werden kann,
3.
Hoden- und Ovarienschutz, Bleiäquivalent mindestens 1 mm,
4.
Thyroidschutz und Bleiglasbrille, Bleiäquivalent mindestens 0,5 mm, zum Schutz des Personals in der interventionellen Radiologie,
5.
Thyroidschutz, Bleiäquivalent mindestens 0,5 mm, zum Schutz der Patientin oder des Patienten in der Computertomografie sowie zum Schutz des Personals bei interventionellen Untersuchungen in der Computertomografie;
b.
in der Zahnmedizin:
1.
Geeignete Strahlenschutzschürzen für den jeweiligen Anwendungs­bereich, Bleiäquivalent mindestens 0,25 mm, vom Halsansatz bis unterhalb der Gonaden, rundum eng am Hals anliegend, mit Anpassungsmöglichkeiten; oder Dental-Schutzschild, Bleiäquivalent mindestens 0,25 mm, für zahnärztliche Kleinröntgenanlagen;
c.
in der Veterinärmedizin:
1.
Strahlenschutzschürze, Bleiäquivalent mindestens 0,25 mm, vom Halsansatz bis mindestens 10 cm unterhalb des Knies,
2.
Strahlenschutzhandschuhe, Bleiäquivalent mindestens 0,25 mm, zum allseitigen Schutz von Hand und Unterarm,
3.
Thyroidschutz, Bleiäquivalent mindestens 0,5 mm, zum Schutz des Personals.

Anhang 3

(Art. 10, 11 Abs. 1 und 2, 12 Abs. 1–4, 15 Abs. 3)

Grundlagen für die Berechnung der Abschirmungen

a. Betriebsfrequenz der Röntgenanlage

Die in der nachfolgenden Tabelle genannten Betriebsfrequenzen gelten als Minimalanforderung für die aufgeführten Anwendungen. Für alle übrigen Anwendungsbereiche dieser Verordnung sind die Betriebsfrequenzen individuell zu ermitteln.

Typ der Röntgenanlage oder Einsatzort

Minimale Betriebsfrequenz in mA·min pro Woche

Arztpraxis

Spital/Klinik Röntgeninstitut

Ortsfeste Röntgenanlage

Zahnärztliche Kleinröntgenanlagen bis 70 kV

3

10

Dentaltomografen-/Fernröntgen

30

30

Digitale Volumentomografen

100

100

Röntgenanlagen für Aufnahmen und Durchleuchtung

30

1000

Röntgenanlagen für Aufnahmen

30

300

Oberflächentherapie

100

300

Tiefentherapie

1000

Typ der Röntgenanlage oder Einsatzort

Minimale Betriebsfrequenz in mA·min pro Woche

Arztpraxis

Spital/Klinik Röntgeninstitut

Ortsveränderliche Röntgenanlage

Operationsräume und Gipszimmer

100

100

Intensivpflegestationen und ähnlich genutzte Räume

3

Ein-/Ausleitung, Reanimation, Schockraum

30

30

Computertomografie

Minimale Betriebsfrequenz in Gy·cm pro Woche

Spital / Klinik / Röntgeninstitut

Betriebe mit geringer Patientenzahl

50

Betriebe mit mittlerer Patientenzahl

100

Betriebe mit hoher Patientenzahl (z. B. Notfallstation)

200

b. Röhrenspannung

Es ist eine der Verwendung der Röntgenanlage entsprechende mittlere Röhrenspan­nung zu berücksichtigen, wobei für die Berechnung folgende Werte nicht unter­schritten werden dürfen:

Verwendung/Einsatzort

Minimale Röhrenspannung in Kilovolt

Mammografie

50

Dentaltomografen-/Fernröntgen

75

Digitale Volumentomografie

75

Allgemeine Diagnostik (Arztpraxis)

75

Universal-Arbeitsplatz

100

Interventionelle Radiologie

100

Ausschliesslich Thorax

125

Ausschliesslich Skelett

75

Operationsraum, Ein-/Ausleitung, Gipszimmer

75

Schockraum, Intensivpflegestation, Reanimation usw.

75

Oberflächentherapie

50

Tiefentherapie

200

c. Abstände

Für die Nutzstrahlung sind die Abstände zwischen den gebräuchlichen Positionen des Strahlers und den zu schützenden Bereichen zu verwenden.

Für die Störstrahlung sind die Abstände zwischen der meist vorkommenden Position der Patientin oder des Patienten (des Streukörpers) und den zu schützenden Bereichen zu verwenden.

Anhang 4

(Art. 15 Abs. 1 Bst. c)

Musterberechnungstabelle

Die Berechnungstabelle muss die unten aufgeführten Angaben enthalten:

a.
Röhrenspannung nach Anhang 3 Buchstabe b;
b.
Betriebsfrequenz nach Anhang 3 Buchstabe a in mA·min pro Woche bzw. Gy·cm pro Woche;
c.
Zweckbestimmung der an den Röntgenraum angrenzenden Bereiche nach Artikel 9;
d.
Richtwerte für die Ortsdosis in den Bereichen nach Artikel 9;
e.
Angabe von Artikel/Absatz (Art. 9 Abs. 2–4) zur Rechtfertigung der Anwendung der Ortsdosis von 0,1 mSv in einer Woche (reduzierte Abschirmungen);
f.
Abstände nach Anhang 3 Buchstabe c mit Angabe, ob Nutzstrahlung (NS) oder Störstrahlung (SS);
g.
die nach den Artikeln 10, 11 und 12 erforderlichen Abschirmdicken in Millimeter Bleiäquivalent;
h.
das für die Raumbegrenzungen (inkl. Türen und Fenster) und für Abschirmungen verwendete Material, dessen Dicke, Bruttodichte und Bleiäquivalent.

a. Röhrenspannung

(Anh. 3, Bst. b) ______________________ kV

b. Betriebsfrequenz

(Anh. 3, Bst. a) ___________________ mA·min/W bzw. Gy·cm/W

Stockwerk: ______________________

Generator: __________________________

Raumbezeichnung: ______________________________________

Raumhöhe: ______________________ m

c.

d.

e.

f.

f.

g.

h.

h.

h.

h.

t

Pos.

Ortsdosis

mSv/W

Artikel

Absatz

NS

m

SS

m

Erford. Pb-Aeq

mm

Baustoff

Brutto-dichte

kg/m3

Dicke

cm

Baustoff Pb-Aeq

mm

Zusätzlich notwendige Abschirmung

Zusätzlich eingebaute Abschirmung

Boden

Decke

Anhang 5

(Art. 11 Abs. 1)

Abschirmung der Nutzstrahlung (0,02 mSv in einer Woche)

Abschirmstärken10 in Millimeter Bleiäquivalent zur Abschirmung der Nutzstrahlung auf eine Ortsdosis von 0,02 Millisievert in einer Woche:

Röhrenspannung

Betriebsfrequenz

Abstand

kV

mA·min pro Woche

1 m

2 m

4 m

8 m

15 m

30 m

60 m

50

3

0,3

0,2

0,1

0,0

50

10

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

50

30

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

50

100

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

50

300

0,7

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

50

1000

0,8

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

75

3

0,8

0,5

0,3

0,2

0,1

0,0

75

10

1,1

0,8

0,5

0,3

0,1

0,0

75

30

1,3

1,0

0,7

0,4

0,3

0,1

0,0

75

100

1,5

1,3

1,0

0,7

0,4

0,2

0,1

75

300

1,7

1,5

1,2

0,9

0,6

0,4

0,2

75

1000

2,0

1,7

1,5

1,2

0,9

0,6

0,4

100

3

1,6

1,1

0,7

0,4

0,2

0,0

100

10

2,0

1,5

1,1

0,7

0,4

0,2

0,0

100

30

2,4

1,9

1,4

1,0

0,6

0,3

0,1

100

100

2,9

2,4

1,9

1,4

1,0

0,6

0,3

100

300

3,3

2,8

2,3

1,8

1,3

0,9

0,5

100

1000

3,7

3,2

2,7

2,2

1,7

1,3

0,8

100

3000

4,1

3,6

3,1

2,6

2,1

1,6

1,2

125

3

1,9

1,4

0,9

0,5

0,3

0,1

0,0

125

10

2,3

1,8

1,3

0,8

0,5

0,2

0,1

125

30

2,8

2,2

1,7

1,2

0,8

0,5

0,2

125

100

3,2

2,7

2,2

1,7

1,2

0,7

0,4

125

300

3,6

3,1

2,6

2,1

1,6

1,1

0,7

125

1000

4,1

3,6

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

150

30

3,1

2,5

2,0

1,4

1,0

0,6

0,3

150

100

3,6

3,0

2,4

1,9

1,4

0,9

0,5

150

300

4,0

3,4

2,9

2,3

1,8

1,3

0,8

150

1000

4,5

3,9

3,4

2,8

2,3

1,8

1,2

200

1000

6,7

5,9

5,1

4,4

3,7

2,9

2,2

200

3000

7,3

6,6

5,8

5,0

4,3

3,5

2,7

250

1000

12,8

11,1

9,4

7,8

6,4

4,9

3,4

250

3000

14,3

12,5

10,7

9,1

7,6

6,1

4,6

300

1000

19,8

17,2

14,6

12,1

10,2

8,0

5,7

300

3000

22,1

19,3

16,6

14,1

11,8

9,7

7,5

10 Für Distanzen zwischen den tabellierten Werten dürfen die Abschirmstärken linear interpoliert werden. Für Distanzen kleiner als 1 m und grösser als 60 m dürfen die Abschirmstärken in erster Näherung linear extrapoliert werden.

Anhang 6

(Art. 11 Abs. 2)

Abschirmung der Nutzstrahlung (0,10 mSv in einer Woche)

Abschirmstärken11 in Millimeter Bleiäquivalent zur Abschirmung der Nutzstrahlung auf eine Ortsdosis von 0,10 Millisievert in einer Woche:

Röhrenspannung

Betriebsfrequenz

Abstand

kV

mA·min pro Woche

1 m

2 m

4 m

8 m

15 m

30 m

60 m

50

3

0,2

0,1

0,0

50

10

0,3

0,2

0,1

0,0

50

30

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

50

100

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

50

300

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

50

1000

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

75

3

0,5

0,3

0,1

0,0

75

10

0,7

0,5

0,3

0,1

0,0

75

30

0,9

0,7

0,4

0,2

0,1

0,0

75

100

1,2

0,9

0,6

0,4

0,2

0,1

0,0

75

300

1,5

1,2

0,8

0,6

0,4

0,2

0,1

75

1000

1,7

1,4

1,1

0,8

0,6

0,3

0,2

100

3

1,1

0,7

0,3

0,1

0,0

100

10

1,5

1,0

0,6

0,3

0,1

0,0

100

30

1,9

1,4

0,9

0,5

0,3

0,1

0,0

100

100

2,3

1,8

1,3

0,9

0,5

0,2

0,1

100

300

2,7

2,2

1,7

1,2

0,8

0,5

0,2

100

1000

3,1

2,6

2,1

1,6

1,2

0,8

0,4

100

3000

3,5

3,0

2,5

2,0

1,6

1,1

0,7

125

3

1,3

0,8

0,5

0,2

0,1

0,0

125

10

1,7

1,2

0,8

0,4

0,2

0,0

125

30

2,2

1,6

1,1

0,7

0,4

0,2

0,0

125

100

2,6

2,1

1,6

1,1

0,7

0,4

0,1

125

300

3,0

2,5

2,0

1,5

1,0

0,6

0,3

125

1000

3,5

2,9

2,4

1,9

1,5

1,0

0,6

150

30

2,4

1,9

1,3

0,9

0,5

0,2

0,0

150

100

2,9

2,4

1,8

1,3

0,8

0,5

0,2

150

300

3,4

2,8

2,2

1,7

1,2

0,7

0,4

150

1000

3,9

3,3

2,7

2,2

1,7

1,2

0,7

200

1000

5,8

5,0

4,2

3,5

2,8

2,1

1,4

200

3000

6,4

5,6

4,9

4,1

3,4

2,6

1,9

250

1000

10,8

9,2

7,6

6,0

4,6

3,1

1,9

250

3000

12,2

10,4

8,8

7,2

5,9

4,3

2,8

300

1000

16,8

14,2

11,7

9,6

7,6

5,4

3,4

300

3000

18,9

16,2

13,7

11,3

9,4

7,2

4,9

11 Für Distanzen zwischen den tabellierten Werten dürfen die Abschirmstärken linear interpoliert werden. Für Distanzen kleiner als 1 m und grösser als 60 m dürfen die Abschirmstärken in erster Näherung linear extrapoliert werden.

Anhang 7

(Art. 12 Abs. 1 und 4 und 15 Abs. 3)

Abschirmung der Störstrahlung (0,02 mSv in einer Woche)

Abschirmstärken12 in Millimeter Bleiäquivalent zur Abschirmung der Störstrahlung auf eine Ortsdosis von 0,02 Millisievert in einer Woche:

Röhrenspannung

Betriebsfrequenz

Abstand

kV

mA·min pro Woche

1 m

2 m

4 m

8 m

15 m

30 m

60 m

50

3

0,0

50

10

0,1

0,0

50

30

0,1

0,0

50

100

0,2

0,1

0,0

50

300

0,3

0,2

0,1

0,0

50

1000

0,4

0,3

0,2

0,1

0,0

75

3

0,1

0,0

75

10

0,2

0,1

0,0

75

30

0,4

0,2

0,0

75

100

0,6

0,4

0,1

0,0

75

300

0,8

0,5

0,3

0,1

0,0

75

1000

1,1

0,8

0,5

0,3

0,1

0,0

100

3

0,1

0,0

100

10

0,4

0,1

0,0

100

30

0,7

0,2

0,1

0,0

100

100

1,1

0,6

0,2

0,1

0,0

100

300

1,4

1,0

0,5

0,2

0,0

100

1000

1,8

1,3

0,9

0,5

0,2

0,0

100

3000

2,2

1,7

1,3

0,8

0,5

0,1

0,0

125

3

0,1

0,0

125

10

0,6

0,2

0,0

125

30

0,8

0,3

0,1

0,0

125

100

1,2

0,7

0,3

0,1

0,0

125

300

1,6

1,1

0,7

0,3

0,0

125

1000

2,1

1,6

1,0

0,7

0,2

0,0

150

30

0,9

0,4

0,1

0,0

150

100

1,3

0,9

0,4

0,1

0,0

150

300

1,7

1,2

0,8

0,3

0,1

0,0

150

1000

2,2

1,6

1,1

0,8

0,3

0,1

0,0

200

1000

3,9

3,1

2,2

1,6

0,9

0,3

0,0

200

3000

4,6

3,7

2,9

2,0

1,5

0,6

0,3

250

1000

7,6

5,9

4,1

2,8

1,5

0,3

0,0

250

3000

8,8

7,3

5,5

3,8

2,6

0,8

0,3

300

1000

14,5

11,1

8,1

5,5

3,1

0,6

0,0

300

3000

16,9

13,7

10,3

7,4

5,1

1,5

0,5

12 Für Distanzen zwischen den tabellierten Werten dürfen die Abschirmstärken linear interpoliert werden. Für Distanzen kleiner als 1 m und grösser als 60 m dürfen die Abschirmstärken in erster Näherung linear extrapoliert werden.

Anhang 8

(Art. 12 Abs. 2 und 4 und 15 Abs. 3)

Abschirmung der Störstrahlung (0,10 mSv in einer Woche)

Abschirmstärken13 in Millimeter Bleiäquivalent zur Abschirmung der Störstrahlung auf eine Ortsdosis von 0,10 Millisievert in einer Woche:

Röhrenspannung

Betriebsfrequenz

Abstand

kV

mA·min pro Woche

1 m

2 m

4 m

8 m

15 m

30 m

60 m

50

3

0,0

50

10

0,0

50

30

0,0

50

100

0,1

0,0

50

300

0,2

0,1

0,0

50

1000

0,3

0,2

0,1

0,0

75

3

0,0

75

10

0,0

75

30

0,1

0,0

75

100

0,3

0,1

0,0

75

300

0,5

0,3

0,1

0,0

75

1000

0,8

0,5

0,2

0,1

0,0

100

3

0,0

100

10

0,1

0,0

100

30

0,2

0,1

0,0

100

100

0,5

0,2

0,0

100

300

0,9

0,5

0,1

0,0

100

1000

1,3

0,8

0,5

0,1

0,0

100

3000

1,6

1,2

0,7

0,2

0,1

0,0

125

3

0,0

125

10

0,1

0,0

125

30

0,3

0,1

0,0

125

100

0,7

0,2

0,0

125

300

1,0

0,6

0,2

0,0

125

1000

1,5

0,9

0,6

0,2

0,0

150

30

0,3

0,1

0,0

150

100

0,8

0,3

0,1

0,0

150

300

1,1

0,8

0,3

0,0

150

1000

1,6

1,1

0,6

0,2

0,0

200

1000

2,9

2,1

1,5

0,6

0,3

0,0

200

3000

3,6

2,7

1,9

1,4

0,6

0,2

0,0

250

1000

5,6

3,9

2,5

0,8

0,3

0,0

250

3000

7,0

5,2

3,5

2,2

0,7

0,3

0,0

300

1000

10,5

7,6

4,9

1,5

0,9

0,0

300

3000

13,2

9,8

6,8

4,3

1,3

0,0

0,0

13 Für Distanzen zwischen den tabellierten Werten dürfen die Abschirmstärken linear interpoliert werden. Für Distanzen kleiner als 1 m und grösser als 60 m dürfen die Abschirmstärken in erster Näherung linear extrapoliert werden.

Anhang 9

(Art. 12 Abs. 3)

Abschirmung der Störstrahlung von Computertomografen

a. Abschirmstärken14 in Millimeter Bleiäquivalent zur Abschirmung der Störstrah­lung auf eine Ortsdosisleistung von 0,02 Millisievert in einer Woche:

Röhrenspannung

Betriebsfrequenz

Abstand

kV

Gy·cm pro Woche

1 m

2 m

4 m

8 m

15 m

30 m

60 m

120

50

2,00

1,50

1,25

0,60

0,30

0,10

0

120

100

2,50

2,00

1,25

0,80

0,50

0,20

0

120

200

2,75

2,00

1,50

1,25

0,70

0,30

0,10

150

50

2,25

1,75

1,25

0,70

0,40

0,10

0

150

100

2,50

2,00

1,50

1,00

0,60

0,20

0

150

200

2,75

2,25

1,75

1,25

0,80

0,40

0,1

b. Abschirmstärken15 in Millimeter Bleiäquivalent zur Abschirmung der Störstrah­lung auf eine Ortsdosisleistung von 0,10 Millisievert in einer Woche:

Röhrenspannung

Betriebsfrequenz

Abstand

kV

Gy·cm pro Woche

1 m

2 m

4 m

8 m

15 m

30 m

60 m

120

50

1,50

1,00

0,60

0,20

0,10

0

0

120

100

1,75

1,25

0,80

0,40

0,20

0

0

120

200

2,00

1,50

1,00

0,60

0,30

0,10

0

150

50

1,75

1,25

0,70

0,30

0,10

0

0

150

100

2,00

1,50

0,90

0,50

0,20

0

0

150

200

2,25

1,75

1,25

0,70

0,30

0,10

0

14 Für Distanzen zwischen den tabellierten Werten dürfen die Abschirmstärken linear interpoliert werden.

15 Für Distanzen zwischen den tabellierten Werten dürfen die Abschirmstärken linear interpoliert werden.

Anhang 10

(Art. 11 Abs. 1 und 2 sowie 12 Abs. 1–4)

Bleiäquivalent verschiedener Baumaterialien

Bleidicke in mm

Materialdicke16 in mm zur Erreichung gleicher Schwächung von Röntgen­strahlung, erzeugt bei Röhrenspannungen von

50 kV

75 kV

100 kV

125 kV

150 kV

200 kV

250 kV

300 kV

Eisen (Bruttodichte 7800 kg/m3)

0,2

1.1

1.0

0.8

1.4

2.7

2.5

3.0

3.0

0,4

2.2

2.0

1.6

2.4

5.0

5.0

5.5

5.5

0,6

3.5

3.3

3.0

4.5

7.7

8.0

7.5

8.0

0,8

4.8

4.7

4.6

8.0

10.0

11.0

10.0

10.0

1

6.2

6.4

9.0

13.2

15.0

12.5

12.5

1,2

7.6

8.0

11.0

16.0

17.5

14.0

14.0

1,4

9.0

9.2

13.0

18.7

21.0

16.5

16.0

1,6

10.2

10.5

15.0

21.7

25.0

18.8

17.5

1,8

11.2

12.4

18.0

23.6

28.0

20.0

19.6

2

12.2

13.6

20.0

26.7

30.5

22.5

21.0

2,5

15.0

16.4

23.0

33.3

37.5

28.8

25.0

3

20.0

29.5

40.3

45.0

33.0

29.0

4

25.6

41.0

54.3

57.5

44.0

37.5

Barytbeton (Bruttodichte 3200 kg/m3)

0,25

3.2

1.5

1.1

1

1.6

2.4

2.3

2

0,5

6.5

2.6

2

2

3.2

4.8

4.4

4

0,75

10

3.8

2.8

3.3

5

9

7.7

6.8

1

4.9

3.8

4.6

7.4

13

10

9

1,25

6

4.8

6.6

10.4

17.2

13.4

11.7

1,5

7

5.8

9

13.6

22

16.7

14

1,75

8

7

10.6

17.2

26

19

16.7

2

9

8.4

12.5

20.4

30

22.3

18.8

2,5

11.5

10.7

16.2

26

38

28

24

3

13.2

20

32

45.4

34.7

29.8

4

17.6

27.6

44

58

46.7

41.3

5

22

35

55

70

58

54

6

81.2

70

64

7

92

80.7

74.6

8

104

93.3

83.5

9

104

93.3

10

116

101

Glas (Bruttodichte 2500 kg/m3)

0,1

13

10

7

10

10

10

10

6

0,2

26

18

14

17

20

19

18

12

0,3

38

28

21

25

29

28

27

18

0,4

48

36

30

34

38

36

33

24

0,5

44

37

39

46

43

38

30

0,6

34

0,8

42

1

48

Beton (Bruttodichte 2100 kg/m3)

0,25

30

22

18

19

28

25

25

20

0,5

56

44

36

40

51

42

38

30

0,75

81

65

55

63

70

68

57

45

1

85

75

81

90

90

71

53

1,25

105

90

98

110

106

83

64

1,5

122

105

112

130

128

95

75

1,75

140

118

128

149

146

108

84

2

153

130

144

167

162

118

92

2,5

184

155

176

202

194

142

108

3

185

210

240

225

162

126

4

244

290

328

281

203

162

5

306

372

425

333

239

196

6

383

275

225

7

433

308

248

8

484

347

270

9

383

302

10

416

327

Kalksandstein (Bruttodichte 1900 kg/m3)

0,25

39

28

20

29

36

30

27

20

0,5

83

56

44

50

61

52

43

34

0,75

128

82

67

75

85

78

67

49

1

110

90

96

110

99

81

61

1,25

135

107

118

135

123

94

73

1,5

159

124

135

157

146

110

84

1,75

182

144

151

179

168

123

94

2

202

160

170

202

186

137

105

2,5

244

193

206

247

229

164

123

3

228

249

291

265

188

141

4

287

341

392

330

237

180

5

348

437

496

392

276

215

6

453

323

250

7

516

360

283

8

576

404

307

9

444

344

10

484

370

Backstein (Bruttodichte 1200 kg/m3)

0,25

110

56

44

54

54

51

46

35

0,5

185

96

83

85

96

88

69

60

0,75

240

138

122

120

130

122

104

90

1

172

160

154

170

154

127

108

1,25

208

190

187

212

190

146

130

1,5

244

220

212

250

225

167

152

1,75

277

245

240

288

269

192

170

2

315

267

272

320

297

212

190

2,5

390

312

323

394

356

260

220

3

360

400

469

414

298

250

4

460

530

603

516

375

312

5

560

672

742

605

433

366

6

695

500

417

7

781

560

450

8

875

625

500

9

683

542

10

738

583

Gips (Bruttodichte 840 kg/m3)

0,2

53

44

36

48

53

52

48

36

0,4

109

87

74

84

98

96

77

65

0,6

163

131

112

126

148

144

115

97

0,8

218

173

154

165

183

181

144

128

1

211

183

200

225

225

168

140

1,2

250

216

232

265

264

190

161

1,4

289

243

266

308

303

213

182

1,6

331

277

304

352

347

243

208

1,8

365

309

327

391

386

267

222

2

394

330

360

424

405

288

240

2,5

480

390

440

510

486

336

285

3

456

525

600

550

400

318

4

588

684

780

660

480

400

Schaumbeton (Bruttodichte 680 kg/m3)

0,2

90

72

54

75

80

76

64

48

0,4

186

140

108

135

152

125

114

104

0,6

278

210

162

203

228

187

170

156

0,8

352

272

217

256

282

248

209

171

1

333

275

306

337

304

244

200

1,2

389

317

360

396

360

274

230

1,4

437

360

397

448

410

301

252

1,6

499

412

453

512

468

344

288

1,8

543

448

492

561

517

386

309

2

582

481

532

600

548

412

330

2,5

690

568

637

712

645

472

380

3

656

735

825

735

551

440

4

821

944

1042

885

668

545

16 Bei gleicher Röhrenspannung dürfen für Materialdicken zwischen den tabellierten Werten die Bleidicken linear interpoliert werden.

Anhang 11

(Art. 27 Abs. 2)

Anforderungen an die Periodizität der Qualitätssicherung

a.
Verantwortlichkeit für die Durchführung der Prüfungen:
Die Verantwortlichkeiten zur Veranlassung und Durchführung der qualitätssichernden Massnahmen richten sich nach Artikel 100 Absatz 1 StSV sowie nach den Artikeln 28–30.
b.
Minimale Periodizitäten für die Durchführung qualitätssichernder Massnahmen:
1. Standardanwendungen:

Röntgenanlage

Bildempfangssystem

Bildwieder­gabesystem

Bilddokumen­tationssystem

D

A

Röntgensysteme für die Humanmedizin17

AP

vor Übergabe

KP

j

j

w

w

ZP

6j

6j

j

j

j

Röntgensysteme für die Zahnmedizin

AP

vor Übergabe

KP

j

j

w

w

ZP

6j

6j

j

3j

j18

Röntgensysteme für die Veterinärmedizin

AP

vor Übergabe

KP

m

m

ZP

6j

6j

j

3j

j19

AP:
Abnahmeprüfung nach Artikel 28;
KP:
Konstanzprüfung nach Artikel 29;
ZP:
Zustandsprüfung (im Anschluss an eine Wartung) nach Artikel 30;

A: Analoge Bildaufzeichnung / D: Digitale Bildaufzeichnung

6j: alle 6 Jahre / 3j: alle 3 Jahre / j: jährlich / m: monatlich / w: wöchentlich

2. Spezialanwendungen:

Röntgenanlage

Bildempfangssystem

Bildwieder­gabesystem

Bilddokumentationssystem

D

A

Systeme für die Computertomografie

AP

vor Übergabe

KP

3m

3m

w

w

ZP

j

j

j

j

Dentale Digitale Volumentomografie­systeme

AP

vor Übergabe

KP

m20

j21

j

w

w

ZP

6j

6j

3j

j

Mammografiesysteme

AP

vor Übergabe

KP

w

w

t

w

w

ZP

j

j

j

j

j

Röntgensysteme für die Interventionelle Radiologie

AP

vor Übergabe

KP

j

j

j

w

w

ZP

3j

3j

3j

j

j

Röntgentherapieanlagen bis 100 kV

AP

vor Übergabe22

KP

j23

ZP

3j24

Röntgentherapieanlagen über 100 kV

AP

vor Übergabe25

KP

ZP

j26

Röntgensysteme zur Positionskontrolle, Planung und Simulation in der Strahlentherapie

AP

vor Übergabe

KP

Gemäss SGSMP-Empfehlung

ZP

j

AP:
Abnahmeprüfung nach Artikel 28;
KP:
Konstanzprüfung nach Artikel 29;
ZP:
Zustandsprüfung (im Anschluss an eine Wartung) nach Artikel 30;

A: Analoge Bildaufzeichnung / D: Digitale Bildaufzeichnung

3j: alle 3 Jahre / j: jährlich / 3m: alle 3 Monate / w: wöchentlich / t: arbeitstäglich

17 Mitgemeint sind: Osteodensitometriesysteme, Digitale Volumentomografiesysteme.

18 Bei ausschliesslich für die Verarbeitung von intraoralen Dentalfilmen konzipierten Filmverarbeitungseinrichtungen: 6j.

19 Bei Verarbeitung mittels Handentwicklung in der Veterinärmedizin: 3j.

20 Aufgabenteilung zwischen Bewilligungsinhaberin oder Bewilligungsinhaber (monatliche Prüfung) und Fachfirma (jährliche Prüfung)

21 Aufgabenteilung zwischen Bewilligungsinhaberin oder Bewilligungsinhaber (monatliche Prüfung) und Fachfirma (jährliche Prüfung)

22 Aufgabenteilung nach Artikel 6 Absatz 3 zwischen Medizinphysiker und Fachfirma

23 Aufgabenteilung nach Artikel 6 Absatz 3 zwischen Medizinphysiker und Fachfirma

24 Aufgabenteilung nach Artikel 6 Absatz 3 zwischen Medizinphysiker und Fachfirma

25 Aufgabenteilung nach Artikel 6 Absatz 3 zwischen Medizinphysiker und Fachfirma

26 Aufgabenteilung nach Artikel 6 Absatz 3 zwischen Medizinphysiker und Fachfirma

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