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Verordnung
über die Abgabe zur Sanierung von Altlasten
(VASA)

vom 26. September 2008 (Stand am 1. Januar 2016)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 32e Absätze 1, 2 und 5 des Umweltschutzgesetzes
vom 7. Oktober 19831 (USG)
und auf Artikel 57 Absatz 2 des Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetzes vom 21. März 19972,

verordnet:

1 SR 814.01

2 SR 172.010

1. Kapitel: Gegenstand

Art. 1  

Die­se Ver­ord­nung re­gelt:

a.
die Er­he­bung ei­ner Ab­ga­be auf der Ab­la­ge­rung von Ab­fäl­len im In­land und auf der Aus­fuhr von Ab­fäl­len zur Ab­la­ge­rung im Aus­land;
b.
die Ver­wen­dung des Ab­ga­beer­trags für Ab­gel­tun­gen für:
1.
die Un­ter­su­chung, Über­wa­chung und Sa­nie­rung von be­las­te­ten Stan­dor­ten,
2.
die Un­ter­su­chung von Stand­orten, die sich als nicht be­las­tet er­wei­sen.

2. Kapitel: Abgabe

Art. 2 Abgabepflicht  

1 In­ha­ber und In­ha­be­rin­nen von De­po­ni­en müs­sen auf der Ab­la­ge­rung von Ab­fäl­len im In­land ei­ne Ab­ga­be ent­rich­ten.

2 Wer Ab­fäl­le zur Ab­la­ge­rung aus­führt, muss ei­ne Ab­ga­be ent­rich­ten. Die Ab­ga­be­pflicht gilt auch für Ab­fäl­le, die nach ei­ner Aus­fuhr zur Ver­wer­tung oder Be­hand­lung im Aus­land ab­ge­la­gert wer­den. Sie ent­fällt, so­fern der ab­ge­la­ger­te An­teil we­ni­ger als 15 Pro­zent der aus­ge­führ­ten Ab­fall­men­ge be­trägt.

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3 Auf­ge­ho­ben durch An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

Art. 3 Abgabesatz  

1 Der Ab­ga­be­satz für im In­land ab­ge­la­ger­te Ab­fäl­le be­trägt:

a.
bei De­po­ni­en des Typs B: 5 Fr./t;
b.
bei den De­po­ni­en der Ty­pen C, D und E: 16 Fr./t.4

2 Der Ab­ga­be­satz für im Aus­land ab­ge­la­ger­te Ab­fäl­le be­trägt:

a.
bei Un­ter­ta­ge­de­po­ni­en: 22 Fr/t;
b.
bei an­de­ren De­po­ni­en: so viel, wie er bei Ab­la­ge­rung der Ab­fäl­le auf ei­ner De­po­nie im In­land be­tra­gen wür­de.

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4 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

5 Auf­ge­ho­ben durch An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

Art. 4 Entstehung der Abgabeforderung  

Die Ab­ga­be­for­de­rung ent­steht im Zeit­punkt der Ab­la­ge­rung im In­land oder im Zeit­punkt der Aus­fuhr.

Art. 5 Abgabedeklaration  

1 Die Ab­ga­be­pflich­ti­gen müs­sen dem Bun­des­amt für Um­welt (BA­FU) je­weils bis zum 28. Fe­bru­ar für die im vor­an­ge­gan­ge­nen Ka­len­der­jahr ent­stan­de­nen Ab­ga­be­for­de­run­gen ei­ne Ab­ga­be­de­kla­ra­ti­on ein­rei­chen.

2 Die De­kla­ra­ti­on muss al­le An­ga­ben ent­hal­ten, die zur Fest­set­zung des Ab­ga­be­be­trags er­for­der­lich sind. Sie er­folgt auf ei­nem amt­li­chen For­mu­lar; das BA­FU kann an­de­re For­men zu­las­sen. In­ha­ber und In­ha­be­rin­nen von De­po­ni­en müs­sen dem Kan­ton ei­ne Ko­pie der De­kla­ra­ti­on zu­stel­len.

3 Die De­kla­ra­ti­on dient als Grund­la­ge für die Fest­set­zung der Ab­ga­be; ei­ne amt­li­che Prü­fung bleibt vor­be­hal­ten.

4 Die Ab­ga­be­pflich­ti­gen müs­sen die Un­ter­la­gen für die De­kla­ra­ti­on wäh­rend min­des­tens zehn Jah­ren auf­be­wah­ren.

5 Bei ver­spä­te­ter oder un­voll­stän­di­ger De­kla­ra­ti­on ist auf dem ge­schul­de­ten Ab­ga­be­be­trag ein Ver­zugs­zins von jähr­lich 3,5 Pro­zent zu ent­rich­ten.

Art. 6 Abgabeveranlagung 6  

1 Das BA­FU setzt den Ab­ga­be­be­trag mit Ver­fü­gung fest.

2 Hat die ab­ga­be­pflich­ti­ge Per­son trotz Mah­nung ih­re Ab­ga­be­de­kla­ra­ti­on dem BA­FU nicht ein­ge­reicht oder kön­nen die für die Fest­set­zung des Ab­ga­be­be­trags er­for­der­li­chen An­ga­ben man­gels zu­ver­läs­si­ger Un­ter­la­gen nicht ein­wand­frei er­mit­telt wer­den, nimmt das BA­FU die Ab­ga­be­ver­an­la­gung nach pflicht­ge­mäs­sem Er­mes­sen vor.7

3 Das BA­FU kann sich da­bei auf Er­geb­nis­se ei­ge­ner Kon­trol­len, An­ga­ben des Kan­tons so­wie Er­fah­rungs­zah­len ab­stüt­zen.8

6 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

7 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

8 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

Art. 6a Zahlungsfrist 9  

1 Die Zah­lungs­frist be­trägt 30 Ta­ge.

2 Bei ver­spä­te­ter Zah­lung ist ein Ver­zugs­zins von jähr­lich 3,5 Pro­zent ge­schul­det.

9 Ein­ge­fügt durch An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

Art. 7 Nachforderung  

Hat das BA­FU einen Ab­ga­be­be­trag irr­tüm­lich zu nied­rig fest­ge­setzt, so for­dert es den feh­len­den Be­trag in­ner­halb von zwei Jah­ren nach Er­öff­nung der Ver­fü­gung nach.

Art. 8 Verjährung  

1 Die Ab­ga­be­for­de­rung ver­jährt zehn Jah­re nach Ab­lauf des Ka­len­der­jah­res, in dem sie ent­stan­den ist.

2 Die Ver­jäh­rung wird un­ter­bro­chen und be­ginnt neu zu lau­fen:

a.
wenn die ab­ga­be­pflich­ti­ge Per­son die Ab­ga­be­for­de­rung an­er­kennt;
b.
durch je­de Amts­hand­lung, mit der die Ab­ga­be­for­de­rung bei der ab­ga­be­pflich­ti­gen Per­son gel­tend ge­macht wird.

3 Die Ab­ga­be­for­de­rung ver­jährt in je­dem Fall 15 Jah­re nach Ab­lauf des Ka­len­der­jah­res, in dem sie ent­stan­den ist.

3. Kapitel: Abgeltungen

1. Abschnitt: Abgeltungsvoraussetzungen

Art. 9 Grundsatz  

1 Der Bund ge­währt den Kan­to­nen nach Mass­ga­be von Ar­ti­kel 32e Ab­sät­ze 3 und 4 USG Ab­gel­tun­gen für die:

a.
Un­ter­su­chung, Über­wa­chung und Sa­nie­rung von be­las­te­ten Stand­orten;
b.
Un­ter­su­chung, Über­wa­chung und Sa­nie­rung von be­las­te­ten Stand­orten bei Schiess­an­la­gen; und
c.
Un­ter­su­chung von Stand­orten, die sich als nicht be­las­tet er­wei­sen.

2 Er ge­währt auch Ab­gel­tun­gen für einen räum­lich ein­deu­tig ab­grenz­ba­ren Teil ei­nes be­las­te­ten Stand­ortes, wenn die­ser die Ab­gel­tungs­vor­aus­set­zun­gen er­füllt und wei­te­re Mass­nah­men nicht er­schwert oder ver­un­mög­licht wer­den.

Art. 10 Besondere Abgeltungsvoraussetzungen für Untersuchungs- und Überwachungsmassnahmen  

1 Für Mass­nah­men zur Un­ter­su­chung und Über­wa­chung be­las­te­ter Stand­orte wer­den Ab­gel­tun­gen nur ge­währt, wenn:

a.
mit die­sen Mass­nah­men nach dem 1. Ju­li 1997 be­gon­nen wor­den ist;
b.
ein Ab­gel­tungs­ge­such für ei­ne vor dem 1. No­vem­ber 2006 durch­ge­führ­te Mass­nah­me bis zum 31. De­zem­ber 2010 beim BA­FU ein­ge­reicht wird.

2 Kann der Ver­ur­sa­cher ei­nes be­las­te­ten Stand­ortes nicht er­mit­telt wer­den oder ist er zah­lungs­un­fä­hig (Art. 32e Abs. 3 Bst. b Ziff. 1 USG), so wer­den Ab­gel­tun­gen für Un­ter­su­chungs- und Über­wa­chungs­mass­nah­men ge­währt:

a.
bei an­re­chen­ba­ren Un­ter­su­chungs- oder Über­wa­chungs­kos­ten über 250 000 Fran­ken: nur, wenn ei­ne rechts­kräf­ti­ge Ver­fü­gung über die Kos­ten­ver­tei­lung vor­liegt;
b.
bei an­re­chen­ba­ren Un­ter­su­chungs- oder Über­wa­chungs­kos­ten bis 250 000 Fran­ken: nur, wenn ei­ne sach­ge­rech­te Be­grün­dung der Kos­ten­ver­tei­lung vor­liegt.

3 Für Mass­nah­men zur Un­ter­su­chung von Stand­orten, die sich als nicht be­las­tet er­wei­sen, wer­den Ab­gel­tun­gen nur ge­währt, wenn mit den Un­ter­su­chun­gen nach dem 1. No­vem­ber 2006 be­gon­nen wor­den ist.

Art. 11 Besondere Abgeltungsvoraussetzungen für Sanierungsmassnahmen  

1 Für Sa­nie­rungs­mass­nah­men ge­währt der Bund Ab­gel­tun­gen nur, wenn:

a.
mit die­sen Mass­nah­men nach dem 1. Ju­li 1997 be­gon­nen wor­den ist;
b.
ein Ab­gel­tungs­ge­such für ei­ne vor dem 1. No­vem­ber 2006 durch­ge­führ­te Mass­nah­me bis 31. De­zem­ber 2010 beim BA­FU ein­ge­reicht wird.

2 Kann der Ver­ur­sa­cher ei­nes be­las­te­ten Stand­ortes nicht er­mit­telt wer­den oder ist er zah­lungs­un­fä­hig (Art. 32e Abs. 3 Bst. b Ziff. 1 USG), so wer­den Ab­gel­tun­gen an Sa­nie­rungs­mass­nah­men ge­währt:

a.
bei an­re­chen­ba­ren Sa­nie­rungs­kos­ten über 250 000 Fran­ken: nur, wenn ei­ne rechts­kräf­ti­ge Ver­fü­gung über die Kos­ten­ver­tei­lung vor­liegt;
b.
bei an­re­chen­ba­ren Sa­nie­rungs­kos­ten bis 250 000 Fran­ken: nur, wenn ei­ne sach­ge­rech­te Be­grün­dung der Kos­ten­ver­tei­lung vor­liegt.

2. Abschnitt: Anrechenbare Kosten

Art. 12 Anrechenbare Kosten bei nicht sanierungsbedürftigen Standorten  

1 Als an­re­chen­ba­re Un­ter­su­chungs­kos­ten gel­ten bei nicht sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gen Stand­orten die Kos­ten für fol­gen­de Mass­nah­men:

a.
Fest­stel­lung der Nicht­be­las­tung von im Ka­tas­ter ein­ge­tra­ge­nen oder für den Ein­trag vor­ge­se­he­nen Stand­orten;
b.
Vor­un­ter­su­chung von un­ter­su­chungs­be­dürf­ti­gen Stand­orten nach Ar­ti­kel 7 der Alt­las­ten-Ver­ord­nung vom 26. Au­gust 199810 (Alt­lV).

2 Als an­re­chen­ba­re Über­wa­chungs­kos­ten gel­ten bei nicht sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gen Stand­orten die Kos­ten für fol­gen­de Mass­nah­men nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 1 Alt­lV:

a.
Pro­jek­tie­rung der Über­wa­chungs­mass­nah­men;
b.
Er­stel­lung, Be­trieb, Un­ter­halt und Rück­bau der Ein­rich­tun­gen zur Über­wa­chung;
c.
Pro­be­nah­men und Ana­ly­tik.
Art. 13 Anrechenbare Kosten bei sanierungsbedürftigen Standorten  

Als an­re­chen­ba­re Sa­nie­rungs­kos­ten gel­ten bei sa­nie­rungs­be­dürf­ti­gen Stand­orten die Kos­ten für fol­gen­de Mass­nah­men:

a.
Vor­un­ter­su­chung (Art. 7 Alt­lV11) und De­tail­un­ter­su­chung (Art. 14 Alt­lV) so­wie Über­wa­chung (Art. 13 Abs. 2 Bst. b Alt­lV) ent­spre­chend Ar­ti­kel 12 Ab­satz 2;
b.
Aus­ar­bei­tung ei­nes Sa­nie­rungs­pro­jekts (Art. 17 Alt­lV);
c.
De­kon­ta­mi­na­ti­on ein­sch­liess­lich Ent­sor­gung von Ab­fäl­len (Art. 16 Bst. a Alt­lV);
d.
Er­stel­lung, Be­trieb, Un­ter­halt und Rück­bau von An­la­gen und Ein­rich­tun­gen zur lang­fris­ti­gen Ver­hin­de­rung und Über­wa­chung der Aus­brei­tung um­welt­ge­fähr­den­der Stof­fe (Art. 16 Bst. b Alt­lV);
e.
Nach­weis, dass die Sa­nie­rungs­zie­le er­reicht wor­den sind (Art. 19 Abs. 1 Alt­lV).

3. Abschnitt: Verfahren

Art. 14 Anhörung des BAFU  

1 Der Kan­ton hört das BA­FU an, be­vor er ei­ne Un­ter­su­chungs-, Über­wa­chungs- oder Sa­nie­rungs­mass­nah­me an­ord­net.

2 Ei­ner An­hö­rung des BA­FU nach Ab­satz 1 be­darf es nicht, wenn ei­ne der Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 16 Ab­satz 3 er­füllt ist.

Art. 15 Abgeltungsgesuch  

Der Kan­ton reicht beim BA­FU ein Ab­gel­tungs­ge­such ein. Die­ses muss ent­hal­ten:

a.
den Nach­weis, dass die Mass­nah­men die Vor­aus­set­zun­gen nach den Ar­ti­keln 9–11 er­fül­len;
b.
die we­sent­li­chen Grund­la­gen und Ele­men­te des Pro­jek­tes;
c.
die be­hörd­li­che Be­ur­tei­lung, ob die Mass­nah­men um­welt­ver­träg­lich und wirt­schaft­lich sind und ob sie dem Stand der Tech­nik ent­spre­chen;
d.
die vor­aus­sicht­li­chen Mass­nah­me­kos­ten und die vor­aus­sicht­li­chen an­re­chen­ba­ren Kos­ten;
e.
ei­ne Ko­pie der Ver­fü­gung über die Kos­ten­ver­tei­lung oder ge­ge­be­nen­falls ei­ne sach­ge­rech­te Be­grün­dung der Kos­ten­ver­tei­lung, wenn der Ver­ur­sa­cher nicht er­mit­telt wer­den kann oder zah­lungs­un­fä­hig ist.
Art. 16 Zusicherung und Auszahlung der Abgeltungen  

1 Sind die Vor­aus­set­zun­gen für die Ab­gel­tung er­füllt, so si­chert das BA­FU im Rah­men der vor­han­de­nen Mit­tel ei­ne Ab­gel­tung zu und legt den vor­aus­sicht­li­chen Ab­gel­tungs­be­trag fest.

2 Es ver­fügt die Aus­zah­lung der Ab­gel­tun­gen, wenn:

a.
ei­ne vom Kan­ton ge­prüf­te Zu­sam­men­stel­lung der ge­sam­ten tat­säch­lich ents­tan­de­nen an­re­chen­ba­ren Kos­ten der Mass­nah­men vor­liegt;
b.
der Ab­ga­beer­trag die be­nö­tig­ten Mit­tel deckt.

3 Ist mit den Mass­nah­men vor der Zu­si­che­rung be­gon­nen wor­den, kann das BA­FU in An­wen­dung von Ar­ti­kel 26 Ab­satz 3 zwei­ter Satz des Sub­ven­ti­ons­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 199012 ei­ne Ab­gel­tung ins­be­son­de­re ge­wäh­ren, wenn:

a.
ei­ne Un­ter­su­chungs-, Über­wa­chungs- oder Sa­nie­rungs­mass­nah­me we­ni­ger als 250 000 Fran­ken kos­tet; oder
b.
sich wäh­rend lau­fen­der Bau­mass­nah­men oder wäh­rend lau­fen­der Mass­nah­men nach der Alt­lV13 neue Er­kennt­nis­se über die Be­las­tung des Stand­ortes oder die Kos­ten der not­wen­di­gen Mass­nah­men er­ge­ben.

4 Deckt der Ab­ga­beer­trag nicht al­le be­nö­tig­ten Mit­tel, so be­rück­sich­tigt das BA­FU bei der Aus­zah­lung in ers­ter Prio­ri­tät die Pro­jek­te, die aus Grün­den des Um­welt­schut­zes dring­lich ge­we­sen sind oder bei de­nen im Ver­hält­nis zum Auf­wand ein er­heb­li­cher öko­lo­gi­scher Nut­zen er­zielt wor­den ist. Zu­rück­ge­stell­te Pro­jek­te wer­den in den nach­fol­gen­den Jah­ren in ers­ter Prio­ri­tät be­rück­sich­tigt.

4. Kapitel: Vollzug

Art. 17 Zuständigkeiten  

1 Das BA­FU voll­zieht die­se Ver­ord­nung und in­for­miert jähr­lich über die Ab­ga­be­er­he­bung und die Ab­gel­tun­gen.

2 Es kann die amt­li­che Prü­fung der Ab­ga­be­de­kla­ra­ti­on (Art. 5 Abs. 3) ganz oder teil­wei­se ge­eig­ne­ten öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaf­ten oder Pri­va­ten über­tra­gen. Die­se Prü­fung wird mit Mit­teln des Ab­ga­beer­tra­ges fi­nan­ziert.

3 Die Kan­to­ne un­ter­stüt­zen das BA­FU beim Voll­zug die­ser Ver­ord­nung. Ins­be­son­de­re in­for­mie­ren sie das BA­FU un­ver­züg­lich, wenn sie fest­stel­len, dass ab­ga­be­pflich­ti­ge Per­so­nen un­voll­stän­di­ge oder falsche An­ga­ben ge­macht ha­ben.

Art. 1814  

14 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I 7.3der V vom 9. Nov. 2011 (Über­prü­fung der aus­ser­par­la­men­ta­ri­schen Kom­mis­sio­nen), mit Wir­kung seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 5227).

5. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 19 Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts  

Die Auf­he­bung und die Än­de­rung bis­he­ri­gen Rechts wer­den im An­hang ge­re­gelt.

Art. 20 Übergangsbestimmung 15  

Der Ab­ga­be­satz nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 1 gilt ab dem 1. Ja­nu­ar 2017. Bis zum 1. Ja­nu­ar 2017 be­trägt der Ab­ga­be­satz für im In­land ab­ge­la­ger­te Ab­fäl­le:

a.
bei De­po­ni­en des Typs B: 3 Fr./t;
b.
bei De­po­ni­en des Typs C: 17 Fr./t;
c.
bei De­po­ni­en der Ty­pen D und E: 15 Fr./t.

15 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 6 Ziff. 10 der Ab­fall­ver­ord­nung vom 4. Dez. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 5699).

Art. 21 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2009 in Kraft.

Anhang

(Art. 19)

Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts

I

Die Verordnung vom 5. April 200016 über die Abgabe zur Sanierung von Altlasten wird aufgehoben.

II

Die nachstehenden Verordnungen werden wie folgt geändert:

17

16 [AS 2000 1398, 2007 4525Ziff. II 6]

17 Die Änderungen können unter AS 2008 4771konsultiert werden.

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