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Verordnung des EDI
über die Sicherheit von Spielzeug
(Spielzeugverordnung, VSS)

vom 15. August 2012 (Stand am 1. August 2021)

Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI),

gestützt auf die Artikel 47 Absatz 5, 66 Absatz 4, 92 und 95 Absatz 3 der Lebensmittel- und Gebrauchsgegenständeverordnung vom 16. Dezember 20161 (LGV),2

verordnet:

1 SR 817.02

2 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Geltungsbereich

1 Die­se Ver­ord­nung gilt für Spiel­zeug nach Ar­ti­kel 65 LGV.3

2 Ge­gen­stän­de nach An­hang 1 Zif­fer I gel­ten nicht als Spiel­zeug.

3 Die­se Ver­ord­nung gilt nicht für:

a.
Spiel­zeug nach An­hang 1 Zif­fer II;
b.
ge­brauch­tes Spiel­zeug im Sin­ne von Ar­ti­kel 1 Ab­satz 4 des Bun­des­ge­set­zes vom 12. Ju­ni 20094 über die Pro­duk­te­si­cher­heit;
c.
Spiel­zeug, das auf lo­ka­ler Ebe­ne an Ba­sa­ren, Schul­fes­ten und Ähn­li­chem in be­schränk­tem Um­fang in Ver­kehr ge­bracht wird.

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

4 SR 930.11

Art. 1bis Begriffe 5

1 In die­ser Ver­ord­nung be­deu­ten:

a.
Her­stel­le­rin: je­de na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­son, die ein Spiel­zeug her­stellt, ent­wi­ckelt oder her­stel­len lässt und die­ses Spiel­zeug un­ter ih­rem ei­ge­nen Na­men oder ih­rer ei­ge­nen Mar­ke ver­mark­tet;
b.
Be­voll­mäch­tig­te: je­de na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­son, die von ei­ner Her­stel­le­rin schrift­lich be­auf­tragt wur­de, in ih­rem Na­men be­stimm­te Auf­ga­ben wahr­zu­neh­men;
c.
Im­por­teu­rin: je­de na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­son, die ein Spiel­zeug aus dem Aus­land in Ver­kehr bringt;
d.
Händ­le­rin: je­de na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­son in der Lie­fer­ket­te, die ein Spiel­zeug in Ver­kehr bringt, mit Aus­nah­me der Her­stel­le­rin oder der Im­por­teu­rin;
e.
Ge­fahr: die mög­li­che Ur­sa­che ei­nes Scha­dens;
f.
ge­fähr­lich:et­was, das ei­ne Ge­fahr dar­stellt;
g.
Ri­si­ko: die Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit ei­ner Ge­fahr, die einen Scha­den ver­ur­sacht, und die Schwe­re des Scha­dens.

2 Für die kor­rek­te Aus­le­gung der Aus­drücke, die in der Richt­li­nie 2009/48/EG6, auf die die­se Ver­ord­nung ver­weist, ge­nannt wer­den, gel­ten die fol­gen­den Ent­spre­chun­gen:

Aus­druck in der Richt­li­nie 2009/48/EG

Aus­druck in die­ser Ver­ord­nung

a.

Deut­sche Aus­drücke:

Be­reit­stel­lung auf dem Markt / auf dem Markt be­reit­stel­len

In­ver­kehr­brin­gen / in Ver­kehr brin­gen

In­ver­kehr­brin­gen

Erst­ma­li­ges In­ver­kehr­brin­gen / erst­ma­lig in Ver­kehr brin­gen

Ein­füh­rer

Im­por­teur

Ge­misch

Zu­be­rei­tung

b.

Fran­zö­si­sche Aus­drücke:

mi­se à dis­pos­ti­on sur le mar­ché

mi­se sur le mar­ché

mi­se sur le mar­ché

pre­miè­re mi­se sur le mar­ché

mélan­ge

prépa­ra­ti­on

c.

Ita­lie­ni­sche Aus­drücke:

mes­sa a dis­po­si­zio­ne sul mer­ca­to

im­mis­sio­ne in com­mer­cio

im­mis­sio­ne sul mer­ca­to

pri­ma im­mis­sio­ne in com­mer­cio

misce­la

pre­pa­ra­to

5 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

6 Richt­li­nie 2009/48/EG des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 18. Ju­ni 2009 über die Si­cher­heit von Spiel­zeug, ABl. L 170 vom 30.6.2009, S. 1; zu­letzt ge­än­dert durch Richt­li­nie 2015/2017/EU, ABl. L 306 vom 24.11.2015, S. 23.

Art. 2 Importeurin oder Händlerin als Herstellerin

Die Im­por­teu­rin oder Händ­le­rin gilt als Her­stel­le­rin im Sin­ne die­ser Ver­ord­nung und un­ter­liegt den Ver­pflich­tun­gen für die Her­stel­le­rin, wenn sie:

a.
ein Spiel­zeug un­ter ih­rem ei­ge­nen Na­men oder ih­rer ei­ge­nen Mar­ke erst­ma­lig in Ver­kehr bringt; oder
b.
ein be­reits in Ver­kehr be­find­li­ches Spiel­zeug so ver­än­dert, dass die Mög­lich­keit be­steht, dass die­ses die gel­ten­den An­for­de­run­gen nicht mehr er­füllt.

2. Abschnitt: Sicherheitsanforderungen an Spielzeug

Art. 3

1 Spiel­zeug muss die fol­gen­den Si­cher­heits­an­for­de­run­gen er­fül­len (im Fol­gen­den: Si­cher­heits­an­for­de­run­gen):

a.7
die all­ge­mei­nen Si­cher­heits­an­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 66 Ab­sät­ze 1–3 LGV; und
b.
die be­son­de­ren Si­cher­heits­an­for­de­run­gen nach An­hang 2.

2 Spiel­zeug, das in Ver­kehr ge­bracht wird, muss die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen wäh­rend der vor­her­seh­ba­ren und nor­ma­len Ge­brauchs­dau­er er­fül­len.

3 Bringt die Her­stel­le­rin ihr Spiel­zeug erst­mals in Ver­kehr, so stellt sie si­cher, dass das Spiel­zeug nach den Si­cher­heits­an­for­de­run­gen ent­wor­fen und her­ge­stellt wur­de.

4 Hat die Im­por­teu­rin oder die Händ­le­rin Grund zur An­nah­me, dass ein Spiel­zeug die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen nicht er­füllt, so darf sie die­ses Spiel­zeug nicht in Ver­kehr brin­gen, be­vor das Spiel­zeug die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen er­füllt. Ist mit dem Spiel­zeug ein Ri­si­ko8 ver­bun­den, so in­for­miert:

a.
die Im­por­teu­rin: die Her­stel­le­rin und die Voll­zugs­be­hör­den;
b.
die Händ­le­rin: die Her­stel­le­rin oder Im­por­teu­rin und die Voll­zugs­be­hör­den.

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

8 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525). Die­se Änd. wur­de in den in der AS auf­ge­führ­ten Be­stim­mun­gen be­rück­sich­tigt.

3. Abschnitt: Spielzeug auf Handelsmessen und Ausstellungen

Art. 4

Spiel­zeug, das die Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung nicht er­füllt, darf auf Han­dels­mes­sen und Aus­stel­lun­gen aus­ge­stellt und ver­wen­det wer­den, so­fern ein ihm bei­ge­füg­tes Schild ein­deu­tig an­zeigt, dass es den Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung nicht ent­spricht und dass es erst dann in Ver­kehr ge­bracht wird, wenn es den Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung ent­spricht.

4. Abschnitt: Kennzeichnung

Art. 5 Warnhinweise und Gebrauchsanweisung

1 Ist es für den si­che­ren Ge­brauch von Spiel­zeug er­for­der­lich, so sind in Warn­hin­wei­sen ge­eig­ne­te Be­nut­zer­ein­schrän­kun­gen nach An­hang 3 Teil A an­zu­ge­ben.

2 Spiel­zeug der Ka­te­go­ri­en nach An­hang 3 Teil B ist mit den dort an­ge­ge­be­nen be­son­de­ren Warn­hin­wei­sen zu ver­se­hen. Die Warn­hin­wei­se nach An­hang 3 Teil B Zif­fern 2–10 müs­sen mit dem dor­ti­gen Wort­laut ver­wen­det wer­den.

3 Die Warn­hin­wei­se sind in­halt­lich rich­tig, deut­lich sicht­bar, leicht les­bar und ver­ständ­lich an­zu­brin­gen:

a.
auf dem Spiel­zeug selbst, auf ei­nem fest an­ge­brach­ten Eti­kett oder auf der Ver­pa­ckung; und
b.
falls für den Ge­brauch er­for­der­lich: auf der bei­ge­füg­ten Ge­brauchs­an­wei­sung.

4 Bei klei­nem Spiel­zeug, das oh­ne Ver­pa­ckung ver­kauft wird, sind die zu­tref­fen­den Warn­hin­wei­se wenn mög­lich auf dem Spiel­zeug selbst an­zu­brin­gen.

5 Die für die Ent­schei­dung zum Kauf ei­nes Spiel­zeugs mass­ge­bli­chen Warn­hin­wei­se müs­sen auf der Ver­pa­ckung an­ge­ge­ben oder in an­de­rer Form für die Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten vor dem Kauf klar er­kenn­bar sein. Dies gilt auch für den Fern­kauf.

6 Spiel­zeug darf nicht mit Warn­hin­wei­sen nach An­hang 3 Teil B ver­se­hen wer­den, die dem be­stim­mungs­ge­mäs­sen Ge­brauch des Spiel­zeugs auf­grund sei­ner Funk­tio­nen, Ab­mes­sun­gen und Ei­gen­schaf­ten wi­der­spre­chen.

79

8 Die Her­stel­le­rin und die Im­por­teu­rin stel­len si­cher, dass dem Spiel­zeug die Warn­hin­wei­se und die Ge­brauchs­an­wei­sung bei­ge­fügt sind, be­vor sie ein Spiel­zeug erst­mals in Ver­kehr brin­gen.

9 Die Händ­le­rin über­prüft, ob dem Spiel­zeug die Warn­hin­wei­se und die Ge­brauchs­an­wei­sung bei­ge­fügt sind, be­vor sie es in Ver­kehr bringt.

9 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, mit Wir­kung seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

Art. 6 Identifikationskennzeichen

1 Spiel­zeug muss ein Kenn­zei­chen zu sei­ner Iden­ti­fi­ka­ti­on tra­gen (z.B. Ty­pen-, Char­gen-, Mo­dell- oder Se­ri­en­num­mer). Ist dies auf­grund der Grös­se oder Art des Spiel­zeugs nicht mög­lich, so kön­nen die er­for­der­li­chen In­for­ma­tio­nen auf der Ver­pa­ckung oder in den dem Spiel­zeug bei­ge­füg­ten Un­ter­la­gen an­ge­ge­ben wer­den.

2 Die Her­stel­le­rin bringt das Iden­ti­fi­ka­ti­ons­kenn­zei­chen an.

3 Die Im­por­teu­rin stellt si­cher, dass das Spiel­zeug mit dem Iden­ti­fi­ka­ti­ons­kenn­zei­chen ver­se­hen ist, be­vor sie es erst­mals in Ver­kehr bringt.

4 Die Händ­le­rin über­prüft, ob das Spiel­zeug mit dem Iden­ti­fi­ka­ti­ons­kenn­zei­chen ver­se­hen ist, be­vor sie es in Ver­kehr bringt.

Art. 7 Angabe von Namen und Adresse

1 Die Her­stel­le­rin gibt ih­ren Na­men und ih­re Adres­se oder ei­ne zen­tra­le Stel­le, un­ter der sie kon­tak­tiert wer­den kann, ent­we­der auf dem Spiel­zeug selbst oder, wenn dies nicht mög­lich ist, auf der Ver­pa­ckung oder in den dem Spiel­zeug bei­ge­füg­ten Un­ter­la­gen an.

2 Die Im­por­teu­rin gibt ih­ren Na­men und ih­re Adres­se ent­we­der auf dem Spiel­zeug selbst oder, wenn dies nicht mög­lich ist, auf der Ver­pa­ckung oder in den dem Spiel­zeug bei­ge­füg­ten Un­ter­la­gen an. Vor­be­hal­ten blei­ben in­ter­na­tio­na­le Ab­kom­men, die Er­leich­te­run­gen vor­se­hen.

3 Die Im­por­teu­rin stellt si­cher, dass die An­ga­ben der Her­stel­le­rin vor­han­den sind, be­vor sie ein Spiel­zeug erst­mals in Ver­kehr bringt.

4 Die Händ­le­rin über­prüft, ob die An­ga­ben der Her­stel­le­rin und der Im­por­teu­rin vor­han­den sind, be­vor sie ein Spiel­zeug in Ver­kehr bringt.

5. Abschnitt: Konformität

Art. 8 Konformitätsvermutung

Bei Spiel­zeug, das mit den in An­hang 4 auf­ge­führ­ten tech­ni­schen Nor­men über­ein­stimmt, wird ver­mu­tet, dass es die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen er­füllt, so­weit die­se von die­sen Nor­men ab­ge­deckt sind.

Art. 9 Sicherheitsbewertung

1 Die Her­stel­le­rin führt ei­ne Si­cher­heits­be­wer­tung durch, be­vor sie ein Spiel­zeug erst­mals in Ver­kehr bringt.

2 Die Si­cher­heits­be­wer­tung be­steht aus:

a.
ei­ner Ana­ly­se der Ge­fah­ren, die von sei­nen che­mi­schen, phy­si­ka­li­schen, me­cha­ni­schen und elek­tri­schen Ei­gen­schaf­ten, sei­ner Ent­flamm­bar­keit, sei­nen Hy­gie­ne­ei­gen­schaf­ten so­wie sei­ner Ra­dio­ak­ti­vi­tät aus­ge­hen kön­nen;
b.
ei­ner Be­wer­tung der mög­li­chen Ex­po­si­ti­on der Be­nut­ze­rin­nen und Be­nut­zer so­wie Drit­ter ge­gen­über die­sen Ge­fah­ren.

Art. 10 Technische Unterlagen

1 Die Her­stel­le­rin er­stellt tech­ni­sche Un­ter­la­gen zu dem Spiel­zeug. Sie be­wahrt die­se zehn Jah­re ab dem erst­ma­li­gen In­ver­kehr­brin­gen des Spiel­zeugs auf. Bei ei­ner Se­ri­en­fer­ti­gung be­ginnt die Frist mit dem In­ver­kehr­brin­gen des letz­ten Ex­em­plars zu lau­fen.

2 Die tech­ni­schen Un­ter­la­gen müs­sen al­le An­ga­ben über die Mit­tel ent­hal­ten, mit de­nen die Her­stel­le­rin si­cher­stellt, dass das Spiel­zeug die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen er­füllt. Sie müs­sen ins­be­son­de­re die in An­hang 5 auf­ge­führ­ten Un­ter­la­gen ent­hal­ten.

3 Die Her­stel­le­rin legt auf Ver­lan­gen der Voll­zugs­be­hör­de in­nert 30 Ta­gen ei­ne Über­set­zung der mass­ge­bli­chen Tei­le der tech­ni­schen Un­ter­la­gen in ei­ner schwei­ze­ri­schen Amtss­pra­che oder in Eng­lisch vor. Bei Vor­lie­gen ei­nes erns­ten und un­mit­tel­ba­ren Ri­si­kos kann die Voll­zugs­be­hör­de ei­ne kür­ze­re Frist fest­le­gen.

4 Kommt die Her­stel­le­rin ih­ren Ver­pflich­tun­gen nach den Ab­sät­zen 2 und 3 nicht nach, so kann die Voll­zugs­be­hör­de von ihr ver­lan­gen, dass sie auf ei­ge­ne Kos­ten und in­ner­halb ei­ner be­stimm­ten Frist von ei­ner Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­stel­le ei­ne Prü­fung durch­füh­ren lässt, um die Ein­hal­tung der tech­ni­schen Nor­men und die Er­fül­lung der Si­cher­heits­an­for­de­run­gen nach­zu­wei­sen.

5 Die Im­por­teu­rin stellt si­cher, dass die Her­stel­le­rin die tech­ni­schen Un­ter­la­gen er­stellt hat, be­vor sie ein Spiel­zeug erst­mals in Ver­kehr bringt.

6 Sie muss wäh­rend zehn Jah­ren nach dem In­ver­kehr­brin­gen des Spiel­zeugs da­für sor­gen, dass sie der Voll­zugs­be­hör­de die tech­ni­schen Un­ter­la­gen auf Ver­lan­gen vor­le­gen kann. Bei ei­ner Se­ri­en­fer­ti­gung be­ginnt die Frist mit dem In­ver­kehr­brin­gen des letz­ten Ex­em­plars zu lau­fen.

Art. 11 Konformitätsbewertungsverfahren

1 Be­vor ein Spiel­zeug erst­mals in Ver­kehr ge­bracht wird, ist ei­nes der fol­gen­den Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­ver­fah­ren durch­zu­füh­ren, mit dem nach­ge­wie­sen wird, dass das Spiel­zeug die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen er­füllt:

a.
die in­ter­ne Fer­ti­gungs­kon­trol­le nach An­hang II Mo­dul A des Be­schlus­ses Nr. 768/2008/EG10, wenn tech­ni­sche Nor­men nach An­hang 4 an­ge­wen­det wer­den und die­se al­le Si­cher­heits­an­for­de­run­gen ab­de­cken;
b.
die Bau­mus­ter­prü­fung nach Ar­ti­kel 12 in Ver­bin­dung mit dem Ver­fah­ren zur Kon­for­mi­täts­fest­stel­lung nach An­hang II Mo­dul C des Be­schlus­ses Nr. 768/2008/EG, wenn:
1.
kei­ne tech­ni­schen Nor­men nach An­hang 4 vor­han­den sind, die al­le Si­cher­heits­an­for­de­run­gen für das Spiel­zeug ab­de­cken,
2.
tech­ni­sche Nor­men nach An­hang 4 vor­han­den sind, die Her­stel­le­rin sie aber nicht oder nur teil­wei­se an­ge­wen­det hat,
3.
tech­ni­sche Nor­men nach An­hang 4 nur mit ei­nem Vor­be­halt ver­öf­fent­licht wor­den sind, oder
4.
die Her­stel­le­rin der An­sicht ist, dass Art, Ge­stal­tung, Kon­struk­ti­on oder Zweck­be­stim­mung des Spiel­zeugs ei­ne Über­prü­fung durch Drit­te er­for­dern.

2 Die Her­stel­le­rin führt das Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­ver­fah­ren durch oder lässt es von ei­ner Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­stel­le durch­füh­ren.

3 Die Im­por­teu­rin stellt si­cher, dass das Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­ver­fah­ren durch­ge­führt wor­den ist, be­vor sie ein Spiel­zeug erst­mals in Ver­kehr bringt.

10 Be­schluss Nr. 768/2008/EG des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 9. Ju­li 2008 über einen ge­mein­sa­men Rechts­rah­men für die Ver­mark­tung von Pro­duk­ten und zur Auf­he­bung des Be­schlus­ses 93/465/EWG des Ra­tes, Fas­sung ge­mä­ss ABl. L 218 vom 13.8.2008, S. 82.

Art. 12 Baumusterprüfung

1 Die Her­stel­le­rin stellt den An­trag auf Bau­mus­ter­prü­fung nach dem Ver­fah­ren von An­hang II Mo­dul B Zif­fer 3 des Be­schlus­ses Nr. 768/2008/EG11. Der An­trag muss zu­sätz­lich ei­ne Be­schrei­bung des Spiel­zeugs und die An­ga­be der Adres­se des Her­stel­lungs­or­tes des Spiel­zeugs ent­hal­ten.

2 Die Bau­mus­ter­prü­fung wird nach den Vor­ga­ben von An­hang II Mo­dul B Zif­fer 2 zwei­ter Strich des Be­schlus­ses Nr. 768/2008/EG durch­ge­führt.

3 Die Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­stel­le führt die Bau­mus­ter­prü­fung durch. Sie be­wer­tet, falls dies er­for­der­lich ist, ins­be­son­de­re auf­grund der Kom­ple­xi­tät des Spiel­zeugs, ge­mein­sam mit der Her­stel­le­rin die nach Ar­ti­kel 9 durch­ge­führ­te Si­cher­heits­be­wer­tung.

4 Die für die Bau­mus­ter­prü­fung ein­zu­rei­chen­den tech­ni­schen Un­ter­la­gen und der Schrift­ver­kehr zum Bau­mus­ter­prüf­ver­fah­ren wer­den in ei­ner schwei­ze­ri­schen Amtss­pra­che oder ei­ner an­de­ren von der Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­stel­le ak­zep­tier­ten Spra­che ab­ge­fasst.

11 Sie­he Fuss­no­te zu Art. 11 Abs. 1 Bst. a.

Art. 13 Baumusterprüfbescheinigung

1 Die Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­stel­le stellt die Bau­mus­ter­prüf­be­schei­ni­gung nach dem Ver­fah­ren von An­hang II Mo­dul B Zif­fer 6 des Be­schlus­ses Nr. 768/2008/EG12 aus. Die Bau­mus­ter­prüf­be­schei­ni­gung ent­hält dar­über hin­aus:

a.13
einen Ver­weis auf die­se Ver­ord­nung oder auf die Richt­li­nie 2009/48/EG14;
b.
ein Farb­fo­to und ei­ne Be­schrei­bung des Spiel­zeugs ein­sch­liess­lich sei­ner Ab­mes­sun­gen; und
c.
ei­ne Lis­te der durch­ge­führ­ten Prü­fun­gen mit Ver­wei­sen auf die je­wei­li­gen Prüf­be­rich­te.

2 Die Her­stel­le­rin lässt die Bau­mus­ter­prüf­be­schei­ni­gung über­prü­fen:

a.
bei Be­darf, ins­be­son­de­re bei Än­de­run­gen des Fer­ti­gungs­ver­fah­rens, der Roh­stof­fe oder der Be­stand­tei­le des Spiel­zeugs;
b.
min­des­tens aber al­le fünf Jah­re.

3 Er­füllt das Spiel­zeug die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen nicht mehr, so wird die Bau­mus­ter­prüf­be­schei­ni­gung zu­rück­ge­zo­gen.

12 Sie­he Fuss­no­te zu Art. 11 Abs. 1 Bst. a.

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

14 Sie­he Fuss­no­te zu Art. 1bis Abs. 2.

Art. 14 Konformitätserklärung

1 Wur­de mit dem Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­ver­fah­ren nach­ge­wie­sen, dass das Spiel­zeug die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen er­füllt, so stellt die Her­stel­le­rin ei­ne Kon­for­mi­täts­er­klä­rung aus.

2 Mit der Aus­stel­lung der Kon­for­mi­täts­er­klä­rung über­nimmt die Her­stel­le­rin die Ver­ant­wor­tung da­für, dass das Spiel­zeug den Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung ent­spricht.

3 Die Kon­for­mi­täts­er­klä­rung muss min­des­tens die in An­hang 6 und die in den an­wend­ba­ren Mo­du­len nach An­hang II des Be­schlus­ses Nr. 768/2008/EG15 an­ge­ge­be­nen Ele­men­te um­fas­sen.

4 Sie muss in ei­ner schwei­ze­ri­schen Amtss­pra­che oder in Eng­lisch ab­ge­fasst sein.

5 Die Her­stel­le­rin muss die Kon­for­mi­täts­er­klä­rung auf dem neues­ten Stand hal­ten.

6 Sie muss die Kon­for­mi­täts­er­klä­rung wäh­rend zehn Jah­ren ab dem erst­ma­li­gen In­ver­kehr­brin­gen des Spiel­zeugs auf­be­wah­ren. Bei ei­ner Se­ri­en­fer­ti­gung be­ginnt die Frist mit dem In­ver­kehr­brin­gen des letz­ten Ex­em­plars zu lau­fen.

7 Die Im­por­teu­rin muss ei­ne Ko­pie der Kon­for­mi­täts­er­klä­rung für die Voll­zugs­be­hör­den wäh­rend zehn Jah­ren nach dem erst­ma­li­gen In­ver­kehr­brin­gen des Spiel­zeugs be­reit­hal­ten.

15 Sie­he Fuss­no­te zu Art. 11 Abs. 1 Bst. a.

Art. 15 Serienfertigung

1 Die Her­stel­le­rin setzt ge­eig­ne­te Ver­fah­ren ein, die si­cher­stel­len, dass auch bei ei­ner Se­ri­en­fer­ti­gung die Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung stets ein­ge­hal­ten wer­den.

2 Sie hat Än­de­run­gen am De­sign des Spiel­zeugs oder an sei­nen Merk­ma­len so­wie Än­de­run­gen der tech­ni­schen Nor­men, auf die sie bei der Kon­for­mi­täts­er­klä­rung ver­weist, an­ge­mes­sen zu be­rück­sich­ti­gen.

Art. 16 Lagerung und Transport

Die Im­por­teu­rin und die Händ­le­rin stel­len si­cher, dass die La­ge­rungs- und die Trans­port­be­din­gun­gen das Spiel­zeug in der Er­fül­lung der Si­cher­heits­an­for­de­run­gen nicht be­ein­träch­ti­gen.

6. Abschnitt: Konformitätsbewertungsstelle

Art. 17

1 Ei­ne Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­stel­le muss:

a.
nach der Ak­kre­di­tie­rungs- und Be­zeich­nungs­ver­ord­nung vom 17. Ju­ni 199616 ak­kre­di­tiert sein;
b.
von der Schweiz im Rah­men in­ter­na­tio­na­ler Über­ein­kom­men an­er­kannt sein; oder
c.
durch das Bun­des­recht an­der­wei­tig er­mäch­tigt sein.

2 Wer sich auf die Un­ter­la­gen ei­ner Stel­le be­ruft, die kei­ne der Vor­aus­set­zun­gen nach Ab­satz 1 er­füllt, muss nach­wei­sen, dass die Qua­li­fi­ka­ti­on die­ser Stel­le und die von ihr an­ge­wand­ten Ver­fah­ren den An­for­de­run­gen nach Ar­ti­kel 18 Ab­satz 2 des Bun­des­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 199517 über die tech­ni­schen Han­dels­hemm­nis­se ge­nü­gen.

3 Die Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­stel­len über­mit­teln ein­an­der fol­gen­de In­for­ma­tio­nen über Er­geb­nis­se von Kon­for­mi­täts­be­wer­tun­gen von Spiel­zeug:

a.
von sich aus In­for­ma­tio­nen über die ne­ga­ti­ven Er­geb­nis­se;
b.
auf Ver­lan­gen In­for­ma­tio­nen über die po­si­ti­ven Er­geb­nis­se.

7. Abschnitt: Bevollmächtigte

Art. 18

1 Die Her­stel­le­rin kann schrift­lich ei­ne Be­voll­mäch­tig­te be­nen­nen.

2 Die Be­voll­mäch­tig­te nimmt die Auf­ga­ben wahr, die im Auf­trag der Her­stel­le­rin fest­ge­legt sind. Der Auf­trag um­fasst min­des­tens fol­gen­de Auf­ga­ben der Be­voll­mäch­tig­ten:

a.
Sie hält die Kon­for­mi­täts­er­klä­rung und die tech­ni­schen Un­ter­la­gen für die Voll­zugs­be­hör­de wäh­rend zehn Jah­ren nach dem erst­ma­li­gen In­ver­kehr­brin­gen des Spiel­zeugs be­reit. Bei ei­ner Se­ri­en­fer­ti­gung be­ginnt die Frist mit dem In­ver­kehr­brin­gen des letz­ten Ex­em­plars zu lau­fen.
b.
Sie hän­digt der Voll­zugs­be­hör­de auf de­ren Ver­lan­gen al­le er­for­der­li­chen In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen zum Nach­weis der Kon­for­mi­tät ei­nes Spiel­zeugs aus.
c.
Sie ar­bei­tet mit der Voll­zugs­be­hör­de auf de­ren Ver­lan­gen bei al­len Mass­nah­men zur Aus­räu­mung der Ri­si­ken, die mit ei­nem Spiel­zeug ver­bun­den sind, zu­sam­men.

3 Der Her­stel­le­rin bleibt in je­den Fall ver­ant­wort­lich da­für, dass:

a.
das Spiel­zeug die Si­cher­heits­an­for­de­run­gen er­füllt; und
b.
die tech­ni­schen Un­ter­la­gen nach Ar­ti­kel 10 er­stellt wer­den.

8. Abschnitt: Selbstkontrolle

Art. 19 Produktebeobachtung

1 Hat die Her­stel­le­rin, die Im­por­teu­rin oder die Händ­le­rin Grund zur An­nah­me, dass ein von ihr in Ver­kehr ge­brach­tes Spiel­zeug nicht den Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung ent­spricht, so er­greift sie un­ver­züg­lich die er­for­der­li­chen Mass­nah­men, da­mit das Spiel­zeug den Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung ent­spricht, nimmt es falls nö­tig vom Markt oder ruft es zu­rück.

2 Die Her­stel­le­rin, die Im­por­teu­rin oder die Händ­le­rin un­ter­rich­tet, wenn mit dem Spiel­zeug Ri­si­ken ver­bun­den sind, un­ver­züg­lich die zu­stän­di­ge Voll­zugs­be­hör­de und macht da­bei aus­führ­li­che An­ga­ben, ins­be­son­de­re dar­über, wel­chen Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung das Spiel­zeug nicht ent­spricht, und über die er­grif­fe­nen Mass­nah­men.

Art. 20 Stichproben und Prüfungen

Die Her­stel­le­rin und die Im­por­teu­rin ha­ben, wenn es an­ge­sichts der von ei­nem Spiel­zeug aus­ge­hen­den Ri­si­ken zum Schutz der Ge­sund­heit und Si­cher­heit der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten an­ge­zeigt ist:

a.
von in Ver­kehr be­find­li­chen Spiel­zeu­gen Stich­pro­ben durch­zu­füh­ren und dar­an Prü­fun­gen vor­zu­neh­men;
b.
ein Ver­zeich­nis der Be­schwer­den, der nicht­kon­for­men Spiel­zeu­ge und der Spiel­zeugrück­ru­fe zu füh­ren; und
c.
die Händ­le­rin über jeg­li­che Über­wa­chung auf dem Lau­fen­den zu hal­ten.

Art. 21 Rückverfolgbarkeit

1 Die Im­por­teu­rin und die Händ­le­rin müs­sen die Voll­zugs­be­hör­den auf de­ren Ver­lan­gen dar­über in­for­mie­ren, von wem sie ein Spiel­zeug be­zo­gen ha­ben.

2 Die Her­stel­le­rin und die Im­por­teu­rin müs­sen die Voll­zugs­be­hör­den auf de­ren Ver­lan­gen dar­über in­for­mie­ren, an wen sie ein Spiel­zeug ab­ge­ge­ben ha­ben.

3 Die Her­stel­le­rin, die Im­por­teu­rin und die Händ­le­rin müs­sen den Voll­zugs­be­hör­den die In­for­ma­tio­nen für einen Zeit­raum von zehn Jah­ren vor­le­gen kön­nen. Die­se Frist be­ginnt für die Her­stel­le­rin mit dem erst­ma­li­gen In­ver­kehr­brin­gen und für die Im­por­teu­rin und die Händ­le­rin mit dem Be­zug des Spiel­zeugs zu lau­fen.

9. Abschnitt: Zusammenarbeit mit der Vollzugsbehörde

Art. 22

Die Her­stel­le­rin, die Be­voll­mäch­tig­te, die Im­por­teu­rin und die Händ­le­rin:

a.
stel­len der Voll­zugs­be­hör­de auf de­ren Ver­lan­gen al­le In­for­ma­tio­nen und Un­ter­la­gen in ei­ner schwei­ze­ri­schen Amtss­pra­che oder in Eng­lisch zur Ver­fü­gung, die für den Nach­weis, dass das Spiel­zeug den Be­stim­mun­gen die­ser Ver­ord­nung ent­spricht, er­for­der­lich sind; und
b.
ar­bei­ten mit der Voll­zugs­be­hör­de auf de­ren Ver­lan­gen bei al­len Mass­nah­men zur Ab­wen­dung von Ri­si­ken, die mit von ihr in Ver­kehr ge­brach­tem Spiel­zeug ver­bun­den sind, zu­sam­men.

10. Abschnitt: Nachführen der Anhänge18

18 Fassung gemäss Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

Art. 23

1 Das Bun­des­amt für Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Ve­te­ri­när­we­sen (BLV) führt die An­hän­ge die­ser Ver­ord­nung wie folgt nach:

a.
die An­hän­ge 1–3, 5 und 6: ent­spre­chend der in der Eu­ro­päi­schen Uni­on je­weils gel­ten­den Fas­sung der Richt­li­nie 2009/48/EG19;
b.
An­hang 4: ent­spre­chend den in­ter­na­tio­nal har­mo­ni­sier­ten Nor­men.

2 Es kann bei sei­nen Nach­füh­run­gen Über­gangs­be­stim­mun­gen fest­le­gen.

19 Richt­li­nie 2009/48/EG des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 18. Ju­ni 2009 über die Si­cher­heit von Spiel­zeug, ABl. L 170 vom 30.6.2009, S. 1.

11. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 24 Aufhebung bisherigen Rechts

Die Spiel­zeug­ver­ord­nung vom 27. März 200220 wird auf­ge­ho­ben.

Art. 25 Übergangbestimmungen

1 Spiel­zeug, das die­ser Ver­ord­nung nicht ent­spricht, darf noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de nach bis­he­ri­gem Recht an Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

2 Spiel­zeug, das den An­for­de­run­gen an sei­ne che­mi­schen Ei­gen­schaf­ten nach An­hang 2 Zif­fer 3 nicht ent­spricht, darf noch bis zum 20. Ju­li 2013 nach bis­he­ri­gem Recht her­ge­stellt, ge­kenn­zeich­net und ein­ge­führt wer­den. Es kann noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de nach bis­he­ri­gem Recht an Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

Art. 25a Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
25. November 2013
21

1 Spiel­zeug, das der Än­de­rung vom 25. No­vem­ber 2013 die­ser Ver­ord­nung nicht ent­spricht, darf noch bis zum 31. De­zem­ber 2015 nach bis­he­ri­gem Recht ein­ge­führt, her­ge­stellt und ge­kenn­zeich­net wer­den.

2 Es darf noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de an Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

21 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des BAG vom 25. Nov. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 5297).

Art. 25b Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
14. September 2015
22

1 Spiel­zeug, das der Än­de­rung vom 14. Sep­tem­ber 2015 nicht ent­spricht, darf noch bis zum 30. Sep­tem­ber 2016 nach bis­he­ri­gem Recht ein­ge­führt, her­ge­stellt, ge­kenn­zeich­net und an­ge­prie­sen wer­den.

2 Es darf noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de an Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

22 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des BLV vom 14. Sept. 2015, in Kraft seit 1. Okt. 2015 (AS 2015 3459).

Art. 25c Übergangsbestimmung zur Änderung vom
16. Dezember 2016
23

Spiel­zeug, das der Än­de­rung vom 16. De­zem­ber 2016 die­ser Ver­ord­nung nicht ent­spricht, darf noch bis zum 30. April 2018 nach bis­he­ri­gem Recht ein­ge­führt, her­ge­stellt und ge­kenn­zeich­net wer­den. Es darf noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de an Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

23 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

Art. 25d Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
12. März 2018
24

Spiel­zeug, das der Än­de­rung vom 12. März 2018 nicht ge­nügt, darf noch bis zum 30. April 2019 nach bis­he­ri­gem Recht ein­ge­führt und her­ge­stellt wer­den. Es darf noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de an Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

24 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des BLV vom 12. März 2018, in Kraft seit 1. Mai 2018 (AS 2018 1575).

Art. 25e Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
23. Oktober 2019
25

1 Spiel­zeug, das den An­for­de­run­gen nach An­hang 2 Zif­fer 3 (Ziff. 7, 11 Buch­sta­be a und 12) der Än­de­rung vom 23. Ok­to­ber 2019 nicht ent­spricht, darf noch bis zum 31. Mai 2020 nach bis­he­ri­gem Recht ein­ge­führt, her­ge­stellt, ge­kenn­zeich­net und an die Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

2 Spiel­zeug, das den üb­ri­gen An­for­de­run­gen der Än­de­rung vom 23. Ok­to­ber 2019 nicht ent­spricht, darf noch bis zum 30. No­vem­ber 2020 nach bis­he­ri­gem Recht ein­ge­führt, her­ge­stellt und ge­kenn­zeich­net wer­den. Es darf noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de an die Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

25 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des EDI vom 23. Okt. 2019, in Kraft seit 1. Dez. 2019 (AS 2019 3367).

Art. 25f Übergangsbestimmung zur Änderung vom 30. Juni 2021 betreffend Anhang 2 26

Spiel­zeug, das der Än­de­rung vom 30. Ju­ni 2021 be­tref­fend An­hang 2 nicht ent­spricht, darf noch bis (1 Jahr ab In­kraft­tre­ten die­ser Än­de­rung) nach bis­he­ri­gem Recht ein­ge­führt und her­ge­stellt wer­den. Es darf noch bis zur Er­schöp­fung der Be­stän­de an die Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten ab­ge­ge­ben wer­den.

26 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V des BLV vom 30. Ju­ni 2021, in Kraft seit 1. Aug. 2021 (AS 2021 425).

Art. 26 Inkrafttreten

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ok­to­ber 2012 in Kraft.

Anhang 1 27

27 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 1 der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

Listen von Gegenständen, auf die diese Verordnung nicht anwendbar ist

I Gegenstände, die nicht als Spielzeug im Sinne von Artikel 65 LGV gelten

II Spielzeug im Sinne von Artikel 65 LGV, für das diese Verordnung nicht gilt

Anhang 2 28

28 Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 1 der V des BAG vom 25. Nov. 2013 (AS 2013 5297), Ziff. II 3 der V des EDI vom 5. Juni 2015 (AS 2015 1981), Ziff. II Abs. 1 der V des BLV vom 14. Sept. 2015 (AS 2015 3459), Ziff. I und II Abs. 1 der V des EDI vom 16. Dez. 2016 (AS 2017 1525), der Berichtigung vom 30. Mai 2017 (AS 2017 3261), Ziff. II der V des BLV vom 12. März 2018 (AS 2018 1575), Ziff. II Abs. 1 der V des EDI vom 23. Okt. 2019 (AS 2019 3367) und Ziff. II der V des BLV vom 30. Juni 2021, in Kraft seit 1. Aug. 2021 (AS 2021 425).

Besondere Sicherheitsanforderungen an Spielzeug

1. Physikalische und mechanische Eigenschaften

2. Entzündbarkeit

3. Chemische Eigenschaften

4. Elektrische Eigenschaften

5. Hygiene

6. Radioaktivität

Anhang 3 47

47 Bereinigt gemäss Ziff. I und II Abs. 1 der V des EDI vom 16. Dez. 2016, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 1525).

Warnhinweise

Vorbemerkung:

Teil A Allgemeine Warnhinweise

Teil B Besondere Warnhinweise und Gebrauchsanweisungen für die Benutzung bestimmter Spielzeugkategorien

1. Spielzeug, das nicht zur Verwendung von Kindern unter 36 Monaten bestimmt ist

2. Aktivitätsspielzeug

3. Funktionelles Spielzeug

4. Chemisches Spielzeug

5. Schlittschuhe, Rollschuhe, Inline-Skates, Skate-Boards, Trottinette (Roller) und Spielzeugfahrräder für Kinder

6. Wasserspielzeug

7. Spielzeug in Lebensmitteln

8. Imitation von Schutzmasken oder -helmen

9. Spielzeug, das dazu bestimmt ist, mittels Schnüren, Bändern, elastischen Bändern oder Gurten an Wiegen, Kinderbetten oder Kinderwagen befestigt zu werden

10. Verpackung für Duftstoffe in Brettspielen für den Geruchsinn, Kosmetikkoffern und Spielen für den Geschmacksinn

Anhang 4 51

51 Fassung gemäss Ziff. II Abs. 2 der V des EDI vom 23. Okt. 2019 (AS 2019 3367). Bereinigt gemäss Ziff. II der V des BLV vom 30. Juni 2021, in Kraft seit 1. Aug. 2021 (AS 2021 425).

Technische Normen für die Sicherheit von Spielzeug 52

52 Die Normen können kostenlos eingesehen oder gegen Bezahlung bezogen werden bei der Schweizerischen Normen-Vereinigung (SNV), Sulzerallee 70, 8404Winterthur; www.snv.ch.

Anhang 5

Technische Unterlagen

Anhang 6

Konformitätserklärung