Bei grossen Gesetzen wie OR und ZGB kann dies bis zu 30 Sekunden dauern

Siebenter Teil: Internationale Koordination 360361

360 Eingefügt durch Ziff. I 7 des BG vom 8. Okt. 1999 zum Abk. zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft einerseits und der EG sowie ihren Mitgliedstaaten andererseits über die Freizügigkeit (AS 2002 701; BBl 1999 6128). Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Revision), in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

361 Fassung gemäss Anhang Ziff. 4 des BG vom 21. Juni 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5137; BBl 2018 1607).

Art. 89a Geltungsbereich 362  

1 In Be­zug auf Per­so­nen, für die die Rechts­vor­schrif­ten der so­zia­len Si­cher­heit der Schweiz oder ei­nes oder meh­re­rer EU-Mit­glied­staa­ten gel­ten oder gal­ten und die Staats­an­ge­hö­ri­ge der Schweiz oder ei­nes EU-Mit­glied­staa­tes sind, auf Flücht­lin­ge oder Staa­ten­lo­se mit Wohn­ort in der Schweiz oder ei­nem EU-Mit­glied­staat so­wie auf die Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Hin­ter­las­se­nen die­ser Per­so­nen sind auf die Leis­tun­gen im Gel­tungs­be­reich des vor­lie­gen­den Ge­set­zes fol­gen­de Er­las­se in der für die Schweiz ver­bind­li­chen Fas­sung von An­hang II, Ab­schnitt A, des Ab­kom­mens vom 21. Ju­ni 1999363 zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft ei­ner­seits und der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft und ih­ren Mit­glied­staa­ten an­de­rer­seits über die Frei­zü­gig­keit (Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men) an­wend­bar:

a.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/2004364;
b.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 987/2009365;
c.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/71366;
d.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 574/72367.

2 In Be­zug auf Per­so­nen, für die die Rechts­vor­schrif­ten der so­zia­len Si­cher­heit der Schweiz, Is­lands, Nor­we­gens oder Liech­ten­steins gel­ten oder gal­ten und die Staats­an­ge­hö­ri­ge der Schweiz, Is­lands, Nor­we­gens oder Liech­ten­steins sind oder die als Flücht­lin­ge oder Staa­ten­lo­se Wohn­ort in der Schweiz oder auf dem Ge­biet Is­lands, Nor­we­gens oder Liech­ten­steins ha­ben, so­wie auf die Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen und Hin­ter­las­se­nen die­ser Per­so­nen sind auf die Leis­tun­gen im Gel­tungs­be­reich des vor­lie­gen­den Ge­set­zes fol­gen­de Er­las­se in der für die Schweiz ver­bind­li­chen Fas­sung von An­la­ge 2 zu An­hang K des Über­ein­kom­mens vom 4. Ja­nu­ar 1960368 zur Er­rich­tung der Eu­ro­päi­schen Frei­han­delsas­so­zia­ti­on (EFTA-Über­ein­kom­men) an­wend­bar:

a.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/2004;
b.
Ver­ord­nung (EG) Nr. 987/2009;
c.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/71;
d.
Ver­ord­nung (EWG) Nr. 574/72.

3 Der Bun­des­rat passt die Ver­wei­se auf die in den Ab­sät­zen 1 und 2 auf­ge­führ­ten Rechts­ak­te der Eu­ro­päi­schen Uni­on je­weils an, wenn ei­ne An­pas­sung des An­hangs II des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens und der An­la­ge 2 zu An­hang K des EFTA-Über­ein­kom­mens be­schlos­sen wur­de.

4 Die Aus­drücke «Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on», «Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft», «Staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on» und «Staa­ten der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft» im vor­lie­gen­den Ge­setz be­zeich­nen die Staa­ten, für die das Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men gilt.

362 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 des BB vom 17. Ju­ni 2016 (Aus­deh­nung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens auf die Re­pu­blik Kroa­ti­en), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 20165233; BBl 2016 2223).

363 SR 0.142.112.681

364 Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/2004 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 29. April 2004 zur Ko­or­di­nie­rung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit (SR 0.831.109.268.1).

365 Ver­ord­nung (EG) Nr. 987/2009 des Eu­ro­päi­schen Par­la­ments und des Ra­tes vom 16. Sep­tem­ber 2009 zur Fest­le­gung der Mo­da­li­tä­ten für die Durch­füh­rung der Ver­ord­nung (EG) Nr. 883/2004 über die Ko­or­di­nie­rung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit (SR 0.831.109.268.11).

366 Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/71 des Ra­tes vom 14. Ju­ni 1971 zur An­wen­dung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit auf Ar­beit­neh­mer und Selbst­stän­di­ge so­wie de­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge, die in­ner­halb der Ge­mein­schaft zu- und ab­wan­dern; in der je­weils gül­ti­gen Fas­sung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens (AS 2004 121, 2008 42194273, 2009 4831) bzw. des re­vi­dier­ten EFTA-Über­ein­kom­mens.

367 Ver­ord­nung (EWG) Nr. 574/72 des Ra­tes vom 21. März 1972 über die Durch­füh­rung der Ver­ord­nung (EWG) Nr. 1408/71 zur An­wen­dung der Sys­te­me der so­zia­len Si­cher­heit auf Ar­beit­neh­mer und Selbst­stän­di­ge so­wie de­ren Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­ge, die in­ner­halb der Ge­mein­schaft zu- und ab­wan­dern; in der je­weils gül­ti­gen Fas­sung des Frei­zü­gig­keits­ab­kom­mens (AS 2005 3909, 2008 4273, 2009 6214845) bzw. des re­vi­dier­ten EFTA-Über­ein­kom­mens.

368 SR 0.632.31

Art. 89b Gleichbehandlung  

1 Per­so­nen, die in der Schweiz oder im Ge­bie­te ei­nes Mit­glied­staa­tes der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft woh­nen und für die Ar­ti­kel 89a Ab­satz 1 gilt, ha­ben, so­weit das Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men369 nichts an­de­res vor­sieht, die glei­chen Rech­te und Pflich­ten auf Grund die­ses Ge­set­zes wie Schwei­zer Staats­an­ge­hö­ri­ge.

2 Per­so­nen, die in der Schweiz, Is­land, Liech­ten­stein oder Nor­we­gen woh­nen und für die Ar­ti­kel 89a Ab­satz 2 gilt, ha­ben, so­weit das re­vi­dier­te EFTA-Ab­kom­men370 nichts an­de­res vor­sieht, die glei­chen Rech­te und Pflich­ten auf Grund die­ses Ge­set­zes wie Schwei­zer Staats­an­ge­hö­ri­ge.

Art. 89c Verbot von Wohnortsklauseln  

Der An­spruch auf Geld­leis­tun­gen, der nach die­sem Ge­setz be­steht, darf:

a.
so­weit das Frei­zü­gig­keits­ab­kom­men371 nichts an­de­res vor­sieht, nicht des­halb ge­kürzt, ge­än­dert, zum Ru­hen ge­bracht, ent­zo­gen oder be­schlag­nahmt wer­den, weil die be­rech­tig­te Per­son im Ge­biet ei­nes Mit­glied­staa­tes der
Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaft wohnt;
b.
so­weit das re­vi­dier­te EFTA-Ab­kom­men372 nichts an­de­res vor­sieht, nicht des­halb ge­kürzt, ge­än­dert, zum Ru­hen ge­bracht, ent­zo­gen oder be­schlag­nahmt wer­den, weil die be­rech­tig­te Per­son im Ge­biet von Is­land, Liech­ten­stein oder Nor­we­gen wohnt.
Art. 89d Leistungsberechnung  

Leis­tungs­an­sprü­che im An­wen­dungs­be­reich die­ses Ge­set­zes wer­den aus­sch­liess­lich auf Grund der Be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes fest­ge­stellt.

Art. 89e Anwendbarkeit des ATSG 373  

Die Ar­ti­kel 32 Ab­satz 3 und 75a–75c ATSG374 sind auf die be­ruf­li­che Vor­sor­ge an­wend­bar.

373 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 4 des BG vom 21. Ju­ni 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5137; BBl 2018 1607).

374 SR 830.1

Achter Teil: Schlussbestimmungen375

375 Ursprünglich Siebenter Teil.

Erster Titel: Änderung von Bundesgesetzen

Art. 90  

Die Än­de­run­gen des gel­ten­den Bun­des­rech­tes ste­hen im An­hang; die­ser ist Be­stand­teil des Ge­set­zes.

Zweiter Titel: Übergangsbestimmungen

Art. 91 Garantie der erworbenen Rechte  

Die­ses Ge­setz greift nicht in Rech­te der Ver­si­cher­ten ein, die sie vor sei­nem In­kraft­tre­ten er­wor­ben ha­ben.

Art. 92–94376  

376Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 41 des BG vom 20. März 2008 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2008 (AS 2008 3437; BBl 2007 6121).

Art. 95 Übergangsordnung für die Altersgutschriften  

Wäh­rend der ers­ten zwei Jah­re nach In­kraft­tre­ten des Ge­set­zes gel­ten für die Be­rech­nung der Al­ters­gut­schrif­ten fol­gen­de Min­dest­an­sät­ze:

Al­ters­jahr

An­satz in Pro­zen­ten des
ko­or­di­nier­ten Loh­nes

Män­ner

Frau­en

25–34

25–31

7

35–44

32–41

10

45–54

42–51

11

55–65

52–62

13

Art. 96377  

377Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 41 des BG vom 20. März 2008 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2008 (AS 2008 3437; BBl 2007 6121).

Art. 96a378  

378 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 10 des BG vom 19. März 1999 über das Sta­bi­li­sie­rungs­pro­gramm 1998 (AS 1999 2374; BBl 1999 4). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 41 des BG vom 20. März 2008 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2008 (AS 2008 3437; BBl 2007 6121).

Dritter Titel: Vollzug und Inkrafttreten

Art. 97 Vollzug  

1 Der Bun­des­rat über­wacht die An­wen­dung des Ge­set­zes und trifft die Mass­nah­men zur Durch­füh­rung der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge.

1bis Der Bun­des­rat er­lässt Vor­schrif­ten über die Durch­füh­rung von Er­he­bun­gen und die Ver­öf­fent­li­chung von In­for­ma­tio­nen, die der Kon­trol­le über die An­wen­dung so­wie der Eva­lua­ti­on über die Wir­kung die­ses Ge­set­zes die­nen. Da­bei sind ins­be­son­de­re die Or­ga­ni­sa­ti­on und die Fi­nan­zie­rung der Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen, die Leis­tun­gen und de­ren Emp­fän­ger so­wie der Bei­trag der be­ruf­li­chen Vor­sor­ge an die Fort­set­zung der ge­wohn­ten Le­bens­hal­tung zu ana­ly­sie­ren.379

2 Die Kan­to­ne er­las­sen die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen. …380

3 Die Kan­to­ne brin­gen die Aus­füh­rungs­vor­schrif­ten dem Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ment des In­nern zur Kennt­nis.381

379Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 3. Okt. 2003 (1. BVG-Re­vi­si­on), in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 1677; BBl 2000 2637).

380Satz auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 41 des BG vom 20. März 2008 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2008 (AS 2008 3437; BBl 2007 6121).

381Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 411 des BG vom 15. Dez. 1989 über die Ge­neh­mi­gung kan­to­na­ler Er­las­se durch den Bund, in Kraft seit 1. Fe­br. 1991 (AS 1991 362; BBl 1988 II 1333).

Art. 98 Inkrafttreten  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt den Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens und be­rück­sich­tigt da­bei ins­be­son­de­re die so­zia­len und wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­se. Er kann ein­zel­ne Vor­schrif­ten vor die­sem Zeit­punkt in Kraft set­zen.

3 Die Vor­schrif­ten in Ar­ti­kel 81 Ab­sät­ze 2 und 3 und in den Ar­ti­keln 82 und 83 sind in­ner­halb drei­er Jah­re nach In­kraft­tre­ten des Ge­set­zes in Kraft zu set­zen.

4 Ar­ti­kel 83 fin­det kei­ne An­wen­dung auf Ren­ten und Ka­pi­tal­ab­fin­dun­gen aus Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen und Vor­sor­ge­for­men im Sin­ne der Ar­ti­kel 80 und 82, die:

a.
vor In­kraft­tre­ten von Ar­ti­kel 83 zu lau­fen be­gin­nen oder fäl­lig wer­den oder
b.
in­ner­halb von 15 Jah­ren seit In­kraft­tre­ten von Ar­ti­kel 83 zu lau­fen be­gin­nen oder fäl­lig wer­den und auf ei­nem Vor­sor­ge­ver­hält­nis be­ru­hen, das bei In­kraft­tre­ten be­reits be­steht.

Da­tum des In­kraft­tre­tens:382 1. Ja­nu­ar 1985
Art. 54, 55, 61, 63, 64 und 97: 1. Ju­li 1983
Art. 48 und 93: 1. Ja­nu­ar 1984
Art. 60: 1. Ju­li 1984
Art. 81 Abs. 2 und 3, 82 und 83: 1. Ja­nu­ar 1987

382Art. 1 der V vom 29. Ju­ni 1983 (AS 1983827)

Übergangsbestimmungen der Änderung vom 21. Juni 1996 383

383AS 1996 3067. Aufgehoben durch Ziff. II 41 des BG vom 20. März 2008 zur formellen Bereinigung des Bundesrechts, mit Wirkung seit 1. Aug. 2008 (AS 2008 3437; BBl 2007 6121).

Übergangsbestimmungen der Änderung vom 3. Oktober 2003 (1. BVG-Revision) 384

a. Laufende Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenrenten

1 Für Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenrenten, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Gesetzesänderung laufen, gilt für den Umwandlungssatz weiterhin das bisherige Recht.

2 Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenrenten, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Gesetzesänderung laufen, werden nach Artikel 36 der Preisentwicklung angepasst.

3 Artikel 21 Absatz 2 findet auch Anwendung auf Witwen- und Witwerrenten sowie Waisenrenten, die beim Tod einer versicherten Person entstehen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Gesetzesänderung bereits eine Alters- oder Invalidenrente bezieht.

b. Mindestumwandlungssatz

1 Der Bundesrat legt den Mindestumwandlungssatz fest für die Versicherten derjenigen Jahrgänge, die innerhalb von zehn Jahren nach Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung das ordentliche Rentenalter erreichen. Er senkt ihn dabei ab, bis 6,8 Prozent erreicht sind.

2 Solange für Frau und Mann verschiedene ordentliche Rentenalter gelten, kann auch der Mindestumwandlungssatz pro Jahr verschieden sein.

3 Der Bundesrat regelt für die Invalidenrenten:

a.
die Berechnung der Altersgutschriften und des koordinierten Lohnes für die nach dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Gesetzesänderung fehlenden Jahre;
b.
den anwendbaren Mindestumwandlungssatz.

c. Altersgutschriften

Für die Berechnung der Altersgutschriften gilt der Ansatz von 18 Prozent für folgende Rentenalter der Frauen385:

Jahre nach Inkrafttreten

Rentenalter der Frau

weniger als 2

63

ab 2, aber weniger als 6

64

ab 6

65

385Seit 1. Jan. 2005 für Frauen: Altersjahr 55–64 (Art. 62a Abs. 2 Bst. b der V vom 18. April 1984 über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge in der Fassung der Änd. vom 18. Aug. 2004 – AS 2004 42794653).

d. Deckungslücken

Der Sicherheitsfonds schliesst innerhalb von fünf Jahren seit Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung den Vorsorgeeinrichtungen nach Artikel 1 Absatz 2 FZG386 eine Deckungslücke, die ihnen durch die Anwendung dieser Gesetzesänderung entstanden ist und die auf Grund der besonderen finanziellen Struktur der Vorsorgeeinrichtung nicht anderweitig gedeckt werden kann.

e. Koordination mit der 11. AHV-Revision

Der Bundesrat nimmt bei der Erhöhung des ordentlichen Rentenalters der Frauen (Art. 13), dem Umwandlungssatz (Art. 14 und Übergangsbestimmung Bst. b) und den Altersgutschriftensätzen (Art. 16) die Anpassungen vor, die durch das Inkrafttreten der 11. AHV-Revision auf einen späteren Zeitpunkt als auf den 1. Januar 2003 notwendig geworden sind, und wird die notwendigen Anpassungen vornehmen, falls der Anspruch der Frauen auf Altersleistungen mit dem 65. Altersjahr nicht im Jahr 2009 entsteht.

f. Invalidenrenten

1 Die Invalidenrenten, die vor dem Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung zu laufen begonnen haben, unterstehen dem bisherigen Recht.

2 Während zwei Jahren ab dem Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung unterstehen die Invalidenrenten noch dem Recht, das nach Artikel 24 in der Fassung vom 25. Juni 1982387 galt.

3 Sinkt der Invaliditätsgrad bei der Revision einer laufenden Rente, so ist auf diese noch das bisherige Recht anwendbar.

4 Die Dreiviertel-Invalidenrenten werden erst nach dem Inkrafttreten der 4. IVG-Revision vom 21. März 2003388 eingeführt.

5 Renten, die nach dem Ablauf von zwei Jahren nach Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung entstehen und die gestützt auf Absatz 4 noch als ganze Renten entstehen, werden bei Inkrafttreten der 4. IVG-Revision in dem Mass in Dreiviertelsrenten umgewandelt, als sie auch in der Invalidenversicherung zu Dreiviertelsrenten werden.

Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 11. Dezember 2009 389

Koordination des Rentenalters

1 Tritt die 11. AHV-Revision390 nicht spätestens gleichzeitig mit dieser Gesetzesänderung in Kraft, so nimmt der Bundesrat die notwendigen Anpassungen beim Rentenalter sowie beim Vorbezug und Aufschub der Altersleistung vor.

2 Tritt die Änderung vom 19. Dezember 2008 des BVG (Mindestumwandlungssatz)391 nicht spätestens gleichzeitig mit dieser Gesetzesänderung in Kraft, so nimmt der Bundesrat die notwendigen Anpassungen beim Rentenalter vor.

390 Neufassung, erste Botschaft BBl 2006 1957

391 BBl 2009 19

Übergangsbestimmung zur Änderung vom 19. März 2010 (Strukturreform) 392

Vorsorgeeinrichtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Änderung unter Bundesaufsicht stehen, können für höchstens drei Jahre nach Inkrafttreten dieser Änderung unter Bundesaufsicht bleiben.

Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 17. Dezember 2010 (Finanzierung von Vorsorgeeinrichtungen öffentlich-rechtlicher Körperschaften) 393

a. Bestimmung der Ausgangsdeckungsgrade

Das oberste Organ der Vorsorgeeinrichtung bestimmt innerhalb von zwei Jahren nach Inkrafttreten dieser Änderung die Ausgangsdeckungsgrade nach Artikel 72a Absatz 1 Buchstabe b.

b. Rechtsform der Vorsorgeeinrichtungen

Registrierte Vorsorgeeinrichtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Änderung die Rechtsform einer Genossenschaft haben, können bis zu ihrer Aufhebung oder Umwandlung in eine Stiftung in dieser Rechtsform weitergeführt werden. Auf sie finden subsidiär die Bestimmungen über die Genossenschaft nach den Artikeln 828–926 OR394 Anwendung.

c. Ungenügender Deckungsgrad

1 Vorsorgeeinrichtungen öffentlich-rechtlicher Körperschaften, die den Mindestdeckungsgrad gemäss Artikel 72a Absatz 1 Buchstabe c unterschreiten, unterbreiten der Aufsichtsbehörde alle fünf Jahre einen Plan, der ausweist, wie sie spätestens innert 40 Jahren ab Inkrafttreten dieser Änderung den Mindestdeckungsgrad erreichen.

2 Liegt der Deckungsgrad ab dem 1. Januar 2020 unter 60 Prozent und ab dem 1. Januar 2030 unter 75 Prozent, leisten die öffentlich-rechtlichen Körperschaften ihren Vorsorgeeinrichtungen auf die Differenz den Zins nach Artikel 15 Absatz 2.

Schlussbestimmung der Änderung vom 18. März 2011 (6. IV-Revision, erstes Massnahmenpaket) 395

Überprüfung der Renten, die bei pathogenetisch-ätiologisch unklaren syndromalen Beschwerdebildern ohne nachweisbare organische Grundlage gesprochen wurden

Wird in Anwendung der Schlussbestimmungen Buchstabe ader Änderung vom 18. März 2011 des IVG396 eine Rente der Invalidenversicherung herabgesetzt oder aufgehoben, so vermindert sich oder endet der Leistungsanspruch der versicherten Person auf Invalidenleistungen der beruflichen Vorsorge in Abweichung von Artikel 26 Absatz 3 dieses Gesetzesauf den Zeitpunkt, ab dem der versicherten Person eine herabgesetzte Rente der Invalidenversicherung oder keine solche Rente mehr ausgerichtet wird. Diese Bestimmung gilt für alle Vorsorgeverhältnisse im Sinne von Artikel 1 Absatz 2 FZG397. Die versicherte Person hat im Zeitpunkt der Aufhebung oder Herabsetzung ihrer Invalidenrente Anspruch auf eine Austrittsleistung nach Artikel 2 Absatz 1ter FZG.

Übergangsbestimmungen zur Änderung vom 19. Juni 2020 (Weiterentwicklung der IV) 399

a. Anpassung laufender Renten von Rentenbezügerinnen und -bezügern, die das 55. Altersjahr noch nicht vollendet haben

1 Für Rentenbezügerinnen und Rentenbezüger, deren Rentenanspruch vor Inkrafttreten dieser Änderung entstanden ist und die bei Inkrafttreten dieser Änderung das 55. Altersjahr noch nicht vollendet haben, bleibt der bisherige Rentenanspruch bestehen, bis sich der Invaliditätsgrad nach Artikel 17 Absatz 1 ATSG400 ändert.

2 Der bisherige Rentenanspruch bleibt auch nach einer Änderung des Invaliditätsgrades nach Artikel 17 Absatz 1 ATSG bestehen, sofern die Anwendung von Artikel 24a des vorliegenden Gesetzes zur Folge hat, dass der bisherige Rentenanspruch bei einer Erhöhung des Invaliditätsgrades sinkt oder bei einem Sinken des Invaliditätsgrades ansteigt.

3 Für Rentenbezügerinnen und -bezüger, deren Rentenanspruch vor Inkrafttreten dieser Änderung entstanden ist und die bei Inkrafttreten dieser Änderung das 30. Altersjahr noch nicht vollendet haben, wird die Regelung des Rentenanspruchs nach Artikel 24a des vorliegenden Gesetzes spätestens 10 Jahre nach Inkrafttreten dieser Änderung angewendet. Falls der Rentenbetrag im Vergleich zum bisherigen Betrag sinkt, wird der versicherten Person der bisherige Betrag solange ausgerichtet, bis sich der Invaliditätsgrad nach Artikel 17 Absatz 1 ATSG verändert.

4 Während der provisorischen Weiterversicherung nach Artikel 26a wird die Anwendung von Artikel 24aaufgeschoben.

b. Nichtanpassung laufender Renten von Rentenbezügerinnen und -bezügern, die das 55. Altersjahr vollendet haben

Für Rentenbezügerinnen und -bezüger, deren Rentenanspruch vor Inkrafttreten dieser Änderung entstanden ist und die bei Inkrafttreten dieser Änderung das 55. Altersjahr vollendet haben, gilt das bisherige Recht.

Schlussbestimmung zur Änderung vom 17. Juni 2022 (Modernisierung der Aufsicht) 401

Die Kantone nehmen die Anpassungen, die sich für sie aus Artikel 61 Absatz 3 dritter Satz ergeben, innert zwei Jahren nach Inkrafttreten der Änderung vom 17. Juni 2022 vor.

Anhang

Änderung von Bundeserlassen

402

402 Die Änderungen können unter AS 1983 797konsultiert werden.

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