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Verordnung
über die Prämienverbilligung in der Krankenversicherung
für Rentner und Rentnerinnen, die in einem Mitgliedstaat
der Europäischen Union, in Island, in Norwegen oder
im Vereinigten Königreich wohnen1
(VPVKEU)

vom 3. Juli 2001 (Stand am 1. Januar 2023)

1 Fassung gemäss Ziff. I 5 der V vom 26. Okt. 2022 über die Änderung von Verordnungen im Bereich der Krankenversicherung zur Umsetzung des Abkommens zur Koordinierung der sozialen Sicherheit zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Vereinigten Königreich von Grossbritannien und Nordirland, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 658).

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 66a Absatz 3 des Bundesgesetzes vom 18. März 19942 über die Krankenversicherung (KVG),

verordnet:

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Art. 1 Zweck und Anwendungsbereich  

Die­se Ver­ord­nung re­gelt:

a.3
die Prä­mi­en­ver­bil­li­gung in der ob­li­ga­to­ri­schen Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung für Ver­si­cher­te in be­schei­de­nen wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nis­sen, die in ei­nem Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on, in Is­land, in Nor­we­gen oder im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich woh­nen und ei­ne schwei­ze­ri­sche Ren­te be­zie­hen so­wie für ih­re ver­si­cher­ten Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen;
b.
die Aus­zah­lung der Bun­des­bei­trä­ge für die Fi­nan­zie­rung der Prä­mi­en­ver­bil­li­gung nach Buch­sta­be a.

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 5 der V vom 26. Okt. 2022 über die Än­de­rung von Ver­ord­nun­gen im Be­reich der Kran­ken­ver­si­che­rung zur Um­set­zung des Ab­kom­mens zur Ko­or­di­nie­rung der so­zia­len Si­cher­heit zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich von Gross­bri­tan­ni­en und Nordir­land, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 658).

Art. 2 Durchführungsstelle  

Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung führt die Prä­mi­en­ver­bil­li­gung nach Ar­ti­kel 1 Buch­sta­be a durch.

Art. 3 Anspruch und Höhe der Prämienverbilligungen  

1 An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen ha­ben ver­si­cher­te Rent­ner und Rent­ne­rin­nen so­wie ih­re ver­si­cher­ten Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen, wenn die Durch­schnittsprä­mi­en nach Ar­ti­kel 7 6 Pro­zent des mass­ge­ben­den Ein­kom­mens nach Ar­ti­kel 6 über­stei­gen.

2 Als Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen wird der Be­trag aus­ge­rich­tet, um den die Durch­schnittsprä­mi­en den Be­trag von 6 Pro­zent des mass­ge­ben­den Ein­kom­mens über­stei­gen, höchs­tens aber der Be­trag der tat­säch­lich für den Rent­ner oder die Rent­ne­rin gel­ten­den Prä­mie.4

3 Kein An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen be­steht, wenn das Rein­ver­mö­gen des Rent­ners oder der Rent­ne­rin den Wert von 100 000 Fran­ken be­zie­hungs­wei­se 150 000 Fran­ken für Haus­hal­te mit Kin­dern über­steigt. Da­bei sind vom an­re­chen­ba­ren Ver­mö­gen die Ka­pi­tal­ab­fin­dun­gen der Pen­si­ons­kas­sen und an­de­rer Vor­sor­ge­ein­rich­tun­gen in Ab­zug zu brin­gen und ge­mä­ss Ar­ti­kel 4 Ab­satz 2 zum Ein­kom­men zu zäh­len. Bei Fa­mi­li­en wer­den sämt­li­che Rein­ver­mö­gen der­je­ni­gen Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen be­rück­sich­tigt, die un­ter den Gel­tungs­be­reich die­ser Ver­ord­nung fal­len.5

4 Mass­ge­bend für das Rein­ver­mö­gen, die fa­mi­li­ären Ver­hält­nis­se und das Wohn­land sind die Ver­hält­nis­se am 1. Ja­nu­ar des Jah­res, für wel­ches Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen be­an­sprucht wer­den. Wird der An­trag im Ver­lau­fe ei­nes Jah­res ge­stellt, sind das Rein­ver­mö­gen, die fa­mi­li­ären Ver­hält­nis­se und das Wohn­land bei Be­ginn des An­spruchs auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen mass­ge­bend.

5 Mass­ge­bend für das an­re­chen­ba­re Ein­kom­men nach Ar­ti­kel 4 sind die Ein­künf­te, die vor­aus­sicht­lich im Jahr er­zielt wer­den, für das Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen be­an­sprucht wer­den.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Nov. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 6645).

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Nov. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 6645).

Art. 4 Anrechenbares Einkommen  

1 Als an­re­chen­ba­res Ein­kom­men gel­ten die fol­gen­den Ein­künf­te:

a.6
sämt­li­che Ren­ten­ein­kom­men;
b.
Un­ter­halts­bei­trä­ge;
c.
Ver­mö­gen­ser­trä­ge zu­guns­ten des Rent­ners oder der Rent­ne­rin;
d.7
Er­w­erb­sein­kom­men ab­züg­lich:
1.
der Schuld­zin­sen mit Aus­nah­me der Hy­po­thekar­zin­sen,
2.
der ge­schul­de­ten Un­ter­halts­bei­trä­ge.

2 Wird an­stel­le ei­ner Ren­te ei­ne Ka­pi­tal­ab­fin­dung aus be­ruf­li­cher Vor­sor­ge aus­ge­rich­tet, ist die die­ser Ka­pi­tal­ab­fin­dung ent­spre­chen­de Ren­te beim Ren­ten­ein­kom­men an­zu­rech­nen. Die­se Ren­te wird in Pro­zen­ten der Ka­pi­tal­ab­fin­dung be­rech­net, wo­bei der Brut­to­ka­pi­tal­be­trag mass­ge­bend ist. Die Pro­zent­sät­ze wer­den ge­mä­ss der im An­hang fest­ge­leg­ten For­mel nach dem Al­ter der Ver­si­cher­ten beim Ka­pi­tal­be­zug und dem nach Ar­ti­kel 14 Ab­satz 2 des Bun­des­ge­set­zes vom 25. Ju­ni 19828 über die be­ruf­li­che Al­ters-, Hin­ter­las­se­nen- und In­va­li­den­vor­sor­ge an­wend­ba­ren Um­wand­lungs­satz be­rech­net. Die Er­trä­ge, wel­che die Ka­pi­tal­ab­fin­dung ein­bringt, wer­den nicht den Ver­mö­gen­ser­trä­gen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be c an­ge­rech­net. Die Ka­pi­tal­ab­fin­dung wird nur so­weit an­ge­rech­net, wie sie noch in Ver­mö­gens­form vor­han­den ist.9

3 Bei Fa­mi­li­en wer­den für die Be­stim­mung des an­re­chen­ba­ren Ein­kom­mens sämt­li­che Ein­künf­te der­je­ni­gen Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen be­rück­sich­tigt, die un­ter den Gel­tungs­be­reich die­ser Ver­ord­nung fal­len.

6 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Nov. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 6645).

7 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 9. Nov. 2005 (AS 2005 6645). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

8 SR 831.40

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

Art. 5 Umrechnungskurse 10  

Das Rein­ver­mö­gen ge­mä­ss Ar­ti­kel 3 Ab­satz 3 und das an­re­chen­ba­re Ein­kom­men ge­mä­ss Ar­ti­kel 4 wer­den zum Um­rech­nungs­kurs der Eid­ge­nös­si­schen Zoll­ver­wal­tung, der zum Zeit­punkt der An­trag­stel­lung gilt, in Schwei­zer Fran­ken um­ge­rech­net.

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

Art. 6 Massgebendes Einkommen  

1 Für die Fest­set­zung des mass­ge­ben­den Ein­kom­mens wird das an­re­chen­ba­re Ein­kom­men nach Ar­ti­kel 4 im Ver­hält­nis des Kauf­kraft­un­ter­schie­des zwi­schen der Schweiz und dem Wohn­land des Rent­ners oder der Rent­ne­rin auf die Kauf­kraft im Wohn­land um­ge­rech­net.

2 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment des In­nern (EDI) be­stimmt jähr­lich den Um­rech­nungs­fak­tor pro Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on so­wie für Is­land, Nor­we­gen und das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich ge­stützt auf die ent­spre­chen­den Sta­tis­ti­ken von in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen.11

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 5 der V vom 26. Okt. 2022 über die Än­de­rung von Ver­ord­nun­gen im Be­reich der Kran­ken­ver­si­che­rung zur Um­set­zung des Ab­kom­mens zur Ko­or­di­nie­rung der so­zia­len Si­cher­heit zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich von Gross­bri­tan­ni­en und Nordir­land, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 658).

Art. 7 Durchschnittsprämien 12  

Mass­ge­bend für die Er­mitt­lung des An­spruchs auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen sind die vom EDI jähr­lich fest­ge­leg­ten Durch­schnittsprä­mi­en für die ob­li­ga­to­ri­sche Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung, wel­che für Rent­ner und Rent­ne­rin­nen so­wie für ih­re ver­si­cher­ten Fa­mi­li­en­an­ge­hö­ri­gen pro Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Uni­on so­wie in Be­zug auf Is­land, Nor­we­gen und das Ver­ei­nig­te Kö­nig­reich gel­ten.

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 5 der V vom 26. Okt. 2022 über die Än­de­rung von Ver­ord­nun­gen im Be­reich der Kran­ken­ver­si­che­rung zur Um­set­zung des Ab­kom­mens zur Ko­or­di­nie­rung der so­zia­len Si­cher­heit zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich von Gross­bri­tan­ni­en und Nordir­land, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 658).

Art. 8 Antragstellung  

1 Die Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen sind bei der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung auf dem von ihr er­stell­ten For­mu­lar zu be­an­tra­gen.

2 Das For­mu­lar für die An­trag­stel­lung ist bei der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung oder bei den zu­stän­di­gen Aus­lands­ver­tre­tun­gen zu be­zie­hen.

Art. 9 Beginn und Erneuerung des Anspruchs 13  

1 Prä­mi­en­ver­bil­li­gungs­an­trä­ge kön­nen nur für das lau­fen­de Jahr und höchs­tens für drei Mo­na­te rück­wir­kend ge­stellt wer­den. Mass­ge­bend für den Zeit­punkt der An­trag­stel­lung ist das Da­tum der Post­auf­ga­be des For­mu­lars.

2 Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung in­for­miert jähr­lich früh­zei­tig die Be­zü­ger und Be­zü­ge­rin­nen von Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen, dass die An­trä­ge bis zum 31. März er­neu­ert wer­den müs­sen. Für die Ein­rei­chung des Er­neue­rungs­an­trags ist das Da­tum der Post­auf­ga­be mass­ge­bend. Bei ver­spä­te­ter Ein­rei­chung be­ginnt der An­spruch zum Zeit­punkt des Da­tums der Post­auf­ga­be des Er­neue­rungs­an­trags.

3 Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung be­rech­net den Be­trag der Prä­mi­en­ver­bil­li­gung und teilt ihn dem Ver­si­che­rer und der ver­si­cher­ten Per­son mit.

13 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

Art. 10 Mitwirkungs- und Auskunftspflichten  

1 Rent­ner und Rent­ne­rin­nen, die An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen gel­tend ma­chen, ha­ben der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung die nö­ti­gen Aus­künf­te wahr­heits­ge­treu zu er­tei­len und ihr die er­for­der­li­chen Be­le­ge ein­zu­rei­chen.

2 Sie in­for­mie­ren die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung un­ver­züg­lich über je­de Än­de­rung der fa­mi­li­ären Ver­hält­nis­se, je­den Wech­sel des Wohn­lan­des und je­de dau­er­haf­te Ver­än­de­rung der fi­nan­zi­el­len Ver­hält­nis­se.

3 Sie er­mäch­ti­gen, so­weit er­for­der­lich, die zu­stän­di­gen Be­hör­den und In­sti­tu­tio­nen zur Er­tei­lung von Aus­künf­ten an die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung.

Art. 11 Beurteilung der Anträge  

1 Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung prüft die ein­ge­reich­ten An­trä­ge und ent­schei­det über den An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen.

2 So­weit er­for­der­lich kann sie beim Rent­ner oder der Rent­ne­rin oder bei den zu­stän­di­gen Be­hör­den und In­sti­tu­tio­nen zu­sätz­li­che Aus­künf­te ein­ho­len und zu­sätz­li­che Ab­klä­run­gen tref­fen.

Art. 12 Neubeurteilung der Anträge  

Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung be­ur­teilt den An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen wäh­rend des Jah­res neu, wenn sich die fa­mi­li­ären Ver­hält­nis­se oder das Wohn­land des Rent­ners oder der Rent­ne­rin ge­än­dert oder die fi­nan­zi­el­len Ver­hält­nis­se dau­er­haft ver­än­dert ha­ben.

Art. 13 Erlöschen des Anspruchs auf Prämienverbilligungen 14  

Der An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen en­det am Tag, an dem die Vor­aus­set­zun­gen für den An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen nicht mehr er­füllt sind. Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung be­rech­net den Be­trag der Prä­mi­en­ver­bil­li­gung bis zu die­sem Tag und teilt ihn dem Ver­si­che­rer und der ver­si­cher­ten Per­son mit.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

Art. 14 Auszahlung der Prämienverbilligungen  

1 Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung zahlt den jähr­li­chen Be­trag der Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen für je­den Rent­ner und je­de Rent­ne­rin an den Ver­si­che­rer aus.

2 Auf die Aus­zah­lung der Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen sind die Ar­ti­kel 106b–106e der Ver­ord­nung vom 27. Ju­ni 199515 über die Kran­ken­ver­si­che­rung sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.16

3 Be­trä­ge un­ter 50 Fran­ken pro Fa­mi­lie und pro Ka­len­der­jahr wer­den nicht aus­ge­rich­tet.

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15 SR 832.102

16 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 2 der V vom 22. Ju­ni 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 3527).

17 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 2 der V vom 22. Ju­ni 2011, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 3527).

Art. 15 Rückerstattung 18  

Er­löscht der An­spruch auf Prä­mi­en­ver­bil­li­gun­gen, so er­hebt der Ver­si­che­rer den Prä­mi­en­un­ter­schied bei der ver­si­cher­ten Per­son. Er er­stat­tet der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung die Prä­mi­en­ver­bil­li­gung, wel­che die ver­si­cher­te Per­son un­recht­mäs­sig be­zo­gen hat.

18 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 20. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

Art. 16 Auszahlung der Bundesbeiträge  

1 Auf An­trag der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung wer­den die für die Prä­mi­en­ver­bil­li­gung be­nö­tig­ten Bun­des­bei­trä­ge im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te durch das BAG19 aus­be­zahlt.

2 Im lau­fen­den Jahr nicht be­nö­tig­te Bun­des­bei­trä­ge sind mit den Bun­des­bei­trä­gen des Fol­ge­jah­res zu ver­rech­nen.

19 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 2004 4937) an­ge­passt.

Art. 17 Abrechnung und Kontrolle der Verwendung der Bundesbeiträge  

1 Ar­ti­kel 5 Ab­sät­ze 1 und 2 so­wie Ar­ti­kel 6 der Ver­ord­nung vom 7. No­vem­ber 200720 über den Bei­trag des Bun­des zur Prä­mi­en­ver­bil­li­gung in der Kran­ken­ver­si­che­rung (VPVK) sind in Be­zug auf die Ab­rech­nung und Kon­trol­le der Ver­wen­dung der Bun­des­bei­trä­ge sinn­ge­mä­ss an­wend­bar.21

2 Die An­ga­ben auf dem For­mu­lar, das für die Ab­rech­nung be­nö­tigt wird, sind nach den Mit­glied­staa­ten der Eu­ro­päi­schen Uni­on, nach Is­land, nach Nor­we­gen, nach dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich und nach den Ver­si­che­rern zu dif­fe­ren­zie­ren.22

20 SR 832.112.4

21 Fas­sung ge­mä­ss Art. 9 Abs. 2 der V vom 7. Nov. 2007 über den Bun­des­bei­trag zur Prä­mi­en­ver­bil­li­gung in der Kran­ken­ver­si­che­rung, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 6071).

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 5 der V vom 26. Okt. 2022 über die Än­de­rung von Ver­ord­nun­gen im Be­reich der Kran­ken­ver­si­che­rung zur Um­set­zung des Ab­kom­mens zur Ko­or­di­nie­rung der so­zia­len Si­cher­heit zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich von Gross­bri­tan­ni­en und Nordir­land, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 658).

Art. 18 Vollzug 23  

Das EDI kann zum Voll­zug die­ser Ver­ord­nung nä­he­re Be­stim­mun­gen er­las­sen.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 5 der V vom 26. Okt. 2022 über die Än­de­rung von Ver­ord­nun­gen im Be­reich der Kran­ken­ver­si­che­rung zur Um­set­zung des Ab­kom­mens zur Ko­or­di­nie­rung der so­zia­len Si­cher­heit zwi­schen der Schwei­ze­ri­schen Eid­ge­nos­sen­schaft und dem Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich von Gross­bri­tan­ni­en und Nordir­land, in Kraft seit 1. Jan. 2023 (AS 2022 658).

Art. 1924  

24 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. IV 53 der V vom 22. Aug. 2007 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2008 (AS 20074477).

Art. 20 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ju­ni 2002 in Kraft.

Schlussbestimmungen zur Änderung vom 9. November 2005 25

25 AS 2005 6645. Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 20. Nov. 2019, mit Wirkung seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

Anhang 26

26 Eingefügt durch Ziff. II der V vom 20. Nov. 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3901).

(Art. 4 Abs. 2)

Formel zur Berechnung des Prozentsatzes bei Kapitalabfindung

v = u * r(a) / r(p)

v
= Prozentsatz der Kapitalabfindung
a
= Alter der versicherten Person beim Kapitalbezug
p
= ordentliches Alter für den Anspruch auf die Altersrente nach Artikel 21 des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 194627 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung
u
= Mindestumwandlungssatz nach Artikel 14 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 25. Juni 198228 über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge
r
= Jahresrente gemäss dem Rentenalter nach der «Tabelle zur Umrechnung von Kapitalleistungen in lebenslängliche Renten» vom Februar 2006 der Eidgenössischen Steuerverwaltung.29

27 SR 831.10

28 SR 831.40

29 Das Dokument eingesehen werden unter: www.bag.admin.ch/ref.

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