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Verordnung
über die Militärversicherung
(MVV)

vom 10. November 1993 (Stand am 1. Januar 2022)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 81 des Bundesgesetzes vom 6. Oktober 20001
über den Allgemeinen Teil des Sozialversicherungsrechts (ATSG)
sowie auf die Artikel 81 Absatz 2 und 108 des Bundesgesetzes vom 19. Juni 19922 über die Militärversicherung (Gesetz),3

verordnet:

1 SR 830.1

2 SR 833.1

3 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Juli 2005 (AS 20052885).

1. Abschnitt: Voraussetzungen der Bundeshaftung

Art. 1 Militär- und Zivilschutzdienst  

1 Im ob­li­ga­to­ri­schen oder frei­wil­li­gen Mi­li­tär­dienst im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be a des Ge­set­zes steht, wer die Wehr­pflicht nach dem Mi­li­tär­ge­setz vom 3. Fe­bru­ar 19954 (MG) und nach der Ver­ord­nung vom 22. No­vem­ber 20175 über die Mi­li­tär­dienst­pflicht er­füllt.6

2 ...7

3 Im ob­li­ga­to­ri­schen oder frei­wil­li­gen Zi­vil­schutz­dienst im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be a des Ge­set­zes steht, wer nach dem Be­völ­ke­rungs- und Zi­vil­schutz­ge­setz vom 20. De­zem­ber 20198 und nach der Zi­vil­schutz­ver­ord­nung vom 11. No­vem­ber 20209 die Schutz­dienst­pflicht er­füllt.10

4 Nicht als Mi­li­tär­dienst oder Zi­vil­schutz­dienst gel­ten na­ment­lich die Er­fül­lung der aus­ser­dienst­li­chen Pflich­ten zur In­stand­hal­tung der Be­klei­dung, der per­sön­li­chen Aus­rüs­tung und der Be­waff­nung so­wie die Vor­be­rei­tungs­ar­bei­ten für Mi­li­tär­dienst oder Zi­vil­schutz­dienst.

4 SR 510.10

5 SR 512.21

6 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 7 Ziff. II 8 der V vom 22. Nov. 2017 über die Mi­li­tär­dienst­pflicht, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 7405).

7 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 19. Nov. 1997, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1998 (AS 1997 2751).

8 SR 520.1

9 SR 520.11

10 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 6 Ziff. II 2 der Zi­vil­schutz­ver­ord­nung vom 11. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5031).

Art. 2 Angehörige des Instruktionskorps der Armee, Instruktoren des Zivilschutzes und übriges Lehrpersonal der Armee 11  

1 Als An­ge­hö­ri­ge des In­struk­ti­ons­korps der Ar­mee im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be b Zif­fer 1 des Ge­set­zes gel­ten:

a.
die Be­rufs­of­fi­zie­re und Be­rufs­un­ter­of­fi­zie­re nach Ar­ti­kel 47 MG12;
b.
die An­wär­te­rin­nen und An­wär­ter des In­struk­ti­ons­korps, die in der Aus­bil­dung zum Be­rufs­of­fi­zier oder Be­rufs­un­ter­of­fi­zier ste­hen;
c.
die hö­he­ren Stabs­of­fi­zie­re, die ih­re Funk­ti­on oder ihr Kom­man­do haupt­amt­lich aus­üben und als dau­ernd im Mi­li­tär­dienst ste­hend gel­ten.

2 Als In­struk­to­ren des Zi­vil­schut­zes im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be b Zif­fer 7 des Ge­set­zes gel­ten:

a.
der Chef der Ab­tei­lung Aus­bil­dung;
b.
die Chefs der Aus­bil­dungs­sek­tio­nen, aus­ge­nom­men der Chef der Sek­ti­on Pla­nung, Aus­bil­dungs­zen­tren und Lehr­mit­tel;
c.
die Chef­in­struk­to­ren;
d.
die Kurs­lei­ter;
e.
die In­struk­to­ren;
f.
die In­struk­to­ren­an­wär­ter;
g.
die Bun­des­an­ge­stell­ten, die gleich­zei­tig als In­struk­to­ren ge­wählt sind.

3 Im Bun­des­dienst nach Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be b Zif­fer 1 des Ge­set­zes steht auch, wer in Ka­der­funk­ti­on an Schu­len und Kur­sen der Ar­mee teil­nimmt oder an­de­re Tä­tig­kei­ten für die Ar­mee ver­rich­tet und da­für in ei­nem öf­fent­lich-recht­li­chen Dienst­ver­hält­nis zum Bund steht (Zeit­sol­dat).

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

12 SR 510.10

Art. 3 Vordienstliche Ausbildung 13  

Als Teil­neh­mer an der vor­dienst­li­chen Aus­bil­dung im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be g Zif­fer 1 des Ge­set­zes gilt, wer bei fol­gen­den Aus­bil­dungs­kur­sen oder Aus­bil­dungs­lei­ter­kur­sen zu­ge­las­sen ist oder als Lei­ter, Funk­tio­när oder Hilfs­per­son mit­wirkt an:

a.
Jung­schüt­zen­kur­sen;
b.
Mi­li­tär­pi­lo­ten­kur­sen;
c.
Fall­schirm­auf­klä­rer­kur­sen;
d.
Funkauf­klä­rer­kur­sen (Mor­se­kur­se);
e.
Mi­li­tär­mu­sik­kur­sen (Mi­li­tär­tam­bour, -trom­pe­ter und -schlag­zeu­ger);
f.
Pon­to­nier­kur­sen;
g.
Jung­mo­tor­fah­rer­kur­sen;
h.
Train- und Ve­te­ri­när­kur­sen;
i.
Schmie­de­kur­sen;
j.14
Sa­ni­täts­kur­sen.

13 Fas­sung ge­mä­ss Art. 9 Ziff. 2 der V vom 26. Nov. 2003 über die vor­dienst­li­che Aus­bil­dung, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4599).

14 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 30. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3861).

Art. 4 Ausserdienstliche Schiessübungen 15  

1 Als Teil­neh­mer an aus­ser­dienst­li­chen Schiess­übun­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be g Zif­fer 2 des Ge­set­zes gilt, wer als Schiess­pflich­ti­ger oder als Schiess­be­rech­tig­ter nach der Schiess­ver­ord­nung vom 5. De­zem­ber 200316 zu­ge­las­sen ist an:

a.
Bun­des­übun­gen und Vor­übun­gen da­zu;
b.
Schüt­zen­meis­ter­kur­sen und Wie­der­ho­lungs­kur­sen da­zu;
c.
Jung­schüt­zen­lei­ter­kur­sen und Wie­der­ho­lungs­kur­sen da­zu;
d.
Nach­schiess­kur­sen;
e.
Ver­blie­be­nen­kur­sen.

2 Als Teil­neh­mer an aus­ser­dienst­li­chen Schiess­übun­gen gilt auch, wer an den Übun­gen und Kur­sen nach Ab­satz 1 mit­wirkt als:

a.
eid­ge­nös­si­scher Schiess­an­la­gen­ex­per­te, eid­ge­nös­si­scher Schies­s­of­fi­zier oder Mit­glied ei­ner kan­to­na­len Schiess­kom­mis­si­on;
b.
Funk­tio­när oder Zei­ger.

15 Fas­sung ge­mä­ss Art. 57 der Schiess­ver­ord­nung vom 5. Dez. 2003, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 5119).

16 SR 512.31

Art. 5 Freiwillige militärische oder wehrsportliche Tätigkeit ausser Dienst  

1 Als Teil­neh­mer an ei­ner frei­wil­li­gen mi­li­tä­ri­schen oder wehr­sport­li­chen Tä­tig­keit aus­ser Dienst im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be g Zif­fer 3 des Ge­set­zes gilt na­ment­lich, wer vor­schrifts­ge­mä­ss zu­ge­las­sen ist oder als Lei­ter, Funk­tio­när oder Hilfs­per­son mit­wirkt an:17

a.
aus­ser­dienst­li­chen Kur­sen, Wett­kämp­fen und Übun­gen der Trup­pe;
b.
ge­samtschwei­ze­ri­schen, re­gio­na­len, kan­to­na­len und ört­li­chen Kur­sen, Übun­gen, Prü­fun­gen und Wett­kämp­fen der mi­li­tä­ri­schen Ver­bän­de, Ver­ei­ne und Or­ga­ni­sa­tio­nen;
c.
in­ter­na­tio­na­len mi­li­tä­ri­schen oder mi­li­tär­sport­li­chen Wett­kämp­fen im In- und Aus­land;
d.
Ka­ta­stro­phen­dienst-Ein­sät­zen der mi­li­tä­ri­schen Ver­ei­ne.

2 Bei in­ter­na­tio­na­len mi­li­tä­ri­schen oder mi­li­tär­sport­li­chen An­läs­sen gel­ten nur die Mit­glie­der der Schwei­zer­de­le­ga­ti­on als Teil­neh­mer im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be g Zif­fer 3 des Ge­set­zes.18

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

18 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

Art. 6 Zivilpersonen im Einsatz oder in Ausbildung für Armee und Zivilschutz 19  

1 Als Zi­vil­per­son im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be g Zif­fer 4 des Ge­set­zes gilt na­ment­lich, wer an mi­li­tä­ri­schen Übun­gen und an In­struk­ti­ons­diens­ten des Zi­vil­schut­zes mit­wirkt:20

a.
als Frei­wil­li­ger zu­guns­ten der Ar­mee oder des Zi­vil­schut­zes (Ka­dett, Pfad­fin­der);
b.21
als Dar­stel­ler an Übun­gen des Sa­ni­täts­diens­tes, des AC-Schutz­diens­tes, der Ret­tungs­trup­pen, des Be­treu­ungs­diens­tes so­wie des Zi­vil­schut­zes.

2 Als Zi­vil­per­son im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be g Zif­fer 4 des Ge­set­zes gilt auch, wer:

a.
von Be­hör­den der Kan­to­ne und Ge­mein­den für die Durch­füh­rung der Mo­bil­ma­chung und ent­spre­chen­der Übun­gen ein­ge­setzt wird;
b.
an der Aus­bil­dung nach Ar­ti­kel 40 Ab­satz 1 des Be­völ­ke­rungs- und Zi­vil­schutz­ge­set­zes vom 4. Ok­to­ber 200222 teil­nimmt.23

19 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 der V vom 17. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Fe­br. 2015 (AS 2015 195).

20 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Nov. 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1997 2751).

22 [AS 2003 41874327, 2005 2881Ziff. II Abs. 1 Bst. c, 2006 2197 An­hang Ziff. 47, 2009 6617An­hang Ziff. 3, 2010 6015An­hang Ziff. 4, 2011 5891, 2014 3545Art. 23, 2015 187, 2016 4277An­hang Ziff. 7, 2018 5343An­hang Ziff. 7. AS 2020 4995An­hang Ziff. I]. Sie­he heu­te: das BG vom 20. De­zem­ber 2019 (SR 520.1).

23 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 4 der V vom 17. Dez. 2014, in Kraft seit 1. Fe­br. 2015 (AS 2015 195).

Art. 7 Friedenserhaltende Aktionen und Gute Dienste 24  

Als Teil­neh­mer an frie­den­ser­hal­ten­den Ak­tio­nen und Gu­ten Diens­ten des Bun­des im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be l des Ge­set­zes gilt auch, wer an Missio­nen nach dem Bun­des­ge­setz vom 19. De­zem­ber 200325 über Mass­nah­men zur zi­vi­len Frie­dens­för­de­rung und Stär­kung der Men­schen­rech­te teil­nimmt.

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

25 SR 193.9

Art. 7a Zivildienst 26  

1 Im Zi­vil­dienst steht, wer zi­vi­len Er­satz­dienst nach dem Zi­vil­dienst­ge­setz vom 6. Ok­to­ber 199527 und nach der Zi­vil­dienst­ver­ord­nung vom 11. Sep­tem­ber 199628 leis­tet.

2 Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung er­streckt sich auch auf Ur­lau­be und Un­ter­brü­che ei­nes Ein­sat­zes.29

26Ein­ge­fügt durch An­hang 3 Ziff. 8 der Zi­vil­dienst­ver­ord­nung vom 11. Sept. 1996 (AS 1996 2685). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Nov. 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1997 2751).

27 SR824.0

28 SR 824.01

29 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 27. Nov. 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 3092).

Art. 8 Freiwillige Grundversicherung 30  

1 Als Pen­sio­nier­te im Sin­ne von Ar­ti­kel 2 des Ge­set­zes gel­ten die be­ruf­lich Ver­si­cher­ten, die or­dent­li­cher­wei­se oder vor­zei­tig pen­sio­niert wer­den.

2 Der Bei­tritt zur frei­wil­li­gen Grund­ver­si­che­rung muss durch ei­ne schrift­li­che An­mel­dung bei der Mi­li­tär­ver­si­che­rung im letz­ten Dienst­jahr, spä­tes­tens aber in­nert zwei­er Mo­na­te nach der Pen­sio­nie­rung er­klärt wer­den. Die Auf­nah­me er­folgt oh­ne je­den Vor­be­halt auf den Zeit­punkt der Pen­sio­nie­rung.

3 Der Aus­tritt aus der frei­wil­li­gen Grund­ver­si­che­rung ist je­der­zeit mit ei­ner schrift­li­chen Aus­tritts­er­klä­rung mög­lich. Er kann frü­he­s­tens auf den der Aus­tritts­er­klä­rung fol­gen­den Mo­nat er­fol­gen. Ein Wie­der­ein­tritt ist aus­ge­schlos­sen.

30 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6345).

Art. 8a31  

31 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 16. Nov. 2005 (AS 2005 5645). Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 1. Nov. 2017, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6345).

Art. 9 Ruhen der Versicherung  

Der Ver­si­che­rungs­un­ter­bruch nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 2 des Ge­set­zes be­schränkt sich auf Be­rufs­un­fäl­le, die nach dem Bun­des­ge­setz vom 20. März 198132 über die Un­fall­ver­si­che­rung ob­li­ga­to­risch ver­si­chert sind. Für den Hin- und Rück­weg zur Ar­beit bleibt der Schutz der Mi­li­tär­ver­si­che­rung be­ste­hen.

2. Abschnitt: Versicherungsleistungen

Art. 9a Grundsätze der Versorgung 33  

1 Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung ge­währ­leis­tet ei­ne aus­rei­chen­de, qua­li­ta­tiv hoch­ste­hen­de und zweck­mäs­si­ge Ver­sor­gung der Ver­si­cher­ten zu mög­lichst güns­ti­gen Kos­ten.

2 Heil­be­hand­lun­gen und Hilfs­mit­tel sind zweck­mäs­sig, wenn sie auf­grund der kon­kre­ten Um­stän­de des Ein­zel­falls ge­eig­net und not­wen­dig sind, um das ge­setz­li­che Ziel in ei­nem ver­nünf­ti­gen Ver­hält­nis zwi­schen Kos­ten und Nut­zen zu er­rei­chen.

33 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

Art. 10 Koordination mit Leistungen der Truppe, der Sanität der Logistikbasis der Armee (LBA), des Zivilschutzes, des Zivildienstes und der Erwerbsersatzordnung 34  


1 Wäh­rend des Mi­li­tär­diens­tes geht der Be­hand­lungs­an­spruch ge­gen­über dem Trup­pen­arzt­dienst dem Be­hand­lungs­an­spruch ge­gen­über der Mi­li­tär­ver­si­che­rung vor.

2 Der Auf­wand für Heil­be­hand­lun­gen durch zi­vi­le Me­di­zi­nal­per­so­nen und An­stal­ten, wel­che durch den Trup­pen­arzt­dienst, den ver­ant­wort­li­chen Arzt des Zi­vil­schut­zes oder die zu­stän­di­ge Stel­le des Zi­vil­diens­tes ver­an­lasst oder die in Not­fäl­len vom Ver­si­cher­ten di­rekt in An­spruch ge­nom­men wer­den, wird von der Mi­li­tär­ver­si­che­rung ver­gü­tet.35

3 Der Auf­wand für Ab­klä­rungs­un­ter­su­chun­gen so­wie für pro­phy­lak­ti­sche Mass­nah­men wäh­rend des Diens­tes oder für me­di­zi­ni­sche Ab­klä­run­gen zu­han­den von Or­ga­nen der sa­ni­ta­ri­schen Un­ter­su­chungs­kom­mis­sio­nen wird von der Mi­li­tär­ver­si­che­rung ver­gü­tet.

4 So­lan­ge ein An­ge­hö­ri­ger der Ar­mee, ein Zi­vil­schutz­dienst­leis­ten­der oder ein Zi­vil­dienst­leis­ten­der An­spruch auf Sold, auf Ta­schen­geld oder auf Ent­schä­di­gung nach dem Er­w­erb­ser­satz­ge­setz vom 25. Sep­tem­ber 195236 hat, ist der An­spruch auf Tag­geld der Mi­li­tär­ver­si­che­rung auf­ge­scho­ben.37 Die bei vor­zei­ti­ger Ent­las­sung aus dem Dienst ent­ge­hen­de Ent­schä­di­gung nach dem Bun­des­ge­setz über die Er­werbs­er­satz­ord­nung wird nicht ver­gü­tet.

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

35Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 8 der Zi­vil­dienst­ver­ord­nung vom 11. Sept. 1996, in Kraft seit 1. Okt. 1996 (AS 1996 2685).

36SR 834.1

37Fas­sung ge­mä­ss An­hang 3 Ziff. 8 der Zi­vil­dienst­ver­ord­nung vom 11. Sept. 1996, in Kraft seit 1. Okt. 1996 (AS 1996 2685).

Art. 11 Spitäler, Kuranstalten und Abklärungsstellen 38  

1 Als Spi­tä­ler nach Ar­ti­kel 22 Ab­satz 3 des Ge­set­zes gel­ten in­län­di­sche An­stal­ten oder Ab­tei­lun­gen von sol­chen, die der sta­tio­nären Be­hand­lung von Ge­sund­heits­schä­di­gun­gen oder der sta­tio­nären Durch­füh­rung von Mass­nah­men der me­di­zi­ni­schen Re­ha­bi­li­ta­ti­on die­nen, un­ter dau­ern­der ärzt­li­cher Lei­tung ste­hen so­wie über das er­for­der­li­che fach­ge­mä­ss aus­ge­bil­de­te Pfle­ge­per­so­nal und über zweck­ent­spre­chen­de me­di­zi­ni­sche Ein­rich­tun­gen ver­fü­gen.39

2 Als Kur­an­stal­ten nach Ar­ti­kel 22 Ab­satz 3 des Ge­set­zes gel­ten In­sti­tu­tio­nen, die sta­tio­när der Nach­be­hand­lung oder Kur die­nen, un­ter ärzt­li­cher Lei­tung ste­hen, über das er­for­der­li­che, fach­ge­mä­ss aus­ge­bil­de­te Per­so­nal und über zweck­ent­spre­chen­de Ein­rich­tun­gen ver­fü­gen.40

3 Als Pfle­gean­stal­ten gel­ten die nach den Ab­sät­zen 1 und 2 nicht er­fass­ten öf­fent­li­chen oder an­er­kann­ten ge­mein­nüt­zi­gen pri­va­ten Hei­me, die der Un­ter­brin­gung, Pfle­ge und Be­treu­ung von Ge­brech­li­chen und Be­tag­ten die­nen.

4 Als Ab­klä­rungs­stel­len gel­ten In­sti­tu­tio­nen wie je­ne der In­va­li­den­ver­si­che­rung und der ob­li­ga­to­ri­schen Un­fall­ver­si­che­rung, wel­che der Ab­klä­rung der für die Ver­bes­se­rung oder Er­hal­tung der Er­werbs­fä­hig­keit er­for­der­li­chen me­di­zi­ni­schen und be­ruf­li­chen Mass­nah­men die­nen.

38 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

39 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

40 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

Art. 12 Chiropraktoren, Chiropraktorinnen, Hebammen und medizinische Hilfspersonen sowie Laboratorien 41  

Chi­ro­prak­to­ren, Chi­ro­prak­to­rin­nen, Heb­am­men so­wie Per­so­nen, die auf ärzt­li­che An­ord­nung hin Leis­tun­gen er­brin­gen (me­di­zi­ni­sche Hilfs­per­so­nen), und La­bo­ra­to­ri­en, die nach den Ar­ti­keln 44, 45, 47–50a, 53 und 54 der Ver­ord­nung vom 27. Ju­ni 199542 über die Kran­ken­ver­si­che­rung zur selb­stän­di­gen Tä­tig­keit zu­ge­las­sen sind, kön­nen auch für die Mi­li­tär­ver­si­che­rung tä­tig sein. Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment des In­nern (EDI43) kann wei­te­re me­di­zi­ni­sche Hilfs­per­so­nen be­zeich­nen, die im Rah­men der kan­to­na­len Be­wil­li­gung für die Mi­li­tär­ver­si­che­rung tä­tig sein kön­nen.

41Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Dez. 2004, in Kraft seit 1. Jan. 2005 (AS 2004 5081).

42 SR 832.102

43 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6345). Die Änd. wur­de im gan­zen Text be­rück­sich­tigt.

Art. 13 Tarife 44  

1 Für die Aus­ge­stal­tung der Ta­ri­fe sind sinn­ge­mä­ss an­wend­bar:

a.
Ar­ti­kel 43 Ab­sät­ze 2 und 3 des Bun­des­ge­set­zes vom 18. März 199445 über die Kran­ken­ver­si­che­rung (KVG);
b.
Ar­ti­kel 49 Ab­sät­ze 1 und 3–6 KVG.

2 Die Ta­ri­fe sind nach be­triebs­wirt­schaft­li­chen Kri­te­ri­en zu be­mes­sen, und es ist ei­ne sach­ge­rech­te Struk­tur der Ta­ri­fe zu be­ach­ten. Der Ta­rif darf höchs­tens die trans­pa­rent aus­ge­wie­se­nen Kos­ten der Leis­tung und die für ei­ne ef­fi­zi­en­te Leis­tungs­er­brin­gung er­for­der­li­chen Kos­ten de­cken.

44 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

45 SR 832.10

Art. 13a Kostenermittlung und Leistungserfassung 46  

Die Ver­ord­nung vom 3. Ju­li 200247 über die Kos­te­ner­mitt­lung und die Leis­tungs­er­fas­sung durch Spi­tä­ler, Ge­burts­häu­ser und Pfle­ge­hei­me in der Kran­ken­ver­si­che­rung ist für die in Ar­ti­kel 22 Ab­sät­ze 2 und 3 des Ge­set­zes ge­nann­ten Spi­tä­ler und Kur­an­stal­ten sinn­ge­mä­ss an­wend­bar. Die fach­lich zu­stän­di­gen Stel­len des Bun­des, der Ver­ein Me­di­zi­nal­ta­rif-Kom­mis­si­on UVG und die Ta­rif­part­ner sind be­rech­tigt, die Un­ter­la­gen ein­zu­se­hen.

46 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

47 SR 832.104

Art. 13b Vergütung der ambulanten Behandlung 48  

1 Für die Ver­gü­tung der am­bu­lan­ten Be­hand­lung schliesst die Mi­li­tär­ver­si­che­rung mit den Me­di­zi­nal­per­so­nen, den me­di­zi­ni­schen Hilfs­per­so­nen, den Spi­tä­lern und den Kur­an­stal­ten so­wie den Trans­port- und Ret­tungs­un­ter­neh­men Zu­sam­men­ar­beits- und Ta­rif­ver­trä­ge auf ge­samtschwei­ze­ri­scher Ebe­ne ab. Die Ein­zel­leis­tungs­ta­ri­fe be­ru­hen auf ge­samtschwei­ze­risch ein­heit­li­chen Struk­tu­ren.

2 Die Frist zur Kün­di­gung von Zu­sam­men­ar­beits- und Ta­rif­ver­trä­gen be­trägt min­des­tens sechs Mo­na­te.

48 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

Art. 13c Vergütung der stationären Behandlung 49  

1 Für die Ver­gü­tung der sta­tio­nären Be­hand­lung, Un­ter­kunft und Ver­pfle­gung in der all­ge­mei­nen Ab­tei­lung ei­nes Spi­tals schliesst die Mi­li­tär­ver­si­che­rung mit den Spi­tä­lern Zu­sam­men­ar­beits- und Ta­rif­ver­trä­ge ab und ver­ein­bart Pau­scha­len. Die Pau­scha­len sind leis­tungs­be­zo­gen und be­ru­hen auf ge­samtschwei­ze­risch ein­heit­li­chen Struk­tu­ren. Die Spi­tal­ta­ri­fe ori­en­tie­ren sich an der Ent­schä­di­gung der­je­ni­gen Spi­tä­ler, wel­che die Leis­tun­gen in der not­wen­di­gen Qua­li­tät ef­fi­zi­ent und güns­tig er­brin­gen.

2 Die Ver­trags­par­tei­en kön­nen ver­ein­ba­ren, dass be­son­de­re dia­gno­s­ti­sche oder the­ra­peu­ti­sche Leis­tun­gen nicht in der Pau­scha­le ent­hal­ten sind, son­dern ge­trennt in Rech­nung ge­stellt wer­den.

3 Die Leis­tun­gen nach den Ab­sät­zen 1 und 2 wer­den von der Mi­li­tär­ver­si­che­rung zu 100 Pro­zent ver­gü­tet.

4 Die Frist zur Kün­di­gung von Zu­sam­men­ar­beits- und Ta­rif­ver­trä­gen be­trägt min­des­tens sechs Mo­na­te.

49 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

Art. 14 Koordination der Tarife  

1 ...50

2 Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung ver­gü­tet Arz­nei­mit­tel, phar­ma­zeu­ti­sche Spe­zia­li­tä­ten und La­bo­r­ana­ly­sen nach den Lis­ten, die auf­grund von Ar­ti­kel 52 Ab­satz 1 des Bun­des­ge­set­zes über die Kran­ken­ver­si­che­rung vom 18. März 199451 auf­ge­stellt sind.52

3 Das EDI kann für die Ver­gü­tung der zur Hei­lung dien­li­chen Mit­tel und Ge­gen­stän­de einen Ta­rif auf­stel­len.

4 Ver­si­cher­te, die sich in ein Spi­tal oh­ne Ta­rif­ver­ein­ba­rung be­ge­ben, er­hal­ten Ver­gü­tun­gen, wie sie für ein ver­gleich­ba­res Spi­tal mit Ta­rif­ver­ein­ba­rung ent­rich­tet wer­den. Vor­be­hal­ten blei­ben Not­fäl­le.53

50 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

51SR 832.10

52Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 5 der V vom 27. Ju­ni 1995 über die Kran­ken­ver­si­che­rung, in Kraft seit 1. Jan. 1996 (AS 1995 3867).

53 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

Art. 15 Höchstbetrag des versicherten Jahresverdienstes beim Taggeld und bei der Invalidenrente  

1 Der Höchst­be­trag des ver­si­cher­ten Jah­res­ver­diens­tes nach Ar­ti­kel 28 Ab­satz 4 des Ge­set­zes für die Er­mitt­lung des Tag­gel­des und nach Ar­ti­kel 40 Ab­satz 3 des Ge­set­zes für die Er­mitt­lung der In­va­li­den­ren­te be­trägt 156 560 Fran­ken.54

2 Der Ver­dienst, der den Be­trag des höchst­ver­si­cher­ten Ver­diens­tes über­steigt, wird nicht be­rück­sich­tigt. Vor­be­hal­ten bleibt die Er­mitt­lung des Gra­des der Ar­beits­un­fä­hig­keit nach Ar­ti­kel 28 Ab­satz 3 des Ge­set­zes oder des Gra­des der In­va­li­di­tät nach Ar­ti­kel 16 ATSG.55

54 Fas­sung ge­mä­ss Art. 4 Abs. 2 der MV-An­pas­sungs­ver­ord­nung vom 25. Nov. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5443).

55 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

Art. 16 Versicherter Verdienst beim Taggeld  

1 Als ver­si­cher­ter Ver­dienst gilt die Sum­me der dem Ver­si­cher­ten als Ar­beits­ent­gelt aus Haupt- und Ne­ben­er­werb zu­kom­men­den Leis­tun­gen. Er wird auf ein vol­les Jahr um­ge­rech­net und durch 365 ge­teilt.

2 Bei Un­selb­stän­di­g­er­wer­ben­den gilt als ver­si­cher­ter Ver­dienst der Lohn vor Ab­zug der Ar­beit­neh­mer­bei­trä­ge für die So­zi­al­ver­si­che­run­gen. Die Ar­beit­ge­ber­bei­trä­ge wer­den nicht be­rück­sich­tigt.

3 Bei Selb­stän­di­g­er­wer­ben­den gilt als ver­si­cher­ter Ver­dienst das be­trieb­li­che Net­to­ein­kom­men, das sich bei kauf­män­ni­scher Buch­füh­rung aus der Ge­schäfts­bi­lanz und in den üb­ri­gen Fäl­len aus dem Rohein­kom­men ab­züg­lich der Ge­win­nungs­kos­ten und ge­ge­be­nen­falls der Ab­schrei­bun­gen, Ver­lus­te und Rück­stel­lun­gen er­gibt. Ist das Net­to­ein­kom­men, na­ment­lich in der Auf­bau­pha­se ei­nes Be­triebs, un­ver­hält­nis­mäs­sig ge­ring, gilt als ver­si­cher­ter Ver­dienst der ob­jek­ti­ve Wert der vom Ver­si­cher­ten für den Be­trieb er­brach­ten Ar­beits­leis­tung.

4 Mit Aus­nah­me der Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach dem Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ge­setz vom 24. März 200656 wer­den re­gel­mäs­si­ge Ne­ben­be­zü­ge wie Ver­gü­tun­gen für Über­zeit, Sonn­tags-, Nacht- oder Schicht­ar­beit, Ge­fah­ren­zu­la­gen und Orts­zu­la­gen be­rück­sich­tigt. Na­tu­ral­ein­kom­men und Spe­sen wer­den nach den üb­li­chen fis­ka­li­schen An­sät­zen be­wer­tet.57

5 Bei Haus­frau­en, Haus­män­nern, Söh­nen oder Töch­tern, die im Haus­halt oder im fa­mi­li­e­nei­ge­nen Be­trieb oh­ne Nor­mal­lohn mit­ar­bei­ten, gilt als ver­si­cher­ter Ver­dienst der Lohn, der ei­ner frem­den Ar­beits­kraft für die glei­che Tä­tig­keit in der be­tref­fen­den Fa­mi­lie be­zahlt wer­den müss­te.

6 Bei selb­stän­di­gen Land­wir­ten wird der ver­si­cher­te Ver­dienst in der Re­gel nach Er­fah­rungs­wer­ten auf­grund der Nutz­flä­che so­wie der Berg- und Tal­la­ge des Be­trie­bes und des Vieh­be­stan­des fest­ge­setzt.

56 SR 836.2

57 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

Art. 17 Versicherter Jahresverdienst bei der Invalidenrente  

Für die Er­mitt­lung des mut­mass­lich ent­ge­hen­den Jah­res­ver­diens­tes für die Be­stim­mung der In­va­li­den­ren­te gel­ten sinn­ge­mä­ss die Be­stim­mun­gen von Ar­ti­kel 16.

Art. 18 Taggeldberechtigung an Sonn- und Feiertagen sowie während der Ferien  

Das Tag­geld wird für al­le Ta­ge des Jah­res, ein­sch­liess­lich Sonn- und Fei­er­ta­ge so­wie Fe­ri­en­ta­ge, aus­ge­rich­tet, so­lan­ge die Ar­beits­un­fä­hig­keit aus­ge­wie­sen ist.

Art. 19 Beiträge an Sozialversicherungen bei Unselbständigerwerbenden  

1 Zahlt der Ar­beit­ge­ber dem Ver­si­cher­ten das Tag­geld aus oder ver­rech­net er es mit dem Lohn, so hat er dar­über wie für einen Be­stand­teil des mass­ge­ben­den Loh­nes im Sin­ne der AHV mit sei­ner Aus­gleichs­kas­se ab­zu­rech­nen. Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung ver­gü­tet dem Ar­beit­ge­ber zu­sam­men mit dem Tag­geld die dar­auf ent­fal­len­den Ar­beit­ge­ber- und Ar­beit­neh­mer­bei­trä­ge für die AHV, die In­va­li­den­ver­si­che­rung, die Er­w­erb­ser­satz­ord­nung und die Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rung.58

2 Wird das Tag­geld aus­nahms­wei­se ei­nem Ver­si­cher­ten di­rekt aus­be­zahlt, ent­rich­tet die Mi­li­tär­ver­si­che­rung die Ar­beit­ge­ber- und Ar­beit­neh­mer­bei­trä­ge der Eid­ge­nös­si­schen Aus­gleichs­kas­se und rech­net mit ihr dar­über ab.59

3 Die Ar­ti­kel 6qua­ter und 34d der Ver­ord­nung vom 31. Ok­to­ber 194760 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung (AHVV) über die Bei­trä­ge der er­werbs­tä­ti­gen Ver­si­cher­ten nach dem 64. be­zie­hungs­wei­se 65. Al­ters­jahr und über den ge­ring­fü­gi­gen Lohn sind nicht an­wend­bar.61

58 Fas­sung des Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Nov. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5645).

59 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Nov. 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2006 (AS 2005 5645).

60 SR 831.101

61 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 30. Sept. 2009, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 5189).

Art. 20 Beiträge an Sozialversicherungen bei Selbständigerwerbenden und Nichterwerbstätigen  

1 Die Ar­beit­ge­ber- und Ar­beit­neh­mer­bei­trä­ge für die AHV, die In­va­li­den­ver­si­che­rung und die Er­wer­ber­satz­ord­nung wer­den für einen Selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den oder einen Nich­t­er­werbs­tä­ti­gen zum glei­chen An­satz wie für einen Ar­beit­neh­mer be­rech­net. Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung ent­rich­tet die­se Bei­trä­ge der Eid­ge­nös­si­schen Aus­gleichs­kas­se und rech­net mit ihr dar­über ab.62

2 Die Be­stim­mun­gen der Ar­ti­kel 6qua­ter und 19 AHVV63 be­tref­fend Bei­trä­ge der er­werbs­tä­ti­gen Ver­si­cher­ten nach dem 65. be­zie­hungs­wei­se 64. Al­ters­jahr und be­tref­fend ge­ring­fü­gi­ge Ent­gel­te aus Ne­ben­er­werb sind nicht an­wend­bar.64

62 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

63 SR 831.101

64 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

Art. 21 Abzüge bei Unterkunft und Verpflegung auf Kosten der Militärver­sicherung  

1 Der Ab­zug bei vor­über­ge­hen­der Un­ter­brin­gung in ei­ner Heil­an­stalt, in ei­ner Ab­klä­rungs­stel­le oder Ein­glie­de­rungs­stät­te be­trägt pro Auf­ent­halts­tag (oh­ne Ein­tritts- und Aus­tritts­tag):

a.
20 Pro­zent des Tag­gel­des oder der un­ge­kürz­ten In­va­li­den­ren­te, höchs­tens aber 20 Fran­ken bei Al­lein­ste­hen­den oh­ne Un­ter­halts- oder Un­ter­stüt­zungs­pflich­ten;
b.
10 Pro­zent des Tag­gel­des oder der un­ge­kürz­ten In­va­li­den­ren­te, höchs­tens aber 10 Fran­ken bei Ver­hei­ra­te­ten und bei un­ter­halts- oder un­ter­stüt­zungs­pflich­ti­gen Al­lein­ste­hen­den.

2 Der Ab­zug bei dau­ern­der Un­ter­brin­gung in ei­ner Heil­an­stalt, ei­ner psych­ia­tri­schen Kli­nik, ei­nem Al­ters- und Pfle­ge­heim oder ei­ner ähn­li­chen In­sti­tu­ti­on be­trägt pro Auf­ent­halts­tag:

a.
40 Pro­zent des Tag­gel­des oder der un­ge­kürz­ten In­va­li­den­ren­te, höchs­tens aber 40 Fran­ken bei Al­lein­ste­hen­den oh­ne Un­ter­halts- oder Un­ter­stüt­zungs­pflich­ten;
b.
30 Pro­zent des Tag­gel­des oder der un­ge­kürz­ten In­va­li­den­ren­te, höchs­tens aber 30 Fran­ken bei Ver­hei­ra­te­ten und bei un­ter­halts- oder un­ter­stüt­zungs­pflich­ti­gen Al­lein­ste­hen­den.

3 Bei Ver­hei­ra­te­ten oder Al­lein­ste­hen­den, die für min­der­jäh­ri­ge oder in Aus­bil­dung ste­hen­de Kin­der zu sor­gen ha­ben, wird kein Ab­zug vor­ge­nom­men.

Art. 22 Beizug der Eingliederungseinrichtungen der Invalidenversicherung  

Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung ist be­rech­tigt, die kan­to­na­len und die ge­mein­sa­men In­va­li­den­ver­si­che­rungs-Stel­len so­wie de­ren me­di­zi­ni­sche und be­ruf­li­che Ab­klä­rungs­stel­len zur Ab­klä­rung der Ein­glie­de­rungs­fä­hig­keit so­wie zur Durch­füh­rung und Ko­or­di­nie­rung be­ruf­li­cher Ein­glie­de­rungs­mass­nah­men bei­zu­zie­hen.

Art. 23 Renten auf bestimmte oder unbestimmte Zeit  

1 In­va­li­den­ren­ten wer­den auf be­stimm­te Zeit fest­ge­setzt, wenn das Aus­mass der In­va­li­di­tät we­gen nicht sta­bi­ler Ge­sund­heits­schä­den oder Er­werbs­ver­hält­nis­se nicht zu­ver­läs­sig für dau­ernd ab­ge­schätzt wer­den kann.

2 Liegt der Ren­ten­be­ginn nach Er­rei­chen des AHV-Ren­ten­al­ters, ist die Zu­spre­chung ei­ner Ren­te auf un­be­stimm­te Zeit aus­ge­schlos­sen.

Art. 24 Anpassung der Renten an die Lohn- und Preisentwicklung  

1 Für die An­pas­sung der Ren­ten an die Lohn- und Preis­ent­wick­lung im Sin­ne von Ar­ti­kel 43 des Ge­set­zes ist das Jahr mass­ge­bend, in dem die Ren­ten mit Ver­fü­gung nach Ar­ti­kel 49 ATSG letzt­mals zu­ge­spro­chen wur­den (Spruch­jahr).65

2 Bei der Ren­tenan­pas­sung wer­den die un­ter­schied­li­chen pro­zen­tua­len Aus­wir­kun­gen der Ent­wick­lung des No­mi­nal­lohn­in­de­xes bzw. des Lan­des­in­de­xes der Kon­su­men­ten­prei­se für die Rent­ner je nach Spruch­jahr be­rück­sich­tigt.

3 Bei auf un­be­stimm­te Zeit fest­ge­setz­ten Ren­ten, die auf dem Höchst­be­trag des ver­si­cher­ten Jah­res­ver­diens­tes be­rech­net wor­den sind, ist die An­pas­sung auf dem Ver­dienst vor­zu­neh­men, der oh­ne Be­rück­sich­ti­gung des Höchst­ver­diens­tes mass­ge­bend wä­re.

4 Auf be­stimm­te Zeit fest­ge­setz­te Ren­ten wer­den nicht an­ge­passt.

5 Al­le nicht an­pas­sungs­be­rech­tig­ten und bis­her auf dem Höchst­be­trag des ver­si­cher­ten Jah­res­ver­diens­tes be­rech­ne­ten Ren­ten wer­den neu auf dem Jah­res­ver­dienst be­rech­net, der ih­nen bei der Fest­set­zung oh­ne die Be­rück­sich­ti­gung des Höchst­ver­diens­tes hät­te zu­grun­de ge­legt wer­den müs­sen.

6 Bei al­len Ren­ten ist höchs­tens der neue Höchst­be­trag des ver­si­cher­ten Jah­res­ver­diens­tes zu be­rück­sich­ti­gen.

7 Die Mit­tei­lung der Ren­tenan­pas­sung er­folgt im form­lo­sen Ver­fah­ren nach Ar­ti­kel 51 ATSG.66

65 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

66 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

Art. 25 Festsetzung der Integritätsschadenrenten  

1 Ei­ne er­heb­li­che Be­ein­träch­ti­gung der kör­per­li­chen, geis­ti­gen oder psy­chi­schen In­te­gri­tät im Sin­ne von Ar­ti­kel 48 Ab­satz 1 des Ge­set­zes liegt vor, wenn sie min­des­tens ei­nem Zwan­zigs­tel des voll­stän­di­gen Ver­lus­tes ei­ner Le­bens­funk­ti­on wie des Ge­hörs oder des Seh­ver­mö­gens ent­spricht.67

2 Der nied­rigs­te An­satz für ei­ne In­te­gri­täts­scha­den­ren­te be­trägt 2,5 Pro­zent des Jah­res­ren­ten­an­sat­zes nach Ar­ti­kel 49 Ab­satz 4 des Ge­set­zes. Die In­te­gri­täts­scha­den­ren­ten für Be­ein­träch­ti­gun­gen ein­zel­ner Le­bens­funk­tio­nen wer­den nach der Schwe­re der In­te­gri­täts­schä­den in Ab­stu­fun­gen von 2,5 Pro­zent zwi­schen 2,5 und 50 Pro­zent des Jah­res­ren­ten­an­sat­zes fest­ge­setzt.

3 Lie­gen meh­re­re er­heb­li­che In­te­gri­täts­schä­den vor, so wer­den die Pro­zent­sät­ze der ein­zel­nen In­te­gri­täts­schä­den für die Fest­set­zung der In­te­gri­täts­scha­den­ren­te zu­sam­men­ge­zählt. Der Höchst­wert für In­te­gri­täts­scha­den­ren­ten be­trägt 100 Pro­zent des Jah­res­ren­ten­an­sat­zes.

67 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Mai 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3883).

Art. 26 Jahresrentenansatz und Rentenbetreffnis  

1 Der Jah­res­ren­ten­an­satz für die In­te­gri­täts­scha­den­ren­ten be­trägt 20 940 Fran­ken.68 Die Jah­res­ren­te er­gibt sich aus dem Jah­res­ren­ten­an­satz, dem er­mit­tel­ten Pro­zent­satz des In­te­gri­täts­scha­dens und dem Pro­zent­satz der Bun­des­haf­tung.

2 Die An­pas­sung des Jah­res­ren­ten­an­sat­zes nach Ar­ti­kel 49 Ab­satz 4 des Ge­set­zes er­folgt je­weils auf den glei­chen Zeit­punkt wie die Ren­tenan­pas­sung nach Ar­ti­kel 43 des Ge­set­zes.

68 Fas­sung ge­mä­ss Art. 7 der MV-An­pas­sungs­ver­ord­nung vom 29. Okt. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 20085193).

Art. 27 Auskauf der Integritätsschadenrente  

Der Bar­wert der Ren­te wird auf der Ba­sis des Jah­res­ren­ten­an­sat­zes be­rech­net, der beim Er­lass der Aus­kaufs­ver­fü­gung gilt. Wird ei­ne Ren­te rück­wir­kend zu­ge­spro­chen, so sind die mo­nat­li­chen Ren­ten­be­treff­nis­se bis zu die­sem Zeit­punkt nach­zu­zah­len.

Art. 28 Medizinische Untersuchung vor der Rekrutierung 69  

1 Die zu­stän­di­gen Mi­li­tä­r­or­ga­ne ma­chen die Stel­lungs­pflich­ti­gen bei der Vor­o­ri­en­tie­rung oder am Ori­en­tie­rungs­tag dar­auf auf­merk­sam, dass sie sich im Sin­ne von Ar­ti­kel 63 des Ge­set­zes vor den Re­kru­tie­rungs­ta­gen zu Las­ten der Mi­li­tär­ver­si­che­rung me­di­zi­nisch un­ter­su­chen las­sen kön­nen.70

2 Wer ei­ne sol­che Un­ter­su­chung wünscht, muss bei der Sa­ni­tät der LBA ein schrift­li­ches Ge­such ein­rei­chen.71

3 Die Sa­ni­tät der LBA ent­schei­det über das Ge­such und be­stimmt Art und Um­fang der me­di­zi­ni­schen Un­ter­su­chung.72

69 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

70 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 2 Ziff. 7 der V vom 10. April 2002 über die Re­kru­tie­rung, in Kraft seit 1. Mai 2002 (AS 2002 723).

71 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

72 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

2a.Abschnitt: Prämien der beruflich Versicherten und der bei der freiwilligen Grundversicherung Versicherten7373

73 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 1. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6345).

Art. 28a Prämie für Leistungen bei Krankheit  

1 Die mo­nat­li­che Prä­mie für Leis­tun­gen bei Krank­heit be­trägt 365 Fran­ken.74

2 Bei be­ruf­lich Ver­si­cher­ten, de­ren Lohn in ei­ner der fol­gen­den Band­brei­ten liegt, wird die Prä­mie wie folgt re­du­ziert:

a.
bei ei­nem Lohn bis zum Höchst­be­trag der Lohn­klas­se 10: um 48 Pro­zent;
b.
bei ei­nem Lohn, der den Höchst­be­trag nach Buch­sta­be a über­steigt, bis zum Höchst­be­trag der Lohn­klas­se 13: um 27 Pro­zent;
c.
bei ei­nem Lohn, der den Höchst­be­trag nach Buch­sta­be b über­steigt, bis zum Höchst­be­trag der Lohn­klas­se 16: um 12 Pro­zent.

3 Mass­ge­bend für die Re­duk­ti­on ist der Lohn nach Ar­ti­kel 36 der Bun­des­per­so­nal­ver­ord­nung vom 3. Ju­li 200175 (BPV) ein­sch­liess­lich Funk­ti­ons­zu­la­gen, Son­der­zu­la­gen und Ar­beits­markt­zu­la­gen nach den Ar­ti­keln 46, 48 und 50 BPV.

4 Der­je­ni­ge Teil der Prä­mie von teil­zeit­lich an­ge­stell­ten be­ruf­lich Ver­si­cher­ten, der das Ri­si­ko für Krank­heit be­trifft, ist gleich hoch wie für voll­zeit­lich an­ge­stell­te.

74 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 655).

75 SR 172.220.111.3

Art. 28b Prämie für Leistungen bei Unfall der bei der freiwilligen Grundversicherung Versicherten 76  

Der Zu­schlag zur Prä­mie für Leis­tun­gen bei Krank­heit, der als Prä­mie für Leis­tun­gen bei Un­fall der bei der frei­wil­li­gen Grund­ver­si­che­rung Ver­si­cher­ten (frei­wil­lig Ver­si­cher­te) vor­ge­se­hen ist, be­trägt 46 Fran­ken pro Mo­nat.

76 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Nov. 2021, in Kraft seit 1. Jan. 2022 (AS 2021 655).

Art. 28c Prämienerhebung bei beruflich Versicherten  

1 Die Prä­mie ist mo­nat­lich ge­schul­det und wird di­rekt vom Lohn ab­ge­zo­gen.

2 Die Prä­mi­en­pflicht für Leis­tun­gen bei Krank­heit ge­mä­ss Ar­ti­kel 66b Ab­satz 2 des Ge­set­zes wird bei Tä­tig­kei­ten nach Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und c–m des Ge­set­zes, die wäh­rend mehr als 60 auf­ein­an­der­fol­gen­den Ta­gen aus­ge­übt wer­den, aus­ge­setzt.

Art. 28d Prämienerhebung bei freiwillig Versicherten  

Die Prä­mi­en sind mo­nat­lich ge­schul­det und wer­den von der Al­ters­ren­te der Pen­si­ons­kas­se PU­BLI­CA oder, falls de­ren Be­trag nicht aus­reicht, von der Ren­te der Mi­li­tär­ver­si­che­rung ab­ge­zo­gen.

Art. 28e Anpassung der Prämie und des Zuschlags  

1 Die Ab­tei­lung Mi­li­tär­ver­si­che­rung der Schwei­ze­ri­schen Un­fall­ver­si­che­rungs­an­stalt (Su­va) un­ter­brei­tet dem Bun­des­amt für Ge­sund­heit (BAG) jähr­lich bis En­de Ju­li einen Vor­schlag für die Prä­mi­enan­pas­sun­gen im Fol­ge­jahr. Grund­la­ge des Vor­schlags bil­det ei­ne kom­men­tier­te Zu­sam­men­stel­lung über:

a.
die nach Ar­ti­kel 66b Ab­satz 1 des Ge­set­zes mass­ge­ben­den Kos­ten für Krank­hei­ten der be­ruf­lich Ver­si­cher­ten und der frei­wil­lig Ver­si­cher­ten;
b.
die nach Ar­ti­kel 66b Ab­satz 1 des Ge­set­zes mass­ge­ben­den Kos­ten für Un­fäl­le der frei­wil­lig Ver­si­cher­ten ein­sch­liess­lich der Kos­ten für Rück­fäl­le und Spät­fol­gen die­ser Un­fäl­le;
c.
die An­zahl Krank­heits­fäl­le der be­ruf­lich Ver­si­cher­ten und der frei­wil­lig Ver­si­cher­ten;
d.
die An­zahl Un­fäl­le so­wie die An­zahl Rück­fäl­le und Spät­fol­gen der frei­wil­lig Ver­si­cher­ten;
e.
die Ein­nah­men aus den Prä­mi­en für die Kran­ken­ver­si­che­rung der be­ruf­lich Ver­si­cher­ten und der frei­wil­lig Ver­si­cher­ten so­wie aus den Zu­schlä­gen für die Un­fall­ver­si­che­rung der frei­wil­lig Ver­si­cher­ten;
f.
die An­zahl Ver­si­cher­ter, die ei­ne Prä­mi­en­re­duk­ti­on er­hal­ten, so­wie die Sum­me der ge­währ­ten Prä­mi­en­re­duk­tio­nen;
g.
die An­zahl be­ruf­lich Ver­si­cher­ter und die An­zahl frei­wil­lig Ver­si­cher­ter.

2 Die An­ga­ben nach Ab­satz 1 wer­den auf­grund der tat­säch­li­chen Ver­hält­nis­se be­zie­hungs­wei­se der Schät­zun­gen ge­trennt ge­lie­fert für das Vor­jahr, das lau­fen­de Jahr und das Fol­ge­jahr.

3 Die kom­men­tier­te Zu­sam­men­stel­lung ent­hält zu­dem auch ei­ne Schät­zung in Be­zug auf:

a.
die An­pas­sung der Prä­mie nach Ar­ti­kel 28a, um zu ge­währ­leis­ten, dass die Ein­nah­men einen Kos­ten­de­ckungs­grad von min­des­tens 80 Pro­zent er­rei­chen; für die Be­rech­nung der Ein­nah­men wird für re­du­zier­te Prä­mi­en der je­wei­li­ge re­du­zier­te Be­trag be­rück­sich­tigt;
b.
die An­pas­sung des Zu­schlags nach Ar­ti­kel 28b, um die Be­mes­sungs­vor­ga­ben nach Ar­ti­kel 66c Ab­satz 2 des Ge­set­zes zu er­fül­len.

4 Das EDI be­an­tragt dem Bun­des­rat jähr­lich die not­wen­di­gen An­pas­sun­gen der Prä­mie nach Ar­ti­kel 28a und des Zu­schlags nach Ar­ti­kel 28b für das Fol­ge­jahr.

3. Abschnitt: Verhältnis zu Dritten

Art. 29 Koordination im Allgemeinen 77  

1 Bei der Be­rech­nung der Über­ent­schä­di­gung nach Ar­ti­kel 69 ATSG sind die durch den Ver­si­che­rungs­fall ver­ur­sach­ten Mehr­kos­ten und all­fäl­li­gen Ein­kom­men­sein­bus­sen von An­ge­hö­ri­gen des Ver­si­cher­ten so weit zu be­rück­sich­ti­gen, als die Kos­ten und Ein­bus­sen nicht durch an­de­re Mi­li­tär­ver­si­che­rungs­leis­tun­gen ge­deckt wer­den.

2 Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung kann das Mass ih­rer Leis­tun­gen von der An­mel­dung des Fal­les bei an­de­ren So­zi­al­ver­si­che­run­gen ab­hän­gig ma­chen.

77 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

Art. 30 Anpassung der Kürzungsberechnung  

Än­dert sich die Zu­sam­men­set­zung der zu­sam­men­fal­len­den Leis­tun­gen durch ei­ne Re­vi­si­on der Ren­te der In­va­li­den­ver­si­che­rung oder der Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung so­wie durch die Ge­wäh­rung oder den Weg­fall von Zu­satz­ren­ten oder än­dern sich die tat­säch­li­chen Grund­la­gen der Über­ent­schä­di­gungs­ver­fü­gung, so ist die Kür­zungs­be­rech­nung als Grund­la­ge für die Aus­rich­tung von Tag­gel­dern oder ei­ner Ren­te an­zu­pas­sen.

Art. 31 Koordination mit der Unfallversicherung  

1 Un­mit­tel­bar leis­tungs­pflich­tig nach Ar­ti­kel 76 des Ge­set­zes ist der Ver­si­che­rer, der für die ak­tu­el­le Ver­schlim­me­rung der Ge­sund­heits­schä­di­gung Leis­tun­gen zu er­brin­gen hat.78

2 So­lan­ge der Ver­si­che­rer für die ak­tu­el­le Ver­schlim­me­rung der Ge­sund­heits­schä­di­gung leis­tungs­pflich­tig ist, er­bringt er auch die Leis­tun­gen für Spät­fol­gen und Rück­fäl­le aus ei­nem frü­he­ren Un­fall. Nach­her wer­den die Leis­tun­gen von je­nem Ver­si­che­rer er­bracht, der für den frü­he­ren Un­fall leis­tungs­pflich­tig war.

3 Ver­un­fallt ein aus ei­nem frü­he­ren Un­fall Ren­ten­be­rech­tig­ter er­neut und führt der neue Un­fall zu ei­ner Än­de­rung des In­va­li­di­täts­gra­des, so muss der für den ers­ten Un­fall lei­stungs­pflich­ti­ge Ver­si­che­rer die frü­he­re Ren­te wei­ter­hin er­brin­gen. Der zwei­te Ver­si­che­rer muss ei­ne Ren­te ent­rich­ten, die der Dif­fe­renz zwi­schen der Ge­sam­tin­va­li­di­tät und der vor dem zwei­ten Un­fall be­ste­hen­den In­va­li­di­tät ent­spricht. Rich­tet die Mi­li­tär­ver­si­che­rung nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 3 des Ge­set­zes die vol­le Ren­te für die Schä­di­gung des zwei­ten paa­ri­gen Or­ga­nes aus, so über­weist ihr der Un­fall­ver­si­che­rer, der für die zwei­te Schä­di­gung ei­ne Ren­te zu er­brin­gen hät­te, den Bar­wert die­ser Ren­te oh­ne Teue­rungs­zu­la­ge, be­mes­sen nach den für ihn gel­ten­den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen.

4 Steht ein Un­fall im Zu­sam­men­hang mit ei­ner vor­be­stan­de­nen Ge­sund­heits­schä­di­gung, so ist der Ver­si­che­rer, un­ter des­sen Ver­si­che­rungs­schutz sich der neue Un­fall er­eig­ne­te, nur für die Fol­gen die­ses Un­fal­les leis­tungs­pflich­tig.

5 Be­steht ein Ren­ten­an­spruch so­wohl ge­gen die Un­fall­ver­si­che­rung wie auch ge­gen die Mi­li­tär­ver­si­che­rung, so mel­det der Un­fall­ver­si­che­rer sei­ne Ren­te oder Kom­ple­men­tär­ren­te der Mi­li­tär­ver­si­che­rung. Bei­de Ver­si­che­rer be­rech­nen ih­re Ren­te nach den für sie gel­ten­den ge­setz­li­chen Be­stim­mun­gen.

6 ...79

78 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

79 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

Art. 32 Anrechnung von Leistungen der AHV, IV oder UV 80  

1 Tref­fen Leis­tun­gen der Mi­li­tär­ver­si­che­rung mit sol­chen der Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung, der In­va­li­den­ver­si­che­rung oder der Un­fall­ver­si­che­rung zu­sam­men, so wer­den un­ter Vor­be­halt der Ab­sät­ze 2 und 3 voll an­ge­rech­net:81

a.82
die mit den Ren­ten der Mi­li­tär­ver­si­che­rung zu­sam­men­fal­len­den Ren­ten der Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung, der In­va­li­den­ver­si­che­rungund der Un­fall­ver­si­che­rung; die Ren­ten der Wit­we oder des Wit­wers und der Wai­sen wer­den zu­sam­men­ge­rech­net;
b.
Teue­rungs­zu­la­gen;
c.
Er­w­erb­sein­künf­te, die der teil­wei­se er­werbs­fä­hi­ge Be­zü­ger ei­ner Ren­te der Mi­li­tär­ver­si­che­rung und der In­va­li­den­ver­si­che­rung oder der Un­fall­ver­si­che­rung er­zielt oder zu­mut­ba­rer­wei­se noch er­zie­len könn­te.

2 Bei der Kür­zungs­be­rech­nung ist auf den Jah­res­ver­dienst ab­zu­stel­len, wel­cher der Ren­te der Mi­li­tär­ver­si­che­rung zu­grun­de liegt oder bei Nicht­be­rück­sich­ti­gung des nach Ar­ti­kel 28 Ab­satz 4 des Ge­set­zes höch­st­an­re­chen­ba­ren Jah­res­ver­diens­tes zu­grun­de zu le­gen wä­re. Die­se Kür­zungs­gren­ze folgt den An­pas­sun­gen nach Ar­ti­kel 43 Ab­satz 3 des Ge­set­zes und ist nicht selbst­stän­dig re­vi­dier­bar.

3 Die Kür­zungs­be­stim­mun­gen für die Ren­ten gel­ten sinn­ge­mä­ss auch für das Tag­geld.

80 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

81 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Mai 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3883).

82 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 21. Mai 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 3883).

4. Abschnitt: Verwaltungsverfahren und Rechtspflege 83

83 Ursprünglich vor Art. 33. Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Juli 2005 (AS 20052885).

Art. 32a Vorbescheid 84  

Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung kann dem Ge­such­stel­ler das Er­geb­nis der Ab­klä­rung vor Er­öff­nung des Ent­schei­des schrift­lich mit­tei­len und ei­ne Frist an­set­zen, in­nert de­rer er sich da­zu äus­sern, Ak­ten­ein­sicht ver­lan­gen oder er­gän­zen­de Ab­klä­run­gen be­an­tra­gen kann.

84 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

Art. 33 Unentgeltlicher Rechtsbeistand im Verwaltungsverfahren  

1 Der An­spruch auf un­ent­gelt­li­chen Rechts­bei­stand be­steht, wenn fol­gen­de Vor­aus­set­zun­gen er­füllt sind:85

a.
der Ge­such­stel­ler muss be­dürf­tig und rechts­un­kun­dig sein,
b.
die Be­geh­ren dür­fen nicht aus­sichts­los er­schei­nen, und
c.
der Ver­si­che­rungs­fall muss für den Ge­such­stel­ler von er­heb­li­cher Trag­wei­te sein und schwie­ri­ge recht­li­che oder tat­säch­li­che Fra­gen be­tref­fen.

1bis Wenn die Mi­li­tär­ver­si­che­rung einen Vor­be­scheid nach Ar­ti­kel 32a er­lässt, be­steht der An­spruch auf un­ent­gelt­li­chen Rechts­bei­stand ab Zu­stel­lung des Vor­be­scheids.86

2 Die Mi­li­tär­ver­si­che­rung ent­schei­det über Ge­su­che um un­ent­gelt­li­chen Rechts­bei­stand durch Zwi­schen­ver­fü­gung.

3 Wird das Ge­such be­wil­ligt, so kann der Ver­si­cher­te den Rechts­bei­stand frei wäh­len. Macht er da­von kei­nen Ge­brauch, über­trägt die Mi­li­tär­ver­si­che­rung das Man­dat ei­nem An­walt ih­rer Wahl.

4 ...87

85 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

86 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 11. Sept. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2003 (AS 2002 3937).

87 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 3 der V vom 9. Nov. 2016, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4393).

Art. 34 Beschwerde durch das BAG 88  

1 Die kan­to­na­len Schieds­ge­rich­te nach Ar­ti­kel 27 des Ge­set­zes und die kan­to­na­len Ver­si­che­rungs­ge­rich­te nach Ar­ti­kel 57 ATSG stel­len ih­re Ent­schei­de dem BAG zu.89

2 Das BAG ist be­rech­tigt, ge­gen die­se Ent­schei­de Be­schwer­de beim Bun­des­ge­richt zu er­he­ben.

88 Ur­sprüng­lich Art. 35. Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 99 der V vom 8. Nov. 2006 über die An­pas­sung von Bun­des­rats­ver­ord­nun­gen an die To­tal­re­vi­si­on der Bun­des­rechts­pfle­ge, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 4705).

89 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 1. Nov. 2017, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2017 6345).

4a. Abschnitt: Datenbekanntgabe90

90 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2000, in Kraft seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2919).

Art. 34a Kosten der Bekanntgabe und Publikation von Daten  

1 In den Fäl­len nach Ar­ti­kel 95a Ab­satz 6 des Ge­set­zes wird ei­ne Ge­bühr er­ho­ben, wenn die Da­ten­be­kannt­ga­be zahl­rei­che Ko­pi­en oder an­de­re Ver­viel­fäl­ti­gun­gen oder be­son­de­re Nach­for­schun­gen er­for­dert. Die Hö­he die­ser Ge­bühr ent­spricht den in den Ar­ti­keln 14 und 16 der Ver­ord­nung vom 10. Sep­tem­ber 196991 über Kos­ten und Ent­schä­di­gun­gen im Ver­wal­tungs­ver­fah­ren fest­ge­setz­ten Be­trä­gen.

2 Für Pu­bli­ka­tio­nen nach Ar­ti­kel 95a Ab­satz 4 des Ge­set­zes wird ei­ne kos­ten­de­cken­de Ge­bühr er­ho­ben.

3 Die Ge­bühr kann we­gen Be­dürf­tig­keit der ge­büh­ren­pflich­ti­gen Per­son oder aus wich­ti­gen Grün­den er­mäs­sigt oder er­las­sen wer­den.

Art. 34b92  

92 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 27. April 2005, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

Art. 3593  

93 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 22. Nov. 2000, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2001 (AS 2000 2919).

5. Abschnitt: Führung der Militärversicherung 9495

94Eingefügt durch Ziff. I der V vom 6. Juni 1994, in Kraft seit 1. Juli 1994 (AS 1994 1400).

95 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Juli 2005 (AS 20052885).

Art. 35a Aufgaben 96  

1 Die Schwei­ze­ri­sche Un­fall­ver­si­che­rungs­an­stalt (SU­VA) führt die Mi­li­tär­ver­si­che­rung als ei­ge­ne So­zi­al­ver­si­che­rung ge­mä­ss der zwi­schen ihr und dem Bund ge­schlos­se­nen Ver­ein­ba­rung.

2 Im Rah­men der Ver­ein­ba­rung be­stimmt die SU­VA die Or­ga­ni­sa­ti­on und die Stel­lung des Per­so­nals.

3 Bei Scha­den­er­satz­for­de­run­gen we­gen Ge­sund­heits­schä­di­gun­gen von Zi­vil­per­so­nen, für die der Bund nach dem MG97 haf­tet, klärt die Mi­li­tär­ver­si­che­rung für das Scha­den­zen­trum des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für Ver­tei­di­gung, Be­völ­ke­rungs­schutz und Sport den Sach­ver­halt ab und nimmt ge­ge­be­nen­falls die me­di­zi­ni­sche Be­ur­tei­lung vor.

96 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. April 2005, in Kraft seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

97 SR 510.10

Art. 35b98  

98 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 27. April 2005, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2005 (AS 20052885).

6. Abschnitt: Schlussbestimmungen99

99Ursprünglich 5. Abschn.

Art. 36 Aufhebung bisherigen Rechts  

Die Ver­ord­nung vom 20. März 1964100 über die Mi­li­tär­ver­si­che­rung und der Bun­des­rats­be­schluss vom 8. Mai 1968101 be­tref­fend die Un­ter­stel­lung von Zi­vil­per­so­nen un­ter die Mi­li­tär­ver­si­che­rung wer­den auf­ge­ho­ben.

Art. 37102  

102 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. IV 54 der V vom 22. Aug. 2007 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2008 (AS 20074477).

Art. 38103  

103 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 19. Nov. 1997, mit Wir­kung seit 1. Jan. 1998 (AS 1997 2751).

Art. 39 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 1994 in Kraft.

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