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Verordnung
über die Familienzulagen
(Familienzulagenverordnung, FamZV)

vom 31. Oktober 2007 (Stand am 1. April 2021)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 4 Absatz 3, 13 Absatz 4, 21b Absatz 1, 21e und 27 Absatz 1 des Familienzulagengesetzes vom 24. März 20061 (FamZG),2

verordnet:

1 SR 836.2

2 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 8. Sept. 2010, in Kraft seit 15. Okt. 2010 (AS 20104495).

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Ausbildungszulage 3  

(Art. 3 Abs. 1 Bst. b Fam­ZG)

1 Ein An­spruch auf ei­ne Aus­bil­dungs­zu­la­ge be­steht für Kin­der, die ei­ne Aus­bil­dung im Sin­ne der Ar­ti­kel 49bis und 49ter der Ver­ord­nung vom 31. Ok­to­ber 19474 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung ab­sol­vie­ren.

2 Als nachob­li­ga­to­ri­sche Aus­bil­dung gilt die Aus­bil­dung, wel­che auf die ob­li­ga­to­ri­sche Schu­le folgt. Dau­er und En­de der ob­li­ga­to­ri­schen Schu­le rich­ten sich nach den je­wei­li­gen kan­to­na­len Be­stim­mun­gen.

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

4 SR 831.101

Art. 2 Geburtszulage  

(Art. 3 Abs. 2 und 3 Fam­ZG)

1 Ein An­spruch auf ei­ne Ge­burts­zu­la­ge be­steht, wenn die kan­to­na­le Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ord­nung ei­ne Ge­burts­zu­la­ge vor­sieht.

2 Hat nur ei­ne Per­son An­spruch auf die Ge­burts­zu­la­ge, so wird sie ihr auch dann aus­ge­rich­tet, wenn für das glei­che Kind ei­ne an­de­re Per­son in ers­ter Li­nie An­spruch auf die Fa­mi­li­en­zu­la­gen hat.

3 Die Ge­burts­zu­la­ge wird aus­ge­rich­tet, wenn:

a.
ein An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach dem Fam­ZG be­steht; und
b.
die Mut­ter wäh­rend der neun Mo­na­te un­mit­tel­bar vor der Ge­burt des Kin­des Wohn­sitz oder ge­wöhn­li­chen Auf­ent­halt nach Ar­ti­kel 13 des Bun­des­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 20005 über den All­ge­mei­nen Teil des So­zi­al­ver­si­che­rungs­rechts in der Schweiz hat; er­folgt die Ge­burt vor­zei­tig, so wird die er­for­der­li­che Dau­er des Wohn­sit­zes oder des ge­wöhn­li­chen Auf­ent­hal­tes in der Schweiz ge­mä­ss Ar­ti­kel 27 der Ver­ord­nung vom 24. No­vem­ber 20046 zum Er­w­erb­ser­satz­ge­setz her­ab­ge­setzt.

4 Ha­ben meh­re­re Per­so­nen für das glei­che Kind An­spruch auf ei­ne Ge­burts­zu­la­ge, so steht der An­spruch je­ner Per­son zu, die für die­ses Kind An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen hat. Ist die Ge­burts­zu­la­ge der zwei­t­an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son hö­her, so hat die­se An­spruch auf die Dif­fe­renz.

Art. 3 Adoptionszulage  

(Art. 3 Abs. 2 und 3 Fam­ZG)

1 Ein An­spruch auf ei­ne Ad­op­ti­ons­zu­la­ge be­steht, wenn die kan­to­na­le Fa­mi­li­en­zu­la­gen­ord­nung ei­ne Ad­op­ti­ons­zu­la­ge vor­sieht.

2 Hat nur ei­ne Per­son An­spruch auf die Ad­op­ti­ons­zu­la­ge, so wird sie ihr auch dann aus­ge­rich­tet, wenn für das glei­che Kind ei­ne an­de­re Per­son in ers­ter Li­nie An­spruch auf die Fa­mi­li­en­zu­la­gen hat.

3 Die Ad­op­ti­ons­zu­la­ge wird aus­ge­rich­tet, wenn:

a.
ein An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach dem Fam­ZG be­steht;
b.7
die Be­wil­li­gung zur Auf­nah­me des Kin­des zur Ad­op­ti­on nach Ar­ti­kel 4 der Ad­op­ti­ons­ver­ord­nung vom 29. Ju­ni 20118 end­gül­tig er­teilt ist; und
c.
das Kind tat­säch­lich von den künf­ti­gen Ad­op­tiv­el­tern in der Schweiz auf­ge­nom­men wor­den ist.

4 Ha­ben meh­re­re Per­so­nen für das glei­che Kind An­spruch auf ei­ne Ad­op­ti­ons­zu­la­ge, so steht der An­spruch je­ner Per­son zu, die für die­ses Kind An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen hat. Ist die Ad­op­ti­ons­zu­la­ge der zwei­t­an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son hö­her, so hat die­se An­spruch auf die Dif­fe­renz.

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

8 SR 211.221.36

Art. 4 Stiefkinder  

(Art. 4 Abs. 1 Bst. b Fam­ZG)

1 Für Stief­kin­der be­steht ein An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen, wenn das Stief­kind über­wie­gend im Haus­halt des Stief­el­tern­teils lebt oder bis zu sei­ner Mün­dig­keit ge­lebt hat.

2 Als Stief­kin­der gel­ten auch die Kin­der der Part­ne­rin oder des Part­ners im Sin­ne des Part­ner­schafts­ge­set­zes vom 18. Ju­ni 20049.

Art. 5 Pflegekinder  

(Art. 4 Abs. 1 Bst. c Fam­ZG)

Für Pfle­ge­kin­der be­steht ein An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen, wenn sie im Sin­ne von Ar­ti­kel 49 Ab­satz 1 der Ver­ord­nung vom 31. Ok­to­ber 194710 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung un­ent­gelt­lich zu dau­ern­der Pfle­ge und Er­zie­hung auf­ge­nom­men wor­den sind.

Art. 6 Geschwister und Enkelkinder; überwiegender Unterhalt  

(Art. 4 Abs. 1 Bst. d Fam­ZG)

Die be­zugs­be­rech­tig­te Per­son kommt in über­wie­gen­dem Mass für den Un­ter­halt auf, wenn:

a.
das Kind in ih­rem Haus­halt lebt und der von drit­ter Sei­te für den Un­ter­halt des Kin­des be­zahl­te Be­trag die ma­xi­ma­le vol­le Wai­sen­ren­te der AHV nicht über­steigt; oder
b.
sie an den Un­ter­halt des Kin­des, das nicht in ih­rem Haus­halt lebt, einen Be­trag von min­des­tens der ma­xi­ma­len vol­len Wai­sen­ren­te der AHV zahlt.
Art. 7 Kinder im Ausland 11  

(Art. 4 Abs. 3 Fam­ZG)

1 Für Kin­der mit Wohn­sitz im Aus­land wer­den die Fa­mi­li­en­zu­la­gen nur aus­ge­rich­tet, so­fern zwi­schen­staat­li­che Ver­ein­ba­run­gen das vor­schrei­ben.

1bis Bei Kin­dern, wel­che die Schweiz zu Aus­bil­dungs­zwe­cken ver­las­sen, wird wäh­rend höchs­tens fünf Jah­ren ver­mu­tet, dass sie wei­ter­hin in der Schweiz Wohn­sitz ha­ben. Die­se Frist be­ginnt frü­he­s­tens mit der Vollen­dung des 15. Al­ters­jah­res zu lau­fen.12

2 Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer, die nach Ar­ti­kel 1a Ab­satz 1 Buch­sta­be c oder Ab­satz 3 Buch­sta­be a AHVG13 oder auf­grund ei­ner zwi­schen­staat­li­chen Ver­ein­ba­rung ob­li­ga­to­risch in der AHV ver­si­chert sind, ha­ben auch oh­ne staats­ver­trag­li­che Ver­pflich­tung An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen für Kin­der mit Wohn­sitz im Aus­land.

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 20114951).

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

13 SR 831.10

Art. 8 Kinder mit Wohnsitz im Ausland; Kaufkraftanpassung der Familienzulagen  

(Art. 4 Abs. 3 und 5 Abs. 3 Fam­ZG)

1 Für die An­pas­sung der Fa­mi­li­en­zu­la­gen an die Kauf­kraft gel­ten fol­gen­de An­sät­ze:

a.
Be­trägt die Kauf­kraft im Wohn­sitz­staat des Kin­des mehr als zwei Drit­tel der Kauf­kraft in der Schweiz, so wer­den 100 Pro­zent des ge­setz­li­chen Min­dest­be­trags aus­ge­rich­tet.
b.
Be­trägt die Kauf­kraft im Wohn­sitz­staat des Kin­des mehr als ein Drit­tel, aber höchs­tens zwei Drit­tel der Kauf­kraft in der Schweiz, so wer­den zwei Drit­tel des ge­setz­li­chen Min­dest­be­trags aus­ge­rich­tet.
c.
Be­trägt die Kauf­kraft im Wohn­sitz­staat des Kin­des höchs­tens ein Drit­tel der Kauf­kraft in der Schweiz, so wird ein Drit­tel des ge­setz­li­chen Min­dest­be­trags aus­ge­rich­tet.

2 Als Wohn­sitz­staa­ten gel­ten die vom Bun­des­amt für Sta­tis­tik im Ver­zeich­nis der Staa­ten und Ge­bie­te auf­ge­führ­ten Staa­ten.14

3 Das Bun­des­amt für So­zi­al­ver­si­che­run­gen (BSV) ord­net die Wohn­sitz­staa­ten auf­grund der Da­ten der Welt­bank zum kauf­kraft­be­rei­nig­ten Brut­to­na­tio­nal­ein­kom­men pro Kopf den Grup­pen nach Ab­satz 1 zu. Es über­prüft die Zu­ord­nung al­le drei Jah­re und passt sie bei Be­darf an. Mass­ge­bend sind die vier Mo­na­te zu­vor von der Welt­bank ver­öf­fent­lich­ten Da­ten.15

4 Das BSV ver­öf­fent­licht in sei­nen Wei­sun­gen ei­ne Lis­te der Wohn­sitz­staa­ten mit de­ren Zu­ord­nung zu den Grup­pen nach Ab­satz 1.16

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

15 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

2. Abschnitt: Familienzulagenordnung für Erwerbstätige 17

17 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

Art. 9 Zweigniederlassungen  

(Art. 12 Abs. 2 Fam­ZG)

Als Zweignie­der­las­sun­gen gel­ten Ein­rich­tun­gen und Be­triebs­stät­ten, in de­nen auf un­be­stimm­te Dau­er ei­ne ge­werb­li­che, in­dus­tri­el­le oder kauf­män­ni­sche Tä­tig­keit aus­ge­übt wird.

Art. 10 Dauer des Anspruchs nach Erlöschen des Lohnanspruchs; Koordination  

(Art. 13 Abs. 1, 2 und 4 Fam­ZG)

1 Ist der Ar­beit­neh­mer oder die Ar­beit­neh­me­rin aus ei­nem der in Ar­ti­kel 324a Ab­sät­ze 1 und 3 des Ob­li­ga­tio­nen­rechts (OR)18 ge­nann­ten Grün­de an der Ar­beits­leis­tung ver­hin­dert, so wer­den die Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach Ein­tritt der Ar­beits­ver­hin­de­rung noch wäh­rend des lau­fen­den Mo­nats und der drei dar­auf fol­gen­den Mo­na­te aus­ge­rich­tet, auch wenn der ge­setz­li­che Lohn­an­spruch er­lo­schen ist.

1bis Be­zieht der Ar­beit­neh­mer oder die Ar­beit­neh­me­rin einen un­be­zahl­ten Ur­laub, so wer­den die Fa­mi­li­en­zu­la­gen nach An­tritt des Ur­laubs noch wäh­rend des lau­fen­den Mo­nats und der drei dar­auf fol­gen­den Mo­na­te aus­ge­rich­tet.19

1ter Nach ei­nem Un­ter­bruch nach Ab­satz 1 oder 1bis be­steht der An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen ab dem ers­ten Tag des Mo­nats, in dem die Ar­beit wie­der auf­ge­nom­men wird.20

2 Der An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen bleibt auch oh­ne ge­setz­li­chen Lohn­an­spruch be­ste­hen:

a.
wäh­rend ei­nes Mut­ter­schafts­ur­laubs von höchs­tens 16 Wo­chen;
b.
wäh­rend ei­nes Ju­gend­ur­laubs ge­mä­ss Ar­ti­kel 329e Ab­satz 1 OR.

3 Stirbt der Ar­beit­neh­mer oder die Ar­beit­neh­me­rin, so wer­den die Fa­mi­li­en­zu­la­gen noch wäh­rend des lau­fen­den Mo­nats und der drei dar­auf fol­gen­den Mo­na­te aus­ge­rich­tet.

18 SR 220

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 20114951).

20 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 20114951).

Art. 10a Dauer des Anspruchs der Selbstständigerwerbenden 21  

(Art. 13 Abs. 2bis Fam­ZG)

1 Der An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen für Selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de be­ginnt am ers­ten Tag des Mo­nats, in dem die selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit auf­ge­nom­men wird, und en­det am letz­ten Tag des Mo­nats, in dem die selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit auf­ge­ge­ben wird.

2 Für den An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen für Selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de bei Un­ter­brü­chen der Er­werbs­tä­tig­keit und beim Tod der selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den Per­son gilt Ar­ti­kel 10 sinn­ge­mä­ss.

21 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

Art. 10b Bestimmung des Einkommens bei mehreren Erwerbstätigkeiten 22  

(Art. 13 Abs. 3 Fam­ZG)

Ist ei­ne Per­son bei meh­re­ren Ar­beit­ge­bern be­schäf­tigt oder ist sie gleich­zei­tig selbst­stän­dig und un­selbst­stän­dig er­werbs­tä­tig, so wer­den zur Be­stim­mung des Ein­kom­mens die Ein­kom­men zu­sam­men­ge­zählt.

22 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

Art. 11 Zuständige Familienausgleichskasse bei mehreren Erwerbstätigkeiten 23  

(Art. 13 Abs. 4 Bst. b Fam­ZG)

1 Ist ei­ne Per­son bei meh­re­ren Ar­beit­ge­bern be­schäf­tigt, so ist die Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se des Ar­beit­ge­bers zu­stän­dig, der den höchs­ten Lohn aus­rich­tet.

1bis Ist ei­ne Per­son gleich­zei­tig selbst­stän­dig und un­selbst­stän­dig er­werbs­tä­tig, so ist die Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se ih­res Ar­beit­ge­bers zu­stän­dig, so­fern:

a.
das Ar­beits­ver­hält­nis für mehr als sechs Mo­na­te ein­ge­gan­gen wor­den ist
oder un­be­fris­tet ist; und
b.
das Min­de­stein­kom­men nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 3 Fam­ZG im Rah­men die­ses Ar­beits­ver­hält­nis­ses er­reicht wird.24

2 Das BSV25 er­lässt Wei­sun­gen über die Be­stim­mung der zu­stän­di­gen Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se für Per­so­nen, die meh­re­re selbst­stän­di­ge oder un­selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­kei­ten un­re­gel­mäs­sig oder wäh­rend kur­z­er Zeit aus­üben.26

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

24 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

25 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I Abs. 1 der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

26 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

Art. 12 Zugelassene Familienausgleichskassen  

(Art. 14 Fam­ZG)

1 Ei­ne Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se ei­nes ein­zel­nen Ar­beit­ge­bers (Be­triebs­kas­se) darf nicht als Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se nach Ar­ti­kel 14 Buch­sta­be a Fam­ZG an­er­kannt wer­den.

2 Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­sen nach Ar­ti­kel 14 Buch­sta­be c Fam­ZG müs­sen sich bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de des Kan­tons, in dem sie tä­tig sein wol­len, an­mel­den.

Art. 13 Finanzierung der Familienausgleichskassen  

(Art. 15 Abs. 1 Bst. b und 3 Fam­ZG)

1 Die Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­sen wer­den durch die Bei­trä­ge, die Er­trä­ge und Be­zü­ge aus der Schwan­kungs­re­ser­ve so­wie die Zah­lun­gen aus ei­nem all­fäl­li­gen kan­to­na­len Las­ten­aus­gleich fi­nan­ziert.

2 Die Schwan­kungs­re­ser­ve ist an­ge­mes­sen, wenn ihr Be­stand min­des­tens 20 und höchs­tens 100 Pro­zent ei­ner durch­schnitt­li­chen Jah­res­aus­ga­be für Fa­mi­li­en­zu­la­gen be­trägt.

Art. 14 Verwendung der Liquidationsüberschüsse  

(Art. 17 Abs. 2 Bst. e Fam­ZG)

Ein bei ei­nem Zu­sam­menschluss oder bei ei­ner Auf­lö­sung von Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­sen im Sin­ne von Ar­ti­kel 14 Buch­sta­be a oder c Fam­ZG an­fal­len­der Über­schuss wird für Fa­mi­li­en­zu­la­gen ver­wen­det.

3. Abschnitt: Familienausgleichskasse der Eidgenössischen Ausgleichskasse

Art. 15  

1 Die Eid­ge­nös­si­sche Aus­gleichs­kas­se (EAK) führt für die Bun­des­ver­wal­tung, die eid­ge­nös­si­schen Ge­rich­te und die Bun­des­an­stal­ten ei­ne Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se. Es kön­nen sich ihr auch an­de­re In­sti­tu­tio­nen an­sch­lies­sen, die der Ober­auf­sicht des Bun­des un­ter­stellt sind oder zum Bund in en­ger Be­zie­hung ste­hen.

2 Die Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se der EAK ist ein Spe­zi­al­fonds des Bun­des im Sin­ne von Ar­ti­kel 52 des Fi­nanz­haus­halt­ge­set­zes vom 7. Ok­to­ber 200527.

3 Der Bund stellt der Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se der EAK das er­for­der­li­che Per­so­nal, die Räum­lich­kei­ten und die Be­triebs­mit­tel ge­gen Ent­schä­di­gung zur Ver­fü­gung. Die Ent­schä­di­gung des Bun­des und die üb­ri­gen Ver­wal­tungs­kos­ten ge­hen zu­las­ten der Ar­beit­ge­ber. Die Ar­beit­ge­ber be­tei­li­gen sich auch an der Bil­dung der Schwan­kungs­re­ser­ve.

4 Das Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­de­par­te­ment kann im Ein­ver­neh­men mit dem Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ment des In­nern und dem Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ment für aus­wär­ti­ge An­ge­le­gen­hei­ten Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen ins­be­son­de­re über die Or­ga­ni­sa­ti­on, die Kas­sen­zu­ge­hö­rig­keit, die Ar­beit­ge­ber­kon­trol­le, die Bei­trags­ge­stal­tung, die Ver­wal­tungs­kos­ten, die Bil­dung der Schwan­kungs­re­ser­ve und die Kas­sen­re­vi­si­on er­las­sen.

4. Abschnitt: Familienzulagenordnung für Nichterwerbstätige

Art. 16 Nichterwerbstätige Personen  

(Art. 19 Abs. 1 Fam­ZG)

Nicht als nich­t­er­werbs­tä­ti­ge Per­so­nen im Sin­ne des Fam­ZG gel­ten:

a.
Per­so­nen, die nach Er­rei­chen des or­dent­li­chen Ren­ten­al­ters ei­ne Al­ters­ren­te der AHV be­zie­hen;
b.28
Per­so­nen, die in un­ge­trenn­ter Ehe le­ben und de­ren Ehe­mann oder Ehe­frau ei­ne Al­ters­ren­te der AHV be­zieht;
c.
Per­so­nen, de­ren AHV-Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 3 AHVG29 als be­zahlt gel­ten;
d.30
Asyl­su­chen­de, vor­läu­fig Auf­ge­nom­me­ne, Schutz­be­dürf­ti­ge oh­ne Auf­ent­halts­be­wil­li­gung und weg­ge­wie­se­ne Per­so­nen mit An­spruch auf Not­hil­fe nach Ar­ti­kel 82 des Asyl­ge­set­zes vom 26. Ju­ni 199831, de­ren Bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 14 Ab­satz 2bis des AHVG noch nicht fest­ge­setzt sind.

28 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

29 SR 831.10

30 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 28. Okt. 2009, in Kraft seit 8. Nov. 2009 (AS 2009 5367).

31 SR 142.31

Art. 16a Arbeitslose Mütter 32  

(Art. 19 Abs. 1ter Fam­ZG)

1 Als ar­beits­lo­se Müt­ter gel­ten Frau­en, die im Zeit­punkt der Ge­burt ih­res Kin­des die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 29 der Ver­ord­nung vom 24. No­vem­ber 200433 zum Er­w­erb­ser­satz­ge­setz er­fül­len.

2 Als Mut­ter­schafts­ent­schä­di­gung nach dem Er­w­erb­ser­satz­ge­setz vom 25. Sep­tem­ber 195234 (EOG) gilt auch die von den Kan­to­nen im Sin­ne von Ar­ti­kel 16h EOG vor­ge­se­he­ne län­ger dau­ern­de Mut­ter­schafts­ent­schä­di­gung.

3 Der An­spruch auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen für das Kind be­ginnt am ers­ten Tag des Mo­nats, in dem das Kind ge­bo­ren wur­de.

32 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

33 SR 834.11

34 SR 834.1

Art. 17 Bemessung des Einkommens der Nichterwerbstätigen  

(Art. 19 Abs. 2 Fam­ZG)

Für die Be­mes­sung des Ein­kom­mens der Nich­t­er­werbs­tä­ti­gen ist das steu­er­ba­re Ein­kom­men nach dem Bun­des­ge­setz vom 14. De­zem­ber 199035 über die di­rek­te Bun­des­steu­er mass­ge­bend.

Art. 18 Vorbehalt von kantonalen Regelungen  

Die Kan­to­ne kön­nen für die Be­rech­tig­ten güns­ti­ge­re Re­ge­lun­gen fest­le­gen.

4a. Abschnitt: Familienzulagenregister36

36 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 8. Sept. 2010, in Kraft seit 15. Okt. 2010 (AS 20104495).

Art. 18a Inhalt des Familienzulagenregisters  

1 Das Fa­mi­li­en­zu­la­gen­re­gis­ter ent­hält die fol­gen­den Da­ten:

a.37
Ver­si­cher­ten­num­mer, Fa­mi­li­enna­me, Vor­na­men, Ge­burts­da­tum, Ge­schlecht und Wohn­sitz­staat des an­spruchs­be­grün­den­den Kin­des;
b.
Ver­si­cher­ten­num­mer, Fa­mi­li­enna­me, Vor­na­men, Ge­burts­da­tum und Ge­schlecht der an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son;
c.
die Be­zie­hung des an­spruchs­be­grün­den­den Kin­des zur an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son;
d.
den Er­werbs­sta­tus der an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­son;
e.
die für die Fest­set­zung und Aus­rich­tung der Fa­mi­li­en­zu­la­ge zu­stän­di­ge Stel­le nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG;
f.
die für die Dos­sier­füh­rung zu­stän­di­ge Zweig- oder Ab­rech­nungs­stel­le, so­fern sie nicht mit der Stel­le nach Buch­sta­be e iden­tisch ist;
g.
die Art der Fa­mi­li­en­zu­la­ge;
h.
die ge­setz­li­che Grund­la­ge der Fa­mi­li­en­zu­la­ge;
i.
den Be­ginn und das En­de des An­spruchs;
j.
den Ar­beit­ge­ber, so­fern die Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se, der er an­ge­schlos­sen ist, dies ver­langt.

2 Das BSV er­lässt Wei­sun­gen über die Ein­zel­hei­ten der zu er­fas­sen­den Da­ten.

37 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

Art. 18b Zugangsberechtigte Stellen  

Die fol­gen­den Stel­len ha­ben mit­tels Ab­ruf­ver­fah­ren Zu­gang zum Fa­mi­li­en­zu­la­gen­re­gis­ter:

a.
die Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG;
b.
die schwei­ze­ri­schen Stel­len, die für die Ko­or­di­na­ti­on der Fa­mi­li­en­zu­la­gen im in­ter­na­tio­na­len Ver­hält­nis zu­stän­dig sind;
c.
die kan­to­na­len Be­hör­den, wel­che die Auf­sicht nach Ar­ti­kel 17 Ab­satz 2 Fam­ZG aus­üben;
d.
das BSV, so­weit es Auf­ga­ben nach Ar­ti­kel 27 Ab­satz 2 Fam­ZG und Ar­ti­kel 72 Ab­satz 1 ers­ter Satz AHVG er­füllt;
e.
das Staats­se­kre­ta­ri­at für Wirt­schaft, so­weit es Auf­ga­ben nach Ar­ti­kel 83 Ab­satz 1 des Ar­beits­lo­sen­ver­si­che­rungs­ge­set­zes vom 25. Ju­ni 198238 er­füllt.
Art. 18c Ausnahmen von der öffentlichen Zugänglichkeit  

1 Die für die Ad­op­ti­on und Kin­des­schutz­mass­nah­men zu­stän­di­gen Be­hör­den kön­nen die Zen­tra­le Aus­gleichs­stel­le an­wei­sen, zur Wah­rung des Kin­des­wohls die Da­ten zu ei­nem Kind von der öf­fent­li­chen Zu­gäng­lich­keit aus­zu­neh­men.

2 Die Zen­tra­le Aus­gleichs­stel­le nimmt die Da­ten in­ner­halb ei­nes Ar­beits­ta­ges nach Ein­gang der An­wei­sung von der öf­fent­li­chen Zu­gäng­lich­keit aus.

Art. 18d Meldepflicht  

1 Ge­neh­mi­gen die Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG einen An­trag auf Fa­mi­li­en­zu­la­gen oder neh­men sie ei­ne den Zu­la­gen­an­spruch be­ein­flus­sen­de Än­de­rung vor, so mel­den sie der Zen­tra­len Aus­gleichs­stel­le die Da­ten nach Ar­ti­kel 18a Ab­satz 1 in­ner­halb ei­nes Ar­beits­ta­ges.

2 Die Ar­beit­ge­ber mel­den den Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG lau­fend die für die Er­fül­lung der Mel­de­pflicht nach Ab­satz 1 er­for­der­li­chen Da­ten. Er­hal­ten sie Kennt­nis von ei­ner den Zu­la­gen­an­spruch be­ein­flus­sen­den Än­de­rung, so mel­den sie die­se in­ner­halb von zehn Ar­beits­ta­gen.

Art. 18e Kontrolle der Meldepflicht  

1 Das BSV kon­trol­liert min­des­tens ein­mal pro Jahr die An­zahl der ein­ge­gan­ge­nen Mel­dun­gen je­der Stel­le nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG.

2 Stellt es Män­gel fest oder ver­mu­tet es Ver­säum­nis­se, so for­dert es die be­tref­fen­de Stel­le un­ter Frist­an­set­zung auf, die er­for­der­li­chen Da­ten nach­zu­lie­fern.

3 Kommt die Stel­le der Auf­for­de­rung nicht nach, so mel­det das BSV sie bei der zu­stän­di­gen Auf­sichts­be­hör­de.

Art. 18f Meldeverkehr und Datenbearbeitung  

1 Der Mel­de­ver­kehr zwi­schen den Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG und der Zen­tra­len Aus­gleichs­stel­le er­folgt in ei­nem elek­tro­ni­schen Ver­fah­ren.

2 Die Zen­tra­le Aus­gleichs­stel­le er­fasst die Da­ten im Fa­mi­li­en­zu­la­gen­re­gis­ter, nach­dem sie die nö­ti­gen Über­prü­fun­gen vor­ge­nom­men hat.

3 Die Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG sind für die Rich­tig­keit der Da­ten ver­ant­wort­lich.

Art. 18g Mitwirkung  

1 Die Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG wir­ken beim Be­trieb und bei der Wei­ter­ent­wick­lung des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­re­gis­ters mit.

2 Sie kön­nen ins­be­son­de­re Vor­schlä­ge für die Wei­ter­ent­wick­lung ein­brin­gen und zu Vor­schlä­gen des Bun­des Stel­lung neh­men.

Art. 18h Datenschutz und Informatiksicherheit  

1 Der Da­ten­schutz und die In­for­ma­tik­si­cher­heit rich­ten sich nach:

a.
der Ver­ord­nung vom 14. Ju­ni 199339 zum Bun­des­ge­setz über den Da­ten­schutz;
b.40
der Cy­ber­ri­si­ken­ver­ord­nung vom 27. Mai 202041;
c.42
...

2 Die Zen­tra­le Aus­gleichs­stel­le, die Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG und die Ar­beit­ge­ber tref­fen die not­wen­di­gen or­ga­ni­sa­to­ri­schen und tech­ni­schen Mass­nah­men zur Si­che­rung der Da­ten.

39 SR 235.11

40 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 18 der V vom 25. Nov. 2020 über die di­gi­ta­le Trans­for­ma­ti­on und die In­for­ma­tik, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 5871).

41 SR 120.73

42 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 32 der V vom 24. Fe­br. 2021, mit Wir­kung seit 1. April 2021 (AS 2021 132).

Art. 18i Aufbewahrungsdauer  

1 Die Da­ten des Fa­mi­li­en­zu­la­gen­re­gis­ters wer­den ab En­de des Mo­nats, in dem der An­spruch auf die Fa­mi­li­en­zu­la­ge en­det, fünf Jah­re auf­be­wahrt; nach Ab­lauf die­ser Frist wer­den sie dem Bun­de­sar­chiv zur Ar­chi­vie­rung an­ge­bo­ten.

2 Die vom Bun­de­sar­chiv als nicht ar­chiv­wür­dig ein­ge­stuf­ten Da­ten wer­den ver­nich­tet.

5. Abschnitt: Beschwerdebefugnis der Behörden

Art. 19  

1 Das BSV und die be­tei­lig­ten Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­sen sind be­rech­tigt, ge­gen Ent­schei­de der kan­to­na­len Ver­si­che­rungs­ge­rich­te beim Bun­des­ge­richt Be­schwer­de zu er­he­ben. Das BSV ist auch zur Be­schwer­de ge­gen Ent­schei­de des Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richts be­rech­tigt.

2 Die Ent­schei­de sind den be­schwer­de­be­rech­tig­ten Be­hör­den mit ein­ge­schrie­be­nem Brief zu­zu­stel­len.

6. Abschnitt: Statistik

Art. 20  

1 Über die Fa­mi­li­en­zu­la­gen wird ei­ne ge­samtschwei­ze­ri­sche Sta­tis­tik er­stellt. Ein­be­zo­gen wer­den al­le Leis­tun­gen im Sin­ne des Fam­ZG an Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mer, an Selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de und an Nich­t­er­werbs­tä­ti­ge.43

2 Die Sta­tis­tik ent­hält ins­be­son­de­re An­ga­ben über:

a.44
die Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­sen, die ih­nen an­ge­schlos­se­nen Ar­beit­ge­ber und Selbst­stän­di­g­er­wer­ben­den so­wie die der Bei­trags­pflicht un­ter­stell­ten Ein­kom­men;
b.
die Fi­nan­zie­rung der Fa­mi­li­en­zu­la­gen und der Ver­wal­tungs­kos­ten;
c.
die Hö­he der aus­ge­rich­te­ten Leis­tun­gen;
d.
die an­spruchs­be­rech­tig­ten Per­so­nen und die Kin­der.

3 Die Kan­to­ne er­he­ben die Da­ten bei den Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­sen. Das BSV er­lässt Wei­sun­gen über die Er­he­bung der Da­ten und de­ren Zu­sam­men­stel­lung und Auf­be­rei­tung nach Kan­to­nen.

43 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 20114951).

7. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 21 Vollzug und Aufsicht 45  

1 Das BSV voll­zieht die­se Ver­ord­nung un­ter Vor­be­halt der Ar­ti­kel 15 und 23 Ab­satz 2.

2 Es sorgt für ei­ne ein­heit­li­che Rechts­an­wen­dung und kann zu die­sem Zweck den Durch­füh­rungs­stel­len all­ge­mei­ne Wei­sun­gen über den Voll­zug der Be­stim­mun­gen er­tei­len.

45 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

Art. 22 Änderung bisherigen Rechts  

Die Än­de­rung bis­he­ri­gen Rechts wird im An­hang ge­re­gelt.

Art. 23 Übergangsbestimmungen  

1 Über­steigt die Schwan­kungs­re­ser­ve nach Ar­ti­kel 13 Ab­satz 2 im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens des Fam­ZG ei­ne durch­schnitt­li­che Jah­res­aus­ga­be, so ist sie in­ner­halb von drei Jah­ren ab­zu­bau­en.

2 Die Fa­mi­li­en­aus­gleichs­kas­se der EAK er­stat­tet dem Bund die Kos­ten für ih­re Er­rich­tung zu­züg­lich ei­ner marktüb­li­chen Ver­zin­sung in­ner­halb von drei Jah­ren nach dem In­kraft­tre­ten die­ser Ver­ord­nung zu­rück. Sie über­wälzt die­se Kos­ten auf die Ar­beit­ge­ber.

Art. 23a Übergangsbestimmungen zur Änderung vom
8. September 2010
46  

1 Das Fa­mi­li­en­zu­la­gen­re­gis­ter wird im Lau­fe des Jah­res 2011 in Be­trieb ge­nom­men. Das BSV be­stimmt in Ab­spra­che mit der Zen­tra­len Aus­gleichs­stel­le den Zeit­punkt und in­for­miert die Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG min­des­tens zwei Mo­na­te im Vor­aus.

2 Die Stel­len nach Ar­ti­kel 21c Fam­ZG mel­den der Zen­tra­len Aus­gleichs­stel­le bis zum 15. des Mo­nats vor In­be­trieb­nah­me die Da­ten nach Ar­ti­kel 18a Ab­satz 1 für sämt­li­che Fa­mi­li­en­zu­la­gen, die sie ab dem Zeit­punkt der In­be­trieb­nah­me aus­rich­ten.

46 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 8. Sept. 2010, in Kraft seit 15. Okt. 2010 (AS 20104495).

Art. 23b Übergangsbestimmung zur Änderung vom
19. Juni 2020
47  

Die Zu­ord­nung der Wohn­sitz­staa­ten nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 3 wird erst­mals auf den Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ser Än­de­rung vor­ge­nom­men.

47 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Aug. 2020 (AS 20202779).

Art. 24 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2009 in Kraft.

Anhang

(Art. 22)

Änderung bisherigen Rechts

Die nachstehenden Verordnungen werden wie folgt geändert:

...48

48 Die Änderungen können unter AS 2008 145konsultiert werden.

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