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Bundesgesetz
über die Förderung von preisgünstigem Wohnraum
(Wohnraumförderungsgesetz, WFG)

vom 21. März 2003 (Stand am 1. Januar 2013)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf Artikel 108 der Bundesverfassung1,
nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 27. Februar 20022,

beschliesst:

1. Abschnitt: Allgemeine Bestimmungen

Art. 1 Zweck  

1 Mit die­sem Ge­setz sol­len Wohn­raum für Haus­hal­te mit ge­rin­gem Ein­kom­men so­wie der Zu­gang zu Wohn­ei­gen­tum ge­för­dert wer­den.

2 Ins­be­son­de­re sol­len die In­ter­es­sen von Fa­mi­li­en, al­lein er­zie­hen­den Per­so­nen, Men­schen mit Be­hin­de­run­gen, be­dürf­ti­gen äl­te­ren Men­schen und Per­so­nen in Aus­bil­dung be­rück­sich­tigt wer­den.

Art. 2 Wohnraumförderung  

1 Der Bund för­dert den Bau, die Er­neue­rung und den Er­werb preis­güns­ti­gen Wohn­raums so­wie die Tä­tig­keit von Or­ga­ni­sa­tio­nen des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus.

2 Er un­ter­stützt in­no­va­ti­ve Bau- und Wohn­for­men so­wie die Sied­lungs­er­neue­rung.

Art. 3 Geltungsbereich  

1 Das Ge­setz gilt für al­le Ar­ten von Wohn­raum, na­ment­lich für Miet- und Ei­gen­tums­woh­nun­gen und Ein­fa­mi­li­en­häu­ser.

2 Es gilt nicht für Zweit- und Fe­ri­en­woh­nun­gen.

Art. 4 Begriffe  

1 Als Wohn­raum gel­ten al­le stän­dig dem Woh­nen die­nen­den Räu­me.

2 Als Or­ga­ni­sa­tio­nen des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus gel­ten die Trä­ger des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus, ih­re Dach­or­ga­ni­sa­tio­nen, Emis­si­ons­zen­tra­len so­wie Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen und an­de­re In­sti­tu­tio­nen, die sich der För­de­rung von preis­güns­ti­gem Wohn­raum wid­men.

3 Als ge­mein­nüt­zig gilt ei­ne Tä­tig­keit, wel­che nicht ge­winn­stre­big ist und der De­ckung des Be­darfs an preis­güns­ti­gem Wohn­raum dient.

Art. 5 Förderungsgrundsätze  

Bei der För­de­rung ist dar­auf zu ach­ten, dass:

a.
mit Res­sour­cen wie Bo­den und Ener­gie haus­häl­te­risch um­ge­gan­gen wird;
b.
die bau­li­che Qua­li­tät und der Ge­brauchs­wert des Wohn­raums hoch sind;
c.
der Wohn­raum und die un­mit­tel­ba­re Um­ge­bung den Be­dürf­nis­sen von Fa­mi­li­en, Kin­dern und Ju­gend­li­chen, äl­te­ren Men­schen und Men­schen mit Be­hin­de­run­gen ent­spre­chen;
d.
ei­ne aus­ge­wo­ge­ne so­zia­le Durch­mi­schung der Be­woh­ner­schaft er­mög­licht wird.
Art. 6 Bedarf und Prioritäten  

1 Die För­de­rung rich­tet sich im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te nach dem aus­ge­wie­se­nen Be­darf an preis­güns­ti­gem Wohn­raum.

2 Das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment für Wirt­schaft, Bil­dung und For­schung (WBF)3 kann nach den Be­dürf­nis­sen des Woh­nungs­mark­tes Prio­ri­tä­ten fest­le­gen.

3 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I 24 der V vom 15. Ju­ni 2012 (Neu­glie­de­rung der De­par­te­men­te), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 3655). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

Art. 7 Erneuerung von bestehendem Wohnraum  

Der Bun­des­rat legt die be­son­de­ren Be­din­gun­gen fest, un­ter de­nen Bun­des­hil­fe für die Er­neue­rung von be­ste­hen­dem Wohn­raum ge­währt wird.

Art. 8 Kostenlimiten  

1 Für die Er­stel­lung, die Er­neue­rung und den Er­werb von Wohn­raum sind Kos­ten­li­mi­ten zu be­ach­ten. Ne­ben­räu­me wer­den an­ge­mes­sen be­rück­sich­tigt.

2 Das Bun­des­amt für Woh­nungs­we­sen (Bun­des­amt) legt die Kos­ten­limi­ten fest.

Art. 9 Auskunftspflicht  

1 Per­so­nen, die Bun­des­hil­fe be­an­tra­gen oder emp­fan­gen, ha­ben nach Ar­ti­kel 11 Ab­sät­ze 2 und 3 des Sub­ven­ti­ons­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 19904 die er­for­der­li­chen Aus­künf­te zu er­tei­len.

2 Wird die Aus­kunfts­pflicht ver­letzt, so ge­lan­gen die ver­wal­tungs­recht­li­chen Sank­tio­­nen nach Ar­ti­kel 40 des Sub­ven­ti­ons­ge­set­zes zur An­wen­dung.

2. Abschnitt: Preisgünstige Mietwohnungen

Art. 10 Grundsatz  

Der Bund för­dert das An­ge­bot an Miet­woh­nun­gen zu güns­ti­gen Miet­zin­sen für wirt­schaft­lich oder so­zi­al be­nach­tei­lig­te Per­so­nen.

Art. 11 Instrumente  

Zur För­de­rung wer­den ein­ge­setzt:

a.
zins­lo­se oder zins­güns­ti­ge Dar­le­hen;
b.
Bürg­schaf­ten.
Art. 12 Zinslose oder zinsgünstige Darlehen 5  

1 Das Bun­des­amt kann den Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mern so­wie den Bau­rechts­be­rech­tig­ten von Miet­woh­nun­gen Dar­le­hen aus­rich­ten, wenn:

a.
die Ei­gen­tü­me­rin oder der Ei­gen­tü­mer über Ei­gen­ka­pi­tal in ei­ner be­stimm­ten Hö­he ver­fügt;
b.
die Miet­zin­se in der Re­gel für die gan­ze Lie­gen­schaft auf Grund der Kos­ten fest­ge­legt wer­den.

2 Für die Dar­le­hen wird ei­ne Zins­be­frei­ung oder ei­ne Zins­ver­güns­ti­gung ge­währt, wenn:

a.
das Ein­kom­men und das Ver­mö­gen der Mie­te­rin­nen und Mie­ter be­stimm­te Gren­zen nicht über­schrei­ten;
b.
die Miet­woh­nun­gen an­ge­mes­sen be­legt wer­den.

3 Der Bun­des­rat be­stimmt:

a.
die Hö­he des er­for­der­li­chen Ei­gen­ka­pi­tals;
b.
die an­re­chen­ba­ren Lie­gen­schafts­kos­ten;
c.
die mass­ge­ben­den Ein­kom­mens- und Ver­mö­gens­gren­zen der Mie­te­rin­nen und Mie­ter;
d.
die mi­ni­ma­le An­zahl Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner für die ver­schie­de­nen Woh­nungs­ty­pen.

4 Die Dar­le­hen sind grund­p­fänd­lich si­cher­zu­stel­len.

5 Sie sind zu amor­ti­sie­ren.

5 Sis­tiert durch Ziff. I 14 des BG vom 19. Dez. 2003 über das Ent­las­tungs­pro­gramm 2003, vom 1. Jan. 2005 bis 31. Dez. 2008 (AS 2004 1633; BBl 2003 5615).

Art. 13 Nebenkosten  

Die Ne­ben­kos­ten kön­nen der Mie­ter­schaft ge­son­dert in Rech­nung ge­stellt wer­den.

Art. 14 Weitergabe der Zinsvergünstigung  

Die Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer so­wie die Bau­rechts­be­rech­tig­ten sind ver­pflich­tet, die auf Grund von zins­lo­sen oder zins­güns­ti­gen Dar­le­hen er­ziel­te Re­duk­ti­on der Lie­gen­schafts­kos­ten durch Er­mäs­si­gung der Miet­zin­se an die Mie­ter­schaft wei­ter­zu­ge­ben.

Art. 15 Überprüfung der Voraussetzungen für die Zinsvergünstigung  

1 Die zu­stän­di­gen Stel­len über­prü­fen die Ein­hal­tung der mass­ge­ben­den Ein­kom­mens‑, Ver­mö­gens- und Be­le­gungs­vor­schrif­ten.

2 Die Mie­te­rin­nen und Mie­ter ha­ben ih­nen die ent­spre­chen­den Aus­künf­te zu er­tei­len.

Art. 16 Bemessung der Darlehen  

1 Die Dar­le­hen wer­den nach der Woh­nungs­grös­se als Pau­schal­be­trä­ge fest­ge­legt.

2 Das Bun­des­amt legt die Hö­he der Pau­schal­be­trä­ge fest.

3 Bei be­ste­hen­dem Wohn­raum wird auf den Um­fang der Er­neue­rung ab­ge­stellt. Als Ober­gren­ze gel­ten die Pau­schal­be­trä­ge nach Ab­satz 1.

Art. 17 Bemessung der Zinsvergünstigung  

1 Die Zins­ver­güns­ti­gung für die Dar­le­hen ist so zu be­mes­sen, dass die an­ge­streb­te Miet­zins­ver­bil­li­gung er­reicht wird.

2 Das Bun­des­amt kann den Zins­satz der Wirt­schafts­la­ge und der all­ge­mei­nen Ein­kom­men­s­ent­wick­lung an­pas­sen.

Art. 18 Bürgschaften  

1 Das Bun­des­amt kann nach­ran­gi­ge Hy­po­the­kar­dar­le­hen ver­bür­gen, wenn die Ei­gen­tü­me­rin oder der Ei­gen­tü­mer über Ei­gen­ka­pi­tal in ei­ner be­stimm­ten Hö­he ver­fügt.

2 Der Miet­zins wird auf Grund der Lie­gen­schafts­kos­ten fest­ge­legt.

Art. 19 Dauer der Bundeshilfe  

1 Die Bun­des­hil­fe wird für höchs­tens 25 Jah­re ge­währt.

2 Wird die Zins­ver­güns­ti­gung für die Dar­le­hen wäh­rend län­ge­rer Zeit nicht mehr be­an­sprucht, so kann das Bun­des­amt ver­lan­gen, dass in­nert an­ge­mes­se­ner Frist ei­ne Um­fi­nan­zie­rung vor­ge­nom­men und die Bun­des­hil­fe be­en­det wird.

3 Auf Ge­such hin kann mit Zu­stim­mung des Bun­des­am­tes die Bun­des­hil­fe vor­zei­tig be­en­det wer­den, so­fern die Dar­le­hen zu­rück­be­zahlt sind und die Bun­des­bürg­schaft ab­ge­löst wor­den ist.

Art. 20 Zweckerhaltung  

1 Wäh­rend der Dau­er der Bun­des­hil­fe darf der ge­för­der­te Wohn­raum nur für Wohn­zwe­cke ver­wen­det wer­den (Zweck­ent­frem­dungs­ver­bot).

2 Zur Si­che­rung der Zwecker­hal­tung hat der Bund wäh­rend die­ser Zeit ein Kaufs- und Vor­kaufs­recht in der Hö­he des je­wei­li­gen Er­trags­wer­tes, der bei zweck­ent­spre­chen­der Ver­mie­tung er­zielt wer­den kann.

3 Das Zweck­ent­frem­dungs­ver­bot so­wie das da­mit ver­bun­de­ne Kaufs- und Vor­kaufs-recht sind als öf­fent­lich-recht­li­che Ei­gen­tums­be­schrän­kun­gen im Grund­buch an­zu­mer­ken.

4 Kaufs- und Vor­kaufs­recht kön­nen den Kan­to­nen, Ge­mein­den so­wie Or­ga­ni­sa­tio­nen des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus ab­ge­tre­ten wer­den.

Art. 21 Zwangsverwertung  

Mit der Zwangs­ver­wer­tung ei­nes ge­för­der­ten Miet­ob­jek­tes wird die Bun­des­hil­fe be­en­det.

3. Abschnitt: Preisgünstiges Wohneigentum

Art. 22 Grundsatz  

Der Bund för­dert den Bau, die Er­neue­rung und den Er­werb von preis­gün­sti­gem Wohn­ei­gen­tum.

Art. 23 Instrumente  

Zur För­de­rung wer­den ein­ge­setzt:

a.
zins­lo­se oder zins­güns­ti­ge Dar­le­hen;
b.
Rück­bürg­schaf­ten.
Art. 24 Zinslose oder zinsgünstige Darlehen 6  

1 Das Bun­des­amt kann für Wohn­ei­gen­tum grund­p­fänd­lich si­cher­zu­stel­len­de Dar­le­hen aus­rich­ten.

2 Die Dar­le­hen wer­den als Pau­schal­be­trä­ge ge­währt.

3 Sie sind zu amor­ti­sie­ren.

4 Das Bun­des­amt legt die Hö­he der Pau­schal­be­trä­ge fest.

6 Sis­tiert durch Ziff. I 14 des BG vom 19. Dez. 2003 über das Ent­las­tungs­pro­gramm 2003, vom 1. Jan. 2005 bis 31. Dez. 2008 (AS 2004 1633; BBl 2003 5615).

Art. 25 Bemessung der Zinsvergünstigung  

1 Die Zins­ver­güns­ti­gung für die Dar­le­hen ist so zu be­mes­sen, dass die Wohn­kos­ten für die an­ge­spro­che­nen Be­woh­ner­grup­pen we­sent­lich ver­bil­ligt wer­den.

2 Das Bun­des­amt kann den Zins­satz der Wirt­schafts­la­ge und der all­ge­mei­nen Ein­kom­men­s­ent­wick­lung an­pas­sen.

Art. 26 Rückbürgschaften  

1 Das Bun­des­amt kann Rück­bürg­schaf­ten ein­ge­hen für Bürg­schaf­ten von Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen, wenn da­mit die Fi­nan­zie­rung preis­güns­ti­gen Wohn­ei­gen­tums si­cher­ge­stellt wird.

2 Ver­bürgt die Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tung zu­sätz­lich Vor­schüs­se, so er­streckt sich die Rück­bürg­schaft auch auf die­se.

3 Der Bun­des­rat re­gelt die an­ge­mes­se­ne Ver­tei­lung der Ri­si­ken zwi­schen den Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen und dem Bund.

Art. 27 Empfängerinnen und Empfänger der Bundeshilfe  

1 Die Bun­des­hil­fe wird den Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mern der Ob­jek­te aus­ge­rich­tet.

2 Den Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mern gleich­ge­stellt sind In­ha­be­rin­nen und In­ha­ber von sons­ti­gen ding­li­chen oder per­sön­li­chen Rech­ten, die ei­gen­tum­s­ähn­li­che Wohn­an­sprü­che be­grün­den.

Art. 28 Voraussetzungen für die Bundeshilfe  

1 Dar­le­hen oder Rück­bürg­schaf­ten wer­den ge­währt, wenn:

a.
die Ei­gen­tü­me­rin oder der Ei­gen­tü­mer über Ei­gen­ka­pi­tal in ei­ner be­stimm­ten Hö­he ver­fügt;
b.
er oder sie ein Ein­kom­men hat, das die Ver­zin­sung und die Amor­ti­sa­ti­on der Hy­po­the­kar­dar­le­hen ge­währ­leis­tet;
c.
das Ob­jekt in der Re­gel dem Ei­gen­be­darf dient und an­ge­mes­sen be­legt wird;
d.
das Ver­mö­gen der Ei­gen­tü­me­rin oder des Ei­gen­tü­mers ei­ne be­stimm­te Gren­ze nicht über­schrei­tet.

2 Zu­sätz­lich darf bei der Aus­rich­tung von Dar­le­hen das Ein­kom­men ei­ne be­stimm­te Gren­ze nicht über­schrei­ten.

3 Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten. Er legt ins­be­son­de­re fest:

a.
die Hö­he des er­for­der­li­chen Ei­gen­ka­pi­tals;
b.
die Min­dest­be­le­gung;
c.
die Ein­kom­mens- und Ver­mö­gen­so­ber­gren­ze;
d.
die Vor­aus­set­zun­gen, un­ter wel­chen aus­nahms­wei­se ei­ne Ver­mie­tung des Ob­jek­tes ge­stat­tet ist.
Art. 29 Überprüfung der Voraussetzungen für die Zinsvergünstigung  

1 Die zu­stän­di­gen Stel­len über­prü­fen die Ein­hal­tung der mass­ge­ben­den Ein­kom­mens-, Ver­mö­gens- und Be­le­gungs­vor­schrif­ten.

2 Die Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer ha­ben ih­nen die ent­spre­chen­den Aus­künf­te zu er­tei­len.

Art. 30 Dauer der Bundeshilfe  

1 Die Bun­des­hil­fe wird für höchs­tens 25 Jah­re ge­währt.

2 Auf Ge­such hin kann mit Zu­stim­mung des Bun­des­am­tes die Bun­des­hil­fe vor­zei­tig be­en­det wer­den, so­fern das Dar­le­hen zu­rück­be­zahlt und die Rück­bürg­schaft ab­ge­löst wor­den ist.

Art. 31 Zweckerhaltung  

1 Ge­för­der­tes Wohn­ei­gen­tum darf wäh­rend der Dau­er der Hil­fe nur zu Wohn­zwe­cken ver­wen­det wer­den.

2 Zur Si­che­rung der Zwecker­hal­tung wer­den im Grund­buch ein Zweck­ent­frem­dungs­ver­bot und ei­ne Ver­äus­se­rungs­be­schrän­kung als öf­fent­lich-recht­li­che Ei­gen­tums­be­schrän­kun­gen an­ge­merkt.

Art. 32 Zwangsverwertung  

Mit der Zwangs­ver­wer­tung ei­nes ge­för­der­ten Ei­gen­tum­s­ob­jek­tes wird die Bun­des­hil­fe be­en­det.

4. Abschnitt: Organisationen des gemeinnützigen Wohnungsbaus

Art. 33 Grundsatz  

1 Der Bund för­dert zur De­ckung des Be­darfs an preis­güns­ti­gem Wohn­raum die Tä­tig­keit von Or­ga­ni­sa­tio­nen des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus.

2 Der Bun­des­rat legt fest, wel­che Min­dest­an­for­de­run­gen die ge­för­der­ten Or­ga­ni­sa­tio­nen hin­sicht­lich Zweck­be­stim­mung, Zweck­si­che­rung, Ge­schäfts­füh­rung, Rech­nungs­le­gung und Sta­tu­ten er­fül­len müs­sen.

Art. 34 Instrumente  

Zur För­de­rung wer­den ein­ge­setzt:

a.
Bürg­schaf­ten für An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen ge­mein­nüt­zi­ger Emis­si­ons­zen­tra­len;
b.
Rück­bürg­schaf­ten für Nach­gangs­hy­po­the­ken;
c.
zins­lo­se oder zins­güns­ti­ge Dar­le­hen;
d.
Ka­pi­tal­be­tei­li­gun­gen.
Art. 35 Bürgschaften  

Das Bun­des­amt kann An­lei­hen­sob­li­ga­tio­nen ge­mein­nüt­zi­ger Emis­si­ons­zen­tra­len ver­bür­gen, wenn die­se mit den so be­schaff­ten Fi­nanz­mit­teln Dar­le­hen zur För­de­rung von preis­güns­ti­gem Wohn­raum aus­rich­ten an:

a.
Trä­ger des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus;
b.
ge­mein­nüt­zig or­ga­ni­sier­te Zu­sam­menschlüs­se von Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mern, wel­che die Vor­schrif­ten nach Ar­ti­kel 28 Ab­satz 1 er­fül­len.
Art. 36 Rückbürgschaften  

1 Das Bun­des­amt kann Rück­bürg­schaf­ten ein­ge­hen für Bürg­schaf­ten von Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen, wenn da­mit die Fi­nan­zie­rung preis­güns­ti­ger Miet­woh­nun­gen von Trä­gern des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus si­cher­ge­stellt wird.

2 Rück­bürg­schaf­ten wer­den ge­währt, wenn die Trä­ger des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus über Ei­gen­ka­pi­tal in ei­ner be­stimm­ten Hö­he ver­fü­gen.

3 Der Bun­des­rat re­gelt die an­ge­mes­se­ne Ver­tei­lung der Ri­si­ken zwi­schen den Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen und dem Bund und legt die Hö­he des er­for­der­li­chen Ei­gen­ka­pi­tals fest.

Art. 37 Zinslose oder zinsgünstige Darlehen an Dachorganisationen  

1 Das Bun­des­amt kann Dach­or­ga­ni­sa­tio­nen des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus Fi­nanz­mit­tel zur Ver­fü­gung stel­len, da­mit die­se Dach­or­ga­ni­sa­tio­nen ge­mein­nüt­zi­gen Bau­trä­gern, die preis­güns­ti­gen Wohn­raum er­stel­len oder er­neu­ern, zins­lo­se oder zins­güns­ti­ge Dar­le­hen aus­rich­ten kön­nen.

2 Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten.

Art. 38 Kapitalbeteiligungen  

Das Bun­des­amt kann sich in Aus­nah­me­fäl­len am Ka­pi­tal von Or­ga­ni­sa­tio­nen des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus be­tei­li­gen.

Art. 39 Kontrolle  

1 Das Bun­des­amt kon­trol­liert re­gel­mäs­sig die Tä­tig­keit der Dach­or­ga­ni­sa­tio­nen, der Emis­si­ons­zen­tra­len, der Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen so­wie der an­de­ren In­sti­tu­tio­nen.

2 Die­se sind ver­pflich­tet, dem Bun­des­amt Be­richt zu er­stat­ten, ins­be­son­de­re über die Wirk­sam­keit ih­rer Tä­tig­keit.

Art. 40 Ausserordentliche Beendigung der Förderung  

Er­füllt ei­ne Or­ga­ni­sa­ti­on des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus we­sent­li­che An­for­de­run­gen nicht mehr, so wird die För­de­rung ih­rer Tä­tig­keit ein­ge­stellt.

5. Abschnitt: Forschung

Art. 41 Förderung der Forschung  

1 Das Bun­des­amt kann im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te die For­schung im Be­reich des Woh­nungs­we­sens för­dern. Die­se soll ins­be­son­de­re da­zu die­nen, die Markt­trans­pa­renz zu er­hö­hen so­wie Grund­la­gen für ei­ne Ver­bes­se­rung des Wohn­rau­m­an­ge­bots und des Woh­num­felds zu er­ar­bei­ten.

2 Das Bun­des­amt kann:

a.
ge­eig­ne­ten In­sti­tu­tio­nen und Fach­leu­ten Stu­di­en­auf­trä­ge er­tei­len;
b.
sich fi­nan­zi­ell an For­schungs­pro­jek­ten be­tei­li­gen;
c.
ex­em­pla­ri­sche Pro­jek­te mit in­no­va­ti­vem und nach­hal­ti­gem Cha­rak­ter för­dern.

3 Es kann mit in­ter­na­tio­na­len Or­ga­ni­sa­tio­nen zu­sam­men­ar­bei­ten.

Art. 42 Auskunftspflicht  

1 So­weit es für die For­schung er­for­der­lich ist und kei­ne über­wie­gen­den pri­va­ten oder öf­fent­li­chen In­ter­es­sen ent­ge­gen­ste­hen, sind na­tür­li­che und ju­ris­ti­sche Per­so­nen des pri­va­ten oder öf­fent­li­chen Rechts ver­pflich­tet, in­nert an­ge­mes­se­ner Frist wahr­heits­ge­treu und un­ent­gelt­lich Aus­künf­te zu er­tei­len.

2 Bei der Wis­sens­be­schaf­fung ach­tet das Bun­des­amt dar­auf, dass den zur Aus­kunft Ver­pflich­te­ten mög­lichst ge­rin­ge Um­trie­be ent­ste­hen.

6. Abschnitt: Finanzierung und Gebühren

Art. 43 Bereitstellung der Mittel  

Die Bun­des­ver­samm­lung be­schliesst mit ein­fa­chem Bun­des­be­schluss zeit­lich be­fris­te­te Ver­pflich­tungs­kre­di­te für:

a.
zins­lo­se und zins­güns­ti­ge Dar­le­hen nach den Ar­ti­keln 11 Buch­sta­be a, 23 Buch­sta­be a und 34 Buch­sta­be c so­wie Ka­pi­tal­be­tei­li­gun­gen nach Ar­ti­kel 34 Buch­sta­be d;
b.
Bürg­schaf­ten und Rück­bürg­schaf­ten nach den Ar­ti­keln 11 Buch­sta­be b, 23 Buch­sta­be b so­wie 34 Buch­sta­ben a und b.
Art. 44 Gebühren  

1 Für Ver­fü­gun­gen und Dienst­leis­tun­gen nach die­sem Ge­setz kön­nen Ge­büh­ren er­ho­ben wer­den.

2 Der Bun­des­rat re­gelt die Ge­büh­ren­an­sät­ze.

Art. 45 Gebührenfreiheit  

1 An­mer­kun­gen im Grund­buch nach die­sem Ge­setz so­wie de­ren Än­de­run­gen sind ge­büh­ren­frei.

2 Für Aus­zü­ge aus dem Grund­buch und dem Han­dels­re­gis­ter, die das Bun­des­amt zur Wahr­neh­mung sei­ner Auf­ga­ben be­nö­tigt, dür­fen kei­ne Ge­büh­ren er­ho­ben wer­den.

7. Abschnitt: Vollzug

Art. 46 Zuständigkeiten  

1 Der Bun­des­rat er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

2 Das Bun­des­amt ist mit dem Voll­zug die­ses Ge­set­zes be­traut.

3 Es ko­or­di­niert und har­mo­ni­siert den Voll­zug mit der Tä­tig­keit von Kan­to­nen, Ge­mein­den und Or­ga­ni­sa­tio­nen des ge­mein­nüt­zi­gen Woh­nungs­baus.

Art. 47 Übertragung von Vollzugsaufgaben; Leistungsaufträge  

1 Das Bun­des­amt kann Dach­or­ga­ni­sa­tio­nen, Emis­si­ons­zen­tra­len, Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen und an­de­ren ge­eig­ne­ten In­sti­tu­tio­nen Auf­ga­ben zum Voll­zug die­ses Ge­set­zes über­tra­gen.

2 Die Über­tra­gung von Voll­zugs­auf­ga­ben er­folgt durch Leis­tungs­auf­trä­ge.

3 In den Leis­tungs­auf­trä­gen wer­den fest­ge­legt:

a.
Art, Um­fang und Ab­gel­tung von Leis­tun­gen, die von den Be­auf­trag­ten zu er­brin­gen sind;
b.
die Mo­da­li­tä­ten für ei­ne pe­ri­odi­sche Be­richt­er­stat­tung, Qua­li­täts­kon­trol­le, Bud­ge­tie­rung und Rech­nungs­le­gung.
Art. 48 Evaluation  

Der Bun­des­rat sorgt für die wis­sen­schaft­li­che Eva­lua­ti­on der Mass­nah­men nach die­sem Ge­setz. Das WBF er­stat­tet nach Ab­schluss der Eva­lua­ti­on dem Bun­des­rat Be­richt und un­ter­brei­tet Vor­schlä­ge für das wei­te­re Vor­ge­hen.

Art. 49 Eidgenössische Kommission für Wohnungswesen  

1 Der Bun­des­rat be­stellt die Eid­ge­nös­si­sche Kom­mis­si­on für Woh­nungs­we­sen (Kom­missi­on). Er wählt de­ren Mit­glie­der; da­bei ach­tet er auf ei­ne pa­ri­tä­ti­sche Ver­tre­tung der in­ter­es­sier­ten Krei­se.

2 Die Kom­mis­si­on:

a.
berät den Bun­des­rat in Fra­gen des Woh­nungs­we­sens;
b.
ver­folgt die Aus­wir­kun­gen die­ses Ge­set­zes;
c.
be­ob­ach­tet die Ent­wick­lung des Woh­nungs­mark­tes;
d.
un­ter­brei­tet dem Bun­des­rat und dem WBF Vor­schlä­ge für Ge­set­zes­än­de­run­gen und für die Voll­zug­stä­tig­keit.

3 Das Se­kre­ta­ri­at der Kom­mis­si­on wird durch das Bun­des­amt ge­führt.

Art. 50 Datenschutz  

1 Das Bun­des­amt be­treibt zur Über­prü­fung des An­spru­ches auf Bun­des­hil­fe ein In­for­ma­ti­ons­sys­tem. Die­ses kann be­son­ders schüt­zens­wer­te Per­so­nen­da­ten über Mass­nah­men der so­zia­len Hil­fe ent­hal­ten.

2 Das Bun­des­amt darf an­de­ren Be­hör­den des Bun­des, der Kan­to­ne und Ge­mein­den so­wie Hoch­schu­len und Fi­nan­z­in­sti­tu­ten nur Da­ten be­kannt ge­ben, die für den Voll­zug des Ge­set­zes not­wen­dig sind. Die An­trag­stel­ler müs­sen die Not­wen­dig­keit nach­wei­sen. Be­son­ders schüt­zens­wer­te Per­so­nen­da­ten dür­fen oh­ne Ein­wil­li­gung der Be­trof­fe­nen nicht be­kannt ge­ge­ben wer­den.

3 Die Per­so­nen­da­ten, die nicht be­son­ders schüt­zens­wert sind, kön­nen auch mit ei­nem Ab­ruf­ver­fah­ren zu­gäng­lich ge­macht wer­den.

4 Der Bun­des­rat re­gelt ins­be­son­de­re den Be­trieb des In­for­ma­ti­ons­sys­tems, die Ver­ant­wor­tung für die Da­ten­ver­ar­bei­tung, die Ka­te­go­ri­en der zu er­fas­sen­den Da­ten so­wie de­ren Auf­be­wah­rungs­dau­er, die Zu­griffs- und Be­ar­bei­tungs­be­rech­ti­gung und die Da­ten­si­cher­heit.

Art. 51 Verwaltungsrechtliche Sanktionen  

1 Wer­den Be­hör­den durch un­rich­ti­ge An­ga­ben oder durch Vor­spie­ge­lung oder Un­ter­drückung von Tat­sa­chen ir­re­ge­führt oder wird ei­ne sol­che Ir­re­füh­rung ver­sucht, so ist die Zu­si­che­rung oder Aus­rich­tung der Bun­des­hil­fe zu ver­wei­gern. Be­reits er­folg­te Leis­tun­gen sind zu­rück­zu­for­dern.

2 Per­so­nen, die ge­gen Ab­satz 1 oder ge­gen die Ar­ti­kel 37 und 38 des Sub­ven­ti­ons­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 19907 ver­stos­sen, kön­nen von der Ge­wäh­rung von Bun­des­hil­fen nach die­sem Ge­setz oder nach an­de­ren Er­las­sen des Bun­des aus­ge­schlos­sen oder bei der Ver­ga­be von Ar­bei­ten des Bun­des ge­sperrt wer­den.

Art. 52 Strafbestimmungen  

Für Ver­ge­hen, für die Er­schlei­chung ei­nes Vor­teils und für die Straf­ver­fol­gung gel­ten die Ar­ti­kel 37­–39 des Sub­ven­ti­ons­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 19908.

Art. 53 Ausserordentliche Massnahmen  

Ist die Emp­fän­ge­rin oder der Emp­fän­ger der Bun­des­hil­fe nicht mehr in der La­ge, die fi­nan­zi­el­len Ver­pflich­tun­gen zu er­fül­len, so kann das Bun­des­amt ganz oder teil­wei­se auf die Rück­zah­lung von Dar­le­hen ver­zich­ten und Bürg­schaf­ten un­ter Aus­schluss sei­nes Re­gress­rech­tes als Bür­ge vor­zei­tig ho­no­rie­ren, wenn da­mit die Ri­si­ken für den Bund ins­ge­samt ver­min­dert wer­den.

8. Abschnitt: Verfahren und Rechtspflege

Art. 54 Mietzinskontrolle  

1 Wäh­rend der Dau­er der Bun­des­hil­fe kon­trol­liert das Bun­des­amt die Miet­zin­se in den nach dem 2. Ab­schnitt ge­för­der­ten Lie­gen­schaf­ten.

2 Die Mie­ter­schaft kann je­der­zeit ei­ne Über­prü­fung be­an­tra­gen. Das Bun­des­amt ver­sucht, un­ter den Par­tei­en ei­ne Ei­ni­gung her­bei­zu­füh­ren. Kommt kei­ne Ei­ni­gung zu­stan­de, so er­lässt das Bun­des­amt ei­ne Ver­fü­gung.

3 Das Ver­fah­ren vor dem Bun­des­amt ist kos­ten­los; bei mut­wil­li­ger Pro­zess­füh­rung kann die fehl­ba­re Par­tei zur gänz­li­chen oder teil­wei­sen Über­nah­me der Ver­fah­rens­kos­ten ver­pflich­tet wer­den.

4 Für die Über­prü­fung der Ne­ben­kos­ten sind die Schlich­tungs­be­hör­den nach dem Ob­li­ga­tio­nen­recht9 zu­stän­dig.

Art. 55 Gesuchsbehandlung durch beauftragte Dritte  

Wer­den Ge­su­che nach den Ar­ti­keln 24, 26, 36 und 37 durch be­auf­trag­te Drit­te be­han­delt, so rich­tet sich das Ver­fah­ren nach den Be­stim­mun­gen des Sub­ven­ti­ons­ge­set­zes vom 5. Ok­to­ber 199010.

Art. 56 Rechtsschutz  

1 Ver­fü­gun­gen von Hy­po­the­kar-Bürg­schaft­sein­rich­tun­gen, Dach­or­ga­ni­sa­tio­nen und an­de­ren In­sti­tu­tio­nen un­ter­lie­gen der Be­schwer­de an das Bun­des­amt.

211

3 Im Üb­ri­gen gel­ten die all­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen über die Bun­des­rechts­pfle­ge.

11 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 116 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 21971069; BBl 2001 4202).

Art. 5712  

12 Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 116 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 21971069; BBl 2001 4202).

9. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 58 Aufhebung bisherigen Rechts  

Fol­gen­de Er­las­se wer­den auf­ge­ho­ben:

Das Bun­des­ge­setz vom 19. März 196513 über Mass­nah­men zur För­de­rung des Woh­nungs­baus.

Der Bun­des­be­schluss vom 11. März 197114 über die zu­sätz­li­che Fi­nan­zie­rung des Woh­nungs­baus.

13 [AS 1966 433, 1970 891, 1973 4481116, 1977 2249Ziff. I 622, 1991 362Ziff. 2 415, 1992 288An­hang Ziff. 40]

14 [AS 1971 347]

Art. 59 Übergangsbestimmungen  

1 Ge­su­che, die auf Grund des Wohn­bau- und Ei­gen­tums­för­de­rungs­ge­set­zes vom 4. Ok­to­ber 197415 (WEG) ein­ge­reicht wur­den und für die vor dem In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes kei­ne Ver­fü­gung über die Zu­si­che­rung von Bun­des­hil­fe er­las­sen wur­de, wer­den nach neu­em Recht be­han­delt.

2 Die Bun­des­hil­fe nach die­sem Ge­setz kann auf Ge­such hin auch für Woh­nun­gen mit Bau­be­ginn ab dem 1. Ja­nu­ar 2003 ge­währt wer­den.

3 Für For­schungs­auf­trä­ge, die vor In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes er­teilt wur­den, gilt das WEG.

4 Die Eid­ge­nös­si­sche Wohn­bau­kom­mis­si­on nach Ar­ti­kel 55 WEG wird mit In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes er­setzt durch die Eid­ge­nös­si­sche Kom­mis­si­on für Woh­nungs­we­sen ge­mä­ss Ar­ti­kel 49 die­ses Ge­set­zes.

5 Mit In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes fin­den die Vor­schrif­ten über die Miet­zins­kon­trol­le ge­mä­ss Ar­ti­kel 54 auch für Strei­tig­kei­ten An­wen­dung, die nach dem WEG be­ur­teilt wer­den. Im Zeit­punkt des In­kraft­tre­tens die­ses Ge­set­zes be­reits hän­gi­ge Strei­tig­kei­ten über Ne­ben­kos­ten wer­den vom Bun­des­amt be­ur­teilt.

6 Der Bund kann Bürg­schaf­ten, die er ge­stützt auf das WEG für Miet­lie­gen­schaf­ten ge­währt hat, im Rah­men von fi­nan­zi­el­len Sa­nie­run­gen vor­zei­tig ho­no­rie­ren und auf das Re­gress­recht als Bür­ge ver­zich­ten, wenn:

a.
der Ver­zicht für den Bund die Ri­si­ken ins­ge­samt re­du­ziert;
b.
wei­te­re be­tei­lig­te Gläu­bi­ger einen we­sent­li­chen For­de­rungs­ver­zicht leis­ten;
c.
die Ei­gen­tü­me­rin oder der Ei­gen­tü­mer neue Mit­tel zur Fi­nan­zie­rung ein­setzt.
Art. 60 Altrechtlich gewährte Darlehen  

Mit In­kraft­tre­ten die­ses Ge­set­zes ver­wal­tet das Bun­des­amt die Dar­le­hen, die ge­stützt auf den Bun­des­be­schluss vom 7. Ok­to­ber 194716 über Woh­nungs­für­sor­ge für Bun­des­per­so­nal ge­währt wur­den.

16 [BS 10964; AS 1958 93. BBl 1994 III 895Ziff. I 1]

Art. 61 Referendum und Inkrafttreten  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Ok­to­ber 200317

17 BRB vom 19. Aug. 2003

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