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Bundesgesetz
über Finanzhilfen für familienergänzende
Kinderbetreuung
(KBFHG)1

vom 4. Oktober 2002 (Stand am 1. Februar 2019)

1 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf Artikel 116 Absatz 1 der Bundesverfassung2,
nach Einsicht in den Bericht der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates vom 22. Februar 20023
und in die Stellungnahme des Bundesrates vom 27. März 20024,

beschliesst:

1. Abschnitt: Zweck und Massnahmen5

5 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 1  

1 Mit die­sem Ge­setz will der Bund er­rei­chen, dass Fa­mi­lie und Er­werbs­tä­tig­keit oder Aus­bil­dung bes­ser mit­ein­an­der ver­ein­bar sind.

2 Zu die­sem Zweck ge­währt der Bund im Rah­men der be­wil­lig­ten Kre­di­te Fi­nanz­hil­fen für:

a.
die Schaf­fung von fa­mi­li­ener­gän­zen­den Be­treu­ungs­plät­zen für Kin­der;
b.
die Er­hö­hung von kan­to­na­len und kom­mu­na­len Sub­ven­tio­nen für die fa­mi­li­ener­gän­zen­de Kin­der­be­treu­ung, wenn da­durch die Dritt­be­treu­ungs­kos­ten der El­tern re­du­ziert wer­den kön­nen;
c.
Pro­jek­te zur bes­se­ren Ab­stim­mung des fa­mi­li­ener­gän­zen­den Be­treu­ungs­an­ge­bo­tes auf die Be­dürf­nis­se der El­tern.

2. Abschnitt: Finanzhilfen für die Schaffung von familienergänzenden Betreuungsplätzen für Kinder und für Projekte mit Innovationscharakter 6

6 Fassung gemäss Ziff. I des BG vom 16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 2 Empfängerinnen und Empfänger 7  

1 Die Fi­nanz­hil­fen kön­nen aus­ge­rich­tet wer­den an:

a.
Kin­der­ta­ges­stät­ten;
b.
Ein­rich­tun­gen für die schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung von Kin­dern bis zum En­de der ob­li­ga­to­ri­schen Schul­zeit;
c.
Struk­tu­ren für die Ko­or­di­na­ti­on der Be­treu­ung in Ta­ges­fa­mi­li­en; und
d.8
na­tür­li­che Per­so­nen, Kan­to­ne, Ge­mein­den und wei­te­re ju­ris­ti­sche Per­so­nen für Pro­jek­te mit In­no­va­ti­ons­cha­rak­ter im Be­reich der fa­mi­li­ener­gän­zen­den Be­treu­ung von Kin­dern im Vor­schulal­ter.

2 Die Fi­nanz­hil­fen wer­den in ers­ter Li­nie für neue In­sti­tu­tio­nen ge­währt. Sie kön­nen auch für be­ste­hen­de In­sti­tu­tio­nen ge­währt wer­den, die ihr An­ge­bot we­sent­lich er­hö­hen.

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

8 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

Art. 3 Voraussetzungen  

1 Die Fi­nanz­hil­fen kön­nen Kin­der­ta­ges­stät­ten und Ein­rich­tun­gen für die schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung ge­währt wer­den:

a.9
die von na­tür­li­chen Per­so­nen, Kan­to­nen, Ge­mein­den oder wei­te­ren ju­ris­ti­schen Per­so­nen ge­führt wer­den;
b.
de­ren Fi­nan­zie­rung lang­fris­tig, min­des­tens aber für sechs Jah­re, ge­si­chert er­scheint; und
c.
die den kan­to­na­len Qua­li­täts­an­for­de­run­gen ge­nü­gen.

2 Die Fi­nanz­hil­fen kön­nen den Struk­tu­ren für die Ko­or­di­na­ti­on der Be­treu­ung in Ta­ges­fa­mi­li­en ge­währt wer­den, wenn die Vor­aus­set­zun­gen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a sinn­ge­mä­ss er­füllt sind. Die Fi­nanz­hil­fen sind zu ver­wen­den für:

a.
die Ko­or­di­na­ti­on und die Pro­fes­sio­na­li­sie­rung der Be­treu­ung in Ta­ges­fa­mi­li­en; oder
b.
die För­de­rung der Aus­bil­dung der Ta­ges­fa­mi­li­en.

3 Die Fi­nanz­hil­fen für Pro­jek­te mit In­no­va­ti­ons­cha­rak­ter kön­nen ge­währt wer­den, wenn:

a.
das Pro­jekt Mo­dell­cha­rak­ter für die Wei­ter­ent­wick­lung der fa­mi­li­ener­gän­zen­den Be­treu­ung von Kin­dern im Vor­schulal­ter hat und zur Schaf­fung von Be­treu­ungs­plät­zen bei­trägt;
b.
das Pro­jekt von den Kan­to­nen oder Ge­mein­den, in de­nen es rea­li­siert wird, fi­nan­zi­ell un­ter­stützt wird; und
c.
die Kan­to­ne oder Ge­mein­den, die ein Ge­such um Fi­nanz­hil­fen stel­len oder ein von Drit­ten durch­ge­führ­tes Pro­jekt mit In­no­va­ti­ons­cha­rak­ter mit­fi­nan­zie­ren, die fa­mi­li­ener­gän­zen­de Be­treu­ung von Kin­dern im Vor­schulal­ter fi­nan­zi­ell ge­samt­haft wei­ter­hin min­des­tens im sel­ben Um­fang un­ter­stüt­zen wie im Ka­len­der­jahr vor dem Pro­jekt­be­ginn.10

4 Die Fi­nanz­hil­fen wer­den nur aus­ge­rich­tet, wenn die Kan­to­ne, öf­fent­lich-recht­li­che Ge­biets­kör­per­schaf­ten, Ar­beit­ge­ber oder an­de­re Drit­te sich eben­falls an­ge­mes­sen fi­nan­zi­ell be­tei­li­gen.11

9 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

10 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

11 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

2a. Abschnitt: Finanzhilfen für die Erhöhung von Subventionen und für Projekte zur besseren Abstimmung des familienergänzenden Betreuungsangebots auf die Bedürfnisse der Eltern12

12 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 3a Finanzhilfen für die Erhöhung von kantonalen und kommunalen Subventionen für die familienergänzende Kinderbetreuung  

1 Die Fi­nanz­hil­fen für die Er­hö­hung von kan­to­na­len und kom­mu­na­len Sub­ven­tio­nen für die fa­mi­li­ener­gän­zen­de Kin­der­be­treu­ung kön­nen Kan­to­nen ge­währt wer­den, die ge­währ­leis­ten, die Sum­me der Sub­ven­tio­nen von Kan­ton und Ge­mein­den für die fa­mi­li­ener­gän­zen­de Kin­der­be­treu­ung zu er­hö­hen mit dem Ziel, die Dritt­be­treu­ungs­kos­ten der El­tern zu re­du­zie­ren. Als Re­fe­renz für den Ver­gleich gilt das Ka­len­der­jahr vor Ge­wäh­rung der Fi­nanz­hil­fen. Von Kan­to­nen oder Ge­mein­den ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne Bei­trä­ge der Ar­beit­ge­ber an die Er­hö­hung der Sub­ven­tio­nen wer­den an­ge­rech­net.

2 Die Fi­nanz­hil­fen kön­nen Kan­to­nen ge­währt wer­den, wenn die Fi­nan­zie­rung der Er­hö­hung der Sub­ven­tio­nen lang­fris­tig, min­des­tens aber für sechs Jah­re, ge­si­chert er­scheint.

3 Sie kön­nen ei­nem Kan­ton wäh­rend der Lauf­zeit die­ses Ge­set­zes nur ein­mal ge­währt wer­den.

Art. 3b Finanzhilfen für Projekte zur besseren Abstimmung des familienergänzenden Betreuungsangebots auf die Bedürfnisse der Eltern  

1 Die Fi­nanz­hil­fen für Pro­jek­te zur bes­se­ren Ab­stim­mung des fa­mi­li­ener­gän­zen­den Be­treu­ungs­an­ge­bots auf die Be­dürf­nis­se der El­tern kön­nen Kan­to­nen, Ge­mein­den, wei­te­ren ju­ris­ti­schen so­wie na­tür­li­chen Per­so­nen ge­währt wer­den.

2 Sie kön­nen für Pro­jek­te ge­währt wer­den, die dar­auf ab­zie­len, die fa­mi­li­en­er­gän­zen­den Be­treu­ungs­an­ge­bo­te auf kan­to­na­ler, re­gio­na­ler oder kom­mu­na­ler Ebe­ne bes­ser auf die Be­dürf­nis­se der El­tern ab­zu­stim­men. Dies gilt ins­be­son­de­re für Pro­jek­te, die:

a.
um­fas­sen­de und ge­mein­sam mit der Schu­le or­ga­ni­sier­te Be­treu­ungs­an­ge­bo­te für Schul­kin­der be­reit­stel­len;
b.
Be­treu­ungs­an­ge­bo­te für El­tern mit un­re­gel­mäs­si­gen Ar­beits­zei­ten oder fle­xiblen Ar­beitse­insät­zen be­reit­stel­len; oder
c.
Be­treu­ungs­an­ge­bo­te aus­ser­halb der üb­li­chen Öff­nungs­zei­ten, na­ment­lich in Rand­zei­ten oder wäh­rend der Schul­fe­ri­en be­reit­stel­len.

3 Die Pro­jek­te müs­sen den kan­to­na­len Qua­li­täts­an­for­de­run­gen ge­nü­gen.

2b. Abschnitt: Verfügbare Mittel, Bemessung und Dauer der Finanzhilfen 13

13 Eingefügt durch Ziff. I des BG vom 16. Juni 2017, in Kraft seit 1. Juli 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 4 Verfügbare Mittel  

1 Die Bun­des­ver­samm­lung be­schliesst für die Fi­nanz­hil­fen nach dem 2. Ab­schnitt (Art. 2 und 3) und dem 2a. Ab­schnitt (Art. 3a und 3b) je einen mehr­jäh­ri­gen Ver­pflich­tungs­kre­dit.14

215

2bis Für Pro­jek­te mit In­no­va­ti­ons­cha­rak­ter nach Ar­ti­kel 2 Ab­satz 1 Buch­sta­be d dür­fen höchs­tens 15 Pro­zent der mit­tels Ver­pflich­tungs­kre­dit für Fi­nanz­hil­fen nach dem 2. Ab­schnitt (Art. 2 und 3) zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Mit­tel ein­ge­setzt wer­den.16

3 Über­stei­gen die Ge­su­che die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Mit­tel, so er­lässt das Eid­ge­nös­si­sche De­par­te­ment des In­nern ei­ne Prio­ri­tä­ten­ord­nung; da­bei wird ei­ne aus­ge­wo­ge­ne re­gio­na­le Ver­tei­lung an­ge­strebt.

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

15 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, mit Wir­kung seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

16 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010 (AS 2011 307; BBl 2010 1627). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 5 Bemessung und Dauer der Finanzhilfen 17  

1 Die Fi­nanz­hil­fen an Kin­der­ta­ges­stät­ten und Ein­rich­tun­gen für die schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung de­cken höchs­tens einen Drit­tel der In­ves­ti­ti­ons- und Be­triebs­kos­ten. Sie dür­fen pro Platz und Jahr 5000 Fran­ken nicht über­stei­gen.

2 Die Fi­nanz­hil­fen an Struk­tu­ren für die Ko­or­di­na­ti­on der Be­treu­ung in Ta­ges­fa­mi­li­en de­cken höchs­tens einen Drit­tel der Kos­ten der Mass­nah­me nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 2 Buch­sta­be a oder b.

3 Die Fi­nanz­hil­fen für Pro­jek­te mit In­no­va­ti­ons­cha­rak­ter de­cken höchs­tens einen Drit­tel der Kos­ten des Pro­jekts ein­sch­liess­lich sei­ner Eva­lua­ti­on.

3bis Die Fi­nanz­hil­fen nach Ar­ti­kel 3a wer­den wäh­rend der ers­ten drei Jah­re der Sub­ven­ti­ons­er­hö­hung ge­währt. Sie be­tra­gen im ers­ten Jahr 65 Pro­zent, im zwei­ten Jahr 35 Pro­zent und im drit­ten Jahr 10 Pro­zent der Sub­ven­ti­ons­er­hö­hung.18

3ter Die Fi­nanz­hil­fen nach Ar­ti­kel 3b de­cken höchs­tens die Hälf­te der Kos­ten des Pro­jekts ein­sch­liess­lich sei­ner Eva­lua­ti­on.19

4 Die Fi­nanz­hil­fen wer­den wäh­rend höchs­tens drei Jah­ren aus­ge­rich­tet.

17 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

18 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

3. Abschnitt: Verfahren 20

20 Fassung gemäss Anhang Ziff. 121 des Verwaltungsgerichtsgesetzes vom 17. Juni 2005, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 21971069; BBl 2001 4202).

Art. 6 Gesuche um Finanzhilfen 21  

1 Ge­su­che um Fi­nanz­hil­fen sind beim Bun­des­amt für So­zi­al­ver­si­che­run­gen (BSV) ein­zu­rei­chen.

2 Kin­der­ta­ges­stät­ten und Ein­rich­tun­gen für die schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung müs­sen das Ge­such vor der Be­trieb­s­auf­nah­me oder vor der Er­hö­hung des An­ge­bots ein­rei­chen.

3 Struk­tu­ren für die Ko­or­di­na­ti­on der Be­treu­ung in Ta­ges­fa­mi­li­en müs­sen das Ge­such vor Be­ginn der Durch­füh­rung der Mass­nah­me ein­rei­chen.

4 Na­tür­li­che Per­so­nen, Kan­to­ne, Ge­mein­den und wei­te­re ju­ris­ti­sche Per­so­nen müs­sen das Ge­such vor Be­ginn des Pro­jekts mit In­no­va­ti­ons­cha­rak­ter ein­rei­chen.

5 Die Kan­to­ne müs­sen das Ge­such um Fi­nanz­hil­fen nach Ar­ti­kel 3a vor der Er­hö­hung von kan­to­na­len und kom­mu­na­len Sub­ven­tio­nen für die fa­mi­li­ener­gän­zen­de Kin­der­be­treu­ung ein­rei­chen.22

6 Kan­to­ne, Ge­mein­den, wei­te­re ju­ris­ti­sche so­wie na­tür­li­che Per­so­nen müs­sen das Ge­such um Fi­nanz­hil­fen nach Ar­ti­kel 3b vor Be­ginn des Pro­jekts ein­rei­chen. So­fern es sich nicht um ein Ge­such ei­nes Kan­tons han­delt, ist dem Ge­such ei­ne Stel­lung­nah­me der be­tref­fen­den Kan­to­ne bei­zu­le­gen.23

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

22 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

23 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 7 Entscheid und Leistungsverträge 2425  

1 Das BSV ent­schei­det durch Ver­fü­gung über die Ge­su­che der Kin­der­ta­ges­stät­ten, der Ein­rich­tun­gen für die schul­er­gän­zen­de Be­treu­ung und der Struk­tu­ren für die Ko­or­di­na­ti­on der Be­treu­ung in Ta­ges­fa­mi­li­en; es hört vor­her die zu­stän­di­ge Be­hör­de des Kan­tons an.

2 Das BSV ge­währt Fi­nanz­hil­fen für Pro­jek­te mit In­no­va­ti­ons­cha­rak­ter auf­grund von Leis­tungs­ver­trä­gen. Bei Pro­jek­ten, die von ei­ner na­tür­li­chen Per­son, ei­ner Ge­mein­de oder ei­ner wei­te­ren ju­ris­ti­schen Per­son durch­ge­führt wer­den, hört es vor­her die zu­stän­di­ge Be­hör­de des Kan­tons an.

3 Das BSV ent­schei­det durch Ver­fü­gung über die Ge­su­che um Fi­nanz­hil­fen für die Er­hö­hung von Sub­ven­tio­nen für die fa­mi­li­ener­gän­zen­de Kin­der­be­treu­ung und für Pro­jek­te zur bes­se­ren Ab­stim­mung des fa­mi­li­ener­gän­zen­den Be­treu­ungs­an­ge­bo­tes auf die Be­dürf­nis­se der El­tern.26

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

25 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

26 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

4. Abschnitt: Evaluation

Art. 8  

Die Aus­wir­kung die­ses Ge­set­zes wird re­gel­mäs­sig eva­lu­iert.

5. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 9 Ausführungsbestimmungen 27  

Der Bun­des­rat er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

27 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 9a Übergangsbestimmung zur Änderung vom
16. Juni 2017
28  

Das BSV ge­währt Fi­nanz­hil­fen nach dem 2. Ab­schnitt (Art. 2 und 3) längs­tens bis zum 31. Ja­nu­ar 2019.

28 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

Art. 9b Verlängerung der Frist nach Artikel 9a 29  

Die Frist nach Ar­ti­kel 9a wird bis zum 31. Ja­nu­ar 2023 ver­län­gert.

29 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 28. Sept. 2018, in Kraft seit 1. Fe­br. 2019 (AS 2019 349; BBl 2018 33353361).

Art. 10 Referendum, Geltungsdauer und Inkrafttreten  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Es gilt wäh­rend der Dau­er von acht Jah­ren.

3 Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

4 Die Gel­tungs­dau­er des Ge­set­zes wird bis zum 31. Ja­nu­ar 2015 letzt­mals ver­län­gert.30

5 In Ab­wei­chung von Ab­satz 4 wird die Gel­tungs­dau­er die­ses Ge­set­zes bis zum 31. Ja­nu­ar 2019 ver­län­gert.31

6 Die Gel­tungs­dau­er des Ge­set­zes wird ab In­kraft­tre­ten der Än­de­rung vom 16. Ju­ni 2017 um fünf Jah­re ver­län­gert.32

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. Fe­br. 200333

30 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 1. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Fe­br. 2011 (AS 2011 307; BBl 2010 1627).

31 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 26. Sept. 2014, in Kraft seit1. Fe­br. 2015 (AS 2015 513; BBl 201466196643).

32 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 16. Ju­ni 2017, in Kraft seit 1. Ju­li 2018 (AS 2018 2247; BBl 2016 6377).

33 BRB vom 9. Dez. 2002

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