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Verordnung
über Regionalpolitik
(VRP)

vom 28. November 2007 (Stand am 1. Januar 2008)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf die Artikel 10 und 20 des Bundesgesetzes vom 6. Oktober 20061 über Regionalpolitik

verordnet:

1

Art. 1 Örtlicher Wirkungsbereich  

1 Das Ge­biet, wel­ches mehr­heit­lich spe­zi­fi­sche Ent­wick­lungs­pro­ble­me und Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten des Berg­ge­bie­tes und des wei­te­ren länd­li­chen Raum­es auf­weist (ört­li­cher Wir­kungs­be­reich) um­fasst das Ge­biet der Schweiz mit Aus­nah­me:

a.
der Ge­mein­den der Ag­glo­me­ra­tio­nen Zü­rich, Ba­sel, Bern, Lau­san­ne und Genf ge­mä­ss den Er­geb­nis­sen der Volks­zäh­lung 2000;
b.
der Kan­to­ne Zü­rich, Zug, So­lo­thurn, Ba­sel-Stadt, Ba­sel-Land, Aar­gau und Genf.

2 Im Rah­men der Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen kann das Staats­se­kre­ta­ri­at für Wirt­schaft (SE­CO) auch Tei­le der Ag­glo­me­ra­tio­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a und Kan­to­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b in den ört­li­chen Wir­kungs­be­reich auf­neh­men, wenn:

a.
der Kan­ton nach­weist, dass das be­tref­fen­de Ge­biet ver­gleich­ba­re oder die glei­chen Pro­ble­me und Mög­lich­kei­ten auf­weist wie das Ge­biet nach Ab­satz 1; und
b.
das Ge­biet, das in den ört­li­chen Wir­kungs­be­reich auf­ge­nom­men wer­den soll, meh­re­re an­ein­an­der­gren­zen­de Ge­mein­den um­fasst.

3 Im Rah­men der Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen kann das SE­CO auch ein­zel­ne Ge­mein­den in den ört­li­chen Wir­kungs­be­reich auf­neh­men, wenn dies im Zu­sam­men­hang mit ei­nem kon­kre­ten Pro­jekt zweck­mäs­sig er­scheint. Die Auf­nah­me gilt nur bis zum Ab­schluss des be­tref­fen­den Pro­jek­tes.

4 Die An­trä­ge auf Er­wei­te­rung des ört­li­chen Wir­kungs­be­reichs sind je­weils zu­sam­men mit dem kan­to­na­len Um­set­zungs­pro­gramm ein­zu­rei­chen.

Art. 2 Ad-hoc-Konferenzen  

Auf An­trag der Kan­to­ne und Re­gio­nen wer­den vom SE­CO Ad-hoc-Kon­fe­ren­zen ein­be­ru­fen. Die­se stel­len die Zu­sam­men­ar­beit mit den Kan­to­nen, den Ge­mein­den, dem Berg­ge­biet und dem wei­te­ren länd­li­chen Raum si­cher.

Art. 3 Abrechnung  

1 Die Kan­to­ne rei­chen dem SE­CO je­weils auf An­fang ei­nes neu­en Ka­len­der­jah­res einen Jah­res­ab­schluss so­wie ei­ne Über­sicht über den Stand der von ih­nen ver­wal­te­ten Fi­nanz­hil­fe- und Dar­le­hens­ge­schäf­te ein.

2 Die aus den Dar­le­hens­ge­schäf­ten wäh­rend ei­nes Jah­res ein­ge­gan­ge­nen Amor­ti­sa­tio­nen, Zins­zah­lun­gen und Ga­ran­tieleis­tun­gen Drit­ter so­wie die von den Kan­to­nen in die­ser Zeit zu er­brin­gen­den Haf­tungs­leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 8 Ab­satz 3 des Bun­des­ge­set­zes vom 6. Ok­to­ber 2006 über Re­gio­nal­po­li­tik sind jähr­lich an den Fonds für Re­gio­nal­ent­wick­lung des Bun­des zu über­wei­sen.

Art. 4 Finanzaufsicht  

1 Die Fi­nan­z­auf­sicht wird von der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­kon­trol­le und den kan­to­na­len Fi­nanz­kon­trol­len ge­mein­sam si­cher­ge­stellt.

2 Die Ein­zel­hei­ten der Fi­nan­z­auf­sicht wer­den im Ein­ver­neh­men mit der Eid­ge­nös­si­schen Fi­nanz­kon­trol­le und den kan­to­na­len Fi­nanz­kon­trol­len in den Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen mit den Kan­to­nen ge­re­gelt.

Art. 5 Aufhebung bisherigen Rechts  

Die Ver­ord­nung vom 26. No­vem­ber 19972 über In­ves­ti­ti­ons­hil­fe für Berg­ge­bie­te wird auf­ge­ho­ben.

2 [AS 1998 79, 2000187Art. 22 Abs. 1 Ziff. 21]

Art. 6 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 2008 in Kraft.

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