Bei grossen Gesetzen wie OR und ZGB kann dies bis zu 30 Sekunden dauern

Verordnung
über landwirtschaftliche Begriffe und die Anerkennung von Betriebsformen
(Landwirtschaftliche Begriffsverordnung, LBV)

vom 7. Dezember 1998 (Stand am 1. Januar 2019)

Der Schweizerische Bundesrat,

gestützt auf Artikel 177 Absatz 1 des Landwirtschaftgesetzes vom 29. April 19981 (LwG),2

verordnet:

1 SR 910.1

2 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

1. Kapitel: Geltungsbereich und Gegenstand

Art. 1  

1 Die in die­ser Ver­ord­nung um­schrie­be­nen Be­grif­fe gel­ten für das LwG und die ge­stützt dar­auf er­las­se­nen Ver­ord­nun­gen.3

2 Die Ver­ord­nung re­gelt zu­dem das Ver­fah­ren für:

a.
die An­er­ken­nung von Be­trie­ben und von For­men der über­be­trieb­li­chen Zu­sam­men­ar­beit;
b.
die Über­prü­fung und Ab­gren­zung von Flä­chen.

3 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

2. Kapitel: Begriffe

1. Abschnitt: Personen und standardisierte Arbeitskraft

Art. 2 Bewirtschafter und Bewirtschafterinnen  

1 Als Be­wirt­schaf­ter oder Be­wirt­schaf­te­rin gilt die na­tür­li­che oder ju­ris­ti­sche Per­son oder die Per­so­nen­ge­sell­schaft, die einen Be­trieb auf ei­ge­ne Rech­nung und Ge­fahr führt und da­mit das Ge­schäfts­ri­si­ko trägt.4

2 Führt ein Be­wirt­schaf­ter oder ei­ne Be­wirt­schaf­te­rin meh­re­re Pro­duk­ti­ons­stät­ten, so gel­ten die­se zu­sam­men als ein Be­trieb.

3 Füh­ren un­ge­trennt le­ben­de Ehe- und Kon­ku­bi­nats­part­ner oder Per­so­nen in ein­ge­tra­ge­ner Part­ner­schaft meh­re­re Pro­duk­ti­ons­stät­ten, so gel­ten die­se zu­sam­men als ein Be­trieb.Da­von aus­ge­nom­men sind Be­trie­be, die in die Part­ner­schaft ein­ge­bracht wer­den und die wei­ter­hin als selbst­stän­di­ge und un­ab­hän­gi­ge Be­trie­be nach Ar­ti­kel 6 be­wirt­schaf­tet wer­den.5

4 Wer­den auf ei­nem Be­trieb Pro­duk­te nach dem 2. Ti­tel des LwG her­ge­stellt, so gilt der Pro­du­zent als Be­wirt­schaf­ter.

4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

5 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4525).

Art. 3 Standardarbeitskraft 6  

1 Die Stan­dard­ar­beits­kraft (SAK) ist ei­ne Ein­heit zur Be­mes­sung der Be­triebs­grös­se, be­rech­net an­hand von stan­dar­di­sier­ten Fak­to­ren, die auf ar­beits­wirt­schaft­li­chen Grund­la­gen ba­sie­ren.

2 Für die Be­rech­nung des Um­fangs an SAK je Be­trieb gel­ten fol­gen­de Fak­to­ren:

a.
Flä­chen

1.
land­wirt­schaft­li­che Nutz­flä­che (LN) oh­ne Spe­zi­al­kul­tu­ren (Art. 15)

0,022 SAK pro ha

2.
Spe­zi­al­kul­tu­ren oh­ne Reb­flä­chen in Hang- und Ter­ras­sen­la­gen

0,323 SAK pro ha

3.
Reb­flä­chen in Hang- und Ter­ras­sen­la­gen (mehr als 30 % na­tür­li­che Nei­gung)

1,077 SAK pro ha

b.
Nutz­tie­re (Art. 27)

1.
Milch­kü­he, Milch­scha­fe und Milch­zie­gen

0,039 SAK pro GVE

2.
Mast­schwei­ne, Re­mon­ten über 25 kg und ab­ge­setz­te Fer­kel

0,008 SAK pro GVE

3.
Zucht­schwei­ne

0,032 SAK pro GVE

4.
an­de­re Nutz­tie­re

0,027 SAK pro GVE

c.7
Zu­schlä­ge in al­len Zo­nen, mit Aus­nah­me des Söm­me­rungs­ge­biets, für:

1.
Hang­la­gen mit 18–35 % Nei­gung

0,016 SAK pro ha

2.
Hang­la­gen mit mehr als 35 % und bis 50 % Nei­gung

0,027 SAK pro ha

3.
Hang­la­gen mit mehr als 50 % Nei­gung

0,054 SAK pro ha

4.
den bio­lo­gi­schen Land­bau

Fak­to­ren nach Bst. a plus 20 %

5.
Hoch­stamm-Fel­dobst­bäu­me

0,001 SAK pro Baum

3 Bei der Be­rech­nung der Zu­schlä­ge nach Ab­satz 2 Buch­sta­be c Zif­fern 1–4 wer­den nur die für die je­wei­li­gen Di­rekt­zah­lun­gen be­rech­tig­ten Flä­chen be­rück­sich­tigt. Beim Zu­schlag für Hoch­stamm-Fel­dobst­bäu­me nach Ab­satz 2 Buch­sta­be c Zif­fer 5 wer­den nur die Bäu­me be­rück­sich­tigt, für die Biodi­ver­si­täts­bei­trä­ge der Qua­li­täts­stu­fe I aus­ge­rich­tet wer­den.8

6 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4525).

7 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3315).

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3315).

Art. 4 und 59  

9 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 31. Okt. 2018, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4183).

2. Abschnitt: Betriebs- und Gemeinschaftsformen

Art. 6 Betrieb  

1 Als Be­trieb gilt ein land­wirt­schaft­li­ches Un­ter­neh­men, das:

a.
Pflan­zen­bau oder Nutz­tier­hal­tung oder bei­de Be­triebs­zwei­ge be­treibt;
b.
ei­ne oder meh­re­re Pro­duk­ti­ons­stät­ten um­fasst;
c.10
recht­lich, wirt­schaft­lich, or­ga­ni­sa­to­risch und fi­nan­zi­ell selb­stän­dig so­wie un­ab­hän­gig von an­de­ren Be­trie­ben ist;
d.
ein ei­ge­nes Be­triebs­er­geb­nis aus­weist; und
e.
wäh­rend des gan­zen Jah­res be­wirt­schaf­tet wird.

2 Als Pro­duk­ti­ons­stät­te gilt ei­ne Ein­heit von Land, Ge­bäu­den und Ein­rich­tun­gen:

a.
die räum­lich als sol­che er­kenn­bar und ge­trennt von an­de­ren Pro­duk­ti­ons­stät­ten ist;
b.
auf der ei­ne oder meh­re­re Per­so­nen tä­tig sind; und
c.
die ei­ne oder meh­re­re Tier­hal­tun­gen nach Ar­ti­kel 11 um­fasst.11

2bis In Ab­wei­chung von Ab­satz 2 gilt ei­ne Stal­lung, wel­che der Be­wirt­schaf­ter oder die Be­wirt­schaf­te­rin ei­nes an­er­kann­ten Be­trie­bes von Drit­ten pach­tet oder mie­tet, als Pro­duk­ti­ons­stät­te die­ses Be­trie­bes, wenn:

a.
der Ver­päch­ter, die Ver­päch­te­rin, der Ver­mie­ter oder die Ver­mie­te­rin kei­ne Tie­re der sel­ben Ka­te­go­rie mehr hält, zu de­ren Hal­tung die Stal­lung ge­nutzt wird;
b.12
der öko­lo­gi­sche Leis­tungs­nach­weis nach den Ar­ti­keln 11–25 der Di­rekt­zah­lungs­ver­ord­nung vom 23. Ok­to­ber 201313 (DZV) er­bracht wird; und
c.14
die Be­stim­mun­gen der Höchst­be­stan­des­ver­ord­nung vom 23. Ok­to­ber 201315, der DZV, der Bio-Ver­ord­nung vom 22. Sep­tem­ber 199716 und an­de­rer Er­las­se im Land­wirt­schafts­be­reich ein­ge­hal­ten wer­den.17

3 Um­fasst ein Be­trieb mehr als ei­ne Pro­duk­ti­ons­stät­te, so gilt als Be­triebs­zen­trum der Ort, an dem sich das Haupt­ge­bäu­de oder das Schwer­ge­wicht der Be­trieb­stä­tig­keit be­fin­den.

4 Die An­for­de­rung von Ab­satz 1 Buch­sta­be c ist ins­be­son­de­re nicht er­füllt, wenn:

a.
der Be­wirt­schaf­ter oder die Be­wirt­schaf­te­rin die Ent­schei­de zur Füh­rung des Be­trie­bes nicht un­ab­hän­gig von Be­wirt­schaf­tern an­de­rer Be­trie­be tref­fen kann;
b.18
der Be­wirt­schaf­ter oder die Be­wirt­schaf­te­rin ei­nes an­de­ren Be­trie­bes oder de­ren Ge­sell­schaf­ter, Ge­nos­sen­schaf­ter, Ak­tio­när oder Ver­tre­ter zu 25 oder mehr Pro­zent am Ei­gen- oder Ge­samt­ka­pi­tal des Be­trie­bes be­tei­ligt ist; oder
c.
die auf dem Be­trieb an­fal­len­den Ar­bei­ten oh­ne an­er­kann­te Ge­mein­schafts­form nach den Ar­ti­keln 10 oder 12 mehr­heit­lich von an­de­ren Be­trie­ben aus­ge­führt wer­den.19

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873). Sie­he je­doch die Aus­nah­me­re­ge­lung in Art. 5 Abs. 2 der Bio-Ver­ord­nung vom 22. Sept. 1997 (SR 910.18).

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2381).

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

13 SR 910.13

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

15 SR 916.344

16 SR 910.18

17 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 9. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 20062493).

18 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

19 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

Art. 720  

20 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 8 Gemeinschaftsweidebetrieb  

Als Ge­mein­schafts­wei­de­be­trieb gilt ein land­wirt­schaft­li­ches Un­ter­neh­men, das:

a.
der ge­mein­schaft­li­chen Wei­de­hal­tung von Tie­ren dient;
b.
Ge­mein­schafts­wei­den (Art. 25) auf­weist;
c.
über Ge­bäu­de oder Ein­rich­tun­gen für die Wei­de­hal­tung ver­fügt; und
d.
von ei­ner öf­fent­lich-recht­li­chen Kör­per­schaft, ei­ner All­mend­kor­po­ra­ti­on oder ei­ner Per­so­nen­ge­sell­schaft be­wirt­schaf­tet wird.21

21 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Ju­ni 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 3813).

Art. 9 Sömmerungsbetrieb  

1 Als Söm­me­rungs­be­trieb gilt ein land­wirt­schaft­li­ches Un­ter­neh­men, das:

a.
der Söm­me­rung von Tie­ren dient;
b.
von den Be­trie­ben der Be­stös­ser ört­lich ge­trennt ist;
c.
Söm­me­rungs­wei­den (Art. 26) auf­weist;
d.
über Ge­bäu­de oder Ein­rich­tun­gen ver­fügt, die für die Söm­me­rung nö­tig sind;
e.22
wäh­rend der Söm­me­rung be­wirt­schaf­tet wird; und
f.
von an­dern Söm­me­rungs­be­trie­ben un­ab­hän­gig ist.

2 Ein Söm­me­rungs­be­trieb mit meh­re­ren Stu­fen gilt als nur ein Söm­me­rungs­be­trieb.

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 24. April 2002, in Kraft seit 1. Ju­ni 2002 (AS 2002 1378).

Art. 10 Betriebsgemeinschaft 23  

Als Be­triebs­ge­mein­schaft gilt der Zu­sam­menschluss von zwei oder mehr Be­trie­ben zu ei­nem ein­zi­gen Be­trieb, wenn:

a.
die Zu­sam­men­ar­beit in ei­nem schrift­li­chen Ver­trag ge­re­gelt ist;
b.
die Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen die Be­triebs­ge­mein­schaft ge­mein­sam auf ei­ge­ne Rech­nung und Ge­fahr füh­ren und da­mit das Ge­schäfts­ri­si­ko tra­gen;
c.
die Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen der be­tei­lig­ten Be­trie­be für die Be­triebs­ge­mein­schaft tä­tig sind und nicht mehr als 75 Pro­zent aus­ser­halb der Be­triebs­ge­mein­schaft ar­bei­ten;
d.
die Be­triebs­zen­tren der be­tei­lig­ten Be­trie­be in­ner­halb ei­ner Fahr­di­stanz von höchs­tens 15 km lie­gen; und
e.
je­der der be­tei­lig­ten Be­trie­be vor dem Zu­sam­menschluss einen Min­dest­ar­beits­be­darf von 0,20 SAK er­reicht.

23 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3315).

Art. 11 Tierhaltung 24  

1 Als Tier­hal­tung gel­ten Stal­lun­gen und Ein­rich­tun­gen (oh­ne Wei­de­un­ter­stän­de oder Weid­sta­del) zum re­gel­mäs­si­gen Hal­ten von Tie­ren auf der Pro­duk­ti­ons­stät­te so­wie auf dem Söm­me­rungs- oder Ge­mein­schafts­wei­de­be­trieb.25

2 Zu ei­ner Tier­hal­tung ge­hö­ren:

a.
bei Pro­duk­ti­ons­stät­ten: das Zen­trum ei­ner Tier­hal­tung so­wie wei­te­re Stal­lun­gen und Ein­rich­tun­gen im Um­kreis von höchs­tens 3 km vom Zen­trum der Tier­hal­tung;
b.
bei Söm­me­rungs- und Ge­mein­schafts­wei­de­be­trie­ben: die Stal­lun­gen und Ein­rich­tun­gen der Be­trie­be, un­ab­hän­gig von der Di­stanz zu de­ren Zen­trum.26

3 Die Kan­to­ne kön­nen im Ein­zel­fall auch Stal­lun­gen und Ein­rich­tun­gen als zur Tier­hal­tung ge­hö­rend be­zeich­nen, de­ren Ab­stand vom Zen­trum der Tier­hal­tung grös­ser ist als der­je­ni­ge nach Ab­satz 2 Buch­sta­be a.

4 Sind auf ei­ner Pro­duk­ti­ons­stät­te Stal­lun­gen und Ein­rich­tun­gen im Ge­biet meh­re­rer Kan­to­ne vor­han­den, so be­steht in Ab­wei­chung von Ab­satz 2 pro Stand­ort­kan­ton je ei­ne Tier­hal­tung. Die be­trof­fe­nen Kan­to­ne kön­nen be­stim­men, dass nur ei­ne ein­zi­ge Tier­hal­tung be­steht.

24 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2381).

25 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

26 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 11a Tierhalter und Tierhalterinnen 27  

Als Tier­hal­ter und Tier­hal­te­rin­nen gel­ten die:

a.
Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen nach Ar­ti­kel 2, die Tie­re hal­ten;
b.28
Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen von Söm­me­rungs- und Ge­mein­schafts­wei­de­be­trie­ben, die Tie­re hal­ten.

27 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 25. Mai 2011, in Kraft seit 1. Ju­li 2011 (AS 2011 2381).

28 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 12 Betriebszweiggemeinschaft 29  

Ei­ne Be­triebs­zweig­ge­mein­schaft be­steht, wenn:

a.
meh­re­re Be­trie­be Nutz­tie­re ge­mein­sam hal­ten oder einen Teil ih­rer Be­triebs­zwei­ge ge­mein­sam füh­ren;
b.
die Zu­sam­men­ar­beit und die Auf­tei­lung der Flä­chen und Tie­re in ei­nem schrift­li­chen Ver­trag ge­re­gelt sind;
c.
die Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen der be­tei­lig­ten Be­trie­be für die Be­triebs­zweig­ge­mein­schaft tä­tig sind;
d.
die Be­triebs­zen­tren der be­tei­lig­ten Be­trie­be in­ner­halb ei­ner Fahr­di­stanz von höchs­tens 15 km lie­gen; und
e.
je­der der be­tei­lig­ten Be­trie­be vor dem Zu­sam­menschluss einen Min­dest­ar­beits­be­darf von 0,20 SAK er­reicht.

29 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 16. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3315).

2a. Abschnitt: Leistungen für die landwirtschaftliche Produktion und landwirtschaftsnahe Tätigkeiten30

30 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 12a Leistungen für die landwirtschaftliche Produktion  

1 Als Leis­tun­gen für die land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­ti­on gel­ten land­wirt­schaft­li­che Tä­tig­kei­ten von Be­trie­ben und Ge­mein­schafts­for­men, die mit be­triebs­ei­ge­nen Flä­chen, Ge­bäu­den, Ein­rich­tun­gen, Ge­rä­ten und Ar­beits­kräf­ten ge­gen Ent­gelt für Drit­te er­bracht wer­den.

2 Nicht als Leis­tun­gen für die land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­ti­on gel­ten wirt­schaft­li­che Tä­tig­kei­ten, mit de­nen kei­ne land­wirt­schaft­li­che Tä­tig­keit ver­bun­den ist, wie die Ver­mie­tung oder Ge­brauchs­lei­he von Flä­chen, Ge­bäu­den, Stal­lun­gen oder Ma­schi­nen an an­de­re Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen oder an Drit­te.

Art. 12b Landwirtschaftsnahe Tätigkeiten  

Als land­wirt­schafts­na­he Tä­tig­kei­ten gel­ten wirt­schaft­li­che Tä­tig­kei­ten von Be­trie­ben und Ge­mein­schafts­for­men aus­ser­halb der ei­gent­li­chen Pro­duk­ti­on so­wie aus­ser­halb von Auf­be­rei­tung, La­ge­rung und Ver­kauf selbst­pro­du­zier­ter land­wirt­schaft­li­cher Er­zeug­nis­se, so­fern die­se Tä­tig­kei­ten von den Be­wirt­schaf­tern und Be­wirt­schaf­te­rin­nen, von de­ren Fa­mi­lie oder von An­ge­stell­ten des Be­triebs oder der Ge­mein­schafts­form aus­ge­übt wer­den und einen Be­zug zum Be­trieb ha­ben.

3. Abschnitt: Flächen

Art. 13 Betriebsfläche 31  

Die Be­triebs­flä­che (BF) setzt sich zu­sam­men aus:32

a.
der land­wirt­schaft­li­chen Nutz­flä­che;
b.33
dem Wald (oh­ne Wei­de­flä­che von Wald­wei­den) so­wie üb­ri­gen be­stock­ten Flä­chen;
c.
der land­wirt­schaft­lich un­pro­duk­ti­ven Ve­ge­ta­ti­ons­flä­che;
d.
den un­pro­duk­ti­ven Flä­chen wie Ge­bäu­de­plät­zen, Ho­fraum, We­gen oder nicht kul­ti­vier­ba­rem Land;
e.
den nicht land­wirt­schaft­lich ge­nutz­ten Flä­chen wie Kies­gru­ben, Stein­brü­chen oder Ge­wäs­sern.

31 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4525).

32 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4525).

33 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 14 Landwirtschaftliche Nutzfläche 34  

1 Als land­wirt­schaft­li­che Nutz­flä­che (LN) gilt die ei­nem Be­trieb zu­ge­ord­ne­te, für den Pflan­zen­bau ge­nutz­te Flä­che oh­ne die Söm­me­rungs­flä­che (Art. 24), die dem Be­wirt­schaf­ter oder der Be­wirt­schaf­te­rin ganz­jäh­rig zur Ver­fü­gung steht und die aus­sch­liess­lich vom Be­trieb (Art. 6) aus be­wirt­schaf­tet wird. Da­zu ge­hö­ren:

a.
die Acker­flä­che;
b.
die Dau­er­grün­flä­che;
c.
die Streu­e­flä­che;
d.
die Flä­che mit Dau­er­kul­tu­ren;
e.
die Flä­che mit Kul­tu­ren in ganz­jäh­rig ge­schütz­tem An­bau (Ge­wächs­haus, Hoch­tun­nel, Treib­beet);
f.
die Flä­che mit He­cken, Ufer- und Feld­ge­höl­zen, die nicht zum Wald nach dem Wald­ge­setz vom 4. Ok­to­ber 199135 ge­hört.

2 Nicht zur LN ge­hö­ren:

a.
Streu­e­flä­chen, die in­ner­halb des Söm­me­rungs­ge­bie­tes lie­gen oder die zu Söm­me­rungs- oder Ge­mein­schafts­wei­de­be­trie­ben ge­hö­ren;
b.
Dau­er­grün­flä­chen (Art. 19), die von Söm­me­rungs- oder Ge­mein­schafts­wei­de­be­trie­ben be­wirt­schaf­tet wer­den.

34 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4525).

35 SR 921.0

Art. 15 Spezialkulturen  

1 Als Spe­zi­al­kul­tu­ren gel­ten Re­ben, Hop­fen, Obst­an­la­gen, Bee­ren, Ge­mü­se aus­ser Kon­ser­ven­ge­mü­se, Ta­bak, Heil- und Ge­würz­pflan­zen so­wie Pil­ze.36

2 Spe­zi­al­kul­tu­ren be­le­gen Flä­chen nach Ar­ti­kel 14 Buch­sta­ben a, d und e.

36 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 16 Ausschluss von Flächen von der LN  

1 Nicht als land­wirt­schaft­li­che Nutz­flä­che gel­ten:

a.
Flä­chen, de­ren Haupt­zweck­be­stim­mung nicht die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung ist;
b.
Flä­chen oder Teil­flä­chen mit ei­nem ho­hen Be­satz an Pro­blem­p­flan­zen, ins­be­son­de­re Bla­cken, Acker­kratz­dis­teln, Flug­ha­fer, Que­cken, Ja­kobs-Kreuz­kraut oder in­va­si­ven Neo­phy­ten;
c.
Flä­chen, die in Bau­zo­nen lie­gen, die nach dem 31. De­zem­ber 2013 rechts­kräf­tig aus­ge­schie­den wur­den;
d.
er­schlos­se­nes Bau­land, das bis zum 31. De­zem­ber 2013 rechts­kräf­tig aus­ge­schie­den wur­de;
e.
Flä­chen in­ner­halb von Golf-, Cam­ping-, Flug- und mi­li­tä­ri­schen Übungs­plät­zen so­wie im aus­ge­march­ten Be­reich von Ei­sen­bah­nen und öf­fent­li­chen Stras­sen;
f.
Flä­chen mit Pho­to­vol­taik-An­la­gen.37

2 Haupt­zweck­be­stim­mung ist nicht die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung, wenn:

a.
die­se stark ein­ge­schränkt ist;
b.
der wirt­schaft­li­che Er­trag aus der land­wirt­schaft­li­chen Nut­zung klei­ner ist als je­ner aus der nicht­land­wirt­schaft­li­chen Nut­zung; oder
c.
der Pfle­ge­cha­rak­ter über­wiegt.

3 Flä­chen nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben d und e zäh­len zur land­wirt­schaft­li­chen Nutz­flä­che, wenn der Be­wirt­schaf­ter oder die Be­wirt­schaf­te­rin nach­weist, dass:38

a.
die Flä­chen aus­ser­halb des Be­reichs der nicht­land­wirt­schaft­li­chen Nut­zung lie­gen und die Haupt­zweck­be­stim­mung die land­wirt­schaft­li­che Nut­zung ist;
b.
es sich um ei­ge­ne oder mit schrift­li­chem Ver­trag ge­pach­te­te Flä­chen nach Ar­ti­kel 14 Ab­satz 1 Buch­sta­be a, b, d oder e han­delt;
c.39
für die Flä­chen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be e der Pacht­ver­trag ge­mä­ss den mass­ge­ben­den Be­stim­mun­gen des LPG40 schrift­lich ab­ge­schlos­sen ist; und
d.
die vom Be­wirt­schaf­ter oder von der Be­wirt­schaf­te­rin zu­sam­men­hän­gend be­wirt­schaf­te­te Flä­che min­des­tens 25 Aren misst.41

37 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

38 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

39 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

40 SR 221.213.2

41 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 27. Okt. 2010, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 20105869).

Art. 17 Flächen im Ausland 42  

1 Im Aus­land ge­le­ge­ne Flä­chen gel­ten als land­wirt­schaft­li­che Nutz­flä­che ei­nes Be­trie­bes, wenn:

a.
sie in der aus­län­di­schen Grenz­zo­ne nach Ar­ti­kel 43 des Zoll­ge­set­zes vom 18. März 200543 lie­gen;
b.
die Vor­aus­set­zun­gen zur zoll­frei­en Ein­fuhr der auf die­ser Flä­che er­zeug­ten Pro­duk­te er­füllt sind; und
c.
das Be­triebs­zen­trum in der schwei­ze­ri­schen Grenz­zo­ne liegt.

2 Als an­ge­stamm­te Flä­chen gel­ten Flä­chen, die min­des­tens seit dem 1. Mai 1984 un­un­ter­bro­chen von ei­nem in der schwei­ze­ri­schen Grenz­zo­ne woh­nen­den Pro­du­zen­ten be­wirt­schaf­tet wer­den.

3 Bei Ab­tre­tung ei­ner an­ge­stamm­ten Flä­che kann die­se durch ei­ne gleich gros­se, bis­her nicht an­ge­stammt ge­we­se­ne Flä­che er­setzt wer­den, so­fern die ab­ge­tre­te­ne Flä­che nicht an einen Pro­du­zen­ten über­geht, der einen Be­trieb in der schwei­ze­ri­schen Grenz­zo­ne be­wirt­schaf­tet.

4 Die Kan­to­ne füh­ren ein Ver­zeich­nis der an­ge­stamm­ten Flä­chen im Aus­land.

42 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 4 Ziff. 50 der Zoll­ver­ord­nung vom 1. Nov. 2006, in Kraft seit 1. Mai 2007 (AS 2007 1469).

43 SR 631.0

Art. 18 Ackerfläche  

1 Als Acker­flä­che gilt die Flä­che, wel­che in ei­ne Frucht­fol­ge ein­be­zo­gen ist. Sie setzt sich aus der of­fe­nen Acker­flä­che und den Kunst­wie­sen zu­sam­men.

2 Als of­fe­ne Acker­flä­che gilt die Flä­che, auf der ein­jäh­ri­ge Acker-, Ge­mü­se- und Bee­ren­kul­tu­ren so­wie ein­jäh­ri­ge Ge­würz- und Me­di­zi­nal­pflan­zen an­ge­baut wer­den. Bunt­bra­che, Ro­ta­ti­ons­bra­che und Säu­me auf Acker­land zäh­len zur of­fe­nen Acker­flä­che.44

3 Als Kunst­wie­se gilt die als Wie­se an­ge­sä­te Flä­che, die in­ner­halb ei­ner Frucht­fol­ge wäh­rend min­des­tens ei­ner Ve­ge­ta­ti­onspe­ri­ode be­wirt­schaf­tet wird.

44 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 25. Ju­ni 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 3813).

Art. 19 Dauergrünfläche  

1 Als Dau­er­grün­flä­che gilt die mit Grä­sern und Kräu­tern be­wach­se­ne Flä­che aus­ser­halb der Söm­me­rungs­flä­chen (Art. 24). Sie be­steht seit mehr als sechs Jah­ren als Dau­er­wie­se oder als Dau­er­wei­de.45

2 Als Dau­er­wie­se gilt die Flä­che, die jähr­lich min­des­tens ein Mal zur Fut­ter­ge­win­nung ge­mäht wird.

3 Als Dau­er­wei­de gilt die Flä­che mit aus­sch­liess­li­cher Wei­de­nut­zung. Ver­busch­te oder un­pro­duk­ti­ve Tei­le ei­ner Wei­de sind nicht an­re­chen­bar. An­re­chen­bar sind hin­ge­gen die Wei­de­flä­chen von Wald­wei­den aus­ser­halb der Söm­me­rungs­flä­che.

4 Als Wald­wei­den gel­ten die be­stock­ten Wei­den (Wyt­wei­den) nach Ar­ti­kel 2 der Wald­ver­ord­nung vom 30. No­vem­ber 199246.

5 Heu­wie­sen im Söm­me­rungs­ge­biet ge­hö­ren zur Dau­er­grün­flä­che, wenn:

a.47
sie jähr­lich ge­mäht wer­den und die­se Nut­zung auf un­un­ter­bro­che­ner, lang­jäh­ri­ger Tra­di­ti­on be­ruht; und
b.
das ge­ern­te­te Rau­fut­ter zur Win­ter­füt­te­rung auf dem Be­trieb ver­wen­det wird.

6 Flä­chen, die nicht jähr­lich ge­mäht wer­den, sonst aber die Vor­aus­set­zun­gen für Heu­wie­sen im Söm­me­rungs­ge­biet nach Ab­satz 5 er­fül­len, ge­hö­ren, so­weit sie tat­säch­lich ge­nutzt wer­den, eben­falls zur Dau­er­grün­flä­che, wenn:

a.
sie zu­sam­men­hän­gend min­des­tens 20 Aren auf­wei­sen;
b.
ih­re Nut­zung nicht ge­fähr­lich ist; und
c.
es sich um ei­ge­ne oder ge­pach­te­te Flä­chen han­delt.

7 Als Dau­er­grün­flä­che gilt auch ei­ne ge­pfleg­te Sel­ve von Edel­kas­ta­ni­en mit ei­ner ge­schlos­se­nen Gras­nar­be und mit höchs­tens 50 Bäu­men je Hekt­are.48

45 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 20062493).

46 SR 921.01

47 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

48 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 16. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3315).

Art. 20 Grünfläche  

Als Grün­flä­che gel­ten die Kunst­wie­se (Art. 18 Abs. 3) und die Dau­er­grün­flä­che (Art. 19).

Art. 21 Streuefläche  

Als Streu­e­flä­chen gel­ten ex­ten­siv ge­nutz­te Flä­chen an Nass- und Feucht­stand­orten, die al­le ein bis drei Jah­re ge­schnit­ten wer­den und de­ren Er­trag nur aus­nahms­wei­se als Fut­ter auf dem Be­trieb ver­wen­det wird.

Art. 22 Fläche mit Dauerkulturen  

1 Als Dau­er­kul­tu­ren gel­ten:

a.
Re­ben;
b.
Obst­an­la­gen;
c.
mehr­jäh­ri­ge Bee­ren­kul­tu­ren;
d.
mehr­jäh­ri­ge Ge­würz- und Me­di­zi­nal­pflan­zen;
e.
Hop­fen;
f.49
mehr­jäh­ri­ge Ge­mü­se­kul­tu­ren wie Spar­gel, Rha­bar­ber und Pil­ze im Frei­land;
g.
gärt­ne­ri­sche Frei­land­kul­tu­ren wie Baum­schu­len und Forst­gär­ten aus­ser­halb des Walda­re­als;
h.50
ge­pfleg­te Sel­ven von Edel­kas­ta­ni­en mit höchs­tens 100 Bäu­men je Hekt­are;
i.
mehr­jäh­ri­ge Kul­tu­ren wie Christ­bäu­me und China­schilf (Mis­can­thus).

2 Als Obst­an­la­gen gel­ten ge­schlos­se­ne An­la­gen mit fol­gen­den Pflan­zen­dich­ten:

a.
min­des­tens 300 Bäu­me je Hekt­are bei Äp­feln, Bir­nen, Zwetsch­gen, Pflau­men, Quit­ten, Ki­wis und Ho­lun­der;
b.
min­des­tens 200 Bäu­me je Hekt­are bei Apri­ko­sen und Pfir­si­chen;
c.
min­des­tens 100 Bäu­me je Hekt­are bei Kir­schen und Nuss­bäu­men.

49 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

50 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 23 Hecken, Ufer- und Feldgehölze  

1 Als He­cken und Ufer­ge­höl­ze gel­ten gröss­ten­teils ge­schlos­se­ne, we­ni­ge Me­ter brei­te Ge­hölz­strei­fen, die vor­wie­gend aus ein­hei­mi­schen und stand­ort­ge­rech­ten Stau­den, Sträu­chern und ein­zel­nen Bäu­men be­ste­hen.

2 Als Feld­ge­höl­ze gel­ten flä­chig an­ge­ord­ne­te Grup­pen von ein­hei­mi­schen und stand­ort­ge­rech­ten Sträu­chern und Bäu­men.

3 He­cken, Ufer- und Feld­ge­höl­ze dür­fen vom Kan­ton nicht als Wald aus­ge­schie­den sein oder nicht gleich­zei­tig al­le drei fol­gen­den Höchst­wer­te über­schrei­ten:

a.
Flä­che mit Ein­schluss des Kraut­sau­mes höchs­tens 800 m2;
b.
Brei­te mit Ein­schluss des Kraut­sau­mes höchs­tens 12 m;
c.
Al­ter der Be­sto­ckung höchs­tens 20 Jah­re.

4 He­cken, Ufer- und Feld­ge­höl­ze ha­ben einen vor­ge­la­ger­ten Kraut­saum.

Art. 24 Sömmerungsfläche (SF)  

1 Als Söm­me­rungs­flä­che gel­ten:

a.
die Ge­mein­schafts­wei­den;
b.
die Söm­me­rungs­wei­den;
c.
die Heu­wie­sen, de­ren Er­trag für die Zu­füt­te­rung wäh­rend der Söm­me­rung ver­wen­det wird.

2 Die Flä­chen im Söm­me­rungs­ge­biet nach Ar­ti­kel 1 Ab­satz 2 der Land­wirt­schaft­li­chen Zo­nen-Ver­ord­nung vom 7. De­zem­ber 199851 gel­ten als Söm­me­rungs­flä­chen, auch wenn sie an­ders ge­nutzt wer­den.

Art. 25 Gemeinschaftsweiden  

Ge­mein­schafts­wei­den sind Flä­chen im Ei­gen­tum von öf­fent­lich-recht­li­chen oder pri­vat-recht­li­chen Kör­per­schaf­ten, die tra­di­tio­nell von ver­schie­de­nen Tier­hal­tern oder Tier­hal­te­rin­nen ge­mein­sam als Wei­de ge­nutzt wer­den und die zu ei­nem Ge­mein­schafts­wei­de­be­trieb (Art. 8) ge­hö­ren.

Art. 26 Sömmerungsweiden 52  

Als Söm­me­rungs­wei­den gel­ten die Flä­chen mit aus­sch­liess­li­cher Wei­de­nut­zung, die der Söm­me­rung von Tie­ren die­nen und die zu ei­nem Söm­me­rungs­be­trieb (Art. 9) ge­hö­ren.

52 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

4. Abschnitt: Nutztiere

Art. 2753  

1 Für die Um­rech­nung der land­wirt­schaft­li­chen Nutz­tie­re der ver­schie­de­nen Ka­te­go­ri­en in Gross­viehein­hei­ten (GVE) oder rau­fut­ter­ver­zeh­ren­de Gross­viehein­hei­ten (RG­VE) gel­ten die Fak­to­ren im An­hang.

2 Rau­fut­ter­ver­zeh­ren­de Nutz­tie­re sind Tie­re der Rin­der­gat­tung und der Pfer­de­gat­tung so­wie Scha­fe, Zie­gen, Bi­sons, Hirsche, La­mas und Al­pa­kas.

3 Wei­te­re Fak­to­ren kön­nen im Be­darfs­fall vom Bun­des­amt für Land­wirt­schaft auf­grund der Stick­stoff- und Phos­phor-Aus­schei­dung der Tie­re fest­ge­legt wer­den.

53 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

5. Abschnitt: …

Art. 2854  

54 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 31. Okt. 2018, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4183).

Art. 2955  

55 Auf­ge­ho­ben durch Art. 14 der Berg- und Alp-Ver­ord­nung vom 8. Nov. 2006, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 4833).

3. Kapitel: Anerkennung der Betriebs- und Gemeinschaftsformen, Flächenüberprüfung 56

56 Ursprünglich vor Art. 30. Fassung gemäss Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4525).

Art. 29a Anerkennung der Betriebsformen (Art. 6–9), der Betriebsgemeinschaften (Art. 10), der Betriebszweiggemeinschaften (Art. 12) 57  

1 Be­trie­be ab ei­nem Min­dest­ar­beits­be­darf von 0,20 SAK, Ge­mein­schafts­wei­de­be­trie­be und Söm­me­rungs­be­trie­be so­wie Be­triebs- und Be­triebs­zweig­ge­mein­schaf­ten müs­sen von der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Amts­stel­le an­er­kannt sein.58

2 Auf ei­nem land­wirt­schaft­li­chen Ge­wer­be nach dem Bun­des­ge­setz vom 4. Ok­to­ber 199159 über das bäu­er­li­che Bo­den­recht (BGBB) kann nur ein Be­trieb an­er­kannt wer­den.

3 Die Mie­te oder Pacht ei­ner Stal­lung nach Ar­ti­kel 6 Ab­satz 2bis be­darf der Zu­stim­mung durch die nach Ar­ti­kel 32 zu­stän­di­ge Stel­le.60

57 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

58 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

59 SR 211.412.11

60 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 9. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 20062493).

Art. 29b Anerkennung bei Betriebsteilungen 61  

Be­trie­be, die aus der Auf­tei­lung ei­nes be­ste­hen­den Be­trie­bes her­vor­ge­hen, kön­nen an­er­kannt wer­den, wenn:

a.
der auf­ge­teil­te Be­trieb:
1.
bis­her meh­re­re Ge­wer­be nach BGBB62 um­fass­te und ent­spre­chend die­ser Ge­wer­be auf­ge­teilt wird, oder
2.
ein Ge­wer­be um­fass­te, das mit Zu­stim­mung der zu­stän­di­gen Stel­le de­fi­ni­tiv in meh­re­re Ge­wer­be auf­ge­teilt wird; und
b.
wäh­rend min­des­tens fünf Jah­ren:
1.
die Be­wirt­schaf­ter nicht Ge­sam­tei­gen­tü­mer, Mit­ei­gen­tü­mer oder ge­mein­sam Päch­ter von Land, Ge­bäu­den oder Ein­rich­tun­gen des auf­ge­teil­ten Be­trie­bes sind, und
2.
je­der Be­wirt­schaf­ter al­lei­ne Ei­gen­tü­mer sei­nes Päch­ter­ver­mö­gens ist und den Be­trieb als Selbst­be­wirt­schaf­ter führt.

61 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

62 SR 211.412.11

Art. 30 Anerkennungsverfahren 63  

1 Die An­er­ken­nungs­ge­su­che sind mit den nö­ti­gen Un­ter­la­gen dem zu­stän­di­gen Kan­ton ein­zu­rei­chen. Der Kan­ton prüft, ob die Vor­aus­set­zun­gen nach den Ar­ti­keln 6–12 er­füllt sind.64

2 Der An­er­ken­nungs­ent­scheid gilt ab dem Da­tum der Ge­such­sein­rei­chung. Wur­de für ei­ne Ge­mein­schafts­form ein spä­te­rer Ver­trags­be­ginn ver­ein­bart, so gilt der An­er­ken­nungs­ent­scheid ab dem Da­tum des Ver­trags­be­ginns.

365

63 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

64 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 9. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 20062493).

65 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 9. Ju­ni 2006, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (AS 20062493).

Art. 30a Überprüfung der Anerkennung 66  

1 Die Kan­to­ne prü­fen pe­ri­odisch, ob die Be­trie­be und Ge­mein­schaf­ten die Vor­aus­set­zun­gen noch er­fül­len. Ist dies nicht der Fall, so wi­der­ru­fen sie die aus­drück­li­che oder still­schwei­gen­de An­er­ken­nung. Der Kan­ton ent­schei­det, ab wel­chem Da­tum der Wi­der­ruf gilt.

2 Die Kan­to­ne über­prü­fen die An­er­ken­nung der Ge­mein­schaf­ten ins­be­son­de­re beim Wech­sel von be­tei­lig­ten Be­wirt­schaf­tern und Be­wirt­schaf­te­rin­nen so­wie bei ei­ner Än­de­run­gen des bei der An­er­ken­nung be­ste­hen­den Ei­gen­tums an den Pro­duk­ti­ons­stät­ten oder bei ei­ner Än­de­rung der bei der An­er­ken­nung be­ste­hen­den Ge­wer­be­pacht­ver­trä­ge. Die An­er­ken­nung wird ins­be­son­de­re wi­der­ru­fen, wenn:

a.
ei­ner oder meh­re­re der an der Ge­mein­schaft be­tei­lig­ten Be­trie­be die Vor­aus­set­zun­gen nach Ar­ti­kel 6 Ab­satz 1 Buch­sta­be b nicht mehr er­füllt; oder
b.
die Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen die Pro­duk­ti­ons­stät­ten im We­sent­li­chen:
1.
in ge­mein­sa­mem Ei­gen­tum (Mit­ei­gen­tum) hal­ten, oder
2.
ge­mein­sam pach­ten.

3 Mass­ge­bend für die Be­ur­tei­lung der Ver­hält­nis­se nach Ab­satz 2 Buch­sta­be b sind die Ei­gen­tums-, Pacht- und Nut­zungs­ver­hält­nis­se be­züg­lich der Flä­chen und Ge­bäu­de so­wie die An­tei­le am Er­trags­wert der Grund­stücke und Pro­duk­ti­ons­stät­ten oh­ne Woh­nun­gen. Die Er­trags­wer­te der ge­mein­sam er­stell­ten, ge­kauf­ten oder ge­pach­te­ten Ge­bäu­de wer­den an­teils­mäs­sig den be­tei­lig­ten Be­wirt­schaf­tern und Be­wirt­schaf­te­rin­nen an­ge­rech­net.67

66 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 9. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 20062493).

67 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

Art. 31 Überprüfung von Flächenangaben und Flächenabgrenzungen  

1 Der Kan­ton über­prüft an­hand der Da­ten der amt­li­chen Ver­mes­sung die Flä­chen­an­ga­ben und die Ab­gren­zung der Flä­chen.

2 Ist die amt­li­che Ver­mes­sung nicht nach­ge­führt, so stützt sich der Kan­ton auf die tat­säch­li­che Nut­zung.

3 Fehlt die amt­li­che Ver­mes­sung, so er­hebt der Kan­ton die Flä­chen.

Art. 32 Zuständigkeit  

1 Zu­stän­dig für die An­er­ken­nung der Be­triebs- und Ge­mein­schafts­for­men und die Über­prü­fung der Flä­chen ist der Kan­ton, in des­sen Ge­biet der Be­trieb, der Ge­mein­schafts­wei­de­be­trieb, der Söm­me­rungs­be­trieb, die Be­triebs- oder Be­triebs­zweig­ge­mein­schaft oder die Flä­che liegt.68

2 Be­steht zwi­schen Be­trie­ben in ver­schie­de­nen Kan­to­nen ei­ne Ab­hän­gig­keit, so ist für die Prü­fung und An­er­ken­nung der­je­ni­ge Kan­ton zu­stän­dig, in dem sich das Be­triebs­zen­trum des grös­se­ren Be­trie­bes be­fin­det.

3 Schlies­sen sich Be­trie­be aus ver­schie­de­nen Kan­to­nen zu ei­ner Be­triebs­ge­mein­schaft oder ei­ner Be­triebs­zweig­ge­mein­schaft zu­sam­men, so ist für die An­er­ken­nung der­je­ni­ge Kan­ton zu­stän­dig, in dem sich das Mit­glied be­fin­det, das die Ge­mein­schaft ge­gen aus­sen ver­tritt.69

68 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3901).

69 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

4. Kapitel: Schlussbestimmungen

Art. 33 Vollzug  

1 Die Kan­to­ne voll­zie­hen die­se Ver­ord­nung.

2 Das Bun­des­amt für Land­wirt­schaft be­auf­sich­tigt den Voll­zug.

Art. 3470  

70 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

Art. 34a Übergangsbestimmung zur Änderung vom
26. November 2003
71  

Die bis am 31. De­zem­ber 2003 an­er­kann­ten Tier­hal­tungs­ge­mein­schaf­ten sind den Be­triebs­zweig­ge­mein­schaf­ten nach Ar­ti­kel 12 gleich­ge­stellt.

71 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 26. Nov. 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4873).

Art. 35 Inkrafttreten  

Die­se Ver­ord­nung tritt am 1. Ja­nu­ar 1999 in Kraft.

Anhang 72

72 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 23. Okt. 2013 (AS 2013 3901). Bereinigt gemäss Ziff. I der V vom 20. Mai 2015 (AS 20151753) und Ziff. II der V vom 16. Sept. 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2018 (AS 2016 3315).

(Art. 27 Abs. 1)

Faktoren für die Umrechnung des Tierbestandes in Grossvieheinheiten

Faktor
je Tier

1. Tiere der Rindergattung (Gattung Bos) und Wasserbüffel (Bubalus arnee)

1.1 Kühe

1.1.1
Milchkühe
1,00
1.1.2
andere Kühe

1,00

1.2 andere Tiere der Rindergattung

1.2.1
über 730 Tage alt

0,60

1.2.2
über 365−730 Tage alt

0,40

1.2.3
über 160−365 Tage alt

0,33

1.2.4
bis 160 Tage alt

0,13

2. Tiere der Pferdegattung

2.1
Widerristhöhe 148 cm und höher

2.1.1
über 900 Tage alt

0,70

2.1.2
über 180 Tage bis 900 Tage alt

0,50

2.1.3
bis 180 Tage alt

0,30

2.2
Widerristhöhe bis 148 cm
2.2.1
über 900 Tage alt

0,35

2.2.2
über 180 Tage bis 900 Tage alt

0,25

2.2.3
bis 180 Tage alt

0,15

3. Schafe

3.1
Schafe gemolken

0,25

3.2
Andere Schafe über 1-jährig

0,17

3.3
Jungschafe unter 1-jährig (in den Faktoren der weiblichen Tiere eingerechnet)

0,00

3.4
Weidelämmer (Mast) unter 1/2-jährig, welche nicht den Muttertieren anzurechnen sind (ganzjährige Weidelämmermast)

0,03

4. Ziegen

4.1
Ziegen gemolken

0,20

4.2
Andere Ziegen über 1-jährig

0,17

4.3
Jungziegen unter 1-jährig (im Faktor des weiblichen Tieres eingerechnet)
0,00
4.4
Zwergziegen über 1-jährig: Nutztierhaltung (grössere Bestände zu Erwerbszwecken)

0,085

5. Andere Raufutter verzehrende Nutztiere

5.1
Bisons über 900 Tage alt (erwachsene Zuchttiere)

1,00

5.2
Bisons bis 900 Tage alt (Aufzucht und Mast)

0,40

5.3
Damhirsche jeden Alters

0,10

5.4
Rothirsche jeden Alters

0,20

5.5
Lamas über 2-jährig

0,17

5.6
Lamas unter 2-jährig

0,11

5.7
Alpakas über 2-jährig

0,11

5.8
Alpakas unter 2-jährig

0,07

6. Kaninchen

6.1
Produzierende Zibben (= Zibben mit mind. 4 Würfen pro Jahr) ab 1. Wurf, inkl. Jungtiere bis zum Beginn der Mast bzw. Aufzucht (Alter: ca. 35 Tage)

0,034

6.2
Jungtiere (Mast bzw. Aufzucht), Alter: ca. 35 bis 100 Tage (5 Umtriebe pro Platz und Jahr)

0,011

7. Schweine

7.1
Säugende Zuchtsauen (4 bis 8 Wochen Säugedauer; 5,7 bis 10,4 Umtriebe pro Platz)

0,55

7.2
Saugferkel (im Faktor der Mutter eingerechnet)

0,00

7.3
Nicht säugende Zuchtsauen über 6 Monate alt (ca. 3 Umtriebe pro Platz)

0,26

7.4
Zuchteber

0,25

7.5
Abgesetzte Ferkel (ausgestallt mit ca. 25 kg, 8 bis 12 Umtriebe pro Platz oder ausgestallt mit ca. 35 kg, 6 bis 8 Umtriebe pro Platz)

0,06

7.6
Remonten und Mastschweine (ca. 3 Umtriebe pro Platz)

0,17

8. Nutzgeflügel

8.1
Zuchthennen, Zuchthähne und Legehennen

0,01

8.2
Junghennen, Junghähne und Küken (ohne Mastpoulets)

0,004

8.3
Mastpoulets jeden Alters (Mastdauer ca. 40 Tage; 6,5 bis 7,5 Umtriebe pro Platz)

0,004

8.4
Truten jeden Alters (ca. 3 Umtriebe pro Platz)

0,015

8.5
Trutenvormast (ca. 6 Umtriebe pro Jahr)

0,005

8.6
Trutenausmast

0,028

8.7
Strausse bis 13 Monate

0,14

8.8
Strausse älter als 13 Monate

0,26

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden