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Bundesgesetz
über die Jagd und den Schutz
wildlebender Säugetiere und Vögel
(Jagdgesetz, JSG)

vom 20. Juni 1986 (Stand am 1. Mai 2017)

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft,

gestützt auf die Artikel 74 Absatz 1, 78 Absatz 4, 79 und 80 Absatz 1
der Bundesverfassung1,2
nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 27. April 19833

beschliesst:

1 SR 101

2 Fassung gemäss Anhang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3207; BBl 2014 4909).

3BBl 1983 II 1197

1. Abschnitt: Zweck und Geltungsbereich

Art. 1 Zweck  

1 Die­ses Ge­setz bezweckt:

a.
die Ar­ten­viel­falt und die Le­bens­räu­me der ein­hei­mi­schen und zie­hen­den wild­le­ben­den Säu­ge­tie­re und Vö­gel zu er­hal­ten;
b.
be­droh­te Tier­ar­ten zu schüt­zen;
c.
die von wild­le­ben­den Tie­ren ver­ur­sach­ten Schä­den an Wald und an land­wirt­schaft­li­chen Kul­tu­ren auf ein trag­ba­res Mass zu be­gren­zen;
d.
ei­ne an­ge­mes­se­ne Nut­zung der Wild­be­stän­de durch die Jagd zu ge­währ­lei­s­ten.

2 Es stellt Grund­sät­ze auf, nach de­nen die Kan­to­ne die Jagd zu re­geln ha­ben.

Art. 2 Geltungsbereich  

Die­ses Ge­setz be­zieht sich auf die fol­gen­den in der Schweiz wild­le­ben­den Tie­re:

a.
Vö­gel;
b.
Raub­tie­re;
c.
Paar­hu­fer;
d.
Ha­sen­ar­ti­ge;
e.
Bi­ber, Mur­mel­tier und Eich­hörn­chen.

2. Abschnitt: Jagd

Art. 3 Grundsätze  

1 Die Kan­to­ne re­geln und pla­nen die Jagd. Sie be­rück­sich­ti­gen da­bei die ört­li­chen Ver­hält­nis­se so­wie die An­lie­gen der Land­wirt­schaft und des Na­tur­schut­zes. Die nach­hal­ti­ge Be­wirt­schaf­tung der Wäl­der und die na­tür­li­che Ver­jün­gung mit stand­ort­ge­mäs­sen Baumar­ten sol­len si­cher­ge­stellt sein.

2 Sie be­stim­men die Vor­aus­set­zun­gen für die Jagd­be­rech­ti­gung, le­gen das Jagd­sy­s­tem und das Jagd­ge­biet fest und sor­gen für ei­ne wir­kungs­vol­le Auf­sicht.

3 Sie füh­ren nach den Vor­schrif­ten des Bun­des­ra­tes ei­ne Sta­tis­tik über den Ab­schuss und den Be­stand der wich­tigs­ten Ar­ten.

4 Der Bun­des­rat be­stimmt die für die Jagd ver­bo­te­nen Hilfs­mit­tel. Er lässt ei­ne eid­ge­nös­si­sche Jagd­sta­tis­tik er­stel­len.

Art. 4 Jagdberechtigung  

1 Wer ja­gen will, braucht ei­ne kan­to­na­le Jagd­be­rech­ti­gung.

2 Die Jagd­be­rech­ti­gung wird Be­wer­bern er­teilt, die in ei­ner vom Kan­ton fest­ge­leg­ten Prü­fung nach­wei­sen, dass sie über die er­for­der­li­chen Kennt­nis­se ver­fü­gen.

3 Die Kan­to­ne kön­nen Per­so­nen, die sich auf die Jagd­prü­fung vor­be­rei­ten, und Jagd­gäs­ten ei­ne auf ein­zel­ne Ta­ge be­schränk­te Jagd­be­rech­ti­gung er­tei­len.

Art. 5 Jagdbare Arten und Schonzeiten  

1 Die jagd­ba­ren Ar­ten und die Schon­zei­ten wer­den wie folgt fest­ge­legt:

a.
Rothirsch
vom 1. Fe­bru­ar bis 31. Ju­li
b.
Wild­schwein
vom 1. Fe­bru­ar bis 30. Ju­ni
c.
Dam­hirsch, Si­ka­hirsch und Muff­lon
vom 1. Fe­bru­ar bis 31. Ju­li
d.
Reh
vom 1. Fe­bru­ar bis 30. April
e.
Gämse
vom 1. Ja­nu­ar bis 31. Ju­li
f.
Feld­ha­se, Schnee­ha­se und Wild­ka­nin­chen
vom 1. Ja­nu­ar bis 30. Sep­tem­ber
g.
Mur­mel­tier
vom 16. Ok­to­ber bis 31. Au­gust
h.
Fuchs
vom 1. März bis 15. Ju­ni
i.
Dachs
vom 16. Ja­nu­ar bis 15. Ju­ni
k.
Edel­mar­der und Stein­mar­der
vom 16. Fe­bru­ar bis 31. Au­gust
l.
Birk­hahn, Schnee­huhn und Reb­huhn
vom 1. De­zem­ber bis 15. Ok­to­ber
m.
Rin­gel­tau­be, Tür­ken­tau­be, Kol­kra­be und Ne­bel­krä­he
vom 16. Fe­bru­ar bis 31. Ju­li
n.
Fa­san
vom 1. Fe­bru­ar bis 31. Au­gust
o.
Hau­ben­tau­cher, Bläss­huhn, Kor­mo­ran und Wil­den­ten
vom 1. Fe­bru­ar bis 31. Au­gust;
p.
Wald­sch­nep­fe
vom 15. De­zem­ber bis 15. Sep­tem­ber

2 Bei den Wil­den­ten sind die fol­gen­den Ar­ten ge­schützt: Wild­gän­se, Halb­gän­se­ar­ten (Brand­gans und Rost­gans), Sä­ger und Schwä­ne so­wie Mar­melen­ten, Scheck­en­ten, Kra­genen­ten, Ru­de­ren­ten, Spa­telen­ten und Kol­benen­ten.

3 Wäh­rend des gan­zen Jah­res kön­nen ge­jagt wer­den:

a.
Mar­der­hund, Wasch­bär und ver­wil­der­te Haus­kat­ze;
b.
Ra­ben­krä­he, Els­ter, Ei­chel­hä­her und ver­wil­der­te Haus­tau­be.

4 Die Kan­to­ne kön­nen die Schon­zei­ten ver­län­gern oder die Lis­te der jagd­ba­ren Ar­ten ein­schrän­ken. Sie sind da­zu ver­pflich­tet, wenn der Schutz ört­lich be­droh­ter Ar­ten dies er­for­dert.

5 Sie kön­nen mit vor­he­ri­ger Zu­stim­mung des Eid­ge­nös­si­schen De­par­te­ments für Um­welt, Ver­kehr, Ener­gie und Kom­mu­ni­ka­ti­on4 (De­par­te­ment) die Schon­zei­ten vor­über­ge­hend ver­kür­zen, um zu gros­se Be­stän­de zu ver­min­dern oder die Ar­ten­viel­falt zu er­hal­ten.

6 Der Bun­des­rat kann nach An­hö­ren der Kan­to­ne die Lis­te der jagd­ba­ren Ar­ten ge­samtschwei­ze­risch be­schrän­ken, wenn es zur Er­hal­tung be­droh­ter Ar­ten not­wen­dig ist, oder un­ter An­ga­be der ent­spre­chen­den Schon­zei­ten er­wei­tern, so­fern die Be­stän­de ge­schütz­ter Ar­ten die Jagd wie­der zu­las­sen.

4 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 20044937) an­ge­passt.

Art. 6 Aussetzen von Tieren der jagdbaren Arten  

1 Die Kan­to­ne kön­nen jagd­ba­re Tie­re aus­set­zen, so­fern ge­eig­ne­ter Le­bens­raum vor­han­den und ge­nü­gen­de Scho­nung ge­währ­leis­tet ist.

2 Tie­re, die gros­sen Scha­den an­rich­ten oder die ein­hei­mi­sche Ar­ten­viel­falt be­dro­hen, dür­fen nicht aus­ge­setzt wer­den. Der Bun­des­rat be­zeich­net die ent­spre­chen­den Tier­ar­ten.

3. Abschnitt: Schutz

Art. 7 Artenschutz  

1 Al­le Tie­re nach Ar­ti­kel 2, die nicht zu ei­ner jagd­ba­ren Art ge­hö­ren, sind ge­schützt (ge­schütz­te Ar­ten).

2 Die Kan­to­ne kön­nen mit vor­he­ri­ger Zu­stim­mung des Bun­des­amts für Um­welt5 (Bun­des­amt) den Ab­schuss von ge­schütz­ten Tie­ren vor­se­hen, so­weit der Schutz der Le­bens­räu­me oder die Er­hal­tung der Ar­ten­viel­falt es ver­langt. Der Bun­des­rat be­zeich­net die un­ter die­se Be­stim­mung fal­len­den Ar­ten.

3 Stein­bö­cke kön­nen zur Re­gu­lie­rung der Be­stän­de zwi­schen dem 1. Sep­tem­ber und dem 30. No­vem­ber ge­jagt wer­den. Die Kan­to­ne un­ter­brei­ten jähr­lich dem De­par­te­ment ei­ne Ab­schuss­pla­nung zur Ge­neh­mi­gung. Der Bun­des­rat er­lässt die ent­spre­chen­den Vor­schrif­ten.

4 Die Kan­to­ne sor­gen für einen aus­rei­chen­den Schutz der wild­le­ben­den Säu­ge­tie­re und Vö­gel vor Stö­rung.

5 Sie re­geln ins­be­son­de­re den Schutz der Mut­ter­tie­re und der Jung­tie­re wäh­rend der Jagd so­wie der Alt­vö­gel wäh­rend der Brut­zeit.

6 Bei der Pla­nung und Aus­füh­rung von Bau­ten und An­la­gen, die den Schutz der wild­le­ben­den Säu­ge­tie­re und Vö­gel be­ein­träch­ti­gen kön­nen, hört der Bund die Kan­to­ne an. Für Vor­ha­ben, die Schutz­ge­bie­te von in­ter­na­tio­na­ler und na­tio­na­ler Be­deu­tung be­ein­träch­ti­gen, ist die Stel­lung­nah­me des Bun­des­am­tes ein­zu­ho­len.

5 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 20044937) an­ge­passt.

Art. 8 Abschuss kranker und verletzter Tiere  

Wild­hü­ter, Jagd­auf­se­her und Re­vier­päch­ter sind be­rech­tigt, ver­letz­te und kran­ke Tie­re auch aus­ser­halb der Jagd­zeit zu er­le­gen. Sol­che Ab­schüs­se sind der kan­to­na­len Jagd­be­hör­de un­ver­züg­lich zu mel­den.

Art. 9 Bewilligungen des Bundes  

1 Ei­ne Be­wil­li­gung des Bun­des braucht, wer:

a.
Tie­re ge­schütz­ter Ar­ten so­wie Tei­le da­von oder dar­aus her­ge­stell­te Er­zeug­nis­se ein-, durch- oder aus­füh­ren will;
b.
Tie­re ge­schütz­ter Ar­ten aus­set­zen will;
c.
jagd­ba­re Tie­re ein­füh­ren will, um sie aus­zu­set­zen;
d.
aus­nahms­wei­se Hilfs­mit­tel, die für die Jagd ver­bo­ten sind, ver­wen­den will.

2 Der Bun­des­rat ord­net die Zu­stän­dig­keit und das Ver­fah­ren.

Art. 10 Haltung geschützter Tiere  

1 Wer ge­schütz­te Tie­re hal­ten will, braucht ei­ne kan­to­na­le Be­wil­li­gung.

2 Der Bun­des­rat legt die Be­din­gun­gen fest, un­ter de­nen ge­schütz­te Tie­re ge­hal­ten wer­den dür­fen.

Art. 11 Schutzgebiete  

1 Der Bun­des­rat schei­det nach An­hö­ren der Kan­to­ne Was­ser- und Zug­vo­gel­re­ser­va­te von in­ter­na­tio­na­ler Be­deu­tung aus.

2 Er schei­det im Ein­ver­neh­men mit den Kan­to­nen eid­ge­nös­si­sche Jagd­bann­ge­bie­te so­wie Was­ser- und Zug­vo­gel­re­ser­va­te von na­tio­na­ler Be­deu­tung aus.

3 Die eid­ge­nös­si­schen Jagd­bann­ge­bie­te dür­fen nur im Ein­ver­neh­men mit dem Bun­des­rat auf­ge­ho­ben oder durch gleich­wer­ti­ge er­setzt wer­den.

4 Die Kan­to­ne kön­nen wei­te­re Jagd­bann­ge­bie­te und Vo­gel­re­ser­va­te aus­schei­den.

5 In den Jagd­bann­ge­bie­ten und Vo­gel­re­ser­va­ten ist die Jagd ver­bo­ten. Die kan­to­na­len Voll­zugs­or­ga­ne kön­nen je­doch den Ab­schuss von jagd­ba­ren Tie­ren zu­las­sen, wenn es für den Schutz der Le­bens­räu­me, für die Er­hal­tung der Ar­ten­viel­falt, zur He­ge oder zur Ver­hü­tung von über­mäs­si­gen Wild­schä­den not­wen­dig ist.

6 Zu den Was­ser- und Zug­vo­gel­re­ser­va­ten von in­ter­na­tio­na­ler und na­tio­na­ler Be­deu­tung und den eid­ge­nös­si­schen Jagd­bann­ge­bie­ten er­lässt der Bun­des­rat die Schutz­be­stim­mun­gen. Der Bund ge­währt den Kan­to­nen auf der Grund­la­ge von Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen glo­ba­le Ab­gel­tun­gen an die Kos­ten für die Auf­sicht die­ser Re­ser­va­te und Ge­bie­te.6

6 Fas­sung zwei­ter Satz ge­mä­ss Ziff. II 31 des BG vom 6. Okt. 2006 zur Neu­ge­stal­tung des Fi­nanz­aus­gleichs und der Auf­ga­ben­tei­lung zwi­schen Bund und Kan­to­nen (NFA), in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 5779; BBl 2005 6029).

4. Abschnitt: Wildschaden

Art. 12 Verhütung von Wildschaden  

1 Die Kan­to­ne tref­fen Mass­nah­men zur Ver­hü­tung von Wild­scha­den.

2 Sie kön­nen je­der­zeit Mass­nah­men ge­gen ein­zel­ne ge­schütz­te oder jagd­ba­re Tie­re, die er­heb­li­chen Scha­den an­rich­ten, an­ord­nen oder er­lau­ben. Mit der Durch­füh­rung die­ser Mass­nah­men dür­fen sie nur Jagd­be­rech­tig­te und Auf­sichts­or­ga­ne be­auf­tra­gen.7

2bis Der Bun­des­rat kann ge­schütz­te Tier­ar­ten be­zeich­nen, bei de­nen das Bun­des­amt die Mass­nah­men nach Ab­satz 2 an­ord­net.8

3 Die Kan­to­ne be­stim­men, wel­che Selbst­hil­fe­mass­nah­men ge­gen jagd­ba­re Tie­re zum Schut­ze von Haus­tie­ren, Lie­gen­schaf­ten und land­wirt­schaft­li­chen Kul­tu­ren zu­läs­sig sind.9 Der Bun­des­rat be­zeich­net die ge­schütz­ten Tier­ar­ten, ge­gen die sol­che Selbst­hil­fe­mass­nah­men er­grif­fen wer­den dür­fen.

4 Weist ei­ne ge­schütz­te Tier­art einen zu ho­hen Be­stand auf und ent­steht da­durch gros­ser Scha­den oder ei­ne er­heb­li­che Ge­fähr­dung, so kön­nen die Kan­to­ne mit vor­he­ri­ger Zu­stim­mung des De­par­te­ments Mass­nah­men zur Ver­rin­ge­rung des Bes­tan­des tref­fen.

5 Der Bund för­dert und ko­or­di­niert die Mass­nah­men der Kan­to­ne zur Ver­hü­tung von Wild­scha­den, der durch Gross­raub­tie­re an Nutz­tie­ren ver­ur­sacht wird.10 Er kann ge­gen Ent­schä­di­gung öf­fent­lich-recht­li­che Kör­per­schaf­ten oder Pri­va­te mit dem Voll­zug die­ser Auf­ga­ben be­auf­tra­gen.11

7 Fas­sung ge­mä­ss Anh. Ziff. II 11 des BG vom 22. März 2002 über die An­pas­sung von Or­ga­ni­sa­ti­ons­be­stim­mun­gen des Bun­des­rechts, in Kraft seit 1. Fe­br. 2003 (AS 2003 187; BBl 2001 3845).

8 Ein­ge­fügt durch Anh. Ziff. II 11 des BG vom 22. März 2002 über die An­pas­sung von Or­ga­ni­sa­ti­ons­be­stim­mun­gen des Bun­des­rechts, in Kraft seit 1. Fe­br. 2003 (AS 2003 187; BBl 2001 3845).

9 Fas­sung ge­mä­ss Anh. Ziff. II 11 des BG vom 22. März 2002 über die An­pas­sung von Or­ga­ni­sa­ti­ons­be­stim­mun­gen des Bun­des­rechts, in Kraft seit 1. Fe­br. 2003 (AS 2003 187; BBl 2001 3845).

10 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 9 des BG vom 22. März 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 34633863; BBl 2012 2075)

11 Satz ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3207; BBl 2014 4909).

Art. 13 Entschädigung von Wildschaden  

1 Der Scha­den, den jagd­ba­re Tie­re an Wald, land­wirt­schaft­li­chen Kul­tu­ren und Nutz­tie­ren an­rich­ten, wird an­ge­mes­sen ent­schä­digt. Aus­ge­nom­men sind Schä­den durch Tie­re, ge­gen wel­che nach Ar­ti­kel 12 Ab­satz 3 Selbst­hil­fe­mass­nah­men er­grif­fen wer­den dür­fen.

2 Die Kan­to­ne re­geln die Ent­schä­di­gungs­pflicht. Ent­schä­di­gun­gen sind nur in­so­weit zu leis­ten, als es sich nicht um Ba­ga­tell­schä­den han­delt und die zu­mut­ba­ren Mass­nah­men zur Ver­hü­tung von Wild­scha­den ge­trof­fen wor­den sind. Auf­wen­dun­gen für Ver­hü­tungs­mass­nah­men kön­nen bei der Ent­schä­di­gung von Wild­scha­den be­rück­sich­tigt wer­den.

3 Der Bund ge­währt den Kan­to­nen auf der Grund­la­ge von Pro­gramm­ver­ein­ba­run­gen glo­ba­le Ab­gel­tun­gen an die Kos­ten für die Ent­schä­di­gung von Wild­scha­den, der auf ein Re­ser­vat oder Ge­biet nach Ar­ti­kel 11 Ab­satz 6 zu­rück­zu­füh­ren ist.12

4 Bund und Kan­to­ne be­tei­li­gen sich an der Ver­gü­tung von Scha­den, der durch Tie­re be­stimm­ter ge­schütz­ter Ar­ten ver­ur­sacht wird. Der Bun­des­rat be­stimmt nach Anhö­ren der Kan­to­ne die­se ge­schütz­ten Tier­ar­ten und die Vor­aus­set­zun­gen der Ent­schä­di­gungs­pflicht.

12 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 18. März 2016, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 3207; BBl 2014 4909).

5. Abschnitt: Information, Ausbildung und Forschung

Art. 14  

1 Die Kan­to­ne sor­gen da­für, dass die Be­völ­ke­rung über die Le­bens­wei­se der wild­­­le­ben­den Tie­re, ih­re Be­dürf­nis­se und ih­ren Schutz aus­rei­chend in­for­miert wird.

2 Sie re­geln die Aus- und Wei­ter­bil­dung der Wild­schutz­or­ga­ne und der Jä­ger. Für die zu­sätz­li­che Wei­ter­bil­dung der Wild­schutz­or­ga­ne der eid­ge­nös­si­schen Schutz­ge­bie­te führt der Bund ent­spre­chen­de Kur­se durch.13

3 Der Bund för­dert die Er­for­schung der wild­le­ben­den Tie­re, ih­rer Krank­hei­ten und ih­res Le­bens­rau­mes. Zu die­sem Zweck kann das Bun­des­amt für ge­schütz­te Tie­re Aus­nah­men von den Schutz­be­stim­mun­gen die­ses Ge­set­zes be­wil­li­gen. Für Aus­nah­me­be­wil­li­gun­gen, die jagd­ba­re Tie­re be­tref­fen, sind die Kan­to­ne zu­stän­dig.

4 Der Bund führt die Schwei­ze­ri­sche Do­ku­men­ta­ti­ons­stel­le für Wild­for­schung. Er för­dert die In­for­ma­ti­on der Öf­fent­lich­keit und kann For­schungs­stät­ten und an­de­ren Ein­rich­tun­gen von ge­samtschwei­ze­ri­scher Be­deu­tung, wel­che der Bil­dung und For­schung die­nen, Bei­trä­ge ge­wäh­ren.

5 Der Bun­des­rat er­lässt Vor­schrif­ten über das Mar­kie­ren von wild­le­ben­den Säu­ge­tie­ren und Vö­geln.

13 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 43 des BG vom 20. Ju­ni 2014 über die Wei­ter­bil­dung, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 689; BBl 20133729).

6. Abschnitt: Haftpflicht und Versicherung

Art. 15 Haftpflicht  

1 Wer durch die Jagd­aus­übung Scha­den ver­ur­sacht, haf­tet da­für.

2 Im Üb­ri­gen gel­ten die Be­stim­mun­gen des Ob­li­ga­tio­nen­rechts14 über die un­er­laub­ten Hand­lun­gen.

Art. 16 Versicherung  

1 Al­le Jagd­be­rech­tig­ten müs­sen für ih­re Haft­pflicht ei­ne Ver­si­che­rung ab­sch­lies­sen. Der Bun­des­rat setzt die mi­ni­ma­le De­ckungs­s­um­me fest.

2 Der Ge­schä­dig­te hat bis zur ver­trag­li­chen Ver­si­che­rungs­s­um­me ein For­de­rungs­recht un­mit­tel­bar ge­gen den Ver­si­che­rer.

3 Ein­re­den aus dem Ver­si­che­rungs­ver­trag oder aus dem Bun­des­ge­setz vom 2. April 190815 über den Ver­si­che­rungs­ver­trag kön­nen dem Ge­schä­dig­ten nicht ent­ge­gen­ge­hal­ten wer­den.

4 Der Ver­si­che­rer hat ein Rück­griffs­recht ge­gen den Ver­si­che­rungs­neh­mer oder den Ver­si­cher­ten, so­weit er nach dem Ver­si­che­rungs­ver­trag oder dem Bun­des­ge­setz über den Ver­si­che­rungs­ver­trag sei­ne Leis­tun­gen ver­wei­gern oder kür­zen könn­te.

7. Abschnitt: Strafbestimmungen

Art. 17 Vergehen  

1 Mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu ei­nem Jahr oder Geld­stra­fe wird be­straft, wer vor­sätz­lich und oh­ne Be­rech­ti­gung:16

a.
Tie­re jagd­ba­rer und ge­schütz­ter Ar­ten jagt oder tö­tet so­wie Tie­re ge­schütz­ter Ar­ten ein­fängt, ge­fan­gen hält oder sich an­eig­net;
b.
Ei­er oder Jung­vö­gel ge­schütz­ter Ar­ten aus­nimmt oder das Brut­ge­schäft der Vö­gel stört;
c.
le­ben­de oder to­te ge­schütz­te Tie­re, Tei­le da­von so­wie dar­aus her­ge­stell­te Er­zeug­nis­se und Ei­er ein-, durch- oder aus­führt, feil­bie­tet oder ver­äus­sert;
d.
le­ben­de oder to­te Tie­re oder dar­aus her­ge­stell­te Er­zeug­nis­se, von de­nen er weiss oder an­neh­men muss, dass sie durch ei­ne straf­ba­re Hand­lung er­langt wor­den sind, er­wirbt, sich schen­ken lässt, zu Pfand oder in Ge­wahr­sam nimmt, ver­heim­licht, ab­setzt oder ab­set­zen hilft;
e.
Schutz­ge­bie­te oh­ne aus­rei­chen­den Grund mit ei­ner Schuss­waf­fe be­tritt;
f.
Tie­re aus Schutz­ge­bie­ten hin­aus­treibt oder her­aus­lockt;
g.
Tie­re aus­setzt;
h.
Füch­se, Dach­se und Mur­mel­tie­re aus­räu­chert, be­gast, aus­schwemmt oder an­bohrt;
i.17
für die Jagd ver­bo­te­ne Hilfs­mit­tel ver­wen­det.

2 Han­delt der Tä­ter fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Bus­se.

16 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 54995405Art. 2 Bst.d; BBl 2006 2713).

17 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 2 des BG vom 22. Ju­ni 2007, in Kraft seit 12. Dez. 2008 (AS 2008 54995405Art. 2 Bst.d; BBl 2006 2713).

Art. 18 Übertretungen  

1 Mit Bus­se bis zu 20 000 Fran­ken wird be­straft, wer vor­sätz­lich und oh­ne Be­rech­ti­gung:18

a.
jagd­ba­re Tie­re ein­fängt, ge­fan­gen hält, sich an­eig­net oder ein­führt, um sie aus­zu­set­zen;
b.
Jagd­ge­bie­te oh­ne aus­rei­chen­den Grund mit ei­ner Schuss­waf­fe be­tritt;
c.
aus­ser­halb der Jagd­zeit Waf­fen oder Fal­len auf Mai­en­säs­sen und Al­pen auf­be­wahrt;
d.
Hun­de wil­dern lässt;
e.
Mass­nah­men zum Schut­ze der Tie­re vor Stö­rung miss­ach­tet;
f.
Ei­er oder Jung­vö­gel jagd­ba­rer Ar­ten aus­nimmt;
g.
Bö­schun­gen, Feldrai­ne oder Wei­den flä­chen­haft ab­brennt oder He­cken be­sei­tigt;
h.
den Jagd­be­trieb be­hin­dert.

2 Ver­such und Ge­hil­fen­schaft sind straf­bar.

3 Han­delt der Tä­ter in den Fäl­len von Ab­satz 1 Buch­sta­ben a–g fahr­läs­sig, so ist die Stra­fe Bus­se.

4 Wer wäh­rend der Jagd die vor­ge­schrie­be­nen Aus­wei­se nicht auf sich trägt oder sich wei­gert, sie den zu­stän­di­gen Wild­schutz­or­ga­nen vor­zu­zei­gen, wird mit Bus­se be­straft.

5 Die Kan­to­ne kön­nen Wi­der­hand­lun­gen ge­gen kan­to­na­les Recht als Über­tre­tun­gen ahn­den.

18 Fas­sung ge­mä­ss Art. 333 des Straf­ge­setz­bu­ches (SR 311.0) in der Fas­sung des BG vom 13. Dez. 2002, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 3459; BBl 1999 1979).

Art. 19 Anwendung auf juristische Personen und Handelsgesellschaften  

Ar­ti­kel 6 des Bun­des­ge­set­zes vom 22. März 197419 über das Ver­wal­tungs­straf­recht ist an­wend­bar.

Art. 20 Entzug und Verweigerung der Jagdberechtigung  

1 Die Jagd­be­rech­ti­gung wird vom Rich­ter für min­des­tens ein Jahr und höchs­tens zehn Jah­re ent­zo­gen, wenn der Trä­ger der Be­rech­ti­gung:

a.
vor­sätz­lich oder fahr­läs­sig ei­ne Per­son auf der Jagd tö­tet oder er­heb­lich ver­letzt;
b.
ei­ne Wi­der­hand­lung nach Ar­ti­kel 17 als Tä­ter, An­stif­ter oder Ge­hil­fe vor­sätz­lich be­gan­gen oder ver­sucht hat.

2 Der Ent­zug gilt für die gan­ze Schweiz.

3 Die Kan­to­ne kön­nen wei­te­re Ent­zugs­grün­de so­wie Ver­wei­ge­rungs­grün­de fest­le­gen. Die ge­stützt dar­auf er­las­se­nen ad­mi­nis­tra­ti­ven Ver­fü­gun­gen gel­ten nur für den be­tref­fen­den Kan­ton.

8. Abschnitt: Strafverfahren

Art. 21 Strafverfolgung  

1 Die Ver­fol­gung und Be­ur­tei­lung von Wi­der­hand­lun­gen ist Sa­che der Kan­to­ne.

2 Das Bun­des­amt für Le­bens­mit­tel­si­cher­heit und Ve­te­ri­när­we­sen20 ver­folgt und be-ur­teilt Wi­der­hand­lun­gen bei der Ein-, Durch- und Aus­fuhr. Liegt gleich­zei­tig ei­ne Wi­der­hand­lung ge­gen das Zoll­ge­setz vom 18. März 200521 oder das Mehr­wert­steu­er­ge­setz vom 12. Ju­ni 200922 vor, so ver­folgt und be­ur­teilt die Eid­ge­nös­si­sche Zoll­ver­wal­tung die Wi­der­hand­lun­gen.23

3 Stellt ei­ne Wi­der­hand­lung gleich­zei­tig ei­ne nach Ab­satz 2 so­wie ei­ne durch die glei­che Bun­des­be­hör­de zu ver­fol­gen­de Wi­der­hand­lung ge­gen das Bun­des­ge­setz vom 16. März 201224 über den Ver­kehr mit Tie­ren und Pflan­zen ge­schütz­ter Ar­ten, das Tier­schutz­ge­setz vom 16. De­zem­ber 200525, das Zoll­ge­setz vom 18. März 2005, das Mehr­wert­steu­er­ge­setz vom 12. Ju­ni 2009, das Le­bens­mit­tel­ge­setz vom 20. Ju­ni 201426 oder das Tier­seu­chen­ge­setz vom 1. Ju­li 196627 dar, so wird die für die schwers­te Wi­der­hand­lung an­ge­droh­te Stra­fe an­ge­wen­det; die­se kann an­ge­mes­sen er­höht wer­den.28

20 Die Be­zeich­nung der Ver­wal­tungs­ein­heit wur­de in An­wen­dung von Art. 16 Abs. 3 der Pu­bli­ka­ti­ons­ver­ord­nung vom 17. Nov. 2004 (AS 20044937) auf den 1. Jan. 2014 an­ge­passt.

21 SR631.0

22 SR 641.20

23 Fas­sung ge­mä­ss An­hang 1 Ziff. 5 des BG vom 16. März 2012 über den Ver­kehr mit Tie­ren und Pflan­zen ge­schütz­ter Ar­ten, in Kraft seit 1. Okt. 2013 (AS 2013 3095; BBl 2011 6985).

24 SR453

25 SR 455

26 SR 817.0

27 SR 916.40

28 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 8 des Le­bens­mit­tel­ge­set­zes vom 20. Ju­ni 2014, in Kraft seit 1. Mai 2017 (AS 2017 249; BBl 2011 5571).

Art. 22 Mitteilungspflicht 29  

1 Je­der vom Rich­ter ver­füg­te Ent­zug der Jagd­be­rech­ti­gung ist dem Bun­des­amt mit­zu­tei­len.

2 Das Bun­des­amt stellt den Kan­to­nen ei­ne Lis­te der Per­so­nen zu, de­nen die Jagd­be­rech­ti­gung ent­zo­gen wur­de; die­se Lis­te dient den Kan­to­nen da­zu, den Ent­zug der Jagd­be­rech­ti­gung auf ih­rem Ge­biet zu ge­währ­leis­ten.

3 Das Bun­des­amt darf die­se Da­ten in ei­ner elek­tro­ni­schen Da­ten­samm­lung auf­be­wah­ren. Nach Ab­lauf des Ent­zugs der Jagd­be­rech­ti­gung löscht es die elek­tro­ni­schen Ein­trä­ge und ver­nich­tet die ent­spre­chen­den kan­to­na­len Ver­fü­gun­gen. Es darf letz­te­re in an­ony­mi­sier­ter Form zu wis­sen­schaft­li­chen oder sta­tis­ti­schen Zwe­cken auf­be­wah­ren.

29 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. VIII 1 des BG vom 24. März 2000 über die Schaf­fung und die An-pas­sung ge­setz­li­cher Grund­la­gen für die Be­ar­bei­tung von Per­so­nen­da­ten, in Kraft seit 1. Sept. 2000 (AS 2000 1891; BBl 1999 9005).

Art. 23 Schadenersatz  

In Pacht­ge­bie­ten ist der Päch­ter, in den üb­ri­gen Ge­bie­ten der Kan­ton oder die Ge­mein­de be­rech­tigt, für den durch ein Jagd­ver­ge­hen oder ei­ne Über­tre­tung ents­tan­de­nen Scha­den Er­satz zu ver­lan­gen. Im Üb­ri­gen gel­ten die Be­stim­mun­gen des Ob­li­ga­tio­nen­rechts30.

9. Abschnitt: Vollzug und Verfahren 31

31 Fassung gemäss Anhang Ziff. 10 des Gentechnikgesetzes vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).

Art. 24 Vollzug durch den Bund 32  

Der Bun­des­rat er­lässt die Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen.

32 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 10 des Gen­tech­nik­ge­set­zes vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).

Art. 25 Vollzug durch die Kantone 33  

1 Die Kan­to­ne voll­zie­hen die­ses Ge­setz un­ter der Auf­sicht des Bun­des. Sie er­tei­len al­le Be­wil­li­gun­gen, für die nach die­sem Ge­setz nicht ei­ne Bun­des­be­hör­de zu­stän­dig ist.

2 Die kan­to­na­len Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen zur Ver­län­ge­rung der Schon­zei­ten und Ein­schrän­kung der Lis­te der jagd­ba­ren Ar­ten (Art. 5 Abs. 4), zum Schutz der Tie­re vor Stö­rung (Art. 7 Abs. 4), zum Schutz der Mut­ter­tie­re, Jung­tie­re und Alt­vö­gel (Art. 7 Abs. 5) so­wie zu den Selbst­hil­fe­mass­nah­men (Art. 12 Abs. 3) be­dür­fen zur Gül­tig­keit der Ge­neh­mi­gung des Bun­des34.

3 Al­le kan­to­na­len Er­las­se über die Jagd sind vor ih­rem In­kraft­tre­ten dem Bun­des­amt mit­zu­tei­len.

33 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 10 des Gen­tech­nik­ge­set­zes vom 21. März 2003, in Kraft seit 1. Jan. 2004 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391).

34Aus­druck ge­mä­ss Ziff. III des BG vom 15. Dez. 1989 über die Ge­neh­mi­gung kan­to­na­ler Er­las­se durch den Bund, in Kraft seit 1. Fe­br. 1991 (AS 1991 362; BBl 1988 II 1333).

Art. 25a35  

35 Ein­ge­fügt durch An­hang Ziff. 10 des Gen­tech­nik­ge­set­zes vom 21. März 2003 (AS 2003 4803; BBl 2000 2391). Auf­ge­ho­ben durch An­hang Ziff. 128 des Ver­wal­tungs­ge­richts­ge­set­zes vom 17. Ju­ni 2005, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 21971069; BBl 2001 4202).

Art. 26 Durchsuchungsrecht und Beschlagnahme  

Die Kan­to­ne re­geln für den Voll­zug die­ses Ge­set­zes die Durch­su­chung von Räu­men und Ein­rich­tun­gen so­wie die Be­schlag­nah­me von Ge­gen­stän­den. Sie ver­lei­hen den Voll­zugs­or­ga­nen die Ei­gen­schaft von Be­am­ten der ge­richt­li­chen Po­li­zei.

10. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 27 Aufhebung und Änderung von Bundesgesetzen  

1. Das Bun­des­ge­setz vom 10. Ju­ni 192536 über Jagd und Vo­gel­schutz
wird auf­ge­ho­ben.

2. und 3. …37

36[BS 9 544; AS 1954 559Ziff. I 7, 1959 931Art. 11 Bst. c, 1962 794, 1971 852, 1977 1907Art. 1, 2, 1981 497Art. 1]

37 Die Änd. kön­nen un­ter AS 1988 506kon­sul­tiert wer­den.

Art. 2838  

38 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. II 50 des BG vom 20. März 2008 zur for­mel­len Be­rei­ni­gung des Bun­des­rechts, mit Wir­kung seit 1. Aug. 2008 (AS 2008 3437; BBl 2007 6121).

Art. 29 Referendum und Inkrafttreten  

1 Die­ses Ge­setz un­ter­steht dem fa­kul­ta­ti­ven Re­fe­ren­dum.

2 Der Bun­des­rat be­stimmt das In­kraft­tre­ten.

Da­tum des In­kraft­tre­tens: 1. April 198839

39BRB vom 29. Fe­br. 1988

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